DE654052C - Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine - Google Patents

Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine

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DE654052C
DE654052C DET41983D DET0041983D DE654052C DE 654052 C DE654052 C DE 654052C DE T41983 D DET41983 D DE T41983D DE T0041983 D DET0041983 D DE T0041983D DE 654052 C DE654052 C DE 654052C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

Description

Die Entwicklung auf dem Gebiete der Lochkartenmaschinen hat zu dem Wunsch geführt, mehrere in dieselbe Karte gelochte Werte beim Lochen rechnerisch zu vereinigen. Hierfür waren die bisher benutzten, mit Addierwerken versehenen Lochmaschinen nicht geeignet, weil bei ihnen die Stellen des Addierwerks stets denselben Kartenspalten zugeordnet waren.
Man hat indessen bereits Rechenmaschinen mit Lochmaschinen verbunden, wobei die Lochmaschine von der Rechenmaschine aus in Tätigkeit gesetzt wurde und die Möglichkeit gegeben war, in eine Karte gelochte
ls Werte beim Lochen rechnerisch zu vereinigen. Indessen handelte es sich hierbei um die Verbindung zweier Maschinen durch behelfsmäßige Zusatzeinrichtungen, und es wurde Wert darauf gelegt, jede der Maschinen für sich benutzen zu können.
Die vorliegende Erfindung geht von der ursprünglichen Verbindung einer Lochvorrichtung mit Rechenvorrichtung aus und-bezweckt unter Verzicht auf die getrennte An-Ordnung der Maschinen die Arbeitsweise einer solchen Maschinenverbindung möglichst zu vereinfachen und eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und Betriebssicherheit zu erzielen.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Tasten einer die Karten spaltenweise lochenden Vorrichtung auch die Ankupplung der Rechenvorrichtung an ihren Antrieb herbeiführen, wobei diese das Einrücken der Addierradkupplungen oder Tastenkontakte der Lochvorrichtung bewirkt und die Stellenverschiebung in' der Rechenvorrichtung bei der Einführung der Ziffernwerte der Aufgabengrößen von der Kartentransporteinrichtung der Lochmaschine bewirkt wird, die auch den Zeitpunkt des Beginnens der Rechenarbeitsspiele während des Einführens der Aufgabengrößen bestimmt und den Anschluß der einzelnen Stellen der Entnahmevorrichtung des Resultatwerks der Rechenvorrichtung nacheinander an die Lochmaschine veranlaßt. Die Mittel, welche sonst in durch zehn Tasten eingestellten Rechenmaschinen die Einführung der Ziffernwerte der Aufgabengrößen in die verschiedenen Stellen beherrschen, fallen fort, da dies von der Lochvorrichtung aus bewirkt wird, indem die -Schrittschaltung der Karte bei der Lochung das Mittel für die Umschaltung von einem Zählerelement auf das nächste bei Einführung der Ziffern der Aufgabengröße ist.
Die Ausführung der Rechenarbeitsspiele wird nicht mehr von Hand durch Drücken
besonderer Tasten, sondern ebenfalls von der Lochmaschine veranlaßt. Da die Arbeitsspiele unmittelbar im Anschluß an das Eintasten der Ziffernwerte erfolgen, ist auch dife, Rechenarbeit kurz nach dem Eintasten be-'; endet, so daß im Anschluß daran sofort d'te* Resultatslochung erfolgen kann. Die Bedienung der Maschine ist daher lediglich auf das Anschlagen der Lochmaschinentasten beim ίο Einführen der Aufgabengrößen beschränkt, sofern nicht die Resultatslochung von Hand eingeleitet werden soll, wozu nur eine Taste zu drücken ist.
Weitere Merkmale der Erfindung, die sich auf ihre zweckmäßige Ausführung beziehen, gehen aus den Ansprüchen hervor.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel einer lochenden Multiplikationsmaschine veranschaulicht, wobei das Rechenwerk der Maschine, als nicht für sich zum Wesen der Erfindung gehörig, nur mehr oder weniger schematisch veranschaulicht ist.
Fig. ι ist ein Grundriß der ganzen Maschine, wobei Teile «der Abdeckung fortgeschnitten sind, um innere Einrichtungen sichtbar zu machen.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Kartenlochvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in größerem Maßstabe.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 in größerem Maßstabe.
Fig. 6 ist eine Endansicht und teilweiser Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1.
Fig. 7 ist eine Teilansicht, gesehen gegen eine Ebene durch die Linie J-J der Fig. 6. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8 der Abb. ι in größerem Maßstabe.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Multiplikandenaufnahmevorrichtung nach der Linie 9-9 der Fig. 1 in größerem Maßstabe. Fig. 10 ist ein Schnitt durch das das Resultat anzeigende Addierwerk nach der Linie 12-12 der Fig. 1 und zeigt die Teile in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstabe.
Fig. 11 ist eine Einzeldarstellung der in Fig. 9 oben erscheinenden Multiplikandenwählereinrichtung in größerem Maßstabe.
Fig. 12 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 9 durch die Mitte der in Fig. 9 und 11 erscheinenden Kontaktanordnung und veranschaulicht deren Verbindung mit den Addierwerksscheiben.
Fig. 13 ist eine schematische schaubildliche Darstellung der Kontaktstücke und Kontaktstreifen der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Kontakteinrichtung.
