DE658176C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine

Info

Publication number
DE658176C
DE658176C DEI48845D DEI0048845D DE658176C DE 658176 C DE658176 C DE 658176C DE I48845 D DEI48845 D DE I48845D DE I0048845 D DEI0048845 D DE I0048845D DE 658176 C DE658176 C DE 658176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
counter
card
machine
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI48845D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE658176C publication Critical patent/DE658176C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. MÄRZ 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT,
KLASSE 43 a GRUPPE
148845 IXj43 a
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: io.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1934 ab
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Maschine, welche die Ausrechnung zusammengesetzter Zahlenausdrücke gestattet, deren einzelne Glieder teils additiv und teils subtraktiv miteinander vereinigt werden sollen, wobei die einzelnen Glieder ihrerseits wiederum zusammengesetzte Ausdrücke sein können. Solche Ausdrücke pflegen in der Arithmetik
ίο als Polynom bezeichnet zu werden.
Im Geschäftsleben spielen diese Polynome von der Form A + [B + (B χ C)] eine besondere Rolle, da das Problem ihrer Ausrechnung besonders häufig auftritt, wobei gleichzeitig vielfach auch die Kenntnis des Zahlenwerts der einzelnen Glieder des Polynoms, nämlich des Wertes der eckigen Klammer B + (Β· χ C) und des Wertes der runden Klammer B χ C von Bedeutung ist.
Ein im Geschäftsleben gebräuchlicher Fall des Auftretens des Problems der Ausrechnung eines Polynoms der erwähnten Form bildet der der Abrechnung von entsprechend bestimmten Abmachungen rückzahlbaren verzinslichen Darlehen.
Das allgemeine Problem der Ausrechnung eines Polynoms von der Form A + [B + (B χ C)] schließt auch das Problem der Ausrechnung des spezielleren Polynoms A + (B + C) ein. Die Maschine gemäß der Erfindung gestattet auch, zusammengesetzte Zahlengrößen dieser Art auszurechnen.
Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschinen, welche die additive oder subtraktive Vereinigung von in den Karten gelochten Zahlengrößen gestatten, sind an sich bekannt. Bei diesen Maschinen beschränkte sich indessen die Vereinigung von den Karten entnommenen Zahlengrößen auf die Bildung des einen Faktors der durch die Maschine zu lösenden Multiplikationsaufgabe als" Summe oder· als Differenz zweier in den Karten gelochten Größen, wobei die Maschine von Hand auf Addition oder auf Subtraktion der zu vereinigenden Größen gestellt und die Subtraktion durch Komplementbildung und Addition des Komplements zu dem zweiten Summanden durchgeführt wurde, wie es auch sonst in der Rechenmaschinentechnik üblich ist und auch bei der Anwendung der Erfindung geschieht.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das weitergehende Problem der Umrechnung eines Polynoms dadurch gelöst, daß durch Kennlöcher der Kartensteuerorgane z. B. elektromagnetische Relais wirksam gemacht
werden, die im Zusammenwirken miteinander bestimmen, welche der in den Karten gelochten Aufgabengrößen miteinander und mit dem in der Maschine errechneten Produkt veri einigt werden und in welchem Sinne ( additiv oder subtraktiv) die Vereinigung e. folgt.
Bei elektrischer Kennlochabfühlung der Karten besteht die Möglichkeit, die Steuerwirkung von Kartenkennlöchern durch Handschalter zu ersetzen, welche durch Kennlochabfühlung zur Überbrückung gelangende Lücken in Steuerstromkreisen schließen. Voraussetzung für einen solchen Ersatz im Betriebe der Maschine- ist, daß die Karten gruppenweise" in der Art sortiert zur Verarbeitung gebracht werden, daß jeweilig in Verbindung" mit einer bestimmten Handschaltervoreinstellung nur Karten bearbeitet werden, welche eine ganz bestimmte Art der Vereinigung der in ihren Feldern gelochten Aufgabengrößen erfordern. Die Handschaltervoreinstellung kann auch mit selbsttätiger Steuerung durch eine besondere Vorzeiehenanordnung der Aufgabengrößen darstellenden Steuerlöcher kombiniert werden.
Die Festlegung der durch die Maschine gemäß der Erfindung errechneten Resultate kann in beliebiger, an sich bekannter Weise erfolgen, insbesondere durch Lochung oder auch durch Druck. Bei Multiplikationsmaschinen mit Lochwerk ist dabei dafür zu sorgen, daß die Lochung erst dann aufgenommen werden kann, wenn sich die zu lochende Karte in der Lochstellung befindet und wenn die Multiplikation bis zu Ende durchgeführt ist.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι und 1 a sind, wenn man dieselben
seitlich nebeneinander legt, ein schematisches Schaubild der gesamten Maschine, aus dem die einzelnen Teile der Maschine und ihre Getriebeverbindungen ersichtlich sind.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den für die Entnahme der Zählkarten aus dem Vorratsbehälter und für deren Abfühlung bestimmten Maschinenabschnitt. Fig. 3 und 3 a sind zusammengenommen eine wesentlich schematische Darstellung des Lochwerksabschnitts der Maschine.
Fig. 4 ist eine Sonder darstellung gewisser, zum Lochwerksabschnitt gehöriger Teile inr gegenüber Fig. 3 a vergrößertem Maßstabe.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere zum Lochwerk der Maschine gehörige Einzelheit. Fig. 6 ist eine schematisch gehaltene Darstellung der Entnahmevorrichtung für in der Multiplikatoraufnahmevorrichtung stehende Größen.
Fig. 7 ist ein Axialschnitt durch ein Element der in Fig. 6 dargestellten Multiplikatoraufnahmevorrichtung.
fe>Fig. 8 und 9 veranschaulichen in der glei-Bhä| Weise wie die Fig. 6 und 7 die Enti'^fäihmevorrichtung für die Multiplikandenauf-'iiähmevorrichtung.
Fig. 10 und 11 sind ebenfalls den Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellungen der Entnahmevorrichtung des einen zur Multiplikationsvorrichtung gehörigen Zählers zur Aufnahme von Teilprodukten. Eine Entnahmevorrichtung der gleichen Art ist auch für einen weiteren Zähler der Maschine vorgesehen, der in der Einzelbeschreibung als Α-Zähler bezeichnet werden wird, wobei jedoch der Unterschied besteht, daß für den letzteren statt der aus Fig. 10 ersichtlichen neun Kontaktstücke für die einzelnen Zahlenstellen deren zehn vorhanden sind.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer Zwillingsentnahmevorrichtung für eine in der Maschine vorgesehene, von Hand einstellbare Multiplikatoraufnahmevorrichtung. Diese Zwillingsentnahmevorrichtung enthält einen oberen Bestandteil, welcher der Entnahmevorrichtung für den zur Aufnahme von Teilprodukten dienenden Zähler entspricht, und einen unteren Bestandteil, welcher der in Fig. 6 dargestellten Multiplikatorehtnahmevorrichtung entspricht.
Fig. 13 ist ein Axialschnitt durch eine Stelle der Zwillingsentnahmevorrichtung gemäß Fig. 12.
Fig. 14 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht zu Fig. 13.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht einer Vielfachkontakteinrichtung, wie sie bei der Maschine benutzt wird.
Fig. 15 a veranschaulicht eine Abänderung der Vielfachkontakteinrichtung der Fig. 15. Fig. ιό ist ein bei der Maschine benutztes Klinkwerk für den Stopptasten- und den Anlaßtastenkontakt.
Fig. 17 und 17 a veranschaulichen die zum zweiten Teilproduktzählwerk der Maschine gehörige Zwillingsentnahmevorrichtung.
Die Fig. 18a, 18b, i8c, i8d und i8e geben beim Aneinanderstießen ein vollständiges Ho Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch inen ununterbrochen laufenden Motor Z (Fig. ia), welcher über eine Welle 51 eine Wechselstrom-Gleichstrom-Dynamo 52 und außerdem ebenfalls durch die Welle 51 vermittels eines Schneckenradgetriebes 53 eine stehende Welle 54 antreibt, durch welche die oberen und unteren Maschinenabschnitte ihren Antrieb erhalten. Das obere Ende der Welle 54 ist durch ein Schneckenradgetriebe mit der Hauptantriebswelle 56 der Zähl-
werke gekuppelt. Auf der Zählwerkswelle 56 sitzt ein Stirnrad 57> welches mit einer Übersetzung von 4: ι ein Zahnrad 58 antreibt, das vier Zapfen 59 eines Genfer Sperrgetriebes trägt, die in die gekreuzten Nuten des zum Getriebe, gehörigen Rades 60 einzugreifen vermögen, welches mit einer Innenverzahnung 61 versehen ist, die mit einem Zahntrieb 62 in Eingriff steht, der am Ende der Nullstellwelle 63 der Zählwerke sitzt. Die Nullstellwelle 63 α für den mit RH bezeichneten Zähler wird durch ein vom Genfer Sperrgetriebe 60 gedrehtes Rad 61 a mit Innenverzahnung vermittels eines in dieses eingreifenden Triebes62a gedreht. Die Zählwerke werden durch die Nullstellwellen in der üblichen Weise unter Steuerung durch elektromagnetisch betätigte Eintourenkupplungen auf Null gestellt.
Der Antrieb der im unteren Teil der Maschine befindlichen Zählwerke erfolgt im wesentlichen in der gleichen Weise wie soeben für die im oberen Teil der Maschine befindlichen Zählwerke beschrieben. Die stehende
z5 Welle 54 ist nämlich auch an ihrem unteren Ende durch ein Schneckenradgetriebe mit einer Zählwerksantriebswelle 56 b gekuppelt, welche den Antrieb der mit MPR, CS und CR bezeichneten Maschinenabschnitte bewirkt. Es ist auch ein Genfer Sperrgetriebe 57lh 5&b, 59b, 60b, 61 b und 62b für die untere Nullstellwelle 63 b vorgesehen.
Die Hauptantriebswelle 56 der Zählwerke treibt durch eine Getriebeverbindung 68, 69, 70, 71, 72 ein Zahnrad 73, welches drehbar auf einer Welle 75 sitzt. Mit dem Zahnrad 73 ist ein Teil 56 der Eintourenkupplung für den Zählkartenantrieb verbunden. Der zweite Teil dieser Eintourenkupplung besteht aus einem fest auf der Welle 75 sitzenden Arm 78 und einer daran angeordneten Klinke yy. Das Zahnrad 73 treibt über ein in dasselbe eingreifendes Zahnrad 79, welches fest mit einem Zahntrieb 80 verbunden ist, Triebräder 81,
+5 welche Transportwalzen 82 für die Zählkarten antreiben. Das Zahnrad 79 greift auch in ein Zahnrad 83 ein, welches auf einer Welle 84 sitzt, die Vorschubrollen 85 für die dem Lochwerk der Maschine zuzuführenden Zählkarten trägt. Auf dem Wege von den Transportwalzen 82 zu den Vorschubrollen 85 gehen die Zählkarten an einem Kontaktzylinder 87 vorbei, der fest auf einer Buchse 89 a sitzt, welche drehbar auf die Welle 75 aufgesetzt ist. Diese Buchse 89 a erhält ihren Antrieb von einem fest auf der Welle 75 sitzenden Zahnrad 88 über ein Zahnradgetriebe S8.&,
■ 88 ei, 89, welches letztere fest auf der Buchse 89 a sitzt. Mit FC-1-12 sind Kontaktnocken bezeichnet, welche ihren Antrieb von der Welle 75 durch ein fest auf dieser sitzendes Zahnrad 86 erhalten, das seine Drehbewegung auf die Welle 93 der Nocken FC über ein Getriebe 90, 91, 92 überträgt. Auf der -Welle 90 sitzen fest Kartentransportwalzen 94, welche federnd gegen den Kontaktzylinder 87 gepreßt werden. Ein weiterer Satz von Kartentransportwalzen 95 wird durch ein auf deren Welle sitzendes Triebrad 96 angetrieben. Der Antrieb des Kartenschiebers 7" erfolgt in üblicher Weise durch eine Nutenscheibe 97, welche fest auf die Welle 75 aufgesetzt ist und in deren Nut eine an einem Arm 98 sitzende Rolle eingreift, wobei der Arm 98 gelenkig mit einer Kurbel verbunden ist, die auf einer Welle 102 sitzt, welche einen Zahnsektor 103 trägt, der in eine Verzahnung des Kartenschiebers 104 eingreift. Beim Einrücken der Kartentransporteintourenkupplung schiebt der Kartenschieber eine Karte aus dem Kartenvorratsbehälter 105 (Fig. 2) zwischen die Transportwalzen 82, welche sie dem Kontaktzylinder 87 zuführen. Zwischen den Walzen 82 und dem Kontaktzylinder sind zwei Sonderabfühlbürsten an zwei auseinander liegenden Stellen angeordnet, deren Abstand der Entfernung zweier Zählpunktstellen voneinander entspricht. Diese beiden Extraabfühlbürsten sind mit 106 und 107 bezeichnet. Der ersteren ist ein Kontaktblock 106 α und der letzteren eine Kontakt- und Führungsplatte 107 a zugeordnet, welche beiden Kontaktorgane isoliert gegeneinander angeordnet sind. Die Bürsten 106 und 107 sind zum wirksamen Abfühlen der 11. und 12. Zählpunktstellen bestimmt. Die Hauptabfühlbürsten sind mit 109 bezeichnet, in bezeichnet einen Kartenhebel, welcher . einen Kartenhebelkontakt 112 betätigt und diesen geschlossen hält, so lange Karten am Kartenhebel 111 vorbeigehen. Nach erfolgter Abfühlung am Kontaktzylinder 87 gelangt die Karte zwischen Führungen 114, 115 zu den Vorschubwalzen 85, welche sie unter eine Führung 117 schieben, von wo die Karte in einen Kartenaufnahmeraum des Lochwerkabschnitts der Maschine gelangt, der sich etwa bei 118 (Fig. 2) befindet. Die Lage der Karte an dieser Stelle ist in Fig. 1 a bei R angedeutet. Ein Kartenhebel 119 dient dazu, einen Kontakt 120 zu schließen, wenn sich eine Karte in dem Aufnahmeraum des Lochwerkabschnitts der Maschine an dieser Stelle befindet.
