DE1164136B - Anlage zum Aussenden von Fernschreibnachrichten an auswaehlbare Empfaenger - Google Patents

Anlage zum Aussenden von Fernschreibnachrichten an auswaehlbare Empfaenger

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DE1164136B
DE1164136B DES61168A DES0061168A DE1164136B DE 1164136 B DE1164136 B DE 1164136B DE S61168 A DES61168 A DE S61168A DE S0061168 A DES0061168 A DE S0061168A DE 1164136 B DE1164136 B DE 1164136B
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DE
Germany
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relay
contact
tape
telex
control
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DES61168A
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English (en)
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Walter Demant
Eugen Hildinger
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • H04L12/185Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast with management of multicast group membership

Description

  • Anlage zum Aussenden von Fernschreibnachrichten an auswählbare Empfänger Anlagen zum Aussenden von Fernschreibnachrichten an auswählbare Empfänger sind für die Verbreitung von Nachrichten, z. B. von einer Zentrale an bestimmte Zeitungsverlage od. dgl., bekannt. Dabei ist der Wählverteiler auf bestimmte, dem Nachrichtenteil vorangehende, z. B. aus einer Folge von Fernschreibzeichen bestehende Wahlkriterien abgestimmt, d. h., die Anschrift für die einzelnen Nachrichtenteile liegt fest.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für die Zwecke der Produktionssteuerung, Erfassung und Verteilung von Lagerbeständen und Rechnungserstellung od. dgl. eine Möglichkeit zur Verteilung von Nachrichtenteilen nach verschiedenen Gesichtspunkten an einen oder mehrere auswählbare aus einer Mehrzahl möglicher Empfänger zu schaffen, bei der die Empfänger nicht an bestimmte Verteilungskennzeichen gebunden sind, sondern die Anschrift nach verschiedenen Gesichtspunkten während oder vor dem Absetzen einer Nachricht verändert werden kann.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß eine Anlage zur Aussendung von Fernschreibnachrichten mit Hilfe einer Schaltungsanordnung, durch die Teile der Nachricht einem oder mehreren wählbaren aus einer Mehrzahl von Empfängern zugeleitet werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) daß bei Anruf einer Funktionstaste der sendenden Fernschreibmaschine das nächste aus mehreren Fernschreibkombinationen bestehende Steuerkennzeichen eines Programm-Fernschreib-Lochstreifens abgetastet wird und diesem Steuerkennzeichen entsprechend über eine Übersetzer und Zuordner enthaltende Steuereinrichtung ausgewählte Empfänger mit einer Sendestelle verbunden werden, worauf über die Sendestelle eine Nachricht mittels Hand- oder Lochstreifeneingabe gesendet wird, und daß bei erneutem Anruf der gleichen Funktionstaste ein weiteres Steuerkennzeichen des Programmstreifens abgetastet wird und entsprechende Empfängerverbindungen für weitere zu übermittelnde Nachrichten hergestellt werden, b) daß der Zuordner steckbare Verbindungen enthält, so daß mittels bestimmter Steuerkennzeichen beliebig auswählbare Empfänger einschaltbar sind und diese Zuordnung veränderbar ist, c) daß die von Programmstreifen und Sendestelle herrührenden Daten über den Zuordner an ausgewählte schreibende und/oder lochende Empfänger vollständig weitergegeben werden, d) daß der von einem alle Daten lochenden Empfänger erstellte Lochstreifen oder ein ihm gleichwertiger Lochstreifen, der Steuerkennzeichen und zu übermittelnde Nachrichten enthält, in der Anlage verwendet werden kann, wobei ohne weitere Bestätigung von Funktionstasten während des Streifenablaufs bei Abtastung von Steuerkennzeichen des Streifens die Empfängerauswahl bewirkt wird und bei Abtastung der Nachrichtenlochungen diese auf die ausgewählten Empfänger geleitet werden.
