DE739517C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung - Google Patents
Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur ResultatlochungInfo
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- DE739517C DE739517C DET41132D DET0041132D DE739517C DE 739517 C DE739517 C DE 739517C DE T41132 D DET41132 D DE T41132D DE T0041132 D DET0041132 D DE T0041132D DE 739517 C DE739517 C DE 739517C
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- G06F7/462—Multiplying; dividing
- G06F7/465—Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)
Description
T41132
Es sind durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschinen bekannt, welche die
selbsttätige Einführung· der Faktoren aus den Lo'chkarten jn die Maschine und nach- Durchführungder
Rechnung durch Bildung1 der Teilprodukte der einzelnen Multiplika.torziffern
mit dem Multiplikanden und Vereinigung derselben zum auszurechnenden Produkt
eine selbsttätige Einlochung des Resultats in die Aufgabenkarte gestatten.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die Karten in Richtung der Kartenspalten
abgefühlt, während das Resultat stellenweise durch Lochung in den Spalten
der Aufgabenkarte festgelegt wird.
Die Abführung der Faktorwerte in Richtung- der Kartenspalten· setzt die Ausbildung
der Aufnanmewerke.- als Zählwerke voraus,
welche die Herstellung der Maschine verteuern. Außerdem ergibt sich für die Kartenführung
durch die Maschine unter Richtungsänderung eine umständliche Bauart, da die Karten bei der ResultatLo'chung in einer zur
Abfühlbewegung senkrecht stehenden Richtung befördert werden müssen.
Die Erfindung vermeidet diiese Nachteile dadurch, daß die Abfühlung der Karten"
spaltenweise durchgeführt wird, indem für eine Relativbewegung von Karte und Abfühlorganen
zueinander quer zur S paltenrichtung hei der Abfühlung Sorge getragen
wird, so daß die gleiche Schaltrichtung· für die Karte auch bei der Resultatlochung· beibehalten
werden kann. Die spaltenweise Abfühlung der Faktoren gestattet auch die Vereinfachung
der Multiplikandenspeichereinrichtung und beseitigt die Multiplikatorspeichereinrichtung
völlig. Dabei bleibt die Möglichkeit der an die Ausrechnung des Resultats sich selbsttätig anschließenden Resultatlochung
bestehen, ebenso· wie auch bei der spaltenweisen Einführung der Faktoren
Steuerwirkungen erfolgen können, die von der Schrittschaltung der Karte von Spalte zu
Spalte beherrscht werden.
Die durch die Erfindung gebrachten Neuerungen bestehen hiernach zusammengefaßt
darin, daß bei stellenweiser Einführung des Multiplikanden dessen Ziffernwerte in den
Multiplikandenstellen zugeordneten Wertspeicherelementen, z. B. Relais, 'eingestellt
und bei anschließender, ebenfalls stellenweise: Einführung des Multiplikators den Stelleinwerten
desselben entsprechende, die Produkte ermittelnde Wertverkörperungsorgane, z. B.
Vielfachkontaktrelais, ausgewählt werden,
wobei zwischen der aufeinanderfolgenden Einführung der einzelnen Multiplikatorstellenwerte,
wie bei Teilprodukte bildenden Multiplikationsmasehinen
an sich bekannt, ein Rechenmasehinenspiel stattfindet und nach Beendigung der sämtlichen, durch die StelJenanzahl
des Multiplikators bestimmten Rechenmaschinenspiiele das im Resultatwerk ermittelte
Produkt stellenweise und selbsttätig auf to die die Rechenfaktoren enthaltende Lochkarte
zurückübertragen wird.
Die stellenweise Entnahme der Faktorwerte aus Lochkarten und die Resultatloebuing in
die Aufgabenkarte ist allerdings bei Multiplikationsmaschinen
auch ohne wechselnde Bewegungsrichtung der letzten Karte bekannt, indessen diente hier die Kartenabfühlung
lediglich zur Erregung eines Tastenmagneten einer Volltastatur-Multiplikatibnsmaschine, bei
welcher die Tasten jeder Tastenreihe auf ein Zahlenstellenelement eines Zählwerks einwirken.
Der Vorteil der Vermeidung von aus Zählwerken bestehenden Speichereinriehtungen
wurde also nicht erreicht. Außerdem bestand auch nicht die Möglichkeit, das in
der Tastenmaschine errechnete Produkt ohne weiteres in der Aufgabenkarte durch Lochung
festzulegen. Es war vielmehr erforderlich, daß nach jedesmaliger Durchführung einer
Multiplikationsrechnung- in der Rechenmaschine das errechnete Resultat in die Maschine
besonders eingetastet wurde, um das zur Maschine gehörige Lochwerk für die Resultatloehung
in der Aufgabenkarte wirksam zu machen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Fig. ι und la sind zusammen ein Grund-4.0
riß der Maschine, zu welcher zwei nur durch elektrische Stromleiter miteinander zusammenhängende,
im übrigen aber getrennte Abschnitte gehören, von denen der eine die Einrichtung zur Kartenbearbeitung und zur
Kartenloehung und der andere das Rechenwerk enthält.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer durch einen Elektromagneten gesteuerten Eintourenkupplung
für den Motorantrieb der Lochvorrichtung-.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Auswerfvorrichtung für die gelochten Karten.
Fig. 4 und 4a sind zusammen eine Seitenansicht der Lochvorrichtung der Maschine
unter Fortlassung gewisser seitlicher Teile. Die Darstellung entspricht im wesentlichen
einem Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1. Fig. 5 und 5 a stellen zusammen einen Querschnitt
der Maschine nach der Linie 5-5 der Fig. ι dar.
Fig. 6 ist eine Ansicht und teilweiser Schnitt durch die Einrichtung, durch welche die Einstellung
eines Zählwerks der Maschine übertragen wird. Die Darstellung entspricht im
wesentlichen einem Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. ia.
Fig. 7 und 8 sind Einzeldarstellungen gewisser Antriebs- und Kupplungseinrichtimgen,
welche in dem das Rechen- und Anzeigewerk der Maschine enthaltenden Maschinenabschnitt
benutzt werden. Die Darstellungen entsprechen im wesentlichen Schnitten nach den Linien 7-7 bzw. 8-8 der Fig. ia.
Fig; 9 und 9a sind, zusammengenommen, eine schaubildliche Darstellung gewisser Teile
der Lochvorrichtung und zugehöriger Kontakteinrichtungen.
Fig. 10 ist eine Einzeldarstellung der mit
der Springschiene zusammenwirkenden Teile.
Fig. ioa, ι ob, 10 c und ioe geben zusammen
ein vollständiges Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung der Vorgänge bei der Durchführung einer
Rechnung, deren zahlenmäßige Unterlagen einer Lochkarte entnommen werden.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung
eines bei der Maschine benutzten Multiplikationsrelais, welches in roherer Form auch
in Fig. ioa und in Fig. 10c erscheint.
