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Selbsttätige Tabelliervorrichtung für Zählkarten. Der Gegenstand vorliegender
Erfindung beärelit'dn einer elektrisch betriebenen Tabellier-Vorrichtung, bei der
bekanntlich Zählkarten rnif Index- bz-%v. Registerpunkten verwendet werden, welche
vorzugsweise durch Lochungen der Karten gebildet sind, die mit den Daten, welche
die Karte zur Darstellung bringen soll, übereinstimmen. Derartige Tabelliermaschinen
enthalten unter anderem@eine Einrichtung zur Registrierung der durch die Aufzeichnungen
jeder Zählkarte gebildeten Notizen, ferner eine Einrichtung zur Zusammenstellung
oder Summierung der Notizen irgendeiner oder mehrerer Spalten der Zählkarten, ferner
einen Apparat zum Sortieren (oder Klassifizieren) der Karten nach verschiedenen
Serien, wobei nach dem Sortieren der Karten jede Serie zu numerieren und zu summieren
ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung-ist nun eine selbsttätig wirkende,
elektrisch betriebene Einrichtung verwendet, welche die- Maschine kontrolliert und
bei Beendigung der Surrrmierung oder der Zusammenstellung einer bestimmten Serie
der sortierten Zählkarten abstellt, und zwar ehe die neue Serie der Zählkarten in
die Maschine eingeführt wird.
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Zu diesem Zwecke können, wie bekannt, sogenannte Stoppkarten verwendet
werde z, welche zwischen den verschiedenen Serien der Zählkarten liegen, und diese
Stoppkarten veranlassen, nachdem sie in der Maschine in die Arbeitsstellung gelangt
sind, die selbsttätige Abstellung derselben. Dieselbe Wirkung kann aber auch gemäß
*der Erfindung durch die Zählkarten selbst (beispielsweise durch ,die Karten, auf
welchen die tabellierten Daten zusammengezählt sind) bewirkt werden, ohne die, Verwendung
von besonderen Stoppkarten.
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Als Betriebsmittel für den Apparat ist der elektrische Strom verwendet,
welcher das vorteilhafteste Antriebsmittel darstellen .dürfte. Der Apparat arbeitet
vollständig elektrisch mit Hilfe von offenen und geschlossenen Stromkreisen.
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In den Zeichnungen stellt Abb. t eine schematische Ansicht dar, in
welcher die Teile in der- Stellung gezeichnet sind; die der normalen Tätigkeit des
Apparates entspricht, wobei zwei Karten eingesetzt sind, die beide einer und derselben
Serie angehören.
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Abb. 2 .ist eine entsprechende Ansicht, in der die Teile in Hemmstellung
des Apparates gezeichnet sind, wobei zwei Karten von verschiedenen Senken in Arbeitsstellung
sind.
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Abb. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt durch einen Teil des Apparates.
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Abb. 4 ist eine Draufsicht des Apparatteils nach Abb. 3.
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Abb, s ist eine schematische Darstellung eines riiit der Neuerung
ausgestatteten Tabulators, wobei die Kontakte, welche gewöhnlich. übexei@nanderl,iegen;..
Gier -Übersichtlichkeit halber nebeneinander gezeichnet sind.
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Abb. 6 zeigt eine Zählkarte.
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Abb.7 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Tahellieranordnung,
wobei Kontaktorgane der Übersichtlichkeit halber neheneinanderliegend gezeichnet
sind.
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Die Form und Ausgestaltung der Zählkarten, wie eine solche zur Erläuterung
des Erfindungsgegenstande$ ..beispielsweise in Abb. 6 gezeigt ist, ist für das Wesen
der Erfindung beliebig. Die Zeiger oder Registerpunkte sind dabei durch aufgedruckte,
in Gruppen angeordnete Zahlen angedeutet, wobei jede Gruppe aus einer oder mehreren
Kolonnen besteht, welche die neun Zahleneinheiten mit der Null enthalten, wobei
die Nullen an den Köpfen der Kolonnen @in horizontalen Reihen liegen und die Zahlen
bis zu 9 die betreffenden Kolonnen 1 bilden. In der gezeichneten Zählkarte sind
zwei Zahlengruppen gewählt, deren jede aus drei Kolonnen von Registerpunkten besteht,
jedoch kann in der praktischen Ausführung die Zählkarte beliebig viele Gruppen und
jede einzelne Gruppe selbst wieder mehrere Kolonnen enthalten, wobei das Prinzip
der Erfindung dasselbe bleibt.