Beim Vorbeigang der Karte an den Abfühlbürsten 109 erfolgt die Steuerung der Maschine in verschiedenartiger Weise, je nachdem in der 11. oder 12. Zählpunktstelle der Karte ein Loch vorhanden ist oder nicht. Wenn die Karte weder an der 11. noch an der 12. Zählpunktstelle ein Loch enthält, dann erhält die Maschine die Einstellung zum Aus-
rechnen des Ausdrucks A — [B + (B χ C)]. Wenn dagegen die Bürste 106 auf ein Loch in der ir. Zählpunktstelle trifft, während die Bürste 107 kein Loch in der 12. Zählpunktstelle findet, dann erfolgt die Einstellung zur Ausrechnung des Ausdrucks A-[B-(BxC)]. Wenn ferner die Bürste 107 ein Loch in der 12. Zählpunktstelle, die Bürste 106 dagegen kein Loch in der 11. Zählpunktstelle abfühlt, dann erfolgt die Einstellung zur Ausrechnung des Ausdrucks A + [B + (B χ C)]. Wenn schließlich jede der Bürsten 106 Und 107 gleichzeitig die eine ein Loch in der 11. und die andere in der 12. Zählpunktstelle findet, dann erfolgt die Einstellung zur Ausrechnung des Ausdrucks A -j- [B — (B χ C)] . An Stelle der Überwachung durch Extrabürsten kann, wie später erläutert werden wird, eine Betriebsüberwachung durch Handschalter und in gewissen Fällen eine solche durch einen Handschalter in Verbindung mit einer Bürstensteuerung erfolgen.
Beim Vorbeigang einer Zählkarte an den Hauptabfühlbürsten 109 wird der Betrag des Multiplikators und derjenige des Multiplikanden abgefühlt und in das MP- bzw. MC-Zählwerk überführt. Bei gewissen* durch die Maschine auszuführenden Rechnungen wird kein Multiplikator von der Zählkarte abgefühlt. In diesem Falle kann der Betrag des Multiplikators einer festen Einstellung in einer besonderen Multiplikatoreinstellvorrichtung MP-i entnommen werden. Wenn der Multiplikand und gegebenenfalls auch der Multiplikator von einer Zählkarte abgefühlt werden, dann wird der Summand A der Rechenaufgabe in das mit A bezeichnete Zählwerk eingeführt. Die Aufnahmevorrichtungen MP und MC für den Multiplikator und den Multiplikand sowie die mit LH und RH und A bezeichneten Addierwerke besitzen übliche Ausbildung, wie sie bei Tabelliermaschinen Anwendung finden und sind mit den üblichen elektromagnetisch betätigten Kupplungen ausgestattet.
Zur Maschine gehört eine Anzahl elektromagnetisch überwachter Vielfachkontaktrelais. Diese finden in dem mit MPR, CS and CR bezeichneten Abschnitten der Maschine Anwendung. Der mechanische Antrieb dieser Relais geschieht wie folgt: Die untere Antriebswelle $6b treibt Nutenscheiben 65 (Fig. ιa und 15) an. Jede Nutenscheibe betätigt eine Kurbel 66 auf einer Welle 121 und durch diese eine Schwingschiene 67. Auf der Welle 121 sitzen lose eine Anzahl U-förmiger Glieder 122, von denen jedes vermittels eines Armes I23 unter die Schiene 67 greift und auf eine Klinke 124 wirkt, welche drehbar an einem Magnetanker 125 angeordnet ist und dem Zuge einer Feder ί26 unterliegt, die sie in Anlage mit dem Anker zu halten sucht. Der Anker 125 steht unter dem Zuge einer Feder 127, welche ihn von den Magnetpolen weg gegen einen Anschlag zieht. Jedes U-förmige Glied 122 hat einen Arm 128, welcher an einen Ansatz 129 des Ankers 125 anzugreifen vermag und beim Zusammenwirken mit diesem Ansatz auf Abreißen des Ankers vom Magneten wirkt. An jedem U-förmigen Glied 122 ist auch ein isolierter Stab 130 angelenkt, an dem eine Feder 131 angreift, die ihn im Sinne der Fig. 15 nach, links zu ziehen sucht und der zur Betätigung von Kontakten 132, 133 dient. Von den zu diesen Kontakten gehörigen Kontaktstücken sind die mit 133 bezeichneten Kontaktteile mit der Isolierstange verbunden. Wenn die Kontaktstange 130 unter dem Zuge der Feder 131 voll nach links bewegt wird, dann schließen sich sämtliche Kontakte 132,
Bei der Betätigung dieses Vielfachkontaktrelais wird die Schiene 67 zunächst in die in 8S Fig. 15 dargestellte Lage gebracht. Darauf wird von der Kurvenscheibe 65 die Welle 121 etwas gedreht, so daß der Arm 123 leicht abwärts geht, wodurch der Anlagedruck zwischen dem Arm 123 und der Klinke 124 aufgehoben wird. Dann kann ein Magnet X, CS oder CR erregt werden, wobei der Anker 125 nach rechts bewegt wird, was zur Folge hat, daß die Klinke 124 vom Arm 123 abgleitet und sich unter dem Einfluß der Feder 126 vor den Arm 123 stellt. Wenn sich dann die Nutenscheibe 65 in der durch den Pfeil in Fig. 15 . angedeuteten Richtung weiterdreht, dann wird die Schiene 67 angehoben, so daß unter dem Einfluß der Feder 13.1 die Stange 1Oo 130 nach links geht und das U-förmige Glied 122 sich entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers dreht und dabei die Schließung der Kontakte 132, 133 zustande kommt. Wenn sich dann die Nutenscheibe 65 noch weiter- 1<J5 bewegt, dann geht die Schiene 67 wieder nach unten und nimmt das U-förmige Glied und die Stange 130 mit, wobei die Kontakte 132, 133 wieder geöffnet werden, während gleichzeitig der Schenkel 128 sich nach rechts vor- «" schiebt, wodurch alle etwa angezogenen Anker 125 von ihren Magnetkernen abgerissen werden. Gleichzeitig erfolgt ein Wiedereingriff der Arme 123 mit den Klinken 124. Wenn ein Anker nicht angezogen wird, dann gibt auch die Klinke 124 nicht den ihr zugeordneten Arm 123 frei, so daß auch die zugeordneten Kontakte 132, 133 beim Hochgang der Schiene 67 nicht geschlossen werden.
Bei der später folgenden Erläuterung des Stromkreisschemas der Maschine werden die bei der vorstehenden Erläuterung der Fig. 15
mit 132, 133 bezeichneten Kontakte mit Ziffern unter Zufügung der Bezugszeichen der zugeordneten Relaissteuermagnete bezeichnet. In diesem Sinne beziehen sich die Bezeichnungen i-CR 1-11 auf die elf Kontakte, welche durch den Relaismagneten i-CR überwacht werden. In Fig. 15 a ist eine gegenüber Fig. 15 etwas abgeänderte Kontakteinrichtung veranschaulicht. Hier sind die mit dem Isolierstab 130 fest verbundenen Kontaktstücke mit 133 a bezeichnet und können entweder in Berührung mit Kontaktstücken 133 & oder mit Kontaktstücken 133 c gebracht werden. Wenn der Kontaktstab 130 voll nach links bewegt wird, dann werden die Kontaktstücke 133 a außer Berührung mit den Kontaktstücken 133 & und in Berührung mit den Kontaktstücken 133 c gebracht. Diese Anordnung wirkt also als Umschalter. Das Lochwerk der Maschine gehört zu derjenigen Gattung von Kartenlochvorrichtungen, bei welcher die Lochung der Kartenspalten nacheinander unter schrittweisem Vorschub der Karten erfolgt. Die Locheinrichtung ist im allgemeinen die gleiche, wie sie aus den amerikanischen Patentschriften ι 772 186 und ι 866 995 ersichtlich ist.
Zum Lochwerk gehören zwei Kartentransportzahnstangen 141 und 142 (Fig. 3 und 3 a). Die Zahnstange 142 ist mit Stoßfingern 143 ausgerüstet. Der Antrieb erfolgt durch einen besonderen Motor Z-2, welcher vermittels einer geeigneten Getriebeverbindung eine Welle 144 antreibt, auf deren einem Ende ein gezahntes Kupplungselement 145 fest angebracht ist. Neben dem Kupplungselement 145 sitzt ein Zahnrad 146, welches mit einer am unteren Rande der Zahnstange 141 sitzenden Verzahnung in Eingriff steht. An dem Kupplungsrad 146 sitzt eine Scheibe 147. An der Scheibe 147 sitzt ein Teil 148, der mit einem Kupplungszahn 149 ausgerüstet ist. Neben dem Teil 148 sitzt ein ähnlich gestalteter Teil 148 fr, welcher jedoch keinen Kupplungszahn besitzt. An dem Teil 148 befindet sich ein Stift 148 c, welcher sich gegen eine gewölbte Fläche des Teils 148 b legt. Das freie Ende von 148 & ist durch einen Lenker 151 mit einem Teil 150 verbunden, welcher bei 152 drehbar an der Scheibe 147 sitzt. Das vom Drehpunkt 152 abliegende Ende des Teils 150 ist mit einer Feder 153 verbunden, welche bestrebt ist, den Zahn 149 außer Eingriff mit der Verzahnung des Kupplungsteils 145 zu halten, aber den Eingriff gestattet, wenn 150 bewegt wird. Um die Kupplung herbeizuführen, ist ein Kupplungsmagnet 154 vorgesehen. Wenn dieser Magnet erregt wird, dann zieht er seinen Anker an und veranlaßt einen Arm 155, einen Stift 156 (Fig. 3 a) zu erfassen.
Nach der Darstellung der Fig. 3 a ist das Ende des Armes 155 zur größeren Deutlichkeit der zeichnerischen Darstellung nur gestrichelt angedeutet. Wenn der Zahn 149 in die Verzahnung des Kupplungsteils 145 eingreift, dann erfährt das Zahnrad 146 eine Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und legt dabei eine einzige Umdrehung zurück, wobei die Zahnstange 141 nach links verschoben wird. Bei dieser Bewegung der Zahnstange erfolgt eine Verschiebung der Karte aus der Anfangsstellung in eine Mittelstellung. Bei der Erregung des Magneten 154 schließt auch ein Arm 155 a einen Kontakt 157, welcher dann in seiner Schließstellung durch eine Klinke 158 (Fig.4) verriegelt wird. Die Klinke 158 wird beim Abreißen des Ankers durch einen Abreißnocken 159, welcher auf der Rückseite des Zahnrades 146 sitzt, wieder ausgerückt, so daß sich der Kontakt 157 wieder öffnet. Am Ende der Drehung des Zahnrades 146 in der Richtung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gelangen die Schwanzenden 160 der Teile 148 und 148 b gegen einen Vorsprung 161 an einer festen Platte, wodurch der Zahn 149 aus der Verzahnung des Kupplungsteils 145 ausgehoben wird.
Die Schwanzenden 160 der Teile 148 und 148 & werden durch den Ansatz 161 nur aufgefangen und von ihm im Drehsinn des Uhrzeigers zurückgedreht, wodurch auch die Teile 151, 150 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgelangen.
Durch die Drehung des Zahnrades 146 wird eine Federtrommel 162 gespannt. Das hat zur Folge, daß bei der Auslösung des Zahns 149 der Eintourenkupplung aus der Verzahnung des zugeordneten Kupplungsteils 145 die Zahnstange 141 durch die Wirkung der Federtrommel 162 wieder nach rechts zurückbewegt wird. Während dieser Rückbewegung der Zahnstange 141 nach rechts entfernen sich auch die Schwanzenden 160 im Drehsinn des Uhrzeigers von dem vorspringenden Teil 161.
Die Zahnstange 141 besitzt auch an ihrem oberen Rande eine Verzahnung, mit welcher ein Zahnrad 163 in Eingriff steht, das auf seiner Fläche einen Teil 164 (vgl. auch Fig. 5) trägt, welcher einen einzigen Zahn aufweist, der sich in der Ebene einer Klinke 165 befindet, die drehbar an einem Teil 166 sitzt, der fest auf eine Welle 167 aufgesetzt ist. Die Welle 167 trägt an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 168, welches mit der Verzahnung der Zahnstange 142 in Eingriff steht. Wenn sich die Zahnstange 141 in ihrer äußersten Rechtsstellung befindet, dann wird die Klinke aus dem Zahn des Teils 164 ausgerückt, was dadurch geschieht, daß bei der Bewegung der
Zahnstange 141 nach rechts ein an der Zahnstange sitzender Klotz 171 am Ende der Rechtsbewegung auf einen Stift 170 eines Nockens 169 trifft, welcher dann die Klinke 165 aus der Kupplungsstellung ausrückt. Wenn dann die Zahnstange 141 wieder nach links bewegt wird, dann gibt der Klotz 171 den Nocken 169 wieder frei, so daß die Klinke 165 unter dem Einfluß einer an sie angreifenden Feder eine kleine Drehbewegung zu vollführen und in Eingriff mit dem Zahn an dem Teil 164 zu treten vermag. Sobald das geschehen ist, überträgt sich die Bewegung des Zahnrades 163 auf die Welle 167 und durch diese und das auf ihr sitzende Zahnrad 168 auf die Zahnstange 142. Auf diese Weise wird die Zahnstange 142 in ihre äußerste Rechtsstellung überführt, wobei die mit ihr verbundenen Stoßfinger 143 (Fig. 3) über die Kartenfläche hinweggleiten und schließlich hinter den hinteren Rand der Karte in deren Zwischenstellung fassen. Für die Zahnstange 142 ist ein Antrieb durch eine Federtrommel 172 vorgesehen, welche bei der Rechtsbewegung der Zahnstange gespannt wird und danach die Rückbewegung der Zahnstange nach links herbeiführt. Der Zahnstange ist auch ein Hemmwerksmechanismus 173 mit Klinke 174 zugeordnet. Diese Einrichtung ist in den amerikanischen Patentschriften ι 426 223 und ι 772 186 näher erläutert.
Mit der Kartentransport-Zahnstange 142 ist eine Springschiene 176 lösbar verbunden, welche an ihrem oberen Rande einen Ausschnitt 177 aufweist. Auf der oberen Kante der Springschiene 176 ruht bei der Bewegung der Schiene 142 ein Hebel 178 auf, welcher für gewöhnlich die Klinke 174 des Hemmt 40 werks aus der Sperrverzahnung an der oberen Kante der Zahnstange 142 ausgerückt hält. Wenn aber der Hebel 178 in die Aussparung 177 der Springschiene eintritt, dann sinkt er so weit herab, daß auch die Klinke 174 in die Sperrverzahnung einfällt, so daß der Hemmwerksmechanismus wirksam wird. Die Transportzahnstange 142 vermag also unter dem Zuge der Federtrommel 172 sich ununterbrochen nach links zu bewegen, so daß die Stoßfmger 143 die Karte ununterbrochen vorzuschieben vermögen, bis der Hebel 178 in die Aussparung 177 einfällt. Von.diesem Augenblick an vermag sich die Zahnstange 142 mit der Karte nur mehr schrittweise zu bewegen, bis der Hebel 178 wieder aus der Aussparung 177 austritt. Die Lage der Aussparung 177 bestimmt das Kartenfeld, innerhalb dessen die Lochung unter Schrittbewegung der Karte von einer Spalte zur anderen erfolgt. Die Locheinrichtung selbst braucht nicht beschrieben zu werden, da ihre Einrichtung als bekannt vorausgesetzt ist und beispielsweise der britischen Patentschrift 362 529 entnommen werden kann. Hier mag nur erwähnt werden, daß die Locheinrichtung eine, den einzelnen Zählpunktstellen der Lochkartenspalten zugeordnete Stempelreihe besitzt, welche unter elektromagnetischer Steuerung betätigt werden kann.
