-
Durch ein Filmband gesteuerte Geschäftsmaschine Die Erfindung betrifft
Geschäftsmaschinen zur Bearbeitung von in Form eines Filmbandes anfallenden, Aufzeichnungsträgern.
Die Filmbänder sind in Abschnitte unterteilt, .die je eine Aufzeichnung enthalten,
d ie sich auf einen: Geschäftsvorgang beziehen. Die Aufzeichnungen in den Filmibanidabschnitten
werden durch Markierungen dargestellt, die unter optischer Abfühlung ausgewertet
werden können. Die Auswertung der Markierungen soll möglichst kurzzeitig vor sich
gehen, weshalb die Abfühlung des Filmbandes :in der Bewegung erfolgt.
-
Da nicht immer sämtliche Abschnitte bei. einem Durchlauf des Filmbandes
auszuwerten sind, müssen die Filmband-abschnitte je mit einer besonde@ren Kennmarkierung
versehen werden, damit eine Auswahl der, jeweils :auszuwertenden Abschnitte stattfinden
kann. Dabei ist die Maschine mit einer Auswahleinrichtung ausgerüstet, die auf bestimmte
Kenndaten, beispielsweise eine Kon.tonum-mer, eingestellt wird, mit denen die Kenn:
markier.ungen der Filimban@dabschnitte während der Abfühlbewegung des.Filmhandesverglichen
werden. Während dieses Vergleichsvorganges werden auch die auszuwertenden Markierungen
der Filmbandabschnitte, die z. B. Verrechnungsbeträge darstellen, abgefühlt. Die
gleichzeitige Abfühlung der Wertmarkierung und der Kennmarkierungen der Filmbandabschnitte
in der Bewegung des Film-
Bandes . erfordert besondere Einrichtungen,
die Gegenstand der Erfindung sind und die es ermöglichen, mittels: einer einzigen
Abfühl-station auszukommen. Die Erfindung bedient sich hierbei einer mehrstelligen
Speichereinrichtung zur Aufnahme des Werte,der abgefühlten Wertmarkierungen, die
bei jedernAbfühlvo.rgang ainesFil@mbandabschnittes bis zur Beendigung der Abfühlung
desselben gespeichert werden. Stellt bei .denn, Abfühlrvorgang die Vergleichseinrichtung
Übereinstimmung der Kennmarkierungen und; .der in, .der Auswähleihrichtung eingestellten
Kenndaten fest, @dann werden unter Steuerung durch die Speichereinrichtung die Wertmarkierungen
des betreffenden Filmbandabschnittes anschließend .registriert, bei miangelnder
Übereinstimmung jedoch von der Registrierung ausgeschlossen.. Während der anschließenden
Registrierung kann bereits der folgende Filmbandabschnitt der Abfühlung und Vergleichung
unterzogen werden.
-
Es sind Tabelliermaschimen zur- Aufarbeitung von gelochten Zählkarten
bekannt, die mit einer Vergleichseinrichtung .ausgerüstet sind, die mit bestimmten
Kennlochungen versehene Zählkarten auswählen kann, um nur .solche Karten. der Registrierung-in
der Maschine zu unterziehen, während Karten mit abweichender lCemnlochung von der
Registrierung ausgeschlossen werden. Diese bekannten Maschinen sind jedoch mit zwei
in der Bewegungsrichtung der Karten hintereinander angeordneten Kartenabfühlstatiionen
versehen, und dis Vergleichseinrichtung ist demgemäß so ausgebildet, d-aß die Vergleichunig
der Kennlochungen der Karten mit den in der Vergleichseinrichtung eingestellten
Kenndaten an der ersten Abfühlstation stattfinden muß, während an: der zweiten Abfühlstation
die Wertlochungen der Karten abgefühlt werden und .gegebenenfalls zur Registrierung
gelangen. Eine gleichzeitige Abfühlung der Kennlochungen und der Wertlochungen und
ihre Auswertung ist daher nicht vorgesehen und auch nicht möglich. Will man aber
ohne besonderen Aufwand an kostspieligen Hilfsmitteln, die zurr lichtelektrischen
Auswertung der Geschäftsbelege erforcderlich sind, die Betriebsgeschwindigkeit der
Auswertungsmaschine weitgehend erhöhen, dann ist es zweckmäßig und vorteilhaft,
die Geschäftsbelege anstatt in der Form von Lochkarten in einem Filmband niederzulegen
und seine Abfühlung an. einer einzigen A'bfühl-stabioü-vorzunehm@en, an der .die
Wertmarkierünigen und die Kennmarkierungen gleichzeitig abgefühlt werden. Die lichtelektrische
Abfüh.l.ung der Fil.m!bandabschnitte läßt ersichtlich wesentlich höhere Betriebsgeschwindigkeiten
zu als die bekannte Lochkartenäbfühlung.
