DE679641C - Durch Lochkarten gesteuerte druckende Rechenmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte druckende Rechenmaschine

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DE679641C
DE679641C DET39986D DET0039986D DE679641C DE 679641 C DE679641 C DE 679641C DE T39986 D DET39986 D DE T39986D DE T0039986 D DET0039986 D DE T0039986D DE 679641 C DE679641 C DE 679641C
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    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. AUGUST 1939
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a GRUPPE 41 os
T 399861X^43 a
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1931 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 20. Juli 1939
ist in Anspruch genommen
Für mancherlei Rechnungen bedarf es der Ermittlung von Teilresultaten und der Verbindung derselben zu Hauptresultaten, z. B. in der Weise, daß für eine Mehrzahl von Postenreihen die Summe jeder Postenreihe gebildet wird und daß außerdem die Summe der Summen der Postenreihen gebildet wird. Es gibt Rechenmaschinen, welche mit einer Mehrzahl von Addierwerken ausgerüstet sind und mit denen ein Summenübertrag aus einem Addierwerk in ein anderes erfolgen kann.
Diese Verbindung von Rechnungsresultaten genügt aber nicht für alle in Betracht kommenden Bedürfnisse. Es ist vielmehr viel-
«5 fach auch nötig, Rechnungsresultate in weitergehendem Umfange miteinander zu verbinden, derart, daß eine kettenartige Verknüpfung einer Mehrzahl von Rechnungsresultaten miteinander zustande kommt. Eine solche kettenartige Verknüpfung von Rechnungsresultaten kommt vielfach bei der Ausrechnung von mathematischen Tabellen, z. B. bei der Ausrechnung von Potenzen der natürlichen Zahlen, in Frage.
Es sind auch bereits Recheneinrichtungen vorgeschlagen, welche eine kettenweise Verknüpfung von Addierwerken ermöglichen, derart, daß ζ. B. bei einer gewissen Maschinenbetätigung der in einem ersten Addierwerk stehende Betrag in ein zweites und darauf dieser in ein drittes überführt wird, und daß außerdem der in dem dritten Addierwerk stehende Betrag in ein viertes und dieser in ein fünftes Addierwerk überführt wird. Diese Maschinen boten jedoch nicht die Möglichkeit, in selbsttätiger Aufeinanderfolge die kettenweise Verknüpfung unter Zuhilfenahme der Einführung neuer Zahlengrößen in einer Mehrzahl von Übertragungsvorgängen durchzuführen, wie es für die Ausführung mathematischer Tabellen erforderlich ist.
Diese bekannten Rechenvorrichtungen genügen jedoch noch nicht, um auf bequeme und zuverlässige Weise zu einer Tabellenausrechnung zu gelangen. Hierzu gehört vielmehr auch noch, abgesehen davon, daß die für die Tabellenwerte errechneten Werte druckschriftlich festgelegt werden1 sollten, die Einführung neuer Zahlengrößen in die Rechnung in der Art, daß nach Durchführung einer gewissen Reihe von Übertragungsmaschinenspielen dem ersten der zu einer Kette zusammengeschlossenen Addierwerke eine neue Zahlengröße für eine neue Übertragungsreihe zugeführt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diesem weiteren Bedürfnis, welches besonders für die Errechnung von Tabellen in Frage kommt, dadurch genügt, daß in einer durch Lochkarten gesteuerten Maschine die Einrich-
tung zur kettenweisen Verknüpfung von zur Maschine gehörigen Addierwerken derart unter Überwachung durch eine an der Ma-, schine vorzunehmende Voreinstellung gesetÄ *> wird, daß nach jedesmaligem Abschluß de'f Übertragungsmaschinenspiele zwischen .den, zu einer oder mehreren Ketten zusammengeschlossenen Addierwerken ein Summendruck ohne Nullstellung aus dem letzten der Addierwerke der Reihe selbsttätig eingeleitet wird, welcher die Transportvorrichtung zum Vorschub einer neuen Karte zu den Abfühlorganen behufs Überführung einer in der Karte gelochten Größe in das erste Addierwerk der Addierwerkskette auslöst und dadurch eine neue Reihe von Übertragungsmaschinenspielen einleitet, in welcher sich die kettenweise Verknüpfung der Addierwerke in der gleichen Art wie bei der voraufgegangenen Übertragungsreihe wiederholt. Dadurch wird bei der Ausrechnung einer mathematischen Tabelle Gewähr dafür geboten, daß bei jedesmaliger Durchführung einer Reihe von Übertragungsmaschinenspielen nach vorauf gegangener Einführung einer zusätzlichen Zahlengröße in das erste der kettenweise zusammengeschalteten Addierwerke die Übertragungsmaschinenspiele in der gleichen Weise, nur mit abgeänderten Zahlengrößen durchgeführt werden. Die Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lochkarten-Tabelliermaschine erläutert. Fig. ι ist eine Gesamtansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine Endansicht der Kartentransporteinrichtung nach der Linie 2-2 der Fig. "1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. ι und veranschaulicht den Druckmechanismus.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen in Fig. 3 angedeuteten Kommutator.
Fig. 5 zeigt die Kartentransporteinrichtung in einer Endansicht nach der Linie 5-5 der Fig. i, d. h. von der entgegengesetzten Seite her gesehen wie Fig. 2.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Kartentransporteinrichtung im Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Addierwerke nach der Linie 7-7 der Fig. 1. Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung eines der Addierwerke. '
Fig. 9 ist ein Grundriß eines in Fig. 8 in Endansicht erscheinenden Stromstoßsenders. Fig. ioa, iob, ioc und iod bilden zusammen in Übereinanderordnung ein vollständiges Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine.
Fig. 11 ist ein Horizontalschnitt durch den Druckmechanismus der Maschine. Fig. 12 ist eine Potenzentabelle natürlicher Zahlen und eine schematische Darstellung der zahlentbeoretischen Grundlagen ihrer Berechnung.
Fig. 13 veranschaulicht die Arbeitsvor-
;;fg|nge der Maschine bei Berechnung der in
:"]|ig}i2 dargestellten Tabelle.
!-; Antriebseinrichtung·
Der Antrieb der Maschine während der Tabelliermaschinenspiele erfolgt durch den Tabelliermotor TM. (Fig. 1), welcher durch eine Riemenverbindung mit einer Riemenscheibe 10 gekuppelt ist, die lose auf einer Welle 11. sitzt (vgl. auch Fig. 2 und 3). An der Riemenscheibe 10 sitzt ein Kupplungsteil in Form einer mit Randaussparungen versehenen Scheibe 12. Eine"Kupplungskiinke 13, welche in der Ebene der Scheibe 12 liegt und drehbar an einem fest auf der Welle 11 sitzenden Arm 14.angeordnet ist, wird für gewöhnlieh durch eine Feder gegen die Seheibe 12 gepreßt. Die Erregung des Kupplungsmagneten 15 veranlaßt eineSchwingbewegung eines Armes 16 um seinen Drehpunkt, wodurch der die Klinke 13 tragende Arm freigegeben wird, was zur Folge hat, daß die Wellen mit der Scheibe 12 gekuppelt wird, wodurch der Antrieb der Maschine eingerückt wird. Auf der Welle 11 sitzt eine zweite Kupplungsscheibe 17, der eine Klinke 18 und ein Arm 19 zugeordnet ist, welch letzterer frei auf der Welle 11 sitzt, wobei die Klinke 18 für gewöhnlich durch einen Arm 20 außer Kupplungsstellung gehalten wird.
Die Erregung eines Magneten 21 bewirkt eineSchwingbewegung des Armes 20, wodurch die Klinke 18 freigegeben wird, so daß sie in die mit Randaussparungen versehene Scheibe 17 einzufallen vermag. Der Arm 19 trägt einen Trieb 22, der mittels eines mit 23 i°o bezeichneten Getriebes die Kartentransportvorrichtungen der Maschine antreibt. Eines der Triebräder 23 erteilt einem Lenker 24 der Kartentransportvorrichtung eine hin und her gehende Bewegung, wodurch jedesmal eine Karteden Abfühlbürsten zugeführt wird. Die Übersetzung ist so gewählt, daß eine zweimalige Umdrehung des Zahntriebes 22 einen einmaligen Hinundhergang des Lenkers 24 herbeiführt. Die Kupplungsvorrichtung gestattet den Kartentransport nur, wenn beide Kupplungen eingerückt sind, während eine Bewegung der Wellen auch möglich ist, ohne daß die Kartentransporteinrichtung in Wirksamkeit tritt.
Die Karten werden einem Stapel 25 einzeln entnommen, was in bekannter Weise durch ein Abgreifmesser 26 geschieht. Jede vorgeschobene Karte wird durch Transportwalzen erfaßt und schließlich in einen Ablegebehälter »20 befördert (Fig. 1). Die Abfühlung der Karten erfolgt in üblicher Weise zunächst
durch obere Bürsten UB (Fig. iob) und genau ein Maschinenspiel später durch untere Bürsten LB. Im Stromschema sind nur wenige Abfühlbürsten dargestellt, doch ist die Maschine im Regelfall mit einer hinreichenden Zahl von Bürsten ausgerüstet, um die Abfühlung aller Kartenspalten zu ermöglichen. In der Kartenbahn sind, wie üblich, obere und untere Kartenhebel vorgesehen, welche Kontakte UCL und LCL während des Vorbeigan-• ges der Karte an den Kartenhebeln schließen. Wenn keine Karten an den Kartenhebeln vorbeigehen, sind die genannten Kontakte geöffnet.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, treibt die Welle 11 durch ein Triebrad 28 die Postenwelle 29 der Maschine, welche, wie später erläutert werden wird, die die Addierwerksräder verstellenden Wellen antreibt. Vor dem Zahnrad 28 wird ein Kommutator 31 angetrieben, welcher dazu dient, die unteren Bürsten an das Stromleitungsnetz erst bei jedesmaliger Abfühlung einer Zählpunktstelle der Karte anzuschließen und den unteren Bürstenstromkreis zwischen den Zählpunktstellen zu unterbrechen, damit Bürstenfeuer verhindert wird. Dieser Kommutator ersetzt den sonst üblichen Sternnockenkontakt.
Auf der Postenwelle 29 sitzt fest eine mit Aussparungen versehene Kupplungsscheibe32 und lose die Kurvennutscheibe 33, welche eine Klinke 34 trägt, die federnd in eine Aussparung der Scheibe 32 einzufallen vermag, wenn sie freigegeben wird, wodurch die Nutenscheibe 33 mit der Postenwelle gekuppelt wird. Die Nutenscheibe veranlaßt in üblicher Weise eine Hinundherbewegung der Typenstangen für den Postendruck. Die Klinke 34 besitzt ein Endstück, welches in eine Aussparung eines Hebels 35 einzufallen vermag, durch den die Klinkenspitze außer Berührung mit der Scheibe 32 gehalten wird. Solange das geschieht, erfolgt keine Drehung der Nutenscheibe 33 durch die Welle 29. Der Hebel 35 wird durch einen Scherenmechanismus betätigt, zu dem die beiden Arme 36 und 37 gehören. Der Hebel 35 befindet sich gegenüber dem Arm 36 in unverrückbarer Lage und wird durch eine Feder in der wirksamen Stellung gehalten. Ein Stellhebel 38 gestattet, wenn, er sich in der in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet, daß die Scherenarme sich schließen, wobei der Hebel 35 in wirksamer Lage verbleibt. Wenn der Hebel 38 in seine Tief stellung überführt wird, welche auf der Zeichnung in punktierten Linien dargestellt ist, dann öffnet ein mit dem Hebel verbundener Lenker 39 durch seine Kante 40 die Scherenelemente, wobei der Hebei 35 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht und demgemäß die Klinke 34 freigegeben wird, wodurch die Nutenscheibe 33 mit der Postenwelle gekuppelt wird, so daß sie an der Drehung der letzteren teilnimmt.
Am Ende eines Postendruckmaschinenspiels bleibt die Klinke 34 mit der Scheibe 32 gekuppelt, so daß, wenn der Hebel 38 während des Maschinenspiels aus der Tiefstellung in die Hochstellung zurückgeführt wird, die Nutenschei'be 33 noch eine Umdrehung ausführt, um Angaben der ersten Karte einer folgenden Kartengruppe drucken zu können. Es ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um den Arm 35 zeitweise während jedes Summenziehmaschinenspiels außer Eingriff mit der Klinke 34 zu bringen, damit diese einzufallen vermag, so daß ein erstes Druckmaschinenspiel für die folgende Kartengruppe herbeigeführt wird. Am Ende dieses Maschinenspiels gelangt natürlich, wenn der Stellarm 38 seine Hochstellung einnimmt, der Arm 35 wieder in seine' Grundstellung zurück, in welcher das Ende der Klinke 34 von der Aussparung im Arm 35 erfaßt und die Klinke 34 ausgerückt wird.
Ein Paar Kontakte LC1 und LC2 werden durch den Arm 37 so überwacht, daß sie sich in der Offenstelhmg befinden, wenn der Stellhebel 38 auf einfaches Tabellieren gestellt ist, daß sie dagegen geschlossen sind, wenn der Stellhebel 38 sich in seiner Tiefstellung entsprechend Tabellieren mitPostenschreiben befindet. Der Arm 37 ist an seinem Ende mit einer Rolle versehen, welche in eine Aussparung der Nutenscheibe 33 einfällt, wenn sich diese in ihrer Grundstellung befindet. Dadurch wird die Nutenscheibe gegen zufällige Verstellung gesichert. Während der Drehung der Nutenscheibe beim ersten Tabelliermaschinenspiel wird der Arm 37 angehoben, und-es werden dann die Kontakte LC1 und LC2 während des ersten Tabelliermaschinenspiels geschlossen. Der Zweck dieser Kontakte LC1 und LC2 besteht darin, die Motorumdrehungszahl herabzusetzen, wenn die Maschine Druckarbeit verrichtet.
Die Postenwelle 29 (Fig. 7 und 11) treibt die Addierwerkswellen der Maschine durch Triebräder 42. Gemäß Fig. 1 sind zwei Sätze von Addierwerken übereinander vorgesehen, wobei das Zahnrad 43 die Addierwerkswelle des oberen Satzes, das Zahnrad 44 die Welle des unteren Satzes von Addierwerken treibt. Diese Anordnung der Addierwerke ergibt eine Verringerung der Längserstreckung der Maschine.
