DE528702C - Verfahren, Vorrichtung und elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgroessen auf elektromagnetischem Wege - Google Patents

Verfahren, Vorrichtung und elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgroessen auf elektromagnetischem Wege

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DE528702C
DE528702C DET37674D DET0037674D DE528702C DE 528702 C DE528702 C DE 528702C DE T37674 D DET37674 D DE T37674D DE T0037674 D DET0037674 D DE T0037674D DE 528702 C DE528702 C DE 528702C
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DE
Germany
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iron core
units
solenoid
coil
electromagnetic
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Expired
Application number
DET37674D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Tauschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tabulating Machine Co
Original Assignee
Tabulating Machine Co
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Publication date
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Publication of DE528702C publication Critical patent/DE528702C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
JVl 528702 KLASSE 43 a GRUPPE 4Ia-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung sowie eine elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgrößen auf elektromagnetischem Wege und kommt als Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren vornehmlich die Steuerung von Registrierapuaraten, Rechenmaschinen, Lochkartenauswertungsmaschinen u. dgl. in Betracht.
Die Erfindung besteht darin, daß durch Erzeugung eines der Anzahl der einzustellenden Einheiten entsprechend ausgedehnten elektromagnetischen Feldes bzw. durch schrittweises Erzeugen einer der Anzahl der einzustellenden Einheiten entsprechenden ZvIenge gleich großer elektromagnetischer Felder, ein der Feldwirkung bzw. den Feldwirkungen unterworfener Eisenkern von seiner Ausgangslage so weit wegbewegt wird, als es der einzustellenden Anzahl von Einheiten entspricht.
Zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes im Sinne der Erfindung kommt vornehmlich ein Solenoid in Frage, dessen Wicklung derart unterteilt ist, daß dasselbe in eine Mehrzahl aneinandergereihter Spulen zerfällt, deren jede für sich selbständig zur Wirkung befähigt ist. Die Schaltungsweise des zur schrittweisen Erregung des elektromagnetischen Feldes notwendigen Stromkreises ist dergestalt, daß dieselbe durch die die Felderregung überwachenden Einstellorgane, wie beispielsweise Tasten, Registrierkarten, Lochstreifen u. dgl. in einer den einzustellenden Einheiten entsprechenden Anzahl vorbereitet ι und unmittelbar durch den Eisenkern oder "mittelbar durch mit demselben zusammenwirkende Organe nacheinander geschlossen werden.
Aus den beiliegenden Abbildungen ist die beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ersichtlich, und zwar zeigt
Fig. ι die schaubildliche Ansicht eines Solenoidkörpers,
Fig. 2 ein Schaltungsschema.
Das Solenoid 1 setzt sich aus einer Anzahl von Spulen ia, ib ic usw. zusammen und ist jede der Spulen einseitig mit einer zugehörigen Kontaktfeder 2°, 2*> 2C usw. des Tastenkörpers 3 verbunden, während das andere Ende der Spulenwicklung an ein entsprechendes Kontaktplättchen 4", 4P, 4° usw. angeschlossen ist. Die Kontaktplättchen 4, von denen für jede Spule eins vorgesehen ist, liegen an der inneren Wand des Solenoides
*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Tauschek in Wien.
