DE643594C - Vorrichtung fuer die Auswertung von durch Lochsymbole dargestellten Wertangaben - Google Patents
Vorrichtung fuer die Auswertung von durch Lochsymbole dargestellten WertangabenInfo
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- DE643594C DE643594C DEB134885D DEB0134885D DE643594C DE 643594 C DE643594 C DE 643594C DE B134885 D DEB134885 D DE B134885D DE B0134885 D DEB0134885 D DE B0134885D DE 643594 C DE643594 C DE 643594C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. APRIL 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a GRUPPE 41 os
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung für die Auswertung von durch
Lochsymbole dargestellten Wertangaben einheitlicher oder gegensätzlicher Bedeutung
mit einer Anzahl elektrisch betriebener Elemente, von denen jedes ein Empfangsorgan
und ein Eintragungsorgan aufweist, wobei dieses letztere durch das Empfangsorgan,
bei gegensätzlichen Werten unter Mitwirkung einer Einrichtung, welche durch die Bedeutung
des die Angabe bestimmenden Lochkennzeichens beeinflußt wird, um einen dieser Angabe entsprechenden Wert oder dessen
Komplementwert verstellt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von den bereits bekannten ähnlichen
Vorrichtungen dadurch, daß jedes Eintragungsorgan zwei Steuerorgane aufweist, die als Nockenscheiben o. dgl. ausgebildet
sind, von denen das eine den mit der Einstellung des Eintragungsorgans übereinstimmenden
Wert, das andere den Komplementwert dieser Einstellung weitergeben kann, und daß
für jedes Element diese als Nockenscheiben ausgebildeten Steuerorgane zwei Gruppen von
Nocken o. dgl. aufweisen, welche Kontakte von Übertragungsstromkreisen steuern, wobei
die eine Gruppe von Nocken die zur Übertragung des der Einstellung des Eintragungsorgans
entsprechenden Wertes erforderliehen Kontakte schließt, während durch die
zweite Gruppe von Nocken die zur Übertragung des Komplementes des dieser Einstellung
entsprechenden Wertes erforderlichen Kontakte geschlossen werden.
In den bisher bekannten Anordnungen bilden die der Auswertung der Lochkarten dienenden
Einrichtungen eine zusammenhängende . Maschine, ein zusammengefaßtes unveränderliches Ganzes, so daß für die Auswahl
und Verteilung der Einrichtungen sowie ihre Wechselbeziehungen Grenzen festgelegt
sind. Durch die beschriebene Anordnung und Verwendung der Elemente kann die Anpassung
der benutzten Anlage an die auszuführenden Arbeiten durch Einfügen oder durch Fortnahme einzelner Teile der Anlage erheblich
erleichtert werden, wobei nur dafür zu sorgen ist, daß die Triebwellen der einzelnen
Maschinenabschnitte synchron laufen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch zwei Ausführungsformen
der Erfindung.
Die Abb. 1 bis 10 betreffen die erste Ausführungsform,
bei der Stromstoßreihen für die Übertragung benutzt werden.
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Abb. i zeigt einen Lochkombinationsschlüssel, welcher erlaubt, mittels vier Lochstellen
die Werte von ο bis 9 darzustellen.
Abb. 2 ist ein Schema der Verteilung besonders erzeugter Stromstöße, welche auf die
Relais und Elektromagnete dieser Ausführungsform während einer gegebenen Zeit oder
Phase zur Wirkung gebracht werden können. Abb. 3 zeigt diejenigen Teile dieser Ausführungsform,
welche als Addierwerk für positive Angaben dienen und die Summe durch Löschen ihrer Einstellung weiterleiten.
Abb. 4 zeigt die Teile der ersten Ausführungsform, welche als Saldierwerk zur Verrechnung
gegensätzlicher Angaben dienen, wobei dessen Löschung den Übertrag der erhaltenen
Summe auslöst.
Abb. 5 zeigt diejenigen Teile der ersten
Ausführungsform, welche als Addierwerk wirken und, ohne auf Null gestellt zu werden,
die Summe durch Stromstoßreihen für jede Stelle übertragen.
Abb. 6 zeigt die Teile der ersten Ausführungsform, welche als Saldierwerk wirken,
wobei der Saldo ohne Löschung des Saldierwerks, durch Stromstoßreihen für jede Stelle
übertragen wird.
Abb. 7 zeigt die Teile der ersten Ausführungsform, welche als Addierwerk dienen,
wobei die Summe durch einmaliges gleichzeitiges Schließen von Stromkreiskombinationen
für jede Stelle des Addierwerks übertragen wird.
Abb. 8 zeigt die Teile dieser Ausführungsform, welche als Saldierwerk wirken, wobei
der Saldo durch einmaliges gleichzeitiges Schließen von Stromkreiskombinationen für
jede Stelle übertragen wird.
Abb. 9 zeigt diejenigen Teile dieser Ausführungsart,
welche als Repetitor wirken.
Abb. ioa bis iod zeigt die Gesamtheit der
Schaltung der Teile dieser Ausführungsform.
Die Abb. 11 bis 29 betreffen die zweite
Ausführungsform, bei der Stromkreiskombinationen unter gleichzeitiger und einmaliger
Schließung benutzt werden.
Abb. 11 zeigt einen Lochkonibinationsschlüssel
für die Darstellung der verschiedenen Grundzahlen.
Abb. 12 zeigt einen Vertikalschnitt nach der Linie XII-XII der Abb. 13 und 15 durch
den Übersetzer und die Einstellvorrichtung (Eintragungsmechanismus).
Abb. 13 ist der Horizontalschnitt nach der Linie XIII-XIII der Abb. 12 durch das Einstellelement
der niedrigsten (rechten) Zahlenstelle.
Abb. 14 zeigt den entsprechenden Horizontalschnitt durch das Einstellelement der hochsten
(linken) Zahlenstelle.
Abb. 15 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie XV-XV der Abb. 12 durch das Element
der niedrigsten Zahlenstelle.
Abb. 16 ist der entsprechende Horizontalschnitt durch das Element der höchsten Zahlenstelle.
'.''. Abb. 17 ist ein Horizontalschnitt nach der
Linie XVII-XVII der Abb. 24 durch die Übertragungsschalter der niedrigsten Zahlenstelle.
Abb. 18 ist der entsprechende Horizontalschnitt durch die Übertragungsschalter der
höchsten Zahlenstelle.
Abb. 19 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie XIX-XIX der Abb. 13 und 15 (Zehnerschalteinrichtung).
Abb. 20 zeigt einen Querschnitt nach Linien XX-XX der Abb. 13 und 14 (Ziffernräder).
Abb. 21 ist eine Ansicht der Einrichtung für das genaue Einstellen der Ziffernräder,
und
Abb. 22 ist ein Querschnitt nach der Linie XXII-XXII der Abb. 13 und 14, dieselbe
Einrichtung zeigend.
Abb. 23 zeigt einen Querschnitt nach den Linien XXIII-XXIII der Abb. 13 bis 16
(Mitnehmer für die Zehnerschaltung).
Abb. 24 ist ein Vertikalschnitt nach den Linien XXIV-XXIV der Abb. 13 bis 16
durch die Übertragungsschalter und deren Schaltorgane.
Abb. 25 ist ein Querschnitt nach der Linie XXV-XXV der Abb. 13 und 14 (Mitnehmer
für die Ziffernräder).
Abb. 26 ist ein Querschnitt nach den Linien XXVI-XXVI der Abb. 13 bis 16 (Einrichtung für die Vorbereitung der Zehnerschaltung).
Abb. 27 ist die schematische Darstellung der elektrischen Ausrüstung des als Zählwerk
dienenden Apparates.
Abb. 28 zeigt schematisch die elektrischen Verbindungen im Umsteller für den Ersatz
eines Angabewertes durch sein Komplement.
Abb. 29 ist das Schema der elektrischen Schaltung des Zählwerks bei dessen Benutzung
als Repetitor.
In der folgenden Beschreibung ist mit Phase die Dauer einer Umdrehung der ito
Treibwelle bezeichnet.
Zuerst wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben (Abb. 1
bis 10), in welcher bei 2 η möglichen verschiedenen Angaben jeder Zahlenstelle diese
durch eine Aufeinanderfolge von Stromimpulsen, deren Zahl bis 2 η betragen kann,
η einen einzigen geschlossenen Ubertragungsstromkreis dargestellt werden.
Die Lochkarten sind in dem ersten Aus- iao führungsbeispiel nach dem in Abb. 1 darestellten
Schlüssel gelocht, während für die
zweite Ausführungsform und für eine abgeänderte Form der Übertragung der Summe
bzw. des Saldos bei der ersten Ausführungsform durch Stromkreiskombinationen der
Schlüssel nach Abb. 11 in Frage kommt.
In der Erläuterung der Ausführungsbeispiele ist unter Element allgemein die Gesamtheit
aller mechanisch und elektrisch arbeitenden Teile nebst ihrer Verbindungen
ίο untereinander für den Bereich einer Zahlenstelle
zu verstehen.
Ein solches Element kann entweder als Addierelement im Rahmen eines Addierwerks
oder als Element im Rahmen eines Repetitors dienen, dessen Zweck später erläutert wird.
Ein Element umfaßt einerseits Empfangsorgane, welche von irgendeiner Sendestelle,
sei es eine Abfühlvorrichtung oder ein Addierwerk, wirksam gemacht werden und die
Einstellung von Eintragungsorganen der gleichen Stelle entsprechend der empfangenen
Wertangabe veranlassen. Die Eintragungsorgane können die Einstellung durch Zahlenräder
o. dgl. sichtbar machen; vielfach kann hierauf verzichtet werden, so daß die Eintragungsorgane
wie im vorliegenden Falle durch mit ihnen verbundene Steuerorgane der Wertübertragung· dienen. Bei der Verwendung
der Elemente in einem Repetitor dienen die Eintragungsorgane bzw. die mit ihnen verbundenen Steuerqrgane als Überwachungsorgane für die Ausführung von Arbeitsvorgängen,
welche sich zwischen anderen Sende- und Empfangsstellen abspielen.
Auswertung der Lochkarten unter Verwendung von Stromstoßreihen
Zum besseren Verständnis der folgenden Beschreibung ist es zweckmäßig, zuerst auf
die Verwendung von Lochungen als Grundlage für die selbsttätige Ausführung von Rechenarbeiten einzugehen.
Mittels eines Lochapparates werden die Angaben, die durch einstellige oder mehrstellige
Zahlen dargestellt sind, in Form von Lochkombinationen auf lose Karten oder Papierbänder übertragen. Auf je einer Zeile
werden die Zifferwerte der Einer-, Zehner-, Hunderter- usw. Stelle einer Angabe nacheinander
dargestellt, so daß eine mehrstellige Zahl verschiedene Zeilen beansprucht. Die Gesamtheit von Angaben, d. h. von entsprechend
gelochten Zeilen, die sich auf eine einzige statistische Tatsache bezieht, bildet eine
Lochkarte. Eine Zeile kann auch Kennzeichenlochungen enthalten, welche keine Ziffernwerte darstellen, oder es kann sich um Ziffernwerte
handeln, welche nicht für eine Verrechnung bestimmt sind. Derartige Löcher oder Lochangaben dienen zur Festlegung der
Bedeutung anderer, z. B. zur Verrechnung bestimmter Zahlenangaben und sind entweder
dafür bestimmt, lediglich gedruckt zu werden, oder sie überwachen die Steuereinrichtungen
der Maschine so, daß eine bestimmte Betriebsweise durch sie festgelegt wird.
Die Auswertung kann durch rein mechanische oder durch rein elektrische oder durch
beide Arten von Mitteln im Zusammenwirken miteinander erfolgen; der Einfachheit halber wird die elektrische Auswertung gewählt.
Die Abfühlvorrichtung für die Lochkarten ist ein Kontaktapparat bekannter Bauart, der
die Stromkreise derjenigen Abfühlorgane schließt, welche auf ein Loch in der Karte
treffen. Die Abfühleinrichtung, die Druckeinrichtungen sowie die durch die Kennzeichenlochungen
überwachten Wähler, welche die Eintragung der gelochten Angaben nur gestatten, wenn bestimmte Kennzeichenlochungen
in der Karte vorhanden sind, können von bekannter Bauart sein. Ein Motorgetriebe
in Verbindung mit geeigneten Steuereinrichtungen verursacht in den verschiedenen
Maschinenabschnitten die Auslösung der zur Eintragung nötigen Bewegungen. Zu dem Zweck trägt die Treibwelle Jm (Abb. 10 a
bis iod) Nockenscheiben, welche auf Schalter einwirken, die bei jeder Umdrehung der
Treibwelle die mechanischen Bewegungen der Maschinenelemente sowie das Schließen
und Öffnen der elektrischen Stromkreise sichern.