Fig. 14 ist eine Einzeldarstellung des Stromstoßverteilers.
■; Fig. 15 ist eine Einzeldarstellung eines ■ Kupplungszeitreglers.
Fig. 16 ist eine schematische Darstellung . des Rechen- und des Kartenlochvorganges an . Hand einer Karte während der Durchführung einer Multiplikationsrechnung.
Die Fig. ij und 18 geben zusammengenommen den für die Erfindung in Betracht kommenden Teil eines Stromkreisschemas der Maschine, wobei der untere Rand von Fig. 17 an den oberen Rand von Fig. 18 anzusetzen ist.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Maschine ist ein Locher von bekannter Art vorgesehen. Dieser Locher kann entweder von Hand oder elektrisch in Betrieb gesetzt werden. Beim Betätigen der Zifferntasten werden sowohl die Lochkarten entsprechend den eingetasteten Werten gelocht als auch diese zahlenmäßig auf Rechenwerke einer mit der Lochmaschine elektrisch verbundenen Recheneinrichtung übertragen. Nach der erfolgten Ausrechnung durch die Recheneinrichtung wird das Resultat, z. B. das Produkt einer Multiplikation, im Rechenwerk registriert und außerdem in die Karte, in welche bereits die' Faktoren gelocht wurden, in einem beliebigen Lochfeld gelocht.
Da die Recheneinrichtung im allgemeinen keinen Teil der. Erfindung bildet, soll nur so weit darauf Bezug genommen werden, als es zum Verständnis der Erfindung nötig ist.
Um eine Multiplikation auszuführen, wird der Multiplikand von Hand in das Multiplikandenfeld der Zählkarte gelocht. Dann wird der Multiplikator in das Multiplikatorfeld von Hand gelocht. Zur Sichtbarmachung der Faktoren für den Benutzer sind Anzeigevorrichtungen an der Recheneinrichtung vorgesehen.
Wenn die erste Ziffer des Multiplikators gelocht wird, dann werden die rechts- und linksseitigen Ziffern der Teilprodukte des Multiplikanden und der gelochten Multiplikatorziffer auf getrennte Addierwerke übertragen. Wenn dann die übrigen Multi- no plikatorziffern der Reihe nach gelocht werden, dann werden die Ziffernbestandteile der Teilprodukte dieser weiteren Multiplikatorziffern mit dem ganzen Multiplikanden der Reihe nach unter Stellenverschiebung zu den Teilprodukten hinzugezählt, welche bereits in den Addierwerken stehen. Nachdem die letzte Ziffer des Multiplikators gelocht worden ist, vereinigt die Recheneinrichtung die beiden'Teilproduktsummen und bildet dadurch das Resultat. Dieses, erscheint dann in einem der Teilproduktaddierwerke, und die
Lochmaschine locht es dann in das Resultatfeld der Karte. Gewünschtenfalls kann die Maschine so ausgebildet sein, daß sie eine Handoperation des Benutzers verlangt, um die Resultatlochung einzuleiten, wodurch dem Benutzer Gelegenheit gegeben wird, das Resultat anzusehen, bevor die Lochung desselben erfolgt. Es kann dabei vorkommen, daß das Resultat in ein den Faktorenfeldern nicht
ίο benachbartes Feld der Karte gelocht werden soll und daß andere Angaben in Feldern zwischen dem Multiplikator- und dem Resultatfeld gelocht werden sollen. Dieser Möglichkeit wird durch die nicht selbsttätige Einleitung der Resultatlochung Rechnung getragen. Wenn das Resultat nicht völlig selbsttätig gelocht wird, dann bleibt es im Addierwerk stehen, bis der Benutzer die Resultattaste drückt, worauf die Maschine die Lochung des Resultats in die Karte bewirkt.
Die Einrichtung der Lochvorrichtung ist
aus den Fig. ι bis 8 zu entnehmen. Wenn sich ein Vorrat von Karten 50 in dem Magazin der Maschine befindet, dann wird die Handhabe 60 nach links bewegt, wodurch der Greifer 62 die unterste Karte des Kartenstapels erfaßt und sie in die in Fig. 5 dargestellte Lage überführt, bei welcher sich die erste Kartenspalte unter der von zwölf Stempeln 64 gebildeten Stempelreihe befindet, während der Mitnehmer 65 hinter die Karte faßt. Die Handhabe 60 wird nach jedesmaliger Betätigung sofort durch eine Feder wieder in dieAusgangsstellung zurückgeführt.