  • Für die Einzelmerkmale wird kein selbständiger Schutz beansprucht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat insbesondere den Vorteil, jederzeit, also auch während des Betriebes, bestimmte Steuerkennzeichen nach Art und Zahl willkürlich bestimmten Empfängern zuordnen zu können.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Besonders viele Variationsmöglichkeiten in der Betriebsweise der Einrichtung sind dann gegeben, wenn zum wahlweisen Übertragen oder Eintasten von Nachrichten eine tastengesteuerte Fernschreibmaschine mit einem Lochstreifensender, mit der Steuereinrichtung, mit einem die Programmkennzeichen und den Nachrichteninhalt lochenden Empfangslocher und mit einem oder mehreren nur den Nachrichteninhalt aufnehmenden, z. B. als Empfangslocher ausgebildeten Empfangsgeräten in elektrischer Verbindung steht. Als Fernschreibempfänger dieser Art können auch beliebige andere, z. B. Blattfernschreiber, Lochstreifenkartenlocher od. dgl. benutzt werden. Unter Zwischenschaltung entweder eines zentralen oder je eines örtlich angeordneten Kodeumsetzers können auch nach anderen Systemen, z. B. nach dem Hellsystem, arbeitende Empfänger angeschlossen werden.
  • Es ist auch möglich, bei formulargebundenen Nachrichten die Verteilung in einem Programmlochstreifen festzulegen; die Steuerkennzeichen brauchen dann nicht mehr manuell dazwischengeblendet zu werden, sondern sie können von einem Sender mit Steuereinrichtung nach Auslösung abschnittsweise zwischengefügt werden.
  • Der in einer der Anlagen der obengenannten Art benutzte Programmlochstreifen kann zur unmittelbaren Steuerung von empfangenden Formularblattschreibern oder zur mittelbaren Steuerung solcher Maschinen über Empfangslocher außer Steuerkennzeichen und gegebenenfalls Nachrichtenteilen noch Funktionsfernschreibzeichen, wie Zwischenraum- und eventuell Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, enthalten, um eine spaltengerechte individuelle Steuerung der einzelnen Empfangsmaschinen zu erzielen. Sind dabei Empfangslocher an die Anlage angeschlossen, deren Lochstreifen später Formularblattschreiber örtlich oder über eine Fernschreibverbindung steuern sollen, so sind die Daten in diesen Lochstreifen durch eingefügte Wagenrücklaufzeichen u. dgl. samt den als Fernschreibzeichen zu speichernden Daten diesen Verhältnissen anzupassen.
  • Die Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt F i g. 1 Beispiele von zu sendenden bzw. zu empfangenden Programm- und Nachrichtenteilen an Hand von Lochstreifen, F i g. 2 bis 5 zusammen ein Gesamtschaltbild der Anlage, F i g. 6 ein Zusatzschaltbild zu F i g. 2 bis 5, F i g. 7 ein Blockschaltbild einer Datenverteilungsanlage nach F i g. 2 bis 5, F i g. 8 ein Impulsdiagramm zu F i g. 2 bis 5, F i g. 9 die Art der Zusammengehörigkeit der F i g. 2 bis 5, F i g. 10 ein etwas ausführlicheres Blockschaltbild der Anlage nach F i g. 2 bis 5.
  • Die gesamte Schaltanordnung enthält als besonders wesentliche Teile ein Steuergerät St (F i g. 7) mit einem Bedienungspult Bp, das mit einigen Drucktasten und handgesteuerten Klinkenschaltern sowie mit Stöpseln Stp (F i g. 5), und zwar gegebenenfalls einer größeren Zahl davon, zum Zwecke der Zuteilung von Kennungen ausgerüstet ist. Ferner ist ein Lochstreifensender LS (F i g. 7) vorgesehen, der als sogenannter Schrittsender mit Verteiler ausgebildet ist, und außerdem eine tastenbetätigte Fernschreibmaschine FS zum Einschreiben und Empfangen von Texten, ein Empfangslocher AL, der als »Alleslocher« bezeichnet sei, weil er alle Kennungen und Textzeichen locht, vier Empfangslocher EL1, EL2, EL3 und EL4, die grundsätzlich keine Kennungszeichen, aber gemäß der willkürlichen Zuteilung von Kennungen bestimmte Textteile gemäß den entsprechenden empfangenen Fernschreibzeichen lochen.