Addierwerke
Wenn die Karten an den unteren Bürsten vorbeigehen, dann tritt beim Abfühlen von Löchern die Schließung von Stromkreisen durch die Abfühlbürsten LB ein, wodurch die Addierwerksmagnete 45 (Fig. 8) und die
Druckwerksmagnete46 (Fig. 3) erregt werden. Dadurch wird in üblicher Weise die Einführung der abgefühlten Zahlengrößen in die . Addierräder und die entsprechende Einstellung der Typenstangen herbeigeführt.
Gemäß Fig. 8 sind die Anzeigescheiben 47 der Addierwerke mit -Zahnrädern 48 verbunden, welche in Eingriff mit Zahnrädern 49 stehen, die lose auf der Welle 50 sitzen. Die Welle 50 ist mit der Addierwerksantriebswelle gekuppelt und empfängt durch diese ihren Antrieb während des Betriebes der Maschine. Die übliche Kupplung ist zwischen der Welle 50 und jedem Zahnrad 49 des Addierelements vorgesehen, und ein Schaltarm 51,· welcher für gewöhnlich durch den Anker 52 gesperrt gehalten wird, dient dazu, die Ankupplung des Zahnrades 49 an die Welle 50 bei Erregung des Magneten 45 zu überwachen. Der Arm 51 wird bei seiner Freigabe durch ein Federblatt -eines Kontaktes 53 bewegt, wobei der Kontakt geöffnet wird, so daß der Stromkreis des Magneten 45 unterbrochen wird.
Die Summenzieheinrichtung, die in Fig. 8 oben durch die Zahl 54 bezeichnet ist, besteht aus einem Kommutator 55, der mit einzelnen Kontaktsegmenten 56 ausgerüstet ist, welche nach Zahl und Lage der Einteilung der Ziffernscheibe 47 entsprechen. An einem durch das Zahnrad 48 angetriebenen Zahnrad 58 sitzt ein Bürstenkörper 57, welcher somit entsprechend der Einstellungeines zugeordneten Addierrades verstellt wird. Der Bürstenkörper ist mit zwei Bürsten versehen, von denen die eine die Kontaktsegmente 56 überschleift, während die andere sich in Berührung mit einem halbkreisförmigen Kontaktstück 59 befindet. Die Kontaktsegmente 56 der verschiedenen den Zahlenstellen eines Addierwerks zugeordneten Kommutatoren, welche der gleichen Ziffer entsprechen, sind mit einer Kontaktschiene 60 verbunden, so daß z. B. die den Ziffern 9 der verschiedenen Zahlenstellen entsprechenden Kontaktsegmente parallel geschaltet sind, ebenso die Kontaktsegmente, welche der Ziffer 8 entsprechen usf. Dies ist in Fig. 10 c schematisch dargestellt, wo die Kontaktstücke 59 neben den entsprechenden Kontaktsegmenten 56 erscheinen. Die Addierwerksmagnete 45 können entweder unter Überwachung durch die Lochkarten in üblicher Weise durch die unteren Bürsten LB erregt werden oder unter Überwachung durch den Kommutatormeohanismus eines anderen Addierwerks. Im letzteren Fall erfolgt die Erregung durch Stromstöße, welche durch den Kommutatormechanismus synchron mit den normalerweise von den unteren Bürsten ausgehenden Stromstößen ausgesandt werden. Die Überwachung eines Addierwerks durch den Kommutatormechanismus eines anderen Addierwerks wird im folgenden als Übertragungsvorgang bezeichnet werden, und das Maschinenspiel, während- 6S dessen derartige Übertragungsvorgänge erfolgen, wird Übertragungsmaschinenspiel genannt werden.
Die Vorrichtung, welche dazu dient, die Stromstöße auszusenden, welche synchron mit der Betätigung des Addierwerks für die Einführung von Beträgen erfolgen, ist in den Fig. 8 und 9 veranschaulicht. Der Stromstroßsender besteht aus einem Zylinder 61 aus Isoliermaterial, welcher auf einer Welle 62 sitzt, die, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, von der Addierwerkstriebwelle 63 durch eine Zahnradkette 64 angetrieben wird, so daß er synchron mit der Antriebswelle der Addierräder umläuft. Der Stromstoß sender ist mit einem geschlossenen Kontaktring 65 und einer Anzahl von Kontaktstücken 66 ausgerüstet, welch letztere mit dem Ring 65 leitend verbunden sind. Die Kontaktkörper 66 sind sowohl in der Achsenrichtung als auch in der Umfangsrichtung des Zylinders 61 gegeneinander versetzt, wobei der Abstand der Kontaktstücke in der Umfangsrichtung so bemessen ist, daß jedes Kontaktstück in einem Zeitpunkt an eine Bürstenreihe 67 gelangt, in welcher die Addierwerkskupplung eingerückt werden muß, damit der dem Kontaktstück entsprechende Ziffernwert in das angekuppelte Addierrad eingeführt wird. Die seitliche Versetzung der Kontaktstücke 66 ermöglicht, daß jedes Kontaktstück durch eine besondere Bürste 67 abgefühlt wird. Die Bürsten sind elektrisch mit den Kontaktschienen 60 der Kommutatoren 55 verbunden, und jedem der zehn Addierwerke der Maschine ist ein besonderer Stromstoßsender 61 zugeordnet.
Null s teileinrichtung
Wie aus den Fig. 3 und 11 ersichtlich ist, treibt die Postenwelle 29 durch ein Kegelrad und eine vertikale Welle 68 die übliche Gruppenkontrollvorrichtung GC. Das Ende einer Gruppe, welches durch mangelnde Übereinstimmung der Kennzeichenlochungen aufeinanderfolgender Karten angedeutet wird, kann zur Folge haben, daß die Maschine ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel ausführt. Durch besondere Mittel, welche im Anschluß an das Stromschema erläutert werden, kann auch ein Summenziehvorgang herbeigeführt werden, ohne daß gleichzeitig eine Nullstellung erfolgt. Es möge hier hervorgehoben werden, daß unter Summenziehvorgang bei der erläuterten Maschine sowohl ein Summendruckvorgang als auch ein Summenübertra- gungsvorgang verstanden werden kann, was sich aus den jeweiligen Umständen ergibt.
Während eines Summenzieh- und Nullstellvorganges wird die Maschine durch den Nullstellmotor RM angetrieben, welcher vermittels einer geeigneten Schnecke und eines Schneckenrades 69 die Summenwelle 70 antreibt (Fig. 3). An dem Schneckenrad 69 ist ein Kupplungszahnrad 71 befestigt, welches das eine Element einer Eintourenkupplung bildet, die durch den Nullstellmagneten 72 überwacht
• o wird. Auf der Welle 70 sitzt lose eine Scheibe, welche eine Kupplungsklinke 73 trägt, deren Wirkung ähnlich derjenigen ist, welche bezüglich der Kupplungsklinke beschrieben wurde, die zur Nutenscheibe 33 gehört. Die Klinke 73 wird vom Magneten 72 vermittels eines Armes 74 überwacht. Die Erregung des Magneten 72 bewirkt das Anziehen seines Ankers, an dem der Arm 74 befestigt ist, so daß dieser Arm im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird und die Klinke 73 freigibt, die infolgedessen in die Verzahnung des Schaltrades 71 einfällt und den Antrieb derWelle7o herbeiführt. Während der ersten' Hälfte einer Umdrehung der Welle 70 wird eine Summe von den Addierwerken gezogen.
Während der zweiten Hälfte jeder Umdrehung der Welle 70 können die Addierräder auf Null gestellt werden. Die Summenwelle 70 (vgl. Fig. 7 und 11) trägt ein Triebrad 75, welches nur auf der einen Hälfte seines Umfanges mit Zähnen versehen ist und welches eine die andere Hälfte seines Umfangs überdeckende halbkreisförmige Metallplatte trägt. Dieses Triebrad bildet mit dem Zahnrad j6 ein Genfer-Sperrgetriebe, welches Zahnrad fest auf der Nullstellwelle 1JJ für den oberen Satz von Addierwerken sitzt (vgl. Fig. 1). Während der zweiten Hälfte der Umdrehung des Triebrades wird das Zahnrad y6 für eine Umdrehung angetrieben und bewirkt dabei die einmalige Umdrehung der Nullstellwelle J7 des oberen Addierwerkssatzes. Die Nullstellwelle 78 für den unteren Addierwerkssatz wird von der Nullstellwelle für den oberen Satz durch ein mit 97 bezeichnetes Zahnradgetriebe gleichzeitig gedreht. Die Nullstellung einzelner Addierwerke kann nach Wahl dadurch bewirkt werden, daß man eine Kupplung zwischen der Welle, auf welcher die Ziffernräder der Addierwerke sitzen, und der gemeinsamen Nullstellwelle einwirkt. Jedes der Addierwerke des oberen und des unteren Satzes kann an die zu dem betreffenden Satz gehörige Nullstellwelle 1J1J oder 78 angekuppelt werden, was auf elektromagnetischem Wege durch Magnete 80 geschieht, welche die Einrückung der Nullstellkupplungen 81 und die Schließung der Kontakte 82 herbeiführen. Die Erregung eines Nullstellmagneten 72 (Fig. 3) bewirkt auch die Öffnung des Kontakts 83 durch einen Arm 84, welcher am Magnetanker befestigt ist, und veranlaßt auch vermittels eines Armes und Lenkers 85 eine Schwingbewegung einer Welle 86 (Fig. 11), die an ihrem entgegengesetzten Ende den Arm 36 sowie den Klinkhebel 35 zum Festhalten der Klinke 34 trägt.
Die Erregung des Magneten J2 bewirkt also eine Freigabe der Klinke 34, wie es oben beschrieben wurde, so daß beim ersten auf jede Kartengruppe bezüglichen Tabelliermaschinenspiel ein Druckvorgang erfolgt, gleichviel, ob die Maschine auf Tabellieren mit Postendruck oder ohne Postendruck gestellt ist.
Kraftstoßerzeuger für den
S um mend ruck
Die Erzeugung von Kraftstößen, welche synchron mit der Bewegung der Typenstangen ausgesandt werden und die Auswahl der Typen für den Abdruck bewirken, erfolgt durch besondere Kraftstoßsender, welche aus kreisbogenförmigen Kommutatoren 87 bestehen, wie ein solcher in Fig. 4 dargestellt und auch aus Fig. 3 ersichtlich ist. Für jedes Addierwerk ist ein besonderer Kraftstoßsender vorgesehen, wobei die verschiedenen Kraftstoßsender nebeneinander angeordnet sind, wie Fig. 1 zeigt. Zu jedem Kraftstoßsender gehört ein Bürstenkörper 88, der auf einer Welle 89 sitzt, die von der Summenwelle 70 durch ein Getriebe 90 in Umdrehung versetzt wird. Die Kraftstoß sender sind auch im Stromschema der Fig. 10 c ersichtlich. Die Welle 89 führt während einer Umdrehung der Welle 70 ebenfalls eine Umdrehung aus, und während der ersten Hälfte einer Umdrehung kommen die Bürsten 88 nacheinander in Be- >°° rührung mit Kontaktsegmenten 91, welche durch die Kontaktschienen 60 (Fig. 8) elektrisch mit entsprechenden Reihen von Kontaktsegmenten 56 der zu dem entsprechenden Addierwerk gehörigen Kommutatoren verbunden sind.
Jeder Satz von Kommutatorsegmenten 56 eines Addierwerks erhält daher einen Stromstoß von dem Kraftstoß sender 87 in demjenigen Zeitpunkt, wenn die dem Segment entsprechende Type durch die Druckstellung hindurchgeht.
Wie bereits früher erläutert wurde, senden die Kraftstoßsender 61 ähnliche Kraftstöße während der Übertragungsvorgänge zu den Segmenten 56, um die Übertragung der Einstellung eines Addierwerks auf ein anderes Addierwerk herbeizuführen, und diese Kraftstöße sind zeitlich verschieden von denjenigen, welche von den Kraftstoßsendern 87 ausgesandt werden, welche die Einstellung der Addierwerke den Druckwerksabschnitten
übermitteln. Während der Betätigung der Kraftstoßsender 87 sind die Kraftstoßsender 61 unwirksam und umgekehrt.
Druckwerk
Druckvorgänge können sowohl während der Tabelliermaschinenspiele als auch während der Summenziehmaschinenspiele erfolgen. Der Antrieb der Typenstangen 92 erfolgt durch die Nutenscheibe 33 während der Tabelliermaschinenspiele und durch die Summenwelle 70 während der Summenziehmaschinenspiele, und zwar unter Vermittlung einer Schwingwelle 93- Auf der Welle 93 sitzt fest ein zwei- «5 armiger Teil 94, ferner sitzt auf der Welle 93 _ lose ein Arm 95, welcher eine Rolle trägt, die in die Nut der Nutenscheibe 33 faßt. Ein weiterer Arm 96, der ebenfalls auf der Welle 93 frei drehbar ist, trägt auch eine Rolle, welche mit dem Summenziehnocken 97 zusammenwirkt. Der eine Arm des zweiarmigen Teils 94 ist mit einer Stellschraube versehen, weiche sich gegen die Oberseite eines Ansatzes des Armes 96 legt. Ein Ansatz am anderen Arm des Teils 94 steht für .gewöhnlich in Eingriff mit einer Stellschraube des Armes 95» welche sich gegen die Oberseite des genannten Ansatzes legt. Wenn die Nutenscheibe 33 sich dreht, dann bewegt ihre Nut den Arm 95 im Drehsinn des Uhrzeigers, während bei einer Drehung des Nockens 84 der Arm 96 im Drehsinn des Uhrzeigers geschwenkt wird. In jedem Falle kommt eine Schwenkbewegung des zweiarmigen Teils 94 im Drehsinn des Uhrzeigers zustande und demgemäß auch eine gleichartige Drehung der Welle 93, mit der der zweiarmige Teil 94 fest verbunden ist.
Auf der Welle 93 sitzen ferner Arme 98, welche mit ihren freien Enden durch Lenker mit einem auf und ab beweglichen Querhaupt 99 verbunden sind. Die Typenstangen 92 sind im Querhaupt gleitend geführt, und ein Ansatz 100 jeder Typenstange wird von unten gegen das Querhaupt durch einen unter Federung stehenden Hebel 101 gedrückt, von denen je einer für jede Typenstange vorgesehen und im Maschinengestell gelagert ist. Die Typenstangen bewegen sich zusammen mit dem Querhaupt99 nach oben, aber sie können in jeder Lage gesperrt werden, ohne daß dadurch die weitere Aufwärtsbewegung des Querhaupts behindert wird. Der zu einer gesperrten Typenstange gehörige Hebel 101 wird dann in seiner Stellung entgegen der Wirkung der Feder festgehalten.