Gemäß Fig. 3 sind entlang der Bewegungsbahn der Transportzahnstange 142 zwei Isolierbalken 180, 180 b übereinander angeordnet, in welchen sich je zwei ebenfalls übereinander liegende Reihen von Kontaktstücken 181 bzw. 181 & und je ein Kontaktstreifen 182 bzw. 182 & befinden. Durch Abfühlorgane in Form von Bürsten 183 bzw. 183*, welche an der Zahnstange 142 sitzen, können die Kontaktstücke 181 und 181 b nacheinander abgefühlt und der Zwischenraum zwischen ihnen und dem Kontaktstreifen 182, 182b überbrückt-werden.
Nachdem die Karte durch den Transportmechanismus des.-Lochwerks der Maschine vermittels der Zahnstangen 141 und 142 aus der mit R bezeichneten Grundstellung, in welche sie nach beendigter Abfühlung gelangt, an der Lochstempelreihe vorbeigeführt worden ist und ihre Lochung erfahren hat, gelangt sie durch eine Auswerfvorrichtung in einen Ablegebehälter. Die Auswerfvorrichtung ist in Fig. 3 angedeutet, und zwar in derjenigen Lage der Teile, welche diese einnehmen, wenn eine Karte ausgeworfen wird. Um eine abgefühlte Karte den Lochstempeln zum Zweck der Lochung zuzuführen, muß zunächst, wie soeben erläutert, die Zahnstange 141 sich nach links bewegen. Wenn sich diese Zahnstange dabei ihrer Endstellung nähert, dann trifft sie auf die Verlängerung eines kurzen Zahnstangenabschnitts 184, gegen den sich im Sinne der Fig. 3 von links her eine Schraubenfeder 185 legt. Gegen einen Ansatz der kurzen Zahnstange 184 legt sich ein Teil 186, welcher auf einen Kontakt P-2 zu wirken vermag. Wenn die Zahnstange 184 bei der Bewegung der Zahnstange 141 nach links durch die letztere entgegen der Wirkung der Feder 185 nach links verschoben wird, dann wird auch ein Winkelhebel 184 a gedreht, wodurch ein vorher geschlosssener Kontakt P-3 geöffnet wird. Ebenso wird bei dieser Verschiebung der Zahnstange 184 der Kontakt P-2, der für gewohnlich geschlossen ist, geöffnet. Die Verschiebung der Zahnstange 184 nach links hat unter dem Einfluß eines Zahnradgetriebes 187 eine Drehung der Welle 188 in der Drehrichtung des Uhrzeigers zur Folge, wodurch der Auswerfer 189 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage umgelegt und in eine Lage ge-
bracht wird, bei welcher eine durch das Lochwerk geschobene Karte in ihn eingeschoben werden kann. In dieser Stellung wird der Auswerfer durch eine Klinke 191 festgestellt, wie dies in der erwähnten britischen Patentschrift 362 529 beschrieben ist. Die Wiederauslösung der Klinke 191 erfolgt durch Erregung eines Magneten 192.
Außer den Kontakten P-2, und P-3 sind im Lochwerk noch Kontakte P-1 und P-4 vorgesehen. Von diesen ist der Kontakt P-i geschlossen, wenn sich die Zahnstange 141 in ihrer äußersten Rechtsstellung, d. h. in der Bereitschaftsstellung für die Aufnahme einer neuen Karte in der i?-Stellung befindet. Der Kontakt P-4 ist für gewöhnlich offen und schließt sich, sobald die Zahnstange 142 sich so weit nach links bewegt hat, daß die letzte Spalte der Karte an der Lochstempelreihe vorbeigegangen ist.
Die Einrichtung MPRO zur Entnahme von in der Aufnahmevorrichtung MP eingestellten Multiplikatorwerten ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht. Hier bezeichnet 200 das Zahnrad, welches mit der Kupplung der Einerstelle der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP verbunden ist. Durch das Zahnrad 200 wird ein Zahnrad 201 angetrieben, das seinerseits eine Bürste 202 U einer Kommutatoreinrichtung dreht, welche dabei Kontaktstücke 203 und ein Stromzuführungssegment 204 überschleift. Durch das Zahnrad 201 wird außerdem auch noch ein weiterer Bürstenkörper 205 U angetrieben, welcher ein Bogenstück 206 mit einem einzelnen Kontaktstück in der Nullstellung und ein Stromzuführungssegment 207 überschleift. Ein ähnlicher Bürstenkörper 205 T, der durch das Kupplungsgetriebe 208 der Zehnerstelle der Multiplikator - Aufnahmevorrichtung eingestellt wird, überschleift ebenfalls das Bogenstück 206 mit nur einem Kontaktstück in der Nullstellung und daneben ein Stromzuführungssegment 209. Zugleich mit dem Bürstenkörper 205 T wird auch ein Bürstenkörper 202 T angetrieben, welcher Kontaktstücke 210 und daneben ein Stromzuführungssegment 211 überschleift. Die gleiche Kontakteinrichtung wiederholt sich für die höheren Stellen der Entnahmevorrichtung MPRO für den eingestellten Multiplikatorwert. Die zur Vorrichtung MPRO gehörigen Stromverbindungen sind in den Stromkreisschemafiguren dargestellt.
Die Entnahmevorrichtung für den in der Aufnahmevorrichtung MC eingestellten Multiplikanden ist aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich. Dieselbe entspricht der Entnahmevorrichtung für den Multiplikator, abgesehen davon, daß an Stelle der Kontaktstücke 203 und 210 und des Bogenstückes 206 mit einem einzigen Kontaktstück in der Nullstellung jedesmal 10 Kontaktstücke vorgesehen sind, welche von den mit den Antriebsrädern der Aufnahmevorrichtung verbundenen Kontaktbürsten überschliffen werden.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtungen zur Entnahme der in den Zählern RH und A stehenden Beträge sind von den in Fig. 6 bis 9 dargestellten Einrichtungen Ί° verschieden. Das zur Einerstelle jedes der Zähler gehörige Getriebe 215 treibt nämlich einen Bürstenkörper 216 U, welcher einerseits Kontaktstücke 217 und andererseits ein Stromzuführungssegment 218 überschleift. Das zur Zehnerstelle gehörige Kupplungsgetriebe 219 treibt einen Bürstenkörper 220 T, welcher ebenfalls die Kontaktstücke 217 und ferner ein Stromzuführungssegment 221 überschleift. Diese Anordnung wiederholt sich für die höheren Zahlenstellen. Die Zahl der Kontaktstücke 217 beträgt für den Zähler RH neun und für den Zähler A zehn.
Die Entnahmevorrichtung MPRO-x für die von Hand einzustellende Multiplikatoraufnahmevorrichtung, welche in Fig. 12 schematisch dargestellt ist, besitzt einen in der Zeichnungsfigur unteren und einen oberen Abschnitt. Der untere Abschnitt- ist, soweit die Anordnung der Kontaktbürsten und der von ihnen abzufühlenden Kontaktstücke in Frage kommt, identisch mit den entsprechenden Einrichtungen der Entnahme für die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP, welche bereits im Anschluß an die Fig. 6 und 7 beschrieben wurde. Der Antrieb des oberen Abschnitts der Entnahmevorrichtung erfolgt von dem unteren Abschnitt her durch Zwischenräder 222, 223 und 224. Der obere Abschnitt der Entnahmevorrichtung stimmt mit der Entnahmevorrichtung ARO für den Zähler A überein. Auch in diesem Fall sind 10 Kontaktstücke vorgesehen, welche von den Bürsten überschliffen werden. Wie aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich ist, ist neben jedem der unteren Triebräder 225 und 226, welche die unteren Bürsten antreiben, eine geriffelte Scheibe 227 bzw. 228 angeordnet, die an ihrem Umfange mit Ziffern versehen sein kann, welche die Einstellungen der oberen n° und der unteren Bürsten angeben können. Um die Scheiben in ihren verschiedenen Einstellagen festzuhalten, ist eine Sperrfeder 229 vorgesehen, welche in Rasten am Umfang der von Hand einzustellenden Scheiben 227, 228 einzufallen vermag.
Die Entnahmevorrichtung für die im Zähler LH stehenden Beträge besitzt ebenfalls einen unteren und einen oberen Abschnitt. Beide Abschnitte sind durch Zwischenräder miteinander verbunden. Der untere Abschnitt empfängt seine Einstellung unmittelbar durch
die Räder des Zählers und besitzt die gleiche Einrichtung wie die für die Aufnahmevorrichtung MC vorgesehene Entnahmevorrichtung MCRO. Der obere Abschnitt besitzt Abfühlbürsten, von denen jede io Kontaktstücke zu überschleifen vermag.
Gemäß Fig. i6 sind der Anlaßtastenkontakt 230 und der Stopptastenkontakt 231 durch eine Klinke 232 derart" miteinander verbunden, daß beim Anschlagen der Stopptaste die Klinke 232 wirksam wird und sowohl den Stopptastenkontakt 231 als auch den Anlaßtastenkontakt 230 offen hält. Wenn dann die Anlaßtaste angeschlagen wird, dann tritt zugleich mit der Schließung des Anlaßtastenkontakts 230 die Wiederschließung des Stopptastenkontakts 231 ein. Zur Maschine gehören ferner noch Kontaktnocken CC1-3, welche ihren Antrieb durch die Zählwerkswelle 56 erhalten, sowie vier Stromstoßverteiler 233, 234, 235 und 236, welche eine gebräuchliche Form besitzen und ebenfalls durch die Welle 56 angetriebep werden. Ferner ist noch ein Stromstoßsender 237 vorgesehen, welcher synchron mit den Kontaktnocken CCi-Z angetrieben wird.
Im Zusammenhang mit der Nullstellung der verschiedenen Zähler erfolgt die Betätigung gewisser Kontakte, und zwar bei der Nullstellung des Lii-Zählers die Schließung eines Kontakts 238, bei der Nullstellung des MC-Zählers die Schließung eines Kontakts 239 und die Öffnung eines Kontakts 240, bei der Nullstellung des ÄH-Zählers die Schließung des Kontakts 241 und die öffnung von Kontakten 242 und 243. Für die Erläuterung des Arbeitsstromkreisschemas soll einleitend zunächst die Arbeitsweise der Maschine für einen Betrieb kurz angegeben werden, bei welchem alle zu dem zu errechnenden Polynom gehörigen Bestandteile A, B und C den Zählkarten selbst entnommen werden. Das zu berechnende Polynom mag dabei die Form A—[B +(B χ C)] besitzen. Bei, der Ausrechnung dieses Polynoms treten gewisse Zwischenresultate auf, nämlich der \¥ert der eckigen Klammer B + (B χ C) und der Zahlenwert B χ C der runden Klammer.
Es sei angenommen, daß eine Anzahl Karten, von denen jede die Größen A, B und C gelocht enthält, in den Kartenvorratsbehälter der Maschine eingelegt ist. Der erste Schritt zur Errechnung des Polynoms ist dann der, daß der Schalter 244 (Fig. 18 e) geschlossen wird, wodurch der Hauptantriebsmotor Z Anschluß an die Stromquelle erhält. Dadurch wird der Motor Z und durch ihn die Wechselstrom-Gleichstrom-Dynamo 52 in Betrieb gesetzt, was zur Folge hat, daß die Gleichstromhauptleiter 245 und 246 durch die Gleichstromdynatno 52 DC und der Wechselstromhauptleiter 247 durch die einseitig an Erde liegende Wechselstromdynamo 52 AC Strom erhalten. Darauf wird die Anlaßtaste gedruckt, wodurch der Anlaßtastenkontakt 230 (Fig. 18 e) geschlossen wird. Das bewirkt die Schließung folgenden Stromkreises: Hauptstromleiter 245, KontaktJ7C-I, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt B-i, der sich in der auf der Zeichnung dargestellten oberen Stellung befindet, Anlaßtastenkontakt 230, Relaisspule A1 Hauptstromleiter 246. Die Erregung der Spule A hat die Schließung eines Haltestromes über den Relaiskontakt A-i und den Nockenkontakt FC-2 zur Folge. Die Erregung der Relaisspule^4 veranlaßt auch eine Schließung des Relaiskontakts A-2, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 245, Lochwerkskontakt P-I, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt A-2, Stopptastenkontakt 231, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt FC-4, Kartentransportkupplungsmagnet 248, Relaiskontakt E-1, der sich jetzt in der in Fig. 18 e dargestellten geschlossenen Lage befindet, Hauptstromleiter 246. Dadurch wird der Kartentransport eingeleitet, und es gelangt die erste Karte aus dem Vorratsbehälter unter die Hauptabfühlbürsten 109 (Fig. 2), wie das bereits beschrieben wurde. In diesem Zeitpunkt befinden sich die Extrabürsten 106 und 107 über den Zählpunktstellen 11 und 12 der Zählkarte. Wenn es sich um die Errechnung eines arithmetischen Ausdrucks der eben genannten Form handelt, dann weist die Karte nach einer früher gemachten Angabe weder in der 11. noch in der 12. Zählpunktstelle ein Loch auf. Die Extrabürsten 106 und 107 bleiben also wirkungslos. Die Anlaßtaste wird so lange gedrückt gehalten, bis ein zweites Kartentransportmaschinenspiel eingeleitet ist, oder die Taste wird nach Herbeiführung des ersten Kartentransportmaschinenspiels noch einmal angeschlagen.
