DE656497C - Verfahren und Tabelliermaschine zur Auswertung von Karten mit Lochkombinationen - Google Patents

Verfahren und Tabelliermaschine zur Auswertung von Karten mit Lochkombinationen

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DE656497C
DE656497C DEJ47033D DEJ0047033D DE656497C DE 656497 C DE656497 C DE 656497C DE J47033 D DEJ47033 D DE J47033D DE J0047033 D DEJ0047033 D DE J0047033D DE 656497 C DE656497 C DE 656497C
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Description

  • Verfahren und Tabelliermaschine zur Auswertung von Karten mit Lochkombinationen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Tabelliermaschine zum Auswerten von Karten mit Lochkombinationen. Bei der Auswertung derartiger Karten werden die Lochkombinationen in Einzelwirkungen übersetzt und diese auf die Addier- und Druckelemente der Tabelliermaschine übertragen. Es sind zahlreiche Wege bekannt, um Lochkombinationen in Einzelwirkungen zu verwandeln, die jedoch zu Übersetzern führen, die erheblichen Raum einnehmen und die mit ihnen ausgerüsteten Tabelliermaschinen wesentlich verteuern. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vereinfachung und Verbilligung derartiger Maschinen durch eine Übersetzereinrichtung, die in ihrer Arbeitsweise von den bekannten abweicht. An sich sind verhältnismäßig einfache Übersetzer in Form von Stromstoßreihensendern und Stromimpulssendern bekannt. Diese haben aber den Nachteil, daß ihre Schalt- bzw. Steuerorgane durch häufige vollständige Stromunterbrechungen stark beansprucht werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit, um Lochkombinationen sowohl in Wirkungen entsprechend ihrem wahren als auch ihrem komplementären Wert zu übersetzen. Es ist jedoch bei bekannten Übersetzern dieser Art notwendig, für jede Stelle einen solchen Übersetzer zu verwenden.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit der doppelten Übersetzung mit verhältnismäßig einfachen und .wenig beanspruchten Mitteln, weil Ströme nicht vollständig unterbrochen, sondern nur in kleinen Stufen geändert werden.
  • Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß bei einer druckenden Tabelliermaschine für Karten mit Lochkombinationen, bei der die Einstellung der Addier- und der Druckwerkselemente von einem dauernd laufenden Antrieb unter Überwachung durch die abgefühlten Lochkombinationen erfolgt, erfindungsgemäß die Ankupplung der Elemente an ihren Antrieb durch Steuerorgane der Maschine mechanisch eingeleitet wird und die Dauer der Ankupplung von der Stärke einer von der abgefühlten Lochkombination hervorgebrachten Wirkung abhängt, die in Beziehung gesetzt wird zu der stufenweise geänderten Stärke der Wirkung einer synchron mit den Addier- und den Druckwerkselementen von der Maschine bewegten Reglereinrichtung.
  • An sich ist es je für sich bekannt gewesen, sowohl die Einrückung der Kupplung der Addierwerkselemente durch eine Steuereinrichtung der Maschine ausführen zu lassen, während ihre Festhaltung in eingerückter Lage durch unter Kartenlochsteuerung stehende Magnete erfolgte, als auch die Anzeigemarkierungen so auszubilden, daß sie eine Steuerbewegung entspreche4d .der Stärke ihrer Wirkung veranlassen. Die gleifhzeitige Anwendung dieser Maßnahmen bedeutet aber bei der vorliegenden Erfindung eine wesentliche Entlastung der Einrichtung, welche die Dauer der Kupplung beherrscht, weil -der Kraftbedarf für das Einrücken der Kupplung erheblich höher ist als für das Festhalten der Kupplung in eingerückter Lage. Die Art der Feststellung der Unterschiede in der Stärke der Wirkungen der abgefühlten Lochkombinationen gestattet dabei, daß Mittel von gegenügender Empfindlichkeit für den Vergleich verwendet werden können.
  • Bei der Verwirklichung des neuen Verfahrens mit Hilfe elektrischer Mittel werden die Addier- und die Druckmagnete von Steuerrelais geschaltet, die mehrere Wicklungen haben, von denen eine an eine Gruppe von Abfühlorganen über Widerstände von abgestuften Werten angeschlossen ist, so daß sie beim Abfühlen einer Karte von einem Strom in durch die abgefüblte Lochkombination nach Maßgabe der eingeschalteten Widerstände bestimmter Stärke durchflossen wird, während eine andere Wicklung der Steuerrelais von einem Strom durchflossen wird, dessen Stärke in der Wicklung einer Gruppe von Steuerrelais durch einen von der Maschine synchron mit dem Addier- und Druckwerksantrieb bewegten Regler in stufenweise zunehmendem Sinne und dessen Stärke in der Wicklung einer anderen Gruppe von Steuerrelais durch einen in derselben Weise angetriebenen Regler in stufenweise abnehmendem Sinne geregelt wird.
  • Die Steuerrelais bilden also in Verbindung mit den Widerständen in den Abfühlstromkreisen und mit den Reglern das Mittel, um die Unterschiede in der Stärke der Wirkungen der verschiedenen Lochkombinationen festzustellen und zur zeitlichen der Kupplungsvorgänge zu benutzen.
  • Hierdurch wird .erreicht, daß die Beanspruchung der Abfühlkontakte und der Reglerkontakte durch Funkenbildung wesentlich vermindert wird und man mit nur einem Reglerpaar für alle Stellen der Maschine auskommen kann. Es ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Anzahl der jeweils von den Reglern beeinflußten Steuerrelais ohne praktischen Einfluß auf deren Stromführung ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung 'gehen aus den Patentansprüchen hervor.
  • Sie wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen därgestellten Ausführungsbeispiels erläutert, das hinsichtlich gewisser Einzelheiten auch Änderungen erfahren kann. Es zeigt die Fig. i ein Addierwerkselement, Fig. 2 ein Element der Druckvorrichtung, Fig.3 die Schaltung der Addier- und Druckmagnete, Fig. q. die Anordnung der Papierwalze für. Buchstabendruck, Fig. 5 die Nockenwelle der Maschine, Fig. 6 eine Abänderung der Schaltung gemäß Fig. 3 für den Buchstabendruck, Fig. 7 eine weitere Abänderung der Schaltung gemäß Fig. 3 für den Buchstabendruck, -Fig. 8 die Schriftzeichen des Typenträgers und Fig. 9 den Schlüssel der zu benutzenden Lochungen.
  • In allen Figuren beziehen sich dieselben Bezugszeichen auf dieselben Teile. Außerdem werden die Bezugszeichen, die allen Ko-. Tonnen gemeinsame Teile betreffen, d. h. die sich nur einmal in der Maschine befinden, von dem Buchstaben c gefolgt sein.
  • Die mechanischen und elektrischen Steuereinrichtungen des Addier- und des Druckwerkes arbeiten in bekannter Weise, so daß Elektromagnete die mechanischen Bewegungen in der Weise steuern, daß ihre Anker durch Hebel, welche von auf der,Hauptwelle befestigten Nocken gesteuert werden, an die Pole angelegt werden, von denen sie magnetisch festgehalten werden, wenn die Magnete erregt sind, im andern Falle aber sofort wieder abfallen, bevor sie eine Steuerwirkung veranlassen können.
  • Die Auswertung der Lochkombinationen erfolgt in der Weise, daß die Abfühlstromkreise, welche zu den einzelnen Lochstellen des Lochkombinationsschlüssels gehören, parallel geschalfet sind und in bestimmter Weise abgestufte - Widerstände enthalten, welche durch eine der jeweilig abgefühlten Lochkombination entsprechende Zusammenstellung der Widerstände die Stromstärke in der Leitung nach Maßgabe des Kirchhoffschen Gesetzes bestimmen. Die Widerstände in den Abfühlkreisen sind unter Berücksichtigung des sonstigen Leitungswiderstandes so bemessen, daß z. B. bei einem Kombinationsschlüssel mit vier Lochstellen durch den Abfühlstromkreis der ersten Lochstelle ein Strom von dem Grundwert i i, durch den Abfühlstromkreis der zweiten Lochstelle ein Strom von dem Grundwert 2 i, durch den Abfühlstromkreis der dritten Lochstelle von dem Grundwert q. i und durch den Abfühl-. Stromkreis der vierten Lochstelle ein Strom von dem Grundwert 8 i zur gemeinsamen Leitung durchgelassen wird. Beim gleichzeitigen Auftreten von mehreren Löchern addieren sich die entsprechenden Ströme. Es lassen sich also durch die Lochkombination Stromwerte von z i bis 15 i hervorrufen. Der Stromwert o wird für das in der Fig. 3 dargestellte Schaltungsbeispiel nicht benutzt. Von den Abfühlströmkreisen werden Steuerrelais mit zwei Wicklungen gesteuert, deren eine in der gemeinsamen Leitung der Abfülhlstromkreise liegt, so daß in ihr ein der jeweils abgefühlten Lochkombination entsprechend starker Strom fließt, während durch die zweite Wicklung ein Strom geschickt wird, der durch einen Regler von der Maschine im Verlauf eines Abfühlvorganges stufenweise geändert wird. Der Anker des Steuerrelais behält bei Stromlosigkeit jeweils die Lage, die er gerade einnimmt, und ändertsie auch nicht, wenn beide Wicklungen von Strömen durchflossen werden, solange die magnetische Wirkung der seiner Lage, entsprechenden Wicklung überwiegt. Erst wenn die magnetische Wirkung der andern Wicklung überwiegt, wird der Anker des Steuerrelais umgelegt.
