DE406744C - Selbsttaetige Tabelliervorrichtung fuer Zaehlkarten - Google Patents

Selbsttaetige Tabelliervorrichtung fuer Zaehlkarten

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DE406744C
DE406744C DET25761D DET0025761D DE406744C DE 406744 C DE406744 C DE 406744C DE T25761 D DET25761 D DE T25761D DE T0025761 D DET0025761 D DE T0025761D DE 406744 C DE406744 C DE 406744C
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Description

  • Selbsttätige Tabelliervorrichtung für Zählkarten. Der Gegenstand vorliegender Erfindung beärelit'dn einer elektrisch betriebenen Tabellier-Vorrichtung, bei der bekanntlich Zählkarten rnif Index- bz-%v. Registerpunkten verwendet werden, welche vorzugsweise durch Lochungen der Karten gebildet sind, die mit den Daten, welche die Karte zur Darstellung bringen soll, übereinstimmen. Derartige Tabelliermaschinen enthalten unter anderem@eine Einrichtung zur Registrierung der durch die Aufzeichnungen jeder Zählkarte gebildeten Notizen, ferner eine Einrichtung zur Zusammenstellung oder Summierung der Notizen irgendeiner oder mehrerer Spalten der Zählkarten, ferner einen Apparat zum Sortieren (oder Klassifizieren) der Karten nach verschiedenen Serien, wobei nach dem Sortieren der Karten jede Serie zu numerieren und zu summieren ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung-ist nun eine selbsttätig wirkende, elektrisch betriebene Einrichtung verwendet, welche die- Maschine kontrolliert und bei Beendigung der Surrrmierung oder der Zusammenstellung einer bestimmten Serie der sortierten Zählkarten abstellt, und zwar ehe die neue Serie der Zählkarten in die Maschine eingeführt wird.
  • Zu diesem Zwecke können, wie bekannt, sogenannte Stoppkarten verwendet werde z, welche zwischen den verschiedenen Serien der Zählkarten liegen, und diese Stoppkarten veranlassen, nachdem sie in der Maschine in die Arbeitsstellung gelangt sind, die selbsttätige Abstellung derselben. Dieselbe Wirkung kann aber auch gemäß *der Erfindung durch die Zählkarten selbst (beispielsweise durch ,die Karten, auf welchen die tabellierten Daten zusammengezählt sind) bewirkt werden, ohne die, Verwendung von besonderen Stoppkarten.
  • Als Betriebsmittel für den Apparat ist der elektrische Strom verwendet, welcher das vorteilhafteste Antriebsmittel darstellen .dürfte. Der Apparat arbeitet vollständig elektrisch mit Hilfe von offenen und geschlossenen Stromkreisen.
  • In den Zeichnungen stellt Abb. t eine schematische Ansicht dar, in welcher die Teile in der- Stellung gezeichnet sind; die der normalen Tätigkeit des Apparates entspricht, wobei zwei Karten eingesetzt sind, die beide einer und derselben Serie angehören.
  • Abb. 2 .ist eine entsprechende Ansicht, in der die Teile in Hemmstellung des Apparates gezeichnet sind, wobei zwei Karten von verschiedenen Senken in Arbeitsstellung sind.
  • Abb. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt durch einen Teil des Apparates.
  • Abb. 4 ist eine Draufsicht des Apparatteils nach Abb. 3.
  • Abb, s ist eine schematische Darstellung eines riiit der Neuerung ausgestatteten Tabulators, wobei die Kontakte, welche gewöhnlich. übexei@nanderl,iegen;.. Gier -Übersichtlichkeit halber nebeneinander gezeichnet sind.
  • Abb. 6 zeigt eine Zählkarte.
  • Abb.7 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Tahellieranordnung, wobei Kontaktorgane der Übersichtlichkeit halber neheneinanderliegend gezeichnet sind.