-
In- der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
-
Fig. i zeigt in Vergrößerung einen eines fotografischen Films, der
das Steuermittel für die Geschäftsmaschine bildet; Fig.2 zeigt eine Wertstelle der
mehrste,lligeri Speichereinrichtung für die Werte der Wertmarkierungen; Fng. 3 zeigt
das Stromkreisschemader Speichereinrichtung und der Vergleichseinrichtung in Verbindung
mit für die Darstellung der Erfindung erforderlichen Teile der Abfühl- und Regis.triereinrichtung
der Geschäftsmaschine.
-
Das Filmband 2o ist inAbschnitte gleicher Größe unterteilt, von denen
in Fig. i zwei dargestellt sind. Jeder Abschnitt enthält Aufzeichnungen, die einen
Geschäftsvorgang betreffen. Auf der linken Seite jedes Abschnittes befindet sich
die fotografische Wiedergabe eines Bankschecks. 21, während die rechte Seite durch
lichtundurchlässige Punktsymbole 22., 23 und 24 dargestellte Zahlengrößen enthält,
die in Verbindung mit dem zugehörigen Scheck für Verrechnungen .bzw. für die Aufstellung
von Listen od. .dgl. von Bedeutung sind. Die Punktsymbole in der ersten waagerechten
Zeile des Punktsymbolfeldes stellen die Ziffern. o, in der zweiten die Ziffern i
- usw. dar, so daß jede der Ziffern o bis. 9 durch die Höhenlage der Punkte in einer
der senkrechten Spalten i bis 16 dargestellt werden kann.
-
In dem Beispiel der Fig. i -bedeuten die Punkte 23 :in den Spalten
2 bis 5 den: Geldbetrag, auf den der zugehörige Scheck i lautet, während -die Punkte
22 der Spalten ii .bis 16 z. B. die Kontonummer angeben und der Punkt 24 in der
Spalte i für eine besondere Steuerung der Geschäftsmaschine vorgesehen ist.
-
Die Auswertung .der Punkte entsprechend ihrem Ziffernwert geschieht
während der Bewegung des Fi.linbandes 2o. Das Filmband wird mittels geeigneter Antriebsmittel
gleichförmig .angetrieben, die .in Randlochungen 25 des Evl,mbandes eingreifen und
dadurch einen Gleichlauf des Filmbandes 2o mit den Speicher-, Rechen- und Druckeinrichtungen
der Maschine sichern. Während der Bewegung des Filmbandes 2o werden die Bandabschnitte
beginnend mit der unteren Zeile von einer feststehenden Lichtquelle reihenweise
durchleuchtet. Das den Film im Bereich der Spalten i bis 16 d:urchflutencle Licht
wird durch geeignete optische Lenkung zur Einwirkung auf Fotozellen 26 (Fig. 3)
gebracht, von denen jede einer der Spalten i bis 16 zugeordnet und nur im Bereich
ihrer zugeihörigen Spalte einer Lichteinwirkung ausgesetzt ist.