Wenn nun der Benutzer eine der Zifferntasten 66 drückt, dann wird der zugeordnete Kupplungsschieber 68 (Fig. 5) nach links bewegt, so daß sein Ende über den zugehörigen Lochstempel 64 zu stehen kommt. Jede Linksbewegung irgendeiner Kupplungsschiene 68 bewirkt die Verstellung einer Universalschiene 70, welche ihrerseits einen Schieber 72 nach links bewegt (Fig. 8), der dabei ein Kontaktpaar 74 schließt. Die Schließung der Kontakte 74 bewirkt die Erregung des Stanzmagneten 76 (Fig. 5), was zur Folge hat, daß der Anker 78 dieses Magnets nach; rechts gezogen wird. Diese Bewegung des Ankers 78 überträgt sich durch den Lenker 80, den Winkelhebel 82 und den Lenker 84 auf die Stanzplatte 86, welche dadurch eine Abwärtsschwingung um ihren Drehpunkt 88 erfährt. Eine Leiste 90, welche an der Stanzplatte 86 sitzt, drückt auf die Oberkante desjenigen der Kupplungsschieber 68, welcher sich in seiner Linksstellung befindet, was zur Folge hat, daß der unter dem Kupplungsschieber befindliche Lochstempel die Karte an derjenigen Stelle locht, welche der gedrückten Taste 66 entspricht. Sobald eine Lochung beendigt ist, bewirkt die Schalteinrichtung der Lochmaschine, daß der Mitnehmer 65 die Karte um den Abstand einer Kartenspalte nach links schiebt, so daß die nächste Kartenspalte unter der Reihe von Lochstempeln 64 zu liegen kommt.
Unter normalen Betriebsverhältnissen von Lochmaschinen wird, jedesmal, wenn der Anker 78 durch den Magnet 76 nach rechts gezogen worden ist, der Anker durch die Feder 92 alsbald wieder zurückgeführt. Bei der Lochvorrichtung, wie sie hier vorgesehen ist, ist es aber notwendig, wenn die Lochstempel sich über Kartenspalten befinden, in welche durch die Maschine zu verrechnende Beträge gelocht werden sollen, die unmittelbare Rückführung des Ankers und die Bewegung der Karte so lange zu verhindern, als die Recheneinrichtung arbeitet, damit keine Störung des Rechenvorgangs eintritt. Dies geschieht durch einen Sperrmagnet 94 (Fig. 5), welcher bei seiner Erregung durch seinen Anker 96 und einen Lenker 98 eine Klinke 100 anhebt, so daß durch diese der Anker 78 in seiner Rechtsstellung gehalten wird, bis der Sperrmagnet 94 aberregt und der Anker 96 durch die Feder 102 in seine Fernstellung zurückgeführt worden ist. Die Erregung des Sperrmagnets 94 wird zeitlich durch die Recheneinrichtung der Maschine bestimmt.
Die Tasten 66 können anstatt van Hand elektrisch durch Tastenmagnete 104 angeschlagen werden, wobei jeder Taste ein Magnet 104 durch einen Anker 105 und einen Hebel 108, der bei 110 drehbar ist, zugeordnet ist. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß, wenn irgendein Tastenmagnet 104 erregt wird, dann die zugeordnete Taste durch einen Hebel 108 gedrückt wird.
In Fig. 8 sitzt ein Arm 112 an dem rückwärtigen Ende der Stanzplatte 86. Wenn diese abwärts schwingt, dann geht der Arm 112 hoch, und die am Ende desselben vorgesehene Rolle 114 hebt den Schieber 72 an, bis die Schiene 70 aus seiner Aussparung heraustritt, worauf der Schieber 72 durch die Feder 116 in seine Rechtsstellung zurückgeführt wird. Das Anheben des Schiebers 72 unterbricht den Kontakt 118, der im Stromkreis no der Tastenmagnete 104 liegt, und die Rechtsbewegung des Schiebers 72 öffnet den Kontakt 74, wodurch der Stanzmagnet 76 aberregt wird, so daß der Anker 78 dieses Magnets und die durch diesen beeinflußten Teile in ihre Ausgangsstellung zurückkehren können, sobald der Magnet 94 dieses gestattet. Das Anschlagen irgendeiner Zifferntaste 66 bewirkt die Schließung zweier der betreffenden Taste zugeordneter Kontakte 120 und Ι2θα sowie die Schließung von Kontakten 122 (Fig. 5). Das- trifft auf alle Zif-
ferntasten zu mit Ausnahme der Nulltaste, der nur ein Kontakt Ι2θα zugeordnet ist, da in diesem Falle die Kontakte 120 und 122 überflüssig sind.
Am rechten Ende der Maschine befinden sich Kontakte 124 und 126, die so angeordnet sind, daß die Stange 128, weiche sich im Einklang mit der Handhabe 60 bewegt, jedesmal den Kontakt 124 schließt und den Kontakt 126 öffnet, wenn die Handhabe 60 und die Stange 128 sich in ihrer Rechtsstellung befinden (Fig. 3 und 4). Wenn die Handhabe 60 in ihre Linksstellung bewegt wird, dann wird der Kontakt 126 geschlossen, wodurch die Nullstellkupplung der Recheneinrichtung eingerückt wird, während der Kontakt 124 geöffnet wird, um das Auftreten von Störungsströmen zu verhindern, wie später bei Erörterung des Stromschemas deutlich werden
ao wird.
An der Rückseite der Lochvorrichtung, nahe von deren linksseitigem Ende, befindet sich eine Isolierplatte 140 (Fig. 1, 7, 17). In die Platte 140 ist ein Metallstreifen 142 (vgl.
auch Fig. 6) eingesetzt, welcher sich in der Längsrichtung der Maschine erstreckt. Parallel zum Streifen 142 liegt eine Reihe von Kontaktstücken 144, je eines für jede Kartenspalte. Die Abstände der Kontaktstücke 144 voneinander sind die gleichen wie diejenigen der Kartenspalten.