Abb. 2 zeigt in Diagrammform das Schließen und öffnen dieser Schalter während
einer Umdrehung der Treibwelle Jm.
Der Schalter Ja (Abb. 10) bewirkt einen kurzen vorausgehenden Stromschluß (Impuls)
i0 (Abb. 2, 7 und 8).
Der Schalter Jb bewirkt den ersten Impuls li der Stromstoßreihe (Abb. 2, 5 und 6).
Der Schalter Jc bewirkt die zwei folgenden Impulse 2 i der Stromstoßreihe (Abb. 2,
5 und 6).
Der Schalter Jd bewirkt drei weitere Impulse 2,i der Stromstoß reihe (Abb. 2, 5 und 6).
Der Schalter Je bewirkt weitere drei Impulse 3i der Stromstoßreihe (Abb. 2 und 6).
Die Schalter //, Jh, Jg bewirken je einen der folgenden Impulse I1, i3 (Abb. 2) und i2.
Der Schalter Jr bewirkt eine länger andauernde Schließung r des Stromkreises, welche
für die Übertragung der Zehner in den Rechenwerken nötig ist (Abb. 2, 3, 4 und 10).
Der Schalter Jj bewirkt den Impuls j (Abb. 2, 9 und 10), welcher im Repetitor
verwendet wird.
Der Schalter Jk bewirkt den Impuls k (Abb. 2, 9 und 10), der den Repetitor beim
Beginn seiner Betätigung antreibt.
Endlich sichert der Schalter Jn (Abb. 10)
die vorübergehende Öffnung η des Haltestromkreises
des Relais Ao (Abb. 2, 9 und 10) und der Übertragungsrelais W (Abb. 2,
3, 4 und 10).
Abb. 2 zeigt außerdem die Aufeinanderfolge von zehn Impulsen 10/, von neun Impulsen
9 i und 9 j, welche durch das Zusammenarbeiten der Schalter Jb, Jc, JJ, Je und //
(Abb. 10) erhalten werden und welche man für die Löschung der Rechenwerke für die
Übertragung ihrer Angabe und bei einer negativen Angabe für die Ersetzung des wahren Wertes durch dessen Komplementwert verwendet. Die Zeile P1 der Abb. 2
zeigt, wie lange die Abfühleinrichtung Strom erhält.
Wirkungsweise der Elemente im Rahmen eines Addierwerks mit Übertragung
der Summe bei der Löschung mit Hilfe von Stromstoßreihen (Abb. 3)
In der folgenden Beschreibung der ersten Ausführungsform wird unter Element die
Gesamtheit der Teile verstanden, welche von .einem Elektromagneten G abhängig ist, d.h.
dieser Elektromagnet selbst, das von ihm bewegte Schrittschaltgetriebe H und A" für die
schrittweise Drehung (aus Abb. 10 ersichtlieh,
aber nicht aus Abb. 3) des Ziffernrades iV und der Nocken für die Schalter Q,
R, S, T, U, V sowie seine Relais E, F und W (Abb. 10). Das Schema gemäß Abb. 3 besteht
aus drei Elementen, welche für die Einerstelle mit a, für die Zehnerstelle mit b und
für die Hunderterstelle mit c bezeichnet sind. Es ist angenommen, daß nur die beiden Elemente
der Einer- und Zehnerstelle von außen betätigt werden, da die Angaben der Übersichtlichkeit
halber nur zweiteilig sein sollen, wobei die Hunderterstelle nur ein ausreichendes
Fassungsvermögen des Addierwertes für die Summenbildung sichern soll. Jedes Abfühlorgan
für eine der Lochstellen einer Zeile ♦5 ist mit einem der Schalter Jb bis Je verbunden,
während der zu den Abfühlorganen der Zeile gehörige Gegenkontakt an einem gemeinsamen
Draht angeschlossen ist, der die durch die Löcher in der Zeile sowie durch die diesen zugeordneten Schalter Jb bis Je
bestimmte Impulsfolge weiterleitet. Dieser Draht für die Einerstelle und derjenige für
die Zehnerstelle sind durch die Klemmen xa bzw. xb mit den Schrittschaltelektromagneten
Ga bzw. Gb (Abb. 3) verbunden.
Wenn ein Ziffernrad und infolgedessen der zugehörige Nocken V von der Stellung 9 in
die Nullstellung übergeht, d. h. wenn, eine Einheit auf das nächsthöhere Element übertragen
werden muß, dann schließt der von den Nocken im Vorbeigehen vorübergehend geschlossene Schalter V den Stromkreis seines
Relais W. Durch seinen Anker 221 schließt das Relais W seinen Haltestromkreis
und bleibt durch ihn erregt bis zur Öffnung des den Haltestromkreis überwachenden
Schalters Jn (Abb. 10), was aber erst nach stattgefundener Zehnerübertragung erfolgt,
wie dies weiter unten erläutert werden wird.
Nach erfolgter Einzahlung der Impulse ο bis 9 durch Ga und Gb in die Addierelemente,
welche den Angaben der Zeile auf der Lochkarte entsprechend verstellt werden, schließt der Schalter Jr (Abb. 10) den
Stromkreis, der von der Klemme r (Abb. 3) durch den Ruhekontakt 117 des Relais B hindurchgeht
und das Übertragungsrelais C erregt. Durch seine Ankerkontakte schließt
dieses letztere die Zehnerschaltstromkreise, welche über die Klemme r durch die vorbereitend
geschlossenen Ankerkontakte 222 0 und 222b der jeweils erregten Zehnerschaltrelais
Wa-Wb hindurchgehen und welche so den Impuls r dem Schrittschaltelektromagneten
G der nächsthöheren Stelle übermitteln, durch welchen die vom vorhergehenden Element
aus zu übertragende Zehnereinheit eingetragen wird. Da eine solche Übertragung andere iJbertragungen in noch höhere Stellen
nach sich ziehen kann, so erhält der Impuls r eine längere Dauer.
Nach erfolgter Addition der gleichartigen Angaben einer Folge von Lochkarten muß
das Addierwerk wieder auf Null gestellt werden; dies geschieht unter Überwachung
durch eine Kennzeichenlochung an einer besonderen Stelle der letzten Karte des Satzes.
Der Abfühlstromkreis dieser Lochkarte geht durch die Klemme q (Abb. 3) zum Relais B,
welches die Einstellung des Addierwerkes auf Null herbeiführt. Die Arbeitskontakte
in, 112 und 113 dieses Relais schließen
Stromkreise von der Klemme 101 durch die Schalter O nach dem Schrittschaltelektromagneten
G. Durch diese Stromkreise bewirkt die von den Schaltern Jb, Jc, Jd, Je
und // (Abb. 10) herrührende Folge iot von
zehn Impulsen die Erregung der Elektromagnete G, welche ihr Schrittschaltwerk in
Drehung versetzen, bis der jedem zugeordnete Nocken Q seine Nullstellung wieder
einnimmt, in welcher sein zugehöriger Schalter Q den Stromkreis von M zum Schrittschaltelektromagneten
G öffnet und die Impulsfolge unterbricht. Während der Erregung des Nullstellrelais B unterbricht dessen
Ruhekontakt 117 den Stromkreis des Zehnerübertragungsrelais
C, wodurch jede Zehnerübertragung unmöglich gemacht wird. Der
Arbeitskontakt 114 des Relais B schließt da- iao
gegen den Stromkreis von der Klemme 10i
über die Arbeitskontakte 223 der Relais
Wa-Wb nach den Klemmen ta, tb und te und
von hier aus (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Vorrichtungen (Rechenwerk oder
Druckvorrichtung usw.), welche die im Addierwerk stehende Summe aufnehmen sollen.
Solange das Relais W nicht erregt ist, d. h. während einer Anzahl Impulse, welche dem
Komplement des vom Addierelement angezeigten Ziffernwerts entspricht, gehen die
to Impulse, welche von der Klemme ιοί herkommen,
nicht nach t weiter. Da das Relais W vom Übergang des Schalters V von
der Neunstellung in die Nullstellung an erregt ist, wird der noch verbleibende Rest der
zehn Impulse, d. h. die dem Ziffernwert entsprechende Zahl derselben, nach t übermittelt.
Die Linie P7 der Abb. 2 zeigt z. B. vier unterdrückte und sechs durchgelassene Impulse,
wenn das Addierwerkselement den Wert 6 anzeigt.
Bei jeder Drehung der Treibwelle Jm (Abb. iob) drückt je eine für jedes Addierelement
vorgesehene Nockenscheibe J eine Stange Y1 nach unten, deren Verzahnung
F2 ein Zahntrieb mit einem Arm, welcher die Klinke F3 trägt, über ein Kupplungsrad K mit zehn Zähnen, das mit dem Hemmwerksrad
des Schrittschaltwertes H verbunden ist, rückwärts dreht. Die Feder F5,
welche auf diese Art gespannt worden ist, drückt die Stange Y1 nach oben, wenn der
Nocken / sie freigibt. Die Verzahnung des Hemmrades des Schrittschaltwerks steht der
Wirkung der Klinke F3 auf das Kupplungsrad Ka entgegen. Durch diese Getriebekette
steht das Hemmrad des Schrittschaltwerks unter der Spannung der Feder F5. In dem
Maße, wie der Elektromagnet G das Hemmungsgetriebe auslöst, erfolgt eine Verstellung
des Schrittschaltwerkes H.
Wirkungsweise der Elemente im Rahmen eines Saldierwerks für
gegensätzliche Angaben mit Über-._ mittlung des Saldos bei Löschung des Saldierwerks mit Hilfe von Stromstoß re i hen (Abb. 4)
gegensätzliche Angaben mit Über-._ mittlung des Saldos bei Löschung des Saldierwerks mit Hilfe von Stromstoß re i hen (Abb. 4)
Im Prinzip bleibt die Wirkungsweise die gleiche, wie für das Addierwerk beschrieben,
da die Subtraktion negativer Angaben durch die Addition ihrer Komplementwerte erfolgen
soll.
Bei einer negativen Angabe, die in der Lochkarte durch ein Loch an einer besonderen
Stelle kenntlich gemacht ist, wird das Relais Ao (Abb. 4) durch die Schließung
des Abfühlstromkreises, der von der Lochstelle dieses Kennloches zur Klemme 2 geht,
erregt. Die Abfühlstromkreise der Lochstellen der Angabe werden nicht wie beim reinen
Addieren der Werte zu den Schrittschaltelektromagneten G geführt, sondern durch die
Arbeitskontakte der Anker xa und xb des Relais Ao zu den Relais Ea und Eb. Ferner
erhält, wie Abb. 4 zeigt, das Relais Fa die zehn Impulse der Stromstoßreihe 10 i und die
Relais Fb, Fc und Fd die neun Impulse der
Stromstoßreihe 9 i. Die Stromkreise, welche durch die Ankerkontakte der Relais E hindurchgehen,
werden an die +-Klemme durch den Anker u von Ao gelegt (welcher Anker
im Falle einer negativen Angabe angezogen ist). Diese Stromkreise sind über die Ankerkontakte
der Relais F an die Elektromagnete G angeschlossen. Wäre die Angabe der
Lochkarte überall Null, so würde Ga zehn und Gb neun Impulse erhalten; infolge der
Zehnerübertragung würden beide Zifferräder eine vollständige Umdrehung ausführen. Im
Falle einer negativen Angabe von beispielsweise 6 in der Einerstelle wird, da die im
Abfühlstromkreis der Einerzeile auftretenden Impulse und diejenigen des Satzes ιοί synchron
sind, der Stromkreis vom +-Pol über den Arbeitskontakt η des Relais Ao nach dem
Ankerkontakt des Relais Fa sechsmal hintereinander durch Ea unterbrochen, bevor der
Ankerkontakt Ea geschlossen wird, und Ga wird im letzten Falle nur durch die vom Ankerkontakt
von Fa ausgehenden, unter Wirkung der vier letzten Impulse des Satzes ιοί
auf Fa erzeugten Stromstöße erreicht, d. h. durch das Komplement auf 10 von 6, was
auf Zeile P5 der Abb. 2 schematisch dargestellt
ist.
Für die Zehner, Hunderter usw. erhält man das Komplement einer Angabe nicht durch
ihre Ergänzung zu 10, sondern zu 9. Es ist beispielsweise das Komplement der Angabe
26 gleich 74. Für eine Einerangabe gleich 6 (s. Zeile P6 der Abb. 2) werden Ga, direkt vier
Impulse zugeführt. Es wird dagegen das Komplement der Angabe 3 der Zehnerstelle gleich 7 dadurch erhalten, daß die Einerstelle
Ga zehn Impulse erhält und durch sein Zehnerschaltrelais Wa eine Einheit auf Gb
übertragen wird, nachdem Gb vorher gemäß Pe in Abib. 2 sechs Impulse von Fb aus erhalten
hat.