Bevor die Karte zu den Hauptabfühlbürsten 109 gelangt, wird der Kartenhebelkontakt 112 durch die Karte geschlossen, wodurch eine Erregung der Relaisspule C herbeigeführt wird. Wenn das geschieht, dann schließt diese Spule den Kontakt C-i (Fig. 18 a), und wenn dann beim zweiten Kartentransportmaschinenspiel der Nockenkontakt FC-5 geschlossen wird, dann gelangt Strom zum Stromstoß verteiler 237 und über diesen zum Kontaktzylinder 87. Wenn nun die erste Karte an den Bürsten 109 vorbeigeht, dann werden alle drei Zahlengrößen A, B und C von der Karte abgefühlt. Die Abfühlung des Betrages A erfolgt durch die Bürsten 109 A und wird unmittelbar in den A-Zähler überführt, welcher durch Verstöpselung von Steck- hülsen 249 über ein Kabel 250 an die Bürsten angeschlossen ist. Die Drähte des
Kabels 250 führen zu den Zählermagneten 251A des Zählers A, und zwar über Relaiskontakte 2-CR-i bis 8 und 4-Ci?-i bis 8, welche Kontakte sich zu dieser Zeit in der aus Fig. 18 d ersichtlichen Stellung befinden. Die Abfühlung des Multiplikanden B erfolgt durch die Bürsten 109 MC, welche ebenfalls durch Verstöpselung von Steckhülsen 249 über ein Kabel 252 an die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MC angeschlossen sind. Die Drähte des Kabels 252 führen zu Steckhülsen 253 (Fig. 18b), welche mit anderen Steckhülsen am gleichen Schaltbrett zusammengestöpselt sind und von den letzteren über Relaiskontakte ζ-CR-i bis 8, die sich zu dieser Zeit in der in Fig. 18b dargestellten Lage befinden, zu den Zählermagneten 251 MC der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC. Die Abfühlung des Multiplikators C, welcher im Falle einer Zinszahlrechmmg. der Zinsfaktor ist, erfolgt durch die Bürsten 109 MP, welche ebenfalls durch Zusammenstöpselung von Steckhülsen 249 Anschluß an die Zählermagnete 251 MP der Aufnahmevorrichtung MP für den Multiplikator erhalten (Fig. 18 a).
An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß ein ganzes Kartentransportmaschinenspiel zwei Zählermaschinenspiele umfaßt. Von diesen beiden Zählermaschinenspielen bewirkt das erste eine Überführung der von der Karte abgefühlten Beträge in die verschiedenen Zähler. Während dieses Zählermaschinenspiels erfolgt die Nullstellung des Li7-Zählers der Maschine. Diese Nullstellung wird durch Schließung des Nockenkontakts FC-6, während der Relaiskontakt C-1 geschlossen ist, eingeleitet. Die Schließung des Nockenkontakts FC-6 bewirkt die Erregung des Nullstellmagneten 254 LH, welche die Nullstellung des Lif-Zählers zur Folge hat. Während die Nullstellung des LH-Zählers erfolgt, bewirkt die Schließung des Nockenkontakts FC-3 (Fig. i8e) die Erregung der Relaisspule B. Die Erregung dieser Relaisspule bewirkt eine Umstellung des Kontakts B-1, wodurch der Stromkreis durch die Relaisspule A, welcher über den Anlaßtastenkontakt 230 läuft, unterbrochen wird, während die Schließung des Relaiskontakts 5-2 die Herstellung eines Haltestromkreises für die Spulen B und C zur Folge hat, der entweder über den Nockenkontakt FC-I oder den Kartenhebelkontakt 112 läuft, welche Kontakte einander in ihren Schließ- und Öffnungszeiten überlappen. Bei der Nullstellung des LiJ-Zählers schließt sich der zu diesem gehörige Nullstellkontakt 238 (vgl. Fig. 18 a und Fig. 1). Die Schließung dieses Kontakts hat die Erregung der RelaisspuleiV zur Folge, wodurch dieMaschinenspielüberwachungsvorrichtung in Bereitschaftsstellung gelangt. Das geschieht während des letzten Teils des Nullstellmaschinenspiels des Lif-Zählers, so daß beim folgenden Zählermaschinenspiel Multiplikationsvorgänge stattfinden können. Diese Multiplikationsmaschinenspiele erfolgen in einem Zeitpunkt, in welchem eine Karte an den Hauptabfühlbürsten 109 vorbeigegangen und in den Aufnahmeraum 118 des Lochwerks der Maschine gelangt ist. In diesem Punkt unterscheidet sich die Wirkungsweise der Maschine von vorbekannten Multiplikationsmaschinen, die auf dem Prinzip der Teilproduktbildung mit Verteilung der rechts- und linksseitigen Ziffern der Teilprodukte auf verschiedene Zähler beruhen. Der Unterschied besteht darin, daß die Multiplikationsmaschinenspiele in einem früheren Zeitpunkt als bei bekannten Mar schinen aufgenommen werden. Die Erregung der Relaisspule N in der erläuterten Weise bewirkt eine Schließung des Kontakts N-I (Fig. 18 a), wodurch ein Haltestromkreis durch die Relaisspule N über den Relaiskontakt i-Ci?~9 geschlossen wird. Wenn der Multiplikator von der Karte selbst abgefühlt wird, dann setzt das die von Hand bewirkte Voreinstellung gewisser Schalter voraus. Diese Schalter betätigen Doppelkontakte 255, 256 und 257» welche sämtlich durch eine einzige Betätigungshandhabe 258 umgestellt werden können. Wenn der Multiplikator von der Karte abgefühlt wird, dann muß die Schalterhandhabe 258 im Sinne der Fig. 18 a nach links gestellt werden, wie in der Zeichnungsfigur dargestellt, um- die Entnahmevorrichtung MPRO der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP an die zur Maschinenspielüberwachungs- und Stellenverschiebungseinrichtung gehörigen Magnete anzuschließen und um die Entnahmevorrichtung MPRO-i, welche zu der von Hand zu betätigenden Multiplikatoraufnahmevorrichtung gehört, abzuschalten. Die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung wird nunmehr unter dem Einfluß der Entnahmevorrichtung MPRO des Multiplikators wie üblich eingestellt. Zur Maschinenspielüberwachungsvorrichtung gehören Relaisspulen Yu, Yt, Yh und Yth, denen abweichend von früheren Einrichtungen an Stelle von zwei Gruppen von Relaiskontakten deren drei zugeordnet sind. Die eine Gruppe dieser Kontakte ist mit der Kennziffer 1, die zweite mit der Kennziffer 2 und die dritte mit der Kennziffer 3 versehen. Die Relaiskontakte Yu-i usw. dienen zur Herstellung von Haltestromkreisen, die Relaiskontakte mit der Kennziffer 2, z. B. Yu-2 usw., dienen Stellenverschiebungszwecken und die zusätzliche Gruppe mit der Kennziffer 3, z. B. Yu-J), dienen additiven oder subtraktiven Übertragungszwecken. Die C£"-Relais besitzen Relaisspulen CSu, CSt, CSh und CSth. Zusätzlich
IO
zu den Vielfachkontaktstellenverschiebungskontakten, welche durch die Stellenverschiebungsrelais gesteuert werden, ist für jedes Relais CS ein' Steuerkontakt vorgesehen, welcher mit der Kennzeichnungsziffer 3 versehen ist, z.B. CSit-3, der bei Erregung von CSu geschlossen wird.
Wenn eine Bürste in der Multiplikatorentnahmevorrichtung MFRO auf einem Kontaktstück Nr. ο steht, dann wird der entsprechende F-Magnet erregt. Wenn z. B. eine ο in der Einerstelle des Multiplikators steht, dann besteht folgender Stromweg: Hauptstromleiter 245, Draht 259, Nockenkontakt i-CR-g, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt N-i, der jetzt geschlossen ist, Draht 260, Stromleiter der MPi?0-Vorrichtung, zu dem mit dem Kontaktbürste der Einerstelle in Berührung stehenden Kontaktstück Nr. o, Kontaktbürste, Kontakt 255 der Einerstelle, welcher sich jetzt in der in Fig. 18 a dargestellten Lage befindet, Magnet Yu, Hauptstromleiter 246. Wenn der Magnet Yu erregt wird, dann schließt sich der Haltestromkontakt Yu-I, so daß der Magnet erregt bleibt. Wenn in der Einerstelle des Multiplikators eine 0, in der Zehnerstelle dagegen eine Wertzifrer steht, dann wird der Kontakt Yu-2 gegenüber der in Fig. 18 a dargestellten Lage umgestellt, der Kontakt Yt-2 verharrt jedoch'in der in der Zeichnungsfigur angegebenen Lage, weil sein F-Magnet nicht erregt wird.
Die Maschine befindet sich jetzt in der Bereitschaftsstellung, ein Multiplikationsmaschinenspiel mit der in der Zehnerstelle des Multiplikators stehenden Wertzifrer auszuführen. Bei der Erregung der Relaisspule 2V" in der früher angegebenen Weise schließt sich der Relaiskontakt N-2. Demgemäß kommt bei der Schließung des Nockenkontakts CC-i folgender Stromkreis zustande: Wechselstromhauptleiter 247, Nockenkontakt CC-1, Relaiskontakt N-2, der jetzt geschlossen ist, Kontakt Yu-2, der sich in gegenüber Fig. 18 a umgelegter Lage befindet, Kontakt Yt-2, der in seiner Lage verblieb, Stellenverschiebungsrelaismagnet CSt, Kontakt 256 der Zehnerstelle der M-PiiO-Vorrichtung, Bürste der Zehnerstelle dieser Vorrichtung, die z. B. sich in Berührung mit dem Kontaktstück Nr. 5 befinden mag, Draht Nr. S der Drahtgruppe 261, Multiplikationsrelaismagnet Χ-ζ, Anschluß zur Erde. Die Erregung des Magneten Χ-ζ bewirkt die Multiplikation mit 5, und die Erregung von CSt bewirkt die Einführung der rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern in die richtigen Stellen der Zähler RIi und LH. Die Multiplikation und die Bildung der rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern erfolgt durch den Stromstoßverteiler 233, welcher Stromstöße durch die geschlossenen Multiplikationsrelaiskontakte schickt. Diese Stromstöße fließen über Stromleiter 262 LH und 262 RH zu den LH- und Äif-Zählern, die an die Multiplikandenentnahmevorrichtung MCRO angeschlossen sind. Es mag an dieser Stelle erwähnt werden, daß die Stromleiter 262 RH nicht unmittelbar zu der Multiplikandenentnahmevorrichtung führen, sondern über Relaiskontakte 3-CR-1 bis 8, welche sich jetzt in der in Fig. 18b dargestellten Lage befinden. Diese Kontakte sind zu einem Zweck vorgesehen, der später noch angegeben werden wird. Die ausgewählten Stromstöße fließen über die Vorrichtung MCR O zu den Stromleitern 263 LH und zu den Stromleitern 263 RH. Die Stromleiter 263 LH und 263 RH führen nicht unmittelbar zu den Vielfachkontakten der Stellenverschiebungsrelais, wie es bei bekannten Multiplikationsmaschinen geschieht, sondern sind mit diesen Kontakten über Steckverbindungen an besonderen Schaltbrettern verbunden. Die hierbei wirksamen Steckhülsen sind in Fig. 18 c bei 264 L/i und 264 RH angedeutet. Nach dem Vorbeigang an den Stellenverschiebungsvielfachkontakten CS-132 und CS-133 gehen 'die den rechtsseitigen Zifferbestandteilen der Teilprodukte entsprechenden Stromstoße zu den Zählermagneten 251RH des Zählwerks RH und die den linksseitigen Ziffern der Teilprodukte entsprechenden Stromstöße zu den Zählermagneten 251 LH des Zählwerks LH. Beim nächsten Multiplikationsmaschinenspiel wird ein anderes Produkt in die Zählwerke überführt, welches zur nächsten Multiplikatorstelle gehört usf., bis die Multiplikation beendigt ist. Bei jedem der aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspiele wirkt die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in der üblichen Weise zur Betätigung der Stellenverschiebungsrelais, so daß die Teilproduktzifrern jedesmal in die richtigen Stellen der Zählwerke RH und LH überführt werden.
Es mag an dieser Stelle erwähnt werden, daß zu der Zeit, in welcher das erste Multiplikationsmaschinenspiel beendigt ist, die Karte im Lochwerk in die R-Steilung gelangt ist und daß sie während der folgenden Maschinenspiele durch das Lochwerk zunächst in die Mittelstellung und danach in diejenige Stellung befördert wird, bei welcher die Lochung aufgenommen werden kann. Wenn die Karte mit ihrer ersten Spalte unter die Lochstempelreihe gelangt, dann wird der Kartenhebelkontakt 120 im Loch werk (Fig. 3 a und i8e) geschlossen, wodurch die Relaisspule E erregt wird und den Kontakt £-1 aus der im Stromschema dargestellten Lage umstellt. Die Umstellung
des Kontaktes E-i bewirkt eine Unterbrechung der Stromzufuhr zum Kartentransportkupplungsmagneten 248, so daß der Kartentransport aufhört. Wenn der Kontakt E-i umgestellt ist, dann findet folgender Stromfluß statt: Hauptstromleiter 246, Kontakt E-i, Nockenkontakt CC-2, der sich im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Lochwerkstransportkupplungsmagnet 154, Auswerferkontakt P-2, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt D-I, Hauptstromleiter 255. Die Erregung des Magneten 154 leitet den Transport der Karte durch das Lochwerk in der früher beschriebenen Weise ein. Die Karte wird zunächst in die erwähnte Zwischenstellung befördert und gelangt dann mit ihrer ersten Spalte unter die Stempelreihe. Zur Verhinderung vorzeitiger Lochung ist eine später zu beschreibende besondere Überwachungseinrichtung vorgesehen.
Wenn die Multiplikationsmaschinenspiele beendigt sind, dann sind sämtliche !'-Magnete erregt worden, und alle F-2-Kontakte haben eine, Umstellung erfahren. Ebenso sind alle F-3-Kontakte in ihre Schließstellung überführt worden. Die Maschine ist dann in der -Bereitschaftsstellung für die Übertragung der Teilproduktsumme aus dem iii/~Zähler in den LH-Zahler. Wenn diese Übertragung erfolgt, dann findet zugleich eine Übertragung des in der Aufnahmevorrichtung MC stehenden Multiplikanden in den ^!-Zähler statt. Diese Übertragung erfolgt mit umgekehrtem Vorzeichen, da wegen des negativen Vorzeichens vor der eckigen Klammer der Multiplikand B von der im yi-Zähler stehenden Größe A abzuziehen ist. Nach den Regeln der additiven Subtraktion wird der Betrag B in das yi-Zählwerk nach dem komplementären Wert der in der Multiplikandenauf nahmevorrichtung stehenden Größe überführt. Gleichzeitig erfolgt die Nullstellung der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP.