Jede Typenstange ist mit einer Zahnstange 102 versehen, welche für jede an der Typenstange sitzende Type einen Zahn aufweist. Die Typenstangen können durch die Druckmagnete 46 jedesmal dann gesperrt werden, wenn sich eine Type, welche einem abgefühlten Kartenloch oder einer Anzeige eines Addierrades, entspricht, in der Druckstellung befindet. Ein Zugdraht 103, der mit dem Magnetanker verbunden ist, vermag eine Klinke 104· auszulösen, wodurch eine Sperrklinke 105 für den Eintritt in eine Zahnlücke der Zahnstange 102 frei wird. Die Erregung irgendeines Magneten 46 hat somit zur Folge, daß die Klinke 105 die weitere Aufwärtsbewegung der Typenstange sperrt. Am Ende der gewöhnlichen Aufwärtsbewegung des Querhaupts löst ein Arm 106, der gelenkig mit dem Arm 98 verbunden ist, eine unter Federzug stehende Schiene 107 aus, wodurch alle Druckhammer 108 frei werden und ein Abdruck der in der Drucklinie befindlichen Typen auf einem über das Druckwiderlager 109 geführten Papiefband erfolgt. Wenn dann das Querhaupt 89 sich abwärts bewegt, dann erfaßt es die Ansätze 100 an den Typenstangen und führt die letzteren in ihre Grundstellung zurück, wobei die Klinken 105 wieder in der unwirksamen Lage festgestellt werden.
Allgemeines Stromschema
Bei Tabelliermaschinen werden zur Überwachung von Arbeitsstromkreisen Vielfachnockenkontakte benutzt. Derartige Nockenkontakte, welche auch im vorliegenden Fall Anwendung finden, sind, soweit sie in Abhängigkeit voneinander betätigt werden und auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, mit den gleichen Bezugsbuchstaben bezeichnet unter Beifügung unterscheidender Bezugszahlen. Beispielsweise ist eine Gruppe von Kontakten, die auf einer gemeinsamen Welle sitzen, mit P1, P2, Ps bezeichnet und eine andere auf einer anderen Welle sitzende i°o Gruppe mit L1, L2, ZL3 usw. Alle Kontaktnocken sind gegeneinander und gegen die sie tragende Welle isoliert. In dem Schaltschema sind die Nocken beliebig über die Zeichenfläche verteilt ohne Rücksicht auf ihre gemeinsame Tragwelle. Im Interesse der Übersichtlichkeit der Zeichnung sind im Stromschema auch Relaisspulen entfernt von den durch sie überwachten Kontakten dargestellt. In diesem Falle sind die Relaisspulen mit i>° einer Bezugszahl versehen, während die zugehörigen Kontakte die gleiche Bezugszahl unter Beifügung eines Indexbuchstabens tragen.
In den Fig. 10a und iob erscheinen Handschalter, welche schematisch mit A, B> C, D und B bezeichnet sind, von denen jeder drei Sätze von Kontaktstücken und ein bewegliches Schaltorgan 110 aufweist, welches durch eine Handhabe in (Fig. 1) im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht und in Eingriff mit jedem der drei Sätze von Kontakten ge-
bracht werden kann. Die auf der Zeichnung erscheinende Einstellage des Schaltorgans ist die Grundstellung, während die anderen beiden Einstellagen für bestimmte Betriebsvorgänge gewählt werden, wie dies später beschrieben werden wird. Der Schalter E besitzt noch ein zweites Einstellorgan 11 oa, welches nur mit dem letzten Kontaktsatz zusammenwirkt, wenn sich der Einstellknopf
ίο in in der Grundstellung befindet.
Anlaß s't romkreis
Um das Schaltschema im ganzen verständlich zu machen, soll zunächst eine Erläuterung der einzelnen, besonderen Zwecken dienenden Arbeitsstromkreise gegeben werden. Der erste hiernach zu erläuternde Stromkreis ist der Anlaßstromkreis für den Tabelliermotor, durch den der Kartentransport eingeleitet und aufrechterhalten wird.
Der Tabelliermotor TM (Fig. 10 a) ist für zwei Geschwindigkeitsstufen eingerichtet. Er enthält in einem Zweig des Feldstromweges einen Widerstand 112, welcher durch einen Postenkontakt LC1 oder durch den Anlaßrelaiskontakt 113a umgangen werden kann. Wie bereits erläutert, ist der- Kontakt LC1 geschlossen während der Druckvorgänge und geöffnet während des Tabellierens ohne Postendruck, um zu bewirken, daß während der Arbeitsspiele mit Druckvorgängen der Motor langsam und mit hohem Drehmoment läuft, dagegen beim einfachen Tabellieren ohne Postendruck mit großer Geschwindigkeit und niedrigem Drehmoment. Das Relais 113 ist so eingestellt, daß sich sein Kontakt Ii3a unter dem Einfluß des starken Anlaßstromkreises schließt, während er sich öffnet, sobald der Motor seine normale Geschwindigkeit angenommen hat, wodurch unter allen Umständen ein hohes Anlaßdrehmoment erzielt wird.
Beim Anschlagen der Anlaßtaste St kommt folgender Stromkreis zustande: Stromquelle, Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Kontakt 117a des Relais 117, Kupplungskontakt 129, Tabellierkupplungsmagnet 15, Kartentransportkupplungsmagnet 21, Relaisspule 120, Relaiskontakt 12 ia, Relaisspule 122, Draht 123, Aiilaßtastenkontakt ST, Motorsteuerrelaiskontakt I24a, der gewöhnlich geschlossen ist, S topp relaiskontakt I25a, der ebenfalle für gewöhnlich geschlossen ist, Kontakt P1, zweiter Hauptstromleiter 126. Der Kontakt P1 ist während der Tabelliermaschinenspiele, gleichviel, ob mit oder ohne Postendruck, geschlossen, dagegen während der Summenziehmaschinenspiele geöffnet. Die Erregung des Kupplungsmagneten 15 ermöglicht dem Kontakt 129 sich zu öffnen, worauf der bereits beschriebene Stromkreis anstatt über den Kontakt 129 über die Spulen 118 und 119 geht.
Die Erregung der Spule 119 in diesem Stromkreis bewirkt eine Schließung des zugeordneten Kontakts 119^ im Motorstromkreis, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 115, Kontakt 11 ga, Tabelliermotor TM, Anlaßrelais 113, Draht 127, KontaktP1; zweiter Hauptstromleiter 126. -Die Erregung des Motorrelais 122 hat die Schließung eines Haltestromkreises um den Anlaßtastenkontakt zur Folge, welcher zwei Stromzweige aufweist, nämlich einen, in dem der Nockenkontakt L0 liegt, und einen zweiten, in dem der obere Kartenhebelkontakt I28a liegt. Der obere Kartenhebelkontakt 12S0 wird durch das obere Kartenhebelrelais 128 (Fig. iob) überwacht, welches in Reihe mit dem oberen Kartenhebelkontakt UCL liegt und so lange geschlossen bleibt, als Karten an den oberen Abfühlbürsten vorbeigehen. Der Kontakt L6 öffnet den Kurzschlußweg um den Anlaßtastenkontakt, sobald die letzte Karte aus dem Magazin an den unteren Bürsten vorbeigeht.
Wenn der Motor TM läuft und die Kupplungen 15 und 21 eingerückt sind, dann laufen Karten durch die Maschine so lange, bis der Kartenvorrat erschöpft ist oder bis ein Anhalten der Maschine auf andere Weise erfolgt. Die Schließung des oberen Kartenhebelkontakts UCL bewirkt die Herstellung eines Stromkreises vom Hauptstromleiter 126 (Fig. ι ob) über den Kontakt UCL, die Relaisspulen 130, 131, 132, 128 und den Draht 133 zürn zweiten Hauptstromleiter 115. Die in diesem Stromkreis liegenden Spulen schließen ihre Kontakte 13O0, 13I0, I32a und i28a und halten sie so lange geschlossen, als Karten an den oberen Bürsten UB vorbeigehen.
Die Schließung des unteren Kartenhebelkontakts stellt folgenden Stromkreis her: Hauptstromleiter 126, Kontakt P1, Klemme 138, Kontakte i25a, i24ß und I26(Z, welche sämtlich geschlossen sind, Kontakt LCL, Draht 134, Klemme 135, Draht 136, Spule 137, Draht 133, Hauptstromleiter 115. Dieser Stromkreis erregt das untere Kartenhebelrelais 137 (Fig. iob), welches seinen Kontakt I37a schließt (Fig. ioa). Dadurch kommt ein »o Stromweg zustande, welcher von der Klemme 135 über den Draht 139 zum Kraftstoßverteiler 31 geht, von dem der Strom für die unteren Bürsten LB geliefert wird. Die Stromwege, welche über die Abfühlbürsten laufen, werden später angegeben werden.
Während des Betriebes der Kartentransporteinrichtung sind alle Nockenkontakte CF in Wirksamkeit, und während des Umlaufs der Tabellier- und Postenwellen sind alle Nockenkontakte L wirksam und halten den Betrieb der Maschine aufrecht.
S topp Stromkreise
Die vorstehend angegebenen Stromkreise können von Hand durch Anschlagen der Stopptaste und dadurch bewirktes Schließen des Kontakts \S* oder selbsttätig unter Kartengruppenkontrolle durch Erregung des Motorkontrollrelais 124 geöffnet werden. Wenn die Stopptaste angeschlagen wird, während die Maschine läuft, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Draht 140, Kontakt L15, welcher während des Hauptteils eines Maschinenspiels geschlossen ist, Spule 141, Draht 142, Stopprelaisspule 125, Kontakt S, Kontakt L17, der zwischen den Anzeigepunktstellen 2 undi jedes Kartentransportmaschinenspiels kurzgeschlossen wird, Draht 143, oberer Kontakt CF1, der zu dieser Zeit ebenfalls geschlossen ist, Draht 144, zweiter Hauptstromleiter 126. Die üblichen, am Ablagebehälter bzw. dem - Kartenvorratsbehälter angeordneten Stoppkontakte 145 und 146, welche parallel zum Kontakt 6" liegen, stellen ebenfalls einen Stromkreis durch die Spule 125 her, und zwar der Kontakt 146, sofern der Schalter 147 geschlossen ist. Der Kontakt 145 ist am Ablegebehälter für die Karten angebracht und wird geschlossen, wenn dieser Behälter gefüllt ist, während der Kontakt 146 geschlossen wird, wenn der Kartenvorrat bis auf eine bestimmte Zahl von Karten erschöpft ist.
Die Erregung der Spule 125 bewirkt die Öffnung eines Kontakts Ι2ζα und die Schließung eines Kontakts I2$b> wodurch ein Haltestromkreis hergestellt wird, der wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 126, Kontakt F1, Klemme 138, Kontakt i256, Spule 125, Draht 142, Spule 141, Kontakt L15, Hauptstromleiter 115. Dieser Stromkreis bleibt so lange geschlossen, bis der Kontakt L15 im gehörigen Zeitpunkt geöffnet wird.
Im Arbeitsstromkreis der Kupplungsmagnete 15 und 21 ist inzwischen ein Nebenschlußweg um die Kontakte i24a und i25fl durch den Nockenkontakt L14 geschlossen worden, welch letzterer Kontakt sich kurz nach der Aufnahme der Tabellierung mit Postenschreiben schließt. Dieser Stromweg geht von der Spule 122 zum Hauptstromleiter 126 und wird im passenden Zeitpunkt durch öffnung des Kontakts L14 unterbrochen. Die Verbindung zwischen der Spule 122 und dem Hauptstromleiter 126 geschieht dabei auf folgendem Wege: Spule 122, Kontakt I22tt, der jetzt geschlossen ist, Kontakt L6, Kontakt I14, Klemme 138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126.
ßu Die Aberregung der Relaisspule 119 hat zur Folge, daß ihr Kontakt 11 % geöffnet wird, aber um diesen Kontakt geht für gewöhnlich ein Nebenschlußweg herum, in welchem die Kontakte L4 und L5 liegen. Der Kontakt L5 wird wirksam, wenn der Kontakt LC2 geschlossen wird, welch, letzterer, wie erwähnt, von Hand geschlossen wird, wenn die Maschine auf Tabellieren mit Postendruck gestellt wird, so daß der Motorstromkreis geschlossen bleibt bis zu dem richtigen Zeitpunkt am Ende des Kartentransports, damit die Teile ihre normale Grundstellung erreichen. Wenn die Maschine auf einfaches Tabellieren ohne Postendruck gestellt ist, dann sind die Kontakte LC, geschlossen und demgemäß der Kontakt L5 wirksam. Der Kontakt L5 öffnet sich früher als der Kontakt L4. Wie weiter oben im Anschluß an Fig. 2 erläutert worden ist, machen die Kartentransport- und die Tabellierkupplung zwei Umdrehungen während jedes Kartentransportmaschinenspiels. Wenn aus irgendeinem Grunde der Kartentransportmechani&mus um ein halbes Maschinenspiel außer Tritt mit dem Tabelliermechanismus gelangt, dann bleibt die Maschine stehen, weil ein Kontakt CjF3 wirksam wird, welcher parallel zum Stopptastenkontakt .SV liegt (Fig. 1 Oa).
In diesem Falle wird der Zeitpunkt der Schließung des Kontakts CF3, welcher durch den Kartentransportmechanismus betätigt wird, mit Bezug auf den Tabelliermechanismus verändert und schließt sich in einem Zeitpunkt, welcher demjenigen für den Kontakt L17 entspricht, so daß der Stopprelais-Stromkreis geschlossen wind. Der Nockenkontakt CFS stellt nur eine Sicherheitseinrichtung dar, um zu verhindern, daß eine Störung des Kartentransports eintritt.
100 Nullst el lstromk reise
Die Unterbrechung der Tabellier- und Postendruckvorgänge bringt die Maschine in die Bereitschaftsstellung für von Hand oder selbsttätig einzuleitenden Sümmendruck mit Nullstellung oder für einen von Hand oder selbsttätig einzuleitenden Übertragungsvorgang. Die Stellung des selbsttätigen Nullstellschalters 150 bestimmt, ob die Nullstellung selbsttätig erfolgen soll oder von Hand eingeleitet werden muß.
