DE594333C - Verfahren und Anlage zur felderweisen UEbertragung der Lochangaben eines Originalstreifens auf ein Streifendoppel - Google Patents
Verfahren und Anlage zur felderweisen UEbertragung der Lochangaben eines Originalstreifens auf ein StreifendoppelInfo
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- DE594333C DE594333C DEB136370D DEB0136370D DE594333C DE 594333 C DE594333 C DE 594333C DE B136370 D DEB136370 D DE B136370D DE B0136370 D DEB0136370 D DE B0136370D DE 594333 C DE594333 C DE 594333C
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- G06F7/463—Multiplying; dividing by successive additions or subtractions
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
Iß. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 594333 KLASSE 43 a GRUPPE 41 oi
B136370 IXJ43O,
Charles Borel in Genf, Schweiz
auf ein Streifendoppel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1928 ab
Bei statistischen Rechnungs- und Kontrollarbeiten werden von den ursprünglichen Angaben,
wenn man sie gruppiert, einander gegenüberstellt, aussiebt, kombiniert und Rechenvorgängen unterwirft, abgeleitete Angaben
erhalten, die ihrerseits und in Verbindung mit den ursprünglichen Angaben ebenfalls den vorstehenden Maßnahmen unterworfen
werden können, um so die Endergebnisse zu erhalten.
Für die Ausführung dieser Arbeiten sind
bereits mechanische Hilfsmittel, vorzugsweise solche, welche durch die Angaben darstellende
Löcher in Streifen oder Karten gesteuert werden, in Benutzung, um die angegebenen
Arbeiten selbsttätig durchzuführen.
Um Lochkartenstapel für die spätere Auswertung vorzubereiten, werden Sortiermaschinen
benutzt, welche die Karten innerhalb des Stapels selbsttätig so ordnen, daß sie z. B.
in bezug auf die in einer Kartenspalte auftretenden Werte eine Reihe bilden. Es ist
natürlich nicht immer der Fall, daß alle Werte einer Reihe vorhanden sind, aber soweit sie
vorhanden sind, sind die Karten in der Folge derselben geordnet.
Will man gelochte Streifen verwenden, so bedarf es infolge der Unmöglichkeit, die
Streifenfelder, welche die verschiedenen Angaben aufnehmen, voneinander zu trennen,
besonderer Maßnahmen, um die Ergebnisse zu erzielen, deren man jeweils bedarf. Man
hat bei Lochstreifen aus diesem Grunde nicht die bei einzelnen Lochkarten gegebenen vielseitigen
Sortiermöglichkeiten. Für die Verwendung von Lochstreifen ist vielmehr eine
vorteilhafte Lösung der Aufgabe, d.ie Streifenfelder in einer dem üblichen Sortieren von
Lochkarten gleichwertigen Weise selbsttätig zu ordnen, wesentlich. Man mußte sich bisher
darauf beschränken, die Streifenfelder, wejche gleiche Kennzeichenangaben aufweisen,
in Gruppen zusammenzufassen. Dabei war durch die bisher bekannten Streifendupliziereinrichtungen
die Möglichkeit ge- 4-5 geben, durch Einhalten einer bestimmten Reihenfolge bei der Auswahl der Kennzeichen
für den jeweiligen Übertragungsvorgang eine Ordnung der Streifenfelder herbeizuführen.
Hierzu mußte die Dupliziermaschine auf jedes einzelne Sortiermerkmal besonders eingestellt
werden. Die Bedienung einer in dieser Weise arbeitenden Dupliziermaschine erfor^
dert daher ein großes Maß von Zuverlässigkeit der die Maschine bedienenden Person.
Erfindungsgemäß soll nun die Aufgabe, die Streifenfelder in einer dem üblichen Sortieren
von Lochkarten gleichwertigen Weise selbsttätig zu ordnen, dadurch gelöst werden,
daß die Reihenfolge der Übertragung der
ungeordneten Felder des Originalstreifens auf
das Streifendoppel vor der Ausführung der Übertragung bei einem Abfühlvorgang des
Originalstreifens in einer die Übertragung zulassenden oder verhindernden Steuereinrichtung bestimmt wird, welche die einzelnen
in der ausgewählten Lochreihe der einzelnen Streifenfelder bei diesem ersten Durchgang
des Originalstreifens abgefühlten verschiedenen Lochwerte festhält und bei darauffolgenden
Durchgängen des Originalstreifens die ' Ausführung der Übertragung der Streifenfelder
nach Maßgabe der festgehaltenen Werte in einer bestimmten Reihenfolge und
beim Abfühlen eines dem gerade wirksamen festgehaltenen Wert entsprechenden Lochwertes
zuläßt, gegebenenfalls unter Zulassung der Übertragung neuer Lochangaben von einer anderen Sendestelle her oder unter
Weglassung oder Teilung von in Feldern des Originalstreifens vorhandenen Lochangaben.
Zur Ausübung des Verfahrens wird bei
einer an sich bekannten Duplizieranlage eine selbsttätig wirkende Steuereinrichtung angebracht,
welche die Übertragung der Lochangaben der Felder des Originalstreifens in einer bestimmten Ordnung, z. B. nach steigenden
oder fallenden Werten einer Zahlenreihe entsprechenden Lochungen in einer
ausgewählten Lochreihe, gegebenenfalls unter Hinzufügung neuer, von einer anderen Sendestelle
aus übertragener Lochangaben und unter Weglassung oder Teilung im Originalstreifen
vorhandener Lochangaben, herbeiführt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Erläuterung eines
Ausführungsbeispiels, welches in den beiliegenden Abbildungen schematisch dargestellt
ist.
Abb. ι zeigt ein Schaltbild mehrerer Steuereinrichtungen, welche dazu dienen, die
Übertragungsvorgänge zu steuern.
Abb. 2 ist ein Schaltbild der Einrichtung zum Ordnen der Streifenfelder nach steigenden
oder fallenden Werten.
Abb. 3, 4 und 5 veranschaulichen schematisch die verschiedenen Stellungen des Originalstreifens
in dem Abfühl- oder Leseapparat und des neu zu lochenden Streifens bei der Übertragung.
Abb. 6 ist die schematische Darstellung einer als Vergleicher dienenden Gruppe von
Relais.
Abb. 7 ist die schematische Darstellung der in der Folge als Komplementwertbildner
bezeichneten Einrichtung.
Die Abb. 8 und 9 zeigen schematisch die Vorgänge bei der Lösung einer kombinierten
Aufgabe ("selbsttätige Führung eines Wareninventars).
Abb. 10 ist das Kreisdiagramm der Arbeitsweise des Stromstoßsenders.
ι. Die Benutzung von Lochstreifen für
die zu Anfang erwähnten Zwecke ist je nach den Bedürfnissen an gewisse\roraussetzungen
geknüpft, die zwar auch bei der Verwendung von Lochkarten auftreten, die aber infolge
der Eigenart der Streifenform, daß die den einzelnen Lochkarten entsprechenden einzelnen
Felder des Streifens nicht voneinander unabhängig sind, besonderer Maßnahmen bei
der Herstellung der Streifen bedürfen. Es ist davon auszugehen, daß jede Angabe aus
einem kennzeichnenden Teil und einem Teil besteht, der bestimmte Feststellungen macht.
Der erstere Teil umfaßt z. B. Herkunfts-, Zeit- oder Personenangaben, der feststellende
Teil Mengen-, Gewichts- oder Wertangaben. Ferner ist anzunehmen, daß die Angaben
ursprünglich in beliebiger Folge aufgetreten und demzufolge durch den ursprünglichen
Streifen .in wahlloser Folge festgehalten werden. Immerhin ist aber anzunehmen, daß
die kennzeichnenden Angaben gewisse Merkmale aufweisen, die ein Ordnen der Angaben
nach ihnen zulassen. Es tritt daher zuerst das Bedürfnis auf, die Angaben nach solchen
gemeinsamen Merkmalen zu ordnen.
2. Es brauchen gewisse Felder eines Streifens bei einer Arbeit nicht mitzuwirken, oder
es müssen mehrere aufeinanderfolgende Felder eines Streifens mit einem und demselben
Feld eines anderen Streifens zusammenwirken. Je nach den augenblicklichen Verhältnissen
ist es daher notwendig, den Vorschub der Felder durch die Steuervorrichtung zu überwachen.
3. Es müssen gewisse Serien von Übertragungsvorgängen
ausgeführt werden, welche sich auf dieselbe Lochreihe aller Felder beziehen,
wobei aber die übertragenen Werte für jedes Feld sich ändern können.
4. In bestimmten Fällen muß die Bewegung des Streifens umgekehrt werden
können, und zwar für die Gesamtheit oder für einen Teil seiner Felder.
Wie üblich, werden alle Angaben durch Zahlen wiedergegeben, die in Form von
Lochungen nach einem der bekannten Lochsysteme, sei es durch die Lochung eines
einzigen Punktes einer zehn- oder zwölfpunktigen Linie oder sei es durch Lochkombinationen
in den Streifen, dargestellt werden. Die beiden S3rsteme sind bei der
Ausübung des Verfahrens anwendbar. Das letztgenannte System gestattet in der bereits
im deutschen Patent 304735 vom Jahr 1915
beschriebenen Art die Darstellung von sechzehn verschiedenen Angaben pro vierpunktige
Linie, wobei keine Lochung gleichfalls eine Angabe darstellt. Diese Darstellung er-
möglicht, mit einem bedeutend kleineren Abteil oder Feld auszukommen. Es ist deshalb
diese Art der Darstellung der folgenden Beschreibung zugrunde gelegt, in welcher einfachheitshalber
die vier Lochstellen einer Kombination als Quartett und die entsprechende Gruppe von vier Relais oder von vier
Elektromagneten der Apparate als Tetra bezeichnet ist.
ίο Einzelne Teile der Anlage sind bereits im
Patent 528 190 beschrieben worden.
In dem Abfühlapparat werden die Abfühlkontakte gleichzeitig gegen ein Angabenfeld
des Lochstreifens bewegt. Von ihnen schließen aber nur diejenigen, welche ein Loch
vorfinden, einen Stromkreis nach einer Übertragungs- oder Steuereinrichtung, welche die
Wirkung der in der Abfühlvorrichtung geschlossenen Kontakte festzuhalten und beliebig
weiterzugeben gestattet.
Die mechanische Ausbildung der Einrichtung für das Vorrücken der Lochstreifen
ist in dem zuletzt genannten deutschen Patent erläutert, ebenso die· Abfühleinrichtung und
die Wähler- und Antriebseinrichtung für die Lochstempel.
Die Beschreibung der Zählwerke und der Repetitoren findet sich in den Schweizer
Patenten 129 734 und 138449.