  • Die Form und Ausgestaltung der Zählkarten, wie eine solche zur Erläuterung des Erfindungsgegenstande$ ..beispielsweise in Abb. 6 gezeigt ist, ist für das Wesen der Erfindung beliebig. Die Zeiger oder Registerpunkte sind dabei durch aufgedruckte, in Gruppen angeordnete Zahlen angedeutet, wobei jede Gruppe aus einer oder mehreren Kolonnen besteht, welche die neun Zahleneinheiten mit der Null enthalten, wobei die Nullen an den Köpfen der Kolonnen @in horizontalen Reihen liegen und die Zahlen bis zu 9 die betreffenden Kolonnen 1 bilden. In der gezeichneten Zählkarte sind zwei Zahlengruppen gewählt, deren jede aus drei Kolonnen von Registerpunkten besteht, jedoch kann in der praktischen Ausführung die Zählkarte beliebig viele Gruppen und jede einzelne Gruppe selbst wieder mehrere Kolonnen enthalten, wobei das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt.
  • Beim Erfindungsgegenstand kann eine beliebige Anzahl von Registern verwendet werden, die sämtlich unter .dem Einfluß der Registerpunkte ihrer zugehörigen Gruppe der Zählkarten stehen, doch soll das Wesen der Erfindung zunächst .in der Anwendung bei einem einfachen Registerapparat beschrieben werden, dessen Zählräder die typische, in Abb. 4 mit i, 2 und 3 bezeichnete Form besitzen, dabei kann die Anzahl derselben beliebig groß sein. Irgendeine Ausführungsform der Registriereinrichtung, welche die verschiedenen Registrierorgane und Vorrichtungen enthält, die das Überführen der Zählkarten von einem zu dem darauffolgenden Organ bewirkt, braucht nicht beschrieben zu werden, da diese die übliche Bauart besitzt und in an sich bekannter Weise. arbeitet. Dasselbe gilt auch von den Sammel- und Aufnahmeeinrichtungen für die Karten. Bei der abgebildeten Zählkarte wird die Registriereinrächtung der Maschine durch die Zeigerpunkte der Gruppe 4 beeinflußt, welche zur Veranschaulichung der Erfindung die »Menge« einer einzelnen Auf.-zeichnung darstellen soll, während die Zeigerpunkte der Gruppe 5. als den »Rechnungsbetrag« darstellend betrachtet werden können, zu welchem dlie Menge angesetzt wird.
  • Angenommen, daß die Zählkarten eines gegebenen, »Rechnungsbetrages«'schon sortiert sind oder, im eigentlichen Sinne gesprochen, daß die Zählkarten mehrerer voneinander verschiedener Aufzeichnungen bereits sortiert und nach Klassen'geordriet sind und nunmehr in den Apparat gebracht werden, um die vorliegciide Aufzeichnung durch die Zeigerpunkte in der Mengengruppe jeder Serie zusammenzustellen oder zu summieren. Nun wird der vorliegenden Erfindung gemäß die Maschine sofort abgestellt, wenn die -letzte Zählkarte von einer Serie ihre Kontrollstellung passiert hat, und dies somit erhaltene Zählungsergebnis wird durch die Registerräder aufgenommen. und aufgezeichnet.
  • Die Zählkarten 6 sind serienweise nebeneinander auf einer Platte 7 aufgestellt (Abb. 3), urn von hier aus eine nach der andern dem Apparat zugeführt zu werden. Die Zuführung erfolgt durch einen hin und her gehenden Kreuzkopf 8 und Zuführungsrollen 9, welche miteinander in Eingriff stehen und vermittels der durch einen Motor 12 angetriebenen Hauptarbeitsrolle io in Umdrehung versetzt werden. Mit den Führungsrollen 9 arbeiten zwei unterhalb derselben liegende Führungsrollenpaare 13 und 14 zusammen, welche in verschiedenen Horizontalebenen liegen, und unterhalb der Führungsrollen 14 befindet sich ein Behälter 15, .in den die Karten nach dein Verlassen der Maschine abgeworfen werden. i Die Hin- und Herbewegung des Kreuzkopfes 8 erfolgt durch Schubstangen 16, welche synchron mit den Zuführungsrollen 9 betrieben sind. Bekanntlich wird dem Hollerithsystem gemäß jede Zählkarte bei ihrem Durchgang durch die Maschine in eine Stellung gebracht, bei der s;ie die die Zählwirkung ergebenden Kontaktorgane beeinflußt, welche ihrerseits -die Registervorricbtungen einstellen. Die Kontaktorgane bestehen vorzugsweise aus Kontaktbürsten und mit diesen zusammen -itenden Kontaktplatten oder Scheiben, i arbe welch-- durch die Zählkarten voneinander getrennt gehalten werden und bei einer etwa auftretenden Lochung miteinander in Berührung gelangen.