  • Wie in F i g. 7 gestrichelt angedeutet ist, kann der Anlage nach F i g. 10 gegebenenfalls auch noch eine Zusatzschaltung mit einem mit HL bezeichneten Locher zur Erstellung eines Lochstreifens besonderer Art eingefügt werden. Mit Hilfe dieses Lochstreifens können in einem lochstreifengesteuerten Kartenlocher Lochkarten mit, wie üblich, in anderer Weise codiertem Nachrichteninhalt erstellt werden. Das Steuergerät St enthält eine große Zahl von Relais und Gleichrichtern Gr, deren Benennung und Bedeutung im einzelnen aus der im folgenden erläuterten Wirkungsweise hervorgehen, sowie prinzipiell unwichtige und daher unbezeichnete Widerstände.
  • Es sei zunächst folgende Betriebsweise angenommen: In der Fernschreibmaschine FS liegt ein zu beschriftendes Formular vor. Der zu schreibende Informationsinhalt dieses Formulars soll teilweise allen Empfangslochern EL1 bis EL4, teilweise nur dem einen oder anderen von ihnen und teilweise nur zwei von ihnen zugeleitet werden, wobei die Lochungen in den einzelnen Empfangslochern sich jeweils lückenlos aneinanderreihen sollen und die Reihenfolge der Empfängeransteuerungen für die verschiedenen Nachrichtenteile beliebig sein kann. Dementsprechend wurde vorher ein sogenannter Kennungslochstreifen hergestellt, der z. B. folgende Symbole eingelocht enthält: Bu, WR, ZL, Kombination »32« (fünfmal minus des Telegrafenalphabets Nr.2), A, Kombination »32«, B, Kombination »32c, C. Dieser Kennungslochstreifen liegt im Lochstreifensender LS und enthält also außer der Programmkennzeichnung (32A, 32B, 32C) für den Auswahlvorgang auch solche Kombinationen, die insbesondere den Wagen des Fernschreibers an den Anfang der Rubriken des Formulars steuern (z. B. WR, ZL, Zit,r).
  • Der Aufbau der Anordnung sei zunächst an Hand des erweiterten Prinzipschaltbildes F i g. 10 für die detaillierte Anordnung nach F i g. 1 bis 5, also ohne die wahlweise Zuschaltung des Lochers HL nach F i g. 6 erläutert. Aus F i g. 10 ergibt sich, daß die Mehrzahl der Schaltelemente in der Steuereinrichtung St enthalten ist. Die Taste T1 (mit dem Kontakt Tla in F i g. 10) ist hingegen in der Fernschreibmaschine FS untergebracht, und die Tasten T2 und T6 sowie die Klinke Kll sind ebenso wie die in der Einzeldarstellung erläuterten weiteren Tasten und Klinken im Bedienungspult Bp vorgesehen. Im einzelnen ist zu ersehen, daß die Sendekontakte sk des Lochstreifensenders LS und der Fernschreibmaschine FS in der gezeichneten Stellung des Kontaktes g1 mit allen Relais SA bis SE und SF in Reihe geschaltet sind, daß sie jedoch bei umgelegtem Kontakt g1 nur das Relais SF beeinflussen. Es sei angenommen, daß, wie es dem praktischen Betrieb entspricht, die ersten Lochungen im Programmlochstreifen selbsttätig vor dem Einschreiben einer Nachricht von der Fernschreibmaschine FS aus festlegen sollen, welchen Empfängern die Nachricht zugeleitet werden soll.
