DE419834C - Elektrische Tabelliermaschine fuer gelochte Registrierkarten - Google Patents

Elektrische Tabelliermaschine fuer gelochte Registrierkarten

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DE419834C
DE419834C DEB109846D DEB0109846D DE419834C DE 419834 C DE419834 C DE 419834C DE B109846 D DEB109846 D DE B109846D DE B0109846 D DEB0109846 D DE B0109846D DE 419834 C DE419834 C DE 419834C
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British Tabulating Machine Co Ltd
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. Oktober !925.
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 419834 KLASSE 43 a GRUPPE 41
(B 109846IXl43 a)
The British Tabuiating Machine Company in London.
Elektrische Tabelliermaschine für gelochte Registrierkarten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ign die Priorität auf Grund der Anmeldungen in England vom 21. Juli 1922 und 16. April 1923 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bei der Benutzung solcher Maschinen kanu statistische Maschinen, welche unter dem es in gewissen Fällen erwünscht sein, Zahlen-Einfluß von gelochten Registrierkarten ge- ■ betrage, welche durch Kartenlochungen darsteuert werden und für welche die bekannten gestellt sind, zu addieren, zu drucken oder in Hollerith-Maschinen Beispiele bieten. ■ Listen zusammenzustellen und dabei nur
solche Karten zu berücksichtigen, welche eine besondere Lochung oder Lochkomhiiiation aufweisen. Die Erfindung bezweckt, solche Karten, welche bei der Mengenregistrierung berücksichtigt werden sollen, selbsttätig aus einer ununterbrochen durch die Maschine laufenden Reihe von Karten auszuwählen, gleichviel an welchen Stellen des Kartenstromes sie sich befinden.
>° Zur Erreichung dieses bekannten Erfindungszweckes wird eine ebenfalls bekannte Einrichtung benutzt, die als Reihenwähler bezeichnet werden mag und z. B. aus einem Schalter bestehen kann, der synchron mit der Registrierkarte bewegt wird und befähigt ist, den Kartenstromkreis während der Bewegung der Karte augenblicksweise zu schließen; ferner eine Einrichtung, welche bewirkt, daß dieser kurze Stromschluß gerade dann eintritt, wenn sich ein ausgewählter Zahlenpunkt oder mehrere solcher Punkte einer Zahlenpunktreihe gerade gegenüber der Kartenabgreifvorrichtung befinden. Solche Reihenwähler sind an sich bekannt. Eine bevorzugte Form eines Reihenwählers wird nachstehend näher beschrieben werden.
Die Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun mit einer Hilfskartenabgreifvorrichtung ausgerüstet, welche der Hauptkartenabgreifvorrichtung vorgelagert ist und in ihrem Stromkreise einen Reihen wähler und die Wicklung eines Relais enthält, wobei die Kontakte des Relais in einem Zwischenstromkreis liegen, welcher die Wicklung eines weiteren Relais enthält, dessen Kontakte im Stromkreis der Hauptkartenabgreifvorrichtung und der Mengenanzeigevorrichtung: liegen. Bei der nachstehend näher erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist für die Registrierkarten der bekannte Hollerith-Ar- , beitsgang vorgesehen, wobei die Lücke zwischen aufeinanderfolgenden Karten sehr klein und jedenfalls viel kleiner ist, als die Länge ; einer Karte in der Förderrichtung derselben beträgt. Die obenerwähnte Anordnung ge- ■ maß der Erfindung, zu welcher als wesent- ' liches Merkmal der Zwischenstromkreis gehört, gestattet die Beibehaltung des erwähnten Kartentransports, während bei einer Maschine, bei welcher die Kartenstromkreise durch den Wähler direkt gesteuert werden, es notwendig sein würde, einen Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgend durch die Maschine laufenden Karten zu lassen, welcher nicht kleiner ist als eine Kartenlänge. Um diesen Vorteil zu erreichen, kann ein Nebenschluß für den Zwischenstromkreis vorgesehen sein, welcher die Relaiskontakte : überbrückt, welcher Nebenschluß jedesmal selbsttätig geschlossen wird, nachdem eine Registrierkarte durch die Hilfskartenabgreifvorrichtung abgegriffen worden ist, worauf ; die Relais wieder in ihre Xonnallage zurück-• geführt werden, z. I>. durch einen nach dem