  • Das Überwiegen der magnetischen Wirkung der einen Wicklung über die der anderen Wicklung kann bei durch die Lochkombination in der einen Wicklung festgelegter Stromstärke dadurch erreicht werden, daß durch die andere Wicklung ein Strom hindurchgeleitet wird, dessen magnetische Wirkung anfangs kleiner ist als die der einen Wicklung, und stufenweise durch einen Regler der Maschine erhöht wird, bis sie schließlich überwiegt, oder dadurch, daß durch die andere Wicklung ein Strom hindurchgeleitet >wird, dessen magnetische Wirkung anfangs größer ist als die in der einen Wicklung erzeugte Wirkung und stufenweise durch einen anderen Regler der Maschine herabgesetzt wird, bis die magnetische Wirkung der einen Wicklung überwiegt. Es geht aus dem folgenden hervor, 'daß der Regler für zunehmende Stromstärken eine dem wahren Stromwert der Lochkombinationen entsprechende Zeitdauer bis zur Umschaltung des Ankes bestimmt, und daß der Regler für abnehmende Stromstärke eine dem Komplementwert entsprechende Zeitdauer bis zur Umschaltung des Ankers bestimmt. Sind die beiden Regler mit Rücksicht auf die fünfzehn Kombinationsmöglichkeiten der vierstelligen Lochkombinationen fünfzehnstufig ausgebildet, so bringt also der Regler mit zunehmender Stromstärke . das Steuerrelais entsprechend dem wahren Wert ia, der Regler mit abnehmender Stromstärke dagegen das Steuerrelais entsprechend dem Wert (i5-n) zur Wirkung. Diese Anordnung wird, wie später ausführlich beschrieben ist, dazu benutzt, um von derselben Abfühlvorrichtung entweder die wahren Werte oder die Komplementwerte der Lochangaben auf die Addierwerke zu übertragen. Die hierfür erforderliche Schaltung wird durch einen Umschalter (84, 86, 87) bewirkt, der die Vorrichtung zur Einstellung der Ziffernräder auf das eine oder das andere der beiden Steuerrelais zu schalten gestattet.
  • Der Schlüssel der zu benutzenden Lochkombinationen (Fig.9) läßt erkennen, daß die von ihnen eingestellten Ströme sind: i i für die erste, 2 i für die zweite, 3 i für die dritte und so fort bis 15 i für die fünfzehnte Kombination. Werden die erste bis zehnte Stelle mit den Ziffern o bis 9 besetzt, so entspricht also i i dem Zahlenwert o, 2 i. dem Zahlenwert i, 3 i dem Zahlenwert 2 usw. bis io i dem Zahlenwert 9. Weitere Kombinationen werden .zum Rechnen nicht benutzt. Deswegen können die elfte bis fünfzehnte Kombination beispielsweise Zeichen cr (Kredit), d (Debet), s (Saldo), -E- (plus), - (minus) der Typenträger entsprechen (Fig.8). Dies gilt jedoch nur, wenn die Typenträger nur Zifferntypen aufweisen. Für den Fall, daß sie auch Buchstaben drucken sollen, muß eine andere Anordnung vorgesehen werden.
  • Für die Einstellung der. Ziffernräder kommen nur die Lochkombinationen der Ziffernwerte von i bis 9 in Betracht. Die Kombination für Null kommt nur für den Nullendruck in Frage. ' Das Ziffernrad ist eine von o bis 9 bezifferte Rolle i (Fig. i), die mit einem Zahnrad 2 verbunden ist. Ein Zahnrad 3 ist auf der Addi'erwerkswelle 4 befestigt, die sich dauernd dreht. Ein Zahnrad 5, das von einem Arm 6 getragen wird, der um die Welle 4 schwenkbar ist, steht dauernd mit dem Zahnrad 3 in Eingriff, aber gewöhnlich nicht mit dem Zahnrad 2, denn eine Feder 7 zieht den Arm 6 gegen einen am Gestell angebrachten Anschlag 8, wobei die Zahnräder 2 und außer Eingriff sind. Ein Arm 9, der auf der Welle io befestigt ist, erfährt durch einen auf der Welle 2o -sitzenden Nocken mittels der Stange 12, eine Schwenkbewegung. Die Welle 2o (Fig. 2) wird von der Welle 4 angetrieben. Der Arm 9 schwenkt am Anfang jedes Maschinenspiels vorübergehend 'den Hebel 15, der den Anker 16 des Elektromagneten 17 trägt, um die Achse 14 in die Lage, in der dieser Anker an den Polen des Elektromagneten anliegt. Wenn in diesem Augenblick der Elektromagnet 17 erregt ist, hält er seinen Anker auch dann noch fest, wenn der Arm 9 wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. War dagegen der Elektromagnet nicht erregt, so geht der Hebel 15 unter der Wirkung der Feder i8 zusammen mit dem Arm 9 wieder in seine Ruhelage zurück.
  • Ein Nocken i9, der auf der Welle 2o befestigt ist; bewegt einen Hebel 23 entgegen der Wirkung der Feder 34 sä, daß eine bei 26 an dem Hebel 23 angelenkte Platte 25 in eine V-förmige Einkerbung 3o am Ende des Arms6 treten und diesen so weit schwenken kann, daß die Zahnräder 2 und 5 in Eingriff kommen. Die Platte 25 ist an dem Hebel 23 durch ein Gelenk 26 befestigt, und ein Anschlag 28 bewirkt, daß sie nur nach einer Seite gegen die Wirkung der Feder 27 eine Schwenkbewegung ausführen kann. Befindet sich, wenn der Hebel 2,3 geschwenkt wird, der Hebel 15 in der Ruhestellung (bei -Strömlosigkeit des Elektromagneten 17), so wird die Platte 25 durch eine Nase 3 i an dem Hebel 15 abgelenkt und kann dann die V-förmige Einkerbung 3o am Arm 6 nicht treffen. Ist also der Elektromagnet nicht erregt, so bewirkt die Schwenkbewegung des Hebels 23 keine Kupplung der Zahnräder, ist dagegen der Elektromagnet 17 erregt, so werden durch die Schwenkbewegung des Hebels 23 die Zahnräder 2 und 5 miteinander in Eingriff gebracht. Der Hebel 6 wird in Arbeitsstellung durch einen an dem Hebel i5 befestigten Anschlag 33 gehalten,-solange der Elektromagnet 17 erregt bleibt, indem er hinter die Klinke .32 faßt, die am Arm 6 gelagert ist und durch einen Stift 21 auf der einen Seite gestützt wird. Die Dauer der Erregung des. Elektroinagneten 17 bestimmt also, wie lnge das Zahnrad 5 mit dem Zahnrad 2 in Eingriff bleibt und damit das Maß der Fortschaltung der Ziffernrolle. -Eine Sperrung 341 sichert das Ziffernrad in seiner jeweiligen Stellung.
  • Die Zehnerschaltung erfolgt zweckmäßig auf elektrischem Wege, wenn die Einstellung der Ziffernräder vollendet ist. Es genügt z. B., daß der Nocken i9, mit einem besonderen, in der Figur nicht gezeichneten Vorsprung versehen ist, der nach einer Teildrehung Jer Welle 4, welche neun Einheiten entspricht, nochmals die mechanische Anlegung der Anker 16 an die Elektromagnete 17 bewirkt., In diesem Augenblick muß dann eine Zehnerschalteinrichtung (Fig. 3), bestehend aus Kontakten 83, die von Nocken 82 gesteuert werden, welche mit den Ziffernrädern verbunden sind, einen Strom von geeigneter Dauer in die betreffenden Elektromagnete 17 senden, so daß diejenigen ,Ziffernräder, die noch eine Zehnerschaltung erhalten sollen, um eine Einheit weitergedreht werden. Falls man von der Dauer des Zehnerschaltstromstoßes unabhängig sein will, genügt es, den Nocken i g, so zu formen, daß dieser den Eingriff der Zahnräder 2 und 5 für die Dauer der Schaltung um eine Einher aufrechterhält.
  • Es können auch andere bekannte Vorschläge für die Ausbildung der Zehnerübertragungsvorrichtung benutzt werden.
  • Die Maschine soll nicht nur zum Rechnen, sondern auch zum- Drucken eingerichtet sein, und zwar sollen nicht nur Zahlen, sondern auch Buchstabentexte gedruckt werden. Die Schriftzeichen (Ziffern und Buchstaben) sind auf einem Typenträger 35 (Fig. 2) angebracht. Der Typenträger 35 sitzt an einer Stange 36, an der eine Kupplungsklinke 37 bei 38 drehbar gelagert ist, die unter der Wirkung einer Feder 39 steht. Diese Klinke wird in ihrer in der Fig.2 gezeichneten Ruhestellung durch die bei 41 an der Stange 36 drehbar gelagerte Sperrklinke 40 gesperrt. Diese hat eine rückwärtige Verlängerung 42, gegen die ein Ansatz. des bei 43, drehbar gelagerten Ankers 43 es Elektromagneten 44 anliegt. Dieser Anker wird durch den Hebel 53, der durch die Stange 54 und den Nocken 115, der Welle 2o in einem bestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels gegen den Anker bewegt wird, an die Pole des Elektromagneten 44 angelegt., Es hängt davon ab, ob dieser. Elektromagnet erregt ist oder nicht, ob er den Anker noch weiter festhält oder wieder freigibt, wenn der Hebel 53 zurückgeht.