An dem Kartenwagen ist eine Kontaktbrücke 150 durch eine Schiene 146 befestigt (Fig. 6, 7, 17). Der eine Finger dieser Brücke befindet sich dauernd in Berührung mit dem Metallstreifen 142, während der andere nacheinander in Berührung mit den Kontaktstücken 144 kommt. Jedesmal, wenn sich die Kartenspalte 1 unter der Lochstempelreihe 64 befindet, steht die Brücke 150 so, daß das Kontaktstück 144, welches der Kartenspalte ι entspricht, durch die Bürste 150 elektrisch mit dem Metallstreifen 142 verbunden ist. Wenn dann die Karte schrittweise durch die Maschine läuft, dann bewegen sich die Stange 146 und die Bürste 150 in gleicher Weise, so daß stets, wenn irgendeine Kartenspalte sich unter den Lochstempeln befindet, auch das der betreffenden Kartenspalte entsprechende Kontaktstück 144 mit dem Metallstreifen 142 leitend verbunden ist. Am unteren Ende der Fig. 17 ist diese Beziehung zwischen den Kartenspalten und den Kontaktstücken 144 schematisch dargestellt.
Um die durch die Tasten 66 in die Lochkarten zu lochenden Wertangaben gleichzeitig auf das Rechenwerk der Maschine übertragen zu können, sind in dieser ein Stromstoßverteiler und mehrere Kupplungszeitregier vorgesehen. Der Stromstoßverteiler ist in Fig. 14 veranschaulicht und in Fig. 17 im Stromkreisschema enthalten. Er weist Kontaktstücke 254 entsprechend den Grundzahlen 1 bis 9 und einen Kontaktstreifen 256 auf, welche in die Fläche einer Isolierscheibe 258 eingelassen sind. Ein fest und isoliert auf einer Welle 184 sitzender Arm 260 trägt eine Bürstenbrücke 262, welche bei der Drehung der Welle 184 eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktstreifen 256 und jedem Kontaktstück 254 in der Reihenfolge von 9 bis 1 herstellt. Der als Kupplungszeitregler bezeichnete, zweite Kommutator ist in Fig. 15 und ebenso in Fig. 17 schematisch dargestellt. Er besteht aus einer Isolierscheibe 264, in deren Fläche der Kontaktring 266 und ein Kontaktstreifen 268 eingelassen sind. Der Kontaktstreifen 268 weist zwei Lücken und zwischen ihnen ein isoliertes Kontaktstück auf. Ein ebenfalls auf die So Welle 184 aufgesetzter Arm 272 trägt ebenfalls eine Bürstenbrücke 274. In der aus der Fig. 15 ersichtlichen Grundstellung dieser Bürstenbrücke ruht die eine Bürste auf dem Streifen 266 und die andere auf dem Kontaktstück 270, wodurch eine stromleitende Verbindung zwischen 270 und 266 hergestellt wird. Wenn sich der Arm 272 bewegt, wird diese Verbindung unterbrochen, bis die äußere Bürste wieder Kontakt mit dem Streifen 268 macht. In der Annahme eines vierstelligen Multiplikanden sind vier Kupplungszeitregler vorhanden. Ähnliche Kupplungszeitregler sind für die Multiplikatorspalten vorgesehen, wie dies auch aus Fig. 17 ersichtlich ist.
Wenn eine Lochkarte in der Lochmaschine so weit vorgeschoben wird, daß die erste Spalte des Multiplikandenfeldes 52 (Fig. 16) unter die Stempelreihe gelangt ist, kann die Taste 66 gedruckt werden, die der ersten Ziffer des Multiplikanden entspricht. Der Multiplikand sei mit 8734 angenommen. Beim Drücken der 8-Taste des Lochers werden die Kontakte 120, i20a und 122, welche unter der Taste liegen, geschlossen. Der Kontakt 120 stellt dabei Stromanschluß an den linksseitigen Hauptleiter her, von dem die Leitung durch den gemeinschaftlichen Stromleiter 280 über den zur 8-Taste gehörigen. Kontakt 120 durch den Draht 252 zum Kontaktstück 254 in der 8-StelIung des Stromstoßverteilers geht. Der Stromkreis über das Kontaktstück 254 ist aber so lange nicht geschlossen, als die Bürste 262 stillsteht.
Durch den beim Drücken der 8er-Taste gleichzeitig geschlossenen Kontakt 122 wird folgender Stromkreis hergestellt: vom linken Hauptleiter durch den Draht 280, die Kontakte 120, ΐ20α^ 122, den gemeinschaftlichen Draht 282, den Magnet 94, den Rechenwerkskupplungsmagnet 172, den Draht 284,
das Kupplungszeitreglerkontaktstück 270, die Bürste 274, den Draht 286, die Steckhülse 288 im Schaltbrett 290, den Draht 292, die Steckhülse 294, den Draht 296, das Kontaktstück 144, die Bürste 150, den Metallstreifen 142, den Draht 298, den Kontakt 124 und den Draht 300 zum rechtsseitigen Hauptleiter.