Das als Repetitor verwendete Zählwerk ist nicht dargestellt. Es dient zum Steuern anderer
Einrichtungen in der Weise, daß eine Wiederholung der Arbeit dieser Einrichtungen
erfolgt, wobei die Anzahl der Wiederholungen von der Einstellung des Repetitors abhängt. Er kann auch dazu dienen, nach
Ablauf einer einstellbaren Zahl von Maschinenspielen bestimmte Arbeitsvorgänge auszulösen
oder einzuschalten.
Der Verteiler ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. Er umfaßt eine Anzahl von
Relaispaaren, die je einem bestimmten Wert zugeordnet sind, so daß z. B. für die Zahlen
der Reihe ο bis 9 zehn solcher Relaispaare vorzusehen sdnid: In Abb. 2 sind noch
mehr dargestellt. Der Verteiler kann in beliebiger Folge der Werte eingestellt werden,
aber nur in einer bestimmten Reihenfolge die Werte wieder zur Wirkung bringen,
sei es nach steigenden oder nach fallenden Werten.
Die Übersetzer 50, 54 entsprechen denjenigen gemäß Patent 304735 vom Jahre 1915.
Sie gestatten die Auswahl eines bestimmten Stromweges aus einer Reihe von Stromwegen,
die den verschiedenen Werten, welche durch die verschiedenen Kombinationen aus. den
vier steuernden Relais gebildet werden können, zugeordnet sind.
Der Vergleicher (Abb. 6) dient zur Verhinderung oder zur Auslösung eines Arbeitsvorganges,
je nachdem eine augenblickliche Angabe größer, gleich oder kleiner als eine
andere gleichzeitige oder vorhergehende Angabe ist.
Der Auslöser bestimmt die Parallelstellung und die Mitwirkung einer beliebigen Gruppe von
die Angaben liefernden Apparaten, die Ingangsetzung oder die Stillegung eines Apparates oder von Gruppen von solchen
und die Ausscheidung eines annullierten Streifenfeldes. Gemäß dem unten beschriebenen
Ausführungsbeispiel bestimmt das erste Quartett eines jeden Streifenfeldes selbsttätig
die verschiedenen Steuervorgänge des Auslösers, sofern diese nicht durch das Auftreten
bestimmter Angaben oder bestimmter Ergebnisse oder endlich durch einen Kommutator
bestimmt werden.
Hierbei können alle Arten von Apparaten Verwendung finden, deren Wirkungsart den
angegebenen Bedingungen entspricht. Die Angaben können durch eine Aufeinanderfolge
von elektrischen Impulsen in einem einzigen Stromkreis oder durch das einmalige Schließen
der Stromkreise eines Quartetts, welche den gelochten Stellen dieses letzteren entsprechen,
dargestellt werden. Der nachstehenden Beschreibung ist das an zweiter Stelle erwähnte System zugrunde gelegt.
Wie bereits erwähnt, erfordert das rationelle Arbeiten mit Lochstreifen die Ordnung
seiner Felder nach Merkmalen, welche allen Angaben oder Serien derselben gemeinsam
sind. In den Abb. 1 bis 3 ist diese Inrangstellung der Felder eines Streifens P0 nach
Maßgabe der Angaben ns (Hunderter), M3
(Zehner), H1 (Einheiten) des Merkmals dargestellt.
Außer einigen Kontaktgebern und besonderen, von welchen weiter unten noch
zu sprechen sein wird, begreift die Anlage noch folgende Elemente mit ein:
i. einen in der Zeichnung nicht dargestellten Stromsender.
Der Stromsender besteht aus einer Anzahl von Kontakten, welche ihren Stromkreis über
einen bestimmten Teil eines Maschinenspiels einmal schließen oder unterbrechen. Jeder
dieser Schalter kann aus einem Kontakt bestehen, der durch eine auf der Welle sitzende no
Nockenscheibe während eines Teiles der Drehung der Welle geschlossen wird.
Jeder Kontakt des Stromsenders ist einerseits mit dem + - oder mit dem — -Pol der
Stromquelle, andererseits mit einer Steuer-0. dgl. Einrichtung verbunden.
Als Maschinenspiel oder Phase wird die einer Umdrehung der Hauptmaschinenwelle
bzw. der Nockenwelle des Stromsenders entsprechende oder zwischen dem Beginn zweier
Abfühlvorgänge für Felder des Original-Streifens liegende Zeitspanne bezeichnet·
Wenn man die Phase in z. B. fünfzehn gleiche Teile zerlegt, dann wird die Wirkung jedes
Kontaktes des Stromsenders zeitlich durch Angabe der Phasenteile festgelegt und bezeichnet,
an denen die Kontaktschließung und Kontaktunterbrechung erfolgt. Die eingerahmte Bezeichnung | — ö = η'\
bedeutet, daß der mit der so bezeichneten Klemme verbundene Schalter diese Klemme
ίο in jeder Phase vom sechsten Fünfzehntel bis
zum siebenten Fünfzehntel der Phase, also während des sechsten Fünfzehntels der Phase,
mit dem Pol verbindet.
Es tritt der Fall ein, daß eine Steuerwirkung in einem Maschinenspiel beginnt
und erst im folgenden Maschinenspiel aufhört. Die eingerahmte Angabe [ + 7 = t>"|
bedeutet den Stromschluß mit dem positiven Pol, sobald das siebente Fünfzehntel der
Phase erreicht ist, bis zum sechsten Fünf zehntel der nachfolgenden Phase oder aber die
Unterbrechung des Stromkreises zwischen dem sechsten und dem siebenten Fünfzehntel
einer jeden Phase.
Abb. 10 ist die graphische Darstellung der Arbeitsweise des Stromsenders. Die Zeitabschnitte
zweier Phasen sind als Abszissen aufgetragen. Die im Verlaufe dieser Phasen
auftretenden Stromschlüsse sind durch starke waagerechte Striche dargestellt, wobei die
einzelnen Stromschlüsse besonders bezeichnet sind;
2. die bereits erwähnte, aber nicht zeichnerisch dargestellte Gruppe von Relais, welche
den Auslöser bildet;
3. eine Abfühleinrichtung 1 (Abb. i), durch
welche der zu ordnende Originalstreifen hindurchgeführt wird. Die Einrichtung zur Bewegung*
des Streifens besitzt zwei Antriebe, mit denen sie durch Schaltkupplungen in Verbindung
gebracht werden kann, die durch Elektromagnete 2 und 3 gesteuert werden.
Mittels des Elektromagneten 2 wird die Kupplung für die Bewegung des Streifens in der einen Richtung und mittels des
Elektromagneten 3 die Kupplung für die Bewegung in der anderen Richtung überwacht.
Wenn der Streifen mit seinem rechtsseitigen Ende in den Apparat eingeführt wird statt
mit seinem linksseitigen Ende, so wird durch den Umschalter 4 die Wirkung der beiden
Elektromagnete 2 und 3 vertauscht. Die Ziffer 5 bezeichnet die Abfühlorgane, welche
die Lochungen der kennzeichnenden Angaben abfühlen; 6 bezeichnet die Abfühlorgane der
Linie Ji3 (Hunderter), 7 diejenigen der
LinieM2 (Zehner), 8 diejenigen der LJnIeM1
(Einer) und 9 diejenigen aller anderen Quartette des Streifenfeldes. Die eingekreisten
Ziffern geben den Kombinationsgrundwert eines jeden Kontaktpunktes der Quartette an;
4. einen Lochapparat 10 zur Lochung des
neuen Streifens, dessen Felder nach den Angaben H3, W2, M1 geordnet werden sollen. Die
Aufgabe der Elektromagneten und 12 und
des Umschalters 13 entspricht derjenigen der gleichen Teile 2, 3 und 4 der Abfühl- oder
Leseeinrichtung 1. Die Gruppen von vier Elektromagneten (Tetra) 14 bis 18 sind die
Wählerelektromagnete für die Lochstempel, entsprechend den Quartetten 5 bis 9 der Abf
ühl vorrichtung;
'5. eine Gruppe 19 von fünf Relais, welche vorzugsweise zur Überwachung der Bewegung
des Originalstreifens in der einen oder der anderen Richtung dienen und von denen je
nach den Verhältnissen das eine oder andere zur Wirkung gelangt. Durch das Relais 20
wird der Originalstreifen in der Abfüllvorrichtung ι vorgeschoben; das Relais 34
wirkt in gleicher Weise, aber unterdrückt dabei Vorgänge, welche gewöhnlich dieses Vorrücken
begleiten. Das Relais 27 bewirkt den Rückwärtsgang des Streifens, während die
Relais 24 und 31 die Reihenfolge der Erregung von gewissen anderen Relais 20, 27,
34 bestimmen;
6. eine Gruppe 38 von vier Relais, welche im Stromkreis der Kennzeichenabfühlorgane 5
liegen und die Wirkung des Verteilers 61 auf die Lochung des neuen Streifens-und die
S treifenvorschubeinrichtung steuern;
7. zwei Übersetzer 50 und 54 mit je vier Magnetumschaltern zur Auswahl eines aus
einer Anzahl von Stromwegen, welche den Werten des Kombinationsschlüssels zugeordnet
sind, wobei die Übersetzer je nach der Stellung des Mehrfachumschalters 58 durch
eines der Quartette 6 (m3), 7 (m2) oder 8 (M1)
gesteuert werden. Entsprechend den Lochungen des Quartetts wird, von 53 und 57 ausgehend,
je einer der dreizehn Stromkreise 59 und 60 ausgewählt. Der Umschalter 58 wird
vor Beginn des Maschinenspiels, also vor der Übertragung von P0 und P1, von Hand für
eine Serie von Übertragungsvorgängen so eingestellt, wie es Abb. 3 rechts zeigt. Er verbleibt
in dieser Lage während der Zeit, die zur Übertragung von n3 aller Felder des
Streifens notwendig ist. Hierauf wird Schalter 58 von Hand entsprechend der Abb. 4
eingestellt (für die Übertragungsserie von M2). Am Schluß der zweiten Übertragungsserie erhält Schalter 58 die Lage der Abb. 5
für die dritte Übertragungsserie;
8. einen Verteiler 61 (Abb. 2), bestehend aus dreizehn Paaren von Relais, denen es
obliegt, die Lochung eines Feldes eines Streifendoppels zuzulassen, wenn das Kennzeichen μ
dieses Streifenfeldes der Ordnungszahl entspricht, welche in der regelmäßigen Kennzeichenfolge
gerade erreicht ist.