Der zur Kartenbearbeitung, nämlich zum Abfühlen von Lochkarten und zur Resultatlochung,
dienende Maschinenabschnitt ist in Fig. ι und ia mit 100 und der das Rechen-
und Anzeigewerk 'enthaltende Maschinenabschnitt mit 101 bezeichnet. Beim Betrieb
der Maschine werden Karten, in welche die Faktoren einer durch die Maschine auszuführenden
Multiplikationsrechnung gelocht sind, in einen Vorratsbehälter 123 des Ma- ior·
schinenabschnitts 100 eingelegt. Diese Lochkarten werden beim Betrieb der Maschine
durch den Lochmechanismus hindurch und an in diesem Masehinenabschnitt befindlichen
Bürsten 126 vorbeigeführt. Die Bürsten fühlen zunächst das den Multiplikanden der Rechnungsaufgabe
enthaltende Kartenfeld ab und stellen eine Gruppe von Relais (Multiplikandenrelais)
entsprechend ein. Danach wird die Karte weiter durch diesen Maschinen- im
abschnitt geführt, und die Abfühlbürsten fühlen dann die den Multiplikator der Aufgabe
enthaltenden Kartenspalten ab. Diese Abfühlung geschieht spaltenweise, und im unmittelbaren
Anschluß an die Abfühlung einer Kartenspalte erfolgt auch die Teilproduktrechnung
für die abgefühlte Multiplikatorzahl und den vorher eingestellten Multiplikanden.
Bei der Durchführung der einzelnen Teilproduktenrechnungen werden jedesmal die rechtsseitigen Ziffernbestandteile und 'die
linksseitigen getrennt auf Addierwerke in
dem MascHnenabschnitt ιοί über tragen.
Wenn ,alle Kartenspalten, die Multiplikaitorloehungen
enthalten, abgefühlt und die entsprechenden Teüproduktrechnungen beendigt
sind, dann erfolgt eine Vereinigung der linksseitigen und rechtsseitigen Ziffernbestandteile
der Teilprodukte in einem einzigen Anzeigewerk, worauf das so gebildete Resultat aus
diesem Anzeigewerk !entnommen und im ίο Kartenbearbeitungsabschnitt der Maschine in
die Karte gelocht wird, welcher die Rechnungsfaktoren 'entnommen waren.
Der Rechenwerksabschnitt der Maschine soll zunächst beschrieben werden. In diesem
Maschinenabschnitt ist auf der Grundplatte
ein Motor M gelagert, welcher durch einen Riemen eine Welle 102 antreibt. Diese Welle
ist die Antriebswelle für die Addierwerke im Maschinenabschnitt, deren es, wie bereits
aus dem Vorstehenden hervorgeht, zwei gibt, von denen der eine zur Aufnahme der linksseitigen
Ziffernbestandteile der Teilprodukte dient und in Fig. ia mit 103 und der andere,
welcher zur Aufnahme der rechtsseitigen Ziffernbestandteile der Teilprodukte dient,
mit 104 bezeichnet ist. Das !ersterwähnte Addierwerk wird nachstehend auch kurz als
LH und das letztere als RH bezeichnet werden.
Diese Addierwerke besitzen eine übliche Einrichtung, wie sie z. B. aus dem amerikanischen
Re-issue-Patent Nr. 16 304 ersichtlich ist. Den Addierwerken 103 und 104 sind Übertragungseinrichtun|gen
zugeordnet, durchweiche in ihnen stehende Beträge überführt wierden
können, z.B. der in dem einen Addierwerk 103 stehende Bietrag- auf das andere, 104, und das
in letzterem erscheinende Ergebnis der Rechnung auf das Lochwerk für die Resultatlochung.
Die den Addierwerken zugeordneten Übertragungsvorrichtungen besitzen bei der
auf den Zeichnungen dargestellten Maschine eine andere Ausbildung wie bei der erwähnten
vorbekannten Maschine des genannten amerikanischen Re-issue-Patents Nr. 16 304.
Jedes der Addierwerke 103 und 104 ist mit
einem Nullstellmeehanisrrms versehen, welcher seinen Antrieb1 durch die Nullstellwelle
105 erhält. Die Nullstellung der Addierwerke erfolgt während des Betriebes der
5a Maschine in richtigen Zeitpunkten vermittels einer Eintourenkupplung bekannter Einrichtung,
welche in Fig. 7 mit 106 bezeichniet ist. Diese Eintourenkupplung· wird durch Erregung
eines Magneten 107 eingerückt. Im Rechenwerksabschnitt der Maschine sind zwei
Stromstoßsender vorgesehen, welche in Fig. ia mit 109 und 110 bezeichnet sind. D'er Stromstoßsender
109 wird dauernd angetrieben, während der Antrieb des Stroanstoßsendiers
110 mit Unterbrechungen erfolgt. Der Stromstoßsender no besitzt einen Bürstenkörper
in (Fig. 8), welcher die Kontaktstücke einer Kontaktbank üb er schleift. Die Kontaktbank
weist neun Kontaktstücke 112 und ein Sonderkontaktstück
113 (Fig. ioe) auf, deren Bedeutung
bei Erläuterung des Stromkreisschemas näher dargelegt werden wird. Der Antrieb des Bürstenkörpers des Kraftstoßsenders
110 erfolgt durch ein Zahnradgetriebe 114, welches durch eine Eintourenkupplung
115 an die Welle 102 angekuppelt wird, wenn
der zum Kraftstoßsender gehörige Magnet
116 erregt wird.
Der Kraftstoßsender 109 besitzt im großen und ganzen die gleiche Einrichtung wie der
Kraftstoßsender 110, und es ist auch auf seiner Kontaktbank ein Sonderkontaktstück
109« (Fig. lob) vorgesehen. Da der Kraftstoßsender
109, wie erwähnt, ununterbrochen angetrieben wird, so>
ist sein Bürstenkörper unmittelbar auf die Welle 102 aufgesetzt.
Der Kraftstoßsender 110 dient dazu, Kraftstöße
auszusenden, welche die Einstellungen des Addierwerks 103 auf das Addierwerk 104
übertragen, während der ununterbrochen umlaufende Kraftstoßsender 109 dazu dient,
Kraftstöße für die; von der Maschine durchzuführenden Multiplikationsrechnungen zu
erzeugen.
Die Addierwerke 103 und 104 besitzen, wie go
bereits erwähnt, 'eine übliche Ausbildung und
sind dementsprechend auch mit elektromagnetisch gesteuerten Kupplungen ausgerüstet, um Zahlengrößen in ihre Addierräder
einzuführen. Ein Addiermagnet ist in Fig. 6 dargestellt und mit 117 bezeichniet.
118 bezeichnet in der gleichen Figur ein Kupplungsrad, welches mit einem Rad 119
in Eingriff steht, durch welches der Bürstenkörper 120 der Übertragungseinrichtung angetrieben
wird. Jeder Bürstenkörper 120 trägt zwei gegenüberliegende Bürsten, die mit
einem Kommutator 121 zusammenarbeiten, welcher mit einer Anzahl Kontaktstücken ausgerüstet
ist und zu dem ein Kontaktsegment 122 gehört, welches dem Bürstenkörper Strom
zuführt. Wenn in ein Rad eines Addierwerks oder in mehiene Addierräder ein Ziffernwert
eingeführt wird, dann führt der Bürstenkörper 120 eine Drehung um einen entsprechenden
Winkel aus, so daß eine seiner Bürsten auf ein Kontaktstück des Kommutators 121 zu stehen kommt, während die andere
das Kontaktsegment berührt.
!Lochwerk und Lochwerkssteuerung
Die bei der Maschine benutzte Locheinrichtung ist als solche ebenfalls im wesentlichen
bekannt und kann im einzelnen der amerikanischen Patentschrift 1 772 186 entnommen
werden. Zur Locheinrichtung gehört ein Kartenvorratsbehälter 123 (Fig. ia, 4a und 5a).