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Beim Erfindungsgegenstand kann eine beliebige Anzahl von Registern
verwendet werden, die sämtlich unter .dem Einfluß der Registerpunkte ihrer zugehörigen
Gruppe der
Zählkarten stehen, doch soll das Wesen der Erfindung
zunächst .in der Anwendung bei einem einfachen Registerapparat beschrieben werden,
dessen Zählräder die typische, in Abb. 4 mit i, 2 und 3 bezeichnete Form besitzen,
dabei kann die Anzahl derselben beliebig groß sein. Irgendeine Ausführungsform der
Registriereinrichtung, welche die verschiedenen Registrierorgane und Vorrichtungen
enthält, die das Überführen der Zählkarten von einem zu dem darauffolgenden Organ
bewirkt, braucht nicht beschrieben zu werden, da diese die übliche Bauart besitzt
und in an sich bekannter Weise. arbeitet. Dasselbe gilt auch von den Sammel- und
Aufnahmeeinrichtungen für die Karten. Bei der abgebildeten Zählkarte wird die Registriereinrächtung
der Maschine durch die Zeigerpunkte der Gruppe 4 beeinflußt, welche zur Veranschaulichung
der Erfindung die »Menge« einer einzelnen Auf.-zeichnung darstellen soll, während
die Zeigerpunkte der Gruppe 5. als den »Rechnungsbetrag« darstellend betrachtet
werden können, zu welchem dlie Menge angesetzt wird.
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Angenommen, daß die Zählkarten eines gegebenen, »Rechnungsbetrages«'schon
sortiert sind oder, im eigentlichen Sinne gesprochen, daß die Zählkarten mehrerer
voneinander verschiedener Aufzeichnungen bereits sortiert und nach Klassen'geordriet
sind und nunmehr in den Apparat gebracht werden, um die vorliegciide Aufzeichnung
durch die Zeigerpunkte in der Mengengruppe jeder Serie zusammenzustellen oder zu
summieren. Nun wird der vorliegenden Erfindung gemäß die Maschine sofort abgestellt,
wenn die -letzte Zählkarte von einer Serie ihre Kontrollstellung passiert hat, und
dies somit erhaltene Zählungsergebnis wird durch die Registerräder aufgenommen.
und aufgezeichnet.
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Die Zählkarten 6 sind serienweise nebeneinander auf einer Platte 7
aufgestellt (Abb. 3), urn von hier aus eine nach der andern dem Apparat zugeführt
zu werden. Die Zuführung erfolgt durch einen hin und her gehenden Kreuzkopf 8 und
Zuführungsrollen 9, welche miteinander in Eingriff stehen und vermittels der durch
einen Motor 12 angetriebenen Hauptarbeitsrolle io in Umdrehung versetzt werden.
Mit den Führungsrollen 9 arbeiten zwei unterhalb derselben liegende Führungsrollenpaare
13 und 14 zusammen, welche in verschiedenen Horizontalebenen liegen, und unterhalb
der Führungsrollen 14 befindet sich ein Behälter 15, .in den die Karten nach dein
Verlassen der Maschine abgeworfen werden. i Die Hin- und Herbewegung des Kreuzkopfes
8 erfolgt durch Schubstangen 16, welche synchron mit den Zuführungsrollen 9 betrieben
sind. Bekanntlich wird dem Hollerithsystem gemäß jede Zählkarte bei ihrem Durchgang
durch die Maschine in eine Stellung gebracht, bei der s;ie die die Zählwirkung ergebenden
Kontaktorgane beeinflußt, welche ihrerseits -die Registervorricbtungen einstellen.
Die Kontaktorgane bestehen vorzugsweise aus Kontaktbürsten und mit diesen zusammen
-itenden Kontaktplatten oder Scheiben, i arbe welch-- durch die Zählkarten
voneinander getrennt gehalten werden und bei einer etwa auftretenden Lochung miteinander
in Berührung gelangen.