Das unvollständige Elemente? dient nicht
zum Addieren (in Abb. 4 kann der Saldo bzw. sein Komplement die Zahl 999 nicht überschreiten),'sondern es dient dazu, zu bestimmen,
ob im Saldierwerk der wahre Wert des Saldos oder sein Komplementwert steht. Sobald diese Angabe ein Komplementwert
ist, gehen die Nocken L und M von der Nulllage in die Neunstellung über und schließen
ihre zugehörigen Kontakte. Durch das Vorhandensein der Relais Fc und Fd wird das
Komplement der Angabe vierstellig, d. h. von —29 z. B. gleich 9971, dasjenige der Angabe
—'3O gleich 99"Q. In der Regel soll die
direkte Ablesung eines negativen Saldos auf dem inneren Zahlenkreis der Ziffernräder X
erfolgen. Es können aber auch die hier so genannten Spezialfälle auftreten. Wenn man
im z.B. —24 gleich 9976 angebenden Saldierwerk — 3Ö hinzufügt, dessen Komplement
gleich 9964 ist, wird die Summe der beiden Komplemente gleich 9940, d. h. richtig das
Komplement von —do. Wäre die erste Angabe des Saldierwerks —.23 gewesen (Komplement
Q977) oder — 25 (Komplement9975),
hätte man 9941 (Komplement —59) oder 0939 1 Komplement —<
>i) erhalten. In den bei ilen letzten dieser drei Fälle gibt
die Ablesung auf dem inneren Zahlenkreis für die Zehner die genaue Zahl an. aber im ersten
Fall ergibt die Ablesung 5 anstatt 6. Man begreift leicht, daß, wenn Oa auf XuII gestellt
ist (Spezialfall), die Ablesung auf dem äußeren Zahlenkreis des Zifferblattes Xb erfolgen
muß. Wenn Oa- und Ob gleichzeitig auf XuIl gestellt sind, muß die Ablesung des
Zifferblattes Xc aus dem gleichen Grunde auf dem äußeren Zahlenkreis erfolgen. Die Ablesung
der Einheit erfolgt durch eines von zwei nicht dargestellten Fenstern, diejenige
der Zehner, Hunderter usw. durch eines von drei nicht dargestellten Fenstern. Wenn der
Hilfsschalter M durch seine Stellung auf Xeun eine negative Angabe anzeigt, verbindet
sein Kontakt die +-Klemme mit dem Stromkreis des Relais D, welches erregt wird und
dessen Anker 134 die Schalter 142 und 143« und
den Elektromagneten oa mit der +-Klemme verbindet. Durch die Deckscheibe 10 σ- seines
Ankers 20 α (Abb. 10) verschließt dieser letzte Elektromagnet das Fenster der positiven
Ziffernreihe von Xa- und gibt dasjenige der negativen Ziffernreihe frei. Wenn weder
Oa noch Qb sich in der Xullstellung befindet, bewirken die Arbeitskontakte von 142 a· und
143« die Erregung der Elektromagnete Ob und Oc. Die Deckscheibe 106 bzw. 10 c ihres
Ankers 20 b bzw. 20 c (Abb. 10) schließt das Fenster der positiven mittleren Ziffernreihe
und gibt dasjenige der gewöhnlichen negativen Ziffernreihe frei (innerer Zahlenkreis).
Wenn Oa sich in der Xullstellung befindet, nicht aber Qb, so werden die Elektromagnete
Pb und Oc erregt. AV zeigt die gewöhnliche
negative Ziffernreihe, während die Deckscheibe 3 pb des Ankers 4pb von Pb (Abb. 10)
das obere Fenster (äußere Ziffernreihe) freigibt und die Deckscheibe von Ob verschiebt,
so daß Xb die negative Ziffernreihe der Spezialfälle
zeigt (äußerer Ziffernkreis), während die beiden anderen Ziffernkreise unsichtbar
sind. Das Saldierwerk zeigt also ohne irgendwelche Zweideutigkeit die Bedeutung und den
wahren Wert des Saldos unmittelbar an.
Die Löschung der Elemente a, b, c erfolgt, wie früher für das Addierwerk beschrieben
wurde. Während der Einstellung auf Null, d. h. bis zum Ende der zehn Impulse von ιοί,
muß die Übertragung der Angaben der ■ Elemente des Saldierwerks erfolgen, dessen
negativer Charakter gegebenenfalls durch D angezeigt wird. Dieses Relais darf also nicht
aberregt werden und infolgedessen L und M nicht vor dem Ende der zehn Impulse ιοί auf
XuIl zurückgestellt werden. Das Zurückbringen von L und M in die Ruhelage benötigt
nur einen einzigen Impuls (da die Lage dieser Schalter sich nur zwischen Xeun und Null
ändert), wobei dieser Impuls später durch den Schalter //; (Abb. 10) erzeugt wird und durch
die Klemme /; (Abb. 4), den Kontakt 116 von B und den Kontakt von L hindurchgeht, um
Cid zu erregen.
Je nach der Lage der Schalter L und M des Saldierwerks wird bestimmt, ob der wahre
Saldo oder sein Komplement eingestellt ist; die Übertragung des Saldos erfordert also im
zweiten Falle die Übertragung des Komplementes des eingestellten Komplementwertes.
Demzufolge sind es also die Ruhekontakte des Ankers 223 der Relais W (und nicht die
Arbeitskontakte wie früher für die Übertragung einer mit ihrem wahren Wert angezeigten
Summe), welche hier in Frage kommen. Der Kontakt 223 α der Einerstelle verbindet
die Klemme ta mit 10 i durch die Anker 114
und 132 des Relais B bzw. />. Die Kontakte 2236 und 223c (Zehner-, Hunderter- usw.
Stelle) verbinden 9/ mit tb und te über die Ankerkontakte 115 und 113 des Relais B. Man
ersieht also, daß hier der Satz von neun Impulsen um einen Impuls in bezug auf den
Satz gi verspätet werden muß. Die Linie P6
der Abb. 2 zeigt die Folge der Impulse, welche tatsächlich durch den Ruhekontakt von Wa
übermittelt werden, wenn das Addierelement in der Einerstelle —6 anzeigt, was als 4 darzustellen
ist. Auf der Linie P9 (Abb. 2) entsprechen die tatsächlichen Impulse der Zehner-,
Hunderter- usw. Stelle dem Wert —5, welcher durch sein Komplement 4 dargestellt ist.
Wenn also beispielsweise die Lage der Zählwerkselemente dem Werte 9932 entspricht,
sind die tatsächliche Angabe des Zählwerkes und der übermittelte Wert richtig —68.
Bei der Übertragung einer negativen Angabe oder Summe oder eines solchen Saldos
auf einen anderen Apparat der Anlage, z. B. auf eine Druckvorrichtung, muß der negative
Charakter des übermittelten Wertes angezeigt werden, damit er von der Empfangsvorrichtung berücksichtigt wird. Ist diese
letztere beispielsweise ein anderes Saldier- »ao werk, so muß dessen Relais Ao erregt werden;
handelt es sich um eine Druckvorrich-
tung, so muß ζ. B. ein Elektromagnet ein zweifarbiges Farbband heben. Dieses wird
für die laufenden Angaben durch den Stromkreis der Klemme u erreicht nach dem Relais
Ao, welcher durch den Ankerkontakt 105 an die +-Klemme geschlossen wird, für die
Salden durch den Stromkreis der Klemme ν nach dem Relais D, der durch dessen Ankerkontakt
131 an der +-Klemme geschlossen wird.
Wirkungsweise der Elemente im Rahmen eines Addierwerkes mit Übermittlung der angezeigten Summe
durch Stromstoßreihen ohne Löschung des Addierwerks (Abb. 5)
Wie in den vorangehenden Abschnitten soll die Übertragung der Summe durch die Aufeinanderfolge
von Impulsen gemäß den Angaben der Abb. 2 dargestellt werden. Der Wert 4 wird z. B. durch einen und drei Impulse
übermittelt, der Wert 6 durch drei und drei Impulse. Damit das Addierwerk beim
Verbleiben in der Ruhelage seine augenblickliehe Angabe übertragen kann, laufen vier
Stromkreise, welche je von einem der Schalter Jb, Jc, Jd und Je (Abb. 10) ausgehen,
durch die Klemmen 1 i, 2 i, 3 i und 3 i (Abb. 5),
über die Kontakte 171 bzw. 181 bzw. 191
bzw. 201 der Nockenscheibenschalter R, S, T- und U der Elemente a, b und c des Zählwerkes
zu je einem Stromkreis zusammen, der zu einer der Klemmen .τα bis se führt. Jeder
der augenblicklichen Einstellung des Addierelementes entsprechenden Lage der fest verbundenen
Nockenscheiben entspricht die Öffnung oder Schließung eines oder mehrerer der vier
Kontakte 171, 181, 191, 201 nach Maßgabe
des Schlüssels nach Abb. 1, so daß die durch die Klemmen sa, sb und se gesandten Impulse
die Einstellung jedes Addierwerkselements weiterleiten. Die Abb. 5 zeigt schematisch
nur die Teile, die an dieser Übermittlung unmittelbar teilnehmen.
Wirkungsweise der Elemente im
Rahmen eines Saldierwerks, wobei der Saldo ohne Löschung des Saldierwerks
durch Stromstoßreihen übertragen wird (Abb. 6)
den zu übermittelnden Saldo, der durch die Lage der Saldierwerkselemente dargestellt
ist, durch sein Komplement zu ersetzen, genügt es, wie auf Abb. 6 gezeigt, die den
'Nockenscheiben R, S, T, U zugeordneten Kontakte jedes Elementes a, b und c zu versetzen.
Es treten hier wieder die früher erwähnten Spezialfälle auf, welche gegebenenfalls
eine neue Versetzung der Kontakte für die Zehner, Hunderter usw. erforderlich machen. Es sind also außer den Kontakten
171, 181, 191, 201 (Abb. 5) für die Übertragung
des wahren Wertes Kontakte 172, 182, 192, 202 für die gewöhnliche Übertragung
des Komplementwertes der Saldierwerksangabe und 173, 183, 193, 203 für die
Übertragung des Komplementwertes der SaI-dierwerksangaben bei Vorliegen der Spezialfälle
vorgesehen. Je nach dem Fall werden die vier Stromkreise von ii, 21, 31 und 31 bald
über die Kontakte 171, 181, 191, 201 (Abb. 5),
bald über die Kontakte 172, 182, 192, 202
oder 173, 183, 193, 203 von R, S, T, U
(Abb. 6) geführt werden müssen, um die Klemmen s zu erreichen. Ist der Saldo negativ,
d. h. steht sein Komplementwert im Saldierwerk, so ist D erregt, und seine Umschaltkontakte
136, 137, 138 und 139 (Abb. 6
und 10) unterbrechen die zu den Kontakten 171, 181, 191, 201 der Schalter R, S, T und U
führenden Stromkreise und schließen diejenigen, welche zu den Kontakten 172 a,
182 a, 192 a, 202 a der Einerstelle führen, sowie die Schalter 1440. bis 151a. Durch
diese letzteren sowie durch die Schalter 145 b, 147b, 149& und 151b hat man hier die
gleiche schon beschriebene Verteilung in bezug auf die Besonderheiten in der Ablesung
der Ziffernreihen der Abb. 4. Wenn Qa nicht auf Null eingestellt ist, gehen die vier Stromkreise
über die Kontakte 172, 182, 192, 202 der Zehner- und Hunderterstelle zu den
Klemmen sb und se. Wenn Qa allein auf Null eingestellt ist, bleibt die Lage für die
Hunderterstelle c unverändert; bei der Zehnerstelle gehen die Stromkreise über die
Kontakte 173 b, 183 b, 193 b zur Klemme sb.
Wenn Qa und Qb gleichzeitig auf Null gestellt sind, wirken die Kontakte 173, 183, 193,
203 sowohl bei der Zehner- als auch bei der Hunderterstelle.