-
Jede Fotozelle 26 wirkt in bekannter Weise auf j einen Verstärker
27, der einen wirksamen Erreger-, strom für Relais A i bis A6 liefert,
:sobald die Belichtung der Fotozelle durch ein Punktsymbol unterbrochen wird. Je
nach .der Höhenlage des steuern-`den Punktsymbols in der betreffenden Spalte, d.
h. je nach seinem Ziffernwert, wird das dieser Spalte zugeordnete Relais A i his
A 6 früher oder später };erregt und damit ein Kontakt A i a bis
A 6 a zu
@@IZeitpunkt geschlossen. dDabei iwerden bestimmten b'ezeitlich
ubestimmte Stromstöße hervorgerufen, .die zur Steuerung von Zähl- und Druckwerken
benutzt werden können. In Fig. 3 sind nur für die Spalten i bis 6 die zugehörigen
Relais A i ;bis A 6 dargestellt.
-
Zum Antrieb der Gesohäfts,maschine ist ein Motor NI vorgesehen, der
mit einem Antriebswerk
des Filmhandes 2o sowie mit einem Speicher-,
Rechen- oder Druckwerk gekuppelt wird. Die Kupplung für .den Filmibandantrieb wird
durch einen Magneten 28 ,gesteuert, der durch Drücken einer Anlaßtaste und :damit
bewirkter Schließung eines. Kontakts 29 erregt wird. Gleichzeitig wird ein Relais
R i erregt, das über seinen Kontakt R i a die Stromzufuhr zum Kupplu:ngsni@agneten
28 aufrechterhält, solange ein gegen das 2o anliegender Fühl:hebel einen Kontakt
F2 geschlossen hält. Der Eilmibandantrieb kann durch einen Stopptastenkontakt 30
oder bei Erschöpfung des Filmbandes durch Öffnen des Kontakts. F:2 stillgesetzt
werden.
-
Vor Beginn der Arbeit wird die bestimmte Kontonummer in dem Vergleichswerk
eingestellt. Dies geschieht für jede Wertstelle der Kontonummer durch Einstellen
eines Schiebers S i, S2 his S4 usw. gegenüber Kontaktstücken 31 und einer Metallsoh.iene,
mit der die Wicklung eines Relai.sCRi, CR2 bis CR4 usw. verbunden ist. Die Kontaktstücke
3 i gleicher Ziffernzugehörigkeit sind untereinander und mit Kontaktstücken 32 verbunden,
die nacheinander mit einer Schiene 33 durch eine Brücke 33 a verbunden werden,
:die vom Maschinenantrieb .so bewegt wird, daß jedesmal solche Kontaktstücke
3 1 an die Schiene 33 und ,damit an einen Hauptstromleiter 34 angeschlossen
werden, .die einer Ziffer entsprechen, die zur gleichen Zeit vom Filmband 2o mittels
der Fotozellen 26 bei Vorhandensein eines Punktes zur A,blesung gelangt. Die durch
die fotoelektrische Ablesung gesteuerten Kontakte A i a bis A 6 a
werden an das Vergleichswerk angeschlossen, indem Steckbuchsen 35 bis 41 :der Kontakte
A i a bis, Aha mit Steckbuchsen:der Relais CR verbunden werden, von
denen in :der Fig. 3 vier dargestellt sind. Es werden jeweils so viele Steckverbindungen
hergestellt, wie Wertstellen für die Kontonummern vorgesehen sind.
-
Einige der Kontakte A i a bis A 6 a. werden mit dem
Speicherwerk für die Wertbeträge verbunden, für die je Wertstelle ein Auslösemagnet
38 (Fig. 2, 3) vorgesehen ist, :die mit Steckbuchsen 42, 43 und 44 verbunden sind.
Das Speicherwerk enthält je Wertstelle eine umkaufende Scheibe 45, die mit zwei
Sätzen von Randaussparungen 9 bis o und K, S versehen ist. Die Scheiben:45 sind
.auf einer Welle 46 befestigt, die während des Vorschubes eines Fi:I:mbandahschnittes
eine halbe Umdrehung- macht. In jede Randaussparung können Klinken 47, 48 und 49
eingreifen, die je an einem lose auf der Welle -46 gelagerten Arm 50, 5
1 bzw. 52 gelagert sind. Befindet sich, eine Klinke, z. B. 48, im Eingriff mit der
Scheibe 45, dann wird der zugehörige-Arm 5 1 von der Scheibe 45 m@itgeno.mmen.