Zeitpunkt seiner Betätigung überwachten ! Schalter im Wählerstromkreise, so daß die : Relais wieder in die Bereitschaftsstellung für ■ die nächste Karte gelangen. Es ist ersiehtj Hch. daß durch eine solche Einrichtung erreicht wird, daß eine Karte an den Karten- ! abgreifvorrichtungen der Maschine vorbei- ! gehen kann, gleichviel, ob sie bei der jeweili- ; gen Wählereinstellung einen. Arbeitsgang des Mengenzählers auslöst oder nicht, während : gleichzeitig die nächste Karte bereits durch
die Hilfskartenabgreifvorrichtung abgegriiten I id
j In dem Nebenschluß kann ein in bestimm-1 ten Zeitintervallen arbeitender Kontakt vorgesehen sein, welcher sich nach jeweiligem ■ Abgreifen einer Karte durch die Hauptkar-I tenabgreifvorrichtung kurz öffnet, oder es j können sonstige Mittel vorgesehen sein, um j den Zwischenstromkreis in seinen Xormalzuj stand zurückzuführen, damit er seine Aufgabe ; beim Bearbeiten der nächsten Karte durch die Maschine zu erfüllen vermag.
Eine Kartensortiervorrichtung kann in dem Zwischenstromkreis oder in dem dadurch überwachten Stromkreis vorgesehen sein, so go daß die Karten gewünschtenfalls in Gemäßheit mit ihrer Auswahl sortiert werden könneu, unmittelbar nach erfolgter Aufnahmeder durch ihre Lochung dargestellten-Zahlengrößen, ohne daß eine besondere Einstellung der Maschine oder eine sonstige Handvornähme erforderlich ist.
Um auch auf eine Kombination von Löchern in verschiedenen Reihen der Karten einstellen zu können, wird eine Anzahl derartiger Wähler vorgesehen, von denen jeder einen von mehreren in Reihe geschalteten Relaisschaltern überwacht, wobei die Relaisschalter in einem Stromkreise liegen, durch den die Zähl- und bzw. oder sonstige Mechanismen betätigt werden. In jedem der Bürstenstromkreise, welche den gewünschten Lochreihen der Karte entsprechen, liegt einer der Wähler, und jeder der Wähler wird auf ein bestimmtes Loch der ihm zugeordneten Lochreihe eingestellt. Es ist ersichtlich, daß bei einer solchen Anordnung die Zähl- oder sonstigen Mechanismen nicht in Wirksamkeit treten, wenn nicht alle Relaisschalter geschlossen sind, und der Fall der gleichzeitigen Schließung aller Relaisschalter tritt nur ein, wenn die bestimmte Kombination von Lochungen sich auf einer Karte befindet. Auf diese Weise werden nur diejenigen Karten, welche die besondere Lochkombination aufweisen, gezählt, sortiert oder in sonstiger Weise ausgewertet.
Eine bevorzugte Ausführungsforni einer Tabelliermaschine gemäß vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι ein Schema der zur Maschine gehörigen Teile und die verschiedenen Stromkreise, wobei die Teile behufs größerer Klarheit der Darstellung auseinandergerückt erscheinen.
ίο Abb. 2 zeigt im Grundriß ein Bruchstück eines Lochreihenwählers.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, gesehen in der Richtung der Pfeile.
In Abb. 1 ist eine obere Reihe von Kartenabgreifvorrichtungen oder Kontakten durch zwei Kontakte 4 angedeutet und eine untere Reihe durch drei Kontakte 6. Diese Kontakte besitzen übliche Form und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden. Es mag nur bemerkt werden, daß in jeder Kartenkontaktreihe nebeneinander so viel Kontakte liegen, als Lochreihen auf der Lochkarte vorhanden · sind. Die Karten werden hintereinander durch eine übliche Zuführungsvorrichtung zwischen die Kontakte 4 und darauf zwischen die Kontakte 6 befördert. Zwischen beiden Reihen von Kartenkontakten befindet sich eine Lücke, welche nicht kleiner ist als die Höhenausdehnung einer Karte.
