DE723449C - Multiplikationsmaschine, vorzugsweise fuer Lochkartensteuerung mit Einrichtung zur Bildung und Speicherung von verschiedenen Vielfachen eines Aufgaben-Faktors - Google Patents

Multiplikationsmaschine, vorzugsweise fuer Lochkartensteuerung mit Einrichtung zur Bildung und Speicherung von verschiedenen Vielfachen eines Aufgaben-Faktors

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DE723449C
DE723449C DEI61587D DEI0061587D DE723449C DE 723449 C DE723449 C DE 723449C DE I61587 D DEI61587 D DE I61587D DE I0061587 D DEI0061587 D DE I0061587D DE 723449 C DE723449 C DE 723449C
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DEI61587D
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James Wares Bryce
Arthur Halsey Dickinson
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Description

Man kann Produktswerte zweier Zahlengroßen dadurch errechnen, daß man in der Maschine zunächst Mehrfachwerte eines Faktors mit den Grundzahlen bildet und für wahlweise Verwendung speichert und dann die Mehrfachwerte entsprechend den Ziffernbestandteilen des anderen Faktors unter entsprechender Stellenverschiebung miteinander vereinigt.
Die zu bildenden Mehrfachwerte des einen Faktors, der als Multiplikand angenommen sein mag, können dabei die Mehrfachen des Faktors mit sämtlichen Grundzahlen 1 bis 9 sein, in welchem Fall es für jeden Ziffernbestandteil des Multiplikators nur der Auswahl des betreffenden Mehrfachen bedarf und der Einführung in ein von einem Addierwerk gebildetes Resultatwerk, um durch der Zahl der Wertstellen des Multiplikators entsprechende Addiermaschinenspiele das Produkt im Resultatwerk zu erhalten. ,
Um die Zahl der Speicherwerke für Faktormehrfache zu vermindern, kann man diese Speicherwerke mit Entnahmevorrichtungen versehen, welche unter Steuerung durch die Speicherwerke sowohl den darin eingestellten Wert selbst als auch den doppelten und gegebenenfalls auch den fünffachen Wert zu entnehmen gestatten. ■
In Verbindung mit dieser Maßnahme zur Verringerung der Zahl der kostbaren Addierwerke oder an Stelle derselben kann man auch bei Beschränkung der Speicherwerke für Faktorvielfache auf solche für nur einen'
Teil der Grundzahlen ι bis 9, z. B. auf Speicherwerke für den einfachen, doppelten, vierfachen und fünffachen Faktorwert, die anderen Werte durch Vereinigung zweier eingestellter Werte bilden, z. B. den dreifachen Faktorwert durch additive Vereinigung des einfachen und des doppelten, den siebenfachen durch Vereinigung des doppelten und des fünffachen usw. Man kann auch sowohl mit additiver als auch mit subtraktiver Vereinigung von Werten arbeiten.
Durch Vorsehung von parallel geschalteten Resultatwerken kann man die Zahl der erforderlichen Maschinenspiele verringern, indem bei jedem Maschinenspiel gleichzeitig zwei Faktormehrfache entsprechend zwei Multiplikatorziffern für die Produktbildung herangezogen werden können.
Bei diesen Rechenweisen bedarf es aber stets der Vorsehung mehrerer iVddierwerke als Speicherwerke für Faktormehrfache und wenigstens eines weiteren Addierwerks oder zweier Addierwerke als Resultatwerk.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird für Rechenmaschinen mit Speicherwerken für Faktormehrfache eine Vereinfachung dadurch erzielt, daß ein Addierwerk, welches für die Bildung von Faktormehl fachen benutzt wird, zugleich als Resultatwerk zur Aufnahme des durch Vereinigung von Faktormehrfachen zu bildenden Produkts herangezogen wird.
Um das zu ermöglichen, werden dem kombinierten Faktor- und Produktaufnahmeaddierwerk verschiedene Einstellentnahtnevorrichtungen zugeordnet, welche gleichzeitig durch das Addierwerk bei Verstellung von dessen Elementen eingestellt werden und zur Einstellung auf die Faktormehrfachen dienen, die aber von dem Addierwerk unabhängig voneinander abgekuppelt werden können, was unter Maschinensteuerung für die einzelnen Entnahmevorrichtungen dann geschieht, wenn sie die Einstellung auf ein zu speicherndes Faktormehrfaches erreicht haben. Nach der Abkupplung vom Addierwerk kann jede Entnahmevorrichtung zur Rückübertragung des Wertes, auf den sie durch das Addierwerk eingestellt worden ist, benutzt werden. Dabei kann gegebenenfalls von einer Entnahmevorrichtung, wenn sie z. B. in bekannter Weise für die Entnahme sowohl des'im Addierwerk stehenden Betrages selbst als auch des Doppelten des Betrages eingerichtet ist, sowohl der einfache als auch der doppelte Einstellwert des Addierwerks auf das Addierwerk bzw. auf getrennte Abschnitte desselben zurückübertragen werden.
Wenn bei der Einleitung einer Multiplikationsrechnung ein Faktor der Aufgabe, von welchem die verschiedenen Mehrfachen gespeichert werden sollen, sowohl in die rechtsseitige Addierwerkshälfte als auch in die linksseitige Addierwerkshälfte eingeführt \\ ird, was bei der beispielsweise in den Zeichnungen dargestellten Maschine durch Abfühlung einer die Faktoren der Aufgabe enthaltenden Lochkarte geschieht, und wenn jeder Addierwerkshälfte drei Entnahmevorrichtungen zugeordnet sind, die teilweise sowohl den im steuernden Addierwerk eingestellten Betrag als auch das Doppelte des Betrages zu entnehmen gestatten, dann werden bei der Abfühlung des einen in der Karte gelochten Faktors die beiden Hälften auf diesen Faktor eingestellt. Wenn dann die eine Entnahmevorrichtung der einen Addierwerkshälfte abgekuppelt wird, welche zur Speicherung des eingeführten Faktors selbst bestimmt ist. und wenn diese Entnahmevorrichtung sowohl für die Entnahme des einfachen als auch des doppelten Wertes eingerichtet ist, dann kann vermittels der abgekuppelten Entnahmevorrichtung bei einem anschließenden Maschinenspiel in die eine Hälfte des Addierwerks der einfache und in die andere Hälfte der doppelte Faktorbetrag überführt werden, so daß dann in der einen Hälfte des Addierwerks der doppelte und in der anderen Hälfte der dreifache Faktorbetrag eingestellt ist. Es kann dann eine auf den dreifachen Faktorbetrag eingestellte Entnahmevorrichtung abgekuppelt und zur Überführung dieses Betrages auf die Addierwerkshälften benutzt werden, wobei eine entsprechende weitere Verstellung der angekuppelten Entnahmevorrichtungen erfolgt. Durch passende Leitung der Abkupplungs- und Übertragungsvorgänge können die Entnahmevorrichtungen auf die verschiedenen zu speichernden Faktormehrfachen gebracht werden.
Das Addierwerk, vermittels dessen die Entnahmevorrichtungen eingestellt wurden, kann dann auf Null gestellt werden, da es seine Funktion als Werteinführungsorgan erfüllt hat, und es können die Multiplikationsmaschinenspiele angeschlossen werden, welche sich so abspielen, daß bei jedem derselben ein gespeichertes Faktormehrfaches entsprechend den verschiedenen Ziffernbestandteilen des in einer zweiten Aufnahmevorrichtung gespeicherten zweiten Faktors zur Einführung in das auf Null gestellte Addierwerk ausgewählt wird. Die Einführung dieses Faktormehrfachen geschieht unter bei Multiplikationsmaschinen üblicher StelTenverschiebung.
Das auf solche Weise durch aufeinanderfolgende Maschinenspiele im Addierwerk zur Einstellung gelangende Produkt kann in üblicher Weise registriert, z. B. bei einer Lochkartenmaschine in der Aufgabenkarte gelocht werden.
Von den eine Lochkartenmaschine gemäß
723441)
der Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι und ia, wenn Fig. la rechts neben Fig. ι gelegt wird, ein schematisches Schaubild der Maschine mit ihren wesentlichen Bestandteilen und deren Triebwerk,
Fig. 2 ein Zeitschema der Wirksamkeit der zur Maschine gehörigen Arbeitskontakte,
Fig. 3 das zugleich als Produktaufnahmewerk und als Einstellwerk für Faktormehrfache dienende Addierwerk; die Figur zeigt im wesentlichen finen Schnitt nach- der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Grundriß zu Fig. 3, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4,
Fig. s einen Schnitt nach den Linien 5-5 der Fig. 4, gesehen in der Richtung der Pfeile,
Fig. 6 eine Ansicht auf die rechte Seite der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung, gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 dieser Figur;
Fig. 7 ist die linksseitige Ansicht zu Fig. 4, gesehen in Richtung der Pfeile 7-7,
Fig. 8 die zu einer Zahlenstelle gehörige Entnahmevorrichtung mit ihren seitlich auseinandergerückten Teilen,
Fig. 9 ein Querschnitt durch die Kartentransport- und Abfühleinrichtung;
Fig. ioa, yab, ioc, iod und ioe sind bei Anordnung senkrecht untereinander ein vollständiges Arbeitsstromkreisschema;
Fig, 11 ist eine schematische Darstellung der Wertüberführungen aus der Aufgabenkarte in das Aufnahmewerk für den einen Faktor, in das. Aufnahmeaddierwerk für den zweiten Faktor nebst seinem Zubehör und der Faktormehrfachen unter Steuerung durch die Ziffernbestandteile des ersten Faktors der Aufgabe zur Bildung des Produkts und der Lochung des Produktwertes in der Aufgabenkarte.
Die Maschine weist in bei Lochkartenmaschinen üblicher Weise eine Kartentransport- und Kartenauswerteinrichtung auf, welche in Fig. 9 im Schnitt dargestellt ist und auch in der schematischen Übersicht Fig. ι a angedeutet ist. Von einer näheren Beschreibung dieser Einrichtung kann hier abgesehen werden. Für die Betriebsüberwachung sind zahlreiche Nockenkontakte FC und CC vorgesehen, welche unter sich durch hinzugefügte Zahlen unterschieden sind und die ihre Betätigung durch Nocken erhalten, von denen die Nocken zur Betätigung der FC-Kontakte auf der gleichen Maschinenwelle und die Nocken zur Betätigung der CC-Kontakte auf einer weiteren Maschinenwelle angeordnet sind. Zur Maschine gehört auch, wie bei Lochkartenrechenmaschinen üblich, ein Lochwerk, in welchem die Aufgabenkarten mit einer Resultatlochung versehen werden.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Motor Z, welcher auch eine Gleichstromdynamo DC zur Lieferung des für den Maschinenbetrieb erforderlichen Gleichstroms antreibt. Der Stromüberwachung dienen in üblicher Weise ein Stromstoßverteiler 20 und ■ zwei Stromstoßsender 21 und 22.