derart befestigt, daß der Eisenkern 5 mit ihnen in leitende Berührung kommt, sobald er sich durch das Innere der Spule bewegt. Am Eisenkern 5 befestigt ist eine Schiene 6, die derart unter Federwirkung steht, daß der Eisenkern an dem einen Spulenende in der Ausgangslage gehalten wird. Ferner sind mit der Schiene 6 die zu steuernden Organe, beispielsweise ,des Registrierapparates, der Rechenmaschine o. dgl., verbunden. Der Tastenkörper 3 ist derart ausgebildet, daß die Kontaktfedern 2, die unter Wirkung der Tasten γ", γΐ>, yc usw. gegen die Gegenschiene 8 gedrückt werden können, in ihrer Ruhelage jeweils untereinander Kontakt schließen und dieser Kontakt nur unterbrochen wird, wenn durch Drücken einer Taste die zugehörige Kontaktfeder 2 gegen die Gegenkontaktschiene 8 gedrückt wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Soll beispielsweise durch Drücken der ersten Taste7° eine Einheit zur Einstellung kommen, so wird ein Stromkreis von der mit dem einen Leitungspol verbundenen Gegenleiste 8 über die der ersten Taste zugeordnete Kontaktfeder 2", die Spule 1«, das Kontaktplättchen4a, den Eisenkern 5 und der an dem anderen Pol des Leitungsnetzes angeschlossenen Schiene 6 geschlossen. Es entsteht, durch die Spule ia erzeugt, ein elektromagnetisches Feld, welches den Eisenkern in die Mitte dieser Spule zieht. Die Schiene 6 legt dadurch den Weg der Einheit zurück und schaltet entsprechend den angeschlossenen Steuermechanismus der Maschine.
Wird die zweite Taste yb gedrückt, zum Zwecke, zwei Einheiten in die Maschine zu bringen, so ist der Weg7 den der Stromkreis nimmt, folgender:
Von der Gegenschiene 8 über die der zweiten Taste 7* zugeordnete Kontaktfeder 2&, von dort zur Kontaktfeder 2a der ersten Taste über die Spule vl, das Kontaktplättchen 4a, den Eisenkern 5 zur Schiene 6. Der Eisenkern 5 wird in die Spule 1« gezogen und berührt das Kontaktplättchen 4/· der Spule ib. Dadurch kommt neben dem ersten Stromkreis noch ein zweiter zustande, der über die Spule i1' führt. Es wird die Spule ib bewirken, daß der Eisenkern über die erste Stelle hinaus weiterbewegt wird, wodurch aber der Kontakt zwischen dem Plättchen 4", der Spule i" und dem Eisenkern unterbrochen und somit die Spule i" stromlos wird. Der Eisenkern kommt in der Mitte des Feldes der Spule i* zum Stillstand und hat dadurch die Schiene 6 das Doppelte des Einstellweges für eine Einheit zurückgelegt.
Analog ist der Vorgang beim Drücken der dritten Taste. Ms wird zuerst durch den Eisenkern 5 der Stromkreis über die erste Spule geschlossen, infolge der Bewegung, die der Kern auf Grund des entstehenden magnetischen Feldes ausführt, kommt der Kontakt mit dem Plättchen 4* der zweiten Spule zustande. Diese erzeugt ein Feld und zieht den Kern so weit, daß die erste Spule stromlos wird. Der Kern gelangt bis zum Kontaktplättchen 4C der dritten Spule, schließt den Strom auch über diese, wird vom Plättchen 4'' der zweiten Spule abgezogen und kommt endlich in der Mitte des Feldes der dritten Spule zum Stillstand.
An Stelle des Tastenkörpers könnte natürlieh jeder beliebige Kontaktkörper treten, wie beispielsweise mit gelochten Karten oder Streifen zusammenarbeitende Fühl- und Gegenstifte o. dgl.
Eine Abänderung der Schaltweise könnte insofern noch Platz greifen, als beispielsweise die durch den Eisenkern bereits passierte Spule vom Strom nicht abgeschaltet wird und somit ihr Feld noch bestehen bleibt. Der Eisenkern würde sich sodann jeweils bis zur Mitte des bestehenden Feldes bewegen. Er würde bei Stromfluß durch die erste Spule in der Mitte dieser Spule haltmachen, bei Stromfluß durch die erste und zweite Spule zwischen beiden Spulen stehenbleiben; bei Stromfluß über die erste, zweite und dritte Spule wird der Kern sich bis zur Mitte der zweiten Spule bewegen usf. Der bei Erregung aller Spulen des Solenoides vom Kern zurückgelegte Weg würde nicht der Länge des Solenoides entsprechen, sondern nur dessen halber Länge, d. h. also dem Weg bis in die Mitte der Spule. Die durch Erregung einer geringeren Anzahl von Spulen ausgelösten Bewegungen wären proportional diesem Verhältnis verkürzt.