Bei Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele sind auch alle F-2-Kontakte der Stellenverschiebungsvorrichtung aus der in Fig. iSa dargestellten Lage umgestellt, und wenn bei dem dem letzten: Multiplikationsmaschinenspiel folgenden Maschinenspiel der Nockenkontakt CC-I (Fig. 18 a) geschlossen wird, dann kommt folgender Stromweg zustande: Wechselstromhauptleiter 247, Nockenkontakt CC-I, Kontakt N-2, der jetzt geschlossen ist, die umgestellten F-2-Kontakte, Relaisspule i-CR zur Erde. Es kommen auch Stromkreise durch den Nullstellmagneten 254MP und durch die Relaisspulen 3-Ci? und 2-Ci? zustande. Es mag hierbei daran erinnert sein, daß sich der Kontakt 257 in der aus Fig. 18 a ersichtlichen Lage befindet, so daß Strom zur Spule 254MP zu fließen vermag und daß sich der Relaiskontakt K-2 ebenfalls in der in Fig. 18 a dargestellten Lage befindet, bei 6S welcher er den Stromfluß zu den Spulen 3-Ci? und 2-Ci? ermöglicht. Es erfolgt jetzt die Überführung der Teilproduktsumme aus dem Zähler RH in den Zähler LH. Die Erregung der Spule i-Ci? (Fig. 18 a) bewirkt die Schließung der Kontakte 1-CR-1 bis 8 sowie auch des Kontakts 1-Ci?-10 (Fig. 18 c) und des Kontakts i-Ci?-n (Fig. 18 e) sowie die öffnung des Kontakts i-CR-g (Fig. 18 a). Die Schließung der Kontakte i-Ci?-i bis 8 (Fig. 18 c) ermöglicht den Stromfluß vom Stromstoßverteiler 234 über die Entnahmevorrichtung RHRO des Zählers RH und die Stromleiter 265 zu den Zählermagneten 251 LH des Zählers LH. Die Öffnung des Kontakts i-CR-g (Fig. 18 a) bewirkt die Aberregung der F-Magnete der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung und die Aberregung der Relaisspule N. Die Aberregung der Spule TV hebt die Bereitschaftslage der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung auf. Wenn dann die Bürste des Stromstoßverteilers 234 (Fig. 18 c) das an diesem Stromstoßsender vorgesehene Extrakontaktstück erreicht, dann erfolgt die Schließung eines Stromkreises durch den jetzt geschlossenen Relaiskontakt i-Ci?-io zum Nullstellmagneten254-i?# des i?i7-Zählers. Die Nullstellung des i?H-Zählers wird ami Ende der Übertragung des im RH-Zähler stehenden Betrages auf den Lii-Zähler eingeleitet. Sie erfolgt aber tatsächlich erst während des folgenden Maschinenspiels.
Bei der Überführung des Betrages B mit umgekehrtem Vorzeichen, d. h. nach seinem Komplementwert, in den Zähler A ist dafür Sorge zu tragen, daß diese Überführung so geschieht, daß in allen höheren Zahlenstellen das Neunerkomplement, in der Einerstelle jedoch das Zehnerkomplement überführt wird. Hierbei wird das X-9-Multiplikationsrelais benutzt. Wenn dieses allein benutzt werden würde, dann würde der Betrag B in allen Stellen nach seinem Zehnerkomplement überführt werden. Um das zu verhindern, werden die Relaiskontakte 3-Ci?-i bis 8 benutzt. Diese Kontakte werden bei dieser Überführung aus der in Fig. 18 c dargestellten Lage umgestellt. Das hat zur Folge, daß alle zu übertragenden Zahlengrößen anstatt nach ihrem Zehnerkomplement nach ihrem Neunerkomplement übertragen werden. Hierbei wird das X-g-Multiplikationsrelais in folgender Weise wirksam. Wenn die Relaisspulen 3-Ci? und 2-CR erregt werden, dann fließt Strom auch durch alle F-3-Kontakte, die jetzt gegenüber der in Fig. 18a dargestellten Lage umgestellt,
also geschlossen, sind, und von hier über den Relaiskontakt K-3, welcher sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, und von diesem über den Draht 270 und das .ΧΓ-9-Multiplikationsrelais zur Erde. Der Zweck der Y-3-Kontakte besteht darin, zu verhindern, daß die Spulen i-CR, 2-CR und .3-Ci? und der Nullstellmagnet 254MP während der normalen Multiplikationsmaschinenspiele erregt werden. Vom Stromstoßverteiler 233 fließen jetzt Stromstöße auf folgendem Wege: Ein Satz Kontakte des -X^-MuI tiplikationsrelais, Stromleiter 262 RH, umgestellte Kontakte 3"-CJ?-1 bis 8, ein Abschnitt der EntnahmevorrichtungMCi?O, Stromleiter263i?if, Drähte eines Kabels 266, Schaltbrett 267 (Fig. i8d) Steckverbindungen an diesem Schaltbrett, Relaiskontakte 2-CR-1 bis 8, die jetzt gegenüber der in Fig. 18 d dargestellten Stellung umgestellt sind, Relaiskontakte 4-CR-1 bis 8, die sich in der in Fig. 18 d dargestellten Lage befinden, Zählermagnete 2ζΐΑ des Zählers A. Hierdurch wird das Neunerkomplement der Größe B in das Zählwerk A äs überführt. In der niedrigsten Zahlenstelle . muß nun noch eine 1 in das Addierwerk A überführt werden, um das Neunerkomplement in das Zehnerkomplement umzuwandeln. Während der soeben beschriebenen Überführung des Neunerkomplements ist der Relaiskontakt 3-CR~9 (Fig. 18 c) geschlossen. Wenn dann die Bürste des Stromstoßverteilers 233 das Extrakontaktstück berührt, dann fließt ein Stromstoß über einen Draht 268 und den Kontakt 3-CR-9 zum Magneten 269 A'. Dieser Magnet ist dem Α-Zähler in der Weise zugeordnet, daß er die Sperre des Zehnerschalthebels, der niedrigsten Zahlenstelle des Zählers, auslöst. Das geschieht, bevor der Zehner-Übertragungsvorgang beendigt ist, so daß durch den Zehnerübertragungsvorgang eine zusätzliche 1 in die niedrigste Zahlenstelle des Α-Zahlers eingeführt wird. Dieser Stelle ist also auch eine Zehnerschalteinrichtung vor- *5 geschaltet, aber nur für den eben angegebenen Zweck. Die Sperre des Zehnerübertragungshebels, welche durch diesen Magneten ausgelöst wird, ist die übliche Zehnerüber.tragungshebelsperre, die bei derartigen Zählern benutzt wird und wie sie z. B. als Teil 33 in dem alten amerikanischen Hollerith-Patent Nr. 974 272 erscheint.
Während des Maschinenspiels, bei welchem das Komplement der Größe B auf den Zähler A übertragen wird, in den die Größe A beim Abfühlen der Zählkarte überführt war, wird die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP auf Null gestellt. Dies geschieht durch Erregung des Nullstellmagneten 254 MP. In diesem Zeitpunkt des Maschinenbetriebes steht somit im Α-Zähler die Differenz .
A — B und im Lii-Zähler das Produkt B X C, während in der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC noch die Größe B steht. Die Maschine befindet sich jetzt in der Bereit-Schaftsstellung zur Übertragung des Produkts ΒχΟ mit umgekehrtem Vorzeichen, d. h. nach seinem Komplementwert, auf den Zahler A und um gleichzeitig den Produktwert ΒχΟ ohne Änderung des" Vorzeichens, d. h. nach seinem wahren Zahlenwert, auf den Zähler MC zu überführen, in welchem die Größe B steht. Durch eine solche Überführung von Zahlengrößen gelangt in den Zähler A der Wert des zu errechnenden Polynoms A-[B"+(B X C)] und in den Zähler MC der Wert des Polynombestandteils B + (B χ C), während im /,fT-Zähler das Produkt B X C steht.
Bei der Vereinigung der im Zähler RH stehenden Teilproduktgröße mit der im Zähler LH stehenden Teilproduktgröße wird der Kontakt 1 -CR-11 (Fig. i8e) geschlossen, wodurch die Relaisspule L erregt wird. Die Erregung von L bewirkt die Schließung des Relaiskontakts L-I und dadurch die Herstellung eines Haltestromkreises für die Spule L, welcher über den Nullstellkontakt 242 läuft, der zum Zähler RH gehört. Die Erregung der Relaisspule L bewirkt auch die Schließung des Relaiskontakts L-2 (Fig. 18 a) und in einem späteren Zeitpunkt des Maschinenspiels, bei welchem die Übertragung aus dem Zählet RH auf den Zähler LH erfolgt, nämlich im Zeitpunkt, in welchem der Nockenkontakt CC-3 sich schließt, kommt ein Stromkreis zustande, welcher über die Relaisspulen 4-Ci? und 5-CJ? fließt. Die Erregung der Spulen 4-CJ? und S-Ci? bewirkt eine Umstellung der Kontakte 4-CR-1 bis 8 (Fig. 18 d) ioo und S-CJ?-i bis 8 (Fig. 18 b). Wenn aber Strom durch die Spulen 4-Ci? und S-Ci? fließt, dann fließt auch Strom über den Relaiskontakt I-2 (Fig. 18a), der sich jetzt in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet, und über die Relaiskontakte T-3 und Γ-4 zu den Spulen 7-CR und 8-CJ?. Die Erregung von 1J-CR bewirkt eine Schließung der Relaiskontakte j-CR-i bis 9, wodurch der Stromstoßverteiler 236 in den Stand gesetzt wird, Stromstöße durch den oberen Abschnitt der Entnahmevorrichtung LHRO zu senden. Diese Stromstöße gelangen von dem oberen Abschnitt der Vorrichtung LHRO über Steckverbindungen am Schaltbrett 271 b zu einem Kabel 272 b und von diesem über Kontakte 5-Ci?-i bis 8, die sich jetzt in gegenüber der Darstellung in Fig. 18 b umgestellter .age befinden, zu den Zählermagneten251 MC des Zählers MC. Auf diese Weise wird der im Zähler LH stehende Betrag zu dem im Zähler MC stehenden Betrag hinzugezählt, so
daß jetzt im Zähler MC der Bestandteil B + (B X C) des errechneten Polynoms steht. Gleichzeitig mit der Erregung der Spule 7~CR wird auch die Spule S-CR erregt. Die Erregung der Spule 8-CR bewirkt eine Schließung der Kontakte 8-CR-i bis 9 (Fig. i8d) und ermöglicht dem Stromstoßverteiler 235 Stromstöße durch den unteren Abschnitt der Vorrichtung LHRO zu senden, welche Stromstoße über Steckverbindungen am Schaltbrett 271a zu Drähten in einem Kabel 272 a und durch diese zu den jetzt umgestellten Kontakten 4-CR-1 bis 8 und dann zu den Zählermagneten 251^ gelangen. Hierdurch wird
X5 das Neunerkomplement des Produkts B X C, welches im Addierwerk LH gebildet war, in den A-Zäh\er überführt, während gleichzeitig die Größe nach ihrem wahren Zahlenwert in den MC-Zähler überführt wird. Wenn die Relaiskontakte 8-CR-i bis 9 geschlossen werden, dann wird auch der Extrakontakt 8-CR-io (Fig. 18 c) ebenfalls geschlossen, so daß, wenn die Bürste des Stromstoßverteilers 235 das Extrakontaktstück berührt, ein Stromstoß über den Draht 273 und den Kontakt 8-CR-10 zum Magneten 269^4 zur Auslösung der Sperre des Zehnerübertragungsschalthebels der niedrigsten Stelle zu fließen vermag. Dieser Magnet bewirkt die Einführung einer zusätzlichen 1 in der Einerstelle des ^4-Zählers. Damit ist der zu erreichende Wert des Polynoms A— [B + (B X C)] vollständig in den Zähler A gelangt. Der Polynombestandteil B + (B χ C) steht im Zähler MC und das Produkt B χ C im Zähler LH.
Zugleich mit der Überführung des im LW-Zähler stehenden Betrages auf den MC- und den ^-Zähler erfolgt eine Nullstellung des i?£T-Zählers. Die Nullstellung des RH-Zählers veranlaßt eine Öffnung des Kontakts 242 (Fig. 18e), welche die Aberregung der Relaisspule L zur Folge hat, die mit einer Öffnung des Relaiskontakts L-2 (Fig. 18 a) verbunden ist, wodurch eine wiederholte Überführung des im LH-Zähler stehenden Betrages verhindert wird. Die Nullstellung des i?.ff-Zählers kann auch dazu benutzt werden, sichtbar zu machen, daß die Maschine sich in der Bereitschaftsstellung für die Resultatlochung befindet.
Zur Verhinderung einer vorzeitigen Resultatlochung sind besondere Einrichtungen vorgesehen. Diese Einrichtungen sind doppelter Art und umfassen 1. eine Einrichtung zur Überwachung des Betriebszustandes der Multiplikationsmaschine, welche so wirkt, daß die Lochung erst nach Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele erfolgen kann und 2. eine Einrichtung, welche den Betriebszustand des Lochwerks überwacht und die Lochung erst zuläßt, wenn sich das Lochwerk ebenfalls in der Bereitschaftsstellung für die Aufnahme einer neuen Resultatlochung befindet.
Während der Nullstellung des i?£f-Zählers schließt sich der Nullstellkontakt 241 (Fig. i8e), wodurch die Relaisspule M erregt wird und die Schließung des Kontakts M-I veranlaßt. Dadurch wird ein Haltestromkreis für die Relaisspule M über den Nullstellkontakt 240 des MC-Zählers hergestellt, der jetzt geschlossen ist. Die Erregung der Spule M bewirkt auch eine Schließung des Relaiskontakts M-2 (Fig. 18 d), wodurch ein Steckstift
274 Stromanschluß erhält, der von der Betriebsperson in eine ausgewählte Steckhülse
275 eingesetzt ist. Die ausgewählte Steckhülse 275 entspricht der ersten Kartenspalte, welche für die Resultatlochung benutzt werden soll. Es sei angenommen, daß der Steckstift 274 in die Steckhülse 275 α eingesetzt worden wäre. Wenn die Karte im Lochwerk in die Lage gelangt ist, bei welcher die erste Kartenspalte, in der die Resultatlochung erfolgen soll, unter der Stempelreihe steht, dann befindet sich die Bürste 183 in Berührung mit dem Kontaktstück 181, welches an die Steckhülse 275 α angeschlossen ist. Wenn die Teile bei geschlossenem Kontakt M-2 diese Lage einnehmen, dann fließt Strom zum Kontaktstreifen 182 und bewirkt eine Erregung der Relaisspulen 51 und V. Es ist ersichtlich, daß in demjenigen Fall, in welchem die Karte früher mit der ersten für die Resultatlochung bestimmten Spalte unter die Lochstempel gelangt, als die Multiplikationsmaschine bei ihren Arbeitsspielen die Schließung des Kontakts M-2 herbeigeführt hat, die Relaisspulen S und V nicht erregt werden. Wenn umgekehrt die Beendigung der Multiplikationsspiele die Schließung des Kontakts M-2 veranlaßt hat, ohne daß jedoch die Karte im Lochwerk bereits mit der ersten für die Resultatlochung bestimmten Spalte unter die Stempelreihe gelangt ist, dann erfolgt keine Erregung der Spulen 6" und V. Diese Einrichtung zur Betriebsüberwachung hat also die Wirkung, daß die Aufnahme der Resultatlochung daran gebunden ist, daß sowohl die Multiplikation beendigt als auch die Karte mit der richtigen Spalte bis zur Lochstempelreihe vorgeschoben ist.