Dabei stößt zu einem gegebenen Zeitpunkt der Arm 51 gegen einen Hebel 53,, der dann
einen Steuerkontakt, z. B. D i, schließt (vgl. auch Fig. 3). Die Klinke 47 und .ihr
Arm 5o werden in ihrer Ausgangslage von Hebeln 54 und 55 angehalten., so daß sie
sich nicht mit der Scheibe 45 drehen. Die Welle 46 dreht die Scheiben 45 so, d,aß
jede der Aussparungen 9 bis o immer dann gegenüber dem äußeren Ende einer zwischen
den: Hebeln 54 und 55 angehaltenen Klinke .sich befindet, wenn eine entsprechende
Punktzeile :des Filmbandes zur Ablesung gelangt. Wird beim Vorbeigang eines Punktes
an der Ablesestelle z. B. das Relais. A 4 erregt, dann erhält der Magnet 38 der
niedrigsten Wertstelle des Speichers: auf folgendem. Weg Strom zu seiner Erregung:
Hauptleiter 56, Nockenkontakt C i, der bei jeder Punktzeile kurzgeschlossen ist,
Kontakt A 4 a, Buchse 39, Leitungsverbindung zur Buchse 42, Magnet 38, Hauptleiter
34. Der erregte Magnet 38 bewegt einen Hebel 37, ,der den Hebel 54 zur Linksdrehung
freigibt, wodurch die Klinke 47 in. die dann ihr gegenüber befindliche Aussparung
der Scheibe 45 einklinkt und der Arm 5o an der Drehung der Scheibe 45 teilnimmt.
Da die Aussparung, in die die Klinke 47 einklinkt, der Ziffer zugeordnet ist, die
auf dem Filmband 20 in der betreffenden Spalte verzeichnet ist, wird durch die Einklinkun.g
die Ziffer im Speicher festgehalten, die der Bezeichnung der Scheibenaussparung
entspricht, so daß zu einem entsprechenden späteren Zeitpunkt :der Kontakt. D i
geschlossen werden kann. Nach Fig. 2 war z. B. die Klinke 48 infolge Ablesung des
Ziffernwertes 4 eingeklinkt. Die Schließung des Kontaktes D i erfolgt nach der Ab.lesung
um ein Arbeitsspiel verspätet, d. h. hei der möglichen. Ab-. lesung eines Ziffernwertes
,4 vom nächsten Fi.lmbandabschnitt, nachdem dlie Scheibe 45 eine halbe Umdrehung
gemacht hat. Nach der Betätigung des Kontaktes D i wird die Klinke mit ihrem Arm
zwischen Hebeln, 58 und 59 unter Ausklinkung aus der Scheibe 45 abgefangen, wie
dies in. Fig. 2 an der Klinke 49 gezeigt ist.
-
Ein beim Betrieb des Speichers ständsg umlaufender Nocken 6o sorgt
dafür, daß die abgefangene Klinke zum Einklinken in eine Aussparung S der Scheibe
45 freigegeben wird, sobald die Aussparung an den Hebe-In 58 und 59 ankommt.
Die Klinke wird dann von der Scheibe 45 mitgenommen, bis der Hebel 54 sie anhält,
womit die Klinke ihre Speicherbereitschaft einnimmt. Die ebenfalls ständig umlaufende
Nockenwelle 61 führt nach einer durch den zugehörigen Magneten 38 hervorgerufenen
Auslösung eine Rückdrehung des Hebels 54 herbei, so .d:aß dieser wieder vom Hebel
57 bis zur nächsten: Auslösung gesperrt wird. Eine Nockenwelle 62 gibt, falls nach
einem Vorbeigang der Aussparungen 9 bis o keine Auslösung mittels des :Magneten
38 erfolgt ist, :durch Linksdrehung des Hebels 57 den Hebel 54 frei, so d:aß die
Klinke, z. B. 47, in eine Aussparung K einfallen kann. In dieser Stellung der Klinke
ist die später vom Klinlcenarm herbeigeführte Schließung des. Kontakts, z. B. D
i unwirksam, da sie zu einem, Zeitpunkt erfolgt, in dem der Nockenkontakt C i den
Kontakten D i bis D 3 keinen: Strom zuführt. Die Kontakte D i bis
D3 dienen in dem gewählten Beispiel der Steuerung eines Druckwerkes, dessen Einstellung
in den einzelnen Druckstellen mittels Druckmagneten 63 erfolgt.