Wenn der Schalter 150 offen ist, während die Maschine zum Stillstand gelangt, dann können die Stromkreise durch den Nullstellkupplungsmagneten 72 und den Nullstellmotor RM durch kurzes Schließen des NuIlstelltastenkontakts R geschlossen werden. Der Stromkreis verläuft dann wie folgt: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Draht 140, Kontaktblock und Kontaktkörper 110 des Schalters C, Kontakt R, Relaisspulen 117 und 151, Kontakt F5, der jetzt geschlossen
ist, Kupplungsmagnet 72, Relaiskontakt 118α, welcher infolge Aberregung der Spule 118 im Transportkupplungsstromkreis geschlossen ist, Kontakt L3, der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 126. Die Erregung der Spule 117 öffnet den Kontakt 11 fa, wodurch verhindert wird, daß Stromkreise durch die Tabellier- und Kartentransportkupplung während eines Nullstellmaschinenspiels geschlossen werden. Die Schließung des Kontakts 1171), welche zugleich mit der öffnung des Kontakts 117 a eintritt, stellt folgenden Haltestromkreis her: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Kontakt H76, Spulen 117 und 151, Kontakt P5, Magnet 72, Kontakt ι ΐ8α, Kontakt L3, Hauptstromleiter 126. Dieser Stromkreis bleibt bestehen, bis sich der Kontakt P5 gegen Ende des Nullstellmaschinenspiels öffnet, wodurch die Schließung eines Tabellier- und eines KartentransportstiOmkreises verhindert wird, bis das Nullstell- und Summenziehmaschinenspiel beendigt ist.
Die Erregung der Relaisspule 151 bewirkt eine Schließung des Kontakts Ι5ΐα, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Draht 140, Kontakt ι S ia, Nullstellmotor RM, Kontakt L3, Hauptstromleiter 126. Die Aberregung der Spule 151 bei Unterbrechung des oben angegebenen Haltestromkreises bewirkt eine Öffnung des Kontakts iSia> ohne daß dadurch indessen der Nullstellmotorstromkreis gleichfalls unterbrochen wird, da ein Nebenschluß zum Kontakt 15I0 durch den Nockenkontakt P3 hergestellt wird, welcher sich schließt, bald nachdem das Nullstellmaschinenspiel begonnen hat. Auf! diese Weise wird der Stromkreis durch den Nullstellmotor aufrechterhalten bis zum Ende des Maschinenspiels, in welchem Zeitpunkt sich der Nockenkontakt P3 öffnet.
Wenn der Schalter 150 geschlossen ist, dann werden die Nullstellstromkreise unmittelbar bei Beendigung eines Tabelliermaschinenspiels geschlossen. Wie oben erläutert wurde, ist der Relaiskontakt 118a während der Tabellierung geöffnet und schließt sich wieder, wenn die Spule 118 aberregt wird. Auch der Kontakt 141,, ist offen, wenn der Stopptastenstromkreis geschlossen ist, wodurch verhindert wird, daß ein selbsttätiges Nullstellmaschinenspiel einsetzt, wenn die Maschine durch Anschlagen der Stopptaste angehalten wird. Gegen das Ende des letzten Tabelliermaschinenspiels schließen sich beide Relaiskontakte und darauf auch der Kontakt L2, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Haiuptstromleiter 115, Kontakte iS2a, L2, I4iß, I53a, Schalter 150, Spüle 117 und von hier auf dem schon beschriebenen Wege zum zweiten Hauptstromleiter 126.
Auf diese Weise wird ein Nullstellmaschinenspiel bei Unterbrechung eines Tabelliermaschinenspiels selbsttätig eingeleitet.
Die Maschine ist mit einer Gruppenkontrolleinrichtung für Kartenhaupt- und -Untergruppen versehen, welche später näher erläutert werden wird. Die Gesamtwirkung des Nullstellmechanismus hängt also davon ab, ob Haupt- und Untersummen oder nur Untersummen gezogen werden sollen. Im ersten Fall sind zwei Summenzieh- und NuIlstellmaschinenspiele erforderlich, während im letzten Fall nur ein solches Maschinenspiel benötigt wind. Die Überwachung der Maschinenspiele erfolgt durch den Steuerkontakt I54a für den Nullstellmagneten, welcher durch die Relaisspule 154 überwacht wird. Wenn zwei Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiele nötig sind, dann bleibt dieser Kontakt während des ersten Maschinenspiels offen und wird während des zweiten Maschinenspiels geschlossen, wodurch folgender Haltestromkreis durch die Spulen 117 und 151 zustande kommt: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Kontakt 11 yb, Spulen 117, 151, Kontakt 154a, Magnet 72 und von diesem zum zweiten Hauptstramleiter 126 wie vorher. Während des zweiten Maschinenspiels wird die Spule 154 aberregt, und der Kontakt I54a öffnet sich, so daß der Haltestromkreis unterbrochen wird.
Stromkreis für selbsttätiges
Wiederanlassen
Die Tabellierung kann am Ende des letzten Nullstellmaschinenspiels durch Schließung des selbsttätigen Anlaßschalters 155 wieder eingeleitet werden. Der Nockenkontakt P2 schließt sich am Ende jedes Nullstellmaschi- 1°° nenspiels, und wenn dann der Schalter 155 geschlossen ist, dann kommt dadurch folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Kontakt 117a, der wieder geschlossen ist, Kontakt 129, Magnete 15 und 21, Spule 120, Kontakt I2ia, Spule 122, Draht 123, Schalter 155, Nockenkontakt P2, Klemme 135, Draht 134, Kontakte LCL und I28a, welche geschlossen sind, wenn sich Karten in der Maschine befinden, Kontakt I24a, Kontakt i25a, Klemme 138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126. Die weitere Überwachung des Tabelliermotors TM geschieht dann wie oben erläutert. Wenn die Kennzeichenlochungen in aufeinanderfolgenden Karten unter (Jen oberen und den unteren Abfühlbürsten nicht übereinstimmen, dann treten verschiedene Relais und Kontakte, welche im Schaltschema die Buchstabenbezeichnung GC tragen, in Wirkung, um den Maschinenbetrieb zu überwachen. Hierbei spielen auch die Relaisspulen 124 und 154 eine Rolle, deren Kon-
IO
takte hinsichtlich ihrer Wirkungsweise bereits erläutert wurden. Wenn die Kennzeichnungslochungen zweier aufeinanderfolgender, durch die oberen und unteren Bürsten abgefühlter Karten nicht übereinstimmen, dann werden die Spulen 124 und 154 erregt, was zur Folge hat, daß die erstere ihren Kontakt 124a öffnet, wodurch die Tabellierufig unter- - brochen wird, während die andere ihren Konto takt I54a schließt, was bewirkt, daß'die Nullstellstromkreise für die Herbeiführung eines zweiten Nullstellmaschinenspiels beim Wechsel einer Hauptgruppe geschlossen bleiben. Wenn ein Nullstellmaschinenspiel infolge Wechsels einer Untergruppe eingeleitet war, dann werden die Relaisspulen 124 und 154 während des ersten Nullstellmaschinenspiels aberregt, und es wird die Tabellierung nach Beendigung des Nullstellmaschinenspiels wieso deraufgenommen. Wenn zwei Nullstellmaschinenspiele wegen Wechsels einer Hauptgruppe erforderlich sind, dann werden die Spulen 124 und 154 erst während des zweiten Nullstellmaschinenspiels aberregt, und die Tabellierung wird erst am Ende dieses zweiten Nullstellmaschinenspiels wiederaufgenommen.
Die Nullstellung der Addierwerke und der Summendruck unter Steuerung durch die Addierwerke wird durch den Steuermagneten 157 überwacht, welcher in den Gruppenkontrollstromkreisen GC liegt und welcher seinen Kontakt i$7a während des ersten Nullstellmaschinenspiels schließt. Die Einrichtung für die Kontrolle von Kartenhaupt- und -Untergruppen kann gewünschtenfalls unwirksam gemacht werden, so daß Nullstellmaschinenspiele unter einfacher Kartengruppenüberwachung oder unter Steuerung durch die letzte Karte, welche durch die Maschine läuft, erfolgen.
Posten druck strom kreise
Die Maschine ist mit mehreren Druckwerksabschnitten versehen, deren Magnete im Stromschema (Fig. iod) · mit 46 bezeichnet sind. Diese Magnete sind über die Kontakte 158a und 1585 von Umschaltrelais 158 an Postendrucksteckhülsen 159 bzw. Summendrucksteckhülsen 160 angeschlossen. Die Steckhülsen 159 können mit Steckhülsen 161 (Fig. 10 b) der unteren Bürsten LB zusammengeschaltet werden, während die Steckhülsen 160 mit Steckhülsen 162 der Addierwerke zusammengeschaltet werden können. Die Kontakte 158a und ι S8j befinden sich für gewöhnlich in der in Fig. iod dargestellten Lage, doch werden sie umgestellt, wenn die Maschine auf Postendruck gestellt wird, so daß dann die Kontakte 15S0 geschlossen, dagegen die Kontakte 1585 geöffnet sind. Es können dann Stromkreise durch die Druckmagnete 46 wie folgt geschlossen werden: Hauptstromleiter 126 (Fig. ioa), Kontakt P1, Klemme 138, Kontakte I25a, i24a, i28B, LCL, Draht 134, Klemme 135, Draht 139, Kraftstoßsender 31 .(Fig. iob), Kartenlocher, Bürsten 1.5, Steckhülsen 161, Steckverbindung nach den Steckhülsen 159 (Fig. iod), Magnet 46, zweiter Hauptstromleiter 115. Auf diese Weise können Posten unmittelbar unter Lochkartensteuerung gedruckt werden.
Wenn die Maschine auf Postendruck gestellt ist, dann ist ein Kontakt 164 gleichzeitig mit Kontakten LC1 und LC2 geschlossen, wie oben erläutert wurde (vgl. auch Fig. iod). Es besteht dann ein Stromkreis, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 115, Drahtlos, Kontakt 164 und darauf durch parallele Stromleiterzweige, welche die Relaisspulen 166 bzw. 167 enthalten, zum zweiten Hauptstromleiter 126. Der die Relaisspule 167 enthaltende Stromzweig führt über den für gewöhnlich geschlossenen Nullstellmagnetkontakt 83. Durch die Erregung der Relaisspule 166 wird ein Haltestromkreis geschlossen, der den Kontakt L8 enthält. Dieser Haltestromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 115, Stromleiter 165, Kontakte L8 und i66a und darauf ebenfalls durch die die Spulen 166 bzw. 167 enthaltenden Stromzweige zum Hauptstromleiter 126. Die Erregung der Spule 167 bewirkt eine Schließung des zugeordneten Kontakts 167,,, wodurch ein die Umschaltermagnete 158 enthaltender Stromweg geschlossen wird, der von dem Hauptstromleiter 115 über den Stromleiter 168, Kontakt i6ya und die Wicklungen der Magnete 158 zum Hauptstramleiter 126 führt. Dadurch werden beim Tabellieren mit Postendruck die Kontakte 15E0 und IS9& umgestellt. .
Addierwerksstromkreis
Die Addierwerke, welche in einer Zahl von zehn Stück vorhanden sind, sind in Fig. 10 c schematisch angedeutet und mit CTR'afc-ϊ, CTR # 2 bis CTR # 10 bezeichnet. Zu jedem dieser Addierwerke gehören, da sie zehnstellig sind, zehn Addierwerksmagnete 45, no deren jedem ein Summenziehkommutator mit Kontaktsegmenten 56 und Stromschienen 59 zugeordnet ist. Die Magnete 45 sind durch Kontakte 17O0, 170^ von Umschaltrelais 170 mit Addiersteckhülsen 171 und Übertragungssteckhülsen verbunden. Die Steckhülsen 171 können an Steckhülsen 161 der unteren Bürsten LB angeschlossen werden, während die Steckhülsen 172 mit Steckhülsen 173 1^o irgendeines anderen Addierwerks verbunden werden können.
Während der Tabelliermaschinenspiele werden Stromkreise durch die Addierwerksmagnete geschlossen, welche wie folgt verlaufen: Stromstoßverteiler 31, Bürsten LB, Steckhülsen 161, Steckverbindungen zu den Steckhülsen 171, Addierwerksmagnete 45, Stromunterbrecherkontakte 53, Hauptstromleiter 115. Diese Stromwege verlaufen parallel zu ähnlichen Stromwegen durch die Druckmagnete 46, welche bereits früher angegeben wurden, so daß Drucken und Addieren gewünschtenfalls gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen kann. Parallel zu dem genannten Stromweg kann gemäß Fig. iob ein Stromweg vom Stromstoßverteiler 31 zur Steckhülse i6ia und von dieser zu einem Addiermagneten 45 .geführt werden. In diesem Stromweg liegt ein Nockenkontakt L9, dessen Nocken so steht, daß der Kontakt geschlossen wird, wenn sich die Maschine in • der dem Anzeigepunkt 1 entsprechenden Stellung befindet, so daß bei Anschaltung der Steckhülse i6ia an einen Addiermagneten 45 der Einerstelle irgendeines freien Addierwerks bei jedesmaliger Schließung des Kontakts L9 eine 1 eingeführt wird, um eine Zählung der durch die Maschine laufenden Karten zu bewirken. Die Kontakte i7oa und 170^ werden durch die Umschaltermagnete 170 (Fig. ι ob) während des Übertragungsvorganges umgestellt, wodurch die Überführung von Beträgen aus einem Addierwerk in ein anderes ermöglicht wird. Zu jedem Addierwerk gehört ein Magnet 170 mit zugeordneten Kontakten, deren Wirkungsweise später erläutert werden wird.
Su mm endruck strom kreise
Die Summendruckstromkreise für die Magnete 46 enthalten Stromstoßsender 87 und Kommutatorbürsten 57. Die Bürsten 57 werden durch die Addierräder in der beschriebenen Weise eingestellt. Wenn eine Summe gedruckt werden soll, dann wird die Schließung des Arbeitsstromkreises durch den Stromstoßsender 87 überwacht, so daß ein Stromstoß durch den Druckmagneten im richtigen Zeitpunkt geschickt wird, um die der Einstellung des Addierrades entsprechende Type in der Druckstellung festzuhalten. Die Bürsten 88 des Stromstoßsenders sind an den Hauptstromleiter 126 über Schalter 175 für fortschreitende Summen angeschlossen und auch über Kontakte 82, welche in Reihe mit Schaltern 176 liegen. Die Schließung irgendeines Schalters 175 bewirkt den unmittelbaren Anschluß der zugeordneten Bürste 88 an den Hauptstromleiter 126. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, dann kommt bei Einleitung eines Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiels, währenddessen, wie bereits erläutert wurde, die Bürsten 88 gedreht werden, folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 126, Schalter 175, Bürste 88, welche bei diesem Arbeitsspiel hintereinander die verschiedenen Kontaktsegmente des Stromstoßsenders überschleift, Segmente 56, Bürste 57, Leitungsschienen 59, bewegliche Kontaktzunge der Umschaltkontakte, Kontakt i77a. Steckhülse 162, Steckverbindung zur Steckhülse 159, Kontakt 158^, Druckmagnet 46, Hauptstromleiter 115.
