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Tabelliermaschine mit Einrichtungen zum Drucken von Posten und Summen
in mehreren Spalten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf druckende Tabelliermaschinen,
welche sowohl Posten als auch Summen zu drucken gestatten. Bei bekannten Maschinen
dieser Art besteht nur die Möglichkeit, in verschiedenen Zählern gleichzeitig Posten
und Summen zu drucken oder auch nur Summen zu drucken, wobei gegebenenfalls auch
die gleichen Karten in mehreren Zählern gleichzeitig aufgerechnet werden können,
oder unter Umständen das Druckwerk für einzelne Zähler überhaupt unwirksam zu machen.
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Bei der Bearbeitung von Lochkarten in Tabelliermaschinen ist es aber
häufig erwünscht, in einzelnen Zählern Posten und Summen zu drucken und in anderen
Zählern nur Summen, und zwar sowohl beliebige Zwischensummen als auch Endsummen,
wobei in einem Zähler Postendruck, in einem anderen für die gleichen Karten nur
Summendruck erfolgt. Ein solcher Fall liegt z. B. vor, wenn bei der Bearbeitung
von Lochkarten durch eine Tabelliermaschine für die einzelnen Kartengruppen die-Postenbeträge
und die Summen der Posten gedruckt werden sollen und wenn außerdem eine Aufrechnung
mehrerer Kartengruppen vorgenommen werden soll, wobei sich die Aufstellungen über
mehrere Schreibblätter erstrecken können, so daß das Bedürfnis besteht, am Ende
jeder Seite dieGesamtsumme der Beträge zu ziehen, welche durch die Lochkarten dargestellt
werden, die auf dieser Seite registriert sind, und den Betrag auf ein neues Blatt
zu übertragen und diese Aufarbeitung über eine Reihe von Blättern fortzusetzen,
so daß auf dem letzten Blatt die Endsumme aller Einzelbeträge (Iruckschriftlich
festgelegt wird. Urn bei einer solchen Arbeitsweise zu einer übersichtlichen Darstellung
zu gelangen, müssen sich die Endsummen deutlich von den Zwischensummen am Ende einer
Postengruppe abheben. Dieser Bedingung würde nicht genügt #verden, wenn in. den
Spalten, in welchen Endsummen erscheinen sollen, eine fortlaufende Addition der
Einzelposten im Druckerscheinen würde. Es ist vielmehr erforderlich, daß sich die
Endsummen deutlich von den Zwischensummen abheben und nur für sich gedruckt werden.
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Bei einer Maschine, welche wie die Maschine gemäß vorliegender Erfindung
diese Möglichkeit bietet, kann man auch zu einer Ersparnis an Platz kommen, indem
man die Endsummen nach erfolgter Seitenverschiebung des Papierblatts unter Gruppen
von Zwischensummen in der gleichen Spalte wie diese und nur mit passendem Zwischenraum
druckt.
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Hiernach besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß eine
Tabellierinaschine so ausgebildet wird, daß sie gestattet, in einzelnen Zählwerken
den Postendruck zu unterdrücken, während der Summendruck- in denselben beibehalten
wird. Die Unterdrückung des Postendrucks in einzelnen
Zählwerken
kann dabei durch von bandbediente Einstellorgane erfolgen.
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Dainit hierbei in den mir auf Summendruck eingestellten Zählwerken
keine Nullstellung zugleich mit der Nullstellung der auf Postendruck eingestellten
Zililwerke erfolgt, wird bei elektrischer Steuerung der Maschine für die nur auf
Summendruck eingestellten Zählwerke eine Urnleitung in deren Arbeitsstronikreis
iLiin den Niullstellkontakt herum vorgesehen, so daß in diesen Zählwerken Summen
gedruckt werden können, ohne daß es einer Schließung des Nullstellkontakts in ihrem
Arbeitsstromkreis bedarf.
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Um in diesen auf Summendruck eingestellten Zählwerken auch Zwischensummen
druk# ken zu können, werden gemäß einem besonderen Teil der Erfindung besondere
Stromleiter mit Handschaltern derart vorgesehen, daß durch die Schließung der Handschalter
wahlweise Zwischensummendruck eingeleitet werden kann.
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Auf den Zeichnungen stellen die Abb. i und 2 zusammengenommen ein
Stromkreisschema der Maschine dar. -Abb veranschaulicht einen Teil des
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Mechanismus der Mas chine und --Nbb. 4 eine Einzelheit gewisser Kontaktorgane.
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Das Stromkreisschema zeigt die üblichen Stromkreise einer elektrisch
gesteuerten Tabelliermaschine derjenigen Art, welche j etzt als druckende
Hollerith-Tabelliernia,-cliine bekannt.ist.
