DE856441C - Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mittels gelochter Unterlagen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mittels gelochter Unterlagen

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DE856441C
DE856441C DEP16276D DEP0016276D DE856441C DE 856441 C DE856441 C DE 856441C DE P16276 D DEP16276 D DE P16276D DE P0016276 D DEP0016276 D DE P0016276D DE 856441 C DE856441 C DE 856441C
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DE
Germany
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card
contact
relay
rotary selector
control
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Expired
Application number
DEP16276D
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English (en)
Inventor
Engelbert Dipl-Ing Reingruber
Walter Dipl-Ing Scheerer
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
    • B41B27/02Systems for controlling all operations
    • B41B27/10Systems for controlling all operations with direct control of all operations by input of recorded or stored information

Landscapes

  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mittels gelochter Unterlagen hs i#t 1rekaitnt. Matrizensetz- und ZeilengießmascIiinen durch Registrerstreifen selbsttätig zu steuern, wobei diese Steuerung entweder durch einen gelochten Streifen oder durch einen Registerstreifen mit optisch lesbaren Symbolen erfolgt. Die Streifen werden zeilen@@-eise abgefühlt und hierbei en.tsprechend dem Abfühlergebnis die Satzelemente ausgewählt. die dein Gießvorgang zugeführt werden sollen.
  • Dic Erfindung betrifft eine Einrichtung, die es ermöglicht, die Setzmaschinen mittels gelochter Zählkarten zu stctterii, wie sie für lochkartengesteuerte (Icschäft:maschinen bekannt sind. Die Verwendung solcher harten erschließt weitere Probleme in der Steuerung der Maschine, da es möglich ist, durch die übliche Sortierung der Karten den zu gießenden Text beliebig zusammenzusetzen, wobei entweder jede einzelne Karte oder mehrere Karten zusammen den Text ergeben. Die Karten sind so eingerichtet, daß sie beispielsweise in achtzig senkrechte Spalten eingeteilt sind, deren jede zur Aufnahme der Steuerlöcher oder Lochkombinationen dienen. Sie werden bei spaltenweiser Bewegung der Karten abgefühlt, so daß bei einem Durchgang einer Karte durch die Maschine achtzig Schriftzeichen (Ziffern, Buchstaben oder Satzzeichen) gesetzt werden könnest. Aus der spaltenweisen Bewegung und Abfühlung der Karten ergibt sich die Möglichkeit der zeitlichen Steuerung der Setzmaschine hinsichtlich der Einrückung und des Ablaufs der verschiedenen Betriebsvorgänge der Maschine, wie sie die jeweils gewünschte Textanordnung auf der Druckunterlage zur Voraussetzurig hat. Insbesondere handelt es.sich hierbei um die Vorausbestimmung verschiedener Zeilenlängen und hei der Herstellung von tabellarischen Aufstellungen um kolonnenmäßige Unterteilung des Druckbildes, wobei unter mögliehster Raumausnutzung der Lochkarten Ausschlüsse (Gevierte) in den Text einer Zeile oder zur Auffüllung der Zeile eingeworfen werden müssen, ohne daß hierfür Lochspalten der Karten in Anspruch genommen werden, wobei dann der Kartentransport vorübergehend zu unterbrechen ist. Desgleichen sind bei Erschöpfung der gelochten Spalten einer Karte Ausschliesse einzuwerfen, was ebenfalls ohne unmittelbare Steuerwirkung der Lochkarten erreicht werden muß.
  • Die Lösung der Erfindungsaufgabe geschieht im wesentlichen mit Hilfe eines selbsttätig bewegten Schrittschalters., der für jedes zu setzende Satzelement eineu Schaltschritt ausführt und synchron finit den Schrittschaltungen der Karten bewegt wird, während er andererseits auch bei Unterbrechung der Kartenschrittschaltbewegungen Schrittschaltungen auszuführen vermag und hierbei Steuerwirkungen der Setzmaschine auslöst sowie auf die Kartentransportvorrichtungeinwirken kann. Durch wahlweise anbringbare Steckverbindungen am Schrittschalter kann die zeitliche Beherrschung der verschiedenen Betriebsvorgänge zur Durchführung eines Zeilensatzes vorausbestimmt werden, wodurch die Vielseitigkeit in der Drucksatzanordnung in das Beliebten des Maschinenbenutzers gestellt ist.