Da
eine Registrierung nur beim Abfühlen einer bestimmten Kontonummer erfolgen soll,
sind mittels Leitungsschnüre Kontakte R 6 d bis R 6 f, die nur bei
Übereinstimmung der im Vergleichswerk mittels der Schieber S i bis S4 eingestellten
Kennnummer mit einer vom Filmband 2o zur Auswertung gelangten Kontonummer geschlossen
sind, zwischen die Kontakte D i bis D 3 und die Druckmagneten 63 zu
schalten.
-
Die Stellenzahl des Vergleichswerkes, des Speicherwerkes und :des,
Druckwerkes ist in Fig. 3 nur beschränkt wiedergegeben. Die Geschäftsmaschine kann
außerdem mit Rechenwerken: versehen sein., in die die Wertbeträge aus dem Filmband
.additiv oder subtraktiv geleitet werden können. Dieses kann gleichzeitig mit der
Einführung der Werte in :das Druckwerk oder unabhängigdavon erfolgen. Für :die Bestimmung,
welche Wertbeträge des Filmlbandes zur Einführung in das Druckwerk oder das. Rechenwerk
oder in bestimmte Abschnitte derselben gelangen sollen, könnenden Wertbeträgen:
außer bestimmten Steuerpu nktsymbolen, z. B. für additive b:zw. subtraktive Auswertung,
auch verschiedene Gruppen; von Kennzeichensymbolern zugeordnet sein, die je für
sich in verschiedenen. Gruppen von Stellen; des! Vergleichswerkes eingestellt werden,
wobei die einzelnen Gruppen je nach :dem Vergleichsergebnis, in verschiedener Weise
Relais: beherrschen, die gegebenenfalls- besondere, mittels Leitungsschnüre vorbereitete
LeitungsRvege zur verschiedenartigen Auswertung durch Schließung von Kontakten wirksam
machen. In Fig. 3 sind zur vereinfachten; Darstellung nur die Kontakte R 6 d
bi 13 R 6 f angegeben, die bei Erregung eines Rdais; R 6 geschlossen werden,
das von den drei in Fng. 3 gezeichneten Wertstellen des Vergleichswerkes beherrscht
wird.
-
Sind für eine gewünschte Auswertung eines Filmbandes die erforderlichen
Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Elementen hergestellt und ist die erforderliche
Einstellung des! Vergleichswerkes vorgenommen, so wird durch Drücken der Anlaßtaste
der Filmbandantrieb eingeleitet.
-
Für das gewählte Beispiel: ergibt sich dann. folgendes: Während des
Vorbeiganges :der Punktsymbole des ersten Filmbandabschnittes findet ein Vergleich
:der Kennummer .mit der Einstellrang des Vergleichswerkes und :gleichzeitig eine
Einführung :des Wertbetrages in das Speicherwerk statt. Bei Übereinstimmung der
Kennummer mit der Einstellung des Vergleichswerkes erhalten die Relais CR i bis
CR4 aller Wertstellen je zu :dem Zeitpunkt der Ablesung des :betreffenden Ziffernpunktes
Strom, da die Relais A i bis A 6 der zugehörigen, Spalten des. Filmbandaibschnittes
zu demselben Zeitpunkt :die Kontakte A i a Abis, A 6 a schließen,
zu dem auch das Kontaktstück 32, :das. mit :den von den Schiebern S i bis S 4 überbrückten
Kontaktstücken: 3 i verbunden .ist, mittels der Brücke 33 a an die Schiene 33 angeschlossen
ist.* Die Relais CR i bis CR4 erhalten hierbei .auf dem folgenden Wege Strom: Hauptstromlelter
56, Nockenkontakt C i, entsprechende Kontakte A i a bis A6 a, Relais C12, Schieber
S, Kontaktstücke 31, 32, Brücke 33a, Schiene 33, 34. Die Relais CR i bis CR 4 schließen