Durch die Erregung des Rechenwerkskupplungsmagnets 172 wird die Welle 184 an den Antrieb der Recheneinrichtung angekuppelt, wodurch sowohl die zum Stromstoßverteiler gehörige Bürste 262 als auch die zu den Kupplungszeitreglern gehörigen Bürsten 274 mitgenommen werden. Wenn die Bürsten 274 ihre Kontaktstücke 270 verlassen, wird der Magnet 172 aberregt mit der Wirkung, daß am Ende der Umdrehung die Kupplung 176 gelöst wird und infolgedessen die Welle 184 stehenbleibt. Bevor jedoch der Stromkreis durch die Bürste 274 unterbrochen wird, wird ein Hilfsstromkreis durch eine Bürste 285 geschlossen, um den Sperrmagnet 94 erregt zu halten, bis die Umdrehung der Welle 184 nahezu vollendet ist.
Die Bürste 285 gehört zu einem Kommutator, der auf der Welle 184 sitzt. Dieser Kommutator besteht aus einem isolierten Klotz 287 und einem eingelassenen, eine Lücke aufweisenden Kontaktstreifen 289. Die Drehung der Welle 184 bringt den Kontaktstreifen 289 in Berührung mit der Bürste 285, bevor die Bürste 274 den Kontakt 270 verläßt, und hält einen Stromkreis durch die Wicklung des Sperrmagnet 94 aufrecht, bis die vom Isolierklotz 287 ausgefüllte Lücke des Kontaktstreifens 289 wieder unter die Bürste 285 nahe dem Ende der Umdrehung der Welle 184 gelangt.
Wenn die Welle 184 sich dreht, dann geht die Bürste 262 des Stromstoßverteilers über die Kontaktstücke 254 in der Reihenfolge von 9 Ws i. Wenn die Bürste das an die Stromquelle angeschlossene Kontaktstück erreicht, welches in dem Fall des hier in Frage kommenden Rechnungsbeispiels das der Ziffer 8 entsprechende Kontaktstück ist, dann wird ein Stromkreis geschlossen auf dem folgenden Wege: Draht 252, das der Zahl 8 entsprechende Kontaktstück 254, Bürste 262, Draht 302, Stromzuleitungsdraht 304, Anzeigewerksmagnet 212, Kontaktstreifen 268, Bürste 272, Draht 286, Draht 292, Draht 296, Kontaktstück 144, Bürste 150, Kontaktstreifen 152, Hauptstromleiter auf der rechten Seite. Infolge Erregung des Magnets 212 (Fig. 8) durch Auf treffen der Bürste 262 auf das der Zahl 8 entsprechende Kontaktstück 254 wird die Kupplung 214 des zugehörigen Zählrades der Aufnahmevorrichtung mit der Wirkung eingerückt, daß die Anzeigescheibe 2ro in die 8-Stellung übergeführt wird und daß der eine Bürstensatz 232 eines Multiplikandenwählers (Fig. 12) auf die der Zahl 8 entsprechenden oberen Kontaktstücke 236 und der andere Bürstensatz 232 des Multiplikandenwählers auf die der Zahl 8 entsprechenden unteren Kontaktstücke 236 gestellt wird.
In der gleichen Weise werden die Tasten 66 der Reihe nach angeschlagen, um die übrigen Ziffern des Multiplikanden, nämlich die Ziffern 7, 3 und 4, einzustellen, bis schließlich der ganze Multiplikand 8734 in der Multiplikandenaufnahmevorrichtung eingestellt ist. Dabei bewirkt die Verschiebung der Kontaktbrücke 150 von einem Kontaktstück 140 zum nächsten, daß diese Ziffernwerte in aufeinanderfolgenden Stellen derselben eingeführt werden.
Ist der ganze Multiplikand eingetastet und steht nunmehr die erste Spalte des Multiplikatorfeldes 54 (Fig. 16) der Lochkarte unter den Stempeln, dann kann die erste Ziffer des Multiplikators gelocht werden. Der Multiplikator sei mit 923 angenommen. Wenn nun die Taste 66, welche der Ziffer 9 entspricht, gedrückt wird, dann wird ein Stromkreis geschlossen, der wie folgt verläuft: vom linksseitigen Hauptleiter durch den Draht 280, Kontakte 120 und 120«, welche der 9-Taste entsprechen, Draht 252^ Hauptrelais 312, Draht 314, Draht 318, Widerstand 320, Relais 316, drehbaren Zeitschalter 2640 mit der Bürste 274" auf der Welle 184 und an die Stromquelle angeschlossenem Kontaktstück 270", Draht 322, Stechkontakt 324, Draht 326, Kontaktstück 144, Bürste 150, Kontaktstreifen 142, Draht 298, Kontakt 124 und Draht 300 zum rechtsseitigen Hauptstromleiter. Die Erregung des Relais 312 veranlaßt die Einstellung der Faktoren der Aufgabe. Die Erregung des Relais 316 stellt über seine Kontakte 328 für die Dauer eines Maschinenspiels einen Stromkreis über den der 9-Taste entsprechenden Kontakt 120" her. Gleichzeitig wird ein Stromkreis vom Draht 280 über die Kontakte 120, I2oa und 122, Draht 282, Sperrmagnet 94, Rechenwerkskupplungsmagnet 172, Draht 284, Kontaktstück 270 am Multiplikatorkupplungszeitregler, Bürste 274, Draht 322 und von diesem wie vorher über die Kontaktbank der Lochmaschine zum rechtsseitigen Hauptstromleiter geschlossen.