Wirkungsweise der Elemente im
Rahmen eines Addierwerks mit Übertragung der angezeigten Summe
ohne Löschung des Addierwerks
durch einmalige Schließung elektrischer Stromkreise, welche nach einem Kombinationssystem zusammenwirken (Abb. 7)
Rahmen eines Addierwerks mit Übertragung der angezeigten Summe
ohne Löschung des Addierwerks
durch einmalige Schließung elektrischer Stromkreise, welche nach einem Kombinationssystem zusammenwirken (Abb. 7)
Gewisse Organe der Vorrichtung, z. B. die Wähler oder der Lochapparat, können derart
angeordnet sein, daß sie nicht mehr durch Stromstoßreihen betätigt werden, sondern
durch eine einmalige Schließung eines oder ng mehrerer von vier nach einem Kombinationssystem zusammenwirkender Stromkreise gemäß
den Angaben der Abb. 1. Der Wert 7 wird z. B. durch die Schließung des Stromkreises
jedes Punktes vom Wert 1, 3 und 3 der Zeilen erhalten. Man hat hier also die
Umkehrung der durch Abb. 5 gestellten Auf-
gäbe. Der Arbeitsstromkreis, welcher von Schalter Ja (Abb. io) einen Impuls erhält
und über die Klemme /0 (Abb. 7) geht, verteilt
sich über die Kontakte 174, 184, 194
204 der Schalter R, S, T, U zu den vier Stromkreisen der Klemmen va, vb, ve. Diese
Übertragung der augenblicklichen Angabe des Addierwerkes muß erfolgen, bevor das
Addierwerk gelöscht wird. Sie muß also vor dem Beginn des Satzes 10 i \-on zehn Impulsen
erfolgen, welcher die Löschung bewirkt; demzufolge geht der Impuls J0 den Impulsen
10 j voraus.
Wirkungsweise der Elemente im Rahmen eines Saldierwerks mit Übertragung des Saldos durch einmalige
Schließung von vier elektrischen Stromkreisen, welche nach einem Kombinationssystem
zusammenwirken (Abb. 8)
Der Fall ist hier der gleiche wie bei der Abb. 7, aber mit Anwendung der Verteilungsstromkreise und der Kontakte für die Kom-
plementwerte, wie dies in bezug auf Abb. 6 angegeben \vorden ist. Dank den Kontakten
152a 153 a, 153 & wird ein gewöhnlicher, im
Addierwerk stehender Komplement wert durch die Kontakte 175, 185, 195, 205 der
Schalter R, S, T, U den Klemmen va, vb, ve übermittelt, während dies für die früher
erwähnten Spezialfälle durch die Kontakte 176, 186, 196, 206 der Zehner- und Hunderterstelle
geschieht.
Wirkungsweise der Elemente im
Rahmen eines Repetitors, welcher durch Stromstoßreihen eingestellt
wird (Abb.9)
Der größeren Klarheit wegen ist die Beschreibung der Anordnung und Wirkungsweise
des Apparates hier auf nachstehendes Anwendungsbeispiel gestützt. 1 Es bestehe beispielsweise eine Anlage
außer aus dem Repetitor auch aus folgenden nicht dargestellten Teilen:
Einer Abfühleinrichtung KA zum Abfühlen der Lochkarten, welche Angabe y = V1,
y3 und w = Wi, «'2 enthalten;
einem Druckwerksabschnitt DA2, welcher die Angaben y in der ersten Spalte eines Bogens
aufschreibt;
einem Druckwerksabschnitt DA3, welcher
die Angaben w in der zweiten Spalte des Bogens einschreibt;
einem Druckwerksabschnitt DAi% welcher
in der dritten Spalte das Produkt ρ der Multiplikation der Angabe w mit der Angabe y
einschreibt sowie in der gleichen Spalte mit einem dreizeiligen Zwischenraum die Summe
dieser Produkte für einen Satz von Lochkarten, deren letzte eine Steuerlochung für
den Summendruck trägt;
einem Papierschaltwerk BV, welches bei jedem erhaltenen Impuls das Vorrücken des
Bogens um eine Zeile sichert;
einem Addierwerk ZW1 gemäß dem Schema
der Abb. 3, welches jedoch wenigstens vier Elemente aufweist, wobei die Elektromagnete
Ga bis Gd mit den Zuführungsklemmen xa
bis xd verbunden sind; dieses Addierwerk bildet die einzelnen Produkte p und überträgt
sie auf den Druckwerksabschnitt DA4 und
das Addierwerk ZlV2;
einem Addierwerk ZW2 wie das vorhergehende,
aber mit wenigstens fünf Elementen für die Bildung der Summe der Produkte p
und die Übertragung dieser Summe.
Bei der Ausführung von Multiplikationsrechnungen nimmt der Repetitor den Multi- βο
plikator auf. Er wirkt dabei in derselben Weise, wie dies an Hand der Abb. 3 für die
Schaltung als Addierwerk erläutert ist.
Der Repetitor umfaßt außer dem Relais Ao vier vollständige Elemente α bis d entsprechend
Abb. 9. Da die Multiplikationsrechnung im Wege der wiederholten Addition ausgeführt werden soll, muß der Repetitor
die Möglichkeit bieten, die Zahl der Wiederholungen der Additionsrechnungen zu bestimmen.
Seine Elemente wirken dabei nacheinander in der Folge d, c, b, a. Wie später
beschrieben werden wird, hat ein Umschalter X (a bis d) (Abb. 10) die Aufgabe, die
elektrischen Verbindungen, welche Ursprunglieh
für die Verwendung der Elemente in einem Addierwerk vorgesehen waren, so zu verändern und neue Verbindungen nach dem
Schema der Abb. 9 herzustellen, welche für die Verwendung als Repetitor erforderlich «00
sind. Seine Wirkungsweise als Überwachungseinrichtung:
Das Relais Ao läßt durch jedes der Elemente α bis d (Abb. 9) nacheinander die
Anzahl der Umdrehungen der Treibwelle und damit der einzelnen Addiervorgänge festlegen.
Das Element (/ läßt 3^-mal, d. h. während
LTmdrehungen, die Angabe zv auf die
Addierwerke ZW1 und Z^F2 übertragen. no
Dann läßt das Element c y2-mal den Wert w
auf die gleichen Addierwerke übertragen, jedoch um ein Element (eine Stelle) nach links
versetzt, so daß die Einheit W1 in die Zehnerund
die Zehner W2 in die Hunderterstelle der Addierwerke ZW1 und ZW2 übergehen.
Dann führt das Element b des Repetitors die Löschung des Addierwerkes ZW1 unter
Übertragung des in ihm stehenden Produktes y mal w der ersten Lochkarte nach dem ta©
Druckwerksabschnitt DA4, dann das Ersetzen der Lochkarte in der Abfühlvorrichtung
durch die nachfolgende Karte herbei. Diese Arbeitsfolge wiederholt sich für alle folgenden
Lochkarten. Am Ende eines Kartensatzes, nachdem das Element b seine Aufgabe hinsichtlich
der letzten Lochkarte beendet hat, greift das Element α ein; während einer Umdrehung
der Treibwelle wird es mit Hilfe des Organs BV drei Zeilenschaltungen des
Papierbogens, die Löschung des Addierwerkes ZW2 unter Übertragung der in ihm
stehenden Summe der Produkte p nach dem Druckwerksabschnitt DA4 und durch diesen
letzteren das Drucken der Produktsumme bewirken. Das Element α löst ferner ein optisches
oder akustisches Signal aus, welches das Ende der Rechenarbeit andeutet.
Das Relais Ao wird dabei jedesmal durch den Impuls des Schalters Jk (Abb. io) bei
Beginn des Abfühlens einer Lochkarte gereizt und durch seinen Haltestromkreis gehalten,
der durch die Klemme η und den Ankerkontakt M1 von Ao hindurchgeht und
vom Schalter Jn kommt, welch letzterer diesen Haltestromkreis am Ende des Abfühl-Vorgangs
unterbricht und so Ao in die Ruhelage bringt (s. auch die Zeilen k und η der
Abb. 2). Ao soll nur während des Abfühlens der Lochkarte in der Abfühlvorrichtung
KA wirken. Während der folgenden Rechenarbeitsspiel ist das eine oder andere Relais
W beteiligt, wie noch erläutert werden wird. Der das Relais Ao erregende, von Jk
kommende Stromkreis geht über die Klemme k (Abb. ioa) und den Ruhekontakt
des Ankers 224 jedes Relais W. Ao wird also nur während des letzten Teiles des Abfühlvorganges
der Lochkarte wirken, wobei die Relais W noch in der Ruhelage sind. Durch die Klemmen xd und xc und durch
Vermittlung der Relais Ed, Fd und Ec und Fc bewirkt das Relais Ao die Eintragung
durch Gd und Gc des Komplementes auf zehn der Angabe y = ylt y«. Durch die Klemme
xb wird ein Impuls i0, der vom Schalter Ja
(Abb. 10) kommt, in das Relais Eb gesandt, so daß Gb die Ziffern 9 einträgt. Der Impuls
i0 des Schalters Ja wird durch den Ankerkontakt 101 von Ao an die Zeilenschaltvorrichtung
BV übermittelt, welche den Bogen um eine Zeile vorrücken läßt. Durch seine geschlossenen Ankerkontakte 102, 103,
104 und 105 bewirkt das Relais Ao die Übermittlung der Angaben y und w in die
Druckvorrichtung DA2 und DA3 und deren
Druck in der ersten und zweiten Spalte des Bogens. Dann wird Ao durch Öffnen seines
Haltestromkreises durch den Nockenscheibenschalter Jn (Abb. 10) aberregt. In der
Ruhelage des Relais Ao ist der am positiven Pol angeschlossene Kontakt des sechsten
Ankers von Ao geschlossen und der über den 1 Kontakt 154 d (welcher ebenfalls geschlossen
ist, da das Element d nicht mehr auf Null gestellt ist) führende Stromkreis von Wd an
den +-Pol gelegt, so daß dieses Relais erregt und dessen Ankerkontakt 226 j geöffnet
ist; die nachfolgenden Relais W sind daher nicht erregt und können vorläufig nicht in
Wirkung treten.
Nach jeder Teiladdition und gleichzeitig mit der Herstellung des Kontaktes auf der
Karte im Kontaktapparat schließt dieser letztere die beiden Stromkreise der Angabe
w = W1, W2, deren Impulse durch die geschlossenen
Ankerkontakte 227 d und 228 d von Wd hindurchgehen und die Elektromagnete
G der Einerstelle und der Zehnerstelle der Addierwerke ZW1 und ZfF2 erregen.
Nachdem dies geschehen ist und gegen das Ende jeder Umdrehung, sendet der Schalter/y
(Abb. 10) durch die Klemme/ einen kurzen Impuls durch den geschlossenen Kontakt
des Ankers 225 d von Wd in den Elektromagneten
Gd des Repetitors, der erregt wird und die Nockenscheibe Qd des Schalters 154 c?
um einen Schritt vorrücken läßt. Da, wie bereits erläutert wurde, der Repetitor auf den
Komplementwert von y eingestellt wurde, so daß im Element d der Komplementwert
von yt steht, so kann dieses Element ^1
Schritte ausführen, bis es in die Nullstellung kommt. In dieser öffnet sich Kontakt 154 ei,
und das Relais Wd wird aberregt, wobei dessen Ankerkontakt 226 if den Stromkreis
schließt, welcher über den Kontakt 154 c das Relais Wc erregt. So führt entsprechend dem
Ziffernwert ^1 der Einerstelle des Multiplikators
das Element d und sein Relais Wd 3/j-mal die Addition des Multiplikanden w in
den Addierwerken ZW1, ZW2 herbei und ergibt
in diesen Addierwerken das Teilprodukt der Multiplikation der Angabe w mit der
Einerstelle yt der Angabe y.
Bei den folgenden Teiladditionen übermitteln die Ankerkontakte 227 c und 228 c von
Wc y2-mal nacheinander die Angabe W1 an
das Element der Zehner und die Angabe sx>2
an das Element der Hunderter der Addierwerke ZJi^1 und ZW2, welche auf diese Art
das Produkt aus ze/ und 103J2 eintragen. Nach
diesen y2 Umdrehungen ist Qc infolge der y2 Impulse, welche nacheinander an Gc durch
Jj gesandt worden sind, wieder in die Nullstellung gelangt. Das Relais Wc wird aberregt,
und das Relais Wb wird erregt.
Bei der folgenden Umdrehung der Treibwelle und durch seinen Ankerkontakt 228 b
verbindet dieses Relais Wb das Relais B des Addierwerkes ZW1 mit der +-Klemme und
stellt so dieses- Addierwerk auf Null, welches dabei das in ihm stehende Produkt an
die Druckvorrichtung ZM4 übermittelt. DAA
IO
druckt das Produkt der Angaben ν und w der Lochkarte in die dritte Spalte des Bogens.