Die dreizehn Relais 62 werden durch je
eine der dreizehn Leitungen des Bündels 59 erregt, d. h. jedes der Relais 62 ist einem
bestimmten Quartett und damit einer bestimmten Zahl in der Folge der Zahlenreihe
des Kombinationsschlüssels zugeordnet. Dank den Haltestromkreisen.(+ 7 = 6) und (+1
= 10) werden diese Relais 62 nicht am Ende jeder Phase aberregt. Denn sobald ein Relais
62 erregt ist, schließen sich die Ankerkontakte 63 und 64 und liefern dem Relais
dauernd Strom, solange der Ruhekontakt 68 - des zugehörigen Relais 66 geschlossen bleibt.
Es sei nun angenommen, mehrere Relais 62 seien erregt, und es werde, wie später angegeben,
ein Stromschluß im Kreise der Klemme 88 erzeugt. Es ist unschwer ersichtlich, daß nun dasjenige Relais 66 erregt wird,
welches dem in Abb. 2 am weitesten links gelegenen von den erregten Relais 62 entspricht.
Dieses Relais entspricht der niedrigsten Zahl, welche beim Abfühlen der Quartette
η als vorhanden festgestellt wurde. Der Stromimpuls über 88 geht zunächst über
Kontakt 65 des Relais 62 des ersten Paares Nr. o. Ist dieses Relais stromlos und seine
Ankerkontakte in Ruhestellung, so · geht der Impuls auf Kontakt 65 des Relais 62 des nächsten
Paares Nr. 1 über. Ist dagegen Relais 62 des ersten Paares Nr. 0 erregt, erreicht der
Impuls über den in Arbeitsstellung befindlichen Ankerkontakt 65 das Relais 66 desselben
Paares, ohne auf das nächste Paar übergehen zu können.
Sind Relais 62 Nr. ο und Nr. 1 stromlos, gelangt der Stromimpuls zum Kontakt 65 des
Paares Nr. 2 usf.
Ist Relais 62 des Paares Nr. 0 stromlos, während dasselbe Relais des Paares Nr. 1
erregt ist, erregt der Stromimpuls das Relais 66 des Paares Nr. 1. Derart kann bei verschiedenen,
gleichzeitig erregten Relais 62 im gegebenen Augenblick nur das am weitesten links liegende Relais, welches dem jeweils
kleinsten vorhandenen Wert von η entspricht, erregt werden.
Durch die Erregung und das Anziehen seines Ankerkontaktes 68 unterbricht ein
Relais 66 den Haltestromkreis des entsprechenden Relais 62, und dieses wird aberregt.
Dadurch ist eine erneute Erregung eines Relais 66 ausgeschlossen.
Andererseits wird die Erregung der Relais 66 durch den Haltestromkreis (+1 = 12) des
Kontaktes 89 und durch den Haltestrom (-j- 3=2) weiterhin aufrechterhalten, und
zwar solange es, wie weiter unten angegeben, notwendig ist.
In jeder Phase schließt der Stromsender den Kontakt für den Stromimpuls (+1=12);
dieser Stromimpuls kann aber die Klemme 88 nur erreichen, wenn das erste oder dritte
Relais 39 erregt wird und seinen Ankerkontakt 42 schließt, d. h. wenn in der Abfühlvorrichtung
eine der beiden zum Quartett 5 gehörigen Lochungen vorhanden ist, welche eine Lochfeldergruppe einleiten oder abschließen.
Beim Vorhandensein einer solchen Indexlochung wird durch das Unterbrechen des Ruhekontaktes 48 des einen der erwähnten
Relais der Stromkreis 89, d.h. der Haltestromkreis des Relais 66, unterbrochen, weil' die
Lücke in den anderen nach 89 gegebenen Stromstoß j + 3 = 2 I zwischen zwei und drei Fünfzehntel
der Phase nicht überdeckt wird, und das erregte Relais 66 wird stromlos. Darauf wird durch den Strom der Klemme 88 das
dem nächsthöheren Wert der erregten Relais 62 entsprechende Relais 66 erregt. Es wiederholt
sich dieser Vorgang, bis das letzte Relais 62 zur Ruhe gebracht wird, worauf der
Stromkreis von 88 keine Wirkung mehr ausüben kann. In diesem Falle sind alle Ruhekontakte
69 geschlossen, und es kann durch diese hindurch ein Stromimpuls (+4 = S)>
dessen Zweck weiter unten erklärt wird, die Klemme 86 erreichen;
9. ein Steuerrelais 72 ist an die Klemme 86 angeschlossen, welches die Relais der Gruppe
19 und ein Relais 80 überwacht; go
10. das Einzelrelais 80 wirkt in Abhängigkeit von der im Stromkreis der Kennzeichenabfühlorgane
liegenden Relaisgruppe 38 bei der Lochiung des Streiifendoppels mit;
11. einen Umschalter 82, 83, der am Ende der Übertragungen eines Streifens auf einen
anderen benutzt wird. '
Die Ordnung der Streifenfelder geht in Abschnitten vor sich:
Der Originalstreifen P0 wird ersetzt durch
ein Streifendoppel P1, in dem die Angaben M8
(Abb. 4) geordnet sind. Hernach wird (immer in denselben Apparaten) der Streifen P1
durch ein neues Streifendoppel P2 ersetzt und P1 an die Stelle von P0 in die Abfühlvorrichtung
gebracht, wobei das nach % bereits geordnete Streifendoppel jetzt innerhalb der
Werte von na nach den Werten von n2 geordnet
wird. Dieser Streifen P2 erzeugt sodann das Streifendoppel P3, dessen Felder in der
Reihenfolge der Gesamtangabe»—nz, n2, % sind.
Der erste Abschnitt umfaßt die folgenden Arbeitsvorgänge:
Der ursprüngliche Streifen P0 durchläuft verschiedene Male hintereinander hin und her
die Abfüllvorrichtung 1 (Abb. 4).
Im Verlaufe des ersten Vorbeigangs des Lochstreifens P0 an der Abfüllvorrichtung 1
findet keine Übertragung auf den neuen Streifen P1 statt, sondern es werden, den abgefühlten
Lockungen % entsprechend, durch den Übersetzer 50 die Leitungen 59 auf den Ver-
teiler geschaltet (ζ. B-. beim Vorrücken 90, d. h. beim ersten Vorbeigang von F0 unter
der Abfühleinrichtung, Abb. 3). Während dieses ersten Vorrückens wenden durch Erregung
der entsprechenden Relais 62 die vorhandenen verschiedenen Werte von M3 auf den
Verteiler 61 übertragen.
Der Verteiler wird nun in dem folgenden Vorbeigang des Originalstreifens P0 unter der
Abfühlvorrichtung bei gleichzeitiger Übertragung der Lochungen der Felder des Streifens
P0 auf den Streifen P1 gelöscht. Da
nicht von vornherein feststeht, wieviel Lochfelder seinen bestimmten Wert von M3 aufweisen,
muß für jeden vorhandenen, d. h. im Verteiler eingestellten Wert von M3 der Streifen
einmal vollständig1 abgefühlt werden.
Hierbei findet die Übertragung der Angaben des Originalstreifens durch die Abfühlvorrichtung
auf den Lochapparat statt, wobei jetzt der Übersetzer 60 die Auswahl derjenigen Lochfelder, deren Angabe M3 dem zur
Wirkung gelangten Relais 66 entspricht, bestimmt.
Der Übersetzer 59 stellt also den Verteiler 61 entsprechend den vorhandenen Werten von
M3 ein, während der Übersetzer 60 dazu dient, nach Maßgabe der Quartette M3 und der Einstellung
des Verteilers 61 jedesmal dann den Stromkreis 87 für die Lochvorrichtung· 18
herzustellen, wenn das Quartett dem an Wert niedrigsten der eingeschalteten Relais 66 des
Verteilers entspricht. Es seien z, B. in den Hunderterserien 100, 200, 400 und 700 je
eine Anzahl Felder in beliebiger Verteilung vorhanden, dann wurden beim ersten Durchgang
von P0 unter der Abfühlvorrichtung die Relais 62 für die Werte i, 2, 4 und 7 erregt.
Die wiederholte Stromstoßeinwirkung ist infolge des eingeschalteten Haltestroms
für diese Relais ohne Bedeutung. Weitere Relais 62 werden aber nicht erregt.
Im Verlaufe der folgenden Rückwärtsbewegung werden alle Lochfelder von M1 = 1,
♦5 aber nur diese, auf den Lochapparat übertragen.
Während der ganzen Dauer dieses Vorbeigangs bleibt Relais 66 von Nr. 1 erregt
und wird erst beim Abfühlen des Index 3 im Quartett 65 am Streifenatifang stromlos,
wobei dann
1. Relais 66 Nr. 1 aberregt,
2. Relais 66 Nr. 2 erregt wird,
3. der dritte Vorbeigang der Feldergruppe ausgelöst wird.
Im Verlaufe des dritten Vorwärtsganges werden alle Felder von M3 == 2, aber auch
nur diese, übertragen. Am Schlüsse dieses Defilierens wird Index 3 abgegriffen und
i. Relais 66 Nr, 1 stromlos,
2. Relais 66 Nr. 4 erregt,
3. der vierte Vorbeiging· ausgelöst.
In gleicher Weise folgt der vierte Vorbeigang mit Übertragung der Felder M3 = 4
und der fünfte mit Übertragung der Felder M3 =5 7, worauf alle Felder von P0 auf dem
Streifen P1 in bezug auf die Hunderter geordnet, in bezug auf die Zehner und Einer
ungeordnet erscheinen.
Der erste Durchgang des Streifens P0 durch die Abfühlvorrichtung 1 (90, Abb. 3)
beginnt von der Stellung 96 des ersten Streifenfeldes, in die das Indexzeichen r gelocht
ist, während die Umschalter 4, 13, 58, 71, 82 und 83 sich in der in Abb. 3 gezeigten
Stellung befinden. Das Indexzeichen 1 erlaubt die Schließung des ersten Kontaktes des
Quartetts 5 (Abb. 1) und dadurch des Stromkreises (+ 1 = 10) 5, 39W, Pol und
erregt das Relais 39W. Der Stromkreis
(+4 = 5), 69, 86 (Abb. 2), 86, 72, Pol
(Abb. 1) erregt das Relais 72, welches infolge seines Haltestromkreises (-)~3=2)>
73,
72, Pol in seiner Erregung verharrt.