  • In Al?). 5 sind die Bürsten 2o und drei mit dieser zusammen arbeitende Kontaktscheiben 2i äüfeinjnder£olgend dargestellt, weiche durch die Registerpunkte der zugehörigen Kolonnen von Gruppe' 4. der in der Zeichnung dargestellten Zählkarte betätigt werden. Sobald die Karte in einer Kolonne eine Lochung aufweist, gelangt die Kontaktbürste 2o der betreffenden Kolonne in. Berührung mit der zugehörigen Kontaktplatte 21, und der hierbei gebildete elektrische Stromkreis.wird augenblicklich die zugehörigen Registerräder des Tabulators beeinflussen. Die in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen zur Beeinflussung des Stromkreises sind in der Hauptsache bekannt, so daß eine- Erläuterung derselben als unnö,ig erachtet wird.
  • Die Lagen der Registerpunkte der Kolonne von Gruppe 5 werden nacheinander den Kontaktbürsten 22 und ihren zugehörigen ScheibCri 23 dargeboten, und diese beeinflussen die Vorrichtungen zum Stoppen des Apparates. Die Kontaktorgane 22, 23 stehen .in der durchneführten Anordnung unter dem Einfluß der Zeigerpunkte der Kolonnen von Gruppe 5, während die Zeigerpunkte der Kolonnen voll Gruppe 4 die Kontakte 20, 21 beeinflussen.
  • Düe Zählkarten steuern außer den Kontakt-Organen 20, 2i ünd 22, 23 auch eine Serie von Zählkontakten, welche aus Kontaktbürsten 24 und Kontaktplatten- 25 bestehen, die ihrerseits durch dieselben Registerpu;ikte wie die Kontakte 22, 23 beeinflußt werden, also in der i dargestellten Ausführungsform durch die Kolonnen der »Rech,nungsbeträg«-Gruppe 5. Diese Kontakte 24, 25 liegen auf dein Weg der Zählkarten bei ihrem Durchgang durch den Apparat; sie sind in den Abb. i; 2 und 3 gezeigt und liegen unmittelbar über den beschriebenen Zählkontakten und zwischen deii oberen Zuführungsrollen 9 und den mittleren Zuführungsrollen 13, -während die Zählkontakte 20, 21 und 22, 23 zwischen den zuletzt erwähnten Zuführungsrollen r3 und den unteren Ztiführungsrolle_r, 14 angeordnet sind. Der- -Zweck dieser Ergänzungsserie von Zählkontakten 24, 25 besteht darin, den Apparat -während rles Durchgangs von Zählkarten derselben Serie-im Betrieb zu erhalten und ihn automatisch zu stoppen, sobald Karten einer anderen Serie in die die Kontakte beeinflussende Stellung gebracht werden. Die Kontakte 24, 25 sind angewendet, um die Bezeichnungen auf den Karten wahrzunehmen ,und bei Wahrnehmung einer Veränderung dieser Bezeichnungen die zur Zuführung und für den Transport der Karten durch den Apparat verwendeten Organe abzustellen.