Die Erregung der Relaisspule 61 hat eine Schließung des Kontakts 6"-i zur Folge, wodurch ein Haltestromkreis für die Spulen S und V über den Nullstellkontakt 240 des MC-Zählers, der jetzt geschlossen ist, hergestellt wird. Die Erregung der Spule 6* bewirkt auch eine Schließung des Kontakts S-z, wodurch ein Stromweg zum Kontaktstreifen 182 & des Lochwerks über den Hemmwerkskontakt 175 hergestellt wird. Ein weiterer Strom-
kreis wird auch über den im Lochwerk vorgesehenen Kontakt 276 zum Stanzmagneten 277 und von diesem über den Relaiskontakt R-Z zum Hauptstromleiter 246 hergestellt, wobei der Kontakt 276 derjenige ist, welcher durch die übliche Lochstempelwählerschiene des Lochwerks betätigt wird. Wenn der Reläiskontakt i?-3 offen ist, dann kommt ein Stromkreis durch den Stanzmagneten 272 nicht zustande. Wegen der Einrichtung des Lochwerks war weiter oben auf das amerikanische Patent 1 866 995 und das britische Patent 362 529 verwiesen. In Verbindung hiermit mag daher hier angegeben sein, daß der Kontakt 276 dem Kontakt 64 in dem amerikanischen Patent und dem Kontakt 95 im britischen Patent entspricht, und ferner, daß der Stanzmagnet 277 dem Magneten 54 des amerikanischen Patents und dem Magneten 49 des britischen Patents entspricht. Nach einmal erfolgter Aufnahme der Resultatlochung setzt sich diese fort, bis sämtliche Resultate gelocht sind.
Die Arbeitsstromkreise, welche die Resultatlochung beherrschen, sollen nunmehr angegeben werden.
Die Kontaktstücke 181 b des Lochwerks sind an Steckhülsen 278 angeschlossen, von welchen Steckverbindungen zu den Steckhülsen 279 hergestellt werden, die an die Entnahmevorrichtung ARO des yi-Zählers und an Steckhülsen 280 (Fig. 18 c) angestöpselt sind, welche letzteren Anschluß an einen Abschnitt der Entnahmevorrichtung MCRO für den Multiplikandenzähler AfC besitzen. Die Steckhülsen 279 sind schließlich auch noch an Steckhülsen 281 (Fig. i8d) angestöpselt, welche dem unteren Abschnitt der Entnahmevorrichtung Lifi? O des Zi?-Zählers zugeordnet sind. An dieser Stelle mag auch erwähnt werden, daß bei der Ausführung von Rechnungen mit einem unveränderlichen Multiplikator, welcher von Hand in dem Zähler MP-I eingestellt ist, auch Steckverbindungen nach Steckhülsen 282 (Fig. 18 d) hergestellt sein können, um den Multiplikator aus seiner Vorrichtung MPRO-τ zu entnehmen. Gemäß Fig. 18 d sind die Lochstempelwählermagnete 283 einerseits an den Hauptstromleiter 246 und andererseits durch in der Querrichtung verlaufende Stromleiter über · die Kontaktstücke der Entnahmevorrichtung ARO des Zählers A geführt, welche Stromleiter danach in einem Kabel 284 vereinigt werden, um schließlich einzeln Anschluß an das eine Kontaktstück der Kontaktgruppe V-i bis 8 (Fig. 18 b) zu erhalten, welche Kontakte während der Lochvorgänge infolge der weiter oben erläuterten Erregung der Relaisspule V geschlossen sind. Das andere Kontaktstück jedes der zur Gruppe V-1 bis 8 gehörigen Kontakte besitzt Anschluß an die Stromleitergruppe 262 LH, welche zu einer Stromleiterquerverbindung in einem Abschnitt der Entnahmevorrichtung MCRO führt. Die über den einen Abschnitt der Entnahmevorrichtung MCRO in der Querrichtung geführten Stromleiter sind danach zu einem Kabel 285 zusammengefaßt, das zur Entnahmevorrichtung LHRO führt, über welche die im Kabel zusammengefaßten Drähte in der Querrichtung einzeln hinweggeführt sind, um danach wieder zu einem Kabel 286 zusammengefaßt und einzeln in der Querrichtung über die Kontaktstücke der Entnahmevorrichtung MPRO-i geführt zu werden. Den erwähnten Entnahmevorrichtungen wird Ström Spalte für Spalte in zeitlicher Aufeinanderfolge durch Überschleifen der Kontaktstücke 181 δ durch die Kontaktbürste 183 b zugeführt.
Es ist aus dem vorstehenden ersichtlich, daß Zwischenresultate und Endresultate in irgendeiner gewünschten Reihenfolge in die Zählkarte eingelocht werden können, indem die Entnahmevorrichtungen der betreffenden Zähler in gehöriger Weise mit den Steckhülsen 278 zusammengeschaltet werden.
Wenn sämtliche Resultate in der Karte gelocht sind, dann gelangt die Karte im Lochwerk schließlich mit ihrer letzten Spalte über die Lochstempelreihe hinaus, so daß der Kontakt P-\ (Fig. 18 e) geschlossen wird und die Erregung der Relaisspule D herbeiführt. Die Erregung dieser Relaisspule bewirkt eine Schließung des Kontakts D-I, welche die Erregung des Kartenauswerfmagneten 192 zur Folge hat. Wenn diese Magneterregung eintritt, dann wird die Karte aus dem Lochwerk ausgeworfen. Dabei erfolgt die Schließung der Kontakte P-3 (Fig. 18 a) und P-2 (Fig. i8e). Wenn der Kontakt P-3 geschlossen ist, dann wird bei darauf eintretender Schließung des Nockenkontakts CC-I ein Stromkreis, für die Erregung der Nullstellmagnete 254A und 254MC geschlossen, welcher über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte D-2 und M-3 läuft. Die Erregung der Nullstellmagnete 254^4 und 254MC veranlaßt die Nullstellung des A- und des MC-Zählers. Die Nullstellung des MC-Zählers öffnet den Haltestrom- "o kreis für die Relaisspule M (Fig. 18 e) und verhindert wiederholte Nu 11 stell vorgänge für die Zähler MC und A.
Die Maschine befindet sich jetzt in der Bereitschaftsstellung, den Kartentransport wieder aufzunehmen und mit einer neuen Rechnung zu beginnen. Die Nullstellung des MC-Zählers bewirkt die Schließung des Nullstellkontakts 239 (Fig. 18 e), wodurch eine Erregung der Relaisspule A herbeigeführt wird. Dabei schließt sich der Kontakt A-Z, wodurch der Kartentransportkupplungsma-
gnet 248 in der früher erläuterten Weise erneut erregt wird. Es folgt dann die Ausrechnung des Polynoms, dessen Glieder auf der neuen Karte gelocht sind.
Nachdem die letzte Karte durch die Abfühlstation gegangen ist, öffnet sich der Kartenhebelkontakt 112 (Fig. 18 e), wodurch die Relaisspulen C und B aberregt werden. Wenn C und B aberregt sind, dann läuft die letzte Karte in der üblichen Weise zum Lochwerk und erhält hier ihre Lochung, dann ist aber auch der Relaiskontakt C-1 (Fig. 18 a) nicht geschlossen; es erfolgt demgemäß auch keine Einleitung der Nullstellung des Lif-Zählers und ebensowenig Stromzufuhr zum Kontaktzylinder 87. Nachdem die letzte Rechnung durchgeführt und das Resultat auf der letzten Karte gelocht worden ist, bleibt die Maschine selbsttätig stehen. Dieses Stehenbleiben erfolgt in einem Zeitpunkt, welcher auf die beiden ersten Zählermaschinenspiele folgt.
Im vorstehenden ist die Wirkungsweise der Maschine an einem Ausführungsbeispiel für den Fall erläutert worden, daß der Multiplikator von der Karte abgefühlt wird. Es kann aber auch, wie bereits angegeben, mit fest in der Maschine eingestelltem Multiplikator gerechnet werden. Hierfür ist die bereits erwähnte Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP-i vorgesehen. Bei einer Arbeit mit fest eingestelltem Multiplikator wird, wie ebenfalls bereits erwähnt, der Vielfachumschalter 258 aus der in Fig. 18 a dargestellten Lage verstellt, so daß die Doppelkontakte 255, 256 und 257 gegenüber der in Fig. 18 a dargestellten Lage umgestellt werden. Eine solche Kontaktumstellung hat zur Folge, daß die Y- und CS-Magnete der Maschinenspielüberwachungs- und Stellenverschiebungsvorrichtung dem unteren Abschnitt der Entnahmevorrichtung MPRO-i anstatt demjenigen der Entnahmevorrichtung MPRO zugeordnet werden. Der Betrieb verläuft danach im wesentlichen ebenso, wie es im vorstehenden erläutert wurde, abgesehen davon, daß der Faktor B im Polynom mit dem Multiplikator multipliziert wird, welcher dem unteren Abschnitt der Vorrichtung MPRO-i entnommen wird anstatt dem der Vorrichtung MPRO, die ihre. Einstellung nicht von Hand, sondern unter Steuerung durch die Karte erhält. Gewünschtenfalls kann der Multiplikatorbetrag ebenfalls in die Karte eingelocht werden, zu welchem Zweck eine Steckverbindung zwischen den Steckhülsen 282 und ausgewählten Steckhülsen 278 (Fig. 18 d) vorzunehmen ist. Der Zweck der Kontakte257 (Fig. 18a) besteht darin, die Stromverbindung zum Nullstellmagneten 254.il-.fP herzustellen, um die überflüssige und nicht gewünschte Nullstellung des Zählers MP auszuschließen.
Im vorstehenden ist die Betriebsweise der Maschine mit Bezug auf den. Fall der Ausrechnung von Polynomen von der Form A—[B+ (B χ C)] erläutert worden. Die Maschine kann indessen auch für die Errechnung von Polynomen vom gleichen Charakter mit beliebiger Variation der Vorzeichen vor den einzelnen Gliedern des Polynoms benutzt werden. Zu diesem Zweck können entweder feste Handeinstellungen an der Maschine vorgenommen werden oder es werden, wie bereits erläutert wurde, die Karten mit besonderen Steuerlöchern versehen, welche angeben, mit welchem Vorzeichen die einzelnen Glieder des Polynoms in die Rechnung eingehen sollen.
Zum Zweck der Einstellung der Arbeitsweise der Maschine von Hand sind zwei Schalter 287 und 288 zur Umgehung der besonderen Abfühlbürsten 107 a und 106 a vorgesehen. Für das oben erläuterte Ausführungsbeispiel war vorausgesetzt, daß beide Schalter 287, 288 sich in ihrer Offenstellung befinden. Für den Fall des weiteren Ausführungsbeispiels A—[B-(BxC)] muß der Schalter 288 geschlossen werden, während der Schalter 287 in der Offenstellung verbleibt. Wenn das Polynom A + [B + (B χ C) ] berechnet werden soll, dann ist der Schalter 288 offen zu lassen und der Schalter 287 zu schließen. Wenn schließlich das Polynom A+[B-(B χ Cj] berechnet werden soll, dann sind beide Schalter 287 und 288 zu schließen.
Es sei .nunmehr angenommen, daß das Polynom A—[B—.(B χ C)] berechnet werden soll und daß demgemäß der Schalter 288 geschlossen und der Schalter 287 offen ist. Wenn der Schalter 288 geschlossen ist, dann wird die Relaisspule F erregt, wenn der Kontakt C-2 unter Steuerung durch die Spule C geschlossen ist und wenn dann der Nockenkontakt FC-? sich schließt. Die Erregung der Spule F stellt einen Haltestromkreis über den Kontakt F-I her, welcher über den Nockenkontakt FC-8 läuft. Während des Kartentransports schließt sich der Nockenkontakt T7C-O, und wenn dann das Relais F erregt ist, dann wird die Spule 7 erregt. Das hat zur Folge, daß der Kontakt 7-i sich schließt, wodurch ein Haltestromkreis für die Spule 7 hergestellt wird, der über den Nullstellkontakt 243 des i?ff-Zählers läuft, der jetzt geschlossen ist. Nach der Erregung von 7 erfolgt die Aberregung von. F bei der öffnung des Nockenkontakts FC-8 während des Kartentransportmaschinenspiels. Bei erregter Spule 7 führt die Maschine Multiplikationsrechenspiele in der früher beschriebenen
i6
Weise aus. Wenn die Multiplikation beendigt ist und wenn der ergänzende Stromstoß durch den Draht 289 unter Überwachung durch den Nocken CC-I fließt, dann wird die Multiplikationsrelaisspule X-Q in der früher erläuterten Weise erregt. Der im Zähler MC stehende Betrag B wird in komplementärer Form in den ^-Zähler übertragen, wie es im zuerst erläuterten Ausführungsbeispiel der Fall war, aber die Produktgröße B χ G wird nunmehr, anstatt zu der im Zähler MC stehenden Größe B addiert zu werden, in diesen Zähler substraktiv, also in komplementärer Form, eingeführt. Außerdem wird das Produkt B χ C, anstatt von der im Zähler A stehenden Größe A-B abgezogen zu werden, zu diesem Betrage hinzugezählt, muß also nach seinem wahren Zahlenwert auf den Zähler A übertragen werden.