Wenn der Schalter 178 geschlossen ist, dann bewirkt die Schließung irgendeines der Schalter 176 die Schließung von Druckstrom- 7^ kreisen durch das zugeordnete Addierwerk während eines Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiels, wobei das Addierwerk auf Null gestellt wird. Dieser Stromkreis verläuft vom Hauptstromleiter 126 über den Schalter 178, den Draht 179, den Schalter 176, den Kontakt 82 zur Bürste 88 und von dieser in der gleichen Weise, wie vorher angegeben, durch den Druckmagneten 46.
Handgesteuerte
Über tr agungs Stromkreise
Bei manchen Anwendungsfällen der Maschine ist es erwünscht, Beträge aus einem Addierwerk auf ein anderes zu übertragen, ohne daß gleichzeitig ein Druck dieser Beträge erfolgt. Wenn dieser Anwendungsfall vorliegt, dann werden die beweglichen Kontaktzungen von I77a nach i77& umgestellt, wodurch die Stromstöße von den Summenziehkommutatoren zu den Addiermagneten eines anderen Addierwerks umgeleitet werden, dessen Steckhülsen 172 mit den Steckhülsen 173 der Kontakte I776 verbunden sind. Gemäß Fig. 10 a besteht folgender Stromweg: Hauptstromleiter 115, KontaktL7, welcher beim Stillstehen der Maschine geschlossen ist, Kontakt I2oa, Relaisspule 180, Übertragungstastenkontakt 181, Stromschlußkörper 110 in der ersten Stellung des Schal- i°5 ters B, Klemme ,138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126. Die Erregung der Spule 180 bewirkt eine Schließung des zugeordneten Kontakts i8oa und dadurch die Herstellung eines Haltestromkreises von der Spule 180 über den Kontakt i8oa, durch den Draht 127 zum Hauptstromleiter 126. Beim Anschlagen der Taste TR kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 126, Kontakt P1, Klemme 138, Draht 127, Kontakt i8oo, Kontakt 182 der Übertragungstaste TR, Relaisspulen 183 und 184, Hauptstromleiter 115.. Die Schließung des Kontakts i830, welche die Folge der Erregung der Spule 183 ist, bewirkt die Herstellung folgenden Halte-Stromkreises: Hauptstromleiter 115, Spulen 184, 183, Kontakt 18J0, Spule 121, Nocken-
kontakt L13, welcher in der Nullage geschlossen ist, Klemme 138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126.
Die Erregung der Spule 121 öffnet ihren Kontakt i2ia im Kartentransportkupplungsstromkreis, so daß während des Übertragungsvorgangs die Kartentransportkupplung nicht eingeschaltet werden kann.
Die Erregung der Relaisspule 184 bewirkt «o die Schließung ihre's Kontakts i84a (Fig. iob), wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 126, Kontakt 184a, Draht 185, Magnete 177 und 170, Schalter 186, Hauptstromleiter 115. Diejeni- «5 gen Magnete 177 und 170, deren Schalter 186 geschlossen sind, werden erregt und bewirken eine Umstellung der ihnen zugeordneten Kontakte 177a, *77b t>zw- !70O) !70S- Ein Kontakt i77e (Fig. ioa), welcher in der gleichen Weise durch einen Magneten 177 gesteuert wird, kann bei Erregung des zugeordneten Magneten 177 geschlossen werden, wodurch der Tabellierkupplungsstromkreis wie folgt geschlossen wird: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Kontakte 117 a, 129, Kupplungsmagnet 1.5, Kontakte i77c und 1830, der jetzt geschlossen ist, Spule 121, Kontakt L13, Klemme 138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126.
Die hierbei eintretende Erregung der Spule 119 bewirkt die Schließung des Stromkreises durch den Tabelliermotor TM, wie bereits erläutert wurde, und die Maschine läuft weiter, ohne daß ein Kartentransport erfolgt, so daß nur der Addierwerksantrieb in Tätigkeit ist, und es kommen folgende Übertragungsstromkreise zustande: Hauptstromleiter 126 (Fig. iob), Kontakt i84a, Drähte 185, 187, Stromstoßsender 61 ■ (Fig. ioc), welcher synchron mit dem Addierwerksantrieb umläuft, Kommutatormechanismus 56, 59> Kontakte 1776, Steckholsen 173, Steckverbindungen zu den Steckhülsen 172, Kontakte 17O61 Addiermagnete 45, Kontakte 53, Hauptstromleiter 115. Auf diese Weise werden die Summen, welche in gewissen Addierwerken stehen, auf andere Addierwerke übertragen und zu den darin stehenden Summen hinzuaddiert, ohne daß eine Nullstellung der Addierwerke, aus denen die Summen übertragen werden, erfolgt. Ami Ende dieses Übertragungsmaschinenspiels wird der Kontakt L13 geöffnet, wodurch der Stromkreis durch den Kupplungsmagneten unterbrochen wird, so daß die Maschine in ihrer Grundstellung zum Stillstand gelangt.
Bei Beginn des Übertragungsmaschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt L16 (Fig. iob), wodurch folgender Stromkreis zustände kommt: Hauptstromleiter 126, Kontakte i84tt, L16, Kontaktkörper des Schalters £ in der ersten Stellung, Kontaktkörper des gleichen Schalters in der dritten Stellung, Spulen 188, 189 und 141, Kontakt L15, der zu dieser Zeit ebenfalls geschlossen ist, Hauptstromleiter 115. Die Schließung des Kontakts i88a stellt einen Haltestromkreis her, der bestehen bleibt, bis der Kontakt L18 geöffnet wird. Die Spule 141 öffnet ihren Kontakt I4ia im Nullstellkupplungsmagnet-Stromkreis, wodurch eine selbsttätige Wiedereinleitung eines Nullstellmaschinenspiels nach Beendigung des Übertragungsmaschinenspiels verhindert wird.
Selbsttätiges Übertragungsmaß c h i η e η s ρ i e 1
Es besteht die Möglichkeit, eine selbsttätige Einleitung eines Übertragungsmaschinenspiels jedesmal bei Änderung einer Kartengruppe herbeizuführen, so daß vor der Aufnahme der Tabellierung der neuen Kartengruppe eine Übertragung erfolgt. Um diese Arbeitsweise herbeizuführen, werden die Schalter A, B, C, D und B mit ihren Kontaktstücken 110 in die zweite Lage eingestellt. Die selbsttätigen Nullstell- und Wiederanlaß schalter 150 und 155 werden geschlossen, und die Maschine wird auf selbsttätigen Betrieb in der üblichen Weise gestöpselt.
Beim ersten Kartentransportmaschinenspiel jeder Kartengruppe schließt sich der Nockenkontakt L18 (Fig. iob), wenn der untere Kontakt CF1 ebenfalls geschlossen ist, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Draht 140, Kontaktstück des Schalters D, welches sich jetzt in der zweiten Stellung befindet, Relaisspulen 190, 191, 152, 153, 192, Kontakt L18, unterer Kontakt CF1, Draht 144, Hauptstromleiter 126. Durch die Schließung * ■ des zur Spule 192 gehörigen Kontakts I92a kommt ein Haltestromkreis zustande, welcher vom Kontakt I92a über den oberen Kartenhebelrelaiskontakt I3offi, den Nockenkontakt «05 L19, der jetzt geschlossen ist, und den Draht 144 zum Hauptstromleiter 126 läuft. Zu gewissen Zeiten wird um den Kontakt L19 herum ein Nebenschluß durch den Kontakt CF2 hergestellt, wenn sich der Kontakt L19 öffnet und darauf wieder schließt. Auf diese Weise wird der soeben angegebene Haltestromkreis dauernd aufrechterhalten, während die Maschine Tabellierarbeitsspiele ausführt. Wenn indessen das Übertragungsmaschinenspiel eingeleitet wird, dann wird der Kartentransport unterbrochen, und der Kontakt CF2 ist geöffnet, so daß der Haltestromkreis beim Öffnen des Kontakts L19 während des Übertragungsmaschinenspiels unwirksam ist.
Die Erregung der Relais 152 und 153 bewirkt eine Umstellung ihrer Anker, so daß
die Kontakte 152,, und Ι53α geöffnet, die Kontakte I526 und iS3& dagegen geschlossen werden, wodurch der selbsttätige Nullstellnockenkontakt L2 aus dem Nullstellstromkreis in den Übertragungsstromkreis verlegt wird. Wenn durch den Gruppenkontrolknechanismus die letzte Karte einer Gruppe abgefühlt wird, dann wird der Magnet 124 (Fig. I oa) erregt, so daß sein Kontakt 124,, geöffnet und der Kontakt I24& geschlossen wird. Die Öffnung des Kontakts I24O bewirkt, wie bereits erläutert, eine Unterbrechung der Stromwege zu den Tabellier- und Kartentransportkupplungsmagneten 15 bzw. 21. Die Schließung des Kontakts I246 bewirkt die Herstellung folgenden Stromkreises: Hauptstromleiter 115, Spulen 184 und 183, Draht 19S, Kontakt iS26, Draht 196, Kontakte I246, I25a, Klemme 138, Kontakt P1, Hauptstromleiter 126. Die Schließung des Kontakts 183,, hat zur Folge, daß, wie zuvor, ein Haltestromkreis hergestellt wird. Der Tabellierkupplungsmagnet 15 und der Tabelliermotor TM werden in der'gleichen Weise und durch die gleichen Stromkreise erregt, wie dies in Verbindung mit dem handgesteuerten Übertragungsvorgang der Fall war.
Während des Übertragungsmaschinenspiels kehren die Kontakte I52a, 152^, und iS3o un<i !536 in ihre Grundstellung zurück infolge der Unterbrechung ihres Haltestromkreises durch den Kontakt L19, wie dies oben erläutert wurde, und da der Kontakt L16 während dieses Maschinenspiels unwirksam ist, damit der den selbsttätigen Nullstellkontakt enthaltende Stromkreis durch die Spule 141 aufrechterhalten wird, so ist der Kontakt 14I0 geschlossen. Es ist ersichtlich, daß,wenn der Kontakt L2 am Ende des Übertragungsmaschinenspiels geschlossen wird, dann der Stromkreis für den Nullstellmotor ebenfalls geschlossen wird, wie oben erläutert, und daß nach dem Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel die Tabellierung der nächsten Kartengruppe in der üblichen Weise erfolgt.
Zwei selbsttätige
Übertragungsmaschinenspiele
Wenn die Schalter A, B, C, D und E mit ihrem Kontaktstück in die dritte Lage gebracht werden, dann kann die Maschine! zwei aufeinanderfolgende Übertragungsspiele bei jedesmaligem Wechsel einer Kartengruppe ausführen, denen ein Druck- und Nullstellmaschinenspiel folgt. Während dieser Übertragungsmaschinenspiele können die in irgendeinem Addierwerk stehenden Größen auf irgendein anderes Addierwerk, sei es während des ersten oder während des zweiten Übertragungsmaschinenspiels, überführt werden.
Beispielsweise können die Addierwerke ^φ ι bis :)φ 5 so überwacht werden, daß sie die in ihnen stehenden Größen während des ersten Maschinenspiels auf die Addierwerke ψ6 bisrft 10 übertragen, und daß die Addierwerke :);): 6 bis φ): ίο die in ihnen stehenden Größen während des zweiten Übertragungsmaschinenspiels auf die Addierwerke ψ ι bis φ{: 5 übertragen.
Wenn bei Einstellung der Kontaktstücke 110 der Schalter A, B, C, D und -E auf den dritten Satz von Kontaktsegmenten beim Wechsel einer Kartengruppe ein Übertragungsspiel in der gleichen! Weise, wie es für das einfache Übertragungsspiel erläutert wurde, eingeleitet wird, dann wird wiederum der Haltestromkreis für die selbsttätige Nullstellung wie folgt hergestellt: Hauptstromleiter 115, Klemme 116, Draht 140, Kontakt L15, Spulen 141, 189, 188, Kontakt i88a, Hauptstrotnleiter 126. Die Erregung der Spule 189 bewirkt eine Schließung ihres Kontakts 189^ (Fig. ioa). Der Kontakt L15 hält diesen Stromkreis bis zum Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels geschlossen, wobei auch die Spule 141 erregt und demgemäß deren Kontakt 14I0 offen bleibt. Der Kontakt L13 (Fig. iaa) würde während dieses 9" ersten Übertragungsimaschinenspiels den Tabellierkupplungsstromkreis unterbrechen, aber es besteht in diesem Falle ein Nebenschluß um den Kontakt L13 herum durch den geschlossenen Kontakt i89a, wodurch der die Spule 121 enthaltene Stromkreis über den Kontakt i89a, den Schalter A mit seinem Kontaktstück 110 in der dritten Stellung, die Klemme 138, den Kontakt P1 zum zweiten Hauptstromleiter 126 geschlossen bleibt, bis der Kontakt L13 sich am Ende des ersten Übertragungsmaschinenspiels schließt, bevor sich noch der Kontakt L15 öffnet.
Während dieses ersten Übertragungsmaschinenspiels öffnet sich der Kontakt L19 >°5 und bewirkt dadurch eine Aberregung der Spulen 152, 153, wodurch der Kontakt L2 wieder in den selbsttätigen Nullstellstromkreis gelangt. Da aber das selbsttätige Nullstellsteuerrelais 141 jetzt erregt bleibt, so ist "° dessen Kontakt i8ia -offen und demgemäß der Nullstellstromkreis zu diesem Zeitpunkt nicht geschlossen, so daß die Maschine ein zweites Übertragungsmaschiinenspiel ausführt.
Während dieses zweiten Übertragungsmaschinenspiels ist der die Spule 141 enthaltene Stromkreis bereits unterbrochen, wenn sich der Kontakt L10 wieder schließt, so daß der Kontakt L16 den Haltestromkreis für die Spule 141 nicht aufrechtzuerhalten vermag und der zu dieser Spule gehörige
Kontakt 14I0 geschlossen bleibt.' Auch die Spule 189 bleibt aberregt, so daß der Kontakt L13, wenn er am Ende des zweiten Übertragungsmaschinenspiels unterbrochen wird, S nicht durch einen Nebenschlußweg über den Kontakt 18% in seiner Wirkung ersetzt wird.