Aus diesem Kartenvorratsbehälter kann die jeweilig· unterste Karte eines in denselben
eingelegten Kartenstapels durch einen Karten schieber 150 entnommen werden, welcher an
einem Arm einer Kartentransportzahnstange 151 sitzt (Fig. 9a). Bei Bewegung der Zahnstange
151 nach links aus der in Fig. 9a dargestellten Lage wird die unterste Karte/?
eines Kartenstapels in eine in der genannten Zeichnungsfigur strichpunktiert angedeuteten
Zwischenstellung JR.' befördert. Sobald die Karte diese Zwischenstellung erreicht hat, erfolgt
ihre Weiterbeförderung durch das Loehwerk hindurch vermittels einer Zahnstange 152, welche einen Arm mit Stößern 163« trägt
(Fig. 9)·
Zwischen den Kartentransportzahnstangen 151 und 152 besteht eine Getriebeverbindung,
während die Zahnstange 151 von dem Motor
124 angetrieben wird. Der Motor 124 ist auf der Unterseite der Grundplatte des Lochwerks
(Fig. 4a und 5a) vorgesehen, welcher eine Welle 125 antreibt. Diese Welle befindet
sich stets in Umdrehung, sobald der Motor läuft. Die Welle 125 vermag durch ein
Schneckenradgetriebe 154 (Fig. 9a) eine Welle 155 anzutreiben, welche an ihrem einen
Ende ein Kupplungszahnrad 162 trägt. Lose auf der Welle 155 sitzt ein Zahnrad 163, dessen
Zähne in Eingriff mit auf der Unterseite der Zahnstange 151 vorgesehenen Zähnen
stehen. An dem Zahnrad 163 sitzt fest eine Scheibe 164, welche auf einem Zapfen
165 einen Arm 166 mit einem Kupplungszahn 167 trägt. Das freie Ende des Armes
166 ist durch einen Lenker 169 mit einer
Platte 168 verbunden, die auf einen Zapfen 170 der Scheibe 164 drehbar aufgesetzt ist.
Die Platte 168 ist in einem gewissen Abstande von ihrem Drehpunkt 170 gelenkig mit
einem Bolzen 172 verbunden. Der Bolzen 172 steht unter der Einwirkung einer Feder
173 und sitzt in einer Öffnung eines Stiftes 174, der drehbar auf der Scheibe 164 sitzt.
Der Bolzen 172 und die Platte 168 bilden auf diese Weise ein Kniegelenk. Die Fieder 173
sucht den Zahn 167 in oder außer Eingriff mit der Verzahnung des Kupplungsteiles 162
zu halten. Um die Kupplung einzurücken, ist ein Magnet 175 vorgesehen, welcher beim
Anziehen seines Ankers 176 durch einen Arm 177, der sich gegen einen Zapfen 178 des
Armes 166 legt, den Zahn 167 dieses Armes
in Eingriff mit dem Kupplungszahnrad 162 bringt. Hierdurch werden die das Kniegelenk
bildenden Teile aus der in Fig. 4a dargestellten Lage in die in Fig. 2 dargestellte
Lage überführt. Die Feder 173 wirkt dann in dem Sinne, daß sie den Kupplungszahn 167
in Eingriff mit der Verzahnung des Kupplungsteiles 162 hält. Wenn die Teile diese
Lage einnehmen, dann führt das Zahnrad 163 eine LTmdrehung entgegengesetzt dem Drehsinne
des Uhrzeigers aus. Bei diaser Drehung des Rades 163 erfolgt eine Verschiebung
der Zahnstange 151 aus der in Fig. 9a dargestellten Lage nach links.
Am Ende der Drehbewegung des Zahnrades 163 trifft das Schwanzende 179 des Armes
166 auf einen Vorsprung 180 einer Platte 181, wodurch die Auskupplung des Zahnes
167 aus dem Rad 162 herbeigeführt wird.
In die obere Verzahnung der Zahnstange 151 greift ein kleiner Zahntrieb 182 (Fig. 9a)
ein, dessen Welle in eine Federtrommel 183 hineinragt. Beim Ausrücken der soeben erwähnten
Eintourenkupplung wird die Zahnstange 151 unter dem Einfluß der Feder in
der Federtrommel 183 nach rechts zurückgeführt. Die Bewegung der Zahnstange 151
nach links hat den Vorschub der untersten Karte des Kartenstapels aus dem Vorratsbehälter
123 aus der /?-Lage in die R'-Lage
zur Folge.
In die obere Verzahnung der Zahnstange 151 greift auch ein Zahnrad 184 ein. An
diesem Zahnrad sitzt fest eine mit einem einzigen Zahn versehene Scheibe 185, deren
Zahn in der Ebene einer Klinke 186 liegt, welche an einer Platte 187 sitzt, die fest auf
eine Welle 188 aufgesetzt ist. Die Welle 188 trägt an ihrem vom Zahnrad 184 abliegenden
Ende ein Zahnrad 189, welches in Eingriff mit der Zahnstange 152 steht.
Die Scheibe 185 mit dem einen Zahn und die Klinke 186 bilden zusammen eine ausrückbare
Kupplung, die durch einen Nocken 190 (vgl. auch Fig. 4a) überwacht wird. Der
No'cken 190 sitzt drehbar am Maschinengestell und trägt einen Stift, der in einer bestimmten
Lage des Nockens in die Bahn des Schwanzendes der Klinke 186 kommt. Die
Zahnstange 151 trägt nahe ihrem linken Ende einen Klotz 192, welcher auf einen Zapfen
193 (vgl. Fig. 4a) zu wirken vermag, der an dem Nocken 190 sitzt. Wenn sich die
Zahnstange 151 in ihrer äußersten Rechtsstellung befindet, dann hat der Klotz 192 die
Klinke 186 außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 185 gebracht. Wenn dann die Zahnstange
151 nach links bewegt wird, dann gibt der Klotz 192 den Nocken 190 frei und ermöglicht
der Klinke 186, unter Federeinfluß in Eingriff mit dem Zahn der Scheibe 185
zu treten. Sobald das geschieht, wird auf die Welle188 eine Drehbewegung durch das
Rad 184 'übertragen. Diese Drehbewegung
setzt sich durch das Zahnrad 189 in eine Verschiebung der Zahnstange 152 um, so daß
letztere nach rechts bewegt wird. Wenn das
geschieht, dann gleiten die Stößer 163° über
die Karte : hinweg· und legen sich schließlich
hinter die hintere Kante der in diejr /^'-Stellung (Fig. 9a) befindlichen Karte. Zur
Zahnstange 152 gehört ein Federtriebwefk
194 sowie ein Hemmwerk 195 mit einer Klinke 195« (Fig. 9). An der Zahnstange 152
sitzt auch lösbar eine Springschiene 196, welche mit mehreren Aussparungen versehen
ist, die dem Hebel 198 (vgl. auch Fig·. 10)
gestatten, eine andere Lage einzunehmen. Wenn der Hebel 198 in einer Aussparung
der Schiene 196 liegt, ermöglicht er der Klinke 195° des Hemmwerks, in Eingriff mit
■ 5 der oberen Verzahnung der Zahnstange 152
zu treten. In dieser Lage schließt der Huibhe'bel. auch einen Kontakt 199. Wenn der
Hebel 198 auf die Stufen der Schiene 196 gelangt, dann wird die Hemmwerksklinke aus
ao der Verzapfung der Stange 152 ausgehoben,
so daß diese entsprechend· der Länge der Stufen sprungweise vorrücken kann, während
im Bereich der Ausschnitte das NHemmiwerk
wirksam ist und nur eine schrittweise Schaltung von Kartenspalte zu KaKtenspalte zuläßt.
Durch passende Anordnung der Aussparungen an der Sprungschiene 196 kann die
Springbewegung über beliebige Kartenfelder ausgeführt werden. Diese Einrichtung zur
wahlweisen Herbeiführung leiner Springibewegung im Wechsel mit einer schrittweisen Bewegung
gehört nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung, weshalb auf eine ins einzelne
gehende Erläuterung verzichtet werden kann.