Zur Aufnahme der Faktoren der Aufgabe dienen die Addierwerke MP und PR, von denen das letztere zugleich zur Einstellung der verschiedenen Mehrfachen des einen Faktors und zugleich zur Bildung des Produkts durch aufeinanderfolgende Einführung von Teilprodukten Verwendung findet. SP ist ein Produktsummenspeiche rwerk.
Der Antrieb der Addierelemente von PR erfolgt durch die Haupttriebwelle 23, die ihren Antrieb durch den Motor Z erhält und ihre Drehung "über ein Zahnradgetriebe 24, 25 überträgt.
Den Aufnahmevorrichtungen MP und SP sind Nullstellmagnete 26 MP bzw. 26 SP zugeordnet ; bei der Nullstellung von MP werden die Kontakte 27 MP, 28 MP, 29 MP und 3Oi¥P geschlossen, dagegen 31MP geöffnet.
Mit CS und X sind elektromagnetisch betätigte Vielfachkontakteinrichtungen bezeichnet, welche in Fig. 1 nur durch ein sie umschließendes Gehäuse angedeutet sind.
Bevor der mit PR bezeichnete Teil der .Maschine nach seinem Konstruktionsmerkmal erläutert wird, soll seine Wirkungsweise im allgemeinen beschrieben werden.
Beim Abfühlen des Multiplikandenbetrages von der Karte wird dieser auf doppelte Weise in den Piü-Maschinenteil überführt. Dieser Maschinenteil kann als ein großes Addierwerk betrachtet werden, das in der Mitte unterteilt ist, so daß der Multiplikandenbetrag sowohl in die Zählerelemente der rechten Hälfte als auch gleichzeitig in diejenigen der linken Hälfte eingeführt werden kann. Für die PR-Vorrichtung sind auch Organe zur Entnahme des eingestellten Wertes vorgesehen. Gewisse Entnahmevorrichtungen sind so durchgebildet, daß sie eine Verdoppelung des im Zähler stehenden Betrages veranlassen.
Die linke Hälfte des Pi?-Addierwerks ist mit drei Entnahmevorrichtungen ausgerüstet, welche bei der Einführung eines Multiplikandenbetrages gleichzeitig angetrieben werden. Diese drei Entnahmevorrichtungen sind mit MCRO-1-2, MCRO-S, MCRO-7 bezeichnet. Die rechte Hälfte des Pi?-Addierwerks ist ebenfalls mit drei Entnahmevorrichtungen versehen, welche bei Einführung des Multiplikandenbetrages in das Addierwerk gleichzeitig angetrieben werden. Diese Entnahmevorrichtungen tragen die Bezeichnungen MCRO-z-6, MCRO-4-8, MCRO-g. Nachdem der Muliplikand einer Multiplikationsaufgabe
in beide Abschnitte des PÄ-Addierwerks überführt worden ist, wird unter Maschinensteuerung die Entnahmevorrichtung MCRO-i-2 von dem Triebwerk des Atldierwerks abgekuppelt. Beim nächsten Maschinenspiel wird der Multiplikandenbetrag MC χ ι, also der Multiplikandenbetrag selbst, aus der jetzt vom Triebwerk des Addierwerks Pi? abgekuppelten Entnahmevorrichtung MCRO-i -2 entnommen -und in die linksseitige Hälfte des Addierwerks PR überführt, wodurch die zu dieser gehörige Entnahmevorrichtung auf die Summe des Multiplikanden und des durch das Addierwerk bereits in ihnen eingestellten Multiplikandenbetrages gebracht wird.
Um die Entnahmevorrichtungen für die rechtsseitige Hälfte des PP-Addierwerks einzustellen, wird aus der Entnahmevorrichtung MCRO-1-2 ein Betrag entnommen, welcher ao gleich dem Multiplikanden χ 2 ist, und dieser Betrag wird in die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks Pi? überführt, wodurch in diesem Teil des Pi?-Addierwerks und in seinen Entnähmevorrichtungen eine Einstellung auf die Summe des Multiplikanden und den doppelten Multiplikandenbetrag, d. h. auf den dreifachen Multiplikandenbetrag erfolgt. Es werden also die in den Entnahmevorrichtungen MCRO-3-6, MCRO-4-8 und MCRO-g eingestellten Beträge mit 3 multipliziert. Bei Beendigung dieses Werteinführvorganges in das Pi?-Addierwerk hat die MCRO-3-6 Entnahmevorrichtung ihre Endeinstellung erhalten, so daß sie von dem Addierwerkstriebwerk abgekuppelt werden kann.
Beim nächsten Maschinenspiel wird \ron der Entnahmevorrichtung MCRO-3 des rechtsseitigen Addierwerks ein Betrag gleich dem dreifachen Multiplikanden entnommen und in den linksseitigen Abschnitt von PR überführt, wodurch in diesem eine Einstellung auf den fünffachen und siebenfachen Multiplikandenwert herbeigeführt wird. Während des gleichen Maschinenspiels wird der einfache Multiplikandenwert vom linksseitigen Abschnitt entnommen und in den rechtsseitigen Abschnitt des PP-Addierwerks überführt, wodurch die zu diesem gehörigen Entnahmevorrichtungen MCRO-4-8 und MCRO-g eine weitere Änderung ihrer Einstellung erfahren. Dadurch erhalten die Entnahmevorrichtungen MCRO-ζ und MCRO-4-8 ihre endgültige Einstellung und können dann vom Addierwerksantrieb abgekuppelt werden. Beim nächsten Maschinenspiel erfolgt eine Entnahme des zweifachen Multiplikanden aus der Entnahmevorrichtung des linksseitigen Abschnitts des Pi?-Addierwerks, und dieser Betrag wird in den gleichen Addierwerksabschnitt von PR zurück eingeführt, wodurch die MCPO-7-Entnahmevorrichtung ihre endgültige Einstellung erhält.
Aus dem linksseitigen Abschnitt von PR wird schließlich eine Entnahme aus der MCRO--)-Entnahmevorrichtung durchgeführt und dieser Betrag in den rechtsseitigen Abschnitt von PR überführt, wodurch die Entnahmevorrichtung MCRO-g ihre endgültige Einstellung erfährt. Es werden dann die Entnahmevorrichtungen MCRO-S und MCRO-g von dem Addierwerksantrieb entkuppelt.
Die soeben beschriebenen Vorgänge erläutern die Arbeitsweise des Pi?-Addierwerks zur Einstellung von Vielfachen des Multiplikanden in den verschiedenen Entnahmevorrichtungen. Das Pi?-Addierwerk ist auch noch mit Entnahmevorrichtungen für den Produktbetrag versehen, welche noch zu beschreiben sind.
Es mag noch erwähnt sein, daß, bevor die tatsächlichen Multiplikationsvorgänge eintreten, alle Entnahmevorrichtungen MCRO tür vervielfachte Einstellwerte vom Triebwerk des Pi?-Addierwerks entkuppelt sind, und daß sie während der Multiplikationsmaschinenspiele in Ruhe verbleiben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Einrichtungen, wie z. B. die Entnahmevorrichtungeni/CPvO-i-2, -3-6, -4-8, -5-7 und-9, vorgesehen, aus denen ein beliebiges Vielfaches der Ziffernwerte eines Faktors, z. B. des Multiplikanden, unmittelbar entnommen werden kann. Im Addierwerk PR wird auch das Produkt eingestellt, nachdem das Addierwerk zur Einstellung von Multiplikandenvielfachen gedient und danach auf Null gestellt worden ist.
Bezüglich der Addierelemente, die zu dem PPl-A ddierwerk gehören, genügt es, zu erwähnen, daß sie bekannter Art sind. In Fig. S sind z. B. mit dem Bezugszeichen 35 die bei Hollerith-Tabelliermaschinen üblichen Addiermagnete bezeichnet. 23 ist die Hauptantriebswelle der Maschine, welche über Zahnräder 24, 25 (Fig. 6) die Welle 36 antreibt, die ihrerseits die Kupplungswelle für die Addierräder treibt, welche über zugeordnete Kupplungen für jede Addierwerksstelle ein Zahnrad 37 antreibt, das in Getriebeverbindung mit einem Addierrad 38 steht.
Für jede Addierwerksstelle ist sowohl in no der rechtsseitigen als auch in der linksseitigen Hälfte des Addierwerks PR ein solches Zahnrad 37 und ein Addierrad 38 vorgesehen. Jedes Zahnrad treibt außer dem Addierrad 38 noch ein weiteres Zahnrad 39, welches starr mit einem an ihm sitzenden Zahnrad 40 verbunden ist (Fig. 4 und 5). Jedes Zahnrad 40 treibt ein Zahnrad 41 und ein Zahnrad 42. An jedem Zahnrad 41 sitzt fest ein gezahntes Kupplungsorgan 43 (Fig. 3). Das Kupplungsorgan 43 befindet sich für gewöhnlich in der ausgerückten Stellung zu einem ihm zu-
geordneten Zahnrad 44 (Fig. 3% welches fest an einem Zahnrad 45 sitzt. Das Zahnrad 45 und das Kupplungsorgan 43 sind auf einer Welle 46 frei drehbar. Auf dieser Welle sitzt fest neben dem Zahnrad 45 ein Ring 47. Durch Längsverschiebung der Welle 46 nach rechts können die Kupplungsorgane, z. B. 43, 44, in Eingriff miteinander gebracht werden. Für gewöhnlich wird der Eingriff dieser Kupplungsorgane miteinander durch Federn 48 verhindert, welche die Kupplungsorgane in Fernstellung zueinander zu halten suchen.
Es mag noch bemerkt werden, daß das früher erwähnte Zahnrad 41 frei drehbar auf der Welle 46 sitzt. Die verschiedenen Zahnräder 41 werden durch Ringe 50 in einer bestimmten Lage auf der verschiebbaren Welle gehalten, wobei jeder Ring 50 an einem Zahnrad 41 sitzt und mit einer Ringnut versehen
zo ist, in welche ein Finger 51 einzutreten vermag, der an einem Gestellteil der Maschine sitzt (Fig. 3 und 5).
Wie die Kupplungen eingerückt werden, wird später beschrieben werden.
Es sei angenommen, daß die Kupplungen 43, 44 eingerückt sind. Wenn das der Fall ist, dann treten folgende Bewegungsvorgänge ein. Das der Kupplung zugeordnete Zahnrad 37 überträgt seine Drehung über ein Getriebe
39. 40, 41, 43> 44 auf das Zahnrad 45, welches seinerseits ein Zahnrad 52 treibt, welches zur Einstellung der Entnahmevorrichtungen der Addierwerksstelle dient.