Mit S ist ein Antriebsmotor bezeichnet, welcher aus den Hauptleitungen ro und 12 durch die Leitungen 14 und 16 mit Strom versorgt wird. Zwischen den zuletzt erwähnten Stromleitern liegen alle später zu beschreibenden Stromkreise.
Den Bürstenkontakten 4 wird Strom von dem. Stromleiter 14 durch Nockenkontakte 18, Leiter 19, die Kontakte eines Relais 20 und Bürstenzuleitungen 22 zugeführt. Die Nockenkontakte 18 werden so bewegt, daß sie geöffnet sind, wenn die Bürsten 4 in dem Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten Kontakt machen, während sie zu allen anderen Zeiten geschlossen sind. Mit 24 ist eine Anzahl von Lochreihenwählern bezeichnet, von denen je einer mit je einem Kartenkontaktstück 4a durch Stöpselverbindungen 26 verbunden werden kann. Jeder Wähler 24 ist an die Hauptleitung 16 durch ein Halterelais 28 und eine Relaiswicklung 30 angeschlossen, riefen Kontakte 32 in Reihe in einer Stromleitung v"4 liegen, welche einen Zwischenstromkreis bildet. Die Wicklung des Relais 20 liegt in einem über einen Kartenhebelkontakt 38 von üblicher Form führenden Nebenschluß zur Leitung 19. Auf diese Weise wird beim Vorbeigang einer Karte an dem Kartenhebel das Relais 20 erregt, wodurch alle Stromkreise, in welchen die Kontakte 4 und die Wähler 24 liegen, unter der gemeinsamen Überwachung der Kartenlocher und der Wähler geschlossen werden.
Angenommen, daß nur die auf der Zeichnung ersichtlichen beiden Wähler 24 benutzt werden, und daß die Kontakte 32, welche den nicht benutzten Wählern entsprechen, mit Hilfe von Handschaltern 40 kurzgeschlossen sind, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, dann werden die Relais 30 erregt, wenn sich in einer Karte an dem besonderen Punkt in den besonderen Reihen, auf welche die Wähler eingestellt sind, Lochungen befinden, und die beiden entsprechenden Kontakte 32 wer-ί den geschlossen.
j Gleichzeitig werden auch die beiden Halterelais 28 erregt, wodurch Haltestromkreise 29 > geschlossen werden, welche die Kontakte 4 j umgehen und die Kontakte 32 geschlossen j halten. "
; Sobald die letzte Lochung der Karte, j welche diese Wirkungen hervorgerufen hat, ! an den Bürsten 4 vorbeigegangen ist, schlie-ί ßen sich die Xockenkontakte 42, wodurch der Hilfsstromkreis durch die beiden Paare von ! geschlossenen Kontakten 32 geschlossen wird. Da die Nockenkontakte 18 sich unmittelbar darauf öffnen, wodurch die Relais 30 stromlos werden und die Kontakte 32 sich öffnen, so daß sie in die Bereitschaftsstellung für die unmittelbar folgende Karte gelangen, wird ein Haltestromkreis für den Stromkreis 34 erforderlich. Dieser wird von dem Relais 44, Nebenschluß 46 und den Nockenkontakten 48 gebildet, welche die Aufgabe haben, den Nebenschluß 46 im gehörigen Augenblick am Ende jeder einzelnen Kartentabellierung zu unterbrechen und die Relais 44 und 54 stromlos zu machen, so daß sie in Bereitschaftsstellung für die nächste Kartentabellierung sind. Wenn diese nächste Karte die Wählerstromkreise und die Kontakte 32 geschlossen hat, dann und nur dann wird beim nächsten Schließen der Kontakte 42 und 48 das Relais 44 geschlossen.
Der Zwischenstromkreis 34 dient dazu, den Tabellier- oder sonstigen Vorgang zu überwachen, welcher durch die untere Reihe von Kartenkontakten 6 beherrscht wird, so daß diese Vorgänge nur stattfinden können in no Verbindung mit Karten, welche die beschriebene Lochkombination aufweisen. Das soll jetzt beschrieben werden.