  • Um die Steuereinrichtung und den Programmlochstreifensender in Betrieb zu setzen, wird die Starttaste T1 gedrückt. Im Stromkreis des Ruhekontaktes TI a dieser Taste liegt ein Relais D, das dabei entregt wird. Über den Kontakt d2 wird der Stromkreis für das Relais C vorbereitet. Nach dem Loslassen der Taste T1 zieht dieses Relais seinen Anker an und schließt den Stromkreis für den Auslösemagneten AM des Lochstreifensenders LS. Da jedoch gleichzeitig über den Kontakte 1 wieder der Stromkreis für das Relais D geschlossen und durch den Kontakt d2 das Relais C wieder entregt wird, wird dem Auslösemagneten AM nur ein Stromimpuls zugeleitet. Im Lochstreifensender tasten Fühlhebel den eingelegten Lochstreifen ab und schließen beispielsweise bei Vorliegen der Lochkombination Bu (s. erstes Zeichen links bei LS in F i g. I) die Kontakte vk1a bis vk5a im Lochstreifensender. Von der Vorschubsteuerwelle des Lochstreifensenders, die je Fernschreibzeichen eine Umdrehung macht, wird, wie Diagramm F i g. 8 zeigt, ein Kontakt uk gesteuert. Beim Schließen dieses Kontaktes wird über -, uk, f2, E, -I-das Relais E erregt. Dadurch wird der Kontakt e1 in dem Speisestromkreis eines Auslösemagneten AMS für den von dem gleichen Motor antreibbaren umlaufenden Sendeverteiler geschlossen. Durch gleichzeitiges Erregen eines Relais F über -, uk, e2, F, +, das mit dem Relais E in der gleichen Weise zusammenwirkt wie das Relais C mit dem Relais D, wird erreicht, daß wieder nur ein für das Auslösen des Magneten AMS ausreichender Impuls auf diesen Magneten gelangt. Über die in weiteren Figuren gezeichneten vorbereitenden Sendekontakte vkla bis vk5a werden durch die nacheinander geschalteten Kontakte skl bis sk6 des angelaufenen Sendeverteilers die Telegrafierschritte samt Anlauf- und Sperrschritt weitergeleitet, und zwar gleichzeitig den den einzelnen Empfangslochern bzw. Fernschreibmaschinen zugeordneten Relais SA bis SF. Diese werden also je nach den Bits des abgelaufenen Zeichens erregt bzw. nicht erregt. Dieses erste Fernschreibzeichen wird jedoch, da die den Relais SA, SB, SC und SD zugeordneten Sendekontakte sa (F i g. 4), sb bis sd (F i g. 3) kurzgeschlossen sind, nur über den Kontakt se dem Empfänger der sendenden Fernschreibmaschine FS und über den Kontakt sf dem Alleslocher AL zugeleitet.
  • Von der Verteilerwelle ist, wie aus Diagramm F i g. 8 ersichtlich ist, ein Kontakt zk2 steuerbar, der über -, a3, zk2, AM, -I- den Magneten AM wieder zu erregen vermag. Dieses Wechselspiel zwischen der Auslösung der Vorschub-und Abfühlwelle durch den Magneten AM und der Verteilerwelle durch den Magneten AMS wiederholt sich so lange, bis im Kennungslochstreifen eine durch die Kombination »32u gebildete Kennungskombination abgetastet wird, die sich aber erst nach dem auf die Kombination »32u folgenden Fernschreibzeichen auswirkt. In dem aus F i g. 1 ersichtlichen Beispiel geschieht das nach Abtastung der Zeichen Bu, WR, Zl. Beim Auftreten der Kombination »32u wird das Relais M über einen später näher erläuterten Stromkreis erregt.
  • Auf diese Weise werden über einen Kontakt m3 die Relais und die zugehörige Kontaktpyramide mit bis zu 32 Kennungssteuerrelais eines Relais-Codeumsetzers CU an den Minuspol einer Batterie angeschlossen. Beim Eintreffen des nächstfolgenden Fernschreibzeichens kann dieses Zeichen als Kennungssignal ausgewertet werden. Dies geschieht in der Weise, daß von allen Kennungssteuerrelais, die insbesondere solchen Fernschreibzeichen zugeordnet sind, die den Buchstaben A bis Z entsprechen, Kontakte steuerbar sind. Es sei angenommen, daß zur Wirksammachung der Sendekontakte sa bis sd im Empfangskreis der Empfangslocher EL1 bis EL4 Relais VA bis VD mit Kontakten vag bis vd2 dienen. Auf diese Weise ist es z. B:- möglich, dem Empfangslocher EL1 durch Anschließen des Relais VA über wahlweise einsteckbare Stöpsel die Kennungsbuchstaben A, B und C zuzuordnen und dem Empfangslocher EL2 durch Anschließen des Relais VB die Kennungsbuchstaben A und C, während die Empfangslocher EL3 und EL4 zunächst keine Nachrichtenteile erhalten sollen. Mit dem