An jedem Stellrad 52 sitzt, wie aus Fig. S ersichtlich ist, eine Hülse 53, welche das Lager für die drehbaren Teile der Entnahmevorrichtung für eine Zahlenstelle bildet. Diese drehbaren Teile bestehen aus einer Rastenscheibe 54, welche mit einem federnden Sperrteil 54a (Fig. 5) zusammenwirkt, sowie aus einer Abstandsplatte 55 und Bürstenträgern 56. Die Zahl der Bürstenträger kann wechseln, je nach der Zahl der weiterzugebenden Größen. Jeder Bürstenträger 56 trägt Bürsten 57, welche in Nuten 57 α sitzen, die an der Stirnseite jedes Bürstenträgers 56 vorgesehen sind.
Alle die genannten beweglichen Teile der Entnahmevorrichtung werden mit dem Zahnrad 52 durch mit Schraubengewinde versehene Stifte 59 verbunden.
Die Scheibe 54 ist auf ihrer Rückseite mit einer Aussparung versehen, die in Fig. 8 bei 60 angedeutet ist und dazu dient, den Flansch _55 61 am Zahnrad 52 aufzunehmen. Jeder Bürstenträger sitzt in einem Segment 62 (Fig. 5) aus Isoliermaterial, welches Kontaktstreifen α sowie Abfühlkontaktstücke 62 b aufweist. Der Kontaktstreifen 62 α und die einzelnen Kontaktstücke. 626 sind durch Stromleiter 63 aus dem Isoliersegment nach außen geführt, so daß Strömanschlüsse gebildet werden können. An einem der Borstenträger ist eine unter Federdruck stehende Klinke 64 vorgesehen (Fig. 8). Diese Klinke vermag durch eine Schlitzöffnung 65 in der Hülse 53 hindurchzutreten und in eine Nullstellkerbe 66 (Fig. 5) einzufallen, welche am Umfang einer Nullstellwelle vorgesehen ist, auf welcher die Hülse 53 sitzt. Der Antrieb der Nullstellwelle 67 und sonstiger Nullstellwellen wird später noch erläutert werden.
Bezüglich der Entnahmevorrichtungen ist zu bemerken, daß es neu ist, solche Entnahmevorrichtungen, welche durch ein Addierwerk eingestellt werden, so auszubilden, daß sie mit dem Addierwerkselement sowohl gekuppelt als auch entkuppelt werden können, unid für die Entnahmevorrichtungen Nullstellmittel vorzusehen, so daß sie unabhängig von den Addierwerkselementen auf Null gestellt werden können. Bisher wurden Entnahmevorrichtungen für Einstellwerte von Addierelementen gleichzeitig mit den zugeordneten Addierelementen auf Null gestellt. Bei der neuen Anordnung der Entnahmevorrichtungen ist das Addierrad während seiner Nullstellung nicht mit der Entnahmevorrichtung gekuppelt, so daß das Addierrad z.B. um zwei Schritte zurückgestellt· werden kann und die Entnahmevorrichtung um acht Schritte. Eine weitere Besonderheit der Entnahmevorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Entnahmevorrichtungen in Ruhe sein können, während das Addierwerk, durch welches sie eingestellt wurden, Einstellbewegungen erfährt. Dadurch wird es möglich, eine Entnahmevorrichtung im Ruhezustand zur Überwachung von Werteinführungen in das Addierwerk zu verwenden. >oo
Die Kontaktstücke jeder Entnahmevorrichtung sind an Haltern 70 (Fig. 4) befestigt, welche ihrerseits an Querstäben 71 des Gestells sitzen, die mit Gestellendplatten 72, 73 verbunden sind. Im vorstehenden ist die Erläuterung einer einzigen Entnahmevorrichtung gegeben. Diese- Erläuterung gilt für alle Entnahmevorrichtungen. Die in Fig. S am linken Ende in einer Schnittdarstellung erscheinende Entnahmevorrichtung ist die Entnahmevorrichtung PRRO, welches diejenige ist, aus welcher die Endresultate entnommen werden. Diese Entnahmevorrichtung PRRO ist für alle Zahlenstellen des Addierwerks PR vorgesehen. Die in Fig. 5 rechts neben dieser Entnahmevorrichtung erscheinende Entnahmevorrichtung ist die Entnahmevorrichtung MCRO-g für die rechtsseitige Hälfte des PR-Addierwerks. Hinter dieser Entnahmevorrichtung liegt die Entnahmevorrichtung MCRO-7 der linken Hälfte des PÄ-Addierwerks, was in Fig. 5 durch die in Klammern
erscheinende Ziffer 7 angedeutet ist. Die nächste Entnahmevorrichtung, welche rechts neben MCRO-9 in Fig. 5 erscheint, ist die Entnahmevorrichtung MCRO-4.-8 der rechten Hälfte des Pi?-Addierwerks, hinter der die Entnahmevorrichtung MCRO-S der linken Hälfte liegt, wie in Fig. 5 durch die in Klammern erscheinende Ziffer 5 angedeutet ist. Die in Fig. 5 am rechten Ende erscheinende Entnahmevorrichtung ist die Entnahmevorrichtung MCRO-3-6 der rechten Hälfte des Addierwerks, hinter welcher die Entnahmevorrichtung MCRO-1-2 der linken Hälfte liegt, wie •durch die in Klammern stehenden Ziffern 1-2 angedeutet ist. Da die Nullstellung verschiedener Entnahmevorrichtungen zu verschiedenen Zeiten erfolgt, so sind die zugeordneten Nullstellwellen mit verschiedenen Bezugszeichen 67,67 a, 67 b und 67 c versehen-{Fig. 5). Auf einer Kupplungswelle 46 a, welche der Kupplungswelle 46 ähnlich ist, sind Zahnräder 42 angeordnet (Fig. 5 und 4). Auf der Welle 46 a befinden sich ähnliche Kupplungen, wie sie für die Welle 46 früher beschrieben wurden, und vermittels dieser Kupplungen treibt die Welle über Zahnradgetriebe ein Einstellrad 52 α für die benachbarte Entnahmevorrichtung.
Dieses Einstell rad 52 a treibt ein Zahnrad 75, an welchem ein Zahnrad 76 befestigt ist, welches ein Zwischenrad γγ treibt, das in Eingriff mit einem Kupplungsrad 78 steht, das den Kupplungsrädern 41, 42 ähnlich ist und auf der Kupplungswelle 46 b sitzt. Durch das Zahnrad 78 wird durch ähnliche Kupplungen wie die früher beschriebenen das Zahnrad 52 b der nächsten Entnahmevorrichtung angetrieben, welches seinerseits ein Zahnradgetriebe mit Zahnrädern 79, 80, 81 wirksam macht, wodurch ein weiteres Kupplungsrad 82 seinen Antrieb erhält. Zahnräder entsprechend dem Zahnrad 82 für die Entnahmevorrichtungen der rechtsseitigen Hälfte des PR-Addierwerks sitzen auf einer Welle 46 cR. Die Entnahmevorrichtungen für die linksseitige Hälfte des Addierwerks sitzen auf einer Kupplungswelle 46 cL. Die Kupplungswellen 46 α und 46 & laufen einheitlich über die ganze Breite des Pi?-Addierwerks. Die am äußersten Ende befindlichen Entnahmevorrichtungen (Fig. 4) besitzen ihnen im besonderen zugeordnete Kupplungswellen 46 cL, 46 ei?, wobei der Buchstabe L sich auf die linksseitige Hälfte und der Buchstabe R sich auf die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks bezieht.
Für jede Zahlenstelle sind auf allen Kupplungswellen 46, 46 a, 46 b, 46 ei?, 46CL Kupplungen entsprechend der Kupplung 43-44 vorgesehen.
Die Entnahmevorrichtung PRRO ist eine sogenannte Dualentnahmevorrichtung mit zwei Kontaktstücksätzen für jede Zahlenstelle. Beim Betrieb der Maschine wird, wie später noch näher erläutert werden wird, bei der Einführung des Multiplikanden in das /^-Addierwerk unter Steuerung durch die Kartenabfühlorgane die Entnahmevorrichtung PRRO abgekuppelt. Alle anderen Entnahmevorrichtungen werden dagegen angekuppelt, so daß sie ebenfalls eine Einstellung des von der Karte abgefühlten Multiplikanden erhalten. Nach der Einführung des Multiplikanden in den rechtsseitigen und linksseitigen Abschnitt des Addierwerks wird vor dem nächsten Einführungsmaschinenspiel die J-/Ci?0-i-2-Entnahmevorrichtung abgekuppelt. Nach diesem Maschinenspiel wird die JiCi?O-3-6-Entnahmevorrichtung abgekuppelt. Am Ende des nächsten Maschinenspiels werden die Entnahmevorrichtungen MCRO--, und MCRO-4-8 abgekuppelt. Am Ende des letzten Maschinenspiels werden die Entnahmevorrichtungen MGRO-"/ und MCRO-g abgekuppelt.
Um die Kupplungsvorgänge in den verschiedenen Entnahmevorrichtungen für Multiplikandenvielfache zu beherrschen, ist die nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläuterte Einrichtung vorgesehen.
Auf der Hauptantriebswelle 23 ist ein Zahnrad 85 fest aufgesetzt. Dieses Zahnrad treibt ein Zahnrad 86, das seinerseits ein Zahnrad 87 antreibt, welches fest mit ihm verbunden ist und das Antriebsorgan für ein Zahnrad 88 bildet, welches eine mit Randaussparungen \*ersehene Scheibe 89 einer Eintourenkupplung trägt. Die Kupplungsklinke 90 sitzt an einem Zahnrad 91, an welchem drei Nocken 92, 93 und 94 angebracht sind. Die Eintourenkupplung wird bei Erregung eines Kupplungsmagneten 95 eingerückt. Wenn der Kupplungsmagnet 95 eingerückt ist, dann machen die Nocken 92, 93 und 94 eine Umdrehung im Drehsinn des Uhrzeigers. Während einer solchen Drehung vollziehen sich fünf Addierwerksmaschinenspiele. Bei Beginn des ersten dieser fünf Addierwerksmaschinenspiele verstellt der Nocken 92 einen Stift 96, während der Nocken 93 einen Stift 97 und der Nocken 94 einen Stift 98 vorschiebt. Alle drei Stifte no werden durch Federn in Anlage mit dem Umfang der'am Zahnrad 91 sitzenden Nockenscheiben gehalten.