Der Stromkreis (+5 = 6), 43, 26, 33, 22,
— -Pol erregt das Relais 20, welches dauernd erregt bleibt, weil die Unterbrechung
seiner beiden Haltestromkreise (+ 3=2),
21, 20, Pol und (+ I = 12), 48, 21, 20,
Pol im Stromsender zeitlich nicht zusammenfallen und weil die Ruhestellung des
Relais 39 den Kontakt 48 wiederum schließt vor der Unterbrechung des zweiten Haltestromkreises
(im Augenblick 12) des Stromsenders. Der Stromkreis (+6 = 7), 49, 37,
76, 41, 14, 45 erregt den ersten Elektromagneten
14 des Lochapparates und bewirkt solcherweise die Lochung der Lochstelle 1
in der ersten Reihe des ersten Feldes des Streifendoppels P1 (Stellung 96 des Streifens,
Abb. 3).
Während des ganzen ersten Durchganges des Streifens P0 durch die Abfühlvorrichtung
bleibt das Relais 20 erregt.
In jeder Phase wird das Relais 24 erregt durch den Stromkreis (+7 = 8), 23, 24,
Pol, und der Streifen P0 bewegt sioh infolge
der Erregung dies Steuerelektromagneten 2 der Streifentransporteinrichtung durch
den Stromkreis (-j- 6 = 7), 22, 4, 2, Pol
um ein Feld weiter.
Beim Durchgang des zweiten und der nachfolgenden Streifenfelder spielen sich
folgende Vorgänge ab:
Wie vorhin wird für jedes Feld das Relais 72 im Augenblick 4 einer gegebenen Phase bis
zum Augenblick 2 der nächstfolgenden Phase erregt. Zeigt beispielsweise die Angabe %
eines Feldes den Wert 7 an durch Löcher an den Lochstellen 3 und 4 des Quartettes 6,
so wird die dritte und vierte Spule der Gruppe 51 des Übersetzers 50 erregt durch
die Stromkreise (+1 = 10), drittes und
viertes Abfühlorgan der Linie 6, Umschalter
58, dritte und vierte Spule von 51, Pol.
Es schließt sich dann der Arbeitsstromkreis (+7 = 8), 46, 79, 53, Draht 8 von 59 (Abb. 1
und 2), das achte Relais 62 des Verteilers 61, —-"-Pol; dieses Relais 62 bleibt dauernd erregt
durch seine beiden Haltestromkreise (+7=6), 63, Spule, —Pol und (+1 = 10),
68, der entsprechenden Spule 66, 64, Relais,
ίο Pol, da die Unterbrechungen dieser beiden
Stromkreise im Stromwender nicht gleichzeitig
stattfinden. Nach dem ersten Durchgange von P0 sind auf diese Weise alle den
auf den Streifen vorhandenen Werten von M3 entsprechenden Relais 62 des Verteilers 61
dauernd erregt. Dieses Vorbeigehen der Streifenfelder entspricht den Lagen 97 der
Abb. 3.
In der Lage 98 (Abb. 3) kommt das Schlußfeld von P0 mit dem Kennzeichen 1 unter die
Abführvorrichtung, was folgende Vorgänge auslöst:
Wie vorhin in Lage 96 (Abb. 3) wird Spule 39^) (Abb. 1) erregt. Der Stromkreis
(+3=4), 42, 88 (Abb. ι und 2), 65, Pol
erregt die der ersten erregten Spule 62 entsprechende Spule 66. Denn der Stromschluß
kann infolge der Stellung der Kontakte 65 nur diese Spule erregen, worauf ihr Ankerkontakt
68 den zweiten Haltestromkreis der entsprechenden Spule 62 unterbricht, was die Aberregung dieser Spule zur Folge hat. Infolge
der Erregung der Spule 66 ist bei 69 der Stromkreis der Spule 72 (Abb. i)'unterbrochen
worden, so daß diese nicht mehr erregt werden kann. Der Stromkreis (+5
= 6), 43,26, 75, 27, Pol erregt die Spule
27, welche in derselben Weise wie die Spule 20 während des ganzen folgenden Durchganges
von P0 durch die Abfüllvorrichtung (Lagen 99, Abb. 3) erregt bleibt und bei
jeder Phase die Spule 31 sowie den Elektromagneten 3 erregt, wodurch der Lochstreifen
P0 jedesmal um ein Feld rückwärts bewegt wird. Das Schließen des Stromkreises (+ 6
= 7), 77,83, 85, Elektromagnet 3 des Tetras 14, Pol bewirkt auf dem ersten Kennzeichenfelde
des Streifens P1 die Lochung des Kennzeichens 3; der Stromkreis (+ 6
=7), 77» 83, 85, 44» 13» 11» Pol erregt den
Elektromagneten 11 und bewirkt hierdurch
das Vorrücken des ersten Feldes von P1, dessen Kennzeichenlinie also die Lochungen
ι und 3 aufweist.
Während des ganzen" Durchganges des Streifens P0 (Lage 99, Abb. 3) bleibt die
Spule 72 (Abb. 1) stromlos, und es werden die Lochungen derjenigen Felder von P0 auf
P1 übertragen, deren Angabe M3 der Ordnungszahl
des erregten Relais 66 (Abb. 2) entspricht. Denn es wird in jeder Phase, wie
schon erwähnt, die Angabe % von 6 auf die Spulen 55 übertragen; die Strecke (— 6 = 8),
57 des Arbeitsstromkreises des Wählers 54 führt je nach dem Wert von M3 über einen
der Stromwege 60 (Abb. 1 und 2) weiter und über 71 durch den Ankerkontakt 70 des
erregten Relais 66 nach 87 (Abb. 1 und 2) und von dort über 47, 78 und 80 nach dem
+ -Pol, dabei die Spule 80 erregend. Derselbe Stromkreis stellt . in seiner Verlängerung
von 78 aus die rückwärtige Verbindung aller Lochmagnete 15, 16, 17, 18 her, deren
Abfühlkontakte 6, 7, 8, 9 Löcher im Streifenfeld vorgefunden haben, so daß von (+ 1
= 10) aus die Erregung dieser Elektromagnete und die Übertragung der Lochumgen
des Streifenfeldes von P0 auf P1 erfolgt.
Außerdem wird stets nur bei Übereinstimmung des Wertes M3 mit der Ordnungszahl
des erregten Relais 66 (Abb. 2) das Vorrücken des im Loohapparat 10 (Abb. 1) gelochten
neuen Feldes durch den Stromkreis (+7 = 8), 81, 13, 11, Pol bewirkt.
Am Ende des zweiten Durchganges (99, Abb. 3) beim Abfühlen des Kennzeichens 1
des letzten Feldes von P0 in Lage 100 bleibt
das Relais 72 (Abb. 1) stromlos; die Spule 27 wird aberregt, und es wind Spule20 wieder
dauernd erregt, so daß von nun an der Lochstreifen P0 sich während des dritten Durchganges
wieder vorwärts bewegt. In der Lage 100 erregt wie in Lage 96 (Abb. 3) ein
Stromschluß von (+ 3=4) über 42, 88 (Abb. ι und 2) und 65 das dem nächsten
erregten Relais 62 entsprechende Relais 66, während das vorhergehende Relais 66 durch
die gleichzeitige Unterbrechung ihres doppelten Haltestromkreises (+3 = 2), 67
(Abb. 2) und (+1 = 12), 48, 89 (Abb. 1
und 2), 67 stromlos wind. Wie in Lage 98 wird in der Lage 100 im Streifen P1 der
Index 3 gelocht und der Streifen um ein Feld weitenbewegt.
Zusammengefaßt ergibt sich folgendes: Während des Hinundhergehens von P0
in der Abfüllvorrichtung (99 und 101, Abb. 3) werden die Lochungen der Felder
von P0, deren Angabe M3 der Ordnungszahl
der momentan erregten Spule 66 des Verteilers (Abb. 2) entsprechen, auf den Streifen
P1 übertragen, also beim! ersten Durchgänge 99
(Abb. 3) die Felder des niedrigsten Wertes der Hunderterstelle M3, beim nächsten Durchgange
diejenige des nächsthöheren Wertes von M8 usw. In den Zwischenlagen 98 und 100
(Abb. 3) vertauschen die Spulen 20 und 27 (Abb. 1) ihre Rolle, und es geht die Kontrolle
der zu übertragenden Felder von einem Relais 66 (Abb. 2) zum nächsten über. Außerdem
werden in P1 die einzelnen nach M3 geordneten
Hunderterserien automatisch durch
594338
ein " leeres Feld mit dem Index 3 getrennt.
Haben auf diese Weise alle nacheinander . erregten Relais 66 (Abb. 2) die Übertragung
aller Felder von P0 auf P1, nach Hunderter
geordnete bewirkt, so wird in Lage 102 (Abb. 3) die Spule 72 (Abb. 1) wieder erregt,
so daß die Spule 20 nochmals zur Wirkung kommt und das weitere Vorwärtsrücken
des Streifens P0 bewirkt. Außerdem wird wie in der Anfangslage 96 (Abb. 3)
der Index 1 auf dem letzten Felde von P1 gelocht. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung
von P0 wird dessen Schlußindex 2 erreicht, was, wie schon erwähnt, die Stillegung der
Anlage und das Auslösen eines Signales durch den Auslöser zur Folge hat.
Erfolgt die Aberregung der letzten erregten Spule 66 (Abb. 2) in der Lage 105
(Abb. 3), d. h. nach einem Durchgang, in rückwärtigem Sinne des Streifens P0 in der
Abfühlvorrichtung, so wird in dieser Läge, da die Spule 31 statt der Spule 24 (Abb. 1)
erregt ist, die Erregung der Spule 34 der Aberregung der Spule 27 folgen. Wie die
Spule 20 bewirkt nun die Spule 34 die Vorwärtsbewegung des Streifens P0 entsprechend
103 (Abb. 3), wobei aber die Öffnung des Ankerkontaktes 37 (Abb. l) jede übertragung
ausschließt. Der Streifen P0 erreicht also wirkungslos die Endlage 102 (Abb. 3),
in welcher sich die bereits erwähnten Vorgänge der Lage 98 abspielen.
Es wird nun in der Abfühlvorrichtung 1 der Streifen P0 durch den Streifen P1 und
dieser im Lochapparat 10 durch einen neuen Streifen P2 ersetzt.
Bei der Übertragung der Angaben von P1 auf P2 und dem damit verbundenen Ordnen
der Felder nach der Angabe M2 innerhalb der nach M8 geordneten Felderserien gestalten
sich die Vorgänge im wesentlichen wie bei der Übertragung und Ordnung von P0 nach
dem Streifen P1.