  • Die Tastatur der Setzmaschine wird, wie an sich bekannt, durch Tastenelektromagneten gesteuert, ebenso wie für alle anderen beim Abfühlvorgang der Karten und beim Ablauf des Schrittschalters außer der Steuerung der Taten noch erforderlichen Steuerwirkungen mittels Elektromagneten herbeigeführt werden.
  • Die gemäß der Erfindung erforderlichen Zusatzeinrichtungen der Setzmaschine bestehen aus einer Kartenabfühl- und, Transportvorrichtung und dem Schrittschalter. Die Kartenabfiihl- und Transportvorrichtung ist bei Lochkartenmaschinen fier spaltenweises Prüfen der Karten bekannt. Nach Einlegen eines Kartenstapels kann sie durch Drucken einer Anlaßtaste in Gang gesetzt werden, worauf die Karten mittels eines, Kartenwagens einzeln nacheinander den Abfühlorganen zugeführt und anschließend wieder abgelegt werden. Der Schrittschalter entspricht in seinem Aufbau den bekannten Drehwählern in Fernsprechselbstanschlußanlagen, deren Kontaktarme unter Steuerung durch einen Elektromagneten die ausführen..
  • Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen, die in Fig. i, 2 und 3 aneinandergereiht das Stromkreisschema und in Fi,g. 4 die Anordnung und das Arbeitsschema der gesamten Steuereinrichtung in einem Ausführungsbeispiel zeigen.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellte elektrische Steuerung der Betriebsvorgänge beschränkt, sie umfaßt vielmehr auch die durch äquivalente mechanische Mittel mögliche rein mechanische Ausbildung, indem z. B. die Kartenabfühlung durch Abfühlstifte bekannter Art, der Schrittschalter durch eine Nockenwalze ersetzt werden und die Auslösung der Betriebsvorgänge durch Bowdenkabel geschehen kann. lii diesem l@ all werden die elektromagnetischen Relais des Ausführungsbeispiels durch rein mechanische Steuervorgänge ersetzt.
  • Der Ablauf der Betriebsvorgänge ist aus dem in Fig. I gezeigten Schema ersichtlich, insbesondere zeigt dasselbe ein Beispiel einer durch eine Lochkarte gesetzten Zeile sowie den Schrittschalter mit der angeschlossenen Schalttafel, durch welche mit Hilfe von Steckverbindungen die einzelnen an die Steckbuchsen angeschlossenen, Steuerorgane für die verschiedenen Betriebsvorgänge wahlweise zur Wirkung gebracht werden können.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der Einrichtung sind u. a. solche Steck@°erbindungen vorgeschlagen, wie sie im wes.eiitlichen für das Setzen eines Tabellensatzes notwendig werden.
  • Wird nunmehr nach vorangegangener Ausführung der Steckverbindungen die .-\iilaßtaste AT (Feg. i) gedrückt, so wird Gien Abfühlbürsten Beine Karte so zugeführt, daß die erste gelochte Spalte derselben unter dlie Bürstenreihe kommt. Die Bürsten B liegen gegen eine Kontaktwalze hl' an und sind entsprechend den Zählpunktstellen der Kartenspalten angeordnet. Die Karten werden zwischen der Kontaktwalze und den Bürsten hindurchgeführt. Beien Auftreten einer Lochung stellt die betreffende Bürste mit der Walze einen Kontakt her, wodurch das zugehörige Bürstenrelais R c bis R9 und R ro bis R 12 erregt wird. Es sind zwölf solcher Relais vorhanden entsprechend der Anzahl der Abfühlbürsten B. Neun diieser Abfühlbürsten dienen der Abfühlung der Zählpunktstellen g bis i der Kartenspalten, während durch die drei fiebrigen Bürsten eine die Zählpunktstellen o, i i und 12 enthaltende Ctycrloclizone