Der Stift 96 veranlaßt bei seinem Vorschub durch den Nocken 92 die Streckung eines Kniehebels 99 (Fig. 4), was zur Folge hat, daß dieser die Welle 40ei? im Sinne der Fig. 4 nach rechts zieht. Dadurch werden die Kupplungen für die Entnahmevorrichtung MCIW-3-6 eingerückt. Wenn der Stift 97 vorgeschoben wird, dann streckt er einen Kniehebel 100, welcher dem Kniehebel 99
ähnlich ist, und dieser Kniehebel ioo zieht dann die mit ihm verbundene Welle 46 fr im Sinn der Fig. 4 nach rechts. Dadurch werden alle Kupplungen für die Entnahmevorrichtungen MCRO-S und MCRO-4-8 eingerückt. Der Stift 98 streckt bei seinem Vorschub einen Kniehebel 101, so daß dieser eine Welle 46 α nach rechts zieht, wodurch die Kupplungen für die Entnahmevorrichtungen M.CR0-1} und MCRO-g eingerückt werden. Um die Entnahmevorrichtung MCRO-1-2 einzurücken, treibt das Zahnrad 91 (Fig. 6) ein Zahnrad 102, welches fest auf einer Welle 103 sitzt, die auch eine Nockenscheibe 104 (Fig. 7) trägt. Der Nocken dieser Scheibe hebt dann einen Zapfen 105 an, wodurch eine Streckung eines Kniehebels 106 (Fig. 4) und im Zusammenhang damit eine Verschiebung der Welle 46 cL nach rechts herbeigeführt wird, welche die Ankupplung der Entnahmevorrichtung MCRO-1-2, zur Folge hat. Am Ende des ersten Addiermaschinenspiels, welches ein Kartenabfühlmaschinenspiel ist, gestattet der Nocken 104 der Welle 46 c L, in ihre äußere Stellung zurückzukehren, so daß die Entnahmevorrichtung MCRO-1-2 entkuppelt wird. Am Ende des zweiten Maschinenspiels gestattet der Nocken 92 dem Stift 96 sich wieder zurückzubewegen, wodurch auch der Welle 46 cR die Möglichkeit gegeben ist, sich wieder nach links im Sinn der Fig. 4 zu bewegen, was mit einer Entkupplung der Entnahmevorrichtung MCRO-3-6 verbunden ist. Am Ende des dritten Maschinenspiels gestattet der Nocken 93 die Rückbewegung des Stiftes 97, wodurch die Bewegung der Welle 46 b nach links ermöglicht ist, welche die Ent-
* kupplung der Entnahmevorrichtung MCRO-ζ und MCRO-4-8 zur Folge hat. Am Ende des vierten Maschinenspiels gestattet der Nocken 94 dem Stift 98 die Rückbewegung, was mit einer Bewegung der Welle 46 α nach links und einer Entkupplung der Entnahmevorrichtungen MCRO-7 und MCRO-g verbunden ist.
Vor dem Beginn der Multiplikationsmaschinenspiele ist Vorsorge getroffen, die Entnahmevorrichtung PRR O mit den Addierelementen des Addierwerks PR zu kuppeln. Das geschieht auf folgende Weise:
Die Haupttriebwelle 23 treibt durch ein auf ihr sitzendes Zahnrad 105 a (Fig. 7) über ein Zwischenrad 106 α ein Zahnrad 107, an welchem eine Kupplungsscheibe 108 befestigt ist. Diese Kupplungsscheibe weist zwei Aussparungen auf und bildet eine Halbtourenkupplung. Die zugeordnete Kupplungsklinke 109 sitzt an einer Scheibe 110, in deren Nut eine an einem Stift 111 sitzende Rolle eingreift. Wenn durch Erregung eines Magneten 112 die Kupplung eingerückt wird, dann hat die dadurch eingeleitete Drehung der Nutenscheibe 110 zur Folge, daß der Stift 111 nach abwärts gezogen wird (Fig. 7) und einen Kniehebel 112 a (vgl. auch Fig. 3) streckt. Das hat eine Verschiebung der Welle 46 nach rechts zur Folge, wodurch alle PRRO-ErA-nahmevorrichtungen angekuppelt werden. Die iJi?i?O-Entnahmevorrichtungen bleiben während der Multiplikationsmaschinenspiele angekuppelt, da sich während dieser Zeit die Rolle des Stiftes in in dem innen gelegenen Teil der Nut der Scheibe bewegt. Nach Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele wird der zur Kupplungsklinke gehörige Magnet wiederum erregt, so daß die Nutenscheibe wieder gedreht und der Stift 111 nach außen in seine Ausgangsstellung verschoben wird, wodurch eine Abkupplung der PRRO-Entnahmevorrichtungen herbeigeführt wird.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß bei Beendigung der Einführungs- und Addiervorgänge, bei welchen Vielfache des Multiplikanden gebildet und in den Entnahmevorrichtungen für die Multiplikandenvielfachen eingestellt werden, alle diese Entnahmevorrichtungen für Multiplikandenvielfache von den sie einstellenden Addierwerkselementen abgekuppelt werden. Nachdem die Multiplikandenvielfachen gebildet worden sind, wird das Pi?-Addierwerk auf Null gestellt. Nach der Nullstellung des Addierwerks wird die Entnahmevorrichtung PRRO wieder angekuppelt, um Einstellwerte aufzunehmen. Dies ist der Ablauf der Vorgänge beim gewöhnlichen Multiplizieren. Bei Reihenmultiplikationen, bei welchen der Multiplikator festgehalten wird, erfolgt nach der Zuführung einer eine Multiplikatorlochung enthaltenden Karte keine Ankupplung der PRRO-Hntnahmevorrichtung.
Das in Fig. 6 mit 116 bezeichnete Rad treibt ein Zahnrad 117, mit welchem ein Zahnrad 118 fest verbunden ist, welches seinerseits ein Zahnrad 119 antreibt, das lose auf der Welle 67 sitzt und eine Scheibe 120 einer Eintourenkupplung trägt. Die zu dieser gehörige Klinke 121 kann durch einen Magneten 122 ausgerückt werden. Wenn die Kupplung eingerückt ist, dann macht die Welle 67 eine volle Umdrehung und veranlaßt die Nullstellung der P-R-RO-Entnahmevorrichtungen. Die Kupplungsklinke 121 sitzt an einer Scheibe 123, welche fest auf die Welle 67 aufgesetzt ist. Die Drehung des Zahnrades 119 hat auch eine Drehung der Zahnräder 124 und 125 zur Folge, welch letzteres eine Scheibe 126 einer Eintourenkupplung trägt, zu der eine Kupplungsklinke 127 gehört, welche an einem Zahnrad 128 sitzt, das fest auf die Nullstellwelle 67 a aufgesetzt ist. Diese Kupplung wird durch Erregung eines Magneten 129 eingerückt. Das Zahnrad 128 treibt dann (Fig. 4)
ein Zahnradgetriebe 130, 131, 132, I33, dessen 1 kontakt 182, Relaiskontakt G-I, der jetzt ge
zugehörige Zahnräder 131, 133 fest auf den Nullstellwellen 67 b und 67 c sitzen. Die Erregung des Magneten 122 hat also eine NuIlstellung aller Pii-RO-Entnahmevorrichtungen in ihre Grundstellung zur Folge. Die Erregung des Magneten 129 veranlaßt gleichzeitig die Nullstellung der Entnahmevorrichtungen MCRO für die verschiedenen Multiplikandenvielfachen.
Die Welle 67 c trägt eine Nockenscheibe 135 (Fig. 7), welche während der Nullstellung einen Kontakt 136 MC öffnet und einen Kontakt 137 MC schließt. Die Welle 67 b trägt '5 eine Nockenscheibe 138, welche bei Nullstellung die Kontakte 139 MC und 140 MC schließt und den Kontakt 141 MC öffnet. Die Welle 67 trägt eine Nockenscheibe 142, welche bei der Nullstellung die Kontakte 143 Pi? und 144PR schließt und den Kontakt 151PR öffnet. Mit der Nockenscheibe 142 ist ein Zahnrad 146 fest verbunden, welches ein Zahnrad 148 trägt, an dem eine Nockenscheibe 149 befestigt ist. Diese Nockenscheibe veranlaßt bei der Nullstellung die Schließung eines Kontaktes 150Pi? und die Öffnung eines Kontaktes 145 PR.
Die die Maschine steuernden Lochkarten sind in bei Lochkartenmaschinen üblicher Weise in einem Kartenbehälter untergebracht, welcher in Fig. 9 bei 160 angedeutet ist. Die Entnahmeder Karten aus diesem Behälter erfolgt in bei Lochkartenmaschinen ebenfalls üblicher Weise durch ein Abgreifmesser 161, welches die Karten einzeln aus dem Behälter herausschiebt und einem Transportwalzenpaar 162 zuführt, welches sie zur Kontaktwalze 163 weiterbefördert. Während die Karte über diese Walze hinweggeht, wird sie in üblicher Weise durch Bürsten 164 abgefühlt und gelangt über Führungen zu einem Transportschlitten 169 eines Lochwerks. Bei-168 ist in Fig. 9 auch noch eine Bürste zur Vorabfühlung dargestellt. Mit 170 und 171 sind die bei Lochkartenmaschinen üblichen Kartenhebelkontakte bezeichnet, von denen der letztere zum Resultatlochwerk gehört.
Nachdem in den Kartenbehälter 160 gelochte Steuerkarten eingelegt worden sind, wird ein Schalter 175 (Fig. ioe) geschlossen, wodurch der den Gleichstromgenerator DC antreibende Hauptantriebsmotor Z an das Netz geschlossen wird. Dieser versorgt die Hauptstromleiterschienen 180 und 181, von denen die Leiterschiene 181 an Erde liegt, mit Strom. Nach Anschaltung des Motors Z an die Stromquelle wird die Anlaßtaste gedrückt und dadurch der Anlaßtastenkontakt 182 geschlossen (Fig. 10 e), wodurch ein Stromkreis zustande kommt, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 180, Relaisspule C, Anlaßtasten schlossen ist, Nockenkontakt PC 2, Hauptleiter 181. Dieser Stromkreis stellt sich einen Haltestrom weg über den Kontakt C 2 und den Nockenkontakt PC 8 her. Die Erregung der Relaisspule C hat auch die Schließung des Relaiskontaktes C ι zur Folge, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Hauptleiter 180, jetzt geschlossener Kontakt P1 (Fig. iod), Kartentransportkupplungsmagnet 183, Nokkenkontakt FC 6, geschlossener Stoptastenkontakt 1S4, Relaiskontakte N-i, C-I, die jetzt geschlossen sind, Lochwerkskontakt P-1, der jetzt geschlossen ist, Hauptleiter 181. Die Anlaßtaste muß, wie üblich, während mehrerer Maschinenspiele (in diesem Falle vier Maschinenspiele) geschlossen gehalten werden oder wiederholt gedrückt werden. Das Anlassen der Maschine darf erst erfolgen, wenn eine Kartentransportzahnstange des Lochwerks sich in ihrer rechtsseitigen Endstellung befindet, damit die zugehörige Karte im Lochwerk richtig erfaßt werden kann. Um sicherzustellen, daß diese richtige Ausgangsstellung beim Anlassen der Maschine vorhanden ist, ist der Kontakt P-1 vorgesehen. Die Hauptabfühlbürsten 164 sind für die beiden Faktoren der Aufgabe mit dem Zusatzbezugszeichen MC für den Multiplikanden und MP g0 für den Multiplikator versehen und erscheinen im Stromkreisschema als 164 J/C und 164 JiP (Fig. ioa).