Wie aus der Abb. 4 ersichtlich, besteht hier der einzige Unterschied darin, daß das
Kennzeichen 3 ebenfalls die Rolle des Anfangs- und Endzeichens 1 übernimmt, so daß
zuerst das Hinundherbewegen des Streifens P1 im Bereich der ersten Hunderterserie,
dann im Bereich einer jeden der weiter vorhandenen stattfindet. Sind z, B. sieben
Serien von den zehn möglichen vertreten, so wiederholen sich hier die Vorgänge der
Übertragung in den sieben Serien jedesmal im Bereich eines der vorhandenen Hunderterabschnitte
des Streifens P1.
Auf dem so erhaltenen Streifen P2 sind die
Felder innerhalb der nach M3 geordneten und
diese durch ein Indexfeld mit Index 3 getrennten Serien auch in nach tu geordneten
Abteilungen unterschieden, welche ihrerseits wieder durch ein Indexfeld 2 getrennt sind.
Die dritte und letzte Übertragung (Abb. 5) geschieht genau wie die früheren, aber nacheinander
für jede einzelne dieser Abteilungen. Nur wird bei dieser letzten Übertragung der
Schalter 82, 83 umgeschaltet, wodurch nach der früheren Beschreibung das Lochen des
Index 3 und die entsprechenden Zwischenfelder im endgültigen Streifen P3 wegfallen.
Die Stromschalter 82 und 83 erfüllen folgende Aufgabe: Im Verlaufe der verschiedenen
Abschnitte (mit Ausnahme des letzten) der Inrangstellung sind diese Schalter
den Abb. 1, 3 und 4 entsprechend eingestellt. Hierbei ist Schalter 82 unterbrochen,
Schalter 83 geschlossen. In dieser Lage wird durch die Steuerung des Relais 72 der Index J3 gelocht, während das Vorrücken
des Streifens der Steuerung durch die Relais 72 und 39 entzogen ist. Befinden sich die
Schalter in der in Abb. 5 dargestellten Lage, welche dem letzten Abschnitte der Inrangstellung
entspricht, und ist also Schalter 82 geschlossen und Schalter 83 unterbrochen, werden die Indexe /s nicht mehr durch den
Apparat 10 gelocht, und es wird das Vorrücken des Streifens durch die Relais 72
und 39 gesteuert. Im Verlaufe des letzten Abschnittes der Inrangstellung fallen infolgedessen
in dem neuen Streifen die Seriensteuerungsfelder mit Index /3 automatisch
weg, so daß dieser Streifen außer dem Anfangs- (Index J1) und dem Endfelde (Index
J2) nur noch normale Angabenfelder enthält. ■
Da der letzte ganz geordnete Lochstreifen links mit der kleinsten Nummer beginnen
muß und die Zwischenstreifen -P1 und P2
auf der linken· Seite des Leseapparates eingebracht werden, müssen bei den einzelnen
Übertragungen die Schalter 4,13, 58, 71 und
82, 83 die in den Abb. 3, 4 und 5 angegebenen Lagen einnehmen.
Die Lochstreifen werden stets mit ihrem rechten Ende in den Lochapparat, mit ihrem
linken Ende in die Abfühleinrichtung eingebracht (Abb. 3, 4, 5).
Der Schalter 71 dient zur Umkehrung der Nummernfolge 0, i, 2 ... 10, ii, 12 in den
Eelementen des Verteilers 61. Es ist dies in dem zweiten Abschnitte der Inrangstellung
notwendig, da bei Beginn derselben der Streifen P1, wie dies Abb. 4 zeigt, mit dem
die höchsten Werte von M3 enthaltenden Ende
in den Apparat 1 eingebracht wird. In dieser Weise erhält man einen Streifen P2, welcher
zu seiner Zeit mit dem Kopfende (der niedrigsten Werte von M8, wie Abb. S zeigt)
in den Apparat 1 eingebracht wird. Infolgedessen werden, wie vorgeschrieben, im endgültigen
Streifen P» die Lochfelder mit den
niedrigsten Werten von M am linken Kopfende zu stehen kommen (s. Abb. 5)·
Dabei ist zu beachten, daß in dem geordneten Streifen die Trennungsfelder mit
dem Index 3 zwischen den Gruppen fehlen. Die Rolle dieser Indexzeichen wird nunmehr
von dem Vergleicher übernommen, der nachfolgend näher beschrieben wird. Beim Abfühlen
eines neuen Kennzeichens, d. h. bei der Erreichung des Gruppenendes und des Beginns einer neuen Gruppe, löst er die vorgeschriebenen
Vorgänge aus, und zwar weil an diesen Stellen das alte mit dem neuen Kennzeichen nicht mehr übereinstimmt.
Vermittels des Vergleichers läßt sich das Ausschalten der Trennungsfelder mit Index
J3 auf folgende Art erzielen.
'Durch den Vergleicher werden die Nummern η der aufeinanderfolgenden Lochfelder
ao automatisch wie folgt unter sich verglichen: Im Verlaufe des ersten Abschnittes (Abfühlen
des ursprünglichen Streifens P0) werden ausschließlich die Hunderterwerte M8 unter
sich verglichen; verglichen werden im Verlaufe des zweiten Abschnittes (Abfühlen des
Streifens P1) die Hunderter- und die Zehnerwerte M3, M2, während im dritten Abschnitte
die ganzen Nummerangaben (m3, M2, M1) verglichen
werden.
Solange der in jeder Phase durchgeführte Vergleich die Übereinstimmung der Nummern
ergibt (entsprechend dem Falle der Abb. ι beim Nichtauftreten des Index /3),
bleibt Relais 39s stromlos. Stellt hingegen der \rergleicher eine Ungleichheit fest, tritt
sozusagen dasselbe ein, wie wenn ein Index J3
aibgefühlt wurde (s. Abb. 1). Der einzige Unterschied betrifft das Vorrücken der Streifen,
da auf denselben die Indexfelder J3 ausbleiben. Die Umsteuerung des Bewegungssinnes der Streifen bleibt hingegen in der
Abfühleinrichtung wie im Lochapparat dieselbe.
Ferner tritt häufig der Fall ein, daß die Auslösung gewisser Vorgänge nicht durch
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein oder den bloßen Wert oder durch den
Wechsel einer Angabe bedingt ist, sondern daß diese von dem relativen Wert zweier
gleichzeitig oder nacheinander auftretender Angaben abhängen soll, d. h. davon, ob
eine Angabe größer, gleich oder kleiner ist als.eine gleichzeitig auftretende Angabe oder
als eine Angabe einer vorhergehenden Phase.
Die Berücksichtigung derartiger Bedingungen zwischen den Angaben kann ebenfalls durch
den Vergleicher erfolgen.
Es möge durch a,' b die eine und durch c, d :
• die andere der zu vergleichenden Angaben bezeichnet werden und" jede der beiden Angaben
zwei Linien (Quartette) benötigen.
Der Vergleicher besteht dann gemäß Abb. 6 aus zwei Gruppen 110 und 111 zu je drei mal vier
Relais 145, 149 und 155 (zu je drei Tetras). Je
drei übereinanderliegende Relais bilden ein Element, dessen Stellung im Tetra durch die
eingekreiste Zahl 1 bis 4 angegeben ist. Es wird daran erinnert, daß die Angabe 7 z.B.
durch die Lochung der Punkte 3 und 4 und durch die Erregung der entsprechenden Relais
des Tetras dargestellt ist. Die eingerahmten Zahlen auf der linken Seite der Abb. 6 geben,
wie früher erläutert, den Zeitpunkt und die Dauer (ausgedrückt in Fünfzehntel einer
Phase) der in den entsprechenden Stromkreisen durch den Strom-sender bewirkten Stromschlüsse an.
Die Angabe α bewirkt die Erregung von Relais 145 der Gruppe 110, die Angabe b die
Erregung von Relais der Gruppe 111; die
Erregung der Relais wird durch den Haltestromkreis der Klemmen 116 und 117 bis
zum Zeitpunkte 12 der Phase verlängert. In gleicher Weise bewirkt die Angabe c, d die
Erregung der entsprechenden Relais 149 der Gruppe 110 bzw. Hi. Zunächst ist zu be- '
achten, daß zwischen den Angaben α und c Gleichheit besteht, wenn die entsprechenden
Relais 1, 2, 3, 4 sowohl für α als auch für c
erregt werden. Ist im Element 4 der Gruppe 110 die Spule 145 erregt und die Spule 149
stromlos, so ist, wenn bei beiden Angaben nur dieses Element maßgebend wäre, die
Angabe α größer als c; der Arbeitsstrom der
Klemme 118 geht dann über Arbeitskontakt 148, Ruhekontakt 152 zur Klemme 131. Ist
hingegen 145 stromlos und 149 erregt, so ist
die Angabe α kleiner als c, und der Arbeitsstrom geht von Klemme 118 über Ruhekontakt
148, Arbeitskontakt 151 zur Klemme 129. Sind endlich die Spulen 145 und 149
beide erregt oder stromlos, so besteht in diesem Elemente Gleichheit. Der Strom geht
von Klemme 118 entweder über die Arbeitskontakte 147, 152 (bei gleichzeitiger Er-
negung) oder über die Ruhekontakte 147, 151 (bei gleichzeitiger Nichterregung) zu
dem Ankerkontakt 147 des folgenden Elementes.
Dieselben Möglichkeiten können nun auch bei den anderen Elementen 3, 2, 1 auftreten.
Es können daher die verschiedenen Möglichkeiten zusammentreffen.
Bei Gleichheit der Quartette für a' und c'
wird der Stromweg durch die einzelnen Elemente vom gemeinsamen Kontakt für 151
und 152 des vorhergehenden Elementes zum '
Kontakt 147 des nachfolgenden zur Klemme 119 verlaufen. Ist a' größer als c, geht der
Strom über die Arbeitskontakte 147, 151 oder
die Arbeitskontakte 147,152 zu dem Ankerkontakt
147 des folgenden Elementes 3.
IO
Soll nun eine Angabe a!, V mit einer in der vorhergehenden Phase aufgetretenen anderen
Angabe c, d verglichen werden, so wird ersere Aufgabe, wie oben, in die Relais
145 eingetragen. Während der vorhergehenden Phase war die Angabe c, d in die Relais
149 eingetragen und am Ende dieser Phase von den Relais 149 durch den Stromschluß
der Stromkreise der Klemme 125 auf die Relais 155 übertragen worden. Während der
momentanen Phase wird die Angabe der Relais 145 mit derjenigen der Relais 155 in
derselben Weise wie vorhin verglichen unter Anwendung des -Arbeitsstromes der Klemme
120, wobei je nach dem Resultat der Arbeitsstrom der Klemme 120 nach der einen oder
anderen der Ausgangsklemmen 165, 168 und
169 geleitet wird.