Es wird daher, wenn sich der Kontakt L schließt, ein selbsttätiges Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel eingeleitet, an dessen Ende der Nocken P2 die Aufnahme der Tabellierung der nächsten Kartengruppe herbeiführt.
Damit durch die Spule 192 während des Übertragungsmaschinenspiels' kein Stromkreis geschlossen werden kann, ist der untere Nockenkontakt CF1 in Reihe mit dem Kontakt L18 geschaltet, und da der Kontakt CF1 während der ganzen Dauer des Übertragung'smaschinenspiels offen ist, so kann ein Stromkreis beim Schließen des Kontakts L18 nicht zustande kommen.
Ein Schalter 197 (Fig. iob) bewirkt, wenn er geschlossen wird, eine Kurzschließung des oberen Kartenhebelkontakts I3oa. Wenn der .25 Schalter 197 offen ist, dann würde bei Erschöpfung des Kartenvorrats der Haltestromkreis nicht geschlossen werden, da der Kontakt 13O0 offen sein würde. Es würde daher kein selbsttätiges Übertragungsmaschinenspiel erfolgen können. Die Schließung des Schalters 197 ermöglicht jedoch dadurch, daß ein Stromweg um den Kontakt 13O12 herum zustande kommt, daß die Maschine selbsttätig ein Übertragungsspiel ausführt, nachdem die letzte Karte an den Abfühlbürsten \Orbeigegangen ist.
In Fig. iob sind mehrere Schalter 198, 199 dargestellt, von welchen je einer einem Addierwerk zugeordnet ist. Wenn diese Schalter nach links gestellt werden, dann ermöglichen sie die Erregung der ihnen zugeordneten Magnete 170 und 177 während des ersten Maschinenspiels; die Stellung der Schalter nach rechts ermöglicht dagegen die Erregung der zugeordneten Magnete während des zweiten Maschinenspiels. Die Magnete 170 und 177 bewirken, wie bereits erläutert, eine Umschaltung der Kontakte 17O0, 17O0 bzw. I77a und 177&, wodurch die." Kommutator-So vorrichtungen gewisser Addierwerke an die Addiermagnete gewisser anderer Addierwerke angeschlossen werden. Es ist auch bereits erläutert worden, daß die Relaisspule 190 während des ersten Übertragungsmaschinenspiels erregt wird und daß sie während des zweiten Übertragungsspiels aberregt wird. Demgemäß fließt während des ersten Über'tragungsmaschinenspiels Strom von dem Hauptstromleiter 115 über die Spule 200, den jetzt geschlossenen Kontakt Ι9θα und den Kontakt 184,, zum zweiten Hauptstromleiter
126. Die Spule 200 schließt ihren Kontakt 20O0, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 115, Kontakt 2ooa, Draht 202, nach links gestellte Schalter 198 und 199, Magnete 170, 177, Kontakt i84ß, Hauptstromleiter 126. Während des zweiten Übertragungsmaschinenspiels wird die Spule 201 in ähnlicher Weise erregt, und es wird über den Kontakt 20iß dem Draht 203 Strom zugeführt, wodurch die Magnete, deren Schalter 198, 199 nach rechts gestellt sind, erregt werden.
Summendruck
Summen können vermittels irgendeines der sieben Druckwerksabschnitte von irgendeinem der Addierwerke bei zwei aufeinanderfolgenden Summendruckmaschinenspielen unter Steuerung durch gewisse Umschaltrelais 205, die in Fig. iod dargestellt sind, gedruckt werden, zu welchen eine Anzahl von für gewöhnlich geschlossenen Kontakten 205a und für gewöhnlich offenen Kontakten 2057, gehören. Die Kontakte bleiben in ihrer Einstellage während des ersten Summenzugmaschinenspiels, das durch einen Wechsel einer Kartengruppe eingeleitet wird, und werden für das zweite Summenzugmaschinenspiel in ihre zweite Einstellage überführt. Indem man die Steckhülsen 206 durch geeignete Steckverbindungen mit den Steckhülsen 162 (Fig. ι oc) eines Addierwerks und die · Steckhülsen 208 mit den Steckhülsen 162 eines anderen Addierwerks und die Steckhülsen 207 mit den Druckmagnetsteckhülsen 160 eines Druckwerksabschnittes verbindet, werden die in den beiden auf solche Weise verbundenen Addierwerken stehenden Beträge in aufeinanderfolgenden Summendruckmaschinenspielen auf den gleichen Druckwerksabschnitt überführt, da die Kontakte 2O5a, 2O56 die Addierwerke nacheinander an das Druckwerk schalten.
Der mit einem Stern versehene Kontakt 205a und ein entsprechender Kontakt 205^ können mit -jeder ihrer Steckhülsen 206, 208 an die übliche Sterntypenstange angeschaltet werden, und da der Kontakt P6 während der no Summenziehmaschinenspiele geschlossen, ist, so wird folgender Stromkreis für die Sterntypenstange zur Einstellung der Sterntype in die Druckstellung während des ersten Summenziehmaschinenspiels geschlossen: Hauptstromleiter 126, Kontakt P6, Kontakt 2ö5a, Steckhülse 206, Steckverbindung zur Steckhülse 160 der Sterntypenstange, Kontakt 158&, Magnet 46, Hauptstromleiter 115. Wenn die Steckhülse 208 angeschlossen ist, dann gelangt die Sterntypenstange in den gleichen Stromkreis für den Abdruck während des zweiten
Summenziehmaschinenspiels. Auf diese Weise kann ein Stern neben jeder Unter- oder jeder Hauptsumme gedruckt werden.
Der Summenkontakt P4 dient dazu, die Spulen 205 zu erregen, wodurch die Kontakte 205,,, 2O5& umgeschaltet werden. Gegen das Ende des ersten Summenzdehmaschinenspiels wird der Kontakt P4 geschlossen, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt:
Hauptstromleiter 115, Drahtlos, Kontakt L8, der jetzt geschlossen ist, Kontakt P4, Draht 209, Spule 210, Draht 211, Hauptstromleiter 126. Ein paralleler Stromzweig geht vom Kontakt P4 zur Spule 166 und von
•5 dieser zum Hauptstromleiter 126, wodurch der Kontakt i66„ geschlossen wird. Dadurch kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 115, Draht 165, Kontakt L8, Kontakt i660, Draht 209, Spule 210, Draht 211, Hauptstromleiter 126. Durch diesen Stromkreis wird die Spule 210 bis zum nächsten Tabelliermaschinenspiel erregt gehalten, bei welch letzterem, der Kontakt L8 unterbrochen wird. Die Schließung des Kontakts 2ioa erregt die Spulen 205, so daß deren Kontakte umgestellt werden. Der Strom fließt hierbei wie folgt: Hauptstromleiter 115, Draht 213, Kontakt 2100, Spule 205, Drähte 212, 211, Hauptstromleiter 126.
Die Kontakte 20Stt, 2O56 bleiben in dieser neuen Stellung während des zweiten Summenziehmaschinenspiels, wobei Beträge aus dem zweiten, in den Stromkreis eingeschalteten Addierwerk durch das ausgewählte Druckwerk gedruckt werden.
Ergänzumgsstromkreise
Die Umschaltrelais 158 (Fig. iod) arbeiten verhältnismäßig langsam. Damit nun verhindert wird, daß die Maschine ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel erst aufnimmt, wenn die Relais ihre Kontakte 15S0, I586 von der Postendruckstellung zur Summendrudistellung umgeschaltet haben, sind Kontakte 158,. (Fig. ioa) vorgesehen, und zwar je einer für jede Spule 158, welche für gewöhnlich geschlossen sind, wenn die Magnete 158 für den Postendruck erregt sind, und welche sich öffnen, wenn die Magnete für den Summendruck aberregt werden. Die Kontakte i58c sind so geschaltet, daß jeder einen Stromzweig um die Spule 151 herum zu schließen vermag, so daß, solange ein Kontakt 15S4. geschlossen ist, die zugehörige Spule 151 nicht erregt werden kann, um den Stromkreis für den Nullstellmotor RM zu schließen.
Um zu verhindern, daß die Maschine bei einem Übertragungsmaschinenspiel stehenbleibt, ist dem Nockenkontakt CF1 ein oberer Kontakt zugeordnet, welcher in Reihe mit dem Kontakt L17 liegt, und da der obere Kontakt CF1 während des ganzen Übertragungsmaschinenspiels offen ist, so kann der Stromkreis des Stopprelais während dieses Maschinenspiels nicht erregt werden.
Gruppenanzeige
Wenn die Maschine auf Tabellieren gestellt ist, dann ist der Kontakt 164 offen, und demgemäß· sind die Kontakte 15S0 offen, wie dies bereits erläutert wurde. Bei einem Summendruckmaschinenspiel wird, wenn der Kontakt P4 sich gegen Ende desselben schließt, der Haltestromkreis der Magnete 158 geschlossen, wie bereits dargelegt wurde, so daß auch die Kontakte 1583 geschlossen werden und in dieser Stellung während des nächsten Tabelliermaschinenspiels bleiben, so daß der Druck von Posten von der ersten Karte der nächsten Gruppe möglich ist, da die Typenstangen während des dem Nullstellvorgang folgenden Maschinenspiels bewegt werden. Gegen das Ende dieses Maschinenspiels öffnet sich der Kontakt L8, wodurch der Haltestromkreis aberregt wird und die zum Druckwerk gehörigen Umschalterkontakteis8a,
in die dem Summendruck
entsprechende Einstellage überführt werden. Hilfsnullstelltaste
Um eine falsche Folge der'Maschinenspiele zu verhindern, wenn Maschinenspiele zur einfachen oder zur doppelten Übertragung ausgeführt werden, wird die Nullstelltaste von dem Hauptstromleiter 115 getrennt, indem man beim Schalter C das Kontaktstück 110 außer Berührung mit dem ersten Kontaktpaar des Schalters bringt. Der Nullstellmeohanismus kann jedoch gewünschtenfalls selbst unter diesen Umständen betätigt werden, indem man die Hilfsnullstelltaste 214 zusammen mit der normalen Nullstelltaste drückt, wodurch die Taste 214 das erste Kontaktpaar des Schalters C umgeht.
Haupt- und
U η t e r g r up penkontrolle
Die oberen Abfühlbürsten UB (Fig. 10 b) no sind mit Steckhülsen 230 verbunden und können mit einer allen Bürsten gemeinsamen Walze Kontakt machen, welche mit dem Hauptstromleiter durch einen Kontakt L10 verbunden ist. Die unteren Abfühlbürsten LB sind einzeln mit Dreifachsteckhülsen 161 verbunden und können Kontakt mit einer allen Bürsten gemeinsamen Kontaktwalze machen, die über einen Kommutator 31 mit dem Hauptstromleiter 126 verbunden ist. Der Kommutator 31 bewirkt Kontaktschluß und Kontaktöffnung bei jedesmaligem Vor-
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beigang einer Kartenzählpunktstelle an den unteren Bürsten. Der durch die unteren Bürsten gesteuerte Stromkreis verläuft vom Kommutator 31 an in der bereits früher angegebenen Weise. Die Kontaktwalze wird bei jedesmaligem Vorbeigang einer Zählpunktstelle der Karte an den Bürsten an Strom gelegt, vorausgesetzt, daß die Tabelliermotor- und Kartentransportkupplung ίο eingerückt sind und Karten an den unteren Bürsten vorbeigehen) so daß der untere Kartenhebelkontakt LCL geschlossen ist. Die Zählkarten, welche Löcher aufweisen, die Zahlen bedeuten, gehen der Reihe nach zwisehen den oberen Bürsten und den unteren Bürsten UB bzw. LB und den ihnen zugeordneten Kontaktwalzen hindurch. Wenn daher eine Bürste auf ein Kartenloch trifft, dann erfolgt ein Stromschluß in dem durch so die Lage des Kartenloches bestimmten Zeitpunkt, und dieser Stromstoß kann dazu benutzt werden, den Addier-, Postendruck- und den selbsttätigen Steuermechanismus zu betätigen, damit die abgefühlte Zahl in der tübliehen Weise registriert wind.
Die Kontrollmagnete sind bei 231 dargestellt und mit den üblichen Kontakten 232 zur Verhinderung von Bürstenfeuer ausgerüstet. Jeder Kontrollmagnet ist an Steckhülsen 233 und 234 angeschlossen, so daß er in Reihe zwischen einer beliebigen oberen und unteren Abfühlbürste geschaltet werden kann, um die selbsttätige Gruppenkontrolle hinsichtlich einer beliebigen Kartenspalte herbeizuführen. Jeder der Kontakte 235 (Fig. ι oa) für die selbsttätige Gruppenkontrolle, von denen je einer jedem Kontrollmagneten zugeordnet ist, schließt sich, wenn sein Kontrollmagnet erregt wird, und alle Kontakte öffnen sich gleichzeitig gegen das Ende jedes Tabellier- oder Postendruckmaschinenspiels. Wenn die Gruppenkennzeichnungslöcher aufeinanderfolgender Karten unter den oberen und den unteren Abfühlbürsten miteinander übereinstimmen, dann schließen sich die Gruppenkontrolikontakte 235, die in für die Gruppenkontrolle geeigneter Weise geschaltet sind, gleichzeitig während des Maschinenspiels, während bei mangelnder Übereinstimmung der Kennzeichnungslöcher der Stromschluß unterbleibt und ein oder mehrere Magnete nicht erregt werden.
DieGruppenkontrollkontakte235 sind sämtlich in Reihe geschaltet, und zwischen jedem Kontaktpaar ist eine Steckhülse 236 vorgesehen, so daß eine beliebige Zahl von Kontakten für die Gruppenkontrolle benutzt werden kann und eine Unterteilung der Gruppen-Überwachung in Haupt- und Untergruppen an einer beliebigen Stelle vorgenommen werden kann. Wenn die Gruppenkontrolle nach Haupt- und Untergruppen erfolgt, dann werden bei Wechsel einer Hauptgruppe sowohl von den Hauptgruppen- als auch von den Untergruppenaddierwerken Summen gezogen, und die Addierwerke werden auf Null gestellt, wobei zwei aufeinanderfolgende Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiele erfolgen. Während des ersten dieser beiden Summenzieh- und Nullstellmascihinenspiele wird die Unter summe aus dem Untersummenaddierwerk gedruckt und dieses Addierwerk auf Null gestellt, und während des zweiten Maschinenspiels wird die Summe vom Hauptsummenaddierwerk gedruckt und dieses auf Null gestellt. Wenn ein Gruppenwechsel nur bezüglich einer Untersumme eintritt, dann erfolgt nur ein einziges Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel, währenddessen das die Untersumme enthaltende Addierwerk den Druck veranlaßt und seinerseits auf Null gestellt wird. Der im Hauptsummenaddierwerk stehende Betrag bleibt in diesem Fall im Addierwerk stehen, so daß Posten, die den Karten der nächsten Gruppe entnommen werden, zu dem im Addierwerk stehenden Betrage hinzugezählt werden können.