Wenn die Karte in der /^'-Stellung (Fig-. 9 a) durch die Stößer 163« der Zahnstange
15:2 erfaßt wird, dann kann sie bei passender Anordnung von Stufen, und Aussparungen
in der Schiene 196 sofort unumterbrachen
nach links geschoiben werden, bis der Hebel 198 in eine Aussparung der Springschiene
fällt und das Hemmwerk für spaltenweise Schaltung der Karte in Wirksamkeit tritt, wobei dann die Spalten des Multipldkan-
+5 den abgefühlt werden. Die Abführung geschieht durch in einer Reihe liegende Bürsten
126 (Fig. s und 9). Diese Bürsten sind auf
der Unterseite der Karte angeordnet. Für jede ZäHlpunktstelle der Kartenspalte ist eine
Bürste vorgesehen. Den Bürsten ist ein Koentaktblock 127 in üblicher Weise zugeordnet,
welcher über der abzufühlenden Karte liegt.
Wenn die Karte an den Bürsten 126 schrittweise vorübergeführt wird, dann werden die
Multiplikandenlochungen nacheinander abgefühlt, und zwar wird die Spalte der höchsten
Zahlenstelle des Multiplikanden zuerst abgefühlt und danach hintereinander diejenigen,
abnehmend niederer Ordnung. Die. abgefühlten Multiplikandenziffern werden in geeigneten
Relais eingestellt, wie dies später im Anschluß an die Erläuterung des Stromkreisschemas
der Maschine noch näher angegeben werden wird.
Nachdem der Multiplikand vollständig von der Karte abgefühlt worden ist, tritt der Hebel
198 aus der Aussparung 197 der Springschiene heraus, was zur Folge hat, daß die
Karte ununterbrochen nach links: verschoben wird, bis der Hebel 198 in die zweite Aussparung
197s (Fig. 9) einfällt. Sobald dies
geschieht, wird der Kartenwagen wieder angehalten und vermag dann nur Schrittbewegungen"
unter dem Einfluß des Hemmwerks auszuführen. Während dieses Abschnitts schrittweiser Schaltung wird das den Multi.-1
plikator enthaltende Feld der Karte durch die Bürsten 126 abgefühlt.
Wenn die Abfühlung des Multiplikators beendigt ist, dann tritt der Hebel 198 aus der
Aussparung 197° heraus, und die Karte wird
wieder in ununterbrochener Bewegung verschoben, bis der Hebel 198 in eine dritte Aussparung
I976 der Springschiene 196 einfällt.
Diese Aussparung entspricht einem ungeloichten Kartenfeld. Sobald die Karte in diese
Lage gelangt ist, setzt die Produktlochung ein. Für die Durchführung der Rechenvorgänge
ist es an sich ohne Bedeutung, welcher Faktor einer Multiplikationsaufgabe als Multiplikand
bzw. als Multiplikator angesehen wird. Die Maschine arbeitet so, daß die Ziffern der
Zahl, welche in dem zuerst zur Abführung gelangenden Feld gelocht sind, in die Aufnahmerelais
überführt werden, während die Ziffern der Zahl, welche in dem zweiten zur Abfühlung kommenden Feld gelocht ist, jede
an einem Rechenspiel beteiligt sind.
Bezüglich der eigentlichen Locheinrichtung genügt es, zu bemerken, daß sie eine Reihe
von Lochstempeln 200 (Fig. 5 und 9) aufweist, von denen jeder durch eine Stanzplatte
202 betätigt werden kann, falls zuvor eine Lochstempelwählerschiene 201 zwischen den
Kopf des Stempels und der Stanzplatte 202 eingeschoben worden ist. Die Lochstempelwählerschienen
201 können entweder durch Tasten 203 oder auch durch Lochstempelwählermagnete
204 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Die Stanzplatte 202 wird gegen die Lochstempelwähler und die Lochstempel
hin bewegt, sobald der allen Loich,-stempeln gemeinsame Lochmagnet 205 erregt
wird. Der Magnet für die Leerschaltung der Karte ist mit 204° bezeichnet und den Lochstempelwählermagneten
204 ähnlich (Fig. 5a). Der Magnet 204^ wirkt auf einen Ankerliebel,
welcher der Leertaste 203s (Fig. ia) zugeordnet ist. Zu dieser Taste gehört kein Lochstempel,
so daß die Erregung des Magneten 204" keine Lochung vorbereitet. - Die Verbindung
der Stanzplatte 202 mit dem Anker des
ff
Lochmagneten 205 ist in Fig. 4 veranschaulicht. Das Verbindungsgestänge ist mit 206
bezeichnet. Die Erregung des Magneten 205 erfolgt durch Bewegung einer Schiene 207,
welche eine Schwingbewegung erfährt, wenn irgendeine Wählerschiene 201 oder die zur
Zwischenraumtaste 203s gehörige Schiene in die Betriebsstellung gebracht wird. Die
Schwingbewegung der Schiene 207 durch den Lenker 208 bewirkt eine Schließung eines Kontaktes 209, wodurch der Erregerstromkreis
für den Lochmagneten 205 geschlossen wird. Der Kontakt 209 öffnet sich, wie dies bei Loch vorrichtungen der hier in
Frage stehenden Art üblich ist, unmittelbar nachdem der Magnet 205 seinen Anker angezogen
und die Lochung herbeigeführt hat.
Gemäß Fig. 9 sind entlang der Zahnstange 152 am Maschinengestell Arme 210 befestigt,
welche eine Platte 211 aus Isoliermaterial tragen.
An der Isolierplatte befinden sich Einlagen aus elektrisch leitendem Material. Die
leitenden Einlagen 212 entsprechen, nach Zahl und Anordnung den Multiplikandenziffern
aufweisenden Spalten der Lochkarte. Neben den Kontaktstücken 212 liegt ein Kontaktstreifen
213. Kontaktstücke 214 der Isolierplatte
entsprechen nach Zahl und Anordnung den die Multiplikatorloehungen aufnehmenden Spalten der Lochkarte. Neben diesen
Kontaktstücken liegt ein Kontaktstück 215. In dem der Multiplikanden- und der Multiplikatorzone
der Karte entsprechenden Teil der Platte 211 befinden sich auch noch zwei
längere Kontaktstreifen 216 und 217, welche bis zum letzten, dem Multiplikator entsprechenden
Kontaktstück 214 der Isolierplatte reichen. In einigem Abstand von dem Ende
der Isolierstreifen 216, 217 befinden sich noch Kontaktstücke 219 und 220. Ferner sind auf
der Platte 211 auch noch Kontaktstücke 221
vorgesehen, neben denen ein Kontaktstreifen 222 liegt. Die Kontaktstücke 221 sind wirksam,
wenn das Resultat aus dem Rechenwerk entnommen und gelocht werden soll. Die Kontaktstücke 221 entsprechen demgemäß in
Zahl und Anordnung der Zahl der für das Resultat benötigten Kartenspalten und deren
Anordnung auf der Karte. An der Zahnstange 152 sitzt ein Arm 223, welcher zwei
gegen den Arm isolierte Bürsten 224 und 225 trägt. Die Bürste 224 vermag die Kontaktstücke
212 und 213 und danach die Kontaktstücke
214 und 215 zu überbrücken, während die Bürste 225 die Kontaktstücke 216 und
217 und danach die Kontaktstücke 219,220
und schließlich auch die Kontaktstücke 221 und 222 zu überbrücken vermag. An der
Platte 211 befinden sich noch zwei Kontakt stücke 226 und 227, welche gerade unter der
Bürste 225 liegen, wenn sich die letzte Kartenspalte unter der Stempelreihe befindet.