der Karten abgefühlt wird. Bei der Zuführung einer Karte zu den Bürsten B wird ein sogenannter Zahnstangenkontakt Z St K 2 geschlossen, wodurch ein Relais R25 (Fig.2) aufgesetzt wird, (las über seinen Kontakt R25 b (Feg. i) die Stromzuführung zur Kontaktwalze W herstellt. Die Erregung des Relais R 25 erfolgt über einen Kai-teriliel)elkontakt KHK, der durch die zugeführte Karte aus der gezeichneten in die obere Schließlage unigelegt wird. In dieser Schließlage ist die Wickliin` des Relais R 25 mit den Stromztifiilirtingsl:itcrn t Und 2 verbunden. In der Stromzuführungsleitung zur Kontakt-,valze bi' befindet sich außer denn IZelaislcontaktR25 h ein sogenannter Scliwingnockenkontakt S 1'K, der bei jeder Schrittschaltung des Kartenwagens aus der gezeichneten in die obere Schließlage und wieder zurückgelegt wird. Bei der Schließurig des Relaiskon@t,aktes@ R25 b werden diejenigen Bürstenrelais erregt, deren zugeordnete Bürsten B ein Kartenloch abfühlen. Gemäß einem in bekannter Weise festgelegten Lochschlüssel erhalten für den Buchstaben C die Bürstenrelais R 3 und R 12 auf dem folgenden Wege Strom: Stromzuführungsleiter i, Leiter 3, einen Sperrkontakt (untere Schließlage), Relaiskontakt R 14 b, Leiter 4, Relaiskontakt R 25 b, unterer Scliwingnockenkontakt SVK, Walzenbürste b,
    Kontaktwalze IV, \\'icl:lung der Relais R 3 und R 12,
    Leiter ,3, Relai#kontakt R ic)b, Wicklung eines Re-
    lais R 17 und Str. mznführungsleiter 2. Die Relais
    R 3 und 72 12 schließen ihre Kontakte R3 a bzw.
    R 12 (z (h ig. 2). wodtlrcli der Tastenmagnet c ausge-
    \%<ililt wir(1.'fit der Erregung cies Tastenmagneten
    wird auch ein Relais R iS erregt, da der zwischen
    (lern Relaiskontakt le 1 2 a und der Wicklung dieses
    ke!ais licg<°ii(Iv Kontakt R 13 6 durch das bereits
    Meint I >riickeii (ler _\tilztf.itaste .-1 T erregte Relais R t 3
    (Fig. i ) ge"#clilossen wurde. Das Relais R 18 schließt
    bei seiner Erregung citien Kontakt R18a (Fig. i),
    wodtircli der Kartentransportmagnet Thl erregt
    wird, der die Fortsclialtung des Kartenwagens um
    eine Spaltcitbreit<^ vorbereitet, so daA die nächste
    Kartenspalte unter die Abfi-ihlbiirsten B gelangen
    kann. Gleichzeitig mit der Erregung des 'Tagneten
    T.11 findeet infolge der Schließung des Relaiskontak-
    tes R 18 b (Fit. 3) eine Erregung des Drehwähler-
    inagneteti h 11' statt. «-a., zttr Folge hat, daß der
    Schrittschalter seine Kontaktarme 6 und 7 in die
    nächste Kontaktlage bewegt, also auch er um einen
    Schritt fortgesclialtet wird. 'fit der Schrittschaltung
    des Kcirtenwagens wird der Schwingnocken-
    kon;takt.SNh (Fig. i) unigelegt. wodurch die Ab-
    fiililbür-;teii I> sowie die Relais R3 und R 12 wieder
    stromlos werden, w:ilirerid die Erregung der Relais
    R 17 über seinen Kontakt R 17a und den Relais-
    kontakt li 2; 1) atifr(,cliterlialten wird. Durch das
    Abfallen der Relais R3 und R 12 werden auch der
    Tastenmagnet (- und das Relais R 18 stromlos. Durch
    den hierbei geöffneten Kontakt R18a wird der Ma-
    gnet T_11 allerregt, wodurch die Schrittschaltung des
    Kartenwagen: zustande konunt. Der Schwingnocken-
    kontakt SA'h gellt in seine untere Schließlage zu-
    rück, worauf die iietie Kartenspalte wirksam abge-
    fühlt werden kann.