Erregen irgendeines der Kennungssteuerrelais im Anschluß an die Kombination »32u wird über ein später näher erläutertes Relais der Stromkreis für das Relais M unterbrochen. Über weitere vorbereitende Kontakte vk 1 b bis vk5b hatte beim Auftreten der Kombination »32u gleichzeitig ein Relais G angesprochen, das sich bis gegen Ende des Durchlaufs des Kennungsbuchstabens (z. B. A) selbst hält. Für die Dauer des Ansprechens des Relais G wird über Kontakt g6 an die Arbeitswicklung der Relais SA bis SE Dauerstrom gelegt, während über den Folgeumschaltkontakt g 1 der Pluspol der Stromquelle an die Arbeitswicklung des Relais SF gelegt wird. Durch jeden beliebigen Kennungsbuchstaben wird über zusätzliche Stöpsel auch das Relais A erregt. Dieses hält sich. Es sorgt dafür, daß beim letzten Schließen des Kontakts zk2 der Stromkreis für den Auslösemagneten AM durch den Kontakt a3 unterbrochen ist und der Lochstreifensender mit dem Kennungslochstreifen zur Ruhe kommt. Die Kombination »32u und der Kennungsbuchstabe werden dabei übrigens, wie ausdrücklich betont sei, nur über den vom Relais SF steuerbaren Sendekontakt sf in Richtung auf den Alleslocher AL ausgesendet.
  • Die nun von der Fernschreibmaschine FS aus durch Tastaturbetätigung auszusendenden Fernschreibzeichen können unter der weiter oben angegebenen Annahme der Beeinflussung der Relais VA und VB über den Senderelaiskontakt sa dem Empfangslocher EL1 (nach Öffnung des vom Relais VA steuerbaren Kontakts va2), über den Senderelaiskontakt sb dem Empfangslocher EL2 (nach Öffnung des vom Relais VB steuerbaren Kontakts vb2), über den Senderelaiskontakt se dem Empfänger der Fernschreibmaschine FS und über den Senderelaiskontakt sf dem Alleslocher AL zugeleitet werden. Die Relais VA und VB halten sich dabei für die Dauer der Nichterregung des Relais M, also für die gesamte Dauer des Einschreibens eines Textes von Hand über Haltekontakte. Ist der Text bis zu jener Stelle durch Tastaturbetätigung ausgesendet, von der ab die Sendung anderen oder zusätzlichen oder nur einem Teil der bisher angeschlossenen Empfangslocher zugeleitet werden soll, so wird wieder die Taste T1 gedrückt. Abgesehen von der Erregung des Relais D wird dabei der erwähnte, nicht gezeichnete Haltestromkreis für das Relais A unterbrochen. Die nächste Kennung kann nun vom Kennungslochstreifen übernommen werden.
  • Eine andere mögliche Betriebsart ist die, den in dem Alleslocher AL hergestellten, sowohl Kennungen als auch Text enthaltenden Lochstreifen im Lochstreifensender LS zu verwenden und vollautomatisch bestimmte auszusendende Textteile an vorher bestimmte, innerhalb des Gesamttextes sowohl ihrer Zahl als auch ihrer Zusammensetzung nach wechselnde Empfänger zu leiten.
  • Die Arbeitsweise des Lochstreifensenders LS ist dabei zunächst die gleiche wie beim ersten Beispiel; jedoch ist die Klinke Kll betätigt, und zwischen keinem der Kennungssteuerrelaiskontakte und dem Relais A ist ein Verbindungsstöpsel gesteckt. Unter dieser Voraussetzung kann das Relais A nicht ansprechen, wenn ein einem Kennbuchstaben entsprechendes Fernschreibzeichen durchläuft. Demgemäß wird zwar das Relais M abgeschaltet - es bleiben also auch die durch die Relais VA bis VD eingestellten Kurzschlüsse vorgewählter Senderelaiskontakte bestehen -, aber das Wechselspiel zwischen den Auslösemagneten AM und AMS wird nicht unterbrochen; der Lochstreifensender läuft also weiter. Jedesmal, wenn eine Kombination »32« abgetastet wird, werden die nicht gezeichneten Haltekreise für die Relais VA bis VD wieder unterbrochen. Dadurch wird die bisherige Programmierung durch die vorhergehende Kennungskombination jeweils annulliert. Soll die vom Lochstreifensender ausgehende Sendung unterbrochen werden, so wird die Stoptaste T2 gedrückt. Dadurch werden die Stromkreise für die Relais C und D unterbrochen, da, wie erwähnt, die Klinke K11 betätigt und damit der Kontakt KI1 d geöffnet ist. Außerdem wird über den Tastenkontakt T2c ein Stromkreis für das Relais O geschlossen. Dieses Relais dient zur künstlichen Verlängerung der Wirkung des Drucks auf die Taste T2.