Der Nockenkontakt L11 regelt den Betrieb der Maschine bezüglich der Hauptgruppenkontrolle und der Nockenkontakt L12 bezug- 9" lieh der Untergruppenkontrolle. Beide Kontakte L11 und L12 sind für gewöhnlich geschlossen, öffnen sich aber kurz gegen das Ende jedes Tabellier- oder Postendruckmaschinenspiels. Der Kontakt L11 kann in einen Nebenschluß zu den Steuerkontakten 235 gelegt werden, welche für die Hauptgruppenkontrolle ausgewählt sind, und der Kontakt L12 in einen Nebenschluß zu den Steuerkontakten 235 für die Untergruppenkontrolle. Nach der Darstellung der Zeichnung ist der Kontakt L12 im Nebenschluß zu den Kontakten 235 für die Untergruppen gelegt, welche Kontakte mit den Zahlen 1 und 2 bezeichnet sind. Der Kontakt L11 ist im Nebenschluß zu den die Hauptgruppen überwachenden Kontakten 235 gelegt. Die parallel geschalteten Stromwege mit den Hauptgruppenkontrollkontakten 235 einerseits und dem Kontakt L11 andererseits liegen in Reihe mit dem Hauptgruppenkontrollrelais 240, während die parallel geschalteten Stromwege mit den Untergruppenkontrollkontakten 235 einerseits und dem Kontakt L12 andererseits in Reihe mit dem Untergruppenkontrollrelais 241 liegen. Za jedem der Gruppenkontrollrelais gehört ein Kontaktpaar, und zwar zum Hauptgruppenrelais 240 die Kontakte 24O0 und 24O6 und zum Untergruppenkontrollrelais die Kontakte 24I0 und 24Ij1, von welchen Kontakten die Kontakte 240^ und 24I6 die zugeordnete Relaisspule 240
bzw. 241 unmittelbar mit dem Hauptstramleiter 115 verbinden. Für die genannte selbsttätige Gruppenkontrolle nach Haupt- und Untergruppen ist dabei vorausgesetzt, daß sich die Schalter 237 und 238 in der durch punktierte Linien dargestellten Ofifenstellung befinden.
Der Haltestromkreis für das Hauptgruppenkontrollrelais verläuft wie folgt:
Hauptstromleiter 115, Drähte 242 und 243, Kontakt 240^, Hauptgruppenkontrollrelais 240, Kontakt L11, Hauptgruppenkontrollkontakte 235, Hauptstromleiter 126. Dieser Stromkreis wird unterbrochen, so daß das Hauptgruppenkontrollrelais 240 aberregt wird, wenn der Kontakt L11 am Ende eines Postendruck- oder Tabelliermasohinenspiels sich öffnet und wenn gleichzeitig irgendeiner der Gruppenkontrollkontakte 235 sich nicht schließt infolge mangelnder Übereinstimmung der Kennzeichnungslöcher der Zählkarten.
Der Haltestromkreis für das Untergruppenkontrollrelais 241 verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 115, Draht 242, Kontakt 24I61 Untergruppenrelaisspule 241, Kontrollmagnet 157, Klemme 244. Diese Klemme ist mit dem Hauptstromleiter 126 verbunden, und zwar über den Kontakt L12 und die Untergruppenkontrollkontakte 235 und über den Kontakt L11 und die Hauptgruppenkontrollkontakte 23 5. Wenn daher ein Wechsel in den Kennzeichnungslöchern der Hauptgruppe eintritt, dann erfolgt eine Aberregung sowohl des Hauptais 'auch des Untergruppenkontrollrelais am Ende des Maschinenspiels, während ein Wechsel in den Kennzeichnungslöchern der Untergruppe nur eine Aberregung des Untergruppenkontrollrelais allein herbeiführt. Wenn die Kontrollrelais aberregt werden, dann schalten sie ihre Kontakte um, so daß die Kontakte 24O0 und 241^ geöffnet· und die Kontakte 24O12 und 24I0 geschlossen werden. Das Endergebnis einer solchen Aberregung der Haupt- und Untergruppenkontrollrelais besteht darin, daß durch das erstere zwei aufeinanderfolgende Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiele für den Druck der Hauptgruppen-und der Untergruppensumme herbeigeführt werden, durch das letztere dagegen nur ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel. Der Kontakt 24Oa des Hauptgruppenkontrollrelais bewirkt bei seiner Schließung den Anschluß des Motor kontrollrelais 124 und des Nullstellkontrollmagneten 154 an den Hauptstromleiter 126 und der Kontakt 24I0 des Untergruppenkontrollrelais den Anschluß an den Hauptstromleiter 115 durch einen parallelen Stromweg.
Die Aberregung des Haupt- oder Untergruppenkontrollrelais bewirkt somit eine Erregung des Motorkontrollrelais 124 und des Nullstellkontrollmagneten 154, wobei diese erregt bleiben, bis das Haupt- und das Untergruppenkontrollrelais wieder aberregt sind. Die Erregung des Motorkontrollrelais 124 veranlaßt, wie früher erläutert wurde, die Öffnung von dessen Kontakt 124,,, so daß der Tabelliermotor zum Stillstand gelangt und nicht früher wieder anzulaufen vermag, als bis das Motorkontrollrelais 124 wieder aberregt ist. DieErregung des Nullstellkontrollmagneten 154 bewirkt, wie ebenfalls bereits früher erläutert wurde, die Schließung seines Kontakts I54a, wodurch verhindert wird, daß der Nockenkontakt P5 den Gang des Null-Stellmotors unterbricht, so daß aufeinanderfolgende Nullstellmaschinenspiele erfolgen, bis der Nullstellkontrollmagnet 154 wieder aberregt ist.
Während jedes Nullstellmaschinenspiels erfolgt eine Schließung und Unterbrechung des Kontakts LP1 und in unmittelbarem Anschluß an die Unterbrechung des Kontakts LP1 die Schließung und Unterbrechung des Kontakts LP2. Der Nockenkontakt LP1 bewirkt einen Anschluß des Hauptgruppenkontrollrelais 240 an den Hauptstromleiter 115 über den Kontakt 241 b des Untergruppenkontrollrelais. Infolgedessen veranlaßt die Schließung des Nockenkontakts LP1 die Erregung des Hauptgruppenkontrollrelais 240 nur, wenn das Untergruppenkontrollrelais zuvor erregt war, und da eine Aberregung des Hauptgruppenkontrollrelais auch stets eine Aberregung des Untergruppenkontrollrelais zur Folge hat, so ist die Schließung dieses Kontakts während des ersten Nullstellmaschinenspiels wirkungslos. Die Schließung des Nockenkontakts LP1 während des ersten Nullstellmaschinenspiels bewirkt eine Erregung des Untergruppenkontrollrelais 241, welches seinerseits seinen Haltestromkreis wiederherstellt. Wenn das Hauptgruppenkontrollrelais zu dieser Zeit bei offenem Kontakt 24O0 erregt ist, was der Fall ist, wenn nur ein Untergruppenwechsel stattgefunden hat, dann bewirkt die Erregung des Untergruppenkontrollrelais, wodurch dessen Kontakt 24I0 geöffnet wird, eine Unterbrechung des Stromkreises des Motorkontrollrelais 124 und des Nullstellkontrollmagneten 154, wobei sich die Kontakte I24Ö und i54a schließen bzw. wodurch sich der Kontakt 124,, schließt und iS4a öffnet, so daß der NuIlstellarbeitsgang aufhört und nach einem einzigen Nullstellmaschinenspiel die Tabellierung wiederaufgenommen wird. Wenn das Hauptgruppenkontrollrelais am Ende des ersten Nullstellmaschinenspiels aberregt ist, dann stellt sein Kontakt 24O0 einen Stromkreis für das Motorkontrollrelais 124 und den Nullstellkontrollmagneten 154 her, wodurch
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ein zweites Nullstellmaschinenspiel herbeigeführt wird. Während dieses zweiten Maschinenspiels bewirkt die Schließung des Nockenkontakts LP1 eine Erregung des Hauptgruppenkontrollrelais 240, wodurch dessen Haltestromkreis hergestellt wird und sein Kontakt 24O0 geöffnet wird, so daß das Motorkontrollrelais 124 und der Nullstellkontrolimagnet 154 aberregt werden. Es wird dann die Nullstellärbeits weise der Maschine am Ende des zweiten Maschinenspiels unterbrochen, so daß die Tabellierung wiederaufgenommen werden kann. Der tatsächliche Druck der Hauptsumme wird durch den Kontrollmagneten 157 überwacht, welcher in Reihe mit dem Untergruppenkontrollmagneten 241 geschaltet ist und seinen Kontakt 1 sya so lange geschlossen hält, als das Untergruppenikontrollrelais erregt ist. Die Auswahl der Addierwerke für Hauptsummendruck bildet einen Teil der Wählereinrichtung und wird später erläutert werden.
Die beschriebene Haupt- und Untergruppenkontrolle kann gewünschtenfalls unwirksam gemacht werden, so daß die Maschine auch unter gewöhnlicher Gruppenkontrolle oder auch unter Überwachung durch die letzte Karte des Kartenvorrats zu arbeiten vermag. Wenn der Schalter 238 geschlossen ist, dann schließt er den Nockenkontakt L11 kurz und bringt die ganze Reihe von selbsttätigen Kontrollkontakten 235 in Parallelschaltung zum Nockenkontakt L12. Dabei stellt der Schalter 238 auch einen Stromweg für das Hauptgruppenkontrollrelais unter Ausschließung des Kontakts L11 und der selbsttätigen Kontrollkontakte 235 her. Das Hauptgruppenkontrollrelais 240 bleibt dann dauernd erregt, und das Untergruppenkontrollrelais 241 überwacht den Gang1 der Maschine unter normaler selbsttätiger Gruppenkontrolle. Wenn auch der Schalter 237 geschlossen ist, dann wird ein dauernder Stromweg auch für das Untergruppenkontrollrelais hergestellt, so daß dieses dauernd erregt bleibt und die Maschine ohne Überwachung der letzten Karte des Kartenvorrats gestellt ist, wenn keiner der Magnete 231 in Reihe mit einer von den oberen oder unteren Bürsten abgefühlten Kartenspalte geschaltet ist.
Wenn die Schalter 237, 238 in ihrer punktierten Stellung belassen und die Kontakte 235 nicht auf Gruppenkontrolle durch Abfühlbürsten geschaltet sind, dann bleiben sie dauernd offen. In diesem Falle werden die oben angegebenen Stromkreise bei jedem Kartentransportmaschinenspiel hergestellt und bewirken eine auf Kartenhauptgruppen und eine auf Kartenuntergruppen ansprechende selbsttätige Kontrolle. Wenn nur der Schalter 237 sich in der in punktierten Linien dargestellten Lage befindet, dann folgt jedem Kartentransportmaschinenspiel ein einziges Nullstellmaschinenspiel. Auf diese Weise ist eine Überwachung der Maschine in der Art möglich, daß jedesmal ein Tabelliermaschinenspiel mit Postendruck ein Maschinenspiel mit Summenzug und wiederum ein Tabelliermaschinenspiel mit Postendruck und ein Sumtnenziehmäschinenspiel usw. in regelmäßigem Wechsel einander folgen.
Gemäß Fig. ioa sind die Magnete 80 mit dem Hauptstromleiter 1.15. über einen Nockenkontakt LPS und einen Schalter 250 sowie über einen Schalter 251 unmittelbar oder über einen Relaiskontakt I57a mit dem zweiten Hauptstromleiter 126 verbunden. Wenn der Schalter 250 offen ist, dann kann keine Nullstellung irgendeines Addierwerks erfolgen. Für jedes der zehn Addierwerke ist je ein Magnet 80 vorgesehen (vgl. Fig. 1), und wenn ein oder mehrere Schalter 251 in ihre Hochstellung im Sinne der Fig. ioa überführt werden, dann werden die zugeordneten Magnete 80 erregt und veranlassen eine Null- stellung ihrer Addierwerke, da die Kontakte LP3 sich bei Beginn eines Summenziehmaschinenspiels schließen. Wenn die Schalter 251 dagegen siöh in ihrer Tief stellung befinden, dann erfolgt eine Nullstellung nur beim zwei-■ten Nullstellmaschinenspiel.
Ausrechnung von Tabellen
Die selbsttätige Übertragung von in einem Addierwerk stehenden Beträgen auf ein anderes und die Weiterübertragung von diesem auf ein drittes Addierwerk ist von besonderer Bedeutung für die selbsttätige Herstellung von Rechnungstabellen, und es soll demgemäß nunmehr ein solcher Anwendungsfall der Erfindung im einzelnen erläutert werden, wodurch zugleich die allgemeine Methode zur Herstellung derartiger Rechnungstabellen klargelegt wird.