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In Al?). 5 sind die Bürsten 2o und drei mit dieser zusammen arbeitende
Kontaktscheiben 2i äüfeinjnder£olgend dargestellt, weiche durch die Registerpunkte
der zugehörigen Kolonnen von Gruppe' 4. der in der Zeichnung dargestellten Zählkarte
betätigt werden. Sobald die Karte in einer Kolonne eine Lochung aufweist, gelangt
die Kontaktbürste 2o der betreffenden Kolonne in. Berührung mit der zugehörigen
Kontaktplatte 21, und der hierbei gebildete elektrische Stromkreis.wird augenblicklich
die zugehörigen Registerräder des Tabulators beeinflussen. Die in der Zeichnung
dargestellten Vorrichtungen zur Beeinflussung des Stromkreises sind in der Hauptsache
bekannt, so daß eine- Erläuterung derselben als unnö,ig erachtet wird.
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Die Lagen der Registerpunkte der Kolonne von Gruppe 5 werden nacheinander
den Kontaktbürsten 22 und ihren zugehörigen ScheibCri 23 dargeboten, und diese beeinflussen
die Vorrichtungen zum Stoppen des Apparates. Die Kontaktorgane 22, 23 stehen .in
der durchneführten Anordnung unter dem Einfluß der Zeigerpunkte der Kolonnen von
Gruppe 5, während die Zeigerpunkte der Kolonnen voll Gruppe 4 die Kontakte 20, 21
beeinflussen.
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Düe Zählkarten steuern außer den Kontakt-Organen 20, 2i ünd 22, 23
auch eine Serie von Zählkontakten, welche aus Kontaktbürsten 24 und Kontaktplatten-
25 bestehen, die ihrerseits durch dieselben Registerpu;ikte wie die Kontakte 22,
23 beeinflußt werden, also in der i dargestellten Ausführungsform durch die Kolonnen
der »Rech,nungsbeträg«-Gruppe 5. Diese Kontakte 24, 25 liegen auf dein Weg der Zählkarten
bei ihrem Durchgang durch den Apparat; sie sind in den Abb. i; 2 und 3 gezeigt und
liegen unmittelbar über den beschriebenen Zählkontakten und zwischen deii oberen
Zuführungsrollen 9 und den mittleren Zuführungsrollen 13, -während die Zählkontakte
20, 21 und 22, 23 zwischen den zuletzt erwähnten Zuführungsrollen r3 und den unteren
Ztiführungsrolle_r, 14 angeordnet sind. Der- -Zweck dieser Ergänzungsserie von Zählkontakten
24, 25 besteht darin, den Apparat -während rles Durchgangs von Zählkarten derselben
Serie-im Betrieb zu erhalten und ihn automatisch zu stoppen, sobald Karten einer
anderen
Serie in die die Kontakte beeinflussende Stellung gebracht werden. Die Kontakte
24, 25 sind angewendet, um die Bezeichnungen auf den Karten wahrzunehmen
,und bei Wahrnehmung einer Veränderung dieser Bezeichnungen die zur Zuführung und
für den Transport der Karten durch den Apparat verwendeten Organe abzustellen.
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In dem Schema der Abb. 1, welches je einen Zählkontakt von jeder Serie
aufweist, sind. die Kontaktbürsten 22 und 24 in einem Zweig des Hauptstromkreises
26 angeordnet, welcher seinerseits eine Stromquelle 27 und'den Motor 12 enthält.
Die Kontaktplatte 25 ist mit einem Relaismagneten 30 verbunden, -welcher
mit dein anderen Zweig des Hauptstromkreises-26 in Verbindung steht. Sobald der
Stromkreis durch die Bürste 24 und die Kontaktscheibe 25 geschlossen wird,
erfolgt die Anziehung des Ankers 31 durch den Relaismagneten 30, was eine Öffnung
des normalerweise geschlossenen Kontaktes 32 zur Folge hat. Dieser Kontakt. 32 führt
zu der entsprechenden Kontaktscheibe 23 der anderen Serie der Zählkontakte,
d. h. zu der Serie, welche gewöhnlich den -die Kontakte 24, 25 beeinflussenden Registerpunkten
entspricht. Der Anker 31 ist mit einem Zählmagneten 35 verbunden, und die Leitung
von diesem führt zu einem Relaismagneten 36, dessen Anker 37 mit dein Hauptstromkreis
26 in Verbindung steht und für gewöhnlich einen Kontakt 38 eines Zweiges des Hauptstromkreises
berührt, der seinerseits Kontaktbrücken 39 enthält. Die letzteren sind verlwendet,
um ihrerseits den Hauptstromkreis vermittels eines gleichförmig rotierenden Hebedaumens
40 zu unterbrechen. Der Anker 41 des Magneten 35 ist mit seinem Magneten und dem