Der den Bürsten 6 gemeinsame Leiter 50 ist an die Zuleitung 14 über die Kontakte 52 eines Relais angeschlossen, dessen Wicklung 54 sich in dem Zwischenstromkreis 34 befindet. Es ist ersichtlich, daß, da die Kartenkontakte 6 die Bürstenstromkreise nicht schließen, wenn die Kontakte 52 nicht geschlossen sind, und da nur, wenn eine die besondere Lochkombination aufweisende Karte
an den oberen Kontakten 4 vorbeigegangen ist, das Relais 54 erregt wird, während die betreffende Karte an den unteren Kontakten wieder vorbeigeht, die beschriebene Anordliung tatsächlich das gewünschte Ergebnis liefert.
Die Leitung von den Kontakten 52 zur Zuleitung 14 enthält ein Paar Kartenhebelkontakte 56 und Xockenkontakte 5(S, welche so gesteuert werden, daß sie geöffnet sind, wenn die Kartenkontakte 6 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten geschlossen sind. Außerdem ist ein Nebenschluß 60 vorgesehen, welcher die Wicklung eines Halterelais 62 für "einen Haltestromkreis einschließt und um die Kartenhebelkontakte 56 herumgeführt ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Zähler für Zahlengrößen, Druckvorrichtungen o. dgl. werden durch die Kartenlochungen in der üblichen Weise durch Magnete angetrieben, deren Windungen bei 64 angedeutet sind.
Die Kartenhebelkontakte 56 dienen dazu, die Maschine anzuhalten, wenn die letzte Karte hindurchgegangen ist. Die Leitung von der Zuleitung 14 zum Motor 8 enthält Anlaßtastenkontakte 66, eine Motorrelaiswicklung 68 und Stopptastenkontakte 70 und 72. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Anlaßtaste 66 einmal niedergedrückt worden ist, dann ein Nebenschluß 74 durch die Kontakte , des Relais 68 geschlossen wird, so daß die Anlaßtaste freigegeben werden kann. i
Der Motor 8 läuft nun nach dem Anlassen j unter der gemeinsamen überwachung der : Nockenkontakte 76 und der Relaiskontakte j 78, deren Magnetwicklung 80 sich in dem j oben erwähnten Nebenschluß 60 befindet. 1
Da der Nebenschluß 60 durch die Nockenkontakte 58 bei jedem Arbeitsgang einmal unterbrochen wird, öffnen sich auch die Kontakte 78 einmal während jedes Arbeitsganges. Daher sind die Nockenkontakte 76 so eingestellt, daß sie sich schließen, wenn die Kontakte 58 geöffnet sind. Nachdem die letzte Karte an dem unteren Kartenhebel vorbeigegangen' ist, bleiben die Kontakte offen, und beim nächsten Schluß der Kontakte 58 empfängt die Wicklung 80 keinen Strom. Infolgedessen sind die Relaiskontakte 7S zu gleicher Zeit wie die Xockenkontakte 76 offen, und die Motorkontakte 68 öffnen sich daher ebenfalls und bewirken ein Anhalten der Maschine.
Es sind Zähler vorgesehen, um die Gesamtzahl der Karten zu zählen, welche durch die Maschine gehen, sowie auch Zähler, welche die durch die Kontakte 4 und die Wähler 24 ausgewählten Karten zählen, und zur Kontrolle auch ein Zähler für nicht ausgewählte Karten.
Der die Gesamtzahl der Karten zählende Zähler kann ein Einheitenzähler sein, dessen Magnet wicklung 82 sich im Nebenschluß τ,ό befindet. Ein Einheitenzähler für ausgewählte Karten kann seine Magnetwicklung in dem Zwischenstromkreis 34 haben.