  • In dem Schema der Abb. 1, welches je einen Zählkontakt von jeder Serie aufweist, sind. die Kontaktbürsten 22 und 24 in einem Zweig des Hauptstromkreises 26 angeordnet, welcher seinerseits eine Stromquelle 27 und'den Motor 12 enthält. Die Kontaktplatte 25 ist mit einem Relaismagneten 30 verbunden, -welcher mit dein anderen Zweig des Hauptstromkreises-26 in Verbindung steht. Sobald der Stromkreis durch die Bürste 24 und die Kontaktscheibe 25 geschlossen wird, erfolgt die Anziehung des Ankers 31 durch den Relaismagneten 30, was eine Öffnung des normalerweise geschlossenen Kontaktes 32 zur Folge hat. Dieser Kontakt. 32 führt zu der entsprechenden Kontaktscheibe 23 der anderen Serie der Zählkontakte, d. h. zu der Serie, welche gewöhnlich den -die Kontakte 24, 25 beeinflussenden Registerpunkten entspricht. Der Anker 31 ist mit einem Zählmagneten 35 verbunden, und die Leitung von diesem führt zu einem Relaismagneten 36, dessen Anker 37 mit dein Hauptstromkreis 26 in Verbindung steht und für gewöhnlich einen Kontakt 38 eines Zweiges des Hauptstromkreises berührt, der seinerseits Kontaktbrücken 39 enthält. Die letzteren sind verlwendet, um ihrerseits den Hauptstromkreis vermittels eines gleichförmig rotierenden Hebedaumens 40 zu unterbrechen. Der Anker 41 des Magneten 35 ist mit seinem Magneten und dem Anker 31 in Serie geschaltet. Bei Erregung des Magneten 35 wird der mit dein Hauptstromkreis wer= bundene Kontakt 42 durch den Anker 41 geschlossen, und zwar dauert die Schließung so lange, bis der Magnet 35 stromlos ist. Wenn vermittels der entsprechenden Kontaktbürsten 22 und 24 durch entsprechende Lochungen der gleichliegenden Kolonnen zweier Zählkarten voll ein -und derselben Serie zu gleicher Zeit Kontakt gebildet ist, fließt durch den Kontakt der Bürsten 22 und der Kontaktscheiben 23 kein Strom, weil gleichzeitig mit oder unmittelbar- nach der Kontaktbildung durch die Bürsten und Scheiben z2, 23 ein Stromkreis durch das Vorhandensein der gleichliegenden Lochungen auf der vorhergehenden Karte bei der Bürste und Scheibe 24, 25 gebildet ist, der seinerseits die Erregung des Magneten 30, Anziehung des Ankers 31 und die dadurch bedingte öffnung des Kontaktes 32 zur Folge hat, so daß die Maschine ihre Tätigkeit ununterbrochen fortsetzt. Wenn dagegen, wie in Abb.2 dargestellt, die Öffnungen zweier gleichzeitig in Kontrollstellung befindlichen Karten nicht übereinstimmen, beispielsweise die bei .den beiden dargestellten Kontakten liegenden Karten verschiedenen Serien angehören (was einem Unterschied der Registerpunkte in den Kolonnen 5' entspricht), so daß. durch die Kontaktbürsten und Scheiben 24, 25 nicht gleichzeitig mit den ihnen entsprechenden Kontraktbürsten und Scheiben 22, z3; der Kontakt gebildet wird, dann bleibt der Anker 31 mit dem Kontaktstück 32 in Berührung, und bei Schließung des Stromkreises durch Bürste und Scheibe 2223 werden die Magnete 35 und 36 erregt und der -Haiiptstromkreis 26 bei 38 unterbrochen. Der Stromkreis ist jedoch erst vollständig unterbrochen, wenn die Kontakte 39 getrennt sind, und diese Trennung ereignet sich bei einem vorbestimmten Punkt in dem Verlauf einer Arbeitsperiode, wie etwa, wenn cler Zwischenraum', der nach dem Durchgang einer Karte bis zum Eintritt der nachfolgenden entsteht, die Kontaktbürsten und Scheiben 22, 23 passiert. Der Magnet 35 hält seinen Anker 4:1 so lange in Konfaktstellung, bis der durch denMagneten35 hindurchführende Stromkreis unterbrochen wird. Zu diesem Zweck sind zwei weitere Kontakte 43 in der Leitung 44. verwendet, welche' den Magneten 36 mit dem Hauptstromkreis verbindet, und diese Kontakte 43 könien;"durch einen'gleichmäßig rotierenden Hubdaumen 45 getrennt werden, welcher seine Tätigkeit synchron mit dem Hubdaumen 40 oder unmittelbar nach diesem vollführt. . Sobald die Kontakte 43 getrennt sind, ist der Magnet 35 stromlos, und sein Anker 41 wird freigelassen.
  • Die Bürsten 24 sind vorzugsweise etwas breiter gehalten als die Bürsten 22, so daß, wenn zwei genau gleich gelochte Karten sich zwischen d« Bürsten und Scheiben bewegen, die Bürsten 24 zuerst einen Kontakt herstellen und somit die zu den Bürsten. 22 führende Leitung früh genug unterbrechen, um eine etwa durch nie Unregelmäßigkeit der Lochung der Zählkarten entstehende Störung zu vermeiden.