Durch seinen Ankerkontakt 229 b schließt das Relais Wb den Stromkreis SJ',
welcher die Abfüllvorrichtung KA für die Lochkarten überwacht. Infolgedessen wird
in bekannter Weise die ausgewertete Lochkarte durch die folgende ersetzt.
Da der Elektromagnet Ga nichts einzutragen hatte und infolgedessen durch Pa zehn
Impulse erhalten hat, ist Qa nach einer vollen Umdrehung wieder in die Xullage gelangt,
und JVa bleibt in der Ruhelage. Da alle Relais JV auf diese Weise wieder in die Ruhelage
gebracht worden sind, erregt der Impuls k von Jk (Abb. 10) von neuem das Relais
A, nachdem der letzte Impuls j das Relais Wb in die Ruhelage gebracht hat. Die
Arbeitsvorgänge wiederholen sich in gleicher Weise und Reihenfolge bezüglich der neuen
Lochkarte.
Wie früher erwähnt, trägt die letzte Karte des Satzes außer den auszuwertenden Angaben
eine besondere Lochung. Wenn diese Lochkarte unter die Abfüllvorrichtung gelangt,
wird der dieser Kennzeichenlochstelle zugehörige Stromkreis geschlossen und übermittelt
an Ea einen von Jb kommenden Impuls, der durch den Ankerkontakt χ α von Ao
hindurchgeht. Der Elektromagnet Ga erhält also durch Fa neun Impulse; sein Relais Wa
greift also seinerseits ein, nachdem Wb aberregt worden ist und die Auswertung der
letzten Karte des Satzes stattgefunden hat. Während der dieser Auswertung folgenden
Umdrehung der Treibwelle übermittelt Wa durch seinen Ankerkontakt 227 a drei von Jd
(Abb. 10) kommende Impulse an die Zeilenschalteinrichtung BJ', weiche den Bogen um
ebensoviel Zeilen vorrücken läßt. Durch den Stromkreis seines Ankerkontakts 22$ α bewirkt
Wa die Löschung des Addierwerkes 7JV.,, in welchem die Summe der Produkte y
tnal ΐι' aller Karten stand, die dabei nach der
Druckvorrichtung DA4 übertragen wird, welche die Summe in die dritte Spalte des
Bogens drei Zeilen unterhalb der letzten Eintragung abdruckt. Ferner schließt JVa durch
seinen Anker 2290 den Stromkreis eines optischen oder akustischen Signals ss, welches
wirksam bleibt, bis es von Hand abgestellt wird.
Wie aus diesem Beispiel hervorgeht, besteht der Repetitor aus folgenden Teilen,
welche im Prinzip wie folgt arbeiten:
i. Einem Steuerrelais oder Verteiler Ao, welches auf die Elemente α bis J die Zehnerkomplemente
der Ziffernwerte eintragen läßt, während jedes von den Elementen entsprechend den wahren Ziffernwerten zur Wirkung
kommt. Durch weitere Ankerkontakte steuert das Relais Ao nach Bedarf diese oder
jene von anderen Einrichtungen, welche für bestimmte Arbeiten vorgesehen sind. Zur
Ausführung dieser Arbeiten kommt Ao nur während des Abfühl Vorganges zur Wirkung;
denn es wird am Ende des vorhergehenden Arbeitsspieles durch einen Im]JuIs k, welcher
durch den Ruhekontakt des Übermittlungsrelais W jedes Elements hindurchgeht, erregt
und bleibt es, bis sein Haltestromkreis vor Erneuerung des Impulses k durch den
Schalter Jn unterbrochen wird, gemäß den schematischen Angaben der Zeilen k, η
und J\ der Abb. 2.
(Bei der Verwendung als Repetitor unterbrechen die Schalter 214^ und 215 e
(Abb. 10) die Stromkreise, welche den Angaben von den Kontakten xa und xb von Ao
direkten Zutritt zu den Elektromagneten G verschaffen. Der Schalter 213 e setzt das
Übertragungsrelais C, welches nur während der Schaltung als Addierwerk verwendet
wird, außer Betrieb.)
2. Einer nach Bedarf veränderlichen Anzahl Elemente, von denen jedes je ein Relais E
und F besitzt, welche die durch Ao übermittelte Impulszahl in deren Zehnerkomplement
umwandeln, welches Komplement durch den Elektromagneten C auf das Schrittschaltwerk
übertragen wird.
(Hier wird das Komplement stets durch Subtraktion vom Wert 10 erhalten; deshalb
ersetzt in Abb. 10 der Schalter 21 ie für die
Relais Fb, Fc usw. den für den Betrieb des Apparats als Addierwerk verwendeten Stromkreis
λ'οη 92 durch den Stromkreis 10 t.)
Der Elektromagnet G bewirkt schrittweise die Drehung (zehn Schritte für jede vollständige
Umdrehung) der Welle Z, welche too die Steuerscheibe für den Schalter Q trägt.
Über den Ruhekontakt des fünften Ankers von Ao und des Ankers 226 der vorhergehenden
Relais JV legt der Schalter Q durch seinen Kontakt 154 das Relais W des folgenden
Elements an die +-Klemme der Stromquelle, welches Relais erregt wird, sobald das
Relais Ao aberregt und die vorhergehenden Elemente in die Ruhelage zurückgeführt sind,
und bleibt erregt, solange sein eigener Schalter Q nicht in der Nullage seiner Steuerscheibe
geöffnet wird.
(Für den Übergang von der Wirkungsweise der Elemente als Zählwerk zu derjenigen
als Repetitor werden die Umschalter X aus der rechten in die linke Schaltstellung
gelegt. Der Arm 213 der Schalter Xa, Xb, Xc verbindet den Stromkreis, von welchem soeben
die Rede war, mit dem Kontakt 154 der Schalter Q und von hier mit den Relais W.
Die Arme 210 und 212 von .Ya, Xb, Xc bringen
die Schalter V und den Anker 221 der
Ö43594
Relais W1 welche beim Betrieb als Addierwerk
verwendet werden, außer Betrieb.) .
Jedes Element weist ein Relais W auf, welches, wie soeben beschrieben, erregt und
aberregt wird und dessen Aufgabe eine dreifache ist:
Es soll durch seinen Ankerkontakt 224 verhindern, daß das Relais Ao nach der ersten
Phase des Maschinenspiels erregt wird, und durch seinen Ankerkontakt 226 verhindern,
daß die Relais W der folgenden Elemente vorzeitig erregt werden;
es soll durch den Impuls, welcher bei jeder Phase durch seinen Ankerkontakt 225 hindurchgeht,
den Elektromagneten G erregen und dadurch die Steuerscheibe des Schalters
Q um einen Schritt auf die Nullage zu bewegen;
es soll während seiner Erregung durch das Schließen (oder Öffnen) der Stromkreise,
welche über den. Arbeitskontakt (oder Ruhekontakt) seiner Anker 227, 228, 229 ...
führen, die Ausführung oder die Wiederholung von bestimmten Steuervorgängen X
durch andere Organe der Einrichtung, z. B. das wiederholte Schließen und Öffnen der
Übertragungsstromkreise zwischen den Steuer-
Beispiele | Neue Angabe des Saldierwerkes | |
Angabe des Saldier werk es | Neuer Posten | 26 = 12 12 = 9976 (— 24) 9976 = 9962 (—38) 51 = 13 |
+ 26 + 12 — 24 (9976) — 38 (9962) |
— 14 (9986) 9986 -+- — 36 (9964) 9964 + — I4 (9986) 9986 + + 51 9962 + |
|
Organen der Eintragungsorgane und anderen Empfangsorgane, z. B. eines anderen Addierwerkes,
bewirken. g
(Zu diesem Zweck und bei der Wirkungsweise als Repetitor verbindet der Arm 214
von Xa, Xb, Xc (Abb. 10) durch den Kontakt der Anker 225 der Relais W den Schrittschaltelektromagneten
G mit dem Stromkreis des Impulsschalters /. Der Kontakt 212 c verbindet
die gemeinschaftliche Rückleitung der Relais W entweder direkt mit der negativen
Klemme oder indirekt über den Schalter Jn, welcher nur zur Wirkung kommen soll, wenn
die Elemente als Addierwerk dienen.)
Erläuterung des Gesamtschaltbildes der durch Stromstoßreihen geschalteten
Elemente (Abb. ioa bis iod)
Der Schaltungsplan der Abb. ioa bis iod
verbindet zu einem einzigen die Schaltpläne der Abb. 3 bis 9, wobei das Addierwerk für
die Verrechnung gegensätzlicher Angaben bestimmt sein soll, also ein Saldierwerk ist.
Auch soll der in ihm stehende Saldo auf jeden Fall mit seinem wahren Wert unter Berücksichtigung
seiner Bedeutung weiterübertragen werden.
Aus allem vorangehenden ergibt sich, daß bei der Verwendung als Repetitor das Auswirkungsorgan
W jedes Elements a, b, c die Ausführung der durch andere Abschnitte der
Vorrichtung, welche seiner Steuerung unterstellt sind, vorzunehmenden Arbeiten mit der
durch jedes Element bestimmten Anzahl Wiederholungen sichert:
jedes Element a, b, c wird zuerst auf das Zehnerkomplement der Zahl der nacheinander
zu wiederholenden Steuerwirkungen eingestellt, welche es dem Auswirkungsorgan W aufzwingen muß;
am Ende jeder Steuerwirkung irgendeines der Elemente a, b, c bewirkt das Auswirkungsorgan
W dieses Elements die Eintragung einer Einheit durch das Empfangsorgan G desselben Elements, welches auf
diese Weise mit so viel Schritten der NuIllage entgegengeführt wird, als tatsächlich die
Zahl der Auswirkungen betragen sollte;
in der Nullage hebt das Empfangsorgan die Wirkung des Auswirkungsorgans W des
eigenen Elements auf und macht das Auswirkungsorgan W des folgenden Elements
wirksam.
Beliebige Wahl der Arbeitsfolge, welche durch den Repetitor ausgeführt
werden kann, und der Anwendüngen dieses letzteren
Man kann die Anzahl der Elemente des Repetitors, die Anzahl und die Anordnung
der Übermittlungs- und Verteilungsankerkontakte JtOj xb, xc und 101 bis io5 des
Steuerrelais' Ao beliebig wählen. Die Ankerkontakte Ao, xa, xb, xc können mit den Relais
und dem Schaltmagneten eines beliebigen Elements des Repetitors verbunden werden.
Die Ankerkontakte 101 bis 106 können zur
Überwachung beliebiger Maschinenabschnitte dienen. Zwischen ihnen und den anderen
C43594
Steuerorganen oder Empfangsorganen kann man andere bekannte Wälllerapparate oder
auch durch irgendwelche feste oder veränderliche Angaben anderer Herkunft gesteuerte
Wähler, z. B. Steuer- oder Vermittlungsanker 221J, 22%, 22g, eines oder mehrerer
Relais W eines anderen Repetitors, einfügen. Infolgedessen ist man in der Auswahl der
Art, der Anzahl, der Arbeitsfolgen vollständig
frei sowie auch in der Auswahl der Quellen und der Organe, welche diese Auswahl bestimmen, und der Organe, welchen
diese Arbeitsfolgen aufgezwungen werden; auch in der Bestimmung der Fälle, in welts
chen die eine oder andere oder mehrere Arbeitsfolgen selbsttätig wegfallen oder durch
andere ersetzt werden sollten. Um von einer Arbeitsfolge auf die andere überzugehen, um
teilweise oder vollständig die Arbeitsfolge im einen oder anderen Sinn zu ändern, genügt
es, gewisse Verbindungen und veränderliche Übermittlungsstellen zu ändern, was mittels
geeigneter und in bekannter Weise betätigter Schalter geschehen kann. Auch ohne Veränderung
des Repetitors braucht die Verteilung der einzelnen Arbeiten auf die verschiedenen
Elemente derselben für eine Arbeitsfolge nicht vollständig am Anfang derselben durch das Steuerrelais Ao ausgeführt
werden. Von einem gewissen Element des Repetitors an kann, sobald die Arbeitsfolge
bei ihm angelangt ist, dieses durch die Anker 227, 228, 229 ... seines Relais W und nach
gewissen Angaben der Karte oder eines Rechenwerkes oder nach besonderen Aviswirkungen
durch Wähler bestimmter Maschinenabschnitte oder Organe für die folgenden Elemente des Repetitors eine besondere Arbeitsfolge
festlegen oder einschieben. Z. B. kann dieses Element des Repetitors die Weiterführung
der Arbeitsfolge des Repetitors, dessen Bestandteil es bildet, aufheben und diejenige eines zweiten Repetitors einfügen
oder die erste Arbeitsfolge durch eine zweite ersetzen.