Während des ersten Kartentransportmaschinenspiels erfolgt einleitend eine Nullstellung der Aufnahmevorrichtung MP finden Multiplikator. Diese Nullstellung wird durch Schließung des folgenden Stromkreises herbeigeführt: Hauptleiter 180 (Fig. ioa), Kontakt H-i, der sich jetzt in der dargestellten Lage befindet, Nockenkontakt PC 9, Steckhülse 185, Steckleitung 186, Steckhülse 187, Nullstellmagnet 26 MP der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP1 Steckhülse 188, Steckverbindung 189, Steckhülse 190, Draht 191, J05 Steckhülse 192, Steckleitung 193, Steckhülse 194, Erde.
Wenn sich infolge Erregung des Nullstellmagneten 26 MP der zugeordnete Kontakt MP (Fig. 10 e) schließt, während die Null- no stellung von MP erfolgt, wird die Relaisspule B kurz erregt, ohne daß jedoch hierdurch eine Wirkung in der Maschine ausgelöst wird, weil die Relaisspule wegen des offenen Kontakts/v 3 nicht erregt bleibt.
Der Kartenhebelkontakt 170 wird gegen Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels geschlossen. Wenn das geschieht, dann wird die Relaisspule H (Fig. 10 e) erregt. Die Erregung der Relaisspule H hat die Umstellung des Kontaktes H-I gegenüber der in Fig. ioa dargestellten Lage zur Folge. Außer-
dem wird der Relaiskontakt H-2 (Fig. ioe) geschlossen. Wenn H-2 geschlossen ist, dann kommt bei Schließung des Nockenkontakts FC-26 folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 180, Kontakt H-2, Nockenkontakt FC-26, Relaiskontakt G-3, der jetzt geschlossen ist, Kupplungsmagnet 95 für die Einführung des Multiplikanden MC, Steckverbindung 196, Hauptleiter 181. Die Erregung des Kupplungsmagneten 95 für die Multiplikandenaufnahmevorrichtung veranlaßt die Ankupplung aller Entnahmevorrichtungen MCRO an das Addierwerk PR. Beim zweiten Kartentransportmaschinenspiel wird darauf die Karte in üblicher Weise von den Bürsten abgefühlt.
Die Kartenabfühlung hat dann die Herstellung folgender Stromkreise für die Einführung der abgekühlten Zahlengrößen in die Aufnahmevorrichtungen und deren Entnahme-
ao vorrichtungen zur Folge: Hauptleiter 180 (Fig. 10a), Relaiskontakt H-i, der sich jetzt in der gegenüber Fig. ioa umgestellten Lage befindet, NockenkontaktFC-J, Impulsverteiler 20, Kontaktwalze 163, Lochab fühlbürsten 164 MP des Multiplikators und 164 MC des Multiplikanden, Steckhülsen am Schaltbrett 197, Steckverbindungen zu zugeordneten Steckhülsen, die in stromleitender Verbindung mit den mittleren Kontaktfedern von Doppelkontakten 198, 199 stehen. Diese Kontakte sind in Fig. ro a in der Lage dargestellt, welche sie bei der Durchführung gewöhnlicher Multiplikatorrechnungen einnehmen. Dieselben können von Hand durch eine Stange 200 umgestellt werden, wenn es sich um Prüfrechnungen oder um Reihenmultiplikationen mit gleichbleibendem Multiplikator handelt. Bei der Umstellung werden die mit 201 bezeichneten Stromleiter wirksam. Die Einführungsstromkreise für den Multiplikatorwert setzen sich über die Kontakte 198 zu den Addiermagneten 202 MP der Multiplikatoraufnahmevorrichtung fort, welche über einen jetzt geschlossenen Relaiskontakt A-2 an Erde liegt.
Damit auch der Multiplikand eingeführt werden kann, muß die Relaisspule U (Fig. 10 e) erregt werden. Ein diese Relaisspule enthaltender Stromkreis wird, da der Kontakt H-3 geschlossen ist, geschlossen, wenn sich der Nockenkontakt PC-18 schließt. Bei gewöhnlichen Multiplikationsrechnungen führt die Zuleitung zu dem Nockenkontakt PC-18 und PC-16 über eine Steckleitung 300, welche die Kontakte A-J und AA-J überbrückt. Für Reihenmultiplikationen wird diese Steckleitung entfernt, damit der Erregerstrom für die Relais U und Q nur während der Zuführung einer Multiplikatorkarte wirksam wird. Der Multiplikand ist sowohl in die rechtsseitige als auch in die linksseitige Hälfte des PP-Addierwerks einzuführen. Die Einführungsstromkreise verlaufen vom Hauptleiter 180 bis zu den Multiplikandenabfühlbürsten MC in der glei-. chen Weise wie die Multiplikatoreinführungsstromkreise. Von den Abfühlbürsten 164AiC setzt sich der Stromweg über die zugeordneten Steckhülsen und die Kontakte 199 fort, an welche Stromleiter 203 angeschlossen sind. Diese Stromleiter führen zu den Kontakten {J-i-4, welche wegen Erregung der Relaisspule U den Strom zu Kontakten Q-1-4 weiterleiten, die sich in der in Fig. 10 c dargestellten Lage befinden. Von diesen geht der Strom über die angeschlossenen Kontakte W-3-6, Z-3-6, die sich ebenfalls in der in Fig. ioe dargestellten Lage befinden, welch letztere Kontakte Anschluß an Steckhülsen des Schaltbrettes 204' besitzen. Von diesen Steckhülsen geht der Stromleiter zu Addiermagneten 35Pi? der linken Hälfte des Addierwerks PR, welche an Erde liegen. Die Stromleiter 203 haben auch Anschluß an die Kontakte U-$-&, welche wegen Erregung des Relais U ebenfalls geschlossen sind, über welche Kontakte der Strom dann weitergeht über die Kontakte Q-6-9, W-j-10, Z-8-11, welche Kontakte sich sämtlich in der in Fig. ioe dargestellten Lage befinden.
Die Kontakte Z-8-11 sind ebenfalls an Steckhülsen des Schaltbrettes 204 angeschlossen, die ihrerseits Anschluß an Addiermagnete 3 5 PR. besitzen, welche der rechten Hälfte des Addierwerks PR zugeordnet sind, so daß durch die Erregung dieser Magnete der abgefühlte Multiplikandenbetrag auch in die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks PR eingeführt wird.
Während des Maschinenspiels, durch welches der Multiplikand in die beiden Hälften des Addierwerks PR überführt wird, wird die Relaisspule V bei Schließung des NockenkontaktsPC-17 erregt (Fig. ioe). Die Erregung der Relaisspule V hat die Umstellung «05 der Kontakte V-1 -4 gegenüber der in Fig. 10 a dargestellten Lage zur Folge. Die Relaisspule V wird jedoch nur bei Abfühlung der Zählpunktstelle O im Kartentransportmaschinenspiel erregt. Wenn daher Nullen in der no Zählkarte gelocht sind, dann sprechen die den betreffenden Kartenspalten zugeordneten Relaismagnete Y auf das Abfühlen solcher Nullöcher an. Diese Magnete schließen bei ihrer Erregung Haltekontakte Yu-i, Yth-i, i*5 so daß ein Haltestromkreis zustande kommt, wenn der Nockenkontakt FC-15 geschlossen wird. Der Erreger Stromkreis für eine Y-Spule verläuft wie folgt: Hauptleiter 180, Relaiskontakt Η-τ, Nockenkontakt FC-J, Impulsverteiler 20, Kontaktwalze 163, Bürste 164MP1 welche ein Nulloch der Karte ab-
IO
fühlt, Kontakt 198, Kontakt F-4, welcher jetzt Anschluß an die Relaisspule Yu besitzt, Erde.
Beim nächsten Maschinenspiel wird die Entnahmevorrichtung MCR O-1-2 des Addierwerks PR, in. welches der Multiplikand, wie erläutert, doppelt eingeführt ist, abgekuppelt. Das geschieht am Ende eines Einführmaschinenspiels in das Addierwerk Pi? dadurch, «o daß der Stift 105 in seine normale Tiefstellung zurückkehrt, was die Verschiebung der Kupplungswelle 46 cL zur Folge hat, wodurch alle Entnahmevorrichtungen MCRO- 1-2 von den Addierwerkselementen abge- »5 kuppelt werden.
Die Maschine ist dann für das nächste Maschinenspiel bereit, bei welchem das Doppelte des Multiplikanden aus dem eine Verdoppelung des Einstellwertes vornehmenden Abschnitt der Multiplikandenentnahmevorrichtung MCRO-1-2 entnommen wird. Gleichzeitig wird der einfache Multiplikandenwert aus der gleichen Entnahmevorrichtung entnommen. Das geschieht bei der Schließung des Nockenkontakts FC 16, was beim zweiten zum Kartentransportmaschinenspiel gehörigen Maschinenspiel eintritt. Wenn der Nockenkontakt FCs 6 geschlossen wird, dann wird die Relaisspule Q erregt (Fig. 10 e). Wenn Q erregt wird, während U aberregt ist, was im Anschluß an die Einführung einer Karte geschieht, dann werden die Relaiskontakte Q-1-4 und Q-6-9 gegenüber der in Fig. 10 c dargestellten Lage umgestellt. Wenn sich dann der Stromstoßsender 21 in Betrieb befindet, dann wird der einfache Multiplikandenwert aus der Entnahmevorrichtungl/Ci?O-i entnommen, wobei Stromstöße auf folgendem Wege zur linksseitigen Hälfte des Addierwerks PR gelangen: Hauptleiter 180, Stromstoßsender 21, ein Abschnitt der Entnahmevorrichtung MCRO-i, Drähte 205 und 206, Kontakte- Q-1-4, die sich jetzt in umgestellter Lage befinden, Kontakte W-3-6, die in der in Fig. 10 c dargestellten Lage sind, Kontakte Z-3-6, die sich in der dargestellten Lage befinden, Steckverbindungen am Schaltbrett 204, Addiermagnete 35Pi? des Addierwerks Pi?.
Gleichzeitig mit der Einführung des einfachen Multiplikandenbetrages in die linksseitige Hälfte des Addierwerks PR erfolgt die Einführung des doppelten Multiplikandenbetrages aus dem Verdoppelungsabschnitt MCRO-2 der Entnahmevorrichtung MCRO- 1-2 in die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks PR. Diese Überführung geschieht durch Stromstöße auf folgendem Wege: Hauptleiter 180, Stromstoßsender 21, Entnahmevorrichtungsabschnitt MCRO-2, Drähte 207 (F i g. ι ο b und 10 c), D rähte 208, Kontakte Ü-5-9, die jetzt gegenüber der in Fig. 10c dargestellten Lage umgestellt sind, Kontakte Z-j-ii, die sich in der dargestellten Lage befinden, Steckverbindungen des Schaltbrettes 204, Addiermagnete 35 PR der rechtsseitigen Hälfte des Addierwerks PR, die Anschluß an Erde besitzen.