Die Erregung des Magnets 172 hat zur Folge, daß die Welle 184 eine Umdrehung macht und, wie bei Gelegenheit der Erläuterung der Vorgänge bei der Einführung der Ziffern des Multiplikanden erwähnt wurde, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Stromstoß durch die Bürste 262, Draht 304, Kupplungsmagnet 332 der Stelle des Multiplikatoraufnahmewerks, welche der gedrückten Taste entspricht, Draht 336, Draht 322 zum
rechtsseitigen Hauptleiter schickt. Beim Lochen jeder Multiplikatorzahl wird daher die betreffende Zahl auf eine Anzeigescheibe der Aufnahmevorrichtung übertragen. An der Umlaufbewegung der Welle 18-nimmt die Bürste 274° eines drehbaren Zeitschalters 264" teil. Verläßt die Bürste 274s das Kontaktstück 270°, dann wird der Stromkreis über den Widerstand 320 und Hauptrelais 312 infolge der jetzt geschlossenen Kontakte 328 aufrechterhalten, da ein Nebenschluß gebildet wird, der den Kontakt 270" und die Bürste 274s umgeht.
Die drehbaren Zeitschalter 264® verhindern, daß störende Stromstöße durch Verbindung der Drähte 322 und 336 auftreten während des Teiles des Maschinenspiels, während dessen die Stromstöße zur Betätigung des Anzeigewerkes für den Multiplikator ausgesandt werden. Gleichzeitig mit der Einstellung der Multiplikatorziffern wird die Multiplikation durchgeführt, welche jedoch nicht weiter beschrieben werden soll, da sie keinen Teil der Erfindung bildet. ■
Die Multiplikandenauf nahmevorrichtung besteht ihrem Wesen nach aus dem bekannten Hollerithaddierwerk ohne Zehnerübertragungseinrichtung. Jede Anzeigescheibe 210 wird für sich durch einen ihr zugeordneten Magnet 212 durch eine Kupplung gesteuert. Diese Kupplungen sitzen an einer Welle 216. Der Getriebeteil jeder Kupplung sitzt an einem Zahnrad 218, welches durch ein Zahnrad 220 eine Anzeigescheibe 210 antreibt (Fig. 10). Mit dem Zahnrad 218 steht ein Zahnrad 226 (Fig. 10 und 12) in Eingriff, zu dessen beiden Seiten sich je eine flache, stillstehende Isolierscheibe 228 befindet, welche auf Stangen 230 aufgesetzt sind. In jedes Zahnrad 226 sind zwei Sätze von Kontaktbürsten 232 eingesetzt, die aus je vier Bürsten bestehen. Die Bürstensätze befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten, wie in Fig. 12 dargestellt ist. Jede Bürste durchdringt das Zahnrad 226 und legt sich gegen die Fläche der beiden Kommutatorscheiben 228, wobei die Kontaktpunkte sämtlich in einer radialen Ebene sich befinden (Fig. 9).
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind in die Stirnflächen der Scheiben 228 bogenförmige Metallstreifen 234 und Satze von Kontaktstücken 236 eingesetzt, welch letztere in neun radialen Reihen zu je vier angeordnet sind, wobei jede Reihe einer Ziffer 1 bis 9 entspricht. Wie bereits erwähnt, befinden sich auf beiden Seiten jedes Zahnrades 226 solch eine Kommutatorscheibe 228, wobei die Anordnung der Kontaktstreifen 234 und Kontaktstücke 236 so getroffen ist, daß sich in einer der Scheiben 228 die Kontaktstreifen unten und die Kontaktstücke oben befinden, während die Streifen bei der anderen Scheibe oben und die Kontaktstücke unten liegen. Es liegen also die Kontaktstreifen der einen Kommutatorscheibe den Kontaktstücken der anderen Scheibe gegenüber, so daß, wenn sich das eine Ende einer Bürste 232 in Berührung mit einem Kontaktstück 236 auf einer Seite des Zahnrades 226 befindet, das andere Ende der gleichen Bürste sich in Berührung mit einem Streifen 234 auf der anderen Seite des Zahnrades 226 befindet (Fig. 12 und 13). Wenn ein Bürstensatz 232 sich in Berührung mit dem oberen Kontaktstück 236 befindet, welcher einer bestimmten Ziffer entspricht, dann steht der andere Bürstensatz 232 Γη Berührung, mit dem unteren Kontaktstücksatz, welcher der gleichen Ziffer entspricht.