Jedes Element a, b, c bildet ein unabhängiges
konstruktives Ganzes, welches mit den anderen durch die nötigen elektrischen Verbindungen
verbunden ist, so daß der Umfang des Repetitors ohne Schwierigkeit durch einfaches
Hinzufügen von Elementen und durch die Herstellung ihrer Verbindungen erweitert werden kann.
Das Steuerorgan Ao kann hierbei durch das Auswirkungsorgan eines der Elemente
ersetzt sein.
Ein beliebiges Element des Repetitors kann
tatsächlich gegenüber weiteren Elementen die Rolle eines Steuerorganes wie Ao spielen. Es
genügt zudem, daß das betrachtete Element Arbeitskontakte besitzt, welche die nächst-
liegenden Elemente in ähnlicher Weise steuern, wie Ao diejenigen Elemente steuert, welche
von ihm abhängig sind. Selbstverständlich muß dann das Element des Repetitors, das die
Rolle eines Steuerorganes spielt, genau wie Ao nur einmal wirken, d. h. nur während
einer einzigen Phase.
Auswertung der Lochkarten durch einzelne, gleichzeitig erzeugte
Stromstöße in entsprechend einem Kombinationssystem zusammengefaßten
Stromkreisen
Die zweite Ausführungsform der Erfindung (Abb. 11 bis 29) ist nicht auf die Anwendung
von Stromstoßreihen zur Übertragung von Werten aufgebaut.
Bei ihr werden die Werte durch einzelne, gleichzeitig erzeugte Stromimpulse in einem
oder mehreren Übertragungsstromkreisen übertragen, die zu Gruppen entsprechend einem Kombinationssystem zusammengesetzt
sind. Bei der Erläuterung der ersten Ausführungsform ist zwar bereits die Anwendung
solcher Stromkreisgruppen erläutert worden, aber die einzelnen Stromkreise einer Gruppe
vereinigen sich schließlich zu einem einzigen Stromkreis, und jeder Stromkreis der Gruppe
führte eine bestimmte Anzahl Impulse unter zeitlicher Versetzung zu denen der anderen
Stromkreise dem gemeinsamen Teil der Stromkreise zu, so daß in diesem die einzelnen
Impulsreihen zu einer Stromstoßreihe sich vereinigten. Jeder Stromstoß der Reihe veranlaßte
die Schaltung eines Schrittschaltwerks um eine Einheit.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung überwachen die einzelnen Stromkreise
der Gruppe je ein Empfangsorgan, von deren Zusammenwirken die Verstellung von Eintragungsorganen
dem Wert der zu übertragenden Angabe entsprechend abhängt.
Übertragung und Addition von Angabe werten
Unter dem Begriff Element A, B, C oder D sei ebenfalls wie bei der zuerst erläuterten
Ausführungsform die Gesamtheit der einer Zahlenstelle zugewiesenen Organe, d. h. je
eine Gruppe von vier Elektromagneten U1 bis
σ4, die Nockenscheibenschalter i>t bis biS, das
Relais c mit den zugehörigen Ablese- und Antriebseinrichtungen, zusammengefaßt. In der
schematischen Abb. 27 entspricht das EIement A der Einerstelle, das Element B der
Zehnerstelle, das Element C der Hunderterstelle, während das Hilfselement D zur Feststellung
des positiven oder negativen Charakters des Resultats dient. iao
Jeder der vier eine Zeile der Lochkarte abfühlenden Kontakte der Abfüllvorrichtung
verbindet den positiven Pol einer Stromquelle über eine der Klemmen A1 oder B1 (Abb. 27)
usw. mit dem zugehörigen Elektromagneten a± bistz4 des entsprechenden Elementes, der
durch eine gemeinsame Rückleitung über die Klemme 401 an den negativen Pol angeschlossen
ist. Ein Loch an einer oder an verschiedenen Lochstellen einer Zeile bewirkt daher
die Erregung der zugehörigen Elektromagneten O1 bis a4 im Rechenwerk. Ihre Anker 33
(Abb. 12) werden angezogen und heben durch Vermittlung der Zugstangen 32 und der Winkelhebel
31 die gezahnten Steuerschienen 29. Mit dem Satz von vier Steuerschienen 29
jedes Elements wirkt ein Satz von elf Anschlagschienen zusammen, von denen jede einzelne als Anschlag für eine Einstellschiene
21 dienen kann, um ihren Hub dem zu übertragenden Wert entsprechend zu begrenzen.
Die Anschlagschienen haben teils an der unteren Kante Stifte 27, teils an der oberen
Kante Stifte 28. Eine gehobene Steuerschiene 29 gibt die unteren Stifte 27 der Anschlagschienen
25 frei, indem die Zahnlücken in deren Bereich kommen, während die oberen Stifte 28 den Zähnen der gehobenen Zahnstange
gegenüberstehen. Gleich nach der Erregung der Elektromagnete Ct1 bis a4 wird, wie
noch erläutert wird, eine Rückstellzahnstange 34 gesenkt, wobei ihre Zahnlücken die Stifte
26 der Anschlagschienen 25 freigeben. Infolge der besonderen Verteilung der unteren
Stifte 27 und der oberen Stifte 28 an den Anschlagschienen wird eine der elf Anschlagschienen
(in der Zeichnung ist dies für mit 4 bezeichnete dargestellt) freigegeben und durch
die Spiralfeder 30 nach links gestoßen, und zwar je nachdem die eine oder andere oder mehrere
der Steuerschienen 29 gehoben wurden, d. h.
je nach der Lochung der Zeile der Lochkarte. In diesem Augenblick hebt die Unrundscheibe
44 der sich regelmäßig drehenden Triebwelle 13 den Arm 15. des Winkelhebels
15 und 16. Eine Gabel am Ende des Armes umfaßt
den Stift 19 einer Stange 18, welche oben eine über die ganze Front der Einstellschienen
reichende Rückstellschiene 20 trägt. In gleicher Weise ist eine Scheibe 44, ein Hebel
15 und eine Stange 18 am andern Ende der Rückstellschiene 20 angeordnet. Diese Rückstellschiene
hält die Einstellschienen 21 durch ihre Nasen 22 in Anlage mit den jeder Einstellschiene
zugeordneten, von einer Feder 37 aufwärts gezogenen Hebeln 36. Die Einstellschienen
21 folgen der Aufwärtsbewegung der Rückstellschiene 20 aber nur so weit, bis die
Nase 24 auf die vorgeschobene Anschlagschiene 25 trifft. In der Abb. 12 ist die Einstellschiene
2i um vier Einheiten gehoben dargestellt. Jede Einstellschiene hat eine Verzahnung,
in die ein Zahnrad 23 eingreift. Das Heben der Einstellschiene 21 um vier Einheiten
bewirkt eine Drehung des Zahnrades 23 um vier Zehntel des Umfangs, das drehbar auf der Welle B10 sitzt. Der Arm 60
trägt eine federnde Schaltklinke 61, welche mit einem Schaltrad 62 zusammenarbeitet, das
auf der Welle B10 befestigt ist. An dem Zahnrad
23 ist ein Arm 60 (Abb. 25) befestigt. Bei einer Drehung des Zahnrades 23 in der
einen Richtung nimmt die federnde Klinke 61 des Armes 60 das Schaltrad 62 und somit die
Welle 10 und die auf ihr sitzenden Teile, nämlich die Zahlentrommel und die Nockenscheiben
ι bis 13 und 63, sowie das Sternrad 58 mit. Auf diese Weise wird die Zahlentrommel
um vier Einheiten gedreht, entsprechend dem in der betreffenden Zeile der Lochkarte
enthaltenen Wert.
Bei der weiteren Drehung der Triebwelle 13 (Abb. 12) kann infolge der Krümmung der
Unrundscheibe 44 die Feder 46 den Winkelhebel 16 und 15 und somit die Rückstellschiene
20 in die untere Lage zurückziehen, wobei durch die Nasen 22 die Einstellschienen 21
und das Zahnrad 23 in die Anfangsstellung zurückgebracht werden. Der Arm 60 (Abb. 25)
folgt dieser Bewegung nicht, aber das Rad 62 und die Achse B10, welche durch das Eingreifen
einer Sperrfeder 59 (Abb. 21 und 22) in das Sternrad 58 in der neuen Lage festgehalten
werden.
Inzwischen hat eine andere auf der Welle 13 sitzende LTnrundscheibe 45 den Hebel 41
und durch dessen Gabelende, den Stift 40, eine Stange 39 mit einer daran befestigten, die
ganze Zählwerksfront einnehmenden Querleiste 38 gehoben, über die mit seinem Gabelende
der Hebel 35 faßt, an dem die Rückstellzahnstangen 34 angelenkt sind. Diese werden
gehoben; die schiefen Flächen der Zähne der Stange 34 drücken dabei die Stifte 26 der
freigegebenen Anschlagschienen 25 und damit die letzteren in die Anfangslage zurück. Die
Zähne der Rückstellzahnstangen 34 kommen vor die Stifte 26 zu stehen und verhindern
ein Vorgehen der Anschläge 25 bis zur nächsten Einstellung, d. h. bis die Krümmung der
Unrundscheibe 45 der Feder 43 gestattet, den Hebel 41, die Stange 39, die Querleiste 38,
den Hebel 35 und die Zahnstange 34 wieder nach unten zu ziehen.
Ist bei der Eintragung in einem Element die Zifferntrommel auf Null oder darüber
hinaus gedreht worden, so wird durch den Zahn 64 der auf der Welle B10 befestigten
Zehnerschaltscheibe 63 (Abb. 26) der auf der Welle C11 des Elementes der nächsthöheren
Stelle befestigte Hebel 65 und damit die Welle C11 im Sinne des LThrzeigers verschwenkt.
Bei dieser Drehung der Welle C11 lehnt sich das Ende des Hebels 69 (Abb. 19)
an die Stange 55 an, während der Stift 72 der
Feder 71 in der oberen Rast eines auf der Welle Cn befestigten Armes 70 zu liegen
kommt und diese in der neuen Lage festhält. Nun hebt eine weitere Unrundscheibe 47 der
Triebwelle 13 den Arm 48 des Winkelhebels 48, 50 und durch dessen Gabelende und den
Zapfen 54 den Stab 53 und eine daran befestigte, die ganze Zählwerksfront einnehmende
Querschiene 52 in die Höhe. Infolge des Eingreifens der Querschiene 52 in eine Einkerbung 56 einer jedem Element zugeordneten
Zehnerschaltstange 55 wird letztere mitgenommen. Diese Stange 55 trägt einen einzigen in jedem Element um eine Zahnteilung
versetzt zum vorhergehenden angebrachten Zahn g, der im Element der Einerstelle
die höchste, im Element der Zehnerstelle die nächsthöchste und in den folgenden Elementen eine stets niedrigere Stelle einnimmt.
Beim Heben der Stange 55 werden die nach rechts gedrehten Hebel 69 derjenigen
Elemente, auf welche eine Zehnerübertragung aus dem vorhergehenden Element erfolgen
soll, durch den Zahn g wieder nach links geschoben. Und zwar geschieht dies nicht gleichzeitig,
sondern nacheinander, beginnend bei der zweituntersten Zahlenstelle (Element). Durch die dadurch bewirkte Drehung der
Wellen C11 oder Bn oder D11 nimmt der daran
befestigte Arm 67 (Abb. 23) und sein federnder Mitnehmer 68 das an der Welle C10 befestigte
Zehnerschaltrad 66 mit, so daß die Welle und ihre Zahlentrommel um eine Einheit gedreht wird.
Hat auf diese Weise überall die evtl. notwendige Zehnerübertragung auf das nächstfolgende
Element stattgefunden, so gestattet die Krümmung der Unrundscheibe 47 der Feder 51 (Abb. 19), den Hebel 48, den Stab 53,
die Querleiste 52 und die Zehnerschaltstangen 55 wieder in die Anfangslage herunterzuziehen.