Die Art, wie die Erregung 'der Spule / zustande kommt, ist bereits erläutert worden. Bei Schließung des Relaiskontakts L-2, in der erläuterten Weise, und bei Schließung des Nockenkontakts CC-3 (Fig. 18 a) fließt Strom über den Relaiskontakt/-2, der jetzt gegenüber der auf der Zeichnung dargestellten Lage umgestellt ist, und durch diesen Stromfluß werden die Relaisspulen 6-CR und g-CR erregt an Stelle der Relaisspulen 1J-CR und 8-CR, die bei der Durchführung des ersten Ausführungsbeispiels erregt wurden. Wenn die Spulen 6-CR und g-CR erregt werden, dann werden die Relaiskontakte 6-CR-i bis 9 und g-CR-i bis 9 (Fig. 18 d) geschlossen. Wenn diese Relaiskontakte geschlossen sind, dann wird der aus dem oberen Abschnitt der -LiT-RO-Vorrichtung entnommene Betrag in komplementärer Form auf den j¥C-Zähler übertragen. Ebenso wird.auch der im unteren Abschnitt der LHR0-Vorrichtung stehende Betrag mit umgekehrtem Vorzeichen, also nach dem wahren Zahlenwert des Produkts BxC, auf den ^4-Zähler übertragen.
Bei der Durchführung dieses Ausführungsbeispiels einer Polynomberechnung tritt eine Schließung des Kontakts g-CR-10 (Fig. 18 c) ein, und demgemäß erfolgt, sobald der Stromstoßverteiler 235 auf das Extrakontaktstück trifft, ein Stromstoß, welcher durch den Draht 273 über den Kontakt g-CR-10 zum Auslösemagneten 269 MC der Sperre des Zehnerschalthebels vor der niedrigsten: Stelle fließt und die Einführung einer zusätzlichen 1 in den MC-Zähler herbeiführt. Der Schaltmagnet für die Sperre des Zehnerübertragungsschalthebels im .^-Zähler wird nicht erregt, weil dieser Magnet 269 A infolge der Offenstellung des Kontakts 8-CR-io keinen Strom erhält.
Die Lochung der Resultate, die Nullstellung der Zähler -usw. und die Wiederaufnahme des Kartentransports vollzieht sich in der gleichen Weise wie bei der Durchführung der Rechnung des ersten Ausführungsbeispiels.
Wenn das Polynom A + [B + (B χ C) ] ausgerechnet werden soll, dann wird der Schalter 288 geöffnet und der Schalter 287 geschlossen. Wenn der Schalter 287 geschlossen ist, dann wird das Relais H bei Schließung des Kontakts C-2 unter Steuerung durch die Relaisspule C erregt, sobald der Nockenkontakt FC-J geschlossen wird. Die Erregung der Spule H veranlaßt die Schließung eines Haltestromkreises über den Relaiskontakt H-i und den Nockenkontakt FC-8. Während des Kartentransports schließt sich der Nockenkontakt FC-ίο, und wenn dann die Spule H erregt ist, dann wird die Spule K erregt, wodurch ein Haltestromkreis für K über den Kontakt Ιζ-ι geschlossen wird, welcher über den jetzt geschlossenen Kontakt 2-CR-9 läuft. Zu derselben Zeit, zu der die Spule K erregt wird, wird auch die Spule T erregt infolge Schließung des Nockenkontakts FC-τι, welche gleichzeitig mit der Schließung des Nockenkontakts FC-I ο erfolgt. Die Erregung der Spule T bewirkt die Schließung des Kontakts T-i, wodurch ein Haltestromkreis für die Spule T über den Nullstellkontakt 243 zustände kommt. Nach erfolgter Erregung der Spulen K und T wird die Spule H aberregt, wenn der Nockenkontakt jFC-8 sich Avährend des Kartentransportmaschinenspiels öffnet. Wenn das Relais K erregt ist, dann führt die Maschine die Multiplikation in der früher beschriebenen Weise durch, jedoch wird nach Beendigung der Multiplikation, wenn der Hilfsstromstoß unter Überwachung durch den Nocken CC-I durch den Stromleiter 289 fließt, dieser Stromstoß von der Relaisspule 3-CR abgelenkt, da der Relaiskontakt K-2 umgestellt ist. Es fließt jedoch Strom zur Relaisspule 2-Ci?. Da auch der Kontakt K-?, umgestellt ist, gelangt der Strom auch nicht über den Stromleiter 270 zum X-9-Magneten, sondern über den Stromleiter 290 zum X-I-' Magneten. Die Wirkung der Erregung des X-i-Magneten besteht 'darin, daß der im Zäh-; ler MC stehende Betrag B mit 1 multipliziert wird und daß demgemäß dieser Betrag nach seinem wahren Zahlenwert in den ^!-Zähler übertragen wird. Zu der Zeit, in welcher die Überführung des Betrages B auf den ^-Zähler erfolgt, befinden sich die Kontakte 3-C.R-1 bis 8 (Fig. 18 b) in der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage, da die Relaisspule 2,-CR nicht erregt wird. Die Stromstöße gehen dann wie folgt: Stromstoßverteiler 233, Relaiskontakte des Multiplikationsmagneten X-I, Stromleiter 262RH1 Relaiskontakte 3-C.R-1 bis 8 in unverstellter Lage, Stromleiter 263 RH,
Kabel 266, Steckverbindungen am Schaltbrett 267 (Fig. 18d), Kontakte 2-CR-1 bis 8, die umgestellt sind, Kontakte 4.-CR-1 bis 8 in unverstellter Lage, Zählermagnete 251A, Erde. Durch diese Stromstöße wird der Betrag B additiv in den A-Zähler überführt, so daß in diesem die Summe A +B zu stehen kommt. Bei dieser Überführung des Betrages B in den A-Zähler öffnet sich der Kontakt 2-CR-9 (Fig. 18 a), wodurch die Relaisspule if aberregt wird. Bei dieser Betriebsweise werden die Relaisspulen H, K und T während der Ausrechnung jedes zahlenmäßig auf einer Karte festgelegten Polynoms sowohl erregt als auch aberregt. Es ist nun noch bezüglich dieser Betriebsweise zu erläutern, wie das Produkt ΒχΟ nach seinem wahren Zahlenwert sowohl in den A-Zähler. als auch in den den Betrag B enthaltenden MC-Zähler überführt wird. Die Erregung der Relaisspule T in der beschriebenen Weise hat eine Umstellung der Relaiskontakte T-3, T-4, T-2 und T-S gegenüber der in Fig. 18 a dargestellten Lage herbeigeführt. Wenn dann der Relaiskontakt L-2 und der Nockenkontakt CC-3 geschlossen sind, dann fließt Strom über den nicht umgestellten Kontakt /-2 (dessen zugeordnete Relaisspule zu dieser Zeit nicht erregt ist), den umgestellten Kontakt T-3 zur Relaisspule 7-CR und von dieser über den umgestellten Kontakt T-2 zur Relaisspule 6-CR. Die Relaisspulen S-CR und g-CR werden nicht erregt infolge der Umstellung der Kontakte T-4 und T-5 und wegen der unveränderten Stellung des Kontakts7-2. Wenn die Relaisspulen 6-CR und 7-CR erregt werden, dann werden die zugeordneten Kontaktgruppen 6-CR-i bis 9 und 7-CR-1 bis 9 (Fig. 18 d) geschlossen, und es fließen Stromstoße vom Stromstoßverteiler 236 über den oberen Abschnitt der Entnahmevorrichtung LHRO des Lif-Zählere zu den Zählermagneten 251 MC und durch den unteren Abschnitt der Entnahmevorrichtung LHRO des L/7-Zählers zu den Zählermagneten 2$iA. Diese Stromstöße bewirken eine Überführung des Produkts ΒχΟ nach seinem wahren Zahlenwert sowohl in den MC-Zähler als auch in den A-Zahler.
Es bleibt nun nur noch übrig, die Betriebsweise für die Errechnung des Polynoms in der Form A+ [B—<(B χ C)] zu erläutern. Wenn diese Rechnung unter Handschaltersteuerung erfolgt, dann werden beide Schalter 287 und 288 in ihre Schließstellung gebracht. Bei dieser Schalterstellung erfolgt in einem gewissen Zeitpunkt des Maschinenspiels eine Erregung der Relaisspulen H und F. Im Anschluß hieran erfolgt in zeitlicher Über-, 60 wachung die Erregung der Relaisspulen J1K und T.
Es kann darauf verzichtet werden, die verschiedenen Haltestromkreise, die hierbei zustande kommen, im einzelnen anzugeben, da sie für die verschiedenen Spulen die gleichen sind wie die früher angegebenen. Die Erregung der Spulen hat zur Folge, daß der Kontakt /-2 und die Gruppe von T-Kontakten, d. h. die Kontakte T-3, T-4, T-2 und T-S, umgestellt werden. Bei der so entstehenden Kontakteinstellung werden die Relaisspulen 8-Ci? und 9-CR erregt. Bevor dies jedoch geschieht, ist der im MC-Zähler stehende Betrag nach seinem wahren Zahlenwert in der früher beschriebenen Weise in den Α-Zähler überführt. Die Erregung der Relaisspulen 8-Ci? und 9-Ci? hat zur Folge, daß die ihnen zugeordneten Relaiskontakte 8-Ci?-i bis 9 und g-CR-i bis 9 (Fig. i8d) geschlossen werden und daß beim Betrieb des Stromstoßverteilers 235 für kornplementäre Übertragung das Produkt B X C, welches im LH-Zähler steht, nach seinem Komplementärwert in die Zähler MC und A überführt wird. Da die Kontakte 8-CJ?-io und 9-C.R-10 geschlossen sind (Fig. 18 c), erfolgt durch die Extrastromstöße, welche durch den Stromleiter 273 fließen, eine Erregung der Auslösemagnete 269 A und 269 MC für die Sperren der Zehnerübertragungsschalthebel für die Einführung der zusatzliehen ι. Es wird somit das Produkt ΒχΟ von den im Zähler MC und im Zähler A stehenden Beträgen abgezogen.
Nach Durchführung der erwähnten Übertragungsvorgänge öffnet sich der Nullstellkontakt 243 des i?ii-Zählers, wodurch die Spulen / und T aberregt werden. Es mag hierbei erwähnt werden, daß die Spulen K und T im Anschluß an die Erregung der Spule H und die Spule / im Anschluß an die Erregung der Spule F erregt werden und daß die Art der Überführung von in Zählern der Maschine stehenden Beträgen auf weitere Zähler in der Maschine sich ändert. Wenn sämtliche Spulen T, K und / aberregt sind, dann wird der in MC stehende Betrag B bei der Überführung in den Α-Zähler von dem in diesem stehenden Betrag abgezogen; ebenso wird auch das Produkt ΒχΟ von dem im Α-Zähler stehenden Betrag abgezogen, dagegen zu dem in MC stehenden Betrag B zugezählt. Wenn die Relaisspule / allein erregt wird, während T und K aberregt bleiben, dann wird der Betrag B von dem im A-Zähler stehenden Betrag abgezogen, der Betrag ΒχΟ 1x5 jedoch zu dem im A-Zähler stehenden Betrag zugezahlt, dagegen von dem im ./WC-Zähler stehenden Betrag B abgezogen. Wenn die Relaisspulen K und T erregt werden, dagegen die Spule/ aberregt bleibt, dann wird der Betrag B zu dem im A-Zähler stehenden Betrag zugezählt, und das Produkt ΒχΟ wird
i8
sowohl zu dem im ^-Zähler stehenden Betrag als auch zu dem im MC-Zähler stehenden Be trag zugezählt. Wenn sämtliche Relaisspulen T1 K und / erregt sind, dann wird der Betrag B zu dem im yä-Zähler stehenden Betrag zugezählt und das Produkt B χ C sowohl von dem im Α-Zähler stehenden Betrag als auch von dem im MC-Zähler stehenden Betrag abgezogen,
ίο Wenn die Maschine unter Lochkartensteuerung arbeiten soll, d.h. wenn die Vorzeichen vor der eckigen Klammer des Polynoms und vor der runden Klammer des Polynoms durch besondere Steuerlöcher in der Karte dar-1S gestellt sind, dann werden beide Handschalter 287 und 288 geöffnet. Für das Anbringen der Steuerlöcher zur Anzeige der Vorzeichen der inneren Glieder des Polynoms werden die sogen. 11. und 12. Zählpunktstelle der Lochkarte benutzt. Zur Errechnung des Polynoms in der Form A—[B+(B χ C)] sind keine Extrasteuerlöcher in der Karte vorgesehen, sondern die Maschine arbeitet in diesem Falle in der bereits oben beschriebenen Weise, wo ebenfalls die Offenstellung beider Schalter 287 und 288 vorausgesetzt war.
Für die Errechnung des Polynoms in der Form A-[B- (B X C)] ist bei Kartensteuerung ein Extraloch in der 11. Zählpunktstelle vorzusehen, während die 12. Zählpunktstelle ungelocht bleibt. Das Extrasteuerloch in der 11. Zählpunktstelle hat dann die Wirkung wie eine Schließung des Schalters 288. Für Errechnung des Polynoms in der Form A + [B + (B χ C) ] wird ein Steuerlocli in der 12. Zählpunktstelle vorgesehen, während die 11. Zählpunktstelle ungelocht bleibt. Dieses Steuerloch hat dje gleiche Wirkung wie eine Schließung des Schalters 287 bei in Offenstellung verbleibendem Schalter 288.
Für Errechnung des Polynoms in der Form A + [B — (B X C) ] werden Löcher sowohl in der 11. als auch in der 12. Zählpunktstelle vorgesehen. Diese Löcher haben dann die gleiche Wirkung wie die Überführung beider Schalter 287 und 288 aus der Offenstellung in die Schließstellung.
Wenn mit Steuerung durch Extralöcher in der Zählkarte gearbeitet wird, dann wird die Schließung der Stromkreise zur Erregung der Spulen H und F, welche über den Nockenkontakt FC-1J laufen, zeitlich so überwacht, daß die Relaismagnete H und F erst erregt werden können, nachdem eine Karte eine Lage erreicht hat, bei welcher sich die 12. Zählpunktstelle unter der Bürste 107 und die 11. Zählpunktstelle unter der Bürste 106 befindet. Diese zeitliche Überwachung der - Stromkreisschließung gilt übrigens auch für die Arbeit unter Handschaltersteuerung.
Nachdem beim Kartentransport das Relais H und/oder F erregt worden ist, geht die Überwachung des Betriebes auf die Relais K1 T1 J bzw. auf einen Teil dieser Relais über, während das die Betriebssteuerung einleitende Relais H und/oder F aberregt wird. Die Relais K1 T1 7 bzw. diejenigen dieser Relais, welche erregt worden sind, bleiben erregt, bis die von ihnen gesteuerten Vorgänge beendigt sind. In der Zwischenzeit kann eine erneute Erregung des Relais H und/oder F unter dem Einfluß einer weiteren Karte erfolgen. Eine solche erneute Erregung von H und/oder F veranlaßt jedoch erst dann einen Übergang der Betriebsüberwachung auf die übrigen Rela,is, wenn in einem späteren Abschnitt des auf die zweite Karte bezüglichen Kartentransportmaschinenspiels diese Karte an den Hauptabfühlbürsten 109 vorbeigeht. Diese Art der zeitlichen Überwachung vollzieht sich unter dem Einfluß der Nockenkontakte FC-g, FC-io und FC-Ii.