Wenn gewöhnliche Hollerith- oder ähnliche Mengenzählcr zum Zählen der Karten benutzt werden, dann werden sie in Stromkreise ge-
■ legt, parallel zu den Kontakten 6 unter über-. wachung von Nockenkontakten, welche so
■ eingestellt sind, daß sie bei der »1 «-Stellung ': der Zähler vorübergehend schließen. Bei diei ser Anordnung Hegt die Wicklung 84 des 1 Zählers für die gesamte Anzahl der Karten ! in einer Leitung 86, welche einen Nebenschluß ! zu den Kontakten 52 und den unteren Kartenkontakten 6 bildet. Die in der oben angegebenen Weise eingestellten Nockenkontakte j sind bei SS angedeutet. Die Magnetwicklung j 90 für den Zähler für ausgewählte Karten und ι dessen Xockenkontakte 92 liegen in einer Lei- : tung 94, welche einen Nebenschluß zu den : Kontakten 6 bildet, die sich aber in Reihe mit , den Kontakten 52 befindet. Der Zähler für nicht ausgewählte Karten, dessen Nockenkontakte bei 96 und 9S angedeutet sind, liegt mit diesen Kontakten in einer Leitung 100, die ähnlich der Leitung 86 'ist, und dieser Zähler ist kurzgeschlossen und wird daher nicht betätigt, wenn der Stromkreis 34 geschlossen wird. Die Kurzschließung erfolgt durch einen Leiter 102 mit Relaiskontakten 104, deren Magnetwicklung in dem Stromkreis 34 liegt.
Die Nocken, welche die Nockenkontakte 18, 42, 48, 58, 76, 88, 92 und 98 steuern, sitzen vorzugsweise alle auf der gleichen Welle 108, von der Teile schematisch in Abb. 1 angedeutet sind, und welche durch ein · bei 110 angedeutetes Getriebe durch den Motor S angetrieben wird. Die Kartenzuführungsrollen τ 12 werden vermittels des bei 114 angedeuteten Getriebes in ähnlicher Weise angetrieben, wobei das Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß die Welle 108 einmal während jedes Arbeitsganges umläuft, wie dies bei Hollerith-Maschinen üblich ist. Es wird noch bemerkt, daß kein Versuch gemacht ist, die Nocken in ihren richtigen Winkelstellungen zueinander darzustellen; indessen gibt die obige Erläuterung über das Zusammenarbeiten der Nocken ohne weiteres die Möglichkeit, die passende Anordnung der Nocken zu finden.
Wenn man die ausgewählten Karten, d. h. Karten, welche eine bestimmte Lochkombination aufweisen, aussortieren will, nachdem sie durch die Maschine gegangen sind, so wird eine Kartensortiervorrichtung, die bei , 116 angedeutet ist, vorgesehen, um die Kar-
■ ten aufzunehmen, nachdem sie an den Kartenkontakten 6 vorbeigegangen sind. Diese Sortiervorrichtung kann eine beliebige Konstruktion besitzen und braucht daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Die Steuermagnetwicklung der Sortiervorrichtung kann in den Stromkreis 34 gelegt werden, wie auf der Zeichnung dargestellt, oder auch in den Stromkreis 94 und wirkt in jedem Falle so, daß sie die ausgewählte Karte von den übrigen Karten absondert.
Die in den Abb. 2 und 3 dargestellte bevorzugte Ausführungsform eines Lochreihenwählers besteht aus einer Trommel 3 von Isolationsmaterial, welche mit zwei Nuten 5 versehen ist und in welche ein Metallstab 7 eingelassen ist, der bündig mit der Umfangsnache steht und auch genutet ist.
Die Trommel 3 sitzt auf einer Welle 9,
ao welche durch einen Trieb 114 in der Richtung des Pfeiles in Einklang mit den Kartenzuführungsrollen r 12 (Abb. 1) gedreht wird, wobei der Antrieb der Trommel durch eine einseitig -wirkende Kupplung 13 erfolgt, die
■25 durch einen federbelasteten Hebel 15 in Eingriff mit dem zugeordneten Kupplungsteil gehalten wird.
Zwei feste Bürsten 17 schleifen auf der Sohle der Xuten 5 und liegen in den Stromleitungen, welche von den Kontaktklötzen 4" ausgehen, wie in Abb. 1 deutlich dargestellt ist.
Die in gleichen Abständen voneinander befindlichen Zähne des Kupplungszahnrades 13 sind so angeordnet,* daß bei eingerückter Kupplung der Metallstab 7 sich gerade dann unter den Bürsten 17 befindet, wenn eine Kartenmarkierung mit einem der Kartenkontakte 4 zusammenfällt.