  • Das bisher Gesagte sei nochmals dahin zusaminengefaßt, daß, wenn durch die Kontakte 4, 25 der Stromkreis geschlossen ist, der Motorstromkreis nicht unterbrochen wird, ob dahin irgendeine der Kontaktbürsten 22 mit ihrer zugehörigen Scheibe 23 eine Kontaktbildung eingeht oder nicht. Sobald aber die Bürsten 22 mit den zugehörigen Scheiben 23 Kontakt bilden und der Stromkreis zu derselben Zeit nicht durch die entsprechenden Bürsten und Scheiben 24, 25 unterbrochen wird, dann erfolgt die Erregung der Magnete 35 und 36 und somit die Unterbrechung des Niotorstromkreises bei 38.. Wenn die aufeinanderfolgenden Karten' vollständig gleichartig gelocht sind, also ein und derselben Serie angehören, setzt die Maschine ihre Tätigkeit so lange fort, bis die letzte Karte der Serie die Kontrollstellung passiert hat. Der Hauptstromkreis wird dann geöffnet, und zwar durch Auslösung von Kartenkontrollkontakten 5o (Abb. 5), indem die bewegten Karten außer Berührung mit (lern Kontakthebel gelangen. Diese Anordnung gestattet somit die Tabulation der letzten Karte voll jeder Serie.
  • Für die Entkupplung der Hauptarbeitswelle von dem Motor sind. irgendwelche Vorrichtungen verwendet, wip z. B. eine auf der Welle io verschiebbare Klauenmuffe 55, welche auf der einen Stirnseite viereckige Zähne besitzt, die mit entsprechenden Zähnen einer auf der Motorwelle befestigten Scheibe 56 zusammen arbeiten. Die Muffe 55 kann <furch einen Doppelhebel 57 längs der Welle to bewegt werden, und dieser bildet den Anker einer im Hauptstromkreis liegenden 'wlagnetspule 58, so daß beim geschlossenen Stromkreis durch den Hebel 57 die Muffe 5,5 für die Welle io und den Motor in Kupplungsstellung gelangt. Um die Welle io 'zu einem bestimmten Zeitpunkt festzulegen, besitzt die Muffe einen einfachen Zahn 6o, welcher mit einem festliegenden Ansatz oder einem Zahn (ii in Eingriff gelangt. Dies ereignet sich, sobald der Hauptstromkreis geöffnet ist und die letzte Karte einer Serie den Apparat passiert hat.
  • Der in Abb. 5 gezeichnete elektrische , Stromkreis enthält außer dem Motor i2 und der Stromquelle 27 mehrere Magnetspulen und Relais sowie Ein- und Auslösekontakte,-deren Arbeitswaise hier nicht dargelegt zu werden braucht. In dieser Abbildung ist die unterste Magnetspule 30 in derselben Stzl-Iung wie in Abb. i dargestellt. Die Erregung dieses Magneten und die Entfernung des Ankers 31 von dem Kontakt 32 wird durch das gleichzeitige Vorhandensein von gleichiiegenden öffnungen der Zählkarten bei den Kontakten 2q., 25 und 22, 23 verursacht. S(-t:-bald diese Bedingung eorhanden ist, wird der Magnet 30 unmittelbar vor der Kontaktbildung durch die Kontakte 22, 23 erregt (da die Bürsten 2q., wie bereits dargelegt, breiter sind als die Bürsten 22), was zur Folge hat, (laß die Maschine ihre Tätigkeit fortsetzet; der Mechanismus wird durch den Kontrollmagneten 35 und das Relais 36 nicht beeinfußt. Wenn dagegen die Lochungen der aufrinanderfolgenden Karten hei den Kontakten 2.1, 25 und 22, 23 nicht gleichzeitig vorhanden sind, wird zwischen den Kontakten 22 einerseits- und den Kontaktscheiben 23, dem Anker " i, dein Kontrollinagneizn 35. der Kontakten 43 und dem Relaismagneten 36 andererseits ein Stromkreis hergestülit. Dies hat die Erregung des Kontrii1111i;1gneteii 35 zur Folge, welcher seinen Anker q.1 mit Kontakt .12 in Berührung bringt, und die l,-rrcbtitig des Relaismagneten 36 bewirkt die "Trennung des Ankers 37 und des Kontaktes 38, so (1211.i rlie bei Kontakt 39 durch den Hubdaumen 4o erfolgte Unterlxechung des Stromkreises die Abstellung des Motors 12 be:@#irla. Der Magnet 35 und das Relais 36 werden bei der durch den Hubdaumen :45 vorgenommenen linterbrechung der Kontakte43 stromlos.