    Befindet sich liierl)ci in der neuen Kartenspalte
    keine Lochung, darin wird auch der Stromkreis des
    Relais R 17 tinterbroclien, so daß dieses abfällt und
    durch Scliließcii sciti::s Kontaktes R 17 b (Fig. 2) den
    Stromkreis des Tastenmagneten für die Gevierte ein-
    schaltet. Da infolge (Irr ()ffen1age des Relaiskontak-
    tes R 17 a dei- Scliw:ngnockenkontakt SA-h nicht
    wirk:ain werclcn kaiiii. ist parallel zum Transport-
    niagnetcn T-11 ein Relais R 26 vorgesehen, das bei
    Schließung des lZelaiskont;iktes R i8a erregt wird
    lind alt Stelle (ges Scliwiti-(,nocketikontaktesSNhden
    Stromkreis des (@cvierttastenmagn eten und (ges Re-
    Ials R ie durch ()titieti (I<'s I\ontakte3R26a (Fig.2)
    wieder trennt, wodurch tititer Einwerfen eines Ge-
    vierts der Kartenwagentransport und die Schritt-
    schaltung des Dreliwiililers so lange fortgesetzt
    werden, bis die Abfiihlbiirsten wieder auf eine ge-
    lochte Kartenspalte treffen und damit eine Erregung
    (ges Relais R 17 stattfindet. das Einwerfen der Ge-
    vierte also wieder abgeschaltet wird.
    An Stelle der Gevierte können, wie aus Fig. 2 zu
    ersehen ist, auch Keile eingeworfen werden. Das
    hängt lediglich davon ab, ob der Geviert- oder der
    Keiltastentnagnet durch Steckverbindung mit den
    Anschlußbuchsen »\\'älilersteuerting« des Schritt-
    schalters oder I)rclitvählers verbunden wird.
    Sollen Gevierte oder Keile zwischen zwei un-
    mittelbar aufeinanderfolgenden gelochten Karten-
    spalten eingeworfen werden, wie dies für Tabellen-
    satz erforderlich ist, da die Kolonnen der Druck-
    unterlage in Zeilenrichtung nicht immer mit
    Schriftzeichen ausgefüllt werden, dann muß zwi-
    scl;cti (ien Anschlußbuchsen »Setzsteuerung« dies
    I)rchwählers und der Buchse »Setzenetide« (Fig. 2)
    eine S:eck@erbindunghergestelltwerden. Wenn dann
    (1:r I)rc!iw<ililer beim Setzen des letzten aus der
    Karte. gesteuerten Schriftzeichens vor dem ge-
    tviiiiscliten Zwischenraum mit seinen Kontaktarmen 6
    und 7 die geschaltete Kartenspalte erreicht, dann
    wird übel- die :lnschlußbuchse »Setzenende« ein Re-
    lais R icg (Fig. 2) erregt, das über seinen eigenen
    Kontakt R 1 9 a und weitere Relaiskontakte R 2o a
    und R 21 a sich einen Haltestromkreis herstellt.
    Dieser verläuft vom Hauptleiter i über den Leiter 8,
    die Wicklung des Relais R i9 und die Kontakte
    R icg a, .R 20 a, R 2 1 a zum zweiten Hauptleiter 2.
    Dabei wird der oben bereits erwähnte Relaiskontakt
    R icg b geöffnet, wodurch die Bürstenstromkreise
    (Fig.1) unterbrochen werden. Außerdem werden
    durch Öffnen weiterer Kontakte R icg c und R i9 d
    de: Relais R icg das selbsttätige Einwerfen der Ge-
    vierte und der Kartenwagentransport verhindert.
    Von der Buchsenreihe »Wählersteuerung« des Dreh-
    wählers kann nun bei Herstellung einer Steckverbin-
    dung mit den Buchsen »Keil« oder »Geviert«
    (Fig. 2) ein Keil oder Geviert eingeworfen werden,
    wolyei der Drehwähler einen Schritt weitergeschaltet
    wird, \\älii-end der Kartenwagen in Ruhe bleibt.
    Erreicht durch Setzen des letzten vom Drehwähler
    gesteuerten Keils oder Gevierts der Kontaktarm 6
    des Drehwählers dasjenige Kontaktstück, das mit
    der Buchse »Setzenanfang« (Fig.2) durch eine
    Steckleitung verbunden ist, dann erfolgt die Erre-
    gung eines Relais R 2o, das seinen Kontakt R 2o a
    und damit den Haltestromkreis des Relais R i9
    wieder öffnet. Dieses fällt ab und hebt damit die
    vorübergehende Sperrung des kartengesteuerten
    Setzens wieder auf.