  • Wie später näher erläutert, ist durch Drücken der Stoptaste T2 im Stillstand des Senders auch die Möglichkeit der Einzelaussendung von Schrittgruppen gegeben.
  • Beim Betrieb mit Kennungen und Text enthaltenden Sendelochstreifen ist es auch möglich, die am Ort der Steuereinrichtung oder in ihrer Nähe, jedenfalls aber im Bereich des Bedienungspults der Gesamteinrichtung stehende Fernschreibmaschine FS, mit der gegebenenfalls tastaturgesendete Nachrichtenteile eingefügt werden können und die in der Regel alle Textteile mitschreibt, vom Empfang bestimmter, mit Hilfe einer Sonderkennung vorgewählter Textteile oder Funktionen, wie Wagenrücklauf, auszuschließen. Dies geschieht mit Hilfe eines zusätzlichen Relais R.
  • Es schließt über Kontakt r2 den Senderelaiskontakt se in dem zum Empfänger der Fernschreibmaschine FS führenden Stromkreis kurz. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, auf einem oder mehreren in Empfangslochern gestanzten Lochstreifen Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen einzublenden, die auf dem Blatt der Fernschreibmaschine FS nicht , erscheinen. Dies kann etwa dem Zweck dienen, bei der Mehrzahl der empfangenden Fernschreibmaschinen für innerbetriebliche Bedürfnisse die Adresse in einer Zeile anzuordnen, während das bei jener Blattschrift, die aus dem Lochstreifen mit diesen zusätzlichen ; Zeichen nach Durchführung eines nochmaligen Übertragungsvorganges gewonnen wird, etwa für die Verwendung als Rechnung an den Kunden zutrifft.
  • In den ausführlichen Schaltbildern F i g. 2 bis 5 sind weitere Schalt- und Steuermittel dargestellt. So sind, sofern der Streifen ordnungsgemäß eingelegt ist, ein Papierkontakt PK und ein Klappenkontakt KIKl geöffnet und KIK2 geschlossen gezeichnet. Im Schaltbild F i g. 4 rechts ist zwar der Kontakt PK geschlossen gezeichnet; dabei ist aber angenommen, daß die Klappe des Lochstreifensenders geschlossen, jedoch kein Papier eingelegt ist.
  • Zum Zwecke des Betriebsbereitmachens des Steuergeräts samt Lochstreifensender wird die mit T3 bezeichnete zweipolige Taste gedrückt (F i g. 2, links); dadurch wird (über T3a) der bereits unterbrochene, später näher erläuterte Speisestromkreis für die gesamte Schaltung einschließlich der nicht gezeichneten Motoren für die Fernschreibgeräte für die Dauer des Tastendrucks an einer weiteren Stelle unterbrochen. Außerdem wird über den Kontakt Tab dieser Taste ein Relais K erregt, das sich über einen von ihm steuerbaren Kontakt k 1 und einen im Ruhezustand geschlossenen tastengesteuerten Ausschalter T4a selbst hält und an verschiedenen Punkten der Schaltung (über Kontakte k2 bis k6) Spannung anlegt. Ein Auslösemagnet AM für die Lochstreifenvorschub- und -abfühleinrichtung im LochstreifensenderLS liegt mit einem Ruhekontaktp3, einem Arbeitskontakt c2, einem Arbeitskontakt k6 und einem Ruhekontakt T3a der Taste T3 in Reihe an Spannung (Stromkreis 1, F i g. 2, links). Dieser Stromkreis ist also für die Dauer des Drückens der Taste T3 auf alle Fälle aufgetrennt. Durch Kontakt k2 wird ein Relais C erregt, und zwar über Das Relais C bringt ein Relais D zum Ansprechen, dessen Stromkreis von dem zuletzt genannten hinter dem Kontakt k2 abzweigt und über 2a. cl, D nach -I- führt. Das Relais D hält sich über den Folgeumschaltkontakt d2, wobei gleichzeitig das Relais C wieder abfällt. Dadurch gibt das Relais C für entsprechende > Schaltfunktionen jeweils einen kurzen Impuls ab. Um zu vermeiden, daß beim Anschalten der Anlage bereits ein Impuls auf den Auslösemagneten AM gelangt, liegt in diesem Stromkreis der genannte Ruhekontakt T3a der Taste T3. Da diese Taste beim Schließen der Kontakte c2 und k6 noch gedrückt ist, kann unmittelbar nach dem Einschalten ein derartiger, den Magneten AM auslösender Impuls noch nicht entstehen. Mit dem Erregen des Relais K war der Aufbau des obenerwähnten Stromkreises für die Schaltungsanordnung und Motoren vorbereitetworden. Er wird sofort geschlossen, sobald die Taste T3 Iosgelassen ist.