Die Trommel 3 ist ferner an ihrem Umfange mit in gleichen Abständen voneinander angeordneten Zeichen versehen, welche den Τ Zahlen, Buchstaben o. dgl. entsprechen, durch welche die verschiedenen Lochstellen in einer Kartenreihe bezeichnet sind. Von diesen Zeichen ist jedesmal eines durch ein Fenster 21 in einem Gehäuse 23 sichtbar.
Um die Trommel 3 in eine gewünschte Winkelstellung bringen zu können und sie dadurch auf einen gewünschten Markierungspunkt in einer Kartenreihe einzustellen, ist sie mit einem Triebrad 25 versehen, welches in Eingriff mit einem Trieb 27 gebracht werden kann, der fest an einem Räudelrad 31 sitzt.
Der Zahntrieb 27 und das Rändelrad 31 sind drehbar an dem oberen Ende eines Gelenkhebels ^^ gelagert, welcher so gedreht werden kann, daß der Trieb 27 in Eingriff mit dem Zahnrad 25 gelangt. Zwei Sperrorganc 35 sind (und zwar einer an jedem Ende der Welle 9) vorgesehen und können in Eingriff mit Kerben ^y in Scheiben 39 gebracht werden, welche fest auf der Welle 9 sitzen, wenn einer der Hebel 33 mit Hilfe einer Schiene 41, die den Zwischenraum zwischen den Sperrorgauen 35 überbrückt, nach innen bewegt wird. Die Anordnung der Teile ist derart, daß der Trieb 27 nur dann weit genug nach innen bewegt werden kann, um in Eingriff mit dem Zahnrad 25 zu gelangen, wenn die Scheiben 39 in derjenigen Stellung zum Stillstand gelangen, in welcher die Sperrorgane 35 den Kerben 37 gerade gegenüber liegen. Wenn dann die Sperrnasen in die Kerben 37 eintreten, dann kann auch der Trieb 27 in Eingriff mit der Verzahnung des Rades 25 treten, und wenn dann das Rändelrad 31 in der Richtung des Pfeiles in Abb. 3 gedreht wird, dann kann die Trommel 3 (unter Lösung der Kupplung 13) gedreht werden, bis das gewünschte Zeichen auf der Trommel unter dem Fenster 21 erscheint. Der Hebel 33 und das Sperrorgan 35 werden durch Federdruck von der Welle 9 entfernt gehalten. Um eine ungewünschte Bewegung zu verhindern, ist ein Reiborgan 43 vorgesehen, welches sich gegen das Zahnrad 25 legt. Die Winkeleinstellung der Kerbe 37, der Zähne der Kupplung 13, des Balkens 7 und der Zeichen auf der Trommel ist derart, daß, wenn die Trommel auf die beschriebene Weise gedreht worden ist, um ein bestimmtes Zeichen in das Fenster zu bringen, dann der Balken 7 beim Betriebe der Maschine zwischen den Bürsten ij Kontakt macht, wenn der entsprechende Markierungspunkt sich zwischen den Kontakten 4 befindet.
Ofovohl nur eine Trommel 3 dargestellt ist, kann eine beliebige Zahl solcher Trommeln nebeneinander auf der Welle 9 angeordnet sein, von denen jede mit einem Antriebskupplungsorgan und mit einer Einrichtung zu ihrer Einstellung auf der Welle 9, wie das soeben beschrieben wurde, versehen ist.