  • Gemäß der oben beschriebenen Anordnung der Vorrichtungen,-welche durch zwei Serien von Kontakten 22, 23 und 2q., 25 beeillflußt «erden, sind diese in Nebenstromkreisen angeordnet, wobei del- Hauptstromkreis in der Regel geschlossen bleibt, während zufolge der in Abb. 7 schematisch dargestellten Anordnung die Kontrollvorrichtungen in dem Hauptstroinkreis .liegen, und diese Vorrichtungen beeinflussen ein besondexes Register; welches hei jeder Kartenserie zur Bezeichnung in Kontrollstellung gelangt, dh. solange in der gewählten Darstellung die YBetrag«-nummer beim Durchgang einer Kartenserie durch die :Xaschine unverändert bleibt.
  • Die Kontaktscheiben 25 in Abb. 7 sind einzeln mit den Relaismagneten 70 verbunden, und diese stehen durch eine gewöhnliche Leitung 71 mit dem einen Zweig des Hauptstromkreises 26 in Verbindung, während von den zugehörigen Bürsten 24. zu dem andern Zweig des Hauptstromkreises Leitungen geführt sind. Die- Kontaktsclieibbn 23 sind einzeln mit Relaismagneten 72 verbunden und diese wieder mit einem Register durch die =Relaismagnete 73 und Schaltmagnete 74. Von dem Register sind die h äder i21, 221 und 321 gezeichnet. Die Bürsten 22 sind mit demselben Zweig des Hauptstromkreises verbunden 4vie die Bürsten 24, während die Magnete 74. des Registers l21, 221. 321 mit dem entgegengesetzten Zweig des Hauptstromkreises in Verbindung stehen, und dasselbe gilt auch von den Kontaktscheiben 25 und den Magneten 70. Die Anker 75 der Relaismagnete 70 und die Anker 76 der Relaismagnete 7 2 beeinflussen den Hauptstromkreis, welcher durch beide Ankerserien geschlossen werden kann.
  • Beide Serien liegen in Zweigverbindung zueinander. Die Anker 75 befinden sich in Kontaktstellunl- mit den Kontakten 77, wenn die Magnete 70 erregt sind; die Ankei*-6 sind g owo *'hulich 1,1 in 1.#,-oiitaltsteliun- 11 mit den Kontakten #S, werden aber angezogen und gelangen daher in öffnungsstellung, sobald die Magnete 72 erregt §ind. Wenn jeder .Anker mit seinem zugehörigen Kontakt eine Kontaktbildung eingeht,-ist der Stromkreis hergestellt, und wenn beide Anker sich mit ihren Kontakten in öffnungsstellung befinden,- ist der Stromkreis geöffnet. Gewöhnlich ist der Stromkreis -durch den Anker 76 geschlossen und durch den Anker 75 geöffnet. Wenn die Magnetpaare 7o und 72 gleichzeitig, unter Herstellung der Kontakte durch Vorhandensein voneinander entsprechenden Lochungen zweier Karten ein und derselben Serie" erregt sind, ist der Hauptstromkreis durch . den Anker 75 und Kontakt 77 geschlossen und durch Anker 76 und Kontakt 78: unterbrochen. Andererseits, wenn der Stromkreis durch die Bürste 22 und ihre Scheibe 23 geschlossert ist und zu derselben Zeit durch "die entsprechende Bürste und Kontaktscheibe der Serie 24., 2kein Kontakt gebildet - ist, wird der Stromkreis unterbrochen, sobald der Anker 76 den Kontakt 78 nicht berührt, da der Anker 75 nicht gegen den Kontakt 77 gezogen wurde. Auf diese Weise wird die Tätigkeit der Maschine selbsttätig unterbrochen, sobald verschiedene . Aufzeichnungen, dargestellt durch nicht miteinander übereinstimmend gelochte-Kai#ten, zu den beiden Serien der Kontrollkontakte gelangen.. Solange als die Karten übereinstimmend gelocht sind, d. h. die Registerpunkte (Lochungen) in der Kolonne 5 übcreiilgtiminen, wird der Hauptstromkreis aufrechterhalten, aber sobald Karten einer anderen Serie in Kontrollstellung gelangen, wird dieser geöffnet.