Sollen gegensätzliche Angaben verrechnet werden, so wird zwischen der Abfüllvorrichtung
und dem Saldierwerk der Umsteller (Abb. 28) eingeschaltet, durch den die Abfühlorgane
nicht mehr direkt die Elektromagnete α des Saldierwerks erregen, sondern
durch die Klemmen Ax*, B12 usw. die Relaisgruppen
Af1 bis .Af4 der Einerstelle, Bf1 bis
Bfi der Zehnerstelle usf. im Umsteller erregen,
welche Relais durch die Klemme 313 an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossen
sind. Ein von einer Nockenscheibe auf der Triebwelle gesteuerter Schalter schließt bis zum Ende der Umdrehung den
Halterstromkreis, der von der Klemme 314 ausgeht. Ein zweiter Nockenscheibenkontakt
der Triebwelle 13 schließt hierauf den Stromkreis der Klemme 315 des Umstellers, wenn
die Angabe positiv, und denjenigen der Klemme 316, wenn sie negativ ist. Aus der
Abb. 28 ist zu ersehen, daß die Vergabelungen des Stromkreises 216 durch die Ankerkontakte
der Relais / hindurch in vier Strängen zu den Vierfachklemmen ^i13, B13 (und C13) und von
dort zu den entsprechenden Klemmen A1, B1,
C1 des Saldierwerks und durch diese zu den Elektromagnetena des Saldierwerks (Abb. 27)
führen. Aus der Anordnung der Ankerkontakte der Relais f (Abb. 28) ist ferner ersichtlich,
daü bei dem Element A (Einerstelle) derjenige von den vier Strängen zwischen
316 und A13 geschlossen wird, welcher dem
Zehnerkomplement der jeweiligen die Erregung der Relais Af bewirkenden Angabenlochung
entspricht. Werden z. B. bei der Angabe Null (Abb. 11) keine Relais/' erregt,
so werden entsprechend dem Komplement auf zehn sowie der untersten Linie von Abb. 11
alle vier Stromkreise der Klemme ^i13 geschlossen,
d. h. alle vier Elektromagnete Aa im Saldierwerk erregt. Im Element A (Einerstelle)
werden also zehn Einheiten und durch die Zehnerschaltung im Element B (Zehnerstelle)
eine Einheit eingetragen. Bei der Angabe 4 z. B. wird im Element A des Saldierwerks
der Wert 6 eingetragen.
Analog erfolgt die Komplementwertübertragung in den Zehner- und Hunderterstellen
(Elemente B und C), nur daß hier das Komplement auf 9 berechnet ist. Beispielsweise bewirken
die Angaben o, 3 oder 9 im Zählwerk die Eintragung der Werte 9, 6 oder o. Auf diese Weise werden die negativen Angaben
folgendermaßen eingetragen:
Al | »gefühlt: | O | Im | Saldierwerk | IO = | übertragen: |
O | O | 4 | 9 | 9 | 6 | 000 |
7 | O | O | 2 | 9 | IO = | |
2 | I | I | 7 | 8 | 9 | 790 |
O | 6 | 9 | 3 |
Bei jeder Eintragung einer negativen Angabe ins Saldierwerk ist dafür gesorgt, daß
im Hilfselement D desselben durch die drei von der Nockenscheibe Db1 der Triebwelle 13
gesteuerten Schalter, welche mit der dreifachen Klemme D1 (Abb. 27) verbunden sind, die
Elektromagnete D2, D3 und D4 erregt werden.
Infolgedessen werden die oben angeführten negativen Angaben im Saldierwerk folgendermaßen
eingetragen:
99 10 durch Übertrag = 0000
6
8 10 durch Übertrag = 9790
9 3 9
Solange die Summierung der Angaben einen Komplementwert ergibt, zeigt das EIement
D den Wert 9 an, bei positivem Resultat den Wert o.
Bei wechselndem Zeichen der einzutragenden Angaben wird der Übertragungsstrom
durch ein geeignetes Relais, bei positivem Vorzeichen durch die Klemme 315, bei negativem
Vorzeichen durch die Klemme 316 geführt.
Löschung des. Addierwerks
Die Wellen A10, B10, C10 und D10 tragen, je
vier Scheiben^, Bb1 Cb und Db (Abb 24, 13,
14), deren Nasen je nach der Einstellung der Wellen entsprechende, auf den Achsen A11,
Biu C11 oder D11 lose drehbare Arme Ad, Bd,
Cd oder Dd (Abb. 15, 16 und 24) heben. Die
unter Federwirkung stehenden Arme d haben je eine, Stange e. An diesen sind Kämme aus
Isoliermaterial befestigt, welche je einen Einschnitt aufweisen, in die je eine Kontaktfeder
der Schalter f eingreift. Diese Federn werden durch die gehobenen Kämme e' an die angehörigen
Gegenkontakte gepreßt, so daß in jeder der zehn Lagen der Wellen A10, B10, C10
oder D10 die jeweilig gewünschten Kontakte f
nach Angabe des Schemas der Abb. 27 geschlossen sind.
Die Nasen der Scheiben bt bis &4 von A1 B1
C sind derart über den Umfang verteilt, daß die durch sie in den Stromkreisen der vier
zugehörigen Elektromagnete α bewirkten Kontaktschlüsse dem Komplement der jeweiligen
Zählwerksangabe entsprechen, und zwar wie vorhin dem Komplement auf 10 beim
Elemental, auf 9 bei den ElementenBundC.
Wird die Klemme 71 über einen Schalter mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden
und dieser Schalter kurzgeschlossen, so werden diejenigen Elektromagnete O1 bis a4
von A1 B1 C erregt, welche für die Eintragung
der Komplemente mitwirken müssen, so daß die Addierwerkselemente aus ihrer gegebenen
Lage in die Nullage gebracht werden. War. beispielsweise die Angabe des Elementes
B der Wert 3, so werden hier die Elektromagnete Ba2 und Ba1 erregt, was das
Vorstoßen des Riegels 25, 26 (Abb. 12) und das Steigen der Zahnstange 21 um sechs Einheiten,
also das Vorrücken der Zahlentrommel von 3 auf 9, zur Folge hat. Da nun die
Trommel des Elementes A in jedem Falle auf Null vorrückt und dabei der Übertrag einer
Einheit auf das Element B stattfindet, wird letzteres trotz der unmittelbaren Eintragung
des Neunerkomplements also ebenfalls auf Null gebracht. Wie schon erwähnt, kann das
Element D nur Null oder Neun angeben: im letzteren Falle erfolgt die Nullstellung dieses
Elementes ohne weiteres durch den Übertrag einer Einheit vom Element C aus; im ersteren
Falle erfährt das Element eine ganze Umdrehung durch das Eintragen von neun Einheiten
und den Übertrag der zehnten Einheit. Übertragung der positiven Angaben des Saldierwerks auf einen anderen
Empfängerapparat durch einfache Stromschlüsse in einer Kombination
mehrerer Stromkreise
Dieser Übertragung kann in jeder Lage der Elemente A, B, C durch die Vermittlung der
Nockenscheibenkontakte Ab5 bis Ab8, Bb5
bis Bb8 und Cb6 bis Cbs geschehen (Abb. 27).
Die Nocken dieser Nockenscheiben sind derart angeordnet, daß sie in jeder der zehn Einstellmöglichkeiten
der Wellen A10 bis C10 der
Addierelemente ihre Kontakte entsprechend dem Kombinationsschlüssel nach Abb. 11
unterbrechen oder schließen.
Die Kontakte erhalten Strom über einen Stromkreis, der von dem positiven Pol der
Stromquelle über einen automatisch oder willkürlich von Hand geschlossenen Schalter
nach der Klemme 406 und dem Ruheankerkontakt 412 des Relais Dc geht. Er zweigt
dann in drei Strängen zu den Kontakten der obenerwähnten Nockenscheiben Ab5 bis Ab6,
Bb5 bis Bb6 und Cb5 bis Cb8 ab, um von dort
aus, in den dreimal vier Leitungsgruppen vergabelt, die Klemmen A2, B2. und C2 zu erreichen.
Die Elektromagnetgruppen des Empfängerapparates sind mit diesen Klemmen
verbunden, so daß in demselben durch die Stromkreiskombinationen die Eintragung in
gleicher Weise erfolgt, wie dies für das Addierwerk angegeben wurde.
In der Abb. 27 bedeuten A3, B3, C3 die
Ziffernreihe der Zahlentrommel für das Ablesen eines positiven Resultats. Sie sind hierbei
durch die Fenster A6, B0 und C6 der Deckplatte
(Blende) 421 hindurch sichtbar, während die Ziffernreihen der Trommeln zum
Ablesen eines negativen Resultats von der Blende verdeckt werden.
Übertragung der negativen Angaben des Saldierwerks auf einen andern
Empfänger apparat
Wie schon bemerkt, drückt sich der negative Charakter der Saldierwerksangabe dadurch
aus, daß die Welle D10 des Elements D
die Lage 9 einnimmt und die Wellen ^i10, B10
und C10 der Elemente A1 B und C auf den
Komplementwert des wahren Resultats eingestellt sind. Die Komplemente der in den
einzelnen Elementen angezeigten Ziffernwerte lassen sich, wie vorhin für eine positive Angäbe
beschrieben, direkt übertragen. In den meisten Fällen der Praxis ist aber der wahre
Wert des Saldos, allerdings unter Berücksichtigung des negativen Vorzeichens, und
nicht der Komplementwert desselben zu übertragen. Hierzu dient in erster Linie der
Elektromagnet Dc, der vom positiven Pol der
Stromquelle aus über einen geeigneten Schalter, die Klemme 403, den Umschalter 409 und
den Kontakt 424 des Nockenscheibenschalters Db13 Strom erhält, während er über die
Klemme 404 mit dem negativen Pol verbunden ist. Der von dem positiven Pol ausgehende
Stromkreis der bereits erwähnten Klemme 406, welcher bis zu dieser Klemme zur Übertragung positiver Angaben dient,
geht bei negativer Angabe und erregtem Relais Dc durch den Arbeitsankerkot] takt 412
des letzteren und verzweigt sich über die Nockenscheibenschalter Ab9 bis Ab1-, nach der
vierfachen Klemme A.,. Die Nocken an den Nockenscheiben der vier Schalter Ab9 bis Ab12
sind derart angeordnet, daß ihre Kontaktschlüsse dem Zehnerkomplement der Angabe
des Elementes A entsprechen. Ist diese Angabe z. B. 7 (absoluter Wert minus 3), so
wird infolgedessen der Wert 3: von A aus übertragen. Von den negativen Angaben
von B und C muß hingegen der Komplementwert bald auf 10, bald auf 9 berechnet übertragen
werden, je nachdem die vorhergehenden Elemente die Angabe Null aufweisen oder eine andere. Denn in der Zehnerstelle ist beispielsweise
das Komplement des Wertes 3 je nachdem 7 oder 6.
Absoluter Wert Minus 230 oder 236
Angabe des Saldierwerkes.. 9 770 - 9 764.
In der Nullstellung sind die Kontakte der Schalter Ab13, Bb13 und Cb13 unterbrochen, in
jeder anderen Lage aber geschlossen, wobei die entsprechenden Elektromagnete Ac bis Cc
erregt sind. Aus der Abb. 27 ergibt sich nun folgendes:
Je nachdem A den Wert Null oder einen anderen angibt, also Ac stromlos oder erregt
ist, geht der Stromkreis der Klemme 40ό und des Arbeitskontaktes 412 des Elektromagneten
Dc entweder über die Nockenscheibenschalter Bb1, Bb9, Bb10, Bb11 oder über Bb1.
Bb2, Bb3, Bb4 nach der Klemme B2. Die Kontaktschlüsse
der ersten vier Schalter entsprechen dem Komplement auf 10, bei den
letzten vier Schaltern dem Komplement auf 9.
Sind in einem Falle die beiden Elektromagnete Ac und Bc gleichzeitig stromlos
(wenn ihre Elemente auf Null stehen) oder im anderen Falle beide oder nur einer von
ihnen erregt, so wird der Übertragungsstromkreis für das Element E entweder über die
Nockenscheibenschalter Cb1, Cba, Cb10. Cbn
oder über Cb1, Cb2, Cb4 zur Klemme C2 geleitet.
In beiden Elementen B und C ist die Disposition der Schalter gleich, daher das
Resultat dasselbe.
Hat die Angabe des Saldierwerks negative Bedeutung, so kann diese Tatsache auf beliebige
Art kenntlich gemacht werden, da durch das Schließen des Arbeitsankerkontaktes 413 des Elektromagneten Dc ein Arbeits-Stromkreis
über die Klemmen 406 und 407 hergestellt wird, welcher in geeigneter Weise
im Empfängerapparat zur Wirkung gelangen kann.
Das Relais Dc steuert durch einen Arm seines Ankers 4Γ4 die Blende 421. Ist es erregt,
so werden die positiven Ziffernreihen A3, B3, C3 verdeckt, während die Fenster
A7, B7, Bs, C7, C8 die negativen Ziffernreihen
A4. B4, C4 und B&, C5 freigeben; letztere
sind aus obenerwähnten Gründen in B und C doppelt vorhanden, und zwar ist die
eine oder die andere in B gültig, je nachdem Ac stromlos oder erregt ist, in C hingegen,
je nachdem Ac und Bc gleichzeitig stromlos sind oder nicht, was sich ohne weiteres
aus der Abb. 27 und der Anordnung der Anker 434, 443 der Zugstangen 435, 444 und
der pendelnden Deckscheiben B9 und C9 ergibt.