In Fig. 12 ist eine durch die Maschine herzustellende Rechnungstabelle veranschaulicht .und mit 225 bezeichnet. Diese Tabelle zeigt in einer Spalte die Reihe der natürlichen Zahlen von ο bis 8 und in einem Kartenfeld rechts von dieser Zahlenreihe die 5. Potenzen der Zahlen. Rechts von dieser Tabelle befinden sich mehrere Zahlenspalten, welche je als i.Diff. bis 5. Diff. bezeichnet sand. Die Zahlen in der mit 1. Diff. übers ehr i ebenen Spalte stellen die Differenzen zwischen den in der Tabelle 225 aufgeführten 5. Potenzen der natürlichen Zahlen dar, z.B. ist 31 die Differenz zwischen ι und 32, 211 die Differenz zwischen^ 32 und 243 usf. In ähnlicher Weise stellen die Zahlen in der mit 2. Diff. bezeichneten Spalte die Differenzwerte der Zahlen
dar, welche in der mit i. Diff. bezeichneten Spalte erscheinen, und ebenso die Zahlen in der mit 3. Diff. bezeichneten Spalte die Differenzwerte der Zahlen in der mit 2. Diff. überschriebenen Spalte usf. Die in der letzten Spalte, welche mit 5. Diff. überschrieben ist, erscheinenden Zahlen sind, wie man sieht, sämtlich gleich, insofern sämtliche Zahlen den Wert 120 darstellen. Andere Tabellen können in ähnlicher Weise analysiert werden, und es kann in gleicher Weise nach Bildung einer mehr oder minder großen Anzahl von Differenzreihen eine Reihe erhalten werden, in welcher alle Differenzwerte gleich werden. Für die Herstellung der Tabelle 225 ist mit der Einführung der Zahlen 1 und 30 in die Maschine zu beginnen, und es können die 5. Potenzen durch daran anschließende Einführung der Zahl 120 und Übertragung der in Addierwerken der Maschine stehenden Zahlen auf andere Addierwerke und Weiterübertragung von diesen auf noch andere Addierwerke die 5. Potenzen der Grundzahlen gebildet werden. Wie die Übertragungen und Weiterübertragungen vorzunehmen sind, ist in Fig. 13 veranschaulicht. Wie die in den Differenzenreihen enthaltenen Zahlen mit den in der Tabelle erscheinenden Zahlen zusammenhängen, ist an einem Beispiel durch eine eingezeichnete, je eine Zahl der verschiedenen Reihen mit einer Zahl in Nacbbarreihen verbindenden Diagonale veranschaulicht. Die Summe der durch die Abschnitte der Diagonalen miteinander verbundenen Zahlen 120, 360, 750, 1320, 2101, 3125 ergibt die Zahl 7yj6, welche die 5. Potenz von 6 ist.
Um vermittels der Maschine die Rechnungsschritte ausführen zu können, die in Fig. 13 veranschaulicht sind, wird eine Anzahl Karten in den gleichen Kartenspalten mit der Zahl 120 gelocht, und es wird außerdem eine Hauptkarte in anderen Kartenspalten mit den Zahlen 1 und 30 gelocht. Die Hauptkarte wird den die Zahl 120 aufweisenden Lochkarten vorgeschaltet, so daß sie als erste durch die Maschine läuft. Diese Hauptkarte hat die Aufgabe, eine erste Einstellung der Addierwerke herbeizuführen, wonach sie abgefühlt werden kann. Die Kartenspalte, in welcher die Zahl 1 gelocht ist, ist an die Addierwerke φ£ 3 und ΦΦ 8 angeschaltet. Die Kartenspalten, welche die Lochung 30 enthalten, sind an die Addierwerke φ): 2 und 4Φ 7 angeschaltet, und die Kartenspalten, in welchen sich in den übrigen Karten die Zahl 120 gelocht findet, sind an das Addierwerk φ}: ι angeschaltet. Außerdem ist das Addierwerk 4Φ 6 so geschaltet, daß es als Zählwerk wirkt, so daß während jedes Kartentransportmaschinenspiels in dieses Addierwerk eine 1 eingeführt wird.
Die Übertragungsschalter 198 und 199, welche in Verbindung mit dem Arbeitsstromschema erläutert wurden, werden so gestellt, daß eine Übertragung der in den Addierwerken 4Φ 1 und ψ 2 stehenden Zahlengrößen auf die Addierwerke φ)= 7 bzw. φ|: 8 beim ersten Übertragungsmaschinenspiel erfolgt und von den Addierwerken φ£ 1J und 4£ 8 auf die Addierwerke φ+: 2. bzw. φ): 3 beim 2. Übertragungsimaschinenspiel.
Der auf Nullstellung wirkende Schalter 250 ist geöffnet, so daß ein Summendruck ohne Nullstellung während des Maschinenbetriebes erfolgen kann. Die Schalter 175 für fortschreitende Summen der Addierwerke φ): 3 und φ): 6 sind geschlossen, so daß ein Summendruck nur von diesen beiden Addierwerken erfolgt.
Die Einrichtung GC für die selbsttätige Gruppenkontrolle ist so gestellt, daß der Kontrollstromkreis nach jedem Kartentransportmaschinenspiel unterbrochen wird. Der Übertragungsschalter befindet sich in seiner ersten Einstellage, und die selbsttätigen Anlaß- und Nullstellschalter 155 und 150 sind offen. Wenn sich die Karten in der angegebenen Reihenfolge im; Vorratsbehälter befinden, dann wird beim Anschlagen der Anlaßtaste ST die Hauptkarte vorgeschoben. Es wird go dann die Nullstelltaste gedrückt, wodurch ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel eingeleitet wird, um die Stromkreise für die selbsttätige Gruppenkontrolle vorzubereiten. Darauf wird die Anlaßtaste noch einmal gedrückt, wodurch die Hauptkarte an den unteren Bürsten vorbeigeführt wird, was die Einführung des Zahlenwerts 1 in die Addierwerke φ): 3 und φ£ 8 und der Zahl 30 in die Addierwerke φ): 2 und φ): 7 zur Folge hat. Gleichzeitig wird eine 1 in das als Zählwerk wirkende Addierwerk φ}: 6 eingeführt. Die Maschine gelangt dann zum Stillstand. Die selbsttätigen Anlaß- und Nullstellschalter werden jetzt geschlossen, und die Schalter A, B, C, D und B werden in ihre 3. Einstellage überführt, welches die Lage ist, bei welcher zwei Übertragungsmaschinenspiele durchgeführt werden.
Die Addierwerke befinden sich nunmehr in "» ihrer richtigen Anfangseinstellung. Durch gleichzeitiges Anschlagen der Nullstelltaste R und der Hilfsnullstelltaste 214 wird nunmehr ein Summenziehmaschinenspiel eingeleitet, währenddessen eine 1 durch die Druckwerke
: ι und φφ: 2 gedruckt wird, welche Zahlen die Grundzahl 1 und deren 5. Potenz darstellen.
Von diesem Zeitpunkt an führt die Maschine hintereinander Reihen von Arbeits- '20 vorgängen völlig selbsttätig aus, wobei zu jeder Reihe ein Kartentransportmaschinenspiel,
zwei Übertragungsmaschinenspiele und ein Summendruckmaschinenspiel gehören. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge sind schematisch in Fig. 13 dargestellt. Bei dem Kartentransportmaschinenspiel der ersten Reihe von Arbeitsvorgängen, welche sich an die erste mit 120 gelochte Karte knüpft, wird die Karte durch die unteren Bürsten abgefühlt und die Zahl 120 in das erste Addierwerk eingeführt. Gleichzeitig wird das Zählwerk d^p 6 und eine 1 weitergeschaltet. Der Kartentransport wird unterbrochen, und es wird ein erstes Übertragungsmaschinenspiel in der oben erläuterten Weise eingeleitet/ . währenddessen die im Addierwerk 4Φ ι stehende Zahl 120 auf das Addierwerk φ): 7 übertragen und zu der in diesem stehende Zahl 30 hinzugezählt wird, so daß dieses Addierwerk auf 150 eingestellt wird. Gleichzeitig wird die im Addierwerk φ£ 2 stehende Zahl 30 zu der im Addierwerk dft. 8 stehenden Zahl 1 hinzugezählt, so daß dieses Addierwerk auf 31 eingestellt wird. Während des zweiten Übertragungsmaschinenspiels wird die Zahl 150 im Addierwerk # 7 zu der Zahl 30 im Addierwerk ψ 2 hinzugezählt und gleichzeitig die Zahl 31 im Addierwerk φ£ 8 zu der Zahl I im Addierwerk ψ 3· Durch dieses zweite Übertragungsmaschinenspiel 30- werden die Addierwerke ψ 2 und ψ 3 somit auf 180 bzw. 32 gestellt, und während des anschließenden Summendrudkmaschinenspiels werden die im Zählwerk φ^ 6 bzw. dem Addierwerk φ^ 3 stehenden Zahlen durch die Druckwerke 4fc 1 bzw. φφ 2 gedruckt. Die gedruckten Zahlen sind die Grundzahl 2 und die 51 Potenz derselben, nämlich 32.
Jede mit dem Vorschub einer weiteren die Zahl 120 aufweisenden Lochkarte verbundene Reihe von Arbeitsvorgängen verläuft in der gleichen Weise, und am Ende jeder Reihe solcher Arbeitsvorgänge wird eine weitere Grundzahl und die 5. Potenz dieser Grundzahl gedruckt. Es können beliebig viele Reihen derartiger Arbeitsvorgänge durch eine entsprechende Zahl von Lochkarten ausgelöst werden. Nach 100 derartigen Reihen von Arbeitsvorgängen würde das Addierwerk 4^ 3 eine der 5. Potenz von 100 entsprechende Einstellung, nämlich ι ο ooö 000 000 zeigen. Um die Tabelle der 5. Potenz bis zu diesem Punkt fortzusetzen, müßte man natürlich 100 Lochkarten haben, in deren jede die Zahlengröße 120 gelocht ist. Es ist jedoch nicht nötig, so viele Karten zu lochen. Man kann vielmehr auch mit einer kleineren Zahl auskommen, indem man die durch die Maschine bereits hindurchgegangenen Karten neu in den Vorratsbehälter einlegt. Die Ausführung hat so zu geschehen, daß man, wenn die Zahl der im Vorratsbehälter noch vorhandenen Karten hinreichend vermindert ist, den Kontakt 146 öffnet, um die Maschine nach einem Kartentransportmaschinenspiel zum Stillstand zu bringen. Es werden dann die bereits durch die Maschine hindurchgegangenen Karten von neuem in den Vorratsbehälter eingelegt und die Maschine wieder angelassen.
Ein Vergleich der Fig. 12 und 13 zeigt, daß die Zahlen, die in Fig. 12 in der Spalte erscheinen, die mit 1. Diff. bezeichnet ist, in der Maschine nacheinander als Einstellungen des Addierwerks φ£ 8 erscheinen, während die Zahlen der als 2. Diff. bezeichneten Spalte der Fig. 12 als Einstellungen des Addierwerks ψ 2 und diejenigen der mit 3. Diff. bezeichneten Spalte als Einstellungen des Addierwerks φ}; 7 erseheinen.
Für die Tabelle der 5. Potenzen der Grundzahlen sind zwei Übertragungsmaschinenspiele erforderlich. Es gibt aber viele Aufgaben, wie z. B. die Aufgabe der Aufstellung einer Tabelle der Quadratzahlen, die zu ihrer Lösung nur je ein einziges Übertragungsmaschinenspiel benötigen, so daß bei der Lösung solcher Aufgaben jede Reihe von Arbeitsvorgängen aus einem Kartentransportmaschinenspiel, einem Übertragungsmaschinenspiel und einem Summendruckmaschinenspiel besteht.
Andere logarithmische Tabellen verlangen die Bildung von 8 oder auch 10 Differenzenreihen, bevor die Differenzen konstant werden. Auch solche Aufgaben können durch Zickzackübertragung von in Addierwerken stehenden Zahlengrößen auf andere Addierwerke ibei Ausrüstung der Maschine mit einer hinreichend großen Zahl von Addierwerken gelöst werden. Wenn die Zahlen in der letzten Differenzenreihe konstant sind, dann kann offenbar an Stelle der Steuerung der Maschine durch Lochkarten auch eine Steuerung durch eine Kommutatoreinrichtung erfolgen, durch welche bei entsprechender Einstellung derselben die in Betracht kommende Differenzzahl bei jedem einem Kartentransport entsprechenden Maschinenspiel in die Maschine eingeführt wird. In vielen Fällen kommt man jedoch bei der Bildung der Differenzenreihen nicht zu einer völlig konstanten no Differenz, sondern nur zu einer Differenzenreihe, bei welcher sich die einzelnen Differenzzahlen langsam ändern, so daß sie zwar für eine Reihe von Werten konstant sind, darauf aber sich um eine oder zwei Einheiten ändern. Die allgemeine Lösung des Problems einer Tabellenherstellung wird daher durch Anwendung von Lochkarten erreicht, in welche die ermittelten Konstanten gelocht sind.
Es gibt auch Aufgaben, bei welchen" die Differenzwerte in den aufeinanderfolgenden
Differenzenreihen nicht wie bei dem Fall der 5. Potenzen der natürlichen Zahlen aibnehmen, sondern zunehmen, so daß die konstante Differenz bei der Rechnung von anderen Werten abgezogen werden muß. Wenn das algebraische Vorzeichen der Differenz dauernd das gleiche bleibt, dann kann man so verfahren, daß man in die steuernden Lochkarten das Komplement des konstanten Differenzwertes locht und die Rechnung so durchführt, als ob die konstante Differenz ein positiver Wert wäre.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte drukkende Rechenmaschine mit mehreren Addierwerken und einer Einrichtung zur Übertragung der Einstellung der einzelnen Addierwerke auf andere, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Einrichtung zur kettenweisen Verknüpfung von Addierwerken für die Durchführung von Übertragungsmaschinenspielen durch Voreinstellung der Maschine so beherrschbar ist, daß in Abhängigkeit von der erfolgten Voreinstellung eine bestimmte Anzahl von Übertragungsmaschinenspielen durch ein Summendruckmaschinenspiel ohne Nullstellung abgeschlossen wird, welches die Kartentransporteinrichtung für den Vorschub einer neuen Karte zu den Abfühlorganen zum Zweck der Einleitung einer neuen Reihe von Übertragungsmaschinenspielen unter gleichzeitiger Einführung einer neuen Zahlengröße aus der abgefühlten Lochkarte in das erste der kettenweise zu verknüpfenden Addierwerke auslöst.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtungen zur Weiterübertragung der Einstellung der Addierwerke durch zeitlich überwachte Kraftstöße, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Zählrädern der Addierwerke zugeordnete kommutatorartigeEntnahmevorrichtungen mit einem für jedes Addierwerk vorgesehenen Kraftstoßsender (61) verbunden sind, die von der Addierwerksantriebswelle (29) angetrieben werden, und die Addierwerksantriebswelle bei ausgerückter Kartentransporteinrichtung mehrere Umdrehungen ausführen kann, deren Anzahl von einer einstellbaren Kontrolleinrichtung (A-E) bestimmt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Entnahmevorrichtungen der Addierwerke je ein zweiter Kraftstoßsender (87) zugeordnet ist, welche von der Summenziehwelle angetrieben werden und den Summendruck steuern.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Überwachungseinrichtungen (Vielfachrelais 158, 170, 177) versehen ist, welche die Addier- und die Druckwerke entweder bei Kartentransportmaschinenspielen an die Wertabfühlbürsten oder je für sich an Entnahmevorrichtungen von Addierwerken bei Übertragungs- oder Summenziehmaschinenspielen entsprechend der Voreinstellung der Maschine anschalten.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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