  • Um die Steuereinrichtung und den Programmlochstreifensender in Betrieb zu setzen, wird die Starttaste T1 gedrückt. Über den im oben erwähnten Stromkreis 2a für das Relais D liegenden Ruhekontakt T1 a wird das Relais D dabei entregt. Über den Kontakt d2 wird wieder der Stromkreis 2 für das Relais C vorbereitet. Nach dem Loslassen der Taste T1 zieht dieses Relais seinen Anker an und schließt den vorher durch den Kontakt k6 vorbereiteten Stromkreis 1 (in Fig. 2, links). Da jedoch gleichzeitig über den Kontakt cl wieder der Stromkreis 2a geschlossen und durch den Kontakt d2 das Relais C wieder entregt wird, wird dem Auslösemagneten AM nur ein Stromimpuls zugeleitet. Im Lochstreifensender tasten Fühlhebel den eingelegten Lochstreifen ab und schließen beispielsweise bei Vorliegen der Lochkombination Bu die Kontakte vkla bis vk5a im Lochstreifensender. Von der Vorschubsteuerwelle des Lochstreifensenders die je Fernschreibzeichen eine Umdrehung macht, wird, wie Diagramm Fig. 8 zeigt, ein Kontakt uk gesteuert. Beim Schließen dieses Kontaktes wird über 3. -, uk, f2, E, + (Fig. 2, Mitte) das Relais E erregt. Dadurch wird der Kontakte 1 in dem Speisestromkreis 3 b eines Auslösemagneten AMS für den von dem gleichen Motor antreibbaren umlaufenden Sendeverteiler geschlossen. Durch gleichzeitiges Erregen eines Relais F über 3a. -, uk, e2, F, -I-, das mit dem Relais E in der gleichen Weise zusammenwirkt wie das Relais C mit dem Relais D, wird erreicht, daß wieder nur ein für das Auslösen des Magneten AMS ausreichender Impuls auf diesen Magneten gelangt. Über die vorbereitenden Sendekontakte vkla bis vlc5a, die in diesem Fall alle geschlossen sind, werden die Speicherrelais S1 bis S5 erregt. Die Kontakte s11, s21, s31, s41 und s51 (Fig. 3, rechts unten) und ebenso in einem später erläuterten Stromkreis liegende Kontakte S12, s22, s32, s42, s52 (Fig. 3, rechts oben) werden geschlossen, während die ebenfalls später erörterten Kontakte s13, s23, s33, s43, s53 (Fig. 4, links) geöffnet werden.
  • Im Takt der nacheinander erfolgenden Öffnung des Verteilerkontakts slc6 und Schließung der Verteilerkontaktesk1 bis slc6 werden die Telegrafierschritte samt Anlauf- und Sperrschritt weitergeleitet über 4. -, vk 1 a, sk 1 bzw. vk 2 a, sk 2 ... bzw. sk 6, h3, g3, Sendekontakt der Fernschreibmaschine FS, Arbeitswicklung SFI des Relais SF, g1, Gr33, Arbeitswicklungen der Relais SA bis SE, (Fig. 3, links) bzw., nach Öffnung der Kontakte vkla bis vk5a für die Dauer der Nichterregung eines später näher erläuterten Relais N, über Dabei halten sich gleichzeitig über s11 bis s51 die Relais S1 bis S5, soweit sie erregt wurden.