Anker 31 in Serie geschaltet. Bei Erregung des Magneten 35 wird der mit dein Hauptstromkreis
wer= bundene Kontakt 42 durch den Anker 41 geschlossen, und zwar dauert die Schließung
so lange, bis der Magnet 35 stromlos ist. Wenn vermittels der entsprechenden Kontaktbürsten
22 und 24 durch entsprechende Lochungen der gleichliegenden Kolonnen zweier Zählkarten
voll ein -und derselben Serie zu gleicher Zeit Kontakt gebildet ist, fließt
durch den Kontakt der Bürsten 22 und der Kontaktscheiben 23 kein Strom, weil gleichzeitig
mit oder unmittelbar- nach der Kontaktbildung durch die Bürsten und Scheiben z2,
23 ein Stromkreis durch das Vorhandensein der gleichliegenden Lochungen auf der
vorhergehenden Karte bei der Bürste und Scheibe 24, 25 gebildet ist, der seinerseits
die Erregung des Magneten 30, Anziehung des Ankers 31 und die dadurch bedingte öffnung
des Kontaktes 32 zur Folge hat, so daß die Maschine ihre Tätigkeit ununterbrochen
fortsetzt. Wenn dagegen, wie in Abb.2 dargestellt, die Öffnungen zweier gleichzeitig
in Kontrollstellung befindlichen Karten nicht übereinstimmen, beispielsweise die
bei .den beiden dargestellten Kontakten liegenden Karten verschiedenen Serien angehören
(was einem Unterschied der Registerpunkte in den Kolonnen 5' entspricht), so daß.
durch die Kontaktbürsten und Scheiben 24, 25 nicht gleichzeitig mit den ihnen entsprechenden
Kontraktbürsten und Scheiben 22, z3; der Kontakt gebildet wird, dann bleibt der
Anker 31 mit dem Kontaktstück 32 in Berührung, und bei Schließung des Stromkreises
durch Bürste und Scheibe 2223 werden die Magnete 35 und 36 erregt und der -Haiiptstromkreis
26 bei 38 unterbrochen. Der Stromkreis ist jedoch erst vollständig unterbrochen,
wenn die Kontakte 39 getrennt sind, und diese Trennung ereignet sich bei einem vorbestimmten
Punkt in dem Verlauf einer Arbeitsperiode, wie etwa, wenn cler Zwischenraum', der
nach dem Durchgang einer Karte bis zum Eintritt der nachfolgenden entsteht, die
Kontaktbürsten und Scheiben 22, 23 passiert. Der Magnet 35 hält seinen Anker 4:1
so lange in Konfaktstellung, bis der durch denMagneten35 hindurchführende Stromkreis
unterbrochen wird. Zu diesem Zweck sind zwei weitere Kontakte 43 in der Leitung
44. verwendet, welche' den Magneten 36 mit dem Hauptstromkreis verbindet, und diese
Kontakte 43 könien;"durch einen'gleichmäßig rotierenden Hubdaumen 45 getrennt werden,
welcher seine Tätigkeit synchron mit dem Hubdaumen 40 oder unmittelbar nach diesem
vollführt. . Sobald die Kontakte 43 getrennt sind, ist der Magnet 35 stromlos, und
sein Anker 41 wird freigelassen.
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Die Bürsten 24 sind vorzugsweise etwas breiter gehalten als die Bürsten
22, so daß, wenn zwei genau gleich gelochte Karten sich zwischen d« Bürsten und
Scheiben bewegen, die Bürsten 24 zuerst einen Kontakt herstellen und somit die zu
den Bürsten. 22 führende Leitung früh genug unterbrechen, um eine etwa durch nie
Unregelmäßigkeit der Lochung der Zählkarten entstehende Störung zu vermeiden.
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Das bisher Gesagte sei nochmals dahin zusaminengefaßt, daß, wenn durch
die Kontakte 4, 25 der Stromkreis geschlossen ist, der Motorstromkreis nicht unterbrochen
wird, ob dahin irgendeine der Kontaktbürsten 22 mit ihrer zugehörigen Scheibe 23
eine Kontaktbildung eingeht oder nicht. Sobald aber die Bürsten 22 mit den zugehörigen
Scheiben 23 Kontakt bilden und der Stromkreis zu derselben Zeit nicht durch die
entsprechenden Bürsten und Scheiben 24, 25 unterbrochen wird, dann erfolgt die Erregung
der Magnete 35 und 36 und somit die Unterbrechung des
Niotorstromkreises
bei 38.. Wenn die aufeinanderfolgenden Karten' vollständig gleichartig gelocht sind,
also ein und derselben Serie angehören, setzt die Maschine ihre Tätigkeit so lange
fort, bis die letzte Karte der Serie die Kontrollstellung passiert hat. Der Hauptstromkreis
wird dann geöffnet, und zwar durch Auslösung von Kartenkontrollkontakten 5o (Abb.