  • Es wird nicht als notwendig erachtet, die Teile des -in Abfz. 7 gezeigten Tabulators oder der Register zu beschreiben, da sie keinen Teil der Erfiitdüng bilden; auch scheint es nicht nötig, die Vorrichtungen der. eiinzelnerr in der Anordnung nach Abb. 7 zur Verwen-Jung kommenden Register in ihren* Enzelheiter und in ihrer Wirkungsweise bei dem Verlauf der Tätigkeit des Apparates zu zeigen und zu beschreiben.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:. t. Selbsttätige Tabeliiervorrichtung für Zählkarten, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wechsel der die Maschine durchlaufenden Zählkartengruppen, an Stelle der sonst üblichen Stoppkarten die Zählkarten selbst das selbsttätige Anhalien der Maschine bewirken.
  2. 2. Selbsttätige Tabelliervorriqhtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten mittels besonderer, bei den einzelnen Kartengruppen verschiedene Lochgruppen das Anhalten der Maschine veranlassen.
  3. 3. Selbsttätige Tabelliervorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten nacheinander zwischen zwei oder mehreren besonderen Kontaktednnichtungen (22, 23 und ?.
  4. 4., 25) hindurchlaufen, welche derart in dem mit Elektromagneten und ähnlichen Einrichtungen als Stromschließern versehenen Leitungsnetz liegen, daß die Maschine abgeschaltet wird, wenn sich zwei Karten mit verschiedenen Gruppenlöchern zwisehen den beiden Kontakteinrichtungen (22, 23 und 2q., 25) befinden. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenzuführungsvorrichtungen ( 8, 9, io) unter dem gleichzeitigen Einfluß der Kontrolllöcher von zwei Zählkarten stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, riaß die Kontaktvorrichtungen (22, 23 und 2:1, 25) gemeinsam auf durch Magnetspulen (30; 35, 36) gesteuerte Kontakte (31, 41, 37) einwirken, die ihrerseits in Stromkreisen liegen, welche mit den Zuführungsvorrichtungen (8; g, io) und den .Registriervorrichtungen (1, 2, 3) verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktorgane aus . zwei Reihen von Kontakten bestehen (Abb. . ), welche durch zwei einander entsprechende Kontrollöcber zweier aufeinanderfolgenden Karten beeinflußt'-,verden, und die eine Kontaktreihe (24;, 25;) bei zwei voneinander abweichen- ! -den Zählkarten die. öffnung des Stromkreises (26) bewirkt, während die andere Reihe (22, 23) Magnetspulen (72,) t)eeinflußt, welche den Stromkreis (26) in öf£-nungsstellung zu halten vet.nögen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, bei der die für die Zuführung der Zähl-. karten verwendete :@rbeitsweile (io) durch eine unter dem Einfluß einer Magnetspule (58) stehende Zahnkupplung mit dein Antriebsutotor (12) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung der Arbeits-,velle (io) nach Ausrückung der Kupplung das Kupplungsstück (55) der Arbeitswelle (io) auf der dem Motor entgegengesetzten Seite einen Zahn (6o) besitzt, welcher sofort nach Ausrückung der Kupplung mit einem festen .Ansatz (6t) in Eingriff gelangt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948649C (de) * 1942-10-29 1956-09-06 Ibm Deutschland Anordnung zum Vergleich der Angaben von Aufzeichnungstraegern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948649C (de) * 1942-10-29 1956-09-06 Ibm Deutschland Anordnung zum Vergleich der Angaben von Aufzeichnungstraegern

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