An Stelle des an eine Mehrzahl von Spulen unterteilten Solenoides könnte naturgemäß auch eine Anzahl von Elektromagneten treten, deren Polflächen nebeneinander gelagert sind und abwechselnde Polarität aufweisen. Der Eisenkern wird in diesem Falle zweckmäßigerweise die Form einer Rolle erhalten, die über die Polflächen abrollt: Schaltungs- und Wirkungsweise wäre analog derjenigen bei Verwendung eines Solenoides.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. A^erfahren zum Einstellen von Werten oder Symbolgrößen auf elektromagnetischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erzeugung eines der Anzahl der einzustellendenEinheiten entsprechend ausgedehnten elektromagnetischen Feldes bzw. durch an sich bekanntes schrittweises Erzeugen einer der Anzahl der einzustellenden Einheiten entsprechenden Menge
    gleich großer elektromagnetischer Felder ein der Feldwirkung bzw. den Feldwirkungen unterworfener Eisenkern, der die zu steuernden Einrichtungen beeinflußt, von seiner Ausgangslage so weit wegbewegt wird, als es der einzustellenden Anzahl von Einheiten entspricht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung" des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Solenoid, dessen Wicklung eine Anzahl aneinandergereihter, voneinander unabhängiger Spulen aufweist, unter deren Feldwirkung der Eisenkern steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Spulenwicklungen in an sich, bekannter Weise in Kontaktplättchen münden, die in der Kesnöffnung des SoIenoides derart angebracht sind, daß der Eisenkern mit ihnen nacheinander in leitende Berührung kommt, sobald er sich durch das Solenoid bewegt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eineAnzahl von Elektromagneten, deren Polflächen in bekannter W'eise nebeneinander gelagert sind, abwechselnde Polarität aufweisen.
  5. 5. Schaltungsweise zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten, zur schrittweisen Erregung des elektromagnetischen Feldes notwendigen Stromkreise durch die Schaltung vorbereitenden Einstellorgane (z. B. Tasten, Registrierkarten oder -streifen u. dgl.) in einer den einzustellenden Einheiten entsprechenden Anzahl ausgewählt und unmittelbar durch den Eisenkern oder mittelbar durch mit demselben zusammenwirkende Organe nacheinander geschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET37674D 1928-10-22 1929-10-09 Verfahren, Vorrichtung und elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgroessen auf elektromagnetischem Wege Expired DE528702C (de)

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AT341850X 1928-10-22

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DET37674D Expired DE528702C (de) 1928-10-22 1929-10-09 Verfahren, Vorrichtung und elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgroessen auf elektromagnetischem Wege

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DE (1) DE528702C (de)
FR (1) FR683514A (de)
GB (1) GB341850A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932702C (de) * 1938-09-29 1955-09-08 Ibm Deutschland Schriftzeichen zur selbsttaetigen Steuerung von Kartensortiermaschinen, Verrechnungsmaschinen, Typendruckvorrichtungen u. dgl.
DE944586C (de) * 1950-03-20 1956-06-21 El Re Ma S A Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932702C (de) * 1938-09-29 1955-09-08 Ibm Deutschland Schriftzeichen zur selbsttaetigen Steuerung von Kartensortiermaschinen, Verrechnungsmaschinen, Typendruckvorrichtungen u. dgl.
DE944586C (de) * 1950-03-20 1956-06-21 El Re Ma S A Schalteinrichtung fuer Rechenmaschinen

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GB341850A (en) 1931-01-15
FR683514A (fr) 1930-06-13

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