5), indem die bewegten Karten außer Berührung mit (lern Kontakthebel gelangen. Diese
Anordnung gestattet somit die Tabulation der letzten Karte voll jeder Serie.
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Für die Entkupplung der Hauptarbeitswelle von dem Motor sind. irgendwelche
Vorrichtungen verwendet, wip z. B. eine auf der Welle io verschiebbare Klauenmuffe
55, welche auf der einen Stirnseite viereckige Zähne besitzt, die mit entsprechenden
Zähnen einer auf der Motorwelle befestigten Scheibe 56 zusammen arbeiten. Die Muffe
55 kann <furch einen Doppelhebel 57 längs der Welle to bewegt werden, und dieser
bildet den Anker einer im Hauptstromkreis liegenden 'wlagnetspule 58, so daß beim
geschlossenen Stromkreis durch den Hebel 57 die Muffe 5,5 für die Welle io und den
Motor in Kupplungsstellung gelangt. Um die Welle io 'zu einem bestimmten Zeitpunkt
festzulegen, besitzt die Muffe einen einfachen Zahn 6o, welcher mit einem festliegenden
Ansatz oder einem Zahn (ii in Eingriff gelangt. Dies ereignet sich, sobald der Hauptstromkreis
geöffnet ist und die letzte Karte einer Serie den Apparat passiert hat.
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Der in Abb. 5 gezeichnete elektrische , Stromkreis enthält außer dem
Motor i2 und der Stromquelle 27 mehrere Magnetspulen und Relais sowie Ein- und Auslösekontakte,-deren
Arbeitswaise hier nicht dargelegt zu werden braucht. In dieser Abbildung ist die
unterste Magnetspule 30 in derselben Stzl-Iung wie in Abb. i dargestellt.
Die Erregung dieses Magneten und die Entfernung des Ankers 31 von dem Kontakt 32
wird durch das gleichzeitige Vorhandensein von gleichiiegenden öffnungen der Zählkarten
bei den Kontakten 2q., 25 und 22, 23 verursacht. S(-t:-bald diese Bedingung eorhanden
ist, wird der Magnet 30 unmittelbar vor der Kontaktbildung durch die Kontakte
22, 23 erregt (da die Bürsten 2q., wie bereits dargelegt, breiter sind als die Bürsten
22), was zur Folge hat, (laß die Maschine ihre Tätigkeit fortsetzet; der Mechanismus
wird durch den Kontrollmagneten 35 und das Relais 36 nicht beeinfußt. Wenn dagegen
die Lochungen der aufrinanderfolgenden Karten hei den Kontakten 2.1, 25 und 22,
23 nicht gleichzeitig vorhanden sind, wird zwischen den Kontakten 22 einerseits-
und den Kontaktscheiben 23, dem Anker " i, dein Kontrollinagneizn 35. der Kontakten
43 und dem Relaismagneten 36 andererseits ein Stromkreis hergestülit. Dies hat die
Erregung des Kontrii1111i;1gneteii 35 zur Folge, welcher seinen Anker q.1 mit Kontakt
.12 in Berührung bringt, und die l,-rrcbtitig des Relaismagneten 36 bewirkt die
"Trennung des Ankers 37 und des Kontaktes 38, so (1211.i rlie bei Kontakt
39 durch den Hubdaumen 4o erfolgte Unterlxechung des Stromkreises die Abstellung
des Motors 12 be:@#irla. Der Magnet 35 und das Relais 36 werden bei der durch den
Hubdaumen :45 vorgenommenen linterbrechung der Kontakte43 stromlos.
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Gemäß der oben beschriebenen Anordnung der Vorrichtungen,-welche durch
zwei Serien von Kontakten 22, 23 und 2q., 25 beeillflußt «erden, sind diese in Nebenstromkreisen
angeordnet, wobei del- Hauptstromkreis in der Regel geschlossen bleibt, während
zufolge der in Abb. 7 schematisch dargestellten Anordnung die Kontrollvorrichtungen
in dem Hauptstroinkreis .liegen, und diese Vorrichtungen beeinflussen ein besondexes
Register; welches hei jeder Kartenserie zur Bezeichnung in Kontrollstellung gelangt,
dh. solange in der gewählten Darstellung die YBetrag«-nummer beim Durchgang einer
Kartenserie durch die :Xaschine unverändert bleibt.