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Um zu verhindern, daß die Einzelbeträge zum Abdruck gelangen, wenn
die Maschine auf Postendruck eingestellt ist, und gleichwohl zu ermöglichen, daß
die Sunimenbeträge L ,e 0, druckt werden, werden gemäß der Erfin-dung
gewisse ergänzende Überwachungsstromkeise vorgesehen, die nachstehend beschrieben
werden sollen. Bevor dieses geschieht, mag jedoch zunächst auf die Darstellung der
Abb. 3 der Zeichnung eingegaiigen werden.
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In dieser Abbildung bezeichnet 355 diejenige Welle der '.\!laschine,
welche -während des Nullstellvorganges eine Schaltbewegung erfährt, durch welche
die Kontakte, welche den Stimmenzielivorggang beherrschen, in Berühruncy mit den
ihnen zugehöri-en Stufennocken gelangen und dadurch das Summenziehen überwachen.
Bei jedem Summenziehen erfährt die Welle 355 der Abb. 3 eine Schwingung
in der Richtung des Uhrzeigers durch den Nocken 353. Diese Bewegung wird
benutzt, um gewisse Kontakte zu schließen, von deren Schließung (las Summenziehen
abhängt und die für gewöhnlich bei der Einstellun g der -Maschine auf Postendruck
ge8ffnet sind, soweit sich dabei die Welle 355 in der in Abb. 3 dargestellten
Lage befindet. '
Zu den obener#vähnten Kontakten -ehören C
die drei
Kontakte4oo, 4oi und -[02. DiesClben sind in passender Weise auf einem festen Rahinenstück
4o4 gelagert und ragen Über dasselbe hinaus, wie aus Abb. 3 Crsichtlich.
Elin geeigneter 1,7,urbelariii 4o6, welcher von ler Suminenziehwelle 355
herabhängt, triftigt einen isolierten Kontaktsteller 407, welcher #yleichlaufend
mit den längeren Koiitaltstük-'en der Kontaktpaare ist. Bei einer Schaltbewegung
der Welle 355 während einer Surnmenzieboperation werden die Kontakte 400,
404 402 sämtlich geschlossen, während sie bei den zum Postendruck gehörigen
E inzelvorgängen sämtlich offen bleiben, wie in ..'£bb. 3 dargestellt.
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N N ach dieser Erläuterung der für die Erreichung der Erfindungszwecke
wesentlichen Konstruktionselemente der Abb. 3 mag auf (las Stromkreisschema
der Abb. i und 2 eingegangen werden. Das Schaltschema zeigt, daß drei Schalter4o9,
410 und 411 vOr,-esehen sind, um die Ausschaltung der Zählwerke 3, 4
Und 5 für den Postendruck- zu ermöglichen, zu -welchem Zweck die Schalter
geöffnet werden. Ähnliche Schalter könnten gewünschtenfalls auch für die Zählwerke
i und 2 vorgesehen sein. Kontakte T-4 und T-5 werden jetzt in der Maschine benutzt,
welche während des Postendrucks beide geschlossen sind, wobei die Kontakte T-4 den
Strom durch den Draht 104 der Strornleitungsschlene 103 zuführen. Die Kontakte
T-;
sind abweichend von der früheren Konstruktion, wo sie mit der Strornleitungsschiene
125 verbunden waren, an einen Stromleiter 126a angeschlossen, welcher durch die
Schalter 409, 410, 411 nach Wahl mit Stromleitern 412, 413, 415 verbunden werden
kann. welche zu Stromleitungsschienen 103a bzw. 103b
bzw. 125 führen,
die den Zählwerken 3 bz%%-. 4 bzw. 5 zugeordnet sind. Indem man einen
oder mehrere der Schalter 409, 410. 411 -schließt, erfolgt Postendruck, wie es bisher
- ge schab. '\Venn dagegen e der Druck der Einzelposten verhindert werden
soll, dann wird der Schalter 409 bzw. der dem in. Betracht kommenden Zählwerk zugeordnete
Schalter e Cyeöffnet, wodurch die Stromzufuhr zu der zugehörigen Strornleitungsschiene
103a, 103 b
bzw. 125 wilirend des Postendrucks unterbrochen wird. so
daß ein Abdruck der in diesem Zi*-ilil%verk erscheinenden Beträge veri
' den wird. Um -leichwohl die in diz.--en -nie 11 Zählwerken erscheinenden
Summen zu druk# ken, wenn es zum Stimmendruck kommt. sind Hilf sstroinleiter -t16,
417 und 418 vOr-l-e5elien. Diese Hilfsstroinleiter führen zu den Kontakten 40o bzw.
4oi bzw. 402, und von den Gegenkontaktstückeri dieser Kontakte führt ein gemeinscliaftliclic*r
Stroinleiter 419 nach zi
den Nocken P-3. Die P-3
werden geschlossen.
wenn das Sunlinenziehen einsetzt. und soweit die Kontakte 400, 401 und 402 ebenfallS
Während dieSer Zeit --e-Z, schlosSen sind, wird Strom den Leitungsschienen 1030,
103 b, 125 zugefÜhrt, was zur Folge hat, (laß die in den betreffenden Zählwerken
-stehenden Sunirnenwerte zum -,'£bdruck gelangen. -\Iit 237 ist derjenige
S 5- chalter bezeichnet, welcher bisher bei Maschinen dieser Art vorgesehen war.
um einen Summendruck züi verhindern, und welcher als Summendruckausschalter bezeichnet
werden kann. Wenn dieser Schalter - geöffnet ist, dann unterbleibt der Summendruck
sowohl bei der Einstellung auf Postendruck wie auch auf Summendruck.