  • Neben der Stange 36 wird eine Zahnstange 45 mit fünfzehn Zähnen auf und ab bewegt. Die Zahl der Zähne und ihre Teilung ist gleich derjenigen der Typen.. Die Aufundabbe-,vegung der Zahnstange erfolgt durch einen Hebel, der durch einen auf der Welle 4 befestigten, nicht gezeichneten Nocken geschwenkt wird. Der Elektromagnet 44 wird . vor Beginn des Aufwärtshubes der Zahnstange 45 erregt, so daß, da der Hebel 53 den Anker 43 vorher an die Pole gedrückt hatte, die Teile bei Beginn des Aufwärtshubes der Zahnstange die in Fig.2 gezeichnete Lage haben und diese so lange behalten, bis der Elektromagne-t 44 aberregt wird. Dies geschieht, wenn der Anker des Relais 69 umgelegt wird. Dann wird der Anker 43 unter der Wirkung seiner Feder 46 von den Polen weggezogen, er drückt auf den Arm 42 der Sperrklinke 40, und diese gibt die Kupplungsklinke 37 frei. Diese folgt der Feder 39 und greiZt mit ihrem Ende 47 in die gerade vor ihr liegende Zahnlücke der Zahnstange 45 ein. Von dieser wird der Typenträger 35 über eine Strecke angehoben, _welche dem Rest des Aufwärtshubes der Zahnstange 45 entspricht. Ein Nocken 48, den die Welle antreibt, bewegt unter Zusammendrückung einer Feder 5o einen Hammer 49 zuerst von dem Typenträger fort und läßt ihn dann plötzlich frei, so daß dieser Hammer gegen den Typenträger 35 schlägt, welcher die in dem Augenblick vor der 'Druckzeile befindliche Type auf den Papierstreifen drückt, der um die Papierwalze iooa geführt ist. Das Ende des Hammers 49 ist bei 5o1 durchbohrt. In die Bohrung 5o1 kann, wenn der Hammer von Hand' zurückgezogen wird, ein Stift 51 so eingesteckt werden, daß die Führung am rechten Ende des Hammers den Stift festhält. Auf diese Weise kann das Drucken in beliebigen Spalten verhindert werden. Ein Hebel 154 drückt unter der Wirkung einer Feder den Typenträger 35 nach dem Hammerschlag von der Papierwalze zurück. Die Feder 55 sorgt dafür, daß während der Abwärtsbewegung der Zahnstange.45 der Typenträger mitgeht. Die Zahnstange.ist oben mit einer Nase 52 versehen, welche die Kupplungsklinke 37 mit der Sperrklinke 40 wieder in Eingriff bringt.
  • In Fig.3 ist die Schaltung der Stromkreise dargestellt. In dieser Figur ist die bekannte Abfühlvorrichtung 56 für sechs Lochungen eingerichtet, während der Schlüssel nach Fig. 9 nur vier Lochstellen hat. Die beiden Abfühlstifte 57 und 58 ermöglichen den Buchstabendruck, bei dem Sechserkombinationen statt der Viererkombinationen verwendet werden, wodurch im ganzen dreiundsechzig verschiedene Kombinationen möglich sind. Um jedoch den Hub der Typenträger möglichst klein zu halten, wird man sich mit fünfundvierzig Werten begnügen, die sich wie folgt ergeben: Die fünfzehn obenerwähnten Lochkombinationen entsprechend dem in der Fig. 9 dargestellten Schlüssel, dieselben mit dem fünften Loch und dieselben mit dem sechsten Loch (ohne das fünfte). Die fünfundvierzig entsprechenden Typen werden praktisch genügen.
  • Die auszuwertende Lochkarte wird, wie bekannt, unter eine Abfühlvorrichtung 56 (Fig. 3) gebracht. Da die Lochkarten nicht nur zur Darstellung von Zahlen, sondern auch von Wörtern in Buchstabenschrift dienen sollen, so sind sechs Abfühlstifte 57, 58, 59d, 59e, 59b und 59" vorgesehen. Wenn man vorläufig die beiden ersten Abfühlstifte links (57 und 58) außer Betracht läßt, die der fünften und sechsten Lochstelle entsprechen und nur bei Lochkombinationen für Buchstaben wirksam werden, so sieht man, daß der Strom, der von der Stromquelle 6o, kommt, unmittelbar zu den vier Abfühlstiften 59" bis 59,1 gelangt, die gegeneinander nicht isoliert sind. Unter jedem von ihnen befindet sich in einer isolierenden Platte ein Kontaktstift, der beim Abwärtsbewegen der Abfühlstifte mit Hilfe einer nicht dargestellten Einrichtung von dem über ihm befindlichen Abfühlstift berührt wird, wenn die Karte an dieser Stelle ein Loch aufweist. Dadurch wird an dieser Stelle der Abfühlstromkreis geschlossen. Von den Kontaktstiften wird der Strom über die vier Widerstände 61Q, 61b, 61, und 61,1 der einen Wicklung 63 des Steuerrelais 64 zugeführt. Von dieser hießt er zur Stromquelle zurück. In diesem Fall muß die Wicklung 63 für die höchste auftretende Stromstärke bemessen sein, was zu einer Unsicherheit der Wirkung bei kleinster Stromstärke führen kann. Um diesem Mangel abzuhelfen, kann für jeden der -von den Kontaktstiften 51 ausgehenden Stromkreise das Steuerrelais 64 mit einer besonderen Wicklung 63, bis 63,1 versehen werden, deren magnetische Wirkungen sich summieren.
  • Im letzteren Falle sei der Widerstand jeder einzelnen Wicklung 63Q, 63b, 63, und 63d gleich m, und Ra, Rb, R, und Rd seien die Werte der Widerstände 61Q, 61b, 61, und Eid. Wenn die letzteren wie folgt gewählt sind: Ra =8R+7m; Rb=4R+3m; RQ= 2 R + m; Rd =. R, wobei R einen willkürlich gewählten, passenden Widerstandswert darstellt, so ergibt sich für die einzelnen Widerstände der parallel geschalteten, von den einzelnen Abfühlstiften gesteuerten Stromwege oc, b, c, d ein Teilwiderstand: R. -t- na = 8(R +. M), Rb -r- M = 4(R +M), R, + -m =:2(R -E- m), Rd -E- m = (R +"a).
  • In den einzelnen Wicklungen 63 des Relais 64 fließt also je ein Strom von der Stärke i, 2i, 4i und 8i. Infolgedessen wird je nach der abgefühlten Lochkombination die Summe der die Wicklungen 63 des Relais 64 durchfließenden Ströme gleich l i, 2i, 3i, 4i usw. bis 15i sein.
  • Die magnetischen Wirkungen der von diesen Strömen durchflossenen Wicklungen addieren sich nach Maßgabe der Magnetisierbarkeit des Eisens. Wenn die Ströme eine einzige Wicklung durchfließen, ergibt sich dieselbe Wirkung. Der einfachen Darstellung wegen ist weiterhin nur von einer Wicklung 63 die Rede. Da die Lochkarte in Ruhestellung abgefühlt wird, bleibt die durch die Lochkombination eingestellte Stromstärke in der Wicklung 63 "für die Dauer des Abfühlvorganges gleich.
  • Unter dem Einfluß der Wicklung 63 schließt der Anker des Steuerrelais 64 den-Kontakt bei 68. Inzwischen wird in die zweite Wicklung 65 des Steuerrelais 64 über den Regler 66, und einen Vorschaltwiderstand 9i, von geeigneter Größe ein Strom geschickt, der bei gleichmäßiger Drehung der Bürste 67, über die Kontakte der Widerstände r1, r2 bis y14 von Stufe zu Stufe größer wird. Die Widerstände r1, r2 bis r14 sind unter Berücksichtigung des Vorschaltwiderstandes 9i, und des Widerstandes der Wicklung 65 so bemessen, daß in dem Augenblick, in dem die Bürste 67, den Kontakt des Widerstandes r1 berührt, ein Strom von dem Wert 2 i durch die Wicklung 65 des Steuerrelais -64 fließt: Der Strom beträgt 3 i, wenn die Bürste 67, auf dem Kontakt des Widerstandes r2 steht, und nimmt von Stufe zu Stufe um i i zu bis auf 16i bei Stellung der Bürste 67, auf dem Kontakt des Widerstandes r14.
  • Während also durch die Wicklung 63 je nach der abgefühlten Lochkombination Ströme gleichbleibender Stärke i i bis i 5 i geschickt werden, durchfließen die Wicklung 65 in Abhängigkeit von der Zeit, die durch eine Umdrehung der Welle 4 bestimmt wird, stufenweise sich ändernde Ströme von 2 i bis 16i. Der Anker des Steuerrelais 64 ändert seine Stellung, sobald die magnetische Wirkung der Wicklung 65 größer wird als die magnetische Wirkung der Wicklung 63. Infolgedessen wird, wenn in der Wicklung 63 der abgefühlten Lochkombination entsprechend der Strom i i fließt, das Relais 64 dann wirksam, wenn die Bürste 67, den Kontakt des Widerstandes r1 bdrührt; weil dann ein Stiom von dem Werte z i durch die Wicklung 65 des Relais 64 fließt. Das Relais würde erst nach der zweiten Stufe wirksam werden, wenn die durch die Lochkarte gesteuerte Stromstärke in der Wicklung 64 :2i beträgt usf.
  • Da -die Bürste 67, des Reglers 66, in Übereinstimmung mit der Antriebswelle 4 der Addierräder gedreht wird, ist es auf diese Weise möglich, das Relais 63 in einem bestimmten Zeitpunkt der Umdrehung der Welle zur Umschaltung seines Ankers zu veranlassen und somit von da ab die Kupplung des Addierradantriebes zu lösen. Infolgedessen wird also die Kupplung der Addierräder für eine solche Dauer aufrechterhalten, die dem Wert der durch-die abgefühlten Lochkombinationen bestimmten Stromstärken entspricht.
  • Der bisher beschriebene Teil der Schaltung wirkt wie folgt: Wird durch die Abfühlvorrichtung eine Lochkarte abgefühlt, so wird das Steuerrelais 64 von einer bestimmten Stromstärke in der Wicklung 63 gespeist. Es schließt dann bei 68 den Stromkreis des die Kupplung der Ziffernrolle (Fig.3 und i) mit ihrem Antriebsrad bewirkenden Elektromagneten 17. Infolgedessen dreht sich das Ziffernrad i von dem Augenblick an, in dem der Hebel 23 die Zahnräder 5 und 2 in Eingriff gebracht hat, so lange, bis die entgegengesetzt wirkende Wicklung 65 des Steuerrelais 64 über den Regler 66, mit einem größeren Strom gespeist wird als die Wicklung 63. Man muß also die Bürste 67, des Reglers 66, auf der Hauptwelle 4 so einstellen, daß der Strom 2i in der Wicklung 65 des Relais 64 kurz vor dem Auftreffen der Platte 25 auf die Einkerbung 30 (Fig. i) geschickt wird, damit der Strom 2 i in der Wicklung 65 den der Lochung für eine Null entsprechenden Strom i i (vgl. den Schlüssel nach Fig. 9) in der Wicklung 63 unwirksam macht, bevor die Zahnräder 2 und 5 gekuppelt sind. Weiterhin müssen die Abmessungen der Kontakte des -Reglers 66, und ihr Abstand so gewählt werden, daß der Strom 3 i die Wicklung 65 genau in dem Augenblick erregt, in dem die Ziffernrolle i sich um ein Zehntel einer Umdrehung gedreht hat, weil der Lochung für den Wert i ein' Strom von 2i (s. den Schlüssel nach Abb.9) in der Wicklung 63 entspricht und die Umschaltung des Relaisankers erst durch einen Strom von 3 i in der Wicklung 65 herbeigeführt werden kann. Die Erregung der Wicklung 65 durch den Strom 41 muß gleicherweise am Ende von zwei Zehnteln einer Umdrehung der Ziffernrolle i erfolgen usw.
  • Die Kupplung der Ziffernrollen mit ihrem Antrieb nach Fig. i erfolgt unmittelbar nach Erregung des Relais 64 und wird durch dessen Umschaltung aufgehoben. Die Kupplung der Druckvorrichtung nach Fig.2 dagegen ist anfangs unwirksam und wird erst bei Umschaltung des Steuerrelais 69 wirksam, wie im folgenden noch gezeigt wird. Sie ist also, wie bereits bemerkt wurde, auf die Komplementwerte der durch die Lochkombinationen bestimmten Zeichenstellen abgestellt. Trotzdem bewirkt sie die richtige -Einstellung der gewünschten Zeichen, weil das Steuerrelais 69 -für den Druckmagneten von dem Regler 71, gesteuert wird, der ebenfalls komplementär arbeitet; wie bereits erläutert wurde. Dieser Regler 71, schickt in die Wicklung 72 des Relais 69 einen Strom von stufenweise abnehmender Stärke und wird ebenfalls durch die Welle 4^ angetrieben. Die Wicklung 7o des Steuerrelais 69 liegt parallel zu der Wicklung 63 des Steuerrelais 64 und wird ebenfalls von den Abfühlstiften geschaltet. Für die Wicklung 7o des Relais 69 gilt dasselbe, was über die Wicklung 63 des Relais 64 gesagt wurde. Wird im Relais 64 nur eine Wicklung 63 vorgesehen; so erhält das Relais 69 auch nur eine Wicklung 70. Werden dagegen im Relais 64 getrennte Wicklungen 61, bis 63d vorgesehen, so werden auch im Steuerrelais 69 eine entsprechende Zahl getrennter Wicklungen 7o" bis 7od angeordnet, die dann einzeln zu den entsprechenden Wicklungen 63 des Steuerrelais derselben Stelle parallel geschaltet sind. Es bedarf keiner weiteren Darlegungen, daß bei der Parallelschaltung der Wicklungen 70 zu den Wicklungen 63 die auf die Stromverhältnisse bezüglichen früheren Angaben einer Richtigstellung bedürfen, da der Strom nicht mehr allein durch die Wicklungen 63, sondern nunmehr auch durch die Wicklungen 70 fließt. In die Wicklung 72 des Steuerrelais 69 wird über den Regler 71, und einen Widerstand 92, von geeigneter Größe ein Strom geschickt, der bei gleichmäßiger Drehung der Bürste 74, über die Kontakte der Widerstände rl , r2 bis r14 von Stufe zu Stufe kleiner wird. Die Widerstände ri', r2' bis r14 sind unter Berücksichtigung des Vorschaltwiderstandes 92, und des Widerstandes der Wicklung 7.2 so bemessen, daß, wenn die Bürste 74, den Kontakt des Widerstandes y1 berührt, durch die Wicklung 72 des Steuerrelais 69 ein Strom von 14i fließt. Wenn die Bürste 74, auf dem Kontakt des Widerstandes y2' steht, beträgt der Strom in der Wicklung 72 13 i und nimmt von Stufe zu Stufe um i i ab bis auf o. Der Anker des Relais 69 steht von Anfang auf dem Kontakt 73, weil die magnetische Wirkung der Wicklung 72 größer ist als die der Wicklung 70. Das Steuerrelais 69 schaltet erst dann auf den anderen Kontakt 89 um, wenn die magnetische Wirkung der Wicklung 72 kleiner wird als die der Wicklung 7o. Beträgt also z. B. der Strom in der Wicklung 70 entsprechend dem Lochwert der fünfzehnten Stelle 1 5 i, so wird der Umschalter umgelegt, wenn der Strom in der Wicklung 72 14i beträgt. Dies ist dann der Fall, wenn die Bürste 74, des Reglers 71, den ersten Kontakt berührt; wenn in der Abfühlvorrichtung eine der vierzehnten Stelle entsprechende Lochung in der Lochkarte abgefühlt wird, findet die Umschaltung statt, wenn die Bürste 74, den zweiten Kontakt berührt. Dasselbe geschieht in der Stellung der Bürste 74, auf dem dritten Kontakt, wenn die der dreizehnten Stelle entsprechende jl,ochkombination der Lochkarte abgefühlt wird usw. Es entspricht also schließlich der Bürsteneinstellung auf dem dreizehnten Kontakt des Reglers 71, die der dritten Stelle entsprechende Lochkombination, dem vierzehnten Kontakt die der zweiten Stelle entsprechende Lochkombination und dem fünfzehnten Kontakt die der ersten Stelle entsprechende Lochkombination. Schließlich wird das Steuerrelais 69 überhaupt nicht schalten, wenn die Lochkarte keine Lochung aufweist.
  • Das Steuerrelais 69 schaltet durch den Kontakt 73 den Stromkreis des Druckmagneten 44 ein. Der Druckmagnet 44 bleibt also so lange erregt, bis das Relais 69 umschaltet. Die Bürste 74" der Antrieb für die Aufwärtsbewegung der Zahnstange 45 und der Nocken 115, auf der Welle 20 müssen so eingestellt sein, daß der Anker 43 durch den Hebel 53 in dem Augenblick an die Pole des Druckmagneten 44 angelegt wird, wenn die Zahnstange 45 sich aufwärts zu bewegen beginnt und die Bürste'74, den ersten Kontakt des Reglers 7f, berührt. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 45 und der Drehung der Bürste 74, muß so gewählt sein, daß in der Zeit, in der die Zahnstange 45 sich um einen Zahn aufwärts bewegt, die Bürste 74, sich um einen Kontakt weiterbewegt. Wenn dann z: B. durch die Abfühlvorrichtung die der fünfzehnten Stelle entsprechende Lochkombination abgefühlt wird, tritt die Klinke 37 in die erste obere Zahnlücke der Zahnstange 45, weil bereits bei der Stellung der Bürste 74, auf dem ersten Kontakt des Reglers 71, der Strom in der Wicklung 72 (14i) kleiner ist als der in der Wicklung 70 (15i) entsprechend dem Schlüssel nach Fig. g. Infolgedessen wird der Typenträger 35 von Anfang an den Hub der Zahnstange mitmachen und das Schriftzeichen der fünfzehnten Stelle, also z. B. ein Minuszeichen, für den Druck einstellen. Bei der der vierzehnten Stelle entsprechenden Lochung auf der Lochkarte wird der Typenträger uni eine Zahnteilung weniger gehoben, weil der Strom in der Wicklung 72 erst bei Stellung der Bürste 74, auf dem zweiten Kontakt den Wert 13i erreicht, also erst bei dieser Bürstenstellung den dem Stromschlüssel nach Fig. g entsprechendenWert 14i für die vierzehnte Stelle unterschreitet. Bei dem der ersten Stelle entsprechenden Wert der Lochungen wird der Typenträger nur noch um die Teilung eines Zahnes aufwärts bewegt. Ist schließlich in der Lochkarte überhaupt keine Lochung, so bleibt der Anker des Steuerrelais 69 dauernd in derselben Lage und somit der Druckmagnet 44 erregt. Dieser gibt dann seinen Anker überhaupt nicht frei, und der Typenträger wird dann nicht angehoben. Indem man ihn an seinem oberen Ende mit einer Aussparung (Fig. 2) versieht, kann ihn in dieser Stellung der Hammer 49 nicht treffen.
  • Bisher ist die Schaltung nach Fig. 3 für den Fall beschrieben worden, daß eine einstellige Ziffer oder ein einstelliges Schriftzeichen für die Rechnung bzw. den Druck eingestellt wird. Befinden sich z. B. bei mehrstelligen. Ziffern auch in den benachbarten Kolonnengruppen Lochungen, so werden die entsprechenden Relais 64 und 69 dieser Stellen ebenfalls erregt, und zwar in ihren Wicklungen 63 der Steuerrelais 64 mit einer der jeweiligen Lochkombination entsprechenden Stärke, desgleichen in den den Wicklungen 63 parallel geschalteten Wicklungen 7o der Steuerrelais 69, dagegen in den Wicklungen 65 aller Steuerrelais 64, die parallel geschaltet sind, mit der durch den Regler 66, gesteuerten Stromstärke von stufenweise zunehmendem Wert, in den Wicklungen 72 aller Steuerrelais 69, die ebenfalls unter sich parallel geschaltet sind, mit der durch den Regler 71. gesteuerten Stromstärke von stufenweise abnehmendem Wert.
  • Alle Umschalter 84, 86, 87 sind auf die Verbindung 84-86 eingestellt; alle Schalter 170 in der Rückleitung der einzelnen Addiermagnete 17 sind geschlossen, so daß jedes einzelne Addierelement gemäß der in seiner Kartenspalte vorhandenen Lochkombination eingestellt wird. Die Druckmagnete 44 sind unter Umgehung der in der Fig. 3 dargestellten Kontakte des Relais 114, das für einen einfachen Typendruck nicht gebraucht wird, mit den zugehörigen Schaltern 73 der Steuerrelais 69 verbunden zu denken, so daß jeder Druckmagnet 44 den entsprechenden Typenträger gemäß der seiner Lochstelle entsprechenden Lochkombination einstellt.
  • Für den Fall, daß Buchstaben gedruckt werden sollen, hat der Typenträger fünfundvierzig Typen. Er ist also sehr lang, und es ist schwierig, die aus der großen Typenzahl sich ergebenden Bewegungsstufen auszuführen. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, wird, wie dies bekannt ist, ein Teil der Einstellbewegung von der Papierwalze ausgeführt, indem z. B. die Typen in drei Gruppen angeordnet werden. Dabei braucht sich der Typenträger nur um eine Strecke zu bewegen, die nur einer Typengruppe entspricht. Dies wird wie folgt erreicht: Die Papierwalze zoo, (Fig. 4) gleitet an senkrechten Schienen 10z'. Um die Papierwalze in verschiedenen Höhenlagen halten zu können, sind Klinken 10z, und 103, vorgesehen, die über einen Lenker 104, mit einem Hebel zo5, verbunden sind. Diese Hebel stützen sich gegen Nockenscheiben io6, ab. Jede dieser Nockenscheiben kann mit der Welle 4 durch eine von einem Magneten gesteuerte Schaltkupplung 107, für die Dauer einer Umdrehung verbunden werden. Ein fester Anschlag-io8, bestimmt die untere Lage der Papierwalze. Die Papierwalze roo, wird nach jedem Arbeitsspiel durch ein geeignetes Getriebe wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht.
  • Während für die Darstellung der Grundzahlen o bis 9 Kombinationen von vier Löchern ausreichen, werden für die Darstellung der Buchstaben die in Fig.9 dargestellten Lochkombinationen um zwei Lochstellen vermehrt. In diesem Falle wird die Sechsfachlochung in folgender Weise benutzt: Eine als Verteiler bezeichnete KontakttrOmmel 75, (Fig. 3) erhält bei 76 den von der Stromquelle 6o, kommenden Strom und verteilt ihn mittels Kontaktstücke und diesen zugeordnete Bürsten 77 und 78 auf die Abfühlstifte 57 und 58 der fünften und sechsten Lochstelle. Dieser Verteiler dreht sich dreimal langsamer als die Hauptwelle 4, und seine Kontakte sind derart bemessen, daß sie den Abfühlstift 58 während des ersten Drittels einer Umdrehung von der Ruhestellung ab und den Abfühlstift 57 während des ersten und zweiten Drittels mit der Stromquelle verbinden, während im dritten Drittel der Umdrehung der Stromkreis nach beiden Abfühlstiften unterbrochen ist. Die unteren Kontakte 79 und 8o, die den Abfühlstiften 57 und 58 entsprechen, sind unter sich und mit der Wicklung 94 des Relais 69 über einen Widerstand 81 verbunden. Dieser Widerstand ist so bemessen, daß der die Wicklung 94 durchfließende Strom eine größere magnetische Wirkung hat als die Wicklung 7o bei dem höchsten in ihr fließenden Strom. Die Wicklung 94 wirkt der Wicklung 7o entgegen und macht sie daher auf jeden Fall unwirksam, wenn während einer oder während zweier Umdrehungen des Reglers 71, von dem Verteiler 75, Strom über die Abfühlstifte 57 öder 58 fließt. Dann schaltet also das Steuerrelais 69 seinen Anker nicht um, der Elektromagnet 44 erhält also dauernd Strom, und der Typenträger 35 bleibt in seiner Ruhestellung. Dabei ist es gleichgültig, welche Lochkombination -kn den Stiften 59, bis 59a abgefühlt wird. Nach dem ersten und nach dem zweiten Drittel der Umdrehung des Verteilers 75, oder, was dasselbe ist, nach der ersten und nach der zweiten Umdrehung des Reglers 71, fällt die Papierwalze jedesmal um eine Stufe. Das Drucken von Buchstaben findet also erst in der zweiten oder dritten Stellung der Papierwalze rooc statt, je-nachdem der Abfühlstift 58 oder der Stift 57 eine gelochte Stelle vorfindet.
  • Wenn auch die Möglichkeit ausgenutzt werden soll, daß die Abfühlkontakte 57 und .58 gleichzeitig wirksam werden und so alle Kombinationen von sechs Löchern Verwendung finden, so benutzt man dazu die Einrichtung gemäß Fig.6. Die Abfühlkontakte 57 und 58 steuern in diesem Falle zwei Relais 98 und 99 mit Kontakten 79' und 8o', welche den Stromkreis der Wicklung 94 des Relais 69 schalten. In diesem Falle dreht sich der Verteiler 75, viermal langsamer als die Hauptwelle 4, und seine Kontaktstücke sind so angeordnet, daß Ströme durch die Wicklung 94 des Relais 69 von der Dauer eines, zweier oder dreier Viertel der Verteilerumdrehung geschickt werden, wodurch der Druckmagnet 44 für die Dauer von einer bis drei Umdrehungen des Reglers 7r, unter Strom und somit der Typenträger 35 in seiner' Ruhestellung bleibt. .
  • Die Fig.7 zeigt eine einfachere Lösung. Die Schaltungen erfolgen hier in der Weise, daß die Kontakte 79' und 8o' = unmittelbar durch die Abfühlstifte 57 und 58 gesteuert werden. Auch in diesem Fall dreht sich der Verteiler 75, viermal langsamer als die Welle 4. ' In den Fällen, in denen durch den Regler 71, Buchstaben zum Drucken eingestellt werden sollen, würden ohne besondere Maßnahmen gleichzeitig durch den Regler 66, sinnlose Werte in das Zählwerk der betreffenden Stelle addiert. Um dies zu vermeiden, wird in diesem Falle die Leitung zu dem Zählmagneten 17 der betreffenden Stelle mit Hilfe eines in der Leitung des Zählmagneten liegenden Handschalters i7o unterbrochen. Es kann aber auch mit bekannten Mitteln durch ein bezeichnendes Loch auf der Lochkarte der Schalter i7o elektromagnetisch gesteuert werden.
  • Da bei der Sechsfachlochung aber nicht nur der Regler 74" sondern auch der Regler 67, mehrere Umdrehungen je Arbeitsspiel macht, und zwar bei Ausnutzung von fünfundvierzig Kombinationen drei Umdrehungen, bei Ausnutzung aller möglichen Kombinationen vier Umdrehungen je Arbeitsspiel, so würde ohne besondere Maßnahme in den Kolonnen, in denen gerechnet wird, der betreffende Rechnungsvorgang drei- bzw. viermal ausgeführt.
  • Um dies zu verhindern, ist der Verteiler 75, mit einem den Unterbrecher 88, steuernden Nocken 85,(Fig.3) versehen, der die Rückleitung sämtlicher Zählmagnete 17 während der zweiletzten Drittel bzw. letzten drei Viertel einer Umdrehung des Verteilers unterbricht. .
  • Werden bei Anwendung der Sechsfachlöchung Lochkarten ausgewertet, die keinen Buchstaben enthalten, so ist es vorteilhaft, den Auswertungsvorgang mit einer einzigen Umdrehung der Regler 66, und 71, zu erledigen. In diesem Fall würde nach Beendigung dieser einzigen Umdrehung der Regler der Verteiler 75, noch nicht wieder in seiner Anfangslage stehen. Dies kann man vermeiden, wenn man in diesem Fall den Verteiler überhaupt nicht dreht, zumal er in diesem Fall nicht gebraucht wird. Um dies zu erreichen, wird ,der Verteiler 75, nicht unmittelbar von der Welle 4 angetrieben, sondern unter Zwischenschaltung einer durch einen Magneten geschalteten Kupplung; dessen Stromkreis durch ein Relais 93, geschaltet wird. Die Wicklung des Relais 93, liegt in der Zuleitung zu dem Verteiler 75" ihr Widerstand ist klein, um den die Abfühlkontakte 57, 58 und die Wicklung 94 des Relais 69 durchfließenden Strom nicht erheblich zu beeinflussen. Die Wicklung des Relais 93, wird also nur dann von einem Strom durchflossen, wenn die fünfte oder sechste Lochstelle oder beide ein Loch aufweisen. Der Verteiler 75, wird also nur dann mit der Welle 4 gekuppelt, wenn eine Lochkarte wenigstens einen Buchstaben aufweist. Weist sie aber an keiner Stelle Buchstaben auf, so unterbleibt die Kupplung des Verteilers 75, mit der Welle 4, und er bleibt in der Lage stehen, in der der Nocken 85, den geschlossenen Kontakt 88, nicht öffnet.
  • Um die Ausführung von Subtraktionsrechnungen mittels der additiven Subtraktion zu ermöglichen, wird die Reihe der Komplementwerte (9 - n) gebraucht. Da gemäß dem Kombinationsschlüssel nach Fig.9 für den Zahlenwert o der Stromwert i i beträgt, für den Zahlenwert i der Stromwert z i usw., wird also für denZahlenwert (9-n) der Stromwert (io-n) i benötigt. Diesen Stromwert (io-n) i kann man aus dem Regler 71C erhalten, wenn man von dem von dem Regler 7 1,, gelieferten Stromwert (15 -n) i die ersten fünf Einheiten unwirksam macht. Dies ergibt dann einen wirksamen Stromwert (15-n) i-5 i, = (i o - tt) i und wird auf folgende Weise erreicht: Um die Zählmagnete 17 von dem Regler 71, beeinflussen zu lassen, werden mittels der Umschaltung 84, 86, 87 die Verbindungen der Addiermagnete 17 zu den Steuerrelais 64 getrennt und zu den Steuerrelais 69 hergestellt. Diese Verbindungen liegen parallel zu den Druckmagneten 44 und beeinflussen deren Arbeitsweise in keiner Weise.
  • Die Addiermagnete r7 bewirkeft nicht unmittelbar die Kupplung der Addierräder mit ihrem Antrieb, sondern erst dadurch, daß ihre Anker bei erregten Addiermagneten 17 mechanisch durch die Stange 12, und die Arme 9 angelegt werden. Die Stange 12, kann gemäß der Fig.5 wahlweise entweder von den Nocken i i, oder i i T gesteuert werden. Der Nocken iic ist, wie schon weiter oben beschrieben wurde, so angebracht, daß er die Anker 15 der Addiermagnete 17 in dem Augenblick anlegt, kurz bevor diese Strom erhalten. Versetzt man nun den Nocken iiT gegenüber dem Nocken ii, um einen fünf Stufen entsprechenden Winkel, so erfolgt das Anlegen der Anker 15 an die Addiermagnete 17 fünf Einheiten später, als wenn man zum Anlegen der Stange i2c den Nocken ii, benutzt. Dadurch werden die mit dem mit den Stromwerten (15-n) i aus dem Regler 71, gespeisten Addiermagnete 17 erst nach fünf Zeiteinheiten, d. h. also mit dem Stromwert (io-n) i wirksam. Den Stromwerten (io-n) i entsprechen aber, wie oben angeführt, die Zahlenwerte (9-tt), so wie sie für die additive Subtraktion gebraucht werden.
  • Mit dieser Einrichtung werden dann, wenn die Lochkarte die einer o entsprechende Lochung, aufweist, die Anker der Steuerrelais 69 in dem Augenblick umgeschaltet, in dem die Bürste 74, des Reglers 7ic' den letzten Kontakt berührt. Bis dahin vergehen 14 Zeiteinheiten. Dadurch, daß die Anker der Addiermagnete 17 aber erst mit Beginn der fünften Zeiteinheit angelegt werden, beträgt die für das betreffende Zählwerk wirksame Dauer (i4-5) = 9 Zeiteinheiten, sowie es für die additive Subtraktion der o erforderlich ist, d. h. also, wenn die Lochkarte an einer Stelle die einer o entsprechende Lochung aufweist, wird eine 9 in die entsprechende Stelle des Zählwerks hineinaddiert: Wenn die- Lochkarte die einer i entsprechende Lochung aufweist, erfolgt die Umschaltung des Ankers des Relais 69 der betreffenden Stelle in dem- Augenblick, in dem die Bürste 74, den vorletzten Kontakt des Reglers 7 i, berührt. Bis dahin vergehen i 3Zeiteinheiten, von. denen (i 3 - 5) = 8 Zeiteinheiten wirksam sind, so wie es für die additive Subtraktion der i erforderlich ist usw. 'Es werden also die Addierräder um 9 Einheiten für eine o, um 8 Einheiten für eine i, um 7 Einheiten für eine 2 USW., um i Einheit für die 8 und überhaupt nicht für die 9 gedreht. Die Addierräder i (Fig. i) addieren also zu der vorhandenen Einstellung die Ergänzungen zu 9 der durch die Lochung auf der Lochkarte dargestellten Ziffern-In den Spalten; für welche die Lochkarten keine Löcher aufweisen (z. B. in den Spalten links von -der ersten Wertlochung), dürfen die Addierräder nur neun- Zehntel einer Umdrehung machen, weit j a die Komplemente zu 9 zu addieren sind. Da in diesen Spalten in der Lochkarte aber keine Löcher vorhanden sind, würden die Zählräder eine ganze Umdrehung machen, wenn nicht besondere Mittel vorgesehen werden, die Vollendung der Drehung zu verhindern. Zu diesem Zweck wird die Rückleitung der Addiermagnete nach neun Zehnteln einer Umdrehung der Addierräder -durch einen Kontakt 62c unterbrochen, der von einem auf der Welle 2o befestigten Nocken 97, gesteuert wird.
  • Bei der additiven Subtraktion ist in allen bis auf die Einerstelle das Neunerkomplement des abzuziehenden Wertes zu addieren, während in der Einerstelle das -Zehnerkomplement zu addieren ist. Die Arbeitsweise des Addierelements der Einerstelle kann auf die Addition des Neunerkomplements (wie in den übrigen Stellen) eingestellt sein, wenn man die Möglichkeit vorsieht, am Ende der Addition in der letzten Stelle noch eine i hinzuzufügen. Dies erreicht man dadurch, daß man vor der Einerstelle, also rechts von ihr, die für die höheren Stellen vorgesehenen Zehner schaltmittel ebenfalls vorsieht, -die dann nur wirksam werden dürfen, wenn eine Subtraktion erfolgt. Dadurch wird nach Addition des Neunerkomplements in sämtlichen Stellen in der Einerstelle zusätzlich eine i hinzugefügt. Falls mit Dezimalbrüchen gerechnet wird, kommt anstatt der Einerstelle die ,niedrigste Stelle des Bruches in Frage.
  • Die wahlweise Einstellung des Umschalters 84, 86, 87 auf das Relais 64 oder 69 und die Schaltung der zusätzlichen -Eins in der letzten Stelle kann durch ein Relais bewirkt werden, das in bekannter Weise durch die Kennlochung der Lochkarten, die einen abzuziehenden Posten enthalten, gesteuert wird.
  • Anstatt für jeden einzelnen Addiermagneten 17 einen besonderen Umschalter 84, 86, 87 vorzusehen, kann man die Addiermagnete 17 mit zwei kleinen Wicklungen versehen, deren eine mit dem Kontakt 68 der Relais 64 und deren andere mit den Kontakten 73- der Relais 69 verbunden sind. Es genügt dann, mit einem einzigen Umschalter die gemeinsame Rückleitung auf die eine oder die ändere jener Wicklungsgruppen zu schalten. Erfolgt die Umschaltung-elektromagnetisch, dann genügt ein einziges Relais für sämtliche Kolonnen.
  • Der Summendruck erfolgt durch Weiterdrehen der Addierräder auf Null. Dabei wird das Druckwerk auf folgende Weise eingestellt Die Anker der Addiermagnete 17 werden alle gleichzeitig an die Addiermagnete angelegt und diesen über einen Stromkreis, der die Zehnerschaltkontakte 83 enthält, Strom zugeführt. Die Zehnerschaltkontakte werden von den Zehnerschaltnocken geöffnet, wenn die betreffenden Addierräder von Neun auf Null gehen, und in dieser Lage durch eine Klinke gesperrt. Dann bleiben die betreffenden Addierräder stehen. Um für die Zehnerschaltkontakte 83 keine besonderen Stromkreise anzuordnen, ist es zweckmäßig, sie in die von den Kontakten 9o der Relais-64 kommende Leitungen zu legen. Allerdings müssen dann vor jedem Summendruck -die Wicklungen 65 der Steuerrelais 64 erregt werden, damit alle Anker der Steuerrelais 64- die Kontakte 9o berühren. Dies erfolgt durch den Arbeitskontakt 122T, Mit Hilfe besonderer, entweder von Hand oder elektromagnetisch gesteuerter Schalter 95 werden die Wicklungen 94 der Steuerrelais 69 den Wicklungen der Addiermagnete 17 parallel geschaltet. Die Anker der Steuerrelais 69 speisen dann über die Tontakte 73 die Druckmagnete 44 ebensolange, wie die Wicklungen der Addiermagnete 17 Strom erhalten.
  • Bevor die über die Kontakte-9o der Steuerrelais 64 und die Zehnerschaltkontakte 83 vorbereiteten Stromkreise der Addiermagnete 17 durch den Schalter i22T,-geschlossen werden, erhalten zunächst die Wicklungen der Druckmagnete 44 über den Schalter 22 Tb für die Dauer von vier Zeiteinheiten Strom. Der Schalter 122T, wird einen.-Augenblick früher geschlossen, als der Schalter 122 Tb geöffnet wird. Durch diese Maßnahmen werden die Druckmagnete 44 um vier Zeiteinheiten länger erregt als die Addiermagnete 17. Infolgedessen werden, da bei der Nullstellung der Addierräder durch Vorwärtsschaltung die Addiermagnete 17 die Komplementwerte (10 -n) liefern, in den die Stromwerte (14-1a) i wirksam, so wie es zur Einstellung der Ziffer ia entsprechend der früher beschriebenen komplementären Arbeitsweise der Druckvorrichtung erforderlich ist. Die Anordnung des Schalters i22Tb erfüllt also die Bedingung, zu dem aus dem Addierelement gelieferten Komplementwert (I0-1t) vier Einheiten hinzuzufügen, so daß die Typenträger die von den Addierrädern angezeigten Werte zum Drucken einstellen.
  • Wenn die Zehnerschaltnocken 82 die Zehnerschaltkontakte 83 öffnen, werden die Addiermagnete 17 und die Wicklungen 94 der Steuerrelais 69 stromlos. Dänn bleiben die Ziffernrädex in der Nullage stehen. Dagegen würden die Anker der Relais 69 die erforderlichen Umschaltungen nicht ohne besondere Hilfsmittel ausführen, da die Steuerrelais 69 nur dann umschalten, wenn die magnetische Wirkung der einen Wicklung die magnetische Wirkung der andern Wicklung überwiegt. Deshalb wird über einen besonderen Schalter 122Td in die Wicklungen 7o der Steuerrelais 69 ein Strom geleitet, der etwas kleiner ist als. der Strom in den Wicklungen 94 und so dessen Wirkungen nicht aufhebt. Erst wenn die Wicklungen 94 stromlos werden, überwiegen die Magnetfelder der Wicklungen 70 und schalten die Anker der Steuerrelais 69 auf die Kontakte 89 um. Somit werden die Stromkreise der Druckmagnete 44 in demselben Augenblick unterbrochen, in dem die Addierrnagnete 17 stromlos werden. Unter Berücksichtigung des zu Anfang in die Druckmagnete 44 über den Schalter 22 Tb geleiteten Stromes von einer Dauer von vier-Zeiteinheiten stellt also das Druckwerk die in dem Zählwerk vorher gewonnenen Zahlenwerte zum Drucken ein.
  • Die beschriebene Schaltung hat den Nachteil, alle Nullen zu drucken, insbesondere auch diejenigen links der höchsten Stelle, die eine Wertziffer enthält. Man kann das letztere wie folgt verhindern: Man verbindet den Kontakt 89 des Steuerrelais der höchsten Stelle über einen Schalter i22Te mit der höchsten Stromquelle 6o, Der Schalter i22Te wird nach neun Zehnteln einer Umdrehung der Ziffernräder i für die Dauer einer Zeiteinheit geschlossen, in der sich die Zahnstange 45 weinen Zahn hebt. War in diesem Augenblick der Zehnerschaltkontakt 83 noch nicht geöffnet (wie es der Fall ist, wenn im Addierelement eine Null steht), so wird die Erregung des Druckmagneten 44 dieser Stelle um eine Zeiteinheit länger aufrechterhalten, so daß sich der Typenträger nicht bewegt und daher nicht die -Null zum Drucken einstellt, sondern die über der Null befindliche Lücke in der Drucklinie liegt (Fig. 8). , Es erfolgt also an dieser Stelle überhaupt kein Druck.
  • Der Kontakt 8.9 der zweiten Stelle ist mit dem Kontakt 89 der ersten Stelle über einen Schalter 96 (Fig: 2 und 3) verbunden, der von dem Anker des Druckmagneten 44 der zweiten Stelle so lange geschlossen gehalten wird, als der Magnet 44 erregt ist. Der Kon-. takt 89 der dritten Stelle ist über einen von dem Anker des Druckmagneten 44 dieser Stelle gesteuerten Schalter 96 mit dem Kontakt 89 der zweiten Stelle verbunden und so fort die nächstfolgenden Kontakte 89 mit den jeweils vorhergehenden Kontakten 89 durch entsprechende Schalter. Infolgedessen «wird in sämtlichen Stellen, für welche aufeinanderfolgende Schalter 96 geschlossen sind, keine Einstellung der Typenträger bewirkt. In der ersten Stelle mit einer Wertziffer dagegen wird nicht nur der eigene Typenträger auf diesen Wert eingestellt, sondern auch die Reihe der Schalter 96 unterbrochen, so daß in den folgenden niederen Stellen der Nullendruck nichtmehr verhindert wird, sondern die Nullen zum Druck eingestellt werden.
  • War das Addierwerk zur Verrechnung einer Anzahl von positiven oder negativen Posten benutzt worden, so zeigt dieses zum Schluß einen Wert an. Dieser ist der wahre - Wert des Saldos, wenn.die positiven Posten überwiegen. Überwiegen jedoch die negativen Posten, so zeigt das Zählwerk den Komplementwert des wahren Saldos, bezogen auf die der Stellenzahl des Zählwerks entsprechende Zehnerpotenz. Welchen von den beiden Werten das Zählwerk anzeigt, erkennt man an der Einstellung der höchsten Stelle des Zählwerks. Zeigt diese Stelle eine Null, so wird der Saldo mit seinem wahren Wert angezeigt; zeigt die höchste Stelle des Zählwerks eine Neun, so zeigt es den Komplementwert des Saldos.
  • Wie am Anfang der Beschreibung ausgeführt worden ist, kann man "die Beträge in zwei Addierwerken in der Weise zusammenzählen, daß jeweils in dem ersten Addierwerk 17' die positiven Posten mit ihren wahren Beträgen und in dem zweiten Addierwerk 17" ihre Komplementwerte gleichzeitig addiert ,werden. Die negativen Posten werden dann jeweils in das erste Addierwerk 17' mit ihrem Komplementwert, in das zweite Addierwerk r7" mit ihrem wahren Wert eingeführt. Dies geschieht durch entsprechende Einstellung und Überwachung der zweckmäßig als Relais ausgebildeten Umschalter 84, 86, 87 für die einzelnen Addiermagnete der beiden Werke durch eine besondere Kartenspalte, welche das Kennzeichen für den negativen oder positiven Wert des Postens enthält. Die Addierelektromagnete 17' des ersten Addierwerks sind demnach über die zugehörigen punktierten Verbindungen. 8q.-86 über die entsprechenden Umschalter 68-9o der Steuerrelais 64 unter den Einfluß des Reglers 66, zunehmender Stromstärke gestellt und die Addiermagnete 17" des zweiten Addierwerks über die punktierten Verbindungen 8¢-87 über die entsprechenden Umschalter 89-73 unter den Einfluß des Reglers 71, abnehmender Stromstärke gestellt. Positive Posten werden also in das erste Addierwerk mit ihrem wahren Wert, in das zweite Addierwerk mit ihrem Komplementwert addiert. Bei negativen Posten werden mit Hilfe besonderer Kennzeichen in den Lochkarten die zweckmäßig als Relais ausgebildeten Umschalter 84-86-87 so umgeschaltet, daß- die'negativen Posten mit ihrem Komplementwert in das erste Addierwerk 17' und mit dem wahren Wert in das zweite Addierwerk 17" hineinaddiert werden. Am Ende der Addition von positiven und negativen Werten stehen dann in diesen beiden Addierwerken der wahre Wert und der Komplementwert des Saldos, und zwar enthält das erste Addierwerk 17' den wahren Wert, wenn der Saldo positiv ist, während das zweite Addierwerk 17" den Komplementwert enthält. In diesem Fall müssen also die einzelnen Druckmagnete 44, die den Saldo drucken sollen, an die einzelnen Addiermagnete des ersten Addierwerks 17' angeschlossen werden.
  • Ist der Saldo negativ, so zeigt das zweite Addierwerk 17" den wahren Wert an, während das erste Addierwerk 17' den Komplementwert enthält. In diesem Fall müssen also die einzelnen Druckmagnete 44, die den Saldo drucken sollen, an die einzelnen Addiermagnete des zweiten Addierwerks 17' angeschlossen werden.
  • Welches Zählwerk den wahren Saldo zeigt, ergibt die Tatsache, daß bei der Anzeige eines wahren Wertes bei genügendem Stellenüberschuß in den nicht gebrauchten Stellen Nullen stehen, während ein Komplementwert an Stelle von Nullen in diesen Stellen Neunen aufweist. Von diesem Umstand wird Gebrauch gemacht, um lediglich den wahren Wert des Saldos zu drucken: Man kann nun, wenn es sich um einfache Rechnungen handelt, bei denen die positiven und negativen Werte in ein und derselben Kolonne addiert werden, den Saldo auch in ein und derselben Kolonne drucken, gleichviel ob er positiv oder negativ ist. Man kann aber auch, wenn es sich um Buchungen in mehreren Spalten handelt, den Saldo in der positiven oder negativen Spalte drucken, je nachdem er positiv oder negativ ist. Im ersten Falle wird nur ein Druckwerk benutzt, und` man müßte dieses, je nachdem ob der Saldo positiv oder negativ ist, an das eine oder andere Zählwerk anschließen. Im zweiten Falle werden zwei Druckwerke benutzt, von denen das eine abgeschaltet-und das andere angeschaltet werden müßte oder umgekehrt, je nachdem der Saldo positiv oder negativ ist. Zu dem Zweck wird in dem einen Addierwerk, das aus einer Gruppe von Addiermagneten besteht, der Zehnerschaltnocken 82 der höchsten Stelle dieser Gruppe benutzt. In der Lage, welche der Einstellung der Ziffernrolle auf Neun entspricht, wird d_ urch den Zehnerschaltnocken ein Kontakt 118 geschlossen (Fig. 3), durch den der Stromkreis eines Relais 114 geschlossen wird.
  • Der Anschluß des einen Druckwerks an das eine oder andere Zählwerk im ersten Falle kann dann durch Umschaltkontakte .dieses Relais 114 erfolgen, das An- oder Abschalten des einen oder anderen Druckwerks im zweiten Falle durch einfache Kontakte des Relais 114. -In der Fig. 3 ist der Fall dargestellt, daß der Saldo ohne Rücksicht darauf,, ob er positiv oder negativ ist, in .demselben Druckwerk gedruckt wird. Demgemäß steuert das Relais 114 eine Gruppe von so viel Umschaltern, als die Zählwerke Stellen haben (in der Fig. 3 ist der Einfachheit halber nur ein einziger Umschalter dargestellt), welche die Gruppe von Druckmagneten 44 wahlweise mit den entsprechenden Addiermagneten des einen oder anderen Zählwerks verbinden. Ist der Saldo positiv, d. h. enthält das°erste Zählwerk den wahren Saldo, so steht an der ersten Stelle eine Null, und der Kontakt 118 bleibt geöffnet und das Relais 114 unerregt. Der Haltekontakt des Relais 114 bleibt also ebenfalls offen, und die Druckmagnete 44 sind in der Ruhestellung der Umschalter mit den Addiermagneten 17' des ersten Zählwerks verbunden. Der Kontakt 12o, der in dem Stromkreis des Druckmagneten eines zur höchsten Stelle gehörenden Typenträgers liegt, bleibt geschlossen, so daß der Druckmagnet dieser Stelle von Anfang an erregt wird und somit der Typenträger in seiner Ruhestellung bleibt, so daß diese Stelle im Addierwerk zur Unterscheidung des Saldos benutzt werden kann.
  • Ist der Saldo negativ, d. h. enthält das erste Zählwerk 17' den Komplementwert des Saldos, so steht an der höchsten Stelle dieses Zählwerks eine Neun. Dann ist durch den Zehnerschaltnocken dieser Stelle der Kontakt 118 des Relais 114 geschlossen, so .daß das Relais 114 erregt wird. Über seinen Haltekontakt und den Kontakt 116 wird seine Erregung bis zum Ende des Arbeitsspiels aufrechterhalten, da der Kontakt 116 erst am Ende des Arbeitsspiels durch einen auf der Welle 2o befestigten Nocken geöffnet wird. Die Druckmagnete 44 sind dann in der Arbeitsstellung des Relais 114 mit den Addiermagneten 17'" des zweiten Zählwerks verbunden. Der Kontakt 12o ist dann von Anfang an geöffnet, so daß der Druckmagnet des zur höchsten Stelle gehörenden Typenträgers von Anfang an nicht erregt wird und somit der Typenträger in die höchste Stelle geht, in der ein Minuszeichen vor dem Zahlenwert gedruckt wird. Auf diese Weise wird der positive Saldo ohne Vorzeichen aus dem ersten Addierwerk 17' bzw. der negative Saldo mit einem Minuszeichen aus dem zweiten Addierwerk 17" gedruckt. So kann die erste Stelle zür Unterscheidung der Salden benutzt werden.
  • In der Fig. 5 sind die magnetischen Kupplungen, die Nocken und die Verteiler schematisch dargestellt, von denen in der Beschreibung die Rede ist. Die elektromagnetisch gesteuerten Kupplungen sind als schraffierte Vierecke dargestellt. Mit Hilfe der magnetischen Kupplungen ist es möglich, für die Steuerung wahlweise den einen oder andern Nocken zu verwenden. So kann man z. B. für die gewöhnliche Addition die Nocken ii, auf die Stangen 12, zum Anlegen der Anker der Zählmagnete 17 und die Nocken i9, auf die Kupplungshebel 23 einwirken lassen, während man im Fall der additiven Subtraktion die Nocken i i T über die Stangen 12, auf die Anker der Zählmagnete 17 und die Nocken i9Tauf dieKupplungshebe123 einwirken läßt.
  • Ebenso wird im Fall des Saldendrucks das Anlegen der Anker der Druckmagnete 44 über den Hebel 54 durch den Nöcken iaST bewirkt, der um vier Zeiteinheiten früher wirksam ist als der Nocken i 15,. Ferner wird im Fall deg Saldendrucks auch der Nocken 121 T elektromagnetisch gekuppelt und schaltet' die Unterbrecher i22Ta bis i22Te, deren Wirkungsweise an Hand der Fig. 3 beschrieben worden ist. In der Fig. 3 ist der Nocken 121 T auseinandergezogen in seinen verschiedenen wirksamen Ebenen dargestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auswertung von Karten mit Lochkombinationen mittels einer druckenden Tabelliermaschine, bei der die Einstellung der Addier- und Druckwerkselemente von einem dauernd laufenden Antrieb unter Überwachung durch die abgefühlten Lochkombinationen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankupplung der Elemente an ihren Antrieb durch Steuerorgane (9, 23 bzw. 53, 47) der Maschine mechanisch eingeleitet wird und die Dauer der Ankupplung von der Stärke einer von einer abgefühlten Lochkombination hervorgerufenen Wirkung abhängt, die in Vergleich gesetzt wird zu der stufenweise geänderten Wirkung einer vorn der Maschine synchron mit Addier- und Druckwerkselementen bewegten Reglereinrichtung.
  2. 2. Tabelliermaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit elektrischem' Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Addiermagnete (17) und die Druckmagnete (44) je von Steuerrelais (64, 69) mit mehreren Wicklungen (63, 65 und 70, 72) geschaltet werden, von denen die einen (63 und 70) mit einer Gruppe von Abfühlorganen (61Q bis 61d) über Widerstände von abgestuften Werten verbunden sind und beim Abfühlen einer Karte von einem Strom in durch die abgefühlte Lochkombination nach Maßgabe der eingeschalteten Widerstände bestimmter Stärke durchflossen werden, während die. anderen Wicklungen (65 und 7:,,) von einem Strom durchflossen werden, dessen Stärke in der Wicklung (65) des einen Steuerrelais (64) durch einen von der Maschine synchron mit dem Addier- und Druckwerksantrieb bewegten Regler (66,) in stufenweise zunehmendem Sinne und dessen Stärke in der Wicklung (72) des anderen Steuerrelais (69) durch einen in derselben Weise angetriebenen Regler (71,) in stufenweise abnehmendem Sinne geregelt wird.
  3. 3. Abänderung der Maschine nach Ansprüch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer allen Lochstellen einer Lochkombination gemeinsamen Wicklung (63 bzw. 70) jeder Lochstelle eine besondere Wicklung (63Q bis 63d bzw. 70a bis 70d) zugeordnet ist, deren magnetische Wirkungen sich addieren.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Steuerrelais (64 bzw. 69) nur ein Reglerpaar (66, und 71,) vorgesehen ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Umschalters (84, 86, 87) die Addiermagnete (17) wahlweise an die in der zweiten Wicklung (65 bzw. 72) wit zunehmender oder mit abpehmender Stromstärke arbeitenden Steuerrelais (64 oder 69) angeschaltet werden können.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stromlosigkeit des Addiermagneten (17) eine Leitfläche (31) an seinem Ankerhebel (15) in dessen Ruhestellung den beweglichen Teil (25) der mechanischen Einrückeinrichtung (23) aus seiner Bahn ablenkt, in deren Verlauf dieser die Kupplung .einrücken würde.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kupplungsrad (5) tragende Arm (6) durch einen an dem Ankerhebel (15) des Addiermagneten (17) gelagerten Anschlag (33), der mit einer am Arm (6) gelagerten Klinke (32) zusammenwirkt, in eingerückter Lage gehalten wird, solange der Addiermagnet (17) erregt ist. B. Druckvorrichtung, bei der die Bewegung des Typenträgers durch Kupplung desselben mit einem Antriebsorgan herbeigeführt wird, indem der eine Teil eine unter Kartenlochüberwachung stehende Kupplungsklinke und der andere Teil eine Verzahnung trägt, in die die Kupplungsklinke einzugreifen vermag, für eine Maschine nach Angpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (47) durch eine Sperrklinke (40, 42) in ausgerückter Lage gehalten wird, wobei die Sperrklinke durch den Anker (43) des Druckmagneten (44) ausgerückt wird, wenn der Anker sich in .Ruhestellung befindet. 9. Druckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Buchstabendruck mittels Sechserlochkombinationen das Steuerrelais (69) eine zusätzliche Wicklung (94) besitzt, in die über einen umlaufenden Verteiler (75c) entsprechend einem Loch in der fünften oder sechsten Stelle ein Strom geschickt wird, der größer ist als der größtmögliche von den übrigen vier Löchern der Kombination in der Wicklung (70) gesteuerte Strom, so daß der Verteiler die Wirkung der Abfühlorgane (59a bis 59d), die mit den Reglern zusammenwirken, während eines Teiles des Arbeitsspieles verhindert. io. Druckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (75c) von der Welle der Regler (66c, 7Q so angetrieben wird, daß auf eine Umdrehung des Verteilers drei Umdrehungen der Regler kommen, wobei - durch einen mit dein Verteiler verbundenen Nocken (85c) ein Kontakt (88c) im Stromkreis des Addiermagneten (17) so gesteuert wird, daß der Stromkreis im zweiten und dritten Drittel des Umlaufes des Verteilers unterbrochen ist. i1. Druckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Verteilers (75,) ein Relais (93c) liegt, das die Kupplung des Verteilers mit seiner Antriebswelle elektromagnetisch steuert, so daß der Verteiler nur in Gang gesetzt wird, wenn die Abfühlstifte (57, 58) der fünften oder sechsten Stelle der Lochkombination auf Löcher treffen, welche die Einstellung der Druckmagnete (44) im zweiten oder letzten Drittel der Umdrehung des Verteilers (75c) erforderlich machen. 12. Abänderung der Schaltung nach den Ansprüchen 9 und 1o; dadurch gekennzeichnet,- daß die zusätzliche Wicklung (94) des Relais (69) über hintereinanderliegende, als Umschaltkontakte ausgebildete Ankerkontakte (79' und 8o') zweier von den beiden Abfühlkontakten (57, 58) gesteuerter Relais (98, 99) vom Verteiler (75c) erregt wird, und daß die Regler (63c, 7Q in diesem Falle viermal je Verteilerumdrehung umlaufen und der Addiermagnet (17) durch den von dem Verteiler (75c) gesteuerten Kontakt (88c) im zweiten, dritten und vierten Viertel der Umdrehung des Verteilers (75c) unwirksam gemacht wird, so daß das Relais (69) je nach Vorhandensein von Löchern in der fünften und sechsten Lochstelle für ein, zwei oder drei Viertel einer ganzen Umdrehung unwirksam gemacht wird. 13. Abänderung der Anordnung nach Anspruch'i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (98, 99) durch Umschalter ersetzt sind, die von den Abfühlorganen (57, 58) der fünften und sechsten Lochstelle unmittelbar gesteuert werden. 14. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker der Addiermagnete (17) anlegende Stange (12,) durch den einen (ii,) oder anderen (ii T)' von zwei Nocken gesteuert werden kann, die durch elektromagnetische Kupplungen wahlweise mit ihrem Antrieb (2o) in Verbindung gebracht werden können, wobei der eine Nocken (1i,) den Anker ohne Verzögerung anlegt, während der andere Nocken (i i' T) den Anker um fünf Zeiteinheiten später anlegt und benutzt wird, wenn die Zählmagnete (i,^) von denn in der zweiten Wicklung (72) mit stufenweise abnehmender Stromstärke arbeitenden Relais (69) gesteuert werden. 15. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Saldendruck durch Weiterdrehen der Zählräder (i) auf Null die Druckmagnete (44) durch einen Kontakt (122T,) um die Dauer von vier Zeiteinheiten vor dem Zeitpunkt erregt werden, als ihre Erregung in Überein-Stimmung- mit der Erregung der Zählmagnete (17) eintritt. 16. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Saldendruck die Kontakte (89) der den Druck überwachenden Relais (69) für dWDauer der Erregung der zugehörigen Druckmagnete (d. über Arbeitskontakte (96) der Druckmagnete in Reihe geschaltet werden und daß an dem Arbeitskontakt der höchsten Stelle des Druckwerkabschnittes ein Nokkenkontakt (I22T,) liegt, der den Stromkreis der Druckmagnete (q.q.) der höchsten und der rechts davon liegenden benachbarten Stellen im letzten Zehntel eines Arbeitsspiels aufrechterhält, wenn er im vorletzten noch bestanden hat, so daß eine Ankupplung der Typenträger (35) an den Antrieb (q.5) nicht mehr erfolgt und Nullen links von der höchsten Wertziffer nicht für den Druckvorgang eingestellt werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932702C (de) * 1938-09-29 1955-09-08 Ibm Deutschland Schriftzeichen zur selbsttaetigen Steuerung von Kartensortiermaschinen, Verrechnungsmaschinen, Typendruckvorrichtungen u. dgl.
DE944586C (de) * 1950-03-20 1956-06-21 El Re Ma S A Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen
DE1037180B (de) * 1955-04-09 1958-08-21 Deutsche Bundesbahn Einrichtung zur Wertuebermittlung zwischen mechanisch angetriebenen und elektrisch gesteuerten Rechenmaschinen aller Art
DE1054257B (de) * 1955-05-21 1959-04-02 Kienzle Apparate Gmbh Verfahren zur UEbertragung von in elektronischen Zaehlwerken vorhandenen Zaehlwerten in mechanische Druck- und/oder Zaehlwerke

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