Die Kontaktstücke 226 und 227 sind in Fig. ioa klar ersichtlich.
Nach vollständiger Lochung der Karte wird diese in den Ablegebehälter 128 (Fig. 4 unds)
befördert. Wenn dies geschieht, dann befindet sich die Zahnstange 151 in ihrer äußersten
Linksstellung. Bei dieser Stellung tritt die Motorkupplung 162, 166, wie bereits erläutert,
in Wirksamkeit. Wenn die Zahnstange 151 sich ihrer äußersten Linksstellung
nähert, dann trifft sie auf eine Zahnstange 228 (Fig. 9) und verschiebt diese nach links,
wobei eine Feder 229 gespannt wird (vgl. auch Fig. 4). Gegen einen Absatz der Zahnstange
228 legt sich ein Winkelhebel 230, welcher auf einen Kontakt 231 wirkt und diesen
geschlossen hält, solange die Zahnstange 228 unter Einwirkung der Feder 229 steht.
Wenn aber die Zahnstange 228 nach links verschoben wird, dann vermag der Winkelhebel
230 von der einen Feder des Kontaktes 231 sich abzuheben, so daß dieser Kontakt
geöffnet wird, während gleichzeitig die Kontakte 232, 233, 234 sich schließen. Die Verschiebung
der Zahnstange 228 nach links hat außerdem zur Folge, daß ein Getriebe 235 der Welle 236 eine Drehung im Drehsinn des
Uhrzeigers erteilt, wodurch der auf ihr go sitzende Kartenauswerfer 237 aus der in den
Fig. 9 und 5 dargestellten' Lage umgelegt wird und in die in Fig. 3 dargestellte Lage
gelangt. In dieser Lage wird der-Auswerfer durch eine Klinke 238 (Fig. 3) festgestellt.
Dadurch wird die Feder 229 gespannt gehalten. Nachdem die Karte gelocht und in die Klauen des Auswerfers 237 eingeführt
worden ist, wird ein Magnet 240 erregt, was dadurch veranlaßt wird, daß die Bürste 225
die Kontaktstücke 226 und 227 überbrückt. Der Anker des Auswerfermagneten 240 (Fig. 5) ist mit einem Lenker 241 verbunden
(vgl. auch Fig. 3), welcher bei seiner Verschiebung nach rechts (im Sinne der Fig. 3)
die Klinke 238 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers dreht, so daß sie den Auswerfer
237 freigibt und der Welle 236 die Möglichkeit gibt, sich unter dem Einfluß der Feder
229 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, so daß der Auswerfer in die in
Fig. 5 und 9 dargestellte Lage zurückschwingt, wobei die Klauen durch einen Anschlag
242 geöffnet werden, so daß die Karte freigegeben wird und in den Ablegebehälter
128 fällt. Das Kartenauswerfen wird auch noch durch Finger 244 (Fig. 3 unterstützt,
welche im Anschluß an die Aberregung des Magneten 240 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht werden. Die Aberregung
des Magneten 240 ist die Folge der öffnung des Kontaktes 234, welcher wieder geöffnet
wird, wenn die Zahnstange 228 durch die Feder 229 nach rechts zurückgeschoben
wird.
Vor Aufnahme der Erläuterung- deS Arbeitsstromkreisschemas
mag noich auf einige weitere Steuerkontakte kurz hingewiesen werden.
Der Kontakt 250 (Fig·, 9a und 5a) ist ein Kartenhebelkontakt, welcher geschlossen
ist, solange sich ein Kartenvorrat im Behälter 123 befindet. Der Kontakt 251 (Fig. ia) ist
ein Nockenkontakt, welcher durch die Nullstellwelle betätigt wird und der für gewöhnlich
geschlossen ist, aber während der Nullstellvorgänge geöffnet wird. Mit 252 ist ein
auf der Addierwerksantriebswelle sitzender Nockenkontakt bezeichnet, welcher' sich einmal
bei jedem Addierwerksmaschinenspiel, und - zwar "bei Beginn des Arbeitsspiels,,
schließt.
Die Einleitung des Betriebes der Maschine erfolgt durch Schließung des Schalters 2^7.
Dadurch erfolgt der Anschluß der Dynamo
255 an den Hauptstromleiter 256. Der andere Pol der Maschine liegt nach der Darstellung
der Zeichnung an Erde. Um dein Motor M für den Betrieb der Addierwerke und den
Motor 124 für das Lochwerk anzulassen, wird die Anlaßtaste 258 gedrückt. Das hat die
Herstellung' eines· Stromkreises durch ein Halterelais 258 zur Folge. Die Magnetwicklung
des Halterelais zieht dann ihren Anker an und bewirkt dadurch die Schließung eines
Stromkreises, welcher vom HauptstrDmleiter
256 über den Stopptastenkontakt 260, den bei gefülltem Vorratsbehälter 123 geschlossenen
Kartenhebelkontakt 250, die Relaisspule 259 zur Erde geht. Es ist übrigens zu bemerken,
daß vorausgesetzt ist, daß der Auswerfer sich bei der Einleitung des, Betriebes irr der in idem
Fig. 4, 5 und 9 dargestellten Lage befindet, d. h. in der" Lage, weiche er einnimmt, wenn
gerade eine Karte in den Ablegeibehälter 128 befördert worden ist. Bei dieser Lage der
Teile ist der Kontakt 231 geschlossen. Wenn·
das der Fall ist, dann ist der Kartentransportmagnet 175 erregt. Die Erregung des Magneten
175 bewirbt, daß eine Karte aus dem Kartenmagazin aus der /^-Stellung in die /?'-Stellung
befördert wird, wobei sich die Zahnstange 151 aus der in Fig. 9a dargestellten
Lage nach links und die Zahnstange 152 aus
der in Fig. 9 und 9 a dargestellten Lage nach rechts bewegt. Wenn sich die Zahnstange· 151
ihrer äußersten Linksstellung nähert, dann verschiebt sie die Zahnstange 228 nach links
und bringt den Auswerfer 237 in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Gleichzeitig wird auch der
Kontakt 231, der vorher geschlossen war, geöffnet, was eine Aberregung des Magneten
175 zur Folge hat, so daß der Vorschub einer weiteren Karte aus. dem Kartenmagazin nicht
vor sich gehen kann. Die Verschiebung der Zahnstange 152 nach rechts veranlaßt eine
Verschiebung der Bürsten 224 und 225 über die Platte 211 bis zur äußersten Rechteste!- e5
lung, welche jenseits der Kontaktstücke 212 und 213 liegt. Die Karte befindet sich dann
in der Lage, aus welcher sie durch die Stößer 163 in der früher beschriebenen Weise nach
links bewegt werden kann. Diese Bewegung der Karte nach links setzt sofort ein, wobei
die beschriebene Einrichtung mit der Springschiene in Wirkung- tritt. Unter dem Einfluß
der Springschiene wird die Bürste 224 schließlich auf dem der Tausenderstelle entsprechenden
Kontaktstück 212 angehalten unter Herstellung einer stromleitenden Verbindung zwischen
212 und 213. In diesem Augenblick befindet sich die Tausenderspalte des Multiplikanden
unter den Bürsten 126.