bei ihrer Erregung ihre Kontakte, wodurch Haltewicklungen CRH i bis CRH4 Strom erhalten,
:die die Erregung der Relais aufrechterhalten, bis nach Ableu:chtung aller Punktzeilen
des Filmbandabsohnittes eine Nockenkontakt C 5 die Stromzufuhr zu allen Haltewicklungen
unterbricht. Den Relais CR i bis: CR4 sind weitere Kontakte CR i
b bis CR:¢ b zugeordnet,, die in Reihe mit einem Relais R 2 und einem
Nockenkonbakt C ¢ liegen. Wenn infolge Übereinstimmung der abgefühlten Kontonummer
-mit :der im Vergleicher eizugestellten Kennzahl alle Relais CR i bis CR 4 bis zur
Unterbrechung durch den Nockenkontakt C 5 erregt sind, dann wird das Relais R2 erregt,
,das dann einen von( einem Nockenkontakt C 3 beherrschten eigenen Haltestromweg
mittels seines Kontakts R 2 a herstellt, so :daß die Erregung des Relais R :z bis
zur Öffnung des Nockenkontakts C3, die sofort nach der. Ablesung .der o-Zeile des
nachfolgender Filrabandab,sichnlitte.s erfolgt, @aufrechterhalten, bleibt. Damit
-ist :das; Relais R 6, das über einen Kontakt R 2 b des Relais, R:2. Strom erhält,
bei Übereinstimmung der Kennummer des Fidmbandabschnittes mit der Einstellung im
Vergleichswerk während der Ablesuung des. nachfolgenden Abschnittes des Filmbandes
erregt. Durch die Erregung des Relais R6 befindet '.sich das Druckwerk unter Steuerwirkung
der Kontakte D i bis D 3 des Speicherwerkes.
-
War, wie angenommen, im ersten Fil:m:abschnitt Kennummernübereinstii.mmung,
so geschieht während der Ableuchtung des zweiten Abschnittes folgendes: Erstens
findet wieder ein Vergleich, :und zwar diesmal der Kennummer des zweiten
Ab-
schnittes, mit der Einstellung ,des Vergleichswerkes statt. Im Falle der
Nichtübereinstimmung wird während der Ahleuchtung der Punktzeilen 9 bis o mindestens
eines- der Relais. CR i bis: CR 3 nicht erregt, @so daß am Ende das! Relais R 2
nicht erregt werden kann, und damit während der Ableuchtung des folgenden, d. h.
des. dritten Abschnittes des Filmbandes, die Kontakte R 6 d .bis R 6
f geöffnet bleiben, so ,daß keine Verbindungen: der Speicherkontakte
D i bis: D 3 mit :dem: Druckwerk zustande kommen. Zweitens findet
bei der Ableurhtung des. zweiten Abschnittes; durch Erregung der Magneten 38 wieder
eine Speicherung, und zwar diesmal' :des Wertbetrages des zweiten: Abschnittes,
statt. Drittens findet durch die zeitlich bestimmte Schließung der Kontakte
D i .bis D 3 entsprechend dem aus dem ersten Abschnitt des Filmbandes
gespeicherten Wertbetrag über :die geschlosisenen Kontakte R 6 d bis R6f eine Steuerung
des Druckwerkes durch Erregung jedes der Magneten 63 zu einem :der betreffenden
Ziffer des Wertbetrages entsprechenden Zeitpunkt statt, :so :daß das Druckwerk in
bekannter Weise auf .den: Wertbetrag des ersten Ab-' schnittes eingestellt wird,
der dann anschließend an :die Ableuchtung des zweiten, Filmban:dabschnitte:s zum
Abdruck kommt.
Bei der Annahme, :daß im zweiten Filmbandabschnitt
nicht :die im Vergleichswerk eingestellte Kennummer vorhanden ist, fällt während
der Ableuchtunbdes dritten Filmbandabschn:ittes die Auswertung -des gespeicherten
Wertbetrages: :des, zweiten Abschnittes fort, so :daß nur ein Kennummmernvergleich
und eine Wertbetragsspeicherung stattfinden.