    Wenn aus einer Karte zwei Zeilen gesetzt werden
    sollen. wobei die erste Zeile eine größere Schrift-
    zeichenzahl aufweist als vierzig, also mehr als die
    Hälfte der verfügbaren Lochspalten einer Karte,
    dann ist es erforderlich, daß beim Setzen der zweiten
    Zeile der Kartemvagen angehalten wird, sobald die
    letzte Loclislialte der Karte ausgewertet ist, damit
    Ausschlüsse (Gevierte) eingeworfen werden können,
    bis die zweite Zeile aufgefüllt ist. Für diesen Zweck
    muß ein Handschalter S i a-S i b (Fig. i), der ein
    Doppelschalter ist, aus der gezeichneten in die punk-
    tierte Stellung umgelegt werden. Nach dem Aus-
    werten der letzten Kartenspalte gelangt der Karten-
    wagen in eine Überhubstellung, in der ein Kontakt
    L-K (Fig. i) geschlossen wird, wodurch ein Relais
    R 1,4 Strom erhält. Es spricht an und schließt einen
    Kontakt R 14 a, durch den der Erregerstromkreis des
    Kartenzuführungsmagneten KZM vorbereitet wird,
    der zustande kommt, sobald durch Erregung des Re-
    lais R 22 (Fig. 3) dessen Kontakt R:22 c (Fig. i)
    geschlossen wird. Das Relais R22 wird erregt, nach-
    dem am Ende der Satzzeile in der Setzmaschine der Zeilenbegrenzerkontakt (Fig. 3) geschlossen ist. Mit der Erregung des Relais R 14 wird dessen Kontakt R 14 b geöffnet und damit die Stromzuführung zu den Abfühlbürsten b' unterbrochen, wodurch das Relais R 17 abfällt. Durch Umlegen des Schalterarmes S i a wurde die über den Relaiskontakt R 17 b verlaufende Stromzuführungsleitu.ng für die Erregung des Gevierttastenmagneten (Fig.,2) von dem Relaiskontakt R 14 b unabhängig gemacht und damit die selbsttätige Steuerung des Einwerfens der Gevierte unmittelbar an den Hauptstromleiter i gelegt. Es werden daher Gevierte so lange eingeworfen, bis der Kontaktarm 6 des Drehwählers auf dasjenige Kontaktstück auftrifft, das durch Steckverbindung mit der Buchse Zeilenbegrenzung (Fig.2) verbunden ist. In diesem Augenblick wird das Relais R i9 erregt und gleichzeitig der Zeilenbegrenzerkontakt (Fig. 3) geschlossen i. Das Relais R 19 schaltet mittels seines Kontakteis R i9 c (Fig. 2) den Cievierttastenmagneten ab, während das durch den Zeilenbegrenzerkontakt beherrschte Relais R 22 durch Schließen seines Kontaktes R 22 a (Fig. 2) den Sammelelevatormagneten, EM auslöst. Ein Kontakt R 22 b (Fig. 3) des Relais R 22 wird geschlossen und schaltet ein Stromstoßpendel eint, wodurch der Drehwähler in seine Grundstellung übergeführt wird, während durch Schließung eines Kontaktes R 22 c (Fig. i) des Relais R 22 der Kartenzuführungsmagnet KZIr erregt und dadurch die Zuführung einer neuen Karte bewirkt wird.
  • Damit die Kartenzuführunig unter genaue zeitliche Überwachung gestellt werden kann, wird durch die Karte, sobald sie von dem Kartenvagen aufgenommen ist, ein Kartenkontakt (Fig. i) geschlossen; der die Erregung eines Relais R 16 steuert. Dessen Kontakt R 16 a schaltet den Kartenkopfmagneten KKM ab und den Kartenzuführungsmagneten KZM an. Das Relais R 16 hält sich über seinen Kontakt R 16 b und einen vom Kartenwagen gesteuerten Kontakt ZStK i, bis die neue Karte mit dererstenLochspalte unter den Abfühlbürsten 13 sich befindet. Erst dann wird der Kartenkopf durch den Magneten KKDI für die Zuführung der nächsten Karte zum Kartenvagen wieder angekuppelt.