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Nunniehr nia- die Eiiiriclitun,#- zum Drukken von Teilsummen beschrieben
werden. Hierfür wird im besonderen auf das Schaltschenia der Abb. i Bezug genommen,
in welchem mit 243 die übliche Kullstelltaste der Talx-Ilierinaschine bezeichnet
ist. Wenn derzu dieser Taste gehörige Kontakt geschlossen wird. dann wird eine Stromverbindung
zwischen dem Strornanschlußstück4 und dem Stromanschlußstück 6 hergestellt
und die Nullstellbewegung der Tabelliermaschine eingeleitet. Gemäß der Erfindung
sind diese Stromanschlußstücke mit einem Paar von Stromleitern 431 bzw.432 verbunden,
welche zu Kontak-te"431 führen, die durch eine Teilsummentaste 434 geschlossen werden.
Auf diese Weise sind die Teilsummen-Steuerkontakte 433 in -Mehrfachverbindung mit
den üblichen Nullstellkontakten 2.43. Die Teilsuinmentaste434 dient außer zur Steuerung
der Kontakte 433 auch dazu, Hilfszwischensurnmenkontakte435 zu schließen.
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Zusätzlich züi dem bisher bei,der Maschine vorgesehenen Relais ist
gemäß der Erfindung ein Teilsuinmenrelais436 vorgesehen. Dieses Teilsummenrelais
wird durch Anschlagen der Teilsummentaste 434 erregt und stellt folgenden Stromkreis
her: von der linken Seite der Lirde82 durch den Draht437, den Kontakt
438 des Relais436, den Draht439, die jetzt geschlossenen Kontakte435, den
Draht440 zu der 'Verbindungsstelle mit dem Drabt44i (Abb. 2), darauf durch den Draht
444 die Spule des Relais 436, den Draht 4,2 nach der Stronianschlußstelle 2 und
von dieser durch den Kupplungsniagneten 233, das Stromanschlußstück
3, die Kontakte 234, den Nebenschluß 431, 433, 432 um die Nullstellkontakte
243 herum und voti da zum Stromanschlußstück 6 zurück zur Hauptleitung. Sobald
der Anker des Relais 436 gegen die Kontaktspitze 438 angezogen ist, wird ein Haltestromkreis
für das Relais 436 hergestellt, welcher g gestattet, die Teilsumnientaste 434 freizugeben.
Die Schließung des soeben erwähnten Stromkreises leitet die - Wirkung des
Nullstellmotors RM in derselben Weise ein und hält sie aufrecht, als ob die übliche
NullstelltastC 243 gedrückt worden wäre.
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In dem Stromscherna sind die üblichen Nullstellkontakte mit 128 bezeichnet.
Mit den Elementen dieser Kontaktpaare, welche an die Leitungsschienen 127 angeschlossen
sind, sind Hilfsstromleiter444 verbunden, welche zu Schalterkontakten führen, die
zu Teilsuminenschaltern 445 gehören, welche durch einen Stromleiter an die Verbindungsstelle
der Drähte 44o und 441 angeschlossen sind.
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Wenn man eine Teilsumme, die in einem Zähler erscheint, zu drucken
wünscht, dann wird der Nullstellknopf dieses -Zählwerks herausgezogen, was durch
Vermittlung des üblichen Winkelhebels 129 ein öffnen der zugehörigen Kontakte 128
zur Folge hat. Um eine in einem bestimmten Zählwerk erscheinende Teilsumme zu drucken,
wird der Schalter 145, der zu diesem Zählwerk gehört, geschlossen, wodurch der Stromleiter
446 mit dem Leiter 444 verbunden wird. Wenn dann die Teilsummentaste 434 während
einer Surni-nierung gedrückt wird, dann wird ein Stromkreis hergestellt, welcher
den Abdruck der betreffenden Teilsumme herbeiführt. Dieser Strom geht von der Leitungsschiene
103 aus, läuft durch die Druckmagnete io2, die Stufennockenkontakte 11:2,
die Leitungsschiene 1:27, den Draht 444, &n Schalter 445, den Draht 446, den
Draht 441, den Draht 437 und zurück nach der linken Seite der Linie. Bei Beendigung
des Teilsummendrucks wird das Teilsummenrelais 436 stromlos durch öffnen der Kontakte
P-i (Abb. i). Am Ende irgendeiner Zahl von Tellsurnmendruckvorgängen kann das Zählwerk,
welches die fraglichen Teilsummen enthält, auf Null gestellt werden, indem man den
Nullstellkupplungsknopf in der üblichen Weise verschiebt.