Wenn man auf mehr als einen Markierungspunkt in der gleichen Kartenreihe einzustellen wünscht, dann können zwei oder mehr Wähler vorgesehen sein, von denen jeder auf einen dieser Markierungspunkte eingestellt ist. Die Benutzung solcher verschiedenen Wähler geschieht in der gleichen Weise, wie sie oben für zwei oder mehr Markierungspunkte in verschiedenen Reihen erläutert wurde.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Statistische Maschine, welche unter dem Einfluß von Registrierkarten elekirisch gesteuert wird und mit zwei Sätzen von hintereiuanderliegenden Kartenab-
    greifvorrichtungen versehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Hilfsabgreifvorrichtung (4), welche ; der Hauptabgreifvorrichtung (6) vorgelagert ist. ein Reihenwähler (24) eingeschaltet ist und dieser Stromkreis zugleich die Wicklung (30) eines Relais enthält, ■ dessen Kontakte (32) in einem Zwischen- j Stromkreis (34) Hegen, welcher die Wicklung (54) eines Relais enthält, dessen Kon- \ takte (52) in demjenigen Stromkreis lie- f gen, in dem sich auch die Hauptkartenab- i greifvorrichtung (6) und die Mengenan- ' zeigewerke befinden, zum Zweck, die j Mengenanzeigevorrichtungen nur durch solche durch die Maschine laufenden Karten antreiben zu lassen, welche eine bestimmte Lochmarkierung aufweisen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zwischenstromkreis (34) ein Xebenschluß (46) zugeordnet ist, welcher die Kontakte (32) umgeht -und in dem ein Schalter (44) liegt, welcher nach jedesmaligem Abgreifen einer Karte durch die Hilfsabgreifvorrichtung (4) selbsttätig geschlossen wird, zum Zweck, den durch Erregung des Relais (3°j 32) geschlossenen Zwischenstromkreis (34) geschlossen zu halten und so die sofortige Rückkehr des Relais in die für das Abgreifen der nächsten Karte durch die Hilfsabgreifvorrichtung (4) erforderliche Xormallage zu ermöglichen und dadurch das Auftreten größerer Lükken zwischen aufeinanderfolgenden Karten zu vermeiden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines selbsttätigen Schalters (48) zur sofortigen Unterbrechung der Nebenschlußleitung (46) nach jedesmaligem Abgreifen einer Karte durch die Hauptkartenabgreifvorrichtung (6).
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halterelais (28) in einem Xebenschluß zum Stromkreis des Reihenwählers (24) angeordnet ist, um die Relaiswindung (30) unter Strom zu halten, nachdem die Hilfskartenabgreifkontakte (4) sich nach dem Vorbeigang eines Kartenloches getrennt haben, und daß in dem Stromkreis ein selbsttätiger Schalter (18) unmittelbar nach jedesmaligem Abgreifen einer Karte durch die Hilfsabgreifvorrichtung (4) geöffnet wird, um das Relais (30, 32) in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Anzahl von Hilfskartenabgreifern (4) und von Reihenwählern (24) elektrische Verbinder (26) derart zugeordnet sind, daß jeder Wähler (24) mit irgendeinem der Hilfskartenabgreifer (4) zusammengeschaltet werden kann.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 und S, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Relaisschalter (32) hintereinander im Zwischenstromkreis (34) liegen und die Wicklung (30) jedes Relaisschalters sich in einem besonderen Wählerstromkreis befindet, damit die Schließung des Zwischenstromkreises nur dann erfolgen kann, wenn die Karte die besondere Lochkombination aufweist, für welche die Wähler (24) eingestellt sind.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Relaisschalter (32) mit einem von Hand zu bedienenden Kurzschlußschalter (40) verbunden ist, um die Zahl der wirksamen Relaisschalter (32) der Zahl der benutzten Wähler (24) anzupassen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zähler (84) zum Zählen aller die Maschine passierenden Karten, einen Zähler (90), der durch einen unter Wählerüberwachung stehenden Stromkreis (94) betätigt wird, zum Zählen aller ausgewählten Karten (d. h. gu aller Karten, welche das Loch oder die Lochkombination besitzen, für welche der Wähler oder die Wähler eingestellt sind), und einen Kontrollzähler (96) zum Zählen der nicht ausgewählten Karten, welchem letzteren Zähler ein ihn umgehender Xebenschluß (102) zugeordnet ist, der unter Wählerüberwachung steht, so daß er kurzgeschlossen wird, wenn eine ausgewählte Karte durchläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB109846D 1922-07-21 1923-05-31 Elektrische Tabelliermaschine fuer gelochte Registrierkarten Expired DE419834C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2001922A GB205863A (en) 1922-07-21 1922-07-21 Improvements in or relating to apparatus for use in record-card systems for tabulating, counting, printing or sorting statistical or other data

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Publication Number Publication Date
DE419834C true DE419834C (de) 1925-10-09

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ID=10138993

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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DE (1) DE419834C (de)
FR (1) FR565966A (de)
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