  • Beim Setzen von Zahlen kommt es häufig vor, daß mehrere gleiche Ziffern aufeinanderfolgen. In diesem Fall muß das Setzen mit verminderter Geschwindigkeit erfolgen, um den Antriebsexzentern der Tastatur der Setzmaschine Zeit zu lassen, in ihre Grundstellung zurückzugehen. Es ist daher in den Stromkreisender Tastenmagneten für die Ziffern o bis 9 eine elektrische Verzögerungseinrichtung vorgesehen, die von einem Verzögerungsrelais R 27 (Fig. 2) gebildet wird. Dieses Relais wird, nur wirksam, wenn zwei gleiche Ziffern unmittelbar aufeinanderfolgen.
  • Ist in einer Kartenspalte z. B. eine 2 gelocht, dann wird (las Bürstenrelais R 2 der Abfühlvorrichtung erregt. das seinen Kontakt R2 d schließt, wodurch der Tastenmagnet 2 (Fig. 2) die zugehörige Taste betätigt. Der Stromkreis des Tastenmagneten 2 verläuftwie folgt: Hauptstromleiter i,Leiter 3,Leiter4, Kontakt R 2 d, Kontakt R 2 a, Tastenmagnet 2, Kontakte R 12 b, R i i b, R io b, R 13 b, Wicklung des Relais R 18 und zweiter flatiptleiter 2. Infolge der Erregung des Relais R 0e wird dessen Kontakt R 18 a (Fig. i) geschlossen, «-ober ein Relais R 15 erregt wird, dessen Kontakt R 15 b (Fig. 2) die Erregung eines Relais R2' herbeiführt, das sich über seinen Kontakt R2'b und den Relaiskontakt R27a hält. Den Relais R i', R2' bis R iö sind Haltewicklungen (40o Ohm) zugeordnet, von denen in Fig. 2 nur die Wicklungen R i' und R io' und demgemäß auch nur die Kontakte R 1't) und R iö b dargestellt sind. Durch die Erregung des Relais R 15 wird auch ein Kontakt R i5k geschlossen, der in der Stromleitung des Verzögerungsrelais R 27 angeordnet ist. Bei der Erregung des Relais R 2' wurde dessen Kontakt R 2'a geöffnet, wodurch die Stromleitung zum Tastentmagneten 2 «-ieder unterbrochen wird.
  • Das Relais R 27 besitzt einen Kupfermantel als Dämpfungsmittel, das so abgestimmt ist, daß das Relais mit einer Verzögerung von etwa ioo ni/s abfallen kann. Folgt nun auf die soeben gesetzte 2 wieder eine 2, so kann, obgleich der Kontakt R 2 d bereits wieder geschlossen ist, der Tastenmagnet 2 erst wieder ansprechen, wenn über den Kontakt R27a das Relais R 2' nach etwa ioo in/s abgefallen und sein Kontakt R 2'a geschlossen ist. Folgt aber eine andere Ziffer- auf die 2, z. B. ein-- 3, dann kann der Tasteninagil-et 3 über den Kontakt R 3 d ohne Verzögerung ansprechen, <la das Relais R 3' nicht erregt war und daher der Kontakt R 3'a geschlossen ist.
  • Um an bestimtnteii Textstellen einen großen Buchstaben setzen zu könncit, wird die betreffende Anschlußbuchse »l@'ählerstetierting« des Drehwählers mit einer Steckbuchse »L.'mschaltung auf Großbuchstaben« (Fig. 3) verbunden. In der betreffenden Kartenspalte darf dann keine Lochung enthalten sein, damit Kontakte R 17c und R 17d des nicht erregten Relais R 17 geschlossen sind, um das Ansprechen eines Vielfachrelais VR (Fig. 3) zu ermöglichen. Das Vielfachrelais VR schließt über seinen Kontakt fR28 eineneigeilen Haltestromkreis, bis die erste gelochte Kartenspalte folgt. Infolge der Erregung des Vielfachrelais VR werden über dessen Vielfachkontakte VR i bis VR 26 (entsprechend der Anzahl der Buchstaben des Alphabets) die Tastenmagneten der großen Buchstaben angeschaltet. Wenn jet-vt der grobe litichstahe gesetzt wird, spricht das Relais R 18 an., das einen Kontakt R 18 c (Fig. 3) öffnet, wodurch der Haltestromkreis des Vielfachrelais 6'R wieder unterbrochen wird, da ja durch das liierl>ei ebenfalls erregte Relais R 17 (Fig. i) auch dessen Kontakt R 17 d (Fig. 3) geöffnet wurde. Die folgenden aus der Karte gesteuerten Buchstaben werden alsdann wieder als kleine Buchstaben gesetzt.