Wenn die abgefühlte Karte die in Fig. 11 dargestellte Aufgabe enthält, 'bei welcher der
Multiplikand von der Zahl 8493 gebildet wird, dann befindet sich die achte Bürste 126 in Berührung
mit dem Block 127, weil das Loch 8 in der Tausenderstelle abgefühlt wird. Es ist
dann folgender Stromkreis geschlossen: Hauptstromleiter
256, Kontakt 232,, der jetzt geschlossen
ist, Kontaktblock 127, achte Bürste 126, Wicklung des Magneten 262 Nr. 8, An-Schluß
an Erde. Jeder-der neun Magnete 262 überwacht einerseits fünf Kontakte, je einen
auf der Gruppe 265°, 265* usw. bis 265s.
Jeder der neun Kontakte 265° überwacht eine Spule 266 eines Halterelais, welches zu einer
Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden gehört. In gleicher Weise überwachen die
Kontakte 265*, 2Ö5C und 265** Relaisspulen.
für die Hunderter-, Zehner- und Einerstelle der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden.
Ferner überwachen die Magnete 262 je einen Kontakt in einer Gruppe 26 5", deren
jeder eines der Multiplikationsrelais X1 bis Χΰ schaltet. Beim Abfühlen des in der Tausenderstelle
des Multiplikanden befindlichen, der Ziffer 8 entsprechenden Kartenloches wird der Magnet 262 Nr. 8 erregt und schließt die
Kontakte Nr. 8 in den Komtaktgruppen 265"
bis 265". Ein Strom kann indessen nur durch den geschlossenen Kontakt 265° geschlossen uo
■werden infolge der auf dem' Tausenderkootaktstück
212 stehenden Bürste 224. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter
256, Draht 271, Spule 266 "Nr. 8 der Tausenderstelle der Multiplikandenaufnahmevorrichtung,
zugehöriger, geschlossener Kontakt 265«, Kontaktstück 212 der Tausenderstelle,
Bürste 224, Kontaktstück 213, Spule 264*, Anschluß zur Erde. Die Spule 266
Nr. 8 zieht ihren Anker an und schließt unter andern einen Kontakt 268,, wodurch sie sich
den Haltestromkreis über die Leitung 267
schafft, welcher vom Draht 271 durch die Spule, den Kontakt 268, Leitung 267, den
Kantaktstreifen 216, die Bürste 225, Kontaktstreifen
217 zur Erde geht. Dieser Stromkreis bleibt bestehen, bis die Multiplikationsrechnung durchgeführt ist, worauf er durch
die Bürste 225 unterbrochen wird, wenn diese die Kontaktstreifen 216, 217 verläßt.
Die Spule 264* schließt ihren Kontakt 264*'
(Fig. ioe) und stellt dadurch folgenden'
Stromkreis her: Hauptstromleiter 256, Draht 272, Kontakt 264*', Magnet 204« für die Leerschaltung,
Anschluß zur Erde. Dieser Stromschluß bewirkt eine Schaltung der Zahnstange
152, wodurch die Abfühlibürsten 126 zur Hunderterspalte
der Karte· im Multiplikandenfeld gelangen mit entsprechender Verstellung der
Bürsten 224, 225 auf der Isolierplatte 211. Es wird dann der Magnet 262 Nr. 4 erregt entsprechend
der 4 in der Hunderterstelle des Multiplikanden und schließt wiederum die ihm zugeordneten der Kontakte 265" bis 265^. Der
dann geschlossene Stromkreis verläuft über den geschlossenen Kontakt 265* und das der
Hunderterstelle entsprechende Kontaktstück 212, so daß ein Relais 266 der Hundertergruppe
265* erregt wird und die in der Hunderterspalte des Multiplikandenfeldes gelochte
Ziffer in die Aufnahmevorrichtung überführt wird. Die Vorgänge wiederholen sich dann, bis auch die in der Zehnerstelle
und in der Einerstelle stehenden Multiplikandenziffern auf gleiche Weise auf die Aufnahmevorrichtung
übertragen sind. Nach Überführung der vollständigen Multiplikandenzahl auf die Aufnahmevorrichtung
erfahren die Zahnstangen unter dem Einfluß des SpringSichienenhebels 198 eine Springbewegung,
bis die Hunderterspalte des MuI-tiplikatorfeldes unter die Bürsten 126 gelangt
und die Bürste 224 in Berührung mit dem Kontaktstück 21S urtd die Bürste 225 in Berührung
mit dem zur Hunderterstelle gehörigen Kontaktstück 214 kommt. Infolge der
Abfühlung eines Kartenloches durch eine Bürste 126 in dieser Kartenstellung kommt
ein Stromkreis zustande, durch den ein Magnet 262 erregt wird, welcher seine Kontakte
265« bis. 265« schließt. Der Nockenkontakt
252 schließt sich bei Beginn jedes Multiplikationsmasehinenspiels und veranlaßt bei seiner
Schließung die Schließung folgenden Stromkreises: Hauptstromleiter 256, Draht 271, Ansehlußdraht an Kontakt 265e, Wicklung
eines der Magnete X1 bis X9, Relais- <
spule 273, Kontakt 252, Draht 274, Kontaktstreifen 215, Bürste 224, Kontaktstück 214 der
Hunderterstelle des Multiplikators, zugehörige Magnetspule 275, Anschluß zur Erde. Die
Relaisspule 273 schließt ihren Kontakt 276 und stellt dadurch einen Haltestromweg um
den Nockenkontakt 252 her, so daß der Stromkreis nach Öffnung dieses Kontaktes geschlossen
bleibt. Die Relaisspule schließt ferner den Kontakt 277, was die Erregung der Relaisspule 264* zur Folge hat. Die Relaisspule 275 schließt die in Fig. iod mit H
bezeichneten Kontakte der Addierwerke RH und LH, so daß Stromwege nach den Magneten
117 der Addierwerke RH und LH entstehen.
Es findet ein Multiplikationsmaschinenspiel statt, wie noch später näher erläutert
werden wird.
Es ist im vorstehenden angenommen worden, daß in den Faktoren der Aufgabe keine
Nullen stehen. Wenn eine Null vorhanden1 ist und zur Abfühlung durch die Bürste 126
Nr. ο gelangt, dann wird ein Stromkreis hergestellt, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter
256, Kontakt 232, Kontaktwalze 127, Bürste 126 Nr. o, Draht 261, Relaisspule
264«, Draht 261«, Kontaktstreifen 216', Bürste
225, Kontaktsegment 217, Anschluß zur Erde. Die Spule 264s schließt ihren Kontakt 264°'
(Fig. ioe) und stellt dadurch einen Stromkreis durch den Schaltmagneten 204« her, wodurch
eine Fortschaltung des Kartenwagens um einen Schritt herbeigeführt wird. Wenn daher eine Null entweder im Multiplikanden
oder im Multiplikator auftritt, dann wird der Kartenwagen sofort weitergeschaltet, so daß
die nächste Spalte der Karte unter die Bürsten 126 gelangt.