Im Zusammenhang mit den Werteinführungen wird das Relais Q aberregt, was bei Öffnung des Kontakts PC-16 geschieht (Fig. 10 e). Unmittelbar bevor das Relais Q aberregt wird, schließt sich der Nockenkontakt PC-19, wodurch ein Stromkreis über den Relaiskontakt Q-io, der jetzt geschlossen ist, hergestellt wird und die Erregung des Relaismagneten W veranlaßt. Dieser Magnet bleibt infolge eines Haltestromweges über seinen Kontakt W-i und den Nockenkontakt CC-9 erregt.
Nach der Einführung des einfachen und des doppelten Multiplikanden in die beiden Hälften des Addierwerks PR wird die Entnahmevorrichtung 2/Ci?O-3-6 durch die Nockeneinrichtung der Fig. 6 von den Addierelementen abgekuppelt.
Die Maschine befindet sich jetzt im Zustande, bei welchem eine weitere Bildung von Multiplikandenvielfachen erfolgen kann. Die Relaisspule W wird in der früher erläuterten Weise erregt. Wenn diese Spule erregt ist und die Spulen Q und U aberregt sind, dann gehen folgende Multiplikandeneinführungen in das Addierwerk PR vor sich: Der dreifache Multiplikandenbetrag wird aus der Entnahmevorrichtung MCRO-i in die linke Hälfte des Addierwerks PR überführt. Das geschieht durch Stromimpulse, die auf folgendem Wege lauf en: Hauptleiter 180, Stromstoßsender 21, Entnahmevorrichtung.liCiiO-3, Drähte 210 (Fig. iob und ioc), Kontakte W-2-6, die sich in der gegenüber Fig. ioc umgestellten Lage befinden, Kontakte Z-2-6, die in der in der Figur dargestellten Lage sind, Schaltbrett 204, Addiermagnete 35Pi? »05 der linken Hälfte des Addierwerks PR, die Anschluß an Erde besitzen. Gleichzeitig mit dieser Einführung des dreifachen Multiplikandenwertes wird der einfache Multiplikandenwert aus dem vom Addierwerk abgekuppelten Entnahmeabschnitt MCRO-i in die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks überführt. Dies geschieht durch Stromimpulse, welche auf folgendem Wege laufen: Hauptleiter 180, Stromstoßsender 21, Entnahmevorrichtungsabschnitt MCRO-i, Draht 205, Kontakte W-7-10, die sich in einer gegenüber der Darstellung der Fig. ioc umgestellten Lage befinden, Kontakte Z-8-11 in der dargestellten Lage, Schaltbrett 204, iao
Addiermagnete 35 PR der rechtsseitigen Hälfte des Addierwerks Pi?, die an Erde liegen. Wenn die Relaisspule W erregt ist, dann ist der Kontakt W-Ii (Fig. ioe) geschlossen, so daß die Relaisspule Z erregt wird, wenn der Nockenkontakt CC-io sich schließt. Die so erregte Relaisspule Z bleibt infolge eines Nebenschlußweges über den Relaiskpntakt Z-I und den Nockenkontakt ίο CC-ii geschlossen. Wenn dieser Zustand vorliegt, dann werden die Entnahmevorrichtungen MCRO-S und MCRO-4-8 von den Addierwerkselementen abgekuppelt. Diese Abkupplung wird dadurch herbeigeführt, daß der durch den Nocken 93 vorgeschobene Stift 97 in seine Tiefstellung zurückkehrt, was eine Verstellung der Welle 46 b in der früher erläuterten Weise zur Folge hat.
Wenn die Relaisspule Z erregt ist, dann erfolgt eine weitere Bildung von Multiplikandenvielfachen, indem das Doppelte des Multiplikanden aus dem vom Addierwerk abgekuppelten Entnahmevorrichtungsabschnitt MCRO-2. in die linke Hälfte des Addierwerks PR übertragen wird. Die Übertragung erfolgt durch Stromstöße, welche über die von der Entnahmevorrichtung ausgehenden Stromleiter 207 und die unmittelbar an diese angeschlossenen Kontakte Z-2-6 (gegenüber Fig. ioc umgestellt) führen, ferner über das Schaltbrett204 zu den Addiermagneten35 PR der linken Hälfte des Addierwerks PR. Gleichzeitig mit dieser Wertübertragung aus MCRO-2 erfolgt eine Übertragung des fünffachen Multiplikandenwertes in die rechtsseitige Hälfte des Addierwerks PR. Die dabei wirksamen Stromstöße gehen von der Entnahmevorrichtung MCRO-S über die Drähte 211, die umgestellten Kontakte Z-7-11, das Schaltbrett 204 zu den Magneten 35 PR der rechtsseitigen Hälfte des Addierwerks PR. Während dieser Werteinführung ist der Relaiskontakt Z-12 (Fig. ioe) geschlossen, und es wird während dieser Zeit auch der Nockenkontakt CC-14 geschlossen, was zur Folge hat, daß die Relaisspule S erregt wird, die dann auch über einen Haltestromweg mit dem Relaiskontakt S-I und dem Nockenkontakt CC-15 geschlossen bleibt.
Der letztgenannten Werteinführung folgt die Abkupplung auch der letzten MCRO-Entnahmevorrichtungen von ihren Addierwerkselementen, die dadurch herbeigeführt wird, daß der Stift 98, welcher durch den Nocken 94 vorgeschoben war, in seine Tiefstellung zurückkehrt und dadurch eine Verschiebung der Welle 46 a herbeiführt, welche die Abkupplung der Entnahmevorrichtungen MCRO-y und MCRO-g veranlaßt. "
Wahrend des letzten der Bildung von Multiplikandenvielfachen dienenden Maschinenspiels wird die Aufgabenkarte in üblicher Weise in dem zur Maschine gehörigen Lochwerk in die Bereitschaftsstellung für die Resultatlochung gebracht. Die Vorgänge, durch welche das bewirkt wird, sind wie folgt: Die Relaisspule F (Fig. ioe) wird erregt, wenn die Karte die Aufnahmestellung im Lochwerk erreicht, wobei sie den Lochwerksj kartenhebelkontakt 171 schließt. Wenn die Relaisspule F erregt wird, stellt sie ihren Kontakt F-1 gegenüber der in Fig. iod dargestellten Lage um. Zu dieser Zeit sind in der bei Maschinen der hier in Rede stehenden Art üblichen Weise die Lochwerkskontakte P-i, P-Z und P-s (Fig. iod) geschlossen. Wenn P-S geschlossen wird, dann wird die Relaisspule K erregt und stellt ihren Kontakt K-1 gegenüber der in Fig. iod dargestellten Lage um. Wenn auch der Kontakt P-Z.. geschlossen ist, dann wird der Lochwerkskupplungsmagnet PRT bei Schließung des Nockenkontakts CC-6 erregt, wobei der Strom vom Hauptleiter 181 über die Kon- takte K-i, P-3, Magnet PRT, Kontakt CC-6, umgestellter Kontakt F-1 verläuft. Die Klinke 213 im Lochwerk wird in üblicher Weise festgestellt, so daß der Lochwerksmotor Z-2 Strom erhält. Die Karte rückt dann durch das Lochwerk in der üblichen Weise bis zu dem Punkt vor, wo die Produktlochung beginnen- kanh.
Bevor Multiplikationsmaschinenspiele beginnen können, muß das Pi?-Addierwerk und die Kupplungsscheiben auf Null gestellt bzw. in ihre Grundstellung gebracht werden. Das geschieht in Verbindung mit folgenden Vorgängen : Wenn die Relaisspulen F und K erregt sind, dann sind auch ihre Kontakte F-3 und K-3 (Fig. ioe) geschlossen. Wenn diese Kontakte und auch der Kontakt L-2 geschlossen sind, dann werden die Relaisspulen KK und FF erregt, welche Spulen wegen über ihre Kontakte KK-i und FF-1 laufender Haltestromwege erregt bleiben. Die Haltestromwege für die beiden Spulen enthalten auch Kontakte 151 Pi?. Wenn die Relaisspule S in der früher beschriebenen Weise erregt wird, dann schließt sie ihren Kontakt S-2, was die Erregung der Relaisspule BB n° zur Folge hat. Diese Relaisspule bleibt durch einen Haltestromweg über den Relaiskontakt BB-i erregt, wobei der Haltestromweg ebenfalls noch den Kontakt 151 J5i?, welcher die Nullstellung des Addierwerks PR überwacht, enthält. Wenn die Relaisspulen KK, BB und FF erregt sind, dann sind ihre Kontakte KK-2 (Fig. ioa) und FF-2 geschlossen, und wenn dann auch der Kontakt L-2 geschlossen ist, dann fließt bei Schließung des Nocken-
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kontakts CC-2 Strom über die Kontakte KK-2, L-2, FF-2 und veranlaßt die Erregung eines Relais // und des Nullstellkupplungsmagneten 122 (vgl. auch Fig. 6). Wenn die Relaisspule // erregt ist, dann schließt sie ihren Kontakt JI-i und stellt einen Stromkreis zur Erregung des Nullstellmagneten 26 PR her (vgl. Fig. 1). Wenn dieser Magnet erregt ist, dann wird das NuIl- »o stellzahnrad 115 gedreht, worauf das Addierwerk PR in üblicher Weise auf Null gestellt wird. Es erfolgt auch eine Nullstellung der Entnahmevorrichtung PRRO, aber diese Nullstellung ist in diesem Falle ohne Wirkung, da dann in der Entnahmevorrichtung PRRO keine Einstellung vorhanden ist. Die Nullstellung von PRRO erfolgt nur zur Herbeiführung von weiteren Vorgängen, für welche die Nullstellkontakte, die zur Entnahmevorrichtung PRRO gehören, Bedeutung haben. Bei der Nullstellung von PRRO schließt sich der Kontakt 150PR (Fig. ioe). Wenn dieser Kontakt geschlossen wird, dann wird auch der Kupplungsmagnet erregt, »5 welcher in der beschriebenen Weise die Entnahmevorrichtung PRRO an ihren Antrieb ankuppelt (Fig. 6). Diese Ankupplung erfolgt, nachdem die Nullstellung von PRRO voraufgegangen ist. Die Öffnung des Kontakts τ$1PR (Fig. 10e), welche