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Die Kontaktscheiben 25 in Abb. 7 sind einzeln mit den Relaismagneten
70 verbunden, und diese stehen durch eine gewöhnliche Leitung 71 mit dem einen Zweig
des Hauptstromkreises 26 in Verbindung, während von den zugehörigen Bürsten 24.
zu dem andern Zweig des Hauptstromkreises Leitungen geführt sind. Die- Kontaktsclieibbn
23 sind einzeln mit Relaismagneten 72 verbunden und diese wieder mit einem Register
durch die =Relaismagnete 73 und Schaltmagnete 74. Von dem Register sind die h äder
i21, 221 und 321 gezeichnet. Die Bürsten 22 sind mit demselben Zweig des Hauptstromkreises
verbunden 4vie die Bürsten 24, während die Magnete 74. des Registers l21, 221. 321
mit dem entgegengesetzten Zweig des Hauptstromkreises in Verbindung stehen, und
dasselbe gilt auch von den Kontaktscheiben 25 und den Magneten 70. Die Anker 75
der Relaismagnete 70 und die Anker 76 der Relaismagnete 7 2 beeinflussen
den Hauptstromkreis, welcher durch beide Ankerserien geschlossen werden kann.
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Beide Serien liegen in Zweigverbindung zueinander. Die Anker 75 befinden
sich in Kontaktstellunl- mit den Kontakten 77, wenn die Magnete 70 erregt
sind; die Ankei*-6 sind g owo *'hulich 1,1 in 1.#,-oiitaltsteliun- 11 mit den Kontakten
#S, werden aber angezogen und gelangen daher in öffnungsstellung, sobald die Magnete
72 erregt §ind. Wenn jeder .Anker
mit seinem zugehörigen Kontakt
eine Kontaktbildung eingeht,-ist der Stromkreis hergestellt, und wenn beide Anker
sich mit ihren Kontakten in öffnungsstellung befinden,- ist der Stromkreis geöffnet.
Gewöhnlich ist der Stromkreis -durch den Anker 76 geschlossen und durch den Anker
75 geöffnet. Wenn die Magnetpaare 7o und 72 gleichzeitig, unter Herstellung der
Kontakte durch Vorhandensein voneinander entsprechenden Lochungen zweier Karten
ein und derselben Serie" erregt sind, ist der Hauptstromkreis durch . den Anker
75 und Kontakt 77 geschlossen und durch Anker 76 und Kontakt 78: unterbrochen. Andererseits,
wenn der Stromkreis durch die Bürste 22 und ihre Scheibe 23 geschlossert ist und
zu derselben Zeit durch "die entsprechende Bürste und Kontaktscheibe der Serie 24.,
2kein Kontakt gebildet - ist, wird der Stromkreis unterbrochen, sobald der Anker
76 den Kontakt 78 nicht berührt, da der Anker 75 nicht gegen den Kontakt 77 gezogen
wurde. Auf diese Weise wird die Tätigkeit der Maschine selbsttätig unterbrochen,
sobald verschiedene . Aufzeichnungen, dargestellt durch nicht miteinander übereinstimmend
gelochte-Kai#ten, zu den beiden Serien der Kontrollkontakte gelangen.. Solange als
die Karten übereinstimmend gelocht sind, d. h. die Registerpunkte (Lochungen) in
der Kolonne 5 übcreiilgtiminen, wird der Hauptstromkreis aufrechterhalten, aber
sobald Karten einer anderen Serie in Kontrollstellung gelangen, wird dieser geöffnet.
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Es wird nicht als notwendig erachtet, die Teile des -in Abfz. 7 gezeigten
Tabulators oder der Register zu beschreiben, da sie keinen Teil der Erfiitdüng bilden;
auch scheint es nicht nötig, die Vorrichtungen der. eiinzelnerr in der Anordnung
nach Abb. 7 zur Verwen-Jung kommenden Register in ihren* Enzelheiter und
in ihrer Wirkungsweise bei dem Verlauf der Tätigkeit des Apparates zu zeigen und
zu beschreiben.