  • Es können auch Wiirter durch Fettdruck besonders hervorgehoben werden, indcm der in der Setzmaschine für Fettdruck vorgesehene Ilebel durch einen. Magneten (Fettdruckniagneten, Fig.3) gesteuert wird. Dieser Magnet ist an Buchsen »Fettdruckanfang« angeschlossen und kann über Steck-
    kalrel mit (leii Buchsen »\\'älilersteueruiig« des Dreh-
    wählers verbunden «-erden. Mit dem Fettdruck-
    inagneten gleichzeitig spricht ein parallel zu ihm
    geordnetes Relais R 23 an, das sich über seinen Kon-
    takt R 23 (t turd einen weiteren Relaiskontakt R 24 a
    so lange hiilt, bis durch eine auf die Buchse »Fett-
    druckende, geschaltete Buchse »@Välilersteuerung«
    des Dreli\\:ililers das Relais 1e 24 erregt und damit
    durch @ff neii seines Kontaktes R 24 a der Fettdruck-
    inagnet wiecler abgeschaltet wird.
    Die Steuerung des Fettdruckmagneten kann auch
    anstatt durch den Drehwähler unter Steuerung durch
    besondere 1iart@°ulöcli<@r erfolgen, die beim Abfühlen
    die Irregung der Relais R 23 und R 24 sowie des
    Fett<lruckmagneten lierlreifiiliren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. I?iiiriclittttig ztir Steuertitig von @tatriz-etisetz- und 7eilengicl.imaschitien mittels gelochter Unter- lagen, dadurchgekennzeichnet, daßbei Steuerung cler Maschine mittels gelochter Karten mit quer zur Abfühlbewegung derselben angeordneten Spalten zur Aufnahme der Lochungen ein im Gleichschritt mit den Karten einstellbarer Schrittschalter, \-oi-zugs«-eise Drehwähler, zu- sainnien finit der Kartenabfühl- und Transport- vorrichtung die Betriebsvorgänge der Setz- inaschine steuert, wobei durch wahlweise Ver- bindung \on Anschlußstellen des Drehwählers mit den die Betriebsvorgänge überwachenden
    Steuerorganen das Wirksamwerden der letzteren während eines Ablaufs des Drehwählers und eines Kartenmaschinenspiels zeitlich geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Ablauf des Drehwählers und eines Kartenmaschinenspiels wechselseitig unter Steuerung durch den Drehwähler bei ruhendem Kartentransport und unter Steuerung durch den schrittweisen Kartentransport Clevierte eingeworfen werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhendem Kartentransport in Abhängigkeit von dem Drehwähler Keile eingeworfen werden. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim aufeinanderfolgenden Setzen gleicher Typen eine selbsttätige Verzögerung der Setzgeschwindigkeit herbeigeführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Drehwähler oder unter Ka rtenlochsteuerung eine Umschaltung auf Großl>uclrstaben für eine nachfolgende Lochspalte einer Karte erfolgt. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Drehwähler oder von einem besonderen Steuerloch der Karte der zu setzende Text auf Fettdruck umgeschaltet wird.
DEP16276D 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mittels gelochter Unterlagen Expired DE856441C (de)

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ID=7365943

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DEP16276D Expired DE856441C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mittels gelochter Unterlagen

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DE (1) DE856441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055550B (de) * 1955-02-08 1959-04-23 Linotype Ges Mit Beschraenkter Hilfskraftbetaetigte Magazinumschaltvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055550B (de) * 1955-02-08 1959-04-23 Linotype Ges Mit Beschraenkter Hilfskraftbetaetigte Magazinumschaltvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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