Soll endlich der momentane Wert c\ d'
ao einer Angabe mit dem Werte c, d derselben Angabe in der vorhergehenden Phase verglichen
werden, werden die Relais 149 und der Arbeitsstrom der Klemme 127 benutzt,
wobei die Verhältnisse sonst genau denjenigen des vorhergehenden Falles entsprechen.
Eine Gruppe von Tetras, entsprechend der mit 110 bezeichneten, ist für jede Reihe des
Lochfeldes oder aufeinanderfolgender Lochfelder erforderlich, in welcher die zu vergleichende
Angabe auftreten kann. Erstreckt sich diese auf zwei Reihen, so ist eine weitere
Gruppe 11.1 von Tetras erforderlich usw. Ein
solcher Vergleicher für mehrere Stellen soll weiterhin als Vielfachvergleicher bezeichnet
werden.
Da die verschiedenen Teile der Anlage sich in beliebigen Zusammenhang bringen lassen,
ist es nicht möglich, die außerordentlich mannigfaltigen Verwendungsarten der Anlage alle aufzuzählen. Die oben angegebenen
Beschreibungen liefern schon einige Beispiele des Zusammenarbeitens der Apparate und
der Auswahl der Operationsserien. Es möge deshalb hier-beispielsweise nur noch die Beschreibung
folgen der Lösung einer Aufgabe unter Mitwirkung verschiedener Angabequellen,
deren Angaben voneinander unabhängig gewonnen und zusammengestellt worden sind.
Es handelt sich hier um die automatische Nachführung eines Wareninventars. Gegeben
seien:
ein früherer Inventarlochstreifen P1, dessen
einzelne Angabenfelder u. a. folgende Angaben enthalten: dieKlassifikationsnummer^i
der Ware; die Menge B der vorhandenen Ware; der Inventareinheitspreis C; der totale
Inventarwert D der Ware; weitere Angaben E und F, die hier unberücksichtigt bleiben;
ein Lochstreifen P2, dessen Gruppenfelder,
wie im Streifen P1, nach den Klassinkationsnummern
der Waren geordnet sind und u. a. enthalten: diese Klassifikationsnummer G;
die Menge H der Ware, den Verkauf seinheitspreis
/. Dieser Streifen enthält die Angaben über alle Verkäufe zwischen dem vorhergehenden
und dem neu vorzunehmenden Inventar.
Verlangt wird ein neuer Lochstreifen P3, welcher über das in Berücksichtigung der
Verkäufe bereinigte Inventar in jedem Felde folgende Angaben liefert:
Die Klassifikationsnummer A der Ware; die vorhandene Mengei?' derselben; ihr Inventareinheitswert
C; ihr totaler Inventarwert D'; der zwischen beiden Inventaren erzielte
Umsatz E' der Ware zum Verkaufspreis; den durch diesen Umsatz erzielten BruttogewinnF'.
Die Abb. 8 zeigt die Lochstreifen P1 und P2
mit der Bezeichnung der jeweiligen Angabe der Klassinkationsnummer und der Numerierung
der beim Durchgang der einzelnen Felder stattfindenden Operationsserien. Wie
früher, beginnt und endet jeder Lochstreifen mit einem bloß den Index 1 tragenden Felde.
Es ist zu berücksichtigen, daß die gleiche Klassinkationsnummer in P1 stets nur in
einein Felde, in P2 aber infolge wiederholter
Verkäufe derselben Ware in einer ganzen Reihe aufeinanderfolgender Felder auftreten
kann, daß außerdem die neuen Angaben des Streifens P3 die Angaben dieser Reihe in
einem einzigen Ergebnis berücksichtigen müssen. Es ergibt dies die Notwendigkeit
des doppelten gleichzeitigen Vergleiches zwischen der augenblicklich abgefühlten Nummernangabe
von P1 einerseits und der augenblicklich abgefühlten, sowie auch der vorhergehenden
Nummernangabe von P2 andererseits, da die auszuführenden Arbeitsvorgänge
vom Ergebnis dieses doppelten Vergleiches abhängen. Die in Abb. 8 eingeschriebenen
römischen Zahlen entsprechen für beide Streifen der gleichzeitigen Lage des darüberliegenden
Streifenfeldes im jeweiligen Leseapparat.
Es seien die momentanen gleichzeitigen Nummernangaben der Streifen P1
und P2 durch m', n', p' usf., die Nummernangaben
des vorhergehenden Feldes durch m, n, p usf. bezeichnet.
Die gestellte Aufgabe und die Angaben der Abb. 8 erfordern folgende Arbeitsvorgänge,
wobei diese gleichzeitig mit dem An- U5 fangsfelde (Index 1) von P1 im Leseapparat
K1 und dem Anfangsfelde von P2 im Leseapparat
K2 beginnen:
in Lage I (A= G = O):
in Lage I (A= G = O):
a) Übertrag von P1 auf StreifenP3, d.h.
Lochung des Index 1 im Lochapparat L; Vorrücken des Streifens P2;
in Lage II: (A = ο; G = ρ, ο<ρ'; ο = ο)
b) Vorrücken von P1, Vorrücken des Streifens P3;
in Lage III: (A = m; G = p; m
< p'; m < p)
a) Übertrag der Angaben A, B1 C, D von
P1 auf P3 und Lochung derselben in L;
b) Vorrücken von P1;
c) Vorrücken von P2;
in Lage IV: (A = n; G = p; η
< ρ'; η < ρ) ίο wie in Lage III;
in Lage V:
a) (A = p; G = p, p = p'; P = P);
in Lage V:
a) (A = p; G = p, p = p'; P = P);
b) Eintragen des Komplementes der Angabe H von P2 in die ersten Elemente
des Repetitors R1;
c) Eintragen desselben Komplementes in das Zählwerk Z1;
d) wiederholtes Eintragen der Angabe / von P2 durch die ersten Elemente des Repetitors
R1 hindurch in das Zählwerk Z2,
d. h. Multiplikation von / mit dem im Repetitor R1 vorher eingetragenen Werte
H (Warenumsatzziffer);
e) wiederholtes Eintragen des Komplemen-. tes der Angabe C von P1 über dieselben
Repetitorelemente in das Zählwerk Z3, d. h. Multiplikation von — C mit H
(negativer Betrag des Inventarwertes der verkauften Ware);
f) Vorrücken von P2.
f) Vorrücken von P2.
Lage VI und VII wie Lage V. Lage VIII: (A = p; G = r; p<r'; p = p)
a) Übertrag der Angaben A und C von P1
und Lochung derselben in P3; b) Übertrag der Angabe von Z2 auf P3 (E');
c) Übertrag der Angabe von Z3 auf Z2;
d) Übertrag der Angabe D von P1 auf Z3 ;
e) der Angabe B von P1 auf Z1;
f) der Angabe von Z1 auf P3 (5');
g> von Z2 auf P3 (P') ;
h) von Z3 auf P3 (B');
i) Nullstellung des Zählwerkes Z1; j) Nullstellung des Zählwerkes Z2; k) des Zählwerkes Z3;
i) Nullstellung des Zählwerkes Z1; j) Nullstellung des Zählwerkes Z2; k) des Zählwerkes Z3;
l)i Vorrücken von P1; Vorrücken von P3.
' Lage IX = Lage III.
Lage X = Lage XI = Lage V. Lage XII = Lage VIII.
Lage XIII = Lage XIV = XV =V. LageXVI: (A = S; G = o; S>o; S = s).
Lage XIII = Lage XIV = XV =V. LageXVI: (A = S; G = o; S>o; S = s).
Dieselben Operationen wie in Lage VIII. LageXVII: (A = P, G = o; t>
o; t> o).
Dieselben Operationen wie in Lage III. Lage XVIII = XVII.
Lage XIX wie Lage I.
Lage XIX wie Lage I.
Beim Vorrücken von P2 wird der Haltindex 2 erreicht und dadurch die Anlage
stillgelegt. Die Operationsserie der Lage I kann derjenigen der. Lage V gleichgestellt
werden, da in I für die in V angeführten besonderen Operationen die nötigen Angaben
auf dem Lochfelde fehlen und diese Operationen infolgedessen in I sowieso fortfallen.
Dasselbe gilt für die Lagen II und VIII. Je nach der Einstellung des Vergleichers verbleiben
also nur drei verschiedene Fälle V, VIII und III.
In den schematischen Abb. 8 und 9 bedeuten 205 den Lochstreifen P1; 206 die Abfühleinrichtung
K1 für den Lochstreifen P1; 207
dessen Vortriebseinrichtung; 208 dessen Indexlinie; 209 den Lochstreifen P2; 210 die Abfühleinrichtung
K2 für den Lochstreifen P2
mit seiner Vortriebseinrichtung 211 und Indexlinie 212; 213 den neuen Inventarlochstreifen
P3; 214 den Lochapparat L mit seiner
Vortriebseinrichtung 215 und Indexlinie 216; 217 und 218 je einen übersetzer, der die Angaben
durch ihr Komplement ersetzt; 219 den Vergleicher mit seinen Relaisgruppen 220
und den Ankerkontakteinstellungen 221, 222, 223 der drei obenerwähnten Fälle; 224 den
Repetitor R1 mit seinen Übertragungskontakten 225 und 226; 227 den Repetitor R2 mit
seinen Übertragungskontakten 228 und 229; 230, 232 und 234 die Zählwerke Z1, Z2 und Z3
mit ihren Übertragungskontakten 231, 233
und 235. Diese Abb. 9 erfordert keine weiteren Erklärungen, da in derselben jede schematische
Verbindung die umkreiste Angabe des entsprechenden Falles und der besonderen Operation trägt.
Die Komplementbildner 217 und 218 der Abb. 9 sind im schweizerischen Patente
Nr. 138449 beschrieben. Sie sind in Abb. 7
schematisch dargestellt. Es zeigt diese, daß im Komplementbildner die Anzahl der Gruppen
von vier Relais (Tetra) der Zahlstellenanzahl der Werte entspricht, welche durch ihr
Komplement zu ersetzen sind. In dem der Einheit zugewiesenen Tetrad sind die Kontakte
derart eingerichtet, daß die über die vierfache Eintrittsklemme α geleiteten und
keinen, einen oder mehrere Relais des Tetras erregenden Wertangaben eine dem Komplement,
bezogen auf 10 dieser Wertangabe, entsprechende Verteilung des durch Klemme 200
geleiteten Arbeitsstromes über die vierfache Austrittsklemme d ergeben.
Wie laicht ersichtlich, sind in dem den Zehner- und Hunderterwerten zugewiesenen
Tetra B bzw. C die Kontakte ihrer Relais derart eingerichtet, daß der über die vierfachen
Austrittsklemmen V bzw. c geführte ArbaitS'Strom das Komplement, bezogen auf 9
des über die vierfachen Eintrittsklemmen b bzw. c eingeführten Zahlenwerteis, ergibt.