während der Nullstellung von PRRO erfolgt, veranlaßt die Aberregung der Relaisspulen Ä'A", BB und FF. Die Schließung des Kontakts 144PR, welche während des Nullstellmaschinenspiels von Pi? erfolgt, veranlaßt die Erregung der Relaisspule L, welche über einen Haltestromweg mit dem Relaiskontakt L-1 und dem Nockenkontakt FC-27 erregt bleibt. Wenn der Kontakt 144PR geschlossen ist, dann werden bei Schließung des Kontakts 143Pi? (Fig. iod) die Relaisspulen M und JV (Fig. 10 e) erregt. Die Maschine ist dann in Bereitschaft, die Multiplikation selbst zu beginnen. Es ist hierbei daran zu erinnern, daß zu dieser Zeit alle Vielfachen des Multiplikanden von ι bis 9 in den verschiedenen Entnahmevorrichtungen des Addierwerks PR zur Verfügung stehen, in denen sie zuvor eingestellt worden sind. Es -sei beispielsweise angenommen, daß das Produkt aus dem Multiplikanden 111 und dem Multiplikator 82 errechnet werden soll. Bei Erregung der Relaisspule M schließt sich deren Kontakt M-1 (Fig. ioa), und wenn danach der Nockenkontakt CC-2 geschlossen wird, so besteht folgender Stromkreis: Hauptleiter 180, Nockenkontakt CC-2, Kontakt KK-2, M-i, 1-2, der sich jetzt in der in Fig. 10 a dargestellten Lage befindet, Yu-2, der sich in der dargestellten Lage befindet, Stellenverschiebungsmagnet CSn, Kontaktbürste der Kontaktentnahmevorrichtung MPRO der Einerstelle, Wählmagnet X-2 für die Ziffer 2 in der Einerstelle des Multiplikators, Erde. Die Erregung des Magneten X 2 veranlaßt die Erregung des Stellenverschiebungsmagneten CSu, welche die Schließung eines Kontakts zur Folge hat, über den der Stromfluß zur Einrückung des Kupplungsmagneten für die betreffende Zahlenstelle im Addierwerk PR geht. Die Erregung des Magneten X 2 hat zur Folge, daß das Doppelte des Multiplikanden aus der Entnahmevorrichtung MCRO-2 überführt wird, wobei der diese Überführung veranlassende Stromweg über den vom Magneten X 2 geschlossenen Kontakt X-2 (Fig. iob), die Drähte 215 (Fig. iob und ioc), die durch den Stellenverschiebungsmagneten CSn geschlossenen Kontakte zum Addiermagneten 35Pi? des Pi?-Addierwerks fließt. Bei Schließung der den Stellenverschiebungsmagneten CSu zugeordneten Kontakte wird auch ein Hilfskontakt CSu-i geschlossen (Fig. 1,0a), wodurch die Erregung des Magneten Yu herbeigeführt wird, welche zur Folge hat, daß der Kontakt Yu-2 gegenüber der in Fig. 10 a dargestellten Lage umgestellt wird. Wenn dann der Nockenkontakt CC-2 wieder geschlossen wird, dann fließt der Strom vom Nockenkontakt CC-2 über die Kontakte M-1 und J-2 und den gegenüber Fig. 10 a umgestellten Kontakt Yu-2 und den Kontakt Yt-2 zum Stellenverschiebungsmagneten CSt der Zehnerstelle und über die Abfühlbürste der Entnahmevorrichtung PMRO der Zehnerstelle, die bei dem angenommenen Rechnungsbeispiel 82 X 111 auf 8 steht, zum Wählmagneten X 8, der Anschluß an Erde besitzt. Die Erregung des Stellenverschiebungsmagneten CSt veranlaßt in der für die Einerstelle angegebenen üblichen Weise eine Umstellung der Stromverbindung auf die Hunderterstelle. Die Erregung des Wählermagneten X 8 veranlaßt die Herstellung eines Entnahmestromkreises zur Entnahmevorrichtung MCRO-8, so daß Stromstöße, welche dem Achtfachen des Multiplikanden, also der Zahl 888 entsprechen, über die Drähte 215 und die geschlossenen Stellenverschiebungskontakte zu den Addiermagneten 35Pi? des Addierwerks PR fließen. Es kommt also die Einführung der Zahl 888 in dieses Addierwerk unter Verschiebung um eine Zahlenstelle zusätzlich zu der vorauf gegangenen Einführung der Zahl zustande, so daß im Addierwerk PR die Produktzahl 9102 (111X82) steht. Die gleiche Zahl steht auch in der Entnahmevorrichtung PRRO des Addierwerks, da bei der Einführung der Multiplikandenvielfachen in
das Pi?-Addierwerk dessen Entnahmevorrichtung PRRO mit den Addierwerkselementen gekuppelt ist.
Bei der vorstehend behandelten Aufgabe S werden, weil der Multiplikator aus der Zahl 0082 bestand, während der Einführung die Relais Yth und Yh erregt. Wenn diese Relais erregt sind, dann befinden sich die Kontakte Yh-2 und Yth-2 in gegenüber der Darstellung der Fig. 10 a umgestellter Lage, so daß bei der dritten Schließung des Nockenkontakts CC-2 der Stromweg nacheinander über alle Kontakte Y-2, die dann sämtlich umgestellt sind, führt, so daß die in diesem Stromweg liegende Magnetspule T erregt wird, die Anschluß an Erde besitzt. Es fließt außerdem auch ein Strom zur Steckhülse 216 und von dieser über die Steckleitung 217, die Steckhülse 218 zu den Magnetspulen HH und 129 und von diesen zur Steckhülse 219 über die Steckverbindung 220 und die Steckhülse 221 zur Erde. Es erfolgt somit eine Nullstellung von PR und der Vielfache des Multiplikanden enthaltenden Entnahmevorrichtung. Es besteht für die hintereinanderliegenden Y-2-Kontakte auch noch folgender Stromweg: Nockenkontakt FC-10, Steckhülse 185, Steckverbindung 186, Steckhülse 187, Nullstellmagnet 26 MP, Steckhülse 188, Steckverbindung 189, Steckhülse 190, Draht 191, Steckhülse 192, Steckverbindung 194, Erde. Die Erregung des Magneten 26MP veranlaßt die Nullstellung der Aufnahmevorrichtung MP. Die Erregung der Relaisspule HH veranlaßt die Schließung des Relaiskontakts HH-i (Fig. 10a), welche die Nullstellung der Addierräder des Addierwerks Pi? zur Folge hat.
An dieser Stelle mag erwähnt sein, daß die Addierräder des Pi?-Addierwerks auf Null gestellt werden, ohne daß die Entnahmevorrichtung PRRO gleichzeitig auf Null gestellt wird, weil die Einstellung der Entnahmevorrichtung PRRO festgehalten werden muß, um die Produktlochung zu steuern. Die Erregung der Magnetspule 129 kuppelt alle Aufnahmevorrichtungen für Multiplikandenvielfache an die Nullstellwelle des PP-Addierwerks, so daß die Aufnahmevorrichtungen für Multiplikandenvielfache bei diesem Maschinenspiel auf Null gestellt werden. Die Relaisspule T schließt bei ihrer Erregung ihren Kontakt T-i (Fig. ioe), wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Hauptleiter 180, Kontakt ΛΛ-4, Steckhülse 222, Steckverbindung 223, Steckhülse 224, Kontakt T-i, Kupplungsmagnet 112, Hauptleiter 181. Die Erregung des Kupplungsmagneten 112 hat zur Folge, daß alle PRRO-Entnahmevorrichtungen von den Addierelementen entkuppelt werden und das geschieht, bevor die Addierräder ihre Nullstellbewegung aufnehmen. Während der Nullstellung der MP-Aufnahmevorrichtung wird der Kontakt 28 MP geschlossen, was die Erregung der Relaisspule B zur Folge hat. Diese Spule bleibt über einen Haltestromweg mit den Kontakten B-i und Ä'-3 erregt, welch letzterer jetzt auch geschlossen ist. Es mag hierbei erwähnt sein, daß der Kontakt K-T1 bei der Zuführung der Karte in die Lochstellung des Lochwerks wieder geschlossen wird. Die Erregung der Relais-•spule B veranlaßt auch die Schließung des Kontakts B-2 (Fig. iod). Durch die Erregung der Relaisspule B kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 181, Relaiskontakt B-2, Hemmwerkskontakt 230 im Lochwerk, Schalter 231, Kontakte 232, E-I, die sich jetzt in der in.Fig. iod dargestellten Lage befinden, Draht 233, Kontaktstreifen 234 im Lochwerk, Abfühlbürsten 235, Kontaktstück 236, welches zu dieser Zeit auf dem ersten Kontaktstück 236 steht entsprechend der ersten zu lochenden Produktziffer. Es erfolgt dann unter Steuerung durch die Entnahmevorrichtung PRRO, in welcher der Produktwert eingestellt ist, die Lochung des eingestellten Wertes unter Erregung der Lochstempelwählermagnete 237.
Es sind natürlich Steckverbindungen von den mit den Kontaktstücken 236 verbundenen Steckhülsen 238 zu den Steckhülsen 239 der Entnahmevorrichtung PRRO hergestellt, so daß die Lochung in der angegebenen Weise erfolgen kann.
Wenn der Relaiskontakt B-2 geschlossen ist, dann wird Strom über den Kontakt 240 dem Stanzmagneten 241 des Lochwerks zugeführt. Es erfolgt dann die Produktlochung in der üblichen Weise, und wenn im Zusammenhang damit die Karte bis zur letzten Spalte gelangt ist, dann wird der Lochwerkskontakt P-S geschlossen, was die Erregung der Relaisspule K zur Folge hat, die dann ihren Kontakt Ä'-i umstellt, so daß ein .Stromkreis zum Auswerfemagneten 242 geschlossen wird. Es erfolgt dann in Verbindung mit der Zuführung einer neuen Karte die Aufnahme einer neuen Multiplikations- no rechnung. Die Erregung der Relaisspule /C veranlaßt die Öffnung des Relaiskontakts K-2, (Fig. 10 e) und die Aberregung der Reläisspule B.