Zur ungestörten Ablesung wird der Schalter 409 auf Klemme 403 gedreht; diese ist mit dem positiven Pol der Stromquelle
verbunden, so daß dadurch für die Ablesung ein Haltestromkreis nach den Relais Ac
bis Cc hergestellt wird und somit keine Bewegung der Blenden eintreten kann.
Verwendung der Elemente nach Abb. 12 als Repetitor
Bei der Verwendung der in Abb. 12 dargestellten Addierwerksanordnung ist zu beachten,
daß es nach dem Schema der Abb. 11 nur der Erregung der betreffenden Magnete U1
bedarf, um in einer Addierwerkstelle eine Einheit hinzuzufügen.
Durch eine einzige, in dem Schema der Abb. 27 nicht eingezeichnete Umschaltung
werden die elektrischen Verbindungen der Abb. 27 durch diejenigen der Abb. 29 ersetzt.
Klemme 401 ist mit dem negativen Pole der Stromquelle, Klemme 515 durch den Ruhekontakt
eines nicht eingezeichneten Auslöserelais mit dem positiven Pol verbunden. Der dieses Relais erregende Stromkreis geht über
die Klemme 516, die Ruhekontakte 525, 535 und 545 der Relais Ac, Bc und Cc und
Klemme 513.
Einer jeden der vierfachen Eintrittsklemmen A1, B1 und C1 des Repetitors entspricht,
wie beispielsweise A13 (Abb. 28), je eine der
vierfachen Austrittsklemmen eines Umstellerelementes, welches die durch seine Eintrittsklemme (A12 im Falle der Abb. 28) zugeführte
Angabe durch deren Komplementwert, bezogen auf 10, ersetzt. Auf diese Weise sind die
Klemmen A1, B1, C1 des Repetitors mit einem
prinzipiell beliebigen Sendeapparat verbun-
den, unter Zwischenschaltung eines Umstellers, welcher automatisch in jeder Zahlenstelle
den Angabewert in dessen Komplement auf io umwandelt.
Klemme 514 ist mit dem positiven Pol durch einen auf der Triebwelle der Anlage
sitzenden Nockenschalter verbunden, der im gegebenen Augenblick bei jeder Umdrehung
einen kurzen Stromschluß bewirkt. Über einen Ruhekontakt des erwähnten Auslöserelais
ist die Klemme 515 mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden. Das Erregen
des Auslöserelais bewirkt mit Hilfe des eben erwähnten Umstellers das Eintragen des
Komplementes auf 10 von gegebenen Werten in die Elemente .4, B, C des Repetitors, der
nunmehr als Zählwerk wirkt. Während die Elemente als Repetitor benutzt werden, sind
die eine Zehnerübertragung vollziehenden Organe ausgeschaltet. Es seien beispielsweise
die Komplementwerte 7 in C, 2 in B und 4 in A eingetragen. Die Nockenschalter Co13,
Bb13, Ab13 sind dabei geschlossen. Sobald der
Auslöseelektromagnet stromlos wird, wird der Elektromagnet Cc erregt; die Unterbrechung
seines Ankerkontaktes 547 verhindert die Erregung der Elektromagnete Bc und Ac.
Am Ende der Phase wird, wie schon erwähnt, der Stromkreis der Klemme 514 vorübergehend
geschlossen. Dabei wird durch den Ankerkontakt 546 von Cc der Elektromagnet
Ca1 kurz erregt, wodurch eine Einheit in C eingetragen und der Nocken des Kontakts
Co13 von der Lage 7 in die Lage 8 gebracht
wird. Dieses Spiel wiederholt sich bei der nächsten und der darauffolgenden Umdrehung
• der Triebwelle, wodurch der Nocken des Kontakts Co13 in die Nullage gebracht, der Kontakt
geöffnet und Cc stromlos wird. Der Ruheankerkontakt 547 dieses Elektromagneten
schließt sich, und es wird infolgedessen der Elektromagnet Bc erregt. Da im Element
B der Schalter Bb13 die Lage 2 einnimmt
und bei jeder Phase um eine Einheit vorrückt, bleibt Bc während acht Phasen erregt,
worauf Ac während der nächsten 10—4 = 6 Phasen in Tätigkeit tritt. Nach
diesen letzten Phasen sind die Ruheankerkontakte 525, 535, 545 von Ac bzw. Bc bzw.
Cc gleichzeitig geschlossen, so daß das Auslöserelais wieder in Tätigkeit treten kann.
Während der Erregung einer der Spulen c werden die durch deren Ankerkontakte 528
bis 530 bzw. 538 bis 540 bzw. 548 bis 550
führenden Arbeitsstromkreise anderer Apparate je nach Bedürfnis geschlossen oder unterbrochen,
so daß die ihnen zukommende Aufgabe wiederholt ausgeführt oder verhindert wird, wobei die Anzahl der Wiederholungen
dem Komplement auf 10 des in jedem Element eingetragenen Zahlenwertes
entspricht. Wenn man vorher das Zehnerkomplement einer mehrstelligen Zahl eingetragen
hatte, so wird die Anzahl der Wiederholungen durch die Quersumme bestimmt.
Da man vom Repetitor auch Einrichtungen zur Stellenverschiebung überwachen lassen
kann, hat man es also in der Hand, beliebige Operationen in irgendeiner Aufeinanderfolge
automatisch ausführen zu lassen, wobei die Anzahl der Wiederholungen jeder Operation
entweder willkürlich oder durch die Angaben eines andern Apparates automatisch bestimmt
wird, denn in die verschiedenen Arbeitsoder Übertragungsstromkreise können nach
Bedarf bekannte, durch irgendwelche Lochangaben oder Apparate beeinflußte Selektoren
eingeschaltet werden, die im Verlaufe der Übertragungsvorgänge eine Änderung des
Arbeitsprogramms bewirken.
Auf diese Weise gestattet der Repetitor die automatische Ausführung zusammengesetzter
Aufgaben, bestehend aus einer beliebigen Aufeinanderfolge ungleichartiger und gleichartiger Operationen, wobei unter
den letzteren z. B. die Multiplikation oder Division von Angabewerten zu zählen sind.
Entsprechend den Schemas der Abb. 27 und 29 werden bei Verwendung dieser Form
der Vorrichtung als Repetitor nur die folgenden mechanischen Bestandteile (Abb. 13
bis 18) benutzt:
As> Bis>
cis> As. 3°- 25. 29. 34, 21, 23,
62, 58, A10, B10, C10, D10, Ab13, Bb13, Cb13,
Db13, A11, B11, C11, D11, Ad13, Bd13, Cd13, Dd13.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung für die Auswertung von durch Lochsymbole dargestellten Wertangaben einheitlicher oder gegensätzlicher Bedeutung mit einer Anzahl elektrisch betriebener Elemente, von denen jedes ein Empfangsorgan und ein Eintragungsorgan aufweist, wobei dieses letztere durch das Empfangsorgan, bei gegensätzliehen Werten unter Mitwirkung einer Einrichtung, welche durch die Bedeutung des die Angabe bestimmenden Lochkennzeichens beeinflußt wird, um einen dieser Angabe entsprechenden Wert oder dessen Komplement verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eintragungsorgan zwei Steuerorgane aufweist, die als Nockenscheiben o. dgl. (z. B. R, S, T, U oder b) ausgebildet sind, von denen das eine den mit der Einstellung des Eintragungsorgans übereinstimmenden Wert, das andere den Komplementwert dieser Einstellung weitergeben kann, und daß für jedes Element diese als Nockenscheiben ausgebildeten Steuerorgane zwei Gruppen von Nocken o. dgl. aufweisen, welchei8Kontakte von Übertragungsstromkreisen steuern, wobei die eine Gruppe von Xokken die zur Übertragung des der Einstellung des Eintragungsorgans entsprechenden Wertes erforderlichen Kontakte schließt, während durch die zweite Gruppe von Nocken die zur Übertragung des Komplementes des dieser Einstellung entsprechenden Wertes erforderlichen Konto takte geschlossen werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Überwachungseinrichtung für die Übertragungsstromkreise zwischen den Eintragungsorganen und anderen Empfangsorganen in solcher Ausbildung, daß die Übertragungsstromkreise entsprechend dem in der Überwachungseinrichtung eingestellten Wert wiederholt wirksam werden können.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Element des Eintragungsorgans die Übertragung von unterschiedlichen Einstellungen entsprechenden Werten durch die Auswahl einer entsprechenden Anzahl von Stromstößen aus einer von einem ge-meinsamen Sender erzeugten Stromstoßreihe in einem einzigen Stromkreise erfolgt.
- 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Element des Eintragungsorgans die Übertragung von unterschiedlichen Einstellungen entsprechenden Werten durch einfache Stromstöße in einer Kombination von Stromkreisen innerhalb einer Gruppe von solchen (z.B. vier je Element) erfolgt.
- 5. Vorrichtung gemäß Anspruch r, dato durch gekennzeichnet, daß die von den Steuerorganen (z. B. R, S, T, Γ oder b) eines Eintragungsorgans ausgehenden Übertragungsstromkreise mit seinem eigenen Empfangsorgan verbunden werden können und die Abgabe von Stromstößen über die Steuerorgane nach dem Empfangsorgan in solcher Weise bewirkt oder diejenige Kombination von Übertragungsstromkreisen wirksam gemacht wird, daß der Komplementwert des im Eintragungsorgan stehenden Wertes auf seine eigenen Empfangsorgane übertragen wird, so daß hierdurch das Eintragungsorgan auf XuIl gestellt wird.
- 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Xockengruppe für jedes Element Nocken aufweist zur Schließung der dem Zehnerkomplement seiner Einstellung entsprechenden Kontakte (z. B. Af in Abb. 28) sowie mit Ausnahme des Elements der niedrigsten Zahlstelle solche zur Schließung der dem Neunerkomplement entsprechenden Kontakte (z. B. Bf in Abb. 28), wobei in jedem Element die Auswahl der Nocken des Zehner- oder Neunerkomplements nach Maßgabe der die Angabe empfangenden Einrichtung erfolgt.
- 7. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element sowohl als Addierelement als auch durch Umschaltung als Repetitor benutzt werden kann, wobei in letzterem Falle es unter Kartenlochsteuerung automatisch auf einen Wert eingestellt wird und zur Erreichung der seiner Einstellung entsprechend wiederholten Auswirkung von Übertragungsstromkreisen schrittweise, bei mehreren Elementen eines nach dem anderen, auf Null gestellt wird und in jedem Element ein Organ (W in Abb. 9 oder Ac, Bc, Cc in Abb. 29) die Übertragungsstromkreise so oft zur Auswirkung bringt, als das gerade wirksame Element Schaltschritte bis zur Erreichung der Nullstellung automatisch ausführt.
- 8. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Repetitors und die Einstellung der die wiederholt zu übertragende Angabe aufnehmenden Einrichtung (Addierwerk) durch Angaben derselben Lochkarte in demselben Abfühlvorgang erfolgt.
- 9. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Repetitorelements entsprechend dem Komplement der Zahl der Wiederholungen der Übertragung erfolgt und das Repetitorelement durch Vorwärtsschalten auf Null gestellt wird.
- 10. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1,und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane mindestens eines Elements den nachfolgenden Elementen gegenüber die Rolle des Steuerorgans übernehmen können.
- 11. Einrichtung gemäß Ansprüchen 1 no und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Elemente von der Wirkungsweise als Addierwerk auf diejenige als Repetitor oder umgekehrt durch Umstellung eines Vielfachumschalters erfolgt (z. B. in Abb. 10).Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH282664X | 1926-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643594C true DE643594C (de) | 1937-04-19 |
Family
ID=4483747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134885D Expired DE643594C (de) | 1926-12-21 | 1927-12-16 | Vorrichtung fuer die Auswertung von durch Lochsymbole dargestellten Wertangaben |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643594C (de) |
FR (1) | FR648752A (de) |
GB (1) | GB282664A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2750111A (en) * | 1952-03-04 | 1956-06-12 | Maul Michael | Multiplying machines |
DE969627C (de) * | 1952-03-05 | 1958-06-26 | Michael Maul | Multiplikationsmaschine |
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0
- FR FR648752D patent/FR648752A/fr not_active Expired
-
1927
- 1927-12-15 GB GB33991/27A patent/GB282664A/en not_active Expired
- 1927-12-16 DE DEB134885D patent/DE643594C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB282664A (en) | 1929-06-17 |
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