Die vier Kpntaktstreifen 234 jeder auf einer Seite jedes durch eine Multiplikandenanzeigescheibe 210 eingestellten Zahnrades 226 liegenden Scheibe 228 sind je mit einer Wicklung eines Magnetsatzes Ä, B', C, D' verbunden, während die den Grundzahlen 1 bis 9 entsprechenden, in radialen Reihen angeordneten Kontaktstücksätze 236 der gleichen Scheibe 228 mit jedem ihrer vier Kontaktstücke Anschluß an satzweise zusammengehörige Kontakte 372 (α bis d) besitzen, welche durch die Multiplikatoreinstellglieder überwacht werden, wie dies in Fig. 18 schematisch durch die Andeutung voo Stellgliedern 342 zu den Kontaktsätzen 372 dargestellt ist. Für das Stellglied, welches der Multiplikatorziffer 9 entspricht, ist kenntlich gemacht, welche der Kontakte in den einzelnen Grupp'en voii ihm geschaltet werden. Je nach der Einstellung des Bürstensatzes 232 eines Zahnrades 226 auf die zu einer bestimmten Multiplikandenziffer gehörigen Kontaktstücke 236 und je nach Betätigung der Kontakte 372 durch das Multiplikatoreinstellglied 342 werden Erregerstromkreise für die an die Kontaktstreifen 234 angeschlossenen Magnetsätze Ä, B'\ C1 D' in unterschiedlichen Kombinationen geschlossen. Die jeweilig erregte Kombination von Magneten Ä, B', C, D' entspricht dem einen Ziffern- no bestandteil des TeilprOdukts, welcher in ein Addierwerk zu überführen ist.
In Fig. 18 ist nur der Anschluß der Kontaktstreifen 234 und der Kootaktstücke 236 iner Hälfte der einem Zahnrad 226 zugeordneten Scheiben 228 an Magnetwicklungen A', B', C, D' bzw. an Kontakte 372 dargestellt. Entsprechende Anschlüsse sind im Multiplikationsfechenwerk auch für die andere Hälfte der Scheiben 228 vorhanden. Die Einstelldieder 342 und die Kontaktsätze372 («bis d) ind doppelt vorhanden. Sie bilden Multipli-
kationsrelaisj deren einer Teil die rechtsseitigen und dessen anderer Teil die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte bestimmt. Die Ziffernwerte selbst werden nach einem Kombinationssystem auf die Steuermagnete von Übersetzern übertragen, welche die Aussendung von zeitlich überwachten Impulsen nach den Addiermagneten von Addierwerken veranlassen, die in ihrem Aufbau den übliehen Hollerithaddierwerken entsprechen und die bestimmt sind, die Teilprodukte getrennt nach rechtsseitigen und linksseitigen Ziffernbestandteilen unter entsprechender Stellenverschiebung zusammenzuzählen.
Eines der beiden Addierwerke, die in bekannter Weise mit Entnahmevorrichtungen versehen sind, dient als Resultatwerk. Auf dieses wird die im anderen Addierwerk angezeigte Summe übertragen, so daß imResultatwerk das Produkt der Faktoren erscheint. Die Steuerung der hierfür notwendigen Einrichtungen und Stromkreise wird durch das Rechenwerk durch nicht weiter dargestellte Mittel veranlaßt.
Eine eingehendere Erläuterung des Multiplikationsrechenwerks ist entbehrlich, da dieses selbst nicht wesentlich für die Erfindung ist.
Die Entnahmevorrichtung des Resultatwerks ist in Fig. 18 oben schematisch dargestellt. Die gleichwertigen Kontaktstücke 502 seiner verschiedenen Stellen sind miteinander verbunden, und der Verbindungsdraht ist an den Tastenmagnet 104 der Lochmaschine, welcher dem Ziffernwert der Kontaktstücke entspricht, angeschlossen. Die Kontaktstreifen der Entnahmevorrichtung sind durch Drähte 512 an Steckhülsen 526 angeschlossen, von denen aus Steckverbindungen 528 nach Steckhülsen 294 hergestellt werden können, die mit Kontaktstücken 144 der Kontaktbank der Lochmaschine durch Drähte 296 verbunden sind.
Die Bürsten 510 der Entnahmevorrichtung des Resultatwerks sind in solchen Lagen dargestellt, daß sie die Produktzahl 8061482 abfühlen. Jede Spalte des Produktfeldes 56 der Zählkarte 50 (Fig. 16 und 17) ist durch einen Draht 512 (Fig. 17 und 18) an einen Kontaktstreifen 504 (Fig. 10 und 18) angeschlossen, welcher dieser Kartenspalte entspricht. Der Draht 512, welcher der ersten Spalte des Resultatfeldes entspricht, ist an einen für gewöhnlich offenen Kontakt 516 angeschlossen, welcher durch Anschlagen der Resultatlochtaste 518 durch die Bedienungsperson der Maschine oder auch durch einen Schalter 520 dauernd geschlossen werden kann.
Wenn die erste Kartenspalte des Resultat-
öo feldes durch das Schaltwerk der Lochmaschine unter die Stempelreihe 64 gebracht wird und wenn dann der Kontakt 516 und der Schalter 520 geöffnet sind, dann bleibt die Lochmaschine stehen. Wenn nun die Taste 518 gedrückt wird, dann wird der Kontakt 516 geschlossen und die erste Ziffer des Resultats gelocht, und die Maschine locht dann selbsttätig die übrigen Ziffern des Resultats in aufeinanderfolgenden Spalten des Resultatfeldes der Karte. Wenn dagegen der 7" Schalter 520 geschlossen ist, dann geht, wenn die Zählkarte mit der ersten Spalte des Resültatfeldes unter die Lochstempel gelangt, das Lochen des Resultats ohne jede weitere Handbetätigung vor sich. Das bedeutet, daß, wenn das Resultatfeld 56 sich unmittelbar neben dem Multiplikatorfelde befindet, dann, wenn die letzte Multiplikatortaste gedrückt worden ist, das Schaltwerk die Karte vorschiebt, so daß die erste Spalte des Resultatfeldes unter die Bürsten gelangt, und daß bei geschlossenem Schalter 520 das Lochen des Resultats völlig selbsttätig vor sich geht. Wenn der Schalter 520 aber offen ist, dann bleibt die Maschine stehen und geht erst wieder an, wenn die Taste 518 gedrückt wird.