Bei dem in' Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
steht in der Hunderterstelle des Multiplikators eine 5. Demgemäß wird beim
Abfühlen dieser Stelle die Multiplikationsrelaisspule X° erregt, wenn sich der Kontakt
252 bei Beginn des Maschinenspiels schließt. Die Erregung der Multiplikations- too
relaisspule Xh (vgl. Fig. 10 b) hat die
Schließung von zwei Sätzen von Relaiskontakten (Fig. iob) zur Folge, wie dies bei
Multiplikationsmaschinen bekannt ist. Der Stromstoßsender 109 (Fig. iob) läuft dauernd
synchron mit der Antriebswelle der Addierräder der Maschine um. Die Bürste dieses
Stromstoßsenders ist durch den Stromleiter 278 mit der Hauptleitung 256 verbunden und
schickt kurze Stromstöße an aufeinanderfoljgenden
Zeitpunkten in die Stromleiter 279, welche einerseits an die Kontaktstücke des Stromstoßsenders angeschlossen sind, wie aus
Fig. iob ersichtlich ist. Da im Falle der in Fig. 11 dargestellten Rechenaufgabe beim Abfühlen
der Hunderterstelle des Multiplikators die Relaisspule X5 erregt wurde und ihre
Kontakte geschlossen hat, so daß bei der Drehung der Bürste des Stromstoßsenders
109 Stromstöße über die geschlossenen Kontakte von Xb durch die Stromleiter 280 und
zu den Kontakten 269 und 270 der vor-
her eingestellten Relais der Multiplikandenaufnahmevorrichtung
gesandt werden. Die Kontakte 269 und 270 der Relais der Multiplikandenauf nahmevorriehtung sind in Fig. 1 oa,
16c und 12 dargestellt. Die einen Kontaktfedern
der einzelnen Kontakte 269 (1 bis 9) und 270 (1 bis 9) sind an die mit gleichem
Index bezeichneten Leiter der Gruppen 280 und 282 angeschlossen, während die anderen
Kontaktfedern der Gruppen gemeinsam an eine der Leitungen 284 und 283 angeschlossen
sind. Soweit entsprechend der Multiplikandeneinstellung Kontakte 269 und 270 geschlossen
sind, wählen diese Stromleiter 280, , 15 282 aus und ermöglichen nach Maßgabe
des erregten Multiplikationsrelais, z. B. X5, Stromstöße in bestimmten Zeitpunkten des
MuMplikationsmascMnenspiels, durch die Stromleiter 283, 284 zu den an Erde liegenden
Magnetwicklungen 117 der Addierwerke 103 LH für die linksseitigen Teidproduktziffern
bzw. 104 RH für die rechtsseitigen Teilproduktziffern. Dabei führen die Stromwege
beim Atifühlen der Hunderterspalte des MuI-tiplikators
über die zur Hunderterstelle gehörigen Stellenversehiebungsrelais 275. Durch
Erregung der Magnete 117, 'welche in den richtigen Zeitpunkten erfolgt, werden die
rechts- und linksseitigen Teilprodukte der Multiplikandenziffern 8493 mit der in der
Hunderterstelle des Multiplikators stehenden ZaM S auf die Addierwerke LH bzw. RH
übertragen.
Am Ende dieses Multiplikationsmaschinenspiels erhält das Kontaktstück 109.° des Stroitnstoßsenders
109 (Fig. 1 ob) Anschluß an die Stromzuleitung, wodurch Strom vom Haupt-Stromleiter
256 über den Draht 278 und das Kontaktstück 109° durch den Relaiakontakt
277 (Fig. ioa), der vorher geschlossen wurde und von diesem durch das Relais 264* des
Schiaitmagneten 204° zurück zur Erde zu fließen
vermag. Die dann sich einstellende Erregung des Leerschaltmagnieten 204« (Fig. ioe) veranlaßt
in der früher beschriebenen Weise einen Schritt der Karte um eine Spalte nach links, wodurch die Bürste 224 auf das zur
Zehnerstelle des Multiplikator! gehörige Kontaktstück 214 gelangt (Fig. ioa). Es beginnt
dann ein neues MultipKkationsmaschinenspiel·
wobei die Multiplikation der in der Zehnerstelle des Multiplikators stehenden Zahl 8 mit
dem Multiplikanden durchgeführt und die rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern
auf die Addierwerke RH und LH übertragen werden. Eine sich hieran anschließende weitere
Schaltbewegang bringt die Einerspalte der Karte unter die Bürsten 126 und die
Bürste 224 über das zur Eimerstelle des MuI-tiplikators
gehörige Kontaktstück 214 und den Kontaktstreifen 215, wodurch, die Voraussetzungen
für die Durchführung der Multiplikation des Multiplikanden mit der in der Einerstelle des Multiplikators durch 'eine
Bürste 126 abgefühltem Zahl 9 erfüllt sind. Nach Beendigung dieses Multiplikationsmaschinenspiels
erfolgt eine weitere Schaltung, wodurch die Bürste 225 außer Berührung mit den Kontaktstreif en 216 und 217
gelangt und statt ihrer die Kontaktstücke 219 und 220 überbrückt. Es fließt dann Strom
von dem Hauptstromleiter 256 über den Kontakt 233, der jetzt geschlossen ist, das Kontaktstück
219, die Bürste 225, das Kontaktstück-220,
die Wicklung des Kupplungsmagneten 116 für den Stromstoßsender 110
zur Erde. Gleichzeitig wird die Spule 286 erregt. Diese schließt bei ihrer Erregung eine
Gruppe von Kontakten 287 (Fig. iod), welche
Stroimverbindungen zwischen den Übertragungsvoirichtungen
für die Addierräder 288 des Addierwerks LH nach den Addiermagnetenii7
des Addierwerks/?// herstellen. Die
Erregung des Kupplungsmagneten 116 veranlaßt'eine
Drehung des, Stramstoßsenders 110 (Fig. ioc), so daß Stromstöße den Drähten
289 übermittelt werden, welche zu den Übertragungsvorrichtungen
288 des Addierwerks LH führen. Demgemäß werden die linksseitigen Teilproduiktziffern der zuvor dürchgeführten
Multiplikationsrechnung von dem diese enthaltenden, mit dem Bezugszeichen 103 versehenen
Addierwerk LH auf das mit dem Bezuigszeicben 104 versehene Addierwerk RH,
dem bei der Multiplikation die rechtsseitigen .Teilproduktziffern zugeführt wurden, übertragen.
Es steht dann das Ergebnis im Addierwerk 104.
Am Ende des Umlaufs des Stromstoßsenders 110 (Fig. ioc) stellt die Bürste des
Stromstoßsenders Kontakt mit dem Kontaktstück 113 her, wodurch Strom, vom Draht
290 über 'die Bürste des Stromstoßsenders 11 ο,
das Kontaktstück 113, eine Relaisspule 2&4C
(Fig. ioc und ioe), ein Halterelais 291 und
das Lochvorrichtungssteuerrelais 292 zur Erde fließt. Die Erregung des Halterelais 291 hat
die Schließung seines Kontaktes zur Folge, wodurch ein. Haltestromkreis hergestellt wird,
welcher durch den jetzt geschlossenen Nok- no kenkontakt2 5i, die Relaisspule 291 und die
Spule 292 fließt. Die Erregung der Spule 292 bewirkt die Schließung des. zugehörigen Kontaktes
292« (Fig. ioe). Die Erregung des Relais 264« (Fig. iod) hat die Erregung des
Schaltmagneten 204° (Fig. ioe) in der früher beschriebenen Weise zur Folge, und gemäß
der in Fig. 9 angenommenen Gestaltung" der Springschiene 196 wird die Karte so- weit nach
links bewegt, bis der Springschienenhebel 198 in die Aussparung 197* der Springschiene 196
einfällt, wodurch, wie bereits beschrieben, das
IO
Hemmwerk wieder wirksam wird. Durch den Hebel 19.8 wird der Kontakt 199 (Fig. 10 und
ioe) geschlossen. Zu dieser Zeit befindet sich die Bürste 225 über dem ersten der Kontaktstücke
221 und überbrückt den Zwischenraum zwischen dieser und dem Kontaktstreifen 222,
welcher jetzt infolge Schließung des Kontakts 199 und des zur Magnetspule 292 gehörigen
Relaiskontaktes 292« Stromanschluß besitzt.