Um ein neues Kartentransportmaschinenspiel einzuleiten, wird die Relaisspule C in folgender Weise erregt: Bei der Nullstellung der Entnahmevorrichtungen für die Multiplikandenvielfachen schließt sich der Kontakt 140 MC (Fig. 10 c), wodurch folgender Strom- iao
kreis hergestellt wird: Hauptleiter 181, Kontakt 140MC, Steckhülse 243, Steckverbindung 244, Steckhülse 245, Relaisspule C, Hauptleiter 180. Wenn die Relaisspule C auf diese Weise erregt worden ist, dann setzen der Kartentransport und die sonstigen Betriebsvorgänge in der beschriebenen Weise ein. Während des Kartentransportmaschinenspiels öffnet sich der Kontakt FC-2J ίο (Fig. iod), was die Aberregung der Relaisspule L zur Folge hat. Wenn die Relaisspule L aberregt ist, dann schließt sich ihr Kontakt L-2 wieder (Fig. ioa), so daß die Nullstellung des Addierwerks PR in dem gehörigen Zeitpunkt erfolgen kann. .Der Kontakt wurde so lange offen gehalten, um eine unbeabsichtigte Nullstellung zu verhindern Der Kontakt L-2 wird auf gleiche Weise wie bei Maschinen dieser Art vorgesehen. Auch der Kontakt L-3 schließt sich wieder, so daß eine neue Erregung von KK und FF in gehörigem Zeitpunkt erfolgen kann. Vor einem neuen Kartentransportmaschinenspiel und bei Nullstellung der Entnahmevorrichtungen MCRO schließt sich der Kontakt 137 MC (Fig. 10 e), was die Erregung des Kupplungsmagneten 95 zur Folge hat. Dieser Magnet liegt in folgendem Stromkreis: Hauptleiter 180, Relaiskontakt H-2, der jetzt geschlossen ist, Kontakt 137.ii/C, der jetzt geschlossen ist, Kupplungsmagnet 95, Steckverbindung 196, Hauptleiter 181. Während des folgenden Transportmaschinenspiels ist der Relaiskontakt G-$ offen, da die Relaisspule G erregt ist. Dadurch wird eine Erregung von 95 bei der Schließung des Nockenkontakts FC-26 verhindert. Bei der Bearbeitung der letzten Karte wird der Magnet 95 erregt, bevor sich der Relaiskontakt H-2 öffnet. Bei jedem Kartentransportmaschinenspiel werden bei Beginn des Maschinenspiels die Relaisspulen Y (Fig. roa) aberregt, wenn der Nockenkontakt FC-15 geöffnet wird.
Gleichzeitig mit der Nullstellung der Entnahmevorrichtungen für die Multiplikandenvielfachen werden die Kontakte 139Ü/C (Fig. ι oe) gegenüber der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage umgestellt. Die Umstellung dieser Kontakte öffnet die Haltestromwege für die Relaisspulen M und Ar und führt die Aberregung dieser Relaisspulen herbei. Außerdem führt die Umstellung der Kontakte auch die Erregung der Relaisspule D herbei, und zwar durch Schließung 5.5 folgenden Stromkreises: Hauptleiter 180, Relaisspule D, Steckhülse 248, Steckverbindung 247, Steckhülse 246, Hauptleiter 181. Wenn das Relais D erregt wird, stellt sich dasselbe durch Schließung seines Kontakts D-2 einen Haltestromweg über den Nockenkontakt CC-i her. Die Relaisspule D schließt auch bei .ihrer Erregung ihren Kontakt D-I, wodurch der Stromstoßsender 22 Anschluß an die Stromquelle erhält. Der Stromstoßsender 22 dient dazu, Stromstöße in einen Abschnitt der Entnahmevorrichtung PRRO zu senden, welche von diesem zu den Addiermagneten 250 eines Produktaddierwerks SP gehen, so daß das Produktaddierwerk mit den errechneten Produktgrößen gespeist wird. Um diese Speisung herbeizuführen, sind natürlich Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 251 und 252 vorgesehen. Falls eine Speicherung von Produktwerten nicht gewünscht wird, brauchen nur die Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 251, 252 entfernt zu werden. Das Produktspeicherwerk wird in üblicher Weise durch eine von Hand zu betätigende Nullstelltaste 253 (Fig.i) auf Null gestellt, indem diese Taste einen Stromkreis schließt, in welchem der Nullstellmagnet 26SP des Produktspeicherwerks liegt (Fig. ioa).
Der zeitliche Ablauf der Vorgänge unter dem Einfluß der dabei wirksamen Kontaktschlüsse ist aus dem Zeitschema der Fig. 2 ersichtlich, wo die Schließzeiten der Kontakte mit dicken, schwarzen Linien dargestellt sind.
Vorstehend ist eine bestimmte Art der Bildung der Vielfachen eines von einer Zählkarte abgefühlten und in das Addierwerk -Pi? und der diesem zugeordneten Entnahmevorrichtungen MCRO überführten Faktors erläutert worden. Die Bildung der verschiedenen Vielfachen kann auch durch eine abweichende Art der Leitung der Übertragungsmaschinenspiele erzielt werden. Verschiedene Arten der Leitung der Übertragungsvorgänge sind in der nachstehenden Tabelle in ihren Abteilungen I bis VII dargestellt, wobei '<"] jedesmal vorausgesetzt ist, daß die ursprüngliche Kartenabfühlung eine doppfeite Einführung des Faktors MC, von welchem durch die Maschine Vielfache gebildet werden sollen, in das Pi?-Addierwerk zur Folge hat. Es mag dabei schon jetzt bemerkt werden, daß die verschiedenen Vielfachen nicht nur ausschließlich durch additive Übertragung aus den Entnahmevorrichtungen, sondern auch unter Zuhilfenahme von subtraktiven Über- n» tragungen gebildet werden können, in welch letzterem Fall auch von einem zehnfachen Faktorwert ausgegangen werden kann, der unter Kartensteuerung in das Pi?-Addierwerk durch Vorsehung einer Verschiebung der eingeführten Zahlengröße und einer Zahlenstelle eingeführt wird. Die in der Tabelle unterstrichenen Größen sind diejenigen, welche bei der folgenden Produktbildung benutzt werden:
PÄ-Addierwerk links eingeführter
Betrag
Einstellwert
von MCRO
rechts Einstellwert
_yon MCRO
eingeführter
Betrag
5
I.
a) Kartenabfühlung
b) i. Übertragung .,
c) 2.
d) 3.
a) Kartenabfühlung ,
b) i. Übertragung .
C) 2.
d) 3-
a) Kartenabfühlung
b) i. Übertragung .
c) 2.
d) 3-30
a) Kartenabfühlung .
b) i. Übertragung .,
c) 2.
d) 3-
a) Kartenabfühlung .
b) I.Übertragung ...
c) 2.
,.
d) 3·
a) Kartenabfühlung .
b) i. Übertragung ..
c) 2.
d) 3-55
a) Kartenabfühlung .
b) i. Übertragung .. c) 2.
MCi MC-x MC-i MC-x
MC-τ MC-2 MC -2 MC-z
MC .3 MC -5 MC-x MC-4
MC -2 MC 7 MC-5 MC-Q
II.
MC-i
MCi Mc-x MC-x
MC .2 MC -3 MC -2 MC-z
MC 2 MC5 MC-i MC .4
MC -2 MC .7 MC - 5 MC-9
III.
MC-i
MCi MC-i MC - χ
MC-2 MC - 3 MC 2 MC-z
MCx MC-4 MC-2 MC - 5
MC - 3 MC-7 MC -4 MC-9
IV.
MCi
MC-x MC-i MCi
MC-2
MCi
MC3
MC 4
MC -2
MC-6
MC3
MC-9
MCi. MC .5 MC 2 MC-7
V.
MCi
MC -2
MC-i
MC3
MC ίο
— MC-x
MC-xo
MCg
MC-i MC -4 — MC-2 MC-7
VI.
MCi
MC-2
MC-i
MC3
— MC-2
MCxo
— MC-x
MC5
MC ■ 10
MC-9
MC-2 MC5 — MC-2 MC-7
MC-I — MC-z MC .4
VII.
MC-i
MC3 MC-xo MC -10
. MC-2 MC 4 — MC-x „ MC 9
MC-x — MC-2 MC-7
Für die in der vorstehenden Tabelle unter VII dargestellte Bildung von Faktarvielfachen ist vorausgesetzt, daß die Entnahmevorrichtung MCRO-i-2 auch noch mit einer Einrichtung für die Entnahme des fünffachen Wertes der im Addierwerk PR bei der Abfühlung der Karte eingestellten Zahlengröße versehen ist, wie solche Entnahmevorrichtungen bereits bekannt sind.
Die Bildung von Mehrfachwerten eines Faktors unter Zuhilfenahme von subtraktiven Übertragungen durch additive Einführung der Neunerkomplemente der betreffenden Größen, z. B. durch Komplementwertimpulssender, bedarf zusätzlich der üblichen Einführung der sogenannten flüchtigen Eins. Auch das ist bekannt.
Die verschiedene Art der Bildung von Faktorvielfachen verlangt nur eine passende Zusammenschaltung der Relais, welche die Übertragungsvorgänge beherrschen, sowie die Vorsehung der richtigen Stromanschlusse für die Wählerrelais bei der Endproduktbildung.
Es mag noch erwähnt werden, daß bei der Ausbildung der Maschine gemäß der Erfindung die Maschinenspielüberwachungseinrichtung ihre Einstellung sowohl für gewöhnliche Multiplikation als auch für Reihenmultiplikation unmittelbar von der steuernden Lochkarte erhalten kann, da der in die Aufnahmevorrichtung MP überführte Betrag nicht für mehr als ein Kartenmaschinenspiel festgehalten zu werden braucht. Daraus ergibt sich eine bemerkenswert einfache Konstruktion.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Bildung und Speicherung von Mehrfachen eines Aufgabenfaktors und zur Produktbildung durch additive Vereinigung von entsprechend den Ziffernbestandteilen des zweiten Faktors ausgewählten gespeicherten Faktormehrfachen in einem Resultataddierwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Faktormehrfachen durch das gleiche Addierwerk als Einstellwerk gebildet werden, in welches ausgewählte Faktormehrfache zur Produktbildung überführt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Produktaddierwerk mehrere Einstellwertentnahmevorrichtungen zugeordnet sind, welche gleichzeitig durch die Addierwerkselemente eingestellt werden und jeweilig vom Addierwerk abgekuppelt werden, wenn sie durch das Addierwerk auf den Faktormehrfachwert eingestellt worden sind, der in ihnen <>° zum Zweck späterer Entnahme bei der Produktbildung gespeichert werden soll.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Produktaddierwerk zugeordnete Einstellwertentnahmevorrichtungen, welche vom Addierwerk nach erfolgter Aufnahme eines zu speichernden Faktormehrfachen entkuppelt worden sind, zur Rückübertragung des gespeicherten Faktormehrfachen auf 7" das Addierwerk benutzt werden können behufs Bildung weiterer Faktormehrfachen in vom Addierwerk noch nicht entkuppelten Entnahme- und Speichervorrichtungen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Produktaddierwerk, welches die Bildung der zu speichernden Faktormehrfachen beherrscht, eine Nullstelleinrichtung vorgesehen ist, welche die Nullstellung des Addierwerks herbeiführt, wenn es seine Funktion bei der Bildung der Faktormehrfachen erfüllt hat.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch für die Speicherwerke für Faktormehrfache Nullstelleinrichtungen vorgesehen sind, durch welche sie zugleich mit dem Produktaddierwerk auf Null gestellt werden können, nachdem in demselben das Produkt gebildet worden ist.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1121853B (de) * 1952-11-01 1962-01-11 Int Computers & Tabulators Ltd Multiplikationsmaschine
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