Die Stromwege für die Resultatlochung sind aus den schematischen Darstellungen am unteren Rande von Fig. 17 und am oberen Rande von Fig. 18 zu entnehmen. Bei der Einstellung auf die erste Spalte des Resultatfeldes wird ein Strom geschlossen, welcher vom linksseitigen Hauptstromleiter durch den Kontakt 118, den. gemeinsamen Leiter 522, den der Ziffer 8 entsprechenden Tasten- 9^ magnet 104, das Kontaktstück 502, die Bürste 510, den Kontaktstreifen 504, den Kontakt 516 (oder Schalter 520), Draht 526, Draht 528 am Schaltbrett, Kontaktstück 144 an der ersten Spalte des Resultatfeldes 56, Bürste 150, Kontaktstreifen 42, Kontakt 124 zum rechtsseitigen Hauptstromleiter geht. Die Erregung des der Ziffer 8 entsprechenden Tastenmagnets 104 bewirkt eine Betätigung des entsprechenden Lochstempels, so daß in der ersten Spalte des Resultatfeldes 56 die Zahl 8 gelocht wird. Die Karte wird nun selbsttätig schrittweise den übrigen Spalten des Resultatfeldes zugeführt, und es werden Stromkreise durch die Bürsten 150 nacheinander durch die Kontaktstücke 502 und die Bürsten 510 geschlossen, so daß für jede Kartenspalte der richtige Tastenmagnet 104 erregt wird. An allen Spalten des Resultatfeldes mit Ausnahme der ersten fließt Strom "5 unmittelbar von dem Kontaktstreifen 504 durch den Draht 512 zum Schaltbrett, ohne daß irgendein Schalter oder Kontakt in Wirksamkeit tritt.
Wenn die Resultatlochung beendet ist, dann befindet sich die Karte in dem unter V in Fig. 16 dargestellten Zustande, wobei sowohl
der Multiplikand und der Multiplikator als auch das Resultat in den dafür bestimmten Kartenfeldern gelocht sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verbindung einer Kartenlochvorrichtung und einer Rechenvorrichtung, wobei die Einführung der Aufgabengrößen in das Rechenwerk zugleich mit ihrer Lochung in die Karte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten einer die Karten spaltenweise lochenden Vorrichtung auch die Ankupplung der Rechenvorrichtung an ihren Antrieb herbeiführen, wobei diese das Einrücken der Addierradkupplungen über Tastenkontakte der Lochvorrichtung bewirkt, die Rechenvorrichtung aber dieAbkupplung herbeiführt und die Stellenverschiebung im Rechenwerk von der Kartentransporteinrichtung der Lochvorrichtung bewirkt wird, die auch den Zeitpunkt des Beginnens der Rechenarbeitsspiele während des Einführens der Aufgabengrößen bestimmt und den Anschluß der einzelnen Stellen der Entnahmevorrichtung des Resultatwerks nacheinander an die Lochvorrichtung veranlaßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine \Όη den Tasten der Lochvorrichtung wirksam gemachte Sperreinrichtung (Magnet 94, Klinke 100), weiche die Kartentransporteinrichtung für die Dauer eines Arbeitsspieles des Rechenwerks unwirksam macht, in dem sie von diesem überwacht wird (durch Kommutator 285, 287, 289).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartentransporteinrichtung in bestimmter Lage (54) außer Überwachungseinrichtungen (Kupplungszeitregler 270, 272, 274) für die Einführung der Aufgabengrößen in die Rechenvorrichtung auch Maschinen-Spielregler (264) für die Ausführung von Multiplikationsmaschinenspielen wirksam macht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung des Resultats wahlweise von Hand (Tastenkontakt Sr6) oder durch die Maschine (bei geschlossenem Schalter 520) veranlaßt werden kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DET41983D 1928-01-05 1929-01-05 Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine Expired DE654052C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US244594A US2178950A (en) 1928-01-05 1928-01-05 Multiplying machine

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DE654052C true DE654052C (de) 1937-12-17

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ID=22923378

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DET41983D Expired DE654052C (de) 1928-01-05 1929-01-05 Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine

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US (1) US2178950A (de)
DE (1) DE654052C (de)
FR (1) FR668228A (de)
GB (3) GB303517A (de)
NL (2) NL45220C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB673926A (en) * 1947-10-14 1952-06-18 Duba Ab Improvements in electrically operated calculating machines
US2651458A (en) * 1951-01-24 1953-09-08 Eastman Kodak Co Automatic sequence-controlled computer
NL102606C (de) * 1951-10-04
US3002689A (en) * 1958-03-31 1961-10-03 Burroughs Corp Multiplier accounting machine

Also Published As

Publication number Publication date
GB303517A (en) 1930-04-04
FR668228A (fr) 1929-10-29
NL37792C (de)
GB327430A (en) 1930-04-04
GB327431A (en) 1930-04-04
NL45220C (de)
US2178950A (en) 1939-11-07

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