Es mag hierbei erwähnt werden, daß in Fig. ioe die Kontaktstücke 221 und der Kontaktstreifen
222 erneut dargestellt sind, die auch in Fig. ioa erscheinen. Diese Wiederholung
ist erfolgt, um die wirksamen Strom- »5 verbindungen deutlicher in die Erscheinung
treten zu lassen. Die Kontaktstücke 221 sind mit Steckhülsen 293 verbunden, welche letzteren
durch Steckverbindungen an Steckhülsen 293« angeschlossen werden können, die
durch Drähte 294 Anschluß an die zur Überführung der in dem mit 10-4 bezeichneten
Addierwerk RH stehenden Beträge dienenden Vorrichtungen besitzen. Da infolge schrittweiser
Fortschaltung der Karte die Bürste 225 nacheinander Anschluß an jeden der Drähte
294 erhält, so- wird das im Addierwerk RH stehende Ergebnis schrittweise auf die Lochvorrichtung
übertragen, und zwar so, daß zunächst die Einstellung des Addierrades höehster
Ordnung den Lochstempelwählermagneten 204 der höchsten Ordnung bestimmt und darauffolgend
die Lochstempel für die Produktstellen niedrigerer Ordnung ausgewählt werden. Die Erregung des Lochstempelwählermagneten
204 hat eine Kartenlochung in der früher beschriebenen Weise zur Folge. Nachdem die letzte Produktziffer gelocht worden
ist, wird der Springschienenhubhebel 198 wieder angehoben, so daß sich der Kontakt
199 öffnet. Die Karte beendigt dann ihre Schaltbewegung, wodurch die Bürste 225 in
Berührung mit den Kontaktstücken 226 und 227 (Fig. ioa) gelangt. Wenn die Bürste 225
auf diesen Kontaktstücken steht, dann kommt ein Stromkreis zustande, welcher von dem
Hauptstromleiter 256 über das Kontaktstück 226, durch die Bürste 225, zum Kontaktstück
227 und von diesem durch die Wicklung des Nullstellmagneten 107, den Auswerf ermagneten
240 und den an Erde liegenden Kontakt 234 geht, der jetzt geschlossen ist.
Die Erregung des Magneten 107 hat die Nullstellung der Addierwerke LH und RH zur
Folge1, SO' daß diese in Bereitschaftsstellung
für die Aufnahme neuer Produktzahlen gelangen. Die Erregung des Auswerfermagneten
240 hat das Auswerfen der gelochten Karte zur Folge. Damit verknüpft ist die Öffnung
des Kontaktes 234, welche die Aberregung der Magnete 240 und 107 herbeiführt.
Gleichzeitig erfolgt eine Wiedersehlkßung des
Kontaktes 231 und damit, sofern sich Karten
im Vorratsbehälter befinden und demzufolge der Kontakt 250 geschlossen ist, dieEinleitung
einer neuen Betriebsperiode zur Bearbeitung einer neuen Karte.
Wenn sich keine Karten mehr im Vorratsbehälter befinden, dann würde die Maschine
zum Stillstand gelangen, da in diesem Fall der Kontakt 250 geöffnet ist. Es mag noch
erwähnt werden, daß nach Verlassen der Kontaktstücke 216, 217 durch die Bürste 225 der
Haltestromkreis durch den Draht 267 für die Multiplikandenrelais unterbrochen wurde, wodurch
die Nullstellung der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden herbeigeführt
wird.
Während des Nullstellmaschinenspiels öffnet sich der Nockenkontakt 251. Dadurch werden
die Spulen 291 und 292 aberregt und der zum Relais 292 gehörige Kontakt 292« (Fig. ioe ι
geöffnet.
Im vorstehenden ist der Erregungsstromkreis für den Lochmagneten 205 nicht besonders
angegeben. Es genügt, diesbezüglich zu erwähnen, daß beim Vorschub eines Lochstempelwählers
unter überwachung durch einen der Wählermagnete 204 oder des Zwischenraummagneten
204" die Kontakte 209 geschlossen werden. Die Schließung dieser Kontakte
stellt einen Stromkreis vom Hauptstromleiter 256 über den Draht 272 und den Kontakt
209 zu der an Erde liegenden Magnetwicklung 205 her, so daß der Loehmagnet betätigt
wird. Dieser Erregungsstromkreis bleibt nur kurz geschlossen, da sich die Kontakte
209 unmittelbar nach ihrer Schließung wieder öffnen.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1ooi. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Teilproduktrechenwerk und Einrichtung zur spaltenweisen Resultatloehung, dadurch gekennzeichnet, daß bei stellenweiser Einführung des Multiplikanden dessen Ziffernwerte in den Multiplikandenstellen zugeordneten Wertspeicherelementen, z. B. Relais (266), eingestellt und bei anschließender, ebenfalls stellenweiser Einführung des Multiplika- no tors den Stellenwerten desselben entsprechende, die Produkte ermittelnde Wertverkörperungsorgane, z. B. Vielfachkontaktrelais (X1 bis X9j ausgewählt werden, wobei zwischen der aufeinanderfolgenden Einführung der einzelnen Multiplikator-Stellenwerte ein Rechenmaschinenspiel stattfindet, z. B. durch Einschalten eines Kraftstoßverteilers (109;, und nach Beendigung der sämtlichen, durch "die Stellenanzahl des Multiplikators bestimmten Rechenmaschinenspiele das im Resultatwerk (RH)II■ermittelte Produkt stellenweise und selbsttätig auf die die Rechenfaktoren enthaltende Lochkarte zurückübertragen wird.
- 2. Maschine nach Anspruch i, deren Rechenwerk einen Kraftstoßverteiler für die zeitlich überwachte Ankupplung der Addierräder der Zählwerke für die durch das Rechenwerk errechneten rechts- und linksseitigenTeilproduktziffern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlung des Multiplikatorfeldes der Karte mit der Einführung der ersten Multiplikatorziffer in das Rechenwerk und der Stellenzuordnung zu den Addierrädern der Teilpro.-duktresultatwerke beginnt und der Kraftstoßverteiler (109) bei jeder Abfühlung einer Wertziffer des Multiplikators für einen Rechenvorgang und eine anschließende Schrittschaltung der Karte wirksam wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 mit getrennten Maschinenabschnitten für die Kartenbearbeitung und für das Rechenwerk, dadurch gekennzeichnet, daß im Kartenbearbeitungsabschnitt der Maschinenkombination eine Steuervorrichtung, z. B. ortsfeste Isolierplatte (211) mit Kontaktstükken (212 bis 222) und schrittweise schaltbaren Kontaktbürsten (224 bis 227), angeordnet ist, deren Steuerelemente den die Faktoren enthaltenden und für die Aufnahme der Resultatlochung bestimmten Kartenfeldern nach Lage und Ausdehnung ■entsprechen.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US405317XA | 1931-08-04 | 1931-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739517C true DE739517C (de) | 1943-10-02 |
Family
ID=21911490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET41132D Expired DE739517C (de) | 1931-08-04 | 1932-07-28 | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739517C (de) |
FR (1) | FR740489A (de) |
GB (1) | GB405317A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE481773A (de) * | 1942-07-27 |
-
1932
- 1932-07-26 FR FR740489D patent/FR740489A/fr not_active Expired
- 1932-07-28 DE DET41132D patent/DE739517C/de not_active Expired
- 1932-08-03 GB GB21755/32A patent/GB405317A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB405317A (en) | 1934-02-05 |
FR740489A (fr) | 1933-01-26 |
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