Der Zweck der erläuterten verzögerten Steuerwirkung besteht darin, zu verhüten, daß ein in einer nachfolgenden Karte vorhandenes Steuerloch, welches von einem Steuerloch abweicht, das in der Karte vorhanden ist, die gerade der Bearbeitung durch die Maschine unterliegt, den Betrieb der Maschine stört. Die Verzögerung der Steuerwirkung einer nachfolgenden Karte ermöglicht ein Überlappen der Erregung der die Steuerwirkung einleitenden Spulen und der im Anschluß daran die Steuerwirkung übernehmenden Spulen, so daß letztere im Sinne der Lochung einer voraufgegangenen Karte wirksam sind, während die ersteren bereits unter dem Einfluß einer folgenden Karte erregt werden.
Die Möglichkeit, den Betrieb entsprechend der jeweiligen Form des zu errechnenden too Polynoms durch Betätigung von Handschaltern 287, 288 oder durch Extrasteuerlöcher der Karten vermittels der Bürsten 106 und 107 zu überwachen, ist unabhängig davon, ob der Multiplikator der Lochkarte durch Abfühlen entnommen oder von Hand in der dafür bestimmten Aufnahmevorrichtung eingestellt wird.
Man kann auch so arbeiten, daß man z. B. einen der Schalter 287 und 288 "dauernd geschlossen hält und die weitere Steuerung durch Extrasteuerlöcher in der Karte erzielt. Es ist in diesem Fall nur nötig, daß man den Schalter schließt, welcher in seiner Steuerwirkung nicht der Steuerwirkung des Extra-Steuerloches der Karte entspricht. Wenn also der Schalter 287 dauernd geschlossen gehalten werden soll, dann muß die Bürste 106 durch Kartensonderloch. steuernd wirken, und wenn der Schalter 288 dauernd geschlossen werden soll, iao dann müßte die zusätzliche Steuerwirkung durch die Bürste 107 ausgeübt werden.
Über den zeitlichen Ablauf der einzelnen S teuer Wirkungen mag noch folgendes bemerkt werden. Die ersten beiden Zählwerksmaschinenspiele stellen ein Kartentransportmaschinenspiel dar. Bei dem ersten der beiden Zählwerksmaschinenspiele werden die in der Karte gelochten Zahlengrößen abgefühlt, und es gelangt die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in die Bereitschaftsstellung, und der Lff-Zähler wird auf Null gestellt. Während des zweiten Zählermaschinenspiels gelangt die Karte in die i?-Stellung im Lochwerk. Am Ende des ersten Zählermaschinenspiels wird die Multiplikation aufgenommen. Dieselbe vollzieht sich während des zweiten Zählermaschinenspiels, d. h. in einem frühzeitigeren Stadium, als es bei bisher bekannten Maschinen der Fall war. Der Transport der Karte im Lochwerk erfolgt während des zweiten Multiplikationsmaschinenspiels. Es folgt dann die Betragsüberführung aus dem i?ii-Zähler in den LJJ-Zähler sowie die Nullstellung der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP und die Betragsüberführung, sei es nach dem wahren Zahlenwert oder dem Komplementwert aus der Aufnahmevorrichtung MC in den ^-Zähler. Dadurch ergibt sich die Vereinigung der Größen B und A im A-Zäbler. Hieran schließt sich die Betragsüberführung aus dem LH-Zähler, und zwar gleichzeitig in den MC-Zähler und in den yi-Zähler, und zwar je nach dem Sonderfall als Überführung des wahren Zahlenwertes des Betrages oder seines Komplementwerts. Gleichzeitig mit dieser doppelten Betragsüberführung erfolgt die Nullstellung des i?if-Zählers. Hieran schließt sich die Resultatlochung. Solange die Resultatlochung vor sich geht, ist die Maschine für weitere Betriebsvorgänge gesperrt. Zum Schluß erfolgt die Nullstellung des ^-Zählers und des MC-Zählers. Die Maschine kann auch Verwendung zur Errechnung von Polynomen ohne Produktglieder von der Form A + B + C finden.
Wenn Polynome der letztgenannten Form errechnet werden sollen, dann werden die Zählermagnete 251MP unverstöpselt mit den Bürsten 109 MP gelassen. Es werden indessen Steckverbindungen von den Bürsten 109 MP, welche zu dem den Multiplikator aufnehmenden Kartenfeld gehören, nach der einen Seite einer Gruppe von Kontakten W-i bis 4 (Fig. 18 a) hergestellt, deren andere Seite durch Steckverbindungen an Steckhülsen 300 (Fig. 18 c) angeschlossen ist, die mit den Zählermagneten 251RH des RH-Zählers zusammenhängen. Ein Schalter 301 (Fig. i8e) ist für diese Betriebsweise in die Schließstellung zu bringen, was die Wirkung hat, daß die Relaisspule W während der Abfühlperiode der Karte erregt wird, wenn die Spule C erregt ist und den Kontakt C-3 schließt, sofern der Nockenkontakt FC-12 geschlossen ist. Die Erregung der Spule W hat die Schließung der Kontakte W-i bis 4 zur Folge, wodurch die direkte Einführung der von der Karte abgefühlten Werte in den RH-Zähler veranlaßt wird. Wenn die Maschine in dieser Weise geschaltet ist, dann werden die Größen A und B von der Karte in der gleichen Weise abgefühlt wie bei der früher beschriebenen Ausrechnung von Polynomen mit einem Produktglied, und diese Größen werden in den A- und den MC-Zähler überführt. Die Größe C des Polynoms wird, wie soeben erwähnt, in diesem Fall ebenfalls als solche in den i?//-Zähler überführt. Wenn das geschehen ist, dann würden die gewöhnlichen Rechenmaschinenspiele einsetzen; da indessen in diesem Fall keine Werteinstellung im MP-Zähler vorgenommen ist, würde die Einstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in allen Stellen Null sein, so daß keine Multiplikationsmaschinenspiele einsetzen würden. Die Maschine würde vielmehr sofort die Überführung der im i?H-Zähler stehenden Größe auf den Lii-Zähler vornehmen, d. h. es würde der Betrag C aus dem i?fJ-Zähler in den Lff-Zähler übertragen werden. Sobald das geschehen ist, würden sich die Vorgänge in der gleichen Weise abspielen, wie bereits beschrieben, d. h. es würde die Größe B aus dem MC-Zähler in den A-Z'ähler additiv oder subtraktiv übertragen werden und ebenso die Größe C1 welche im L/i-Zähler steht, ebenfalls in additiver oder subtraktiver Form in den ^(-Zähler, der dann den Endwert des Polynoms aufweisen würde. Wenn die Maschine in dieser Weise benutzt wird, dann würde bei der Resultat- lochung keine Entnahme aus der Multiplikatoraufnahmevorrichtung oder aus dem LH-Zähler erfolgen, weil die Größe C ohnehin bereits auf der Karte steht. Wenn die Maschine in dieser Weise benutzt werden soll, dann empfiehlt es sich, die von Hand einzustellende Multiplikatoraufnahmevorrichtung auf Null zu stellen, so daß Multiplikationsmaschinenspiele fortfallen.
Man kann aber auch mit einer Werteinstellung in der von Hand eingestellten Multiplikatoraufnahmevorrichtung arbeiten. Wenn in dieser z. B. der Faktor D eingestellt ist, dann würde beim Betrieb der Maschine der durch die Bürsten logMP von der Karte abgefühlte Betrag in den Zähler LH zusammen mit dem Produkt D X B eingeführt werden. Die Maschine würde ein Polynom folgender Form A + [B + (B X D H- C)] ausrechnen.
Der Faktor D in dem vorstehenden Polynom könnte auch unmittelbar aus einem Kartenfeld
entnommen werden. In diesem Fall wurden die Größen für alle vier Glieder des Polynoms aus der Karte selbst entnommen werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche;
    i. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur additiven oder subtraktiven Vereinigung von in den Karten gelochten Beträgen,
    ίο gekennzeichnet durch mittels Kennzeichnungslöchern der Karte beeinflußbare Steuerorgane (z. B. elektromagnetisches Relais K in Verbindung mit Relais/ und T), die bestimmen, welche von den in den Karten gelochten Aufgabengrößen miteinander und mit dem Produkt einer Multiplikationsaufgabe, deren Faktoren ebenfalls in der Karte gelocht sind, in additivem oder subtraktivem Sinne vereinigt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 mit elektrischer Kennzeichnungslochabfühlung, gekennzeichnet durch die Vorsehung von Handschaltern (287, 288), welche gestat-,ten, die durch Kennlochabfühlung zu ; schließenden Stromlücken in Steuerstromkreisen wahlweise zu schließen,
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2 mit einem zusätzlich zum Multiplikationsrechenwerk vorgesehenen Zähler zur direkten Aufnahme einer in der Karte gelochten Zahlengröße, dadurch gekennzeichnet, daß die-Steuereinrichtungen der Maschine so ausgebildet sind, daß die Einstellung der Multiplikandenaufnahmevorrichtung (MC) und auch diejenige des Produktzählers (LH) unter Vorzeichenberücksichtigung (z. B. unter dem Einfluß eines durch Handschalter 287, 288 oder
    4» 'unter Kartensteuerung betätigten Relais K) in das· zusätzlich zum Multiplikationsrechenwerk vorgesehene Postenaddierwerk (251 .<4) übertragen werden kann.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, deren Multiplikationsrechenwerk Teilproduktaddierwerke für die rechts- und linksseitigen Ziffernbestandteile der Teilprodukte der Multiplikatorziffern mit dem Multiplikanden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der in der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden (MC) stehenden Zahlengröße in das zusätzliche Postenaddierwerk (251 A) in subtraktivem Sinne mit Hilfe des zur Speicherung der rechtsseitigen Ziffernbestandteile der Teilprodukte dienenden Abschnitts des Multiplikationsrechenwerks der Maschine durch Multiplikation mit 9 erfolgt unter Verminderung der in den Zählrädern dieses Abschnitts des Rechenwerks stehenden Ziffern je um eine Einheit in sämtlichen Zahlenstellen mit Ausnahme der Einerstelle.
  5. S. Maschine nach Anspruch 1 bis 4 mit Kraftstoßverteilern zur Einstellung der Addierwerke bei der Übertragung von in der Maschine gebildeten Zahlengrößeii, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Steuervorrichtungen bei der Ausrechnung eines Polynoms von derFormA—[B+(B X C)] beim Durchgang' einer Aufgabenkarte die Multiplikationseinrichtung zur Ausrechnung des Produkts der abgefühlten Faktoren, im Anschluß daran zur Multiplikation des Multiplikanden mit 9 und zur Überführung der rechtsseitigen Teilproduktziffern, unter Verminderung der höherstelligen um 1, in das Postenaddierwerk veranlassen und schließlich die Überführung der errechneten Produktzahl durch Wirksammachen von gegebenenfalls komplementär geschalteten Kraftstoßverteilern sowohl in das Postenaddierwerk als auch in die Multiplikandenaufnahmevorrichtung veranlassen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Steuervorrichtungen für die Ausrechnung eines Polynoms von der Form A+[B — (BxC)]
    so wirksam gemacht werden können, daß sie nach erfolgter Ausrechnung des Produkts B X C eine Multiplikation des Multiplikanden mit ι und die Überführung des Resultats in das Postenaddierwerk und :
    schließlich die Überführung der errechneten Produktzahl in positivem oder negativem Sinne sowohl in das Postenaddierwerk als auch in die Multiplikandenäufnahmevorrichtung veranlassen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen der Maschine so wirksam gemacht werden können, daß eine in der Karte gelochte Zahlengröße direkt auf das Teilproduktzählwerk (251 RH) für die Teilproduktziffern der einen Art überführt wird und darauf 1 von diesem über das Produktzählwerk (LH) auf den zusatz- " liehen Zähler (251^) übertragen wird.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Steuervorrichtungen so ausgebildet sind, daß sie die Überführung der Einstellung des Produktzählers (LH) auf die Multiplikandenaufnahmevorrichtung (LC) herbeizuführen gestatten.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEI48845D 1933-02-01 1934-01-24 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine Expired DE658176C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US654619A US2120228A (en) 1933-02-01 1933-02-01 Accounting machine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE658176C true DE658176C (de) 1938-03-30

Family

ID=24625587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI48845D Expired DE658176C (de) 1933-02-01 1934-01-24 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2120228A (de)
DE (1) DE658176C (de)
FR (1) FR796108A (de)
GB (1) GB432640A (de)
NL (1) NL51358C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2484462A (en) * 1944-05-25 1949-10-11 Gen Railway Signal Co Airway traffic control system
US2490362A (en) * 1945-12-21 1949-12-06 Ibm Record controlled calculating machine
FR2472121A1 (fr) * 1979-12-19 1981-06-26 Retel J R Dispositif hydraulique de transmission rotative a limitation de couple
US6090056A (en) * 1997-08-27 2000-07-18 Emergency Medical Systems, Inc. Resuscitation and alert system

Also Published As

Publication number Publication date
NL51358C (de)
US2120228A (en) 1938-06-14
FR796108A (fr) 1936-03-30
GB432640A (en) 1935-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE738647C (de) Multiplikationsmaschine mit einer Maschinenspiel-UEberwachungs- und Stellenverschiebungseinrichtung
DE650634C (de) Multiplikationsmaschine
DE1144033B (de) Datenverarbeitungssystem
DE721307C (de) Multiplikationsmaschine mit selbsttaetiger Produktbildung unter UEberwachung durch den Multiplikator
DE658176C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine
DE667044C (de) Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Produktregistrierung
DE746267C (de) Divisionsmaschine
DE679641C (de) Durch Lochkarten gesteuerte druckende Rechenmaschine
DE688520C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk
DE688393C (de)
DE625287C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen
DE748636C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Saldierwerk zur Verrechnung von Lochwerten
DE629156C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk
DE619870C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine
DE546534C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine
DE534046C (de) Verrechnungsmaschine mit Einrichtung zur Durchfuehrung von Subtraktionsrechnungen
DE621881C (de) Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten
DE654052C (de) Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine
DE688437C (de) Multiplikationsmaschine
DE669523C (de) Druckende Rechenmaschine, vorzugsweise fuer die Verwendung von Lochkartensteuerung
DE619867C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung
DE731153C (de) Multiplikationsmaschine
DE739517C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Resultatlochung
DE1011189B (de) Lochkartengesteuerte Rechenmaschine
DE669526C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine