DE944586C - Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen

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DE944586C
DE944586C DEE3471A DEE0003471A DE944586C DE 944586 C DE944586 C DE 944586C DE E3471 A DEE3471 A DE E3471A DE E0003471 A DEE0003471 A DE E0003471A DE 944586 C DE944586 C DE 944586C
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Description

Bei der elektrischen Kontaktbetätigung durch Gruppen von Schaltelementen in Abhängigkeit von einer Bestimmungsgröße muß diese Bestimmungsgröße, um elektrisch wirksam sein zu können, auf elektrische Art eingegeben werden, also z. B. durch Schließen von Kontakten in einem Tastenfeld. Jeder einzelnen Taste sind in einer Gruppe von Relais, Anzeigewerken usw. bestimmte Funktionen zugeordnet, die durch diese Taste eindeutig bestimmt sind und beim Betätigen der Kontakte dieser Taste ablaufen.
Es gibt auch ähnliche Einrichtungen, in denen die Funktionen, die in einer Gruppe von Relais, Anzeigewerken u. dgl. ausgelöst werden, nicht durch eine einzige Bestimmungsgröße, sondern durch zwei oder mehr Bestimmungsgrößen festgelegt werden. Diese Bestimmungsgrößen können z. B. durch zwei Tastaturen in die Einrichtung eingegeben werden, so daß immer zwei Tasten betätigt werden müssen, oder es kann auch eine oder beide so Tastaturen ersetzt werden durch elektromagnetisch betätigte Schalter (z.B. Relais).
Mit solchen Einrichtungen zur elektrischen Kontaktbetätigung mit Anzeigewerken nach zwei oder mehreren Bestimmungsgrößen können elektrische Rechenmaschinen aufgebaut werden. Eine Rechenoperation (z. B. die Addition) verknüpft zwei Rechengrößen (in der numerischen Rechnung
Zahlen) in der Art, daß als Resultat eine dritte Größe (in der numerischen Rechnung wieder eine Zahl) entsteht. Betrachten wir die Addition -im dekadischen Zahlensystem etwas näher: Zunächst sei eine jede Stelle als eigene' Gruppe aufgefaßt. Dann treten die beiden Bestimmungsgrößen der Einrichtung als Serien von je zehn diskreten Werten auf, die den Zahlen des dekadischen Systems entsprechen. Je .eine Kombination von ίο zwei Bestimmungsgrößen bedingt eine Funktion von elektrischen Schaltelementen eventuell mit Anzeigewerken, wobei jedoch verschiedene Kombinationen den gleichen Funktionen entsprechen können und insgesamt zehn Funktionen möglich sind, die wieder den zehn Zahlen entsprechen. So entsteht z. B. die Funktion, die der Zahl 5 entspricht, bei folgenden Kombinationen von Bestimmungsgrößen: (o, 5), (i, 4), (2, 3), (3, 2), (4, i), (5, o). Diesen Einrichtungen für jede Stelle muß jedoch noch eine weitere Einrichtung für alle Stellen überlagert sein, die bewirkt, daß bei bestimmten Kombinationen von Bestimmungsgrößen in den Untereinrichtungen, die den Stellen entsprechen, eine Rückwirkung auf die je vorhergehende Untereinrichtung ausgeübt wird (Zehnerübertragung).
Diese Art von Rechenmaschinen unterscheidet t sich grundsätzlich von den Rechenmaschinen, die auf dem Abzählvorgang beruhen, wobei es prinzipiell gleichgültig ist, ob, wie in den bekannten mechanischen Rechenmaschinen, die Anzahl von Zähnen von Sprossenrädern, Staffelwalzen od. dgl. abgezählt und addiert wird, oder — in einigen elektrischen Rechenmaschinen — die Anzahl von elektrischen Impulsen. Sie besitzen ein eigenes, selbständiges Element für jede Zahl, während die zuletzt genannten mechanischen oder elektrischen Maschinen ein Element für jede Stelle haben.
Einrichtungen zur elektrischen Kontaktbetätigung und/oder elektrischen Anzeige durch Gruppen von elektrischen Schaltelementen und/oder Anzeigewerken nach z.B. zwei Bestimmungsgrößen kann man in bekannter Weise durch Kontakte und Kontaktsätze, die'den Bestimmungsgrößen entsprechen, und durch geeignete LeitungsVerlegung zwischen diesen und Schaltelementen (etwa für die Wiedereingabe des Resultates beim nächsten Arbeitsgang der Einrichtung) und/oder Anzeigewerken (zur Anzeige des Resultates) aufbauen. In der Regel verwendet man für die erste SeHeM1 Einzelkontakte, und n2 Kontaktsätze für die zweite Serie, die je aus % gemeinsam zu betätigenden ■ Einzelkontakten bestehen. Der Nachteil dieser Einrichtungen ist die große Gesamtkontaktanzahl, sowie die große Anzahl von Kontakten in den einzelnen Kontaktsätzen, die gemeinsam durch die zur Verfugung stehenden und in den meisten Fällen nur beschränkten Schaltkräfte betätigt werden müssen. Die im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Schalteinrichtung für Rechenmaschinen besitzt diese Nachteile der Kontakthäufung nicht, da sie auf einem magnetischen Prinzip beruht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Schaltelemente mit miteinander oder gegeneinander arbeitenden Wicklungen vorgesehen sind - derart, daß während des Schaltvorganges in allen Schaltelementen mit Ausnahme der das Rechenresultat darstellenden Schaltelemente magnetische Kräfte wirksam werden, welche einen Anzug der Elemente bewirken, während im das Resultat darstellenden Schaltelement die magnetischen Kräfte sich gegenseitig aufheben. Durch geeignete Dimensionierung der Windungszahl der einzelnen Wicklungen, der Stromstärke des durchfließenden Stromes und schließlich durch Einstellen eines verschiedenen Wicklungssinnes der einzelnen Wicklungen kann erreicht werden, daß in den Schaltelementen entsprechend der gewünschten Funktion magnetische Anzugskräfte hervorgerufen oder (bei Wicklungen mit entgegengesetztem Wicklungssinn, bifilarem Stromlauf) aufgehoben werden, wodurch die gewünschten Kontakte betätigt und damit die gewünschten Funktionen ausgelöst werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels mit Schaltung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit Schaltung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels mit Schaltung,
Fig. 4a und 4b eine Ausführungsform eines Kontaktbetätigers teilweise im Schnitt,
Fig. S a und 5 b eine weitere Ausführungsform eines Schaltelementes teilweise im Schnitt.
Als erstes Ausführungsbeispiel (Fig. r) wird eine Einrichtung zur Addition beschrieben.'
Die Einrichtung enthält zwei Gruppen A und B von elektrischen Schaltelementen, die z.B. elektromagnetische Relais sein können. Die Gruppe^ enthält 19 Glieder ο bis 9 und o' bis 8', die mit Doppelkontakten 13 (Serie III) ausgerüstet sind, die bei Nichtanzug der Relaisanker geschlossen sind. Jedes einzelne Schaltelement 11 der Gruppe vä enthält drei Wicklungen 14, 15, 16, die durch kurze dickere Striche auf den zugehörigen Leitungen gekennzeichnet sind. Sämtliche Wicklungen 14 aller Schaltelemente ir sind untereinander verbunden und, dadurch hintereinandergeschaltet, ebenso sämtliche Wicklungen 15 bzw. 16 aller Schaltelemente 11. Alle Wicklungen 14 und 15 haben die gleiche Windungszahl. Die Wicklungen 16 sind verschieden; ihre Windungszahlen steigen bei den Schaltelementen ο bis 8' stufenweise und linear an. Die Gruppe B enthält zehn elektromagnetische Schaltelemente 12, z. B. Halterelais, die den zehn Zahlen einer Stelle entsprechen und mit Anzeigegliedern zur Anzeige des in ihnen festgehaltenen Resultates versehen sein können. Sie enthalten je zwei untereinander gleiche Wicklungen 17 und 18. Gleichzeitig dienen ihre Arbeitskontakte 19 zur Eingäbe der Bestimmungsgröße der Serie I,.in unserem Fall einer Stelle einer der beiden der Addition zu unterwerfenden Zahlen. Die andere Bestimmungsgröße der Serie II wird in die Kontakte 20 der Tastatur II durch "Tastenschalter eingetastet; und entspricht einer Stelle des zweiten Summanden.;.-,
Zur Vornahme der Addition zweier Zählen müssen diese nacheinander in die Tastatur II eingegeben werden. Bevor die erste Zahl eingegeben wird, also in der Ausgangsstellung, ist in der Serie I der Kontakt ο geschlossen; nach der Eingabe des ersten Summanden der diesem entsprechende Kontakt.
Nach Eingabe eines Summanden ergibt sich folgender Stromfluß von der Stromquelle α zum Austritt b:
1. in die Wicklungen 16,
2. über die Tastatur II in einen Teil des Widerstandes 2i, dessen Größe durch die eingetastete Zahl bestimmt wird und von da in die Wicklungen 14,
3. über einen Kontakt 19 der Serie I, der durch ein Halterelais 12, eventuell o, bei der vorhergehenden Rechnung geschlossen worden war, über einen Teil des Widerstandes 22 in die Wicklungen 15.
Die abgreifbaren Widerstände 21 und 22 sind so dimensioniert, daß je nach dem geschlossenen Kontakt 19 und 20 die Wicklungen 14 und 15 von stufenweise und linear ansteigenden Strömen durchflossen werden, so daß sich die magnetischen Kräfte addieren, wobei gleicher Wicklungssinn der Wicklungen vorausgesetzt ist. Die Wicklungen 16 sind nun zu den Wicklungen 14 und 15 gegenläufig gewickelt bzw. bei gleichem Wicklungssinn gegenläufig vom Strom durchflossen, so daß bei Stromdurchfluß die von ihnen hervorgerufenen magnetischen Kräfte die durch 14 und 15 erzeugten Kräfte vermindern. In den Figuren ist der gegenläufige Stromdurchgang in verschiedenen Wicklungen durchweg durch verschiedene Dicke der die Wickel kennzeichnenden Striche angedeutet. Werden also beim Arbeitsgang in einem Relais zwei Wicklungen durchflossen, die verschieden stark gezeichnet sind, so arbeiten diese magnetisch gegeneinander.
Bei geeigneter Dimensionierung der Stromstärken und Windungszahlen kann man nun erreichen, daß immer in einem der 19 Schaltelemente der Gruppe A eine volle Kompensation der magnetischen Kräfte erreicht wird, während in allen anderen Restkräfte übrigbleiben, die diese zum Ansprechen bringen. Je nachdem, ob die Addition zu einem Wert unter zehn oder über zehn geführt hat, wird ein Relais der Gruppe^ von ο bis 9, oder o' bis 8' nicht ansprechen. Der diesem nicht ansprechenden Relais zugeordnete Kontakt 13 der Serie III bleibt also geschlossen, währenddem alle anderen Kontakte 13 geöffnet werden. Mit dem Stromdurchgang α zu δ ist der erste Arbeitstakt des Rechenvorganges sowie die eigentliche Rechnung beendet.
Der zweite Arbeitstakt dient nun dazu, das Resultat in der Gruppe B festzuhalten und eine eventuell notwendige Zehnerübertragung durchzuführen.
Der Stromeingang ist mit c, der Stromausgang mit d bezeichnet. Wie aus der Figur ersichtlich ist, kann der Strom bei c wahlweise in die Stromwege 23 oder 24 geführt werden. Stromeingang bei 23 bedeutet, daß von der vorhergegangenen Stelle keine Zehnerübertragung gefordert wurde. Stromeingang bei 24 bedeutet, daß eine Zehnerübertragung stattfinden soll. Der Stromausgang 25 und 26 der vorhergehenden Stelle bestimmt also den Eingang der nächsten Stelle. Das Arbeiten dieses zweiten Arbeitstaktes ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich; die Halterelais und Anzeigeorgane 12 werden durch den Stromdurchfluß durch eine ihrer Wicklungen zum Ansprechen gebracht. Das erfindungsgemäße Zusammenspiel mehrerer Wicklungen in einem Schaltelement tritt also in diesem zweiten Arbeitstakt nicht ein. Die einzelnen Aggregate, je einer Stelle entsprechend, werden hintereinandergeschaltet, wobei immer 25, 26 mit 23, 24 der nächsten Stelle verbunden wird.
Zum einwandfreien Ineinanderspielen der Arbeitstakte ist es erforderlich, daß die Wirkung des einen Taktes in den anderen hinüberreicht (erreichbar durch mechanische Arretierung in den Kontaktsätzen I und III durch Verwendung von abfallverzögerten Relais, Halterelais od. dgl.). Das gleiche gilt sinngemäß für die später beschriebenen Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3.
Im folgenden wird ein Arbeitsbeispiel für dieses Ausführungsbeispiel gegeben. Es soll die Rechnung 6 + γ == 13 durchgeführt werden. Der Strom fließt in der Schaltung der Fig. 1 bei α in den Stromkreis ein und teilt sich in drei Teilströme; der eine führt direkt über die Wicklungen 16, die beiden anderen über die geschlossenen Kontakte 17 und II6 über einen Teil der Widerstände 22 und 21 in die Wicklungen 15 und 14, welche magnetisch gegen die Wicklungen 16 arbeiten. Durch die Widerstandsverringerung in den letzten beiden Stromkreisen 15 und 14 wird erreicht, daß sich die magnetischen Kräfte' nur im Schaltelement A3' aufheben, die Doppelkontakte der Serie III13 also hier geschlossen bleiben, während sich alle anderen durch magnetischen Anzug öffnen. Damit ist der erste Arbeitstakt beendet. Nun sei angenommen, daß die Rechnung in der vorhergehenden Stelle zu einem Ergebnis ohne Zehnerübertragung geführt hat. Es fließt also der Strom im folgenden Arbeitstakt bei c23 ein und erregt das Schaltelement B 3, so daß der Kontakt 13 geschlossen wird. Der Strom verläßt die Stelle bei 26 und fließt bei 24 in die nächste Stelle ein, was bewirkt, daß von der vorhergehenden Stelle auf diese Stelle eine Zehnerübertragung stattfindet.
Eine andere Ausführungsform, ebenfalls zur Durchführung von Additionen, zeigt Fig. 2. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnet!- sehen Schaltelemente 11 mehrere getrennte und selbständige Wicklungsspulen oder Elektromagnetsysteme und mit diesen . zusammenarbeitende Solenoidkerne oder Anker besitzen, wobei jedoch die Kerne oder Anker mechanisch miteinander verbunden sind, so daß der Anzug eines Kernes oder Ankers sämtliche anderen Kerne oder Anker mitbewegt, wobei durch diese Bewegung die Betätigung von Kontakten eventuell auch die Betätigung von Anzeigeorganen vermittelt wird. Die Einrichtang in Fig. 2 entspricht im Prinzip derjenigen
nach Fig. ι, nur daß die Auswahl des das Resultat gebenden Schaltelementes der Serien! nicht durch Widerstände, welche die Stromstärke in den einzelnen Wicklungen variieren, erfolgt, sondern durch Wahl der Wicklungen in den je zehn Wicklungsspulen enthaltenden Schaltelementen ii. Es sind daher sinngemäß zur Bezeichnung die gleichen Zahlen verwendet worden wie bei Fig. i. Es fallen bei diesem Beispiel die Widerstände 21 und 22 weg, und an Stelle der Wicklungen 14, 15, 16 der in Fig. ι nur eine Spule besitzenden elektrischen Schaltelemente 11 treten in Fig. 2 je zwei Wicklungen in jeder der je zehn Spulen der Schaltelemente 11, die wieder durch verschieden starke Striche, je nach dem Stromdurchlauf sinn, gekennzeichnet werden. Es ist dabei aus Gründen der Übersichtlichkeit bei den Wicklungen der einen Art die ,Strichdicke der Verbindungsdrähte gleichgehalten der Strichdicke der Wicklungsstriche, so daß eine Kreuzung eines Verbindungsdrahtes mit den die Wicklungsspulen kennzeichnenden Symbolen 11 bereits eine Wicklung der einen Art kenn-. zeichnet. Die Wicklungen auf den Wicklungsspulen werden also wieder teils gegenläufig, teils in gleieher Richtung vom Strom durchflossen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Es soll die Rechnung 6 + 7 = 13 durchgeführt werden. In der Serie I sei der Schalter der Zahl 7 geschlossen, in der Serie II der Zahlschalter 6. Der Strom fließt in der Schaltung der Fig. 2 bei α ein und teilt sich in zwei Teilströme; der eine führt über den Kontakt 116 in die waagerechte Wicklungsgruppe 27, der andere über den Kontakt 17 in die schräge Wicklungsgruppe 28. Die Betrachtung der Stromwege zeigt, daß sie in sämtlichen Schaltelementen getrennte Spulen durchlaufen, mit Ausnahme der Schaltelemente A3 und A3'. In A3 sind die Wicklungen so gewickelt, daß sie die bei StromdurchfLuß erregten Kräfte verstärken, dagegen heben sie sich in A3' auf. In allen anderen Schaltelementen^' werden die Magnetsysteme »unabhängig vom Durchgangssinn betätigt, da voraussetzungsgemäß die magnetischen Einzelsysteme unabhängig voneinander wirken, und es werden deshalb alle Kontakte^ geöffnet bis auf den Doppelkontakt 3', der geschlossen bleibt.
Der zweite Arbeitstakt verläuft völlig analog dem zweiten Arbeitstakt des in Fig. 7 dargelegten Ausführungsbeispiels.
Ein Vorteil der beschriebenen Einrichtung liegt darin, daß sämtliche angezogenen Schaltelemente von einer gleichgroßen magnetischen Kraft betätigt werden.
Fig. 3 zeigt in einer dritten Ausführungsform ebenfalls eine Einrichtung zur Addition. Hier sind die zehn Zahlen jeder Stelle des dekadischen Systems in zwei Gruppen unterteilt, z. B. in die Zahlen von ο bis 4 und in die Zahlen von 5 bis 9. Jede Zahl muß daher hier durch zwei Glieder gekennzeichnet werden, nämlich durch ein Glied, welches eine Doppelzahl aus der Fünfergruppe auswählt (z.B. i, 6) und ein Trennungsglied, welches entscheidet, weiche der beiden Zahlen tatsächlich vorliegt. In der Fig. 3 werden die Schaltelemente der Trennungsgruppe durch u 'und ν gekennzeichnet. Wird z. B. in der Serie I die Zahl 6 erhalten, so muß der Schalter für 1, 6 und für ν gleichzeitig geschlossen werden. Dais Ergebnis, das wie üblich durch die Schaltelemente 12 festgehalten wird, erfordert also das gleichzeitige Ansprechen von zwei Schaltelementen. Die Einstellung der zweiten Zahl durch die Tastatur II kann jedoch im dekadischen System erfolgen. Es ist selbstverständlich leicht möglich, auch das Ergebnis in zehn Schaltelementen 12 im dekadischen System erscheinen zu lassen, an Stelle, wie in Fig. 3 dargestellt, in Fünfergruppen. Auch hier unterscheiden wir den ersten Rechentakt, der in denSchaltelementenderiGruppe^ dasResultat bereits gewissermaßen verschlüsselt liefert, und den hier etwas komplizierten zweiten Rechentakt, der die Zehnerübertragung durchführt und die Einstellung der Serie I für die nächste Rechnung vornimmt. Bei Unterteilung in Fünfergruppen muß man zwar je zwei Kontakte für jede Zahl schließen, hat jedoch den großen Vorteil, daß sowohl die absolute Zahl der Kontaktbetätiger, wie auch die Zahl ihrer magnetisch selbständigen Einzelsysteme wesentlich herabgesetzt wird, in Gruppe A haben wir zwölf Schaltelemente mit je drei bis fünf Einzelsystemen, statt neunzehn mit je zehn Einzelsystemen in Fig. 2, in Gruppe B (Einstellgruppe für Serie I) sieben statt zehn.
Als Arbeitsbeispiel soll die- Rechnung 6 + 7 = 13 durchgeführt werden. Der Strom, fließt in der Schaltung der Fig. 3 bei α ein und teilt sich in zwei Teilströme. Der eine führt über den Kontakt Bv in die Wicklungsgruppe 27 der Schaltelemente^«, Az, Av und von da über den Kontakt I 2, 7 in die Wicklungsgruppe 28 der Schaltelemente A ο bis A 3'. Der andere Weg führt von a zu Punkt 29 und teilt sich hier. Da von der Gruppe II der Kontakt 116 geschlossen ist, läuft der Strom durch die Wicklungsgruppe 30 der Schaltelemente Au, As, Av und von da durch die Wicklungsgruppe31 von Ao bis. As'. Es werden sämtliche Schaltelemente der Gruppe^ in Tätigkeit gesetzt außer Az und A3, in denen sich die magnetischen Kräfte kompensieren. Im zweiten Arbeitstakt läuft der Strom bei 23 ein (keine Zehnerübertragung in der vorhergehenden Stelle), durchläuft, da der Kontakt A 3 geschlossen ist, die Wicklung des Schaltelementes B 3, 8 und den linken Kontakt des Doppelkontaktes III3, dann die Spule des Schaltelementes Bu über den linken Kontakt des geschlossenen Doppelkontaktes IHs in den Stromausgang 26, der mit dem Stromeingang 24 der nächsten Stelle verbunden ist. Es wird also in dieser Stelle zunächst die Doppelzahl 3, 8 angezeigt, und durch den Anzug von Bu wird gekennzeichnet, daß von diesen zwei Zahlen' 3 zu gelten hat. Da der Stromeingang in der nächsten Stelle 24 erfolgt, wird in dieser eine Zehnerübertragung durchgeführt.
Es ist selbstverständlich, daß analog auch die Einrichtung nach Fig. 1 nach dem Fünfergruppensystem ausgebildet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Schaltelemente mit mehreren voneinander magnetisch unabhängigen übereinander oder/und nebeneinander angeordneten magnetischen Elementen sind in Fig. 5 dargestellt; sie zeigen im Prinzip zwei mögliche Ausführungsformen mit je fünf Wicklungsispulen. In Fig. 4 sind fünf Solenoidspulen 31 mit je zwei Wicklungen übereinander auf einem einzigen Wicklungskörper angeordnet, wobei die Spulen mit fünf mechanisch fest verbundenen, magnetisch aber getrennten Eisenkernen 32 zusammenarbeiten. Werden zwei getrennte Spulen von Strom durchflossen, so wird das Eisenkernsystem nach oben gezogen und kann die Kontakte 33 betätigen.
In Fig. 5 sind fünf getrennte Elektromagnetsysteme nebeneinander, jedoch mit gemeinsamem Anker angeordnet, der ebenfalls magnetisch unterteilt sein kann, und bei Anzug z. B. die Doppelruhekontakte 36 öffnet.
Sowohl die Kerne 32 des Beispiels nach Fig. 4, als auch der Anker 36 des Beispiels nach Fig. S können derart unterteilt sein, daß sie nicht zu einem Ganzen, sondern in Gruppen vereinigt sind. Damit ist die Möglichkeit einer weiteren Kombination der Betätigung von Kontakten gegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schalteinrichtung für Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Schaltelemente mit miteinander oder gegeneinander arbeitenden Wicklungen vorgesehen sind, derart, daß während des Schaltvorganges in allen Schaltelementen (11) mit Ausnahme der das Rechenresultat darstellenden Schaltelemente
    (11) magnetische Kräfte wirksam werden, welche einen Anzug der Elemente bewirken, während im das Resultat darstellenden Schaltelement die magnetischen Kräfte sich gegenseitig aufheben.
  2. 2. Schalteinrichtung für Rechenmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ' elektromagnetischen Schaltelemente drei Wicklungen aufweisen, wobei die in zwei Wicklungen (14, 15) einfließenden Ströme durch Widerstände (21, 22) derart begrenzt werden, daß in allen Schaltelementen (11) mit Ausnahme der das Resultat darstellenden Schaltelemente (11) magnetische Restkräfte wirksam werden, welche einen Anzug der Elemente bewirken.
  3. 3. Schalteinrichtung für Rechenmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Schaltelemente (11) mit getrennten Wicklungsspulen (31) und magnetisch getrennten, aber mechanisch verbundenen Solenoidkernen oder Magnet-Ankersystemen vorgesehen sind, die mindestens Doppelwicklungen tragen, wobei ein Stromdurchfluß durch zwei Wicklungen in entgegengesetzter Riehtung auf gleicher Spule zur Aufhebung der magnetischen Kräfte führt, während ein Stromdurchfluß durch zwei Wicklungen auf verschiedenen Spulen eines Schaltelementes auch bei entgegengesetzter Stromrichtung zum Anzug des Schaltelementes führt.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 656497, 528702; österreichische Patentschrift Nr. 122 164.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609533 6.56
DEE3471A 1950-03-20 1951-03-17 Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen Expired DE944586C (de)

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