Wird einem Komplementbildner eine Wertangabe negativen Vorzeichens zugeführt und
wird durch den Arbeitsstrom des Komplementbildners die entsprechende Wertangabe auf ein Zählwerk übertragen, wird also im
594833
letzteren das Komplement der negativen Wertangabe hinzuaddiert. Selbstverständlich
werden positive Werte dem Zählwerke unmittelbar und nicht über den Komplementbildner
zugeführt.
In Abb. 9 bedeuten die Verbindungslinien
zwischen den einzelnen Apparaten nicht etwa die wirklichen Stromkreise, sondern ganz
schematisch die Übertragung der verschiedenen Angaben. Es wird dieselbe Verbindungslinie
bald die eine, bald die andere dieser Übertragungen darstellen können; an
anderer Stelle wird noch ausgeführt, wodurch die einzelnen Übertragungen auseinandergehalten
und jede einzelne allein im gegebenen Zeitpunkte ausgelöst und durchgeführt
wird:
Diese Aufgabe läßt sich durch Einbeziehung der notwendigen Selektoren und des
Schreibapparates beliebig vervollständigen, indem nicht nur die \rerkäufe, sondern alle
Wareneingänge und Ausgänge berücksichtigt und diese mit ihrem Datum sowie mit den
gewünschten Resultaten auf dem Schreibblatt zusammengestellt werden. Trotz der großen
Mannigfaltigkeit der Arbeiten stellt der Übergang von der einen zur anderen keine
besonderen Schwierigkeiten und erfordert nur eine geringe Vorbereitung, die mehr in der
rationellen Zusammenstellung des Ausführungsprogramms als in Umschaltungen und Umgruppierungen besteht. Bezüglich der letzteren
gestatten eigens zusammengestellte Vielfachumschalter
einen leichten Übergang von einer Art Aufgäben zu einer anderen.
Um zu verstehen, welche Dienste Apparate, wie der Verteiler oder der Repetitor und der
Vergleicher und der Komplementbildner, zu leisten haben und zu leisten imstande sind,
braucht man sich nur einige Beispiele ihrer vielfachen Anwendungsmöglichkeiten vor Augen
zu halten.
Die ursprünglichen Angaben liefern z. B. oft die Anfangs- und die Endzeiten eines
Zeitabschnittes, während es sich doch darum handelt, die Dauer desselben zu kennen. Dank
dem Verteiler wird zuerst das Komplement der Anfangsangabe, hernach die Angabe des
Endes auf ein Zählwerk übertragen, welches dann die gesuchte Dauer als Ergebnis anzeigt.
Durch die Verwendung \~on zwei oder von
mehr Zählwerken und durch unveränderliche Angaben, z. B. ständig festliegende Überstunden,
liefernde Einrichtungen, welchen feststehende Angaben durch dauernd geschlossene
Kontakte geliefert werden können, erhält man durch einen entsprechenden Rechenvorgang
die Unterteilung einer Zeitdauer z. B. in Normalstunden und in Überstunden. Eine andere
Aufgabe kann darin bestehen, durch das Zählwerk mit Hilfe von zwei Elementen des "Verteilers
selbsttätig die Anzahl der zwischen zwei Monatsangaben verflossenen Tage anzugeben;
dabei werden die festliegenden Zahlen der Tage, welche vom Anfang des Jahres bis zum Anfang des betreffenden Monats verflossen
sind, durch zwölf entsprechend eingestellte Kontaktsätze dargestellt. Durch den
Verteiler können die Tageszahlen der in Frage kommenden Monate auf ein Addierwerk
übertragen werden, wenn Steuerstromkreise für die Kontaktsätze in der richtigen Reihenfolge an die Relaiskontakte des Verteilers
angeschlossen werden und man berücksichtigt, daß die kleinere Zahl von der größeren abgezogen werden muß. Mittels
anderer Kontaktsätze für unveränderliche Angaben, der Zählwerke und den Elementen
des Verteilers, kann diese Zahl selbsttätig nach gewissen Perioden aufgeteilt werden,
die später bei den selbsttätigen Arbeitsvorgängen verschieden zu berücksichtigen
sind.
Wenn die Angabegruppen, welchen gewöhnlich ein Streifenfeld zugewiesen ist, zu
wenig umfangreich sind für ein gegebenes Format dieses Feldes, so werden in demselben
mehrere aufeinanderfolgende Gruppen eingetragen. Von einem derartigen Streifen muß die Abfühleinrichtung die Unterabteilungen
jedes Lochfeldes der Reihe nach abfühlen und deren Angaben auf andere Apparate
elektrisch übertragen, wie wenn jede Unterabteilung für sich ein einzelnes Lochfeld
darstellen würde. Sowie die Übertragung des letzten Unterabschnittes eines Feldes
stattgefunden hat, kann der Lochstreifen vorrücken. Diese automatischen Arbeitsvorgänge
werden vermittels des Verteilers wie folgt erzielt:
Das erste Element des Verteilers stellt die verschiedenen, im Hinblick auf die vorzunehmenden
Operationen nur mit der ersten Gruppe des Feldes her; wenn dann die Operation mit dieser Gruppe beendet ist, so wirkt
das zweite Element in gleicher Weise mit Bezug auf die zweite Gruppe usw. Das Element,
welches der letzten Gruppe eines Feldes zugewiesen ist, veranlaßt den Vorschub desselben,
worauf hernach das Spiel von neuem beginnt mit dem ersten Feld und der ersten
Gruppe des nächstfolgenden Feldes.
Wenn im Gegenteil der Umfang jeder Gruppe zwei oder mehr Felder beansprucht,
während alle Angaben einer Gruppe gleich- ?eitig zusammenzuwirken berufen sind, so beschränken
sich die ersten Elemente des Verteilers auf den Vorschub des entsprechenden Feldes, nachdem siedie Übertragung ihrer Anaben
in eine Gruppe von Speicherrelais veranlaßt haben (z.B. entsprechend der Kontrolltafel,
die im Patent 528190 beschrieben ist).
Claims (1)
- felder einzeln für die Dauer eines Streifendurchganges in bestimmter Reihenfolge wirksam und dann unwirksam gemacht werden, wobei lediglich beim Abfühlen eines zu dem gerade wirksamen Element gehörigen Lochwertes die Auswirkungsseite des Elementes einen Übertragungsvorgang zuläßt.4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unwirksammachen des gerade wirksamen Verteilerelements durch das Abfühlen eines Indexloches im letzten Streifenfeld, das Wirksammachen des nächsten Elements durch das gerade unwirksam gemachte Element erfolgt, ohne Rücksicht darauf, daß dazwischenliegende Elemente keine Einstellung erfahren haben.5. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elemente des Verteilers (61) aus Paaren von je einem Einstellrelais (62) und einem Steuerrelais (66) bestehen, die in bezug auf alle Elemente des Verteilers je eine Gruppe bilden, wobei beim ersten Vorbeigang des Lochstreifens von der Abfühlvorrichtung die Einstellrelais (62) der Verteilerelemente, deren Wert als gelochte Angabe in der Lochreihe (6, 7 bzw. 8) jeweils vorhanden ist, eingestellt werden und so lange eingestellt bleiben, bis bei wiederholtem Abfühlen des Lochstreifens die die zweite Gruppe bildenden Steuerrelais (66) derjenigen Verteilerelemente wirksam gemacht werden, in denen Einstellrelais (62) erregt sind, durch welche die zugehörigen Einstellrelais (62) (durch die Kontakte 68) nacheinander unwirksam gemacht werden, wobei die aufeinanderfolgende Schaltung der Steuerrelais durch besondere Relais (20, 27) überwacht wird.6. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 bis "5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellrelais (62) der einzelnen Elemente des Verteilers je mit den einzelnen aus dem gewählten Kombinationssystem sich ergebenden Stromwegen (59) eines durch die ausgewählte Lochreihe (6, 7 oder 8) des Streifens überwachten Übersetzers (50) verbunden sind, während die Steuerrelais (66) der Verteilerelemente nur denjenigen - der Stromwege (60) eines anderen Übersetzers (54) zur Wirkung kommen lassen, der dem jeweils niedrigstwertigen der erregten Einstellrelais (62) des Verteilers zugeordnet ist, so daß ein Steuerstrom über den Verteiler jeweils lediglich durch das Steuerrelais (66) des der Reihenfolge nach niedrigsten bzw. höchsten der erregten Verteilerelemente bei Vorhandensein der ihm entsprechenden Lochungen in der ausgewählten Reihe (6 bis 8) weitergeleitet wird.7. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzer (50, 54) durch einen Umschalter (58) mit den Abfühlorganen einer der ausgewählten Lochreihen (6 bis 8) in Verbindung gebracht werden können.8. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (70) des Steuerrelais (66) der Verteilerelemente mit den Stromkreisen (60) des Übersetzers (54) über einen Umschalter (71) so verbunden sind, daß die Reihenfolge der Verteilerelemente bezüglich der Wirkung der Steuerrelais durch den Umschalter umgekehrt werden kann.9. Steuervorrichtung nach Ansprüchen i, 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche nach Beendigung der Übertragung jeder Felderserie und nach entsprechender Stillegung des ganzen Verteilers die Lochung eines Index (Z3) auf dem Streifendoppel und das Vorrücken dieses Indexfeldes selbsttätig auslöst, so daß die verschiedenen Felderserien des Streifendoppels je durch ein Indexfeld getrennt werden. - go10. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere Indexlöcher (Lochreihe 5) am Anfang und am Ende von Serien von Feldern des Streifens den Streifenvorschub überwachende Relais (42, 31, 20, 27, 34, 39, 72) zuerst eingestellt werden, die darauf entsprechend der besonderen Wirkung des Relais (24) auf den S teuer magneten (2) der Streifenvorschubeinrichtung das Vorrücken des Streifens um eine Feldbreite auslösen und am Schluß eine Rückwärtsbewegung des Streifens (durch Relais 27, 31 und Steuermagnet 3) einleiten bzw. den Stillstand aller mitwirkenden Apparate herbeiführen.11. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umschalter (4 und 13) die Wirkung der Umschaltrelaisgruppe (19) auf die Steuermagnete (2, 3 und 11, 12) für den Streifenvorschub vertauscht werden kann.12. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltrelaisgruppe (19) für die Bewegungsumkehr .von der Gruppe der Steuerrelais (66) im Verteiler überwacht wird.13. Steuervorrichtungnach Ansprüchen 3,10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenvorschubeinrichtung der Lochvorrichtung von der Vorschubeinrichtung594833Das Element des letzten Feldes einer jeden Gruppe veranlaßt vor dem Ersatz desselben die Auslösung der Reihen der vorgesehenen Arbeitsvorgänge, welchen gleichzeitig die Angaben des letzten Feldes und diejenigen, welche vorübergehend durch die Gruppen der Speicherrelais zurückgehalten wurden, unterworfen werden.Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß dieίο Übertragungen der Angaben oder der Ergebnisse im Verlaufe der Arbeitsvorgänge von verschiedenen Apparaten auf verschiedene andere oft auch gleichzeitig stattfinden können, wobei Änderungen in ihrer Herkunft,t5 d. h. des die Angaben liefernden Sendeapparates oder die Auswahl des Empfangsapparates, selbsttätig eintreten können. Um die Verbindungen in der Anlage zu vereinfachen und vor allem, um die Verschiebung einer gewissen Arbeitsart von einem Apparat auf einen anderen zu ermöglichen, wird die größtmögliche Zahl von Apparaten an gemeinschaftliche Stromkreise oder Sammelschienen angeschlossen, und zwar vermittels der Arbeitskontakte eines Eingangsrelais und eines Ausgangsrelais. Je nach den Umständen und dem gegebenen Zeitpunkt haben die Apparate, welche den Gang der Operationen regeln (Verteiler, Repetitoren, Übersetzer usw.) einzig den Stromkreis des einen oder des anderen der vorbezeichneten Relais eines Senders oder eines Empfängerapparates zu schließen, um die beabsichtigten Übertragungen über die gemeinschaftlichen Leitungen sicherzustellen, ohne daß irgendeine Verwechslung möglich wäre. Um dieses Prinzip auch in dem Falle anzuwenden, wo ein Sendeapparat die Angaben auf verschiedene Empfängerapparate zu übertragen hat, erfolgt diese Übertragung mittelbar durch die vorangehende Übertragung der Angaben auf die Gruppen der Speicherrelais. Jedes dieser letzteren kann dann einzeln und unabhängig, wie vorbeschrieben, an die gemeinschaftlichen Stromkreise der Anlage angeschlossen werden.Patentansprüche:i. Verfahren zur felderweisen Übertragung der Lochangaben eines Originalstreifens auf ein Streifendoppel nach aufeinanderfolgenden Werten der Angaben einer ausgewählten Lochreihe, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Übertragung der ungeordneten Felder des Originalstreifens auf das Streifendoppel für eine Reihe von verschiedenen Werten der Angaben der ausgewählten Lochreihe vor der Ausführung der Übertragung bei einem Abfühlvorgang des Originalstreifens in einer die Übertragung zulassenden oder verhindernden Steuereinrichtung bestimmt wird, welche die einzelnen in der ausgewählten Lochreihe der einzelnen Streifenfelder bei diesem ersten Durchgang des Originalstreifens abgefühlten verschiedenen Lochwerte festhält und bei darauffolgenden Durchgängen des Originalstreifens die Ausführung der Übertragung der Streifenfelder in einer bestimmten Reihenfolge der festgehaltenen Werte und beim Abfühlen eines dem gerade wirksamen festgehaltenen Wert entsprechenden Lochwerts zuläßt, gegebenenfalls unter Zulassung der Übertragung neuer Lochangaben ύοώ. einer anderen Sendestelle her oder unter Weglassung oder Teilung von in Feldern des Originalstreifens vorhandenen Lochangaben.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Reihenfolge der Lochfelder abschnittsweise durchgeführt wird, indem im Verlaufe des ersten Abschnittes die Felder des ursprünglichen Streifens den steigenden oder fallenden Werten der höchsten Zahlenstelle der ausgewählten Lochreihen gemäß selbsttätig auf einem ersten Streifendoppel übertragen werden, worauf im Verlaufe eines zweiten Abschnittes nach steigenden oder fallenden Werten der nächstniedrigeren Zahlenstelle der ausgewählten Lochreihen gemäß die Lochfelder des' ersten Streifendoppels ihrem Range entsprechend auf ein zweites Streifendoppel übertragen werden, so daß in letzteren die Ordnung nach den steigenden oder fallenden Werten der beiden höchsten Zahlenstellen entspricht, worauf in gleicher Weise mit den folgenden Zahlenstel- i°° len verfahren wird, und nach einer Reihe von Abschnitten, deren Anzahl derjenigen der Zahlenstellen entspricht, die Aufeinanderfolge der Lochfelder des letzten Streifendoppels den steigenden oder fal- i°5 lenden Werten der Lochangaben aller ausgewählten Lochreihen entspricht.3. Lochstreifendupliziermaschine zur Herstellung eines oder mehrerer Streifendoppel von einem oder mehreren Original- "o streifen, vorzugsweise zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (Verteiler) einzelne eine Einstellseite und eine Auswirkungsseite aufweisende, bestimmten Lochwerten zugeordnete Elemente enthält, welche beim ersten Streifendurchgang im Falle des Abfühlens der dem zugeordneten Lochwert in der ausgewählten Lochreihe entsprechenden Löcher eingestellt werden und bei wiederholtem späterem Abfühlen der Streifen-für den Originalstreifen mit überwacht wird.14. Steuervorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler das Wirksamwerden der Lochstempel für die verschiedenen Indexlochungen (Lochreihe 5) des Streifendoppels, welche die Bewegungen des Lochstreifens überwachen, unterschiedlich überwacht. f ·15. Steuervorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3 und 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (82, 83), vermittels welcher im Verlaufe des letzten Abschnittes die Lochung des Index (J3) und das zugehörige Streifenfeld selbsttätig wegfallen, so daß im endgültigen Streifendoppel die Lochfelderserien durch keine besonderen Felder getrennt werden.16. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Vergleicher, welcher die den Rang bestimmenden Lochreihen (6 bis 8) der aufeinanderfolgenden Lochfelder der beiden Streifen miteinander vergleicht und welcher, je nachdem der eine der in den verglichenen Lochreihen dargestellten Werte gleich dem anderen oder kleiner oder größer als dieser ist, die Bewegung des Originalstreifens im einen oder anderen Sinne und bzw. oder die Bewegung des Streifendoppels sowie die Übertragung der Lochungen des ersteren auf das letztere selbsttätig auslöst.17. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Vergleicher (145, 149, 147, 151, 152) mit von ihm überwachten, bei Gleichheit und bei Ungleichheit der zu vergleichenden Angaben, im letzteren Falle auch entsprechend dem Vorzeichen der Ungleichheit, verschiedenen Steuerstromkreisen Einrichtungen steuert, durch welche bei Ungleichheit der zu vergleichenden , Angaben selbsttätig eine Wiederholung der Arbeit des Vergleichers unter Ersatz mindestens einer der zu vergleichenden Angaben durch eine neue so lange herbeigeführt wird, bis die Gleichheit der zu vergleichenden Angaben oder ein Wechsel der Ungleichheit festgestellt wird.18. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Vergleicher die zu vergleichenden Angaben beim Abfühlen desselben Lochfeldes des Lochstreifens übertragen werden.19. Steuervorrichtung nach Ansprüchen.3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Vergleicher die zu vergleichenden Angaben beim Abfühlen zweier verschiedener Lochfelder übertragen werden.20. Steuervorrichtung nach Anspruch^, gekennzeichnet durch einen elektrischen Vergleicher (220), welcher selbsttätig die den Rang bestimmenden Werte (A, G, Abb. 8 und 9) der Lochfelder zweier die Abfühleinrichtungen (7C1, K2) durchlaufender Streifen vergleicht und welcher, je nachdem die Werte einander gleich, kleiner oder größer sind, den Gang der zusammenwirkenden Apparate (K1, K2, L, R1, R2 usf., Abb. 9) entsprechend steuert.21. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 3 und ro, dadurch gekennzeichnet, daß nach Vergleichung der Angaben die in der Relaisgruppe (149) des Vergleichers stehende Angabe auf die Relaisgruppe (155) übertragen und in die erste Relaisgruppe (149) eine neue Angabe eingetragen wird, wobei die zweite Relaisgruppe (155) vorher vorübergehend stromlos gemacht wird, so daß nacheinander übertragene Angaben aufeinanderfolgend verglichen werden.22. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Speicherrelais Angaben eines Teiles der Reihen von Feldern des Originalstreifens bei Unterdrückung der augenblicklichen Übertragung auf die Lochvorrichtung so lange speichern, bis sie zwecks Übertragung der gespeicherten Angaben in einem späteren Maschinenspiel ganz oder teilweise durch die Steuervorrichtung wirksam gemacht werden.23. Anlage nach Ansprüchen 3 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung unter ein- oder mehrmaligem Vorrücken des Streifendoppels ganz oder teilweise die gespeicherten Angaben im gleichen Maschinenspiel unmittelbar nach der Übertragung der Angabe eines Feldes des Originalstreifens auf die Lochvorrichtung zur Einlochung in aufeinanderfolgende Felder des Streifendoppels überträgt.24. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeapparate und die Empfangsapparate unter Zwischenschaltung von Vielfachumschaltern wahlweise, z. B. von Hand, oder selbsttätig, z.B. durch Steuereinrichtungen bzw. Elemente des Verteilers oder eines Repetitors, an beliebige Sätze von Sammelschienen oder -leitungen angeschlossen werden können.25. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeapparate und die Empfangsapparate unter Zwischenschaltung von Vielfachumschaltern wahlweise, z. B. von Hand, oder selbst-tätig, z.B. durch Steuereinrichtungen bzw. Elemente des Verteilers oder eines Repetitors, an beliebige Sätze von Sammelschienen oder -leitungen angeschlossen werden können, zwecks Verwendung der in Rang gestellten und mit den verschiedenen Apparaten der Anlage zusammenwirkenden Lochstreifen für weitere Aufgaben (z. B. für die im Prinzip beschriebene und auf Abb. 8 und o. bezügliche Inventarbereinigung).26. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ihre Verwendung zur selbsttätigen Ausführung anderer, vonder Inrangstellung verschiedener Aufgaben die einzelnen Apparate der Anlage (Sende-, Empfangs-, Steuerapparate) unter sich in verschiedener, vorausbestimmter und je einer bestimmten Aufgabe entsprechender Weise (z. B. vermittels handbetätigter Vielfachumschalter) verbunden werden können, so daß zur Lösung der verschiedenen Aufgaben (Inrangstellung, Inventarbereinigung sowie andere, das Zusammenwirken in Rang gestellter Lochstreifen erfordernde Aufgaben) dieselben Apparate der Anlage benutzt werden können.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenBEKUN. GEDRUCKT IN DER REKIISDRfCKERn!
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Cited By (5)
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Publication number | Publication date |
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