  • Die Telegrafierschritte werden den den einzelnen Empfangslochern bzw. Fernschreibmaschinen zugeordneten Relais SA bis SE und SFI gleichzeitig zugeleitet, diese also je nach der Schrittart erregt bzw. nicht erregt. Dieses Fernschreibzeichen wird jedoch, da die den Relais SA, SB, SC und SD zugeordneten Sendekontakte sa, sb, se, sd kurzgeschlossen sind, nur über den Kontakt se dem Empfänger der sendenden Fernschreibmaschine FS und über den Kontakt sf dem Alleslocher AL zugeleitet (Fig. 3, oben). Die Tastatur der Fernschreibmaschine FS kann z. B. über einen vom Relais F (Fig. 5) steuerbaren Kontakt elektromagnetisch gesperrt werden.
  • Die Relais SA bis SE sind mit über Widerstände und die Relaiswicklung SFII (Gegenerregung zu Relais SFI) erregten Gegenwicklungen ausgerüstet.
  • Von der Verteilerwelle sind, wie aus Diagramm Fig. 8 ersichtlich ist, zwei Kontakte zkl, zk2 steuerbar, von denen der Kontakt zlc2 über l a. -, zk2, a3, AM, + den Magneten AM wieder zu erregen vermag. Dieses Wechselspiel zwischen der Auslösung der Vorschub-und Abfühlwelle durch den Magneten AM und der Verteilerwelle durch den Magneten. AMS wiederholt sich so lange, bis im Kennungslochstreifen eine durch die Kombinantion »32« gebildeteKennungskombination abgetastet wird; die sich aber erst nach dem auf die Kombination »32« folgenden Fernschreibzeichen auswirkt. In dem aus Fig. 1 ersichtlichen Beispiel geschieht das nach Abtastung der Zeichen Bu, WR, Zl. An dieser Stelle sei nachgeholt, daß der von der Verteilerwelle während jeder Umdrehung für die aus Diagramm Fig. 8 ersichtliche Zeit einmal steuerbare Kontakt zk 1 eine Wicklung NI eines Relais N erregt über 5. -, zk 1, NI, -f- (Fig. 4).
  • Mit dem Erregen des Relais N werden nun die Relais SA bis SFI während der Stromschritte unter Umständen über den Kontakt h4 gemäß Stromkreis 4 vom Minuspotential abgetrennt.
  • Das Relais N hält sich dabei über 7. -, . f3, n 1, NII, + (Fig. 2), bis das Relais F über Stromkreis 3 a erregt wird (s. Diagramm Fig. 8).
  • Wenn die Kombination »32« auftritt, wird nach dem Aberregen des Relais N auch das Relais M erregt über 6. -, k4, n3, s13, s23, s33, s34, s53, M, -@, und das Relais M hält sich über B. -, j, m 1, M, -I-.
  • Auf diese Weise werden über einen Kontakt m3 die Relais CU1 bis CU9 und die zugehörige Kontaktpyramide cull bis eu93 mit bis zu 32 Kennungssteuerrelais eines Relais-Codeumsetzers (Fig. 3, rechts oben) an den Minuspol einer Batterie angeschlossen. Beim Eintreffen des nächstfolgenden Fernschreibzeichens kann dieses Zeichen als Kennungssignal ausgewertet werden. Dies geschieht in der Weise, daß von allen Kennungssteuerrelais, die insbesondere solchen Fernschreibzeichen zugeordnet sind, die den Buchstaben A bis Z entsprechen und demgemäß zur besseren Unterscheidung von den sonstigen benutzten Kennungssteuerrelais mit AA bis ZZ bezeichnet sind, jeweils mehrere Kontakte aal, aal, aa3, aa4, aas, aa6 bis zz6 steuerbar sind. Es sei angenommen, daß zur Wirksammachung der Sendekontakte sa bis sd im Empfangskreis der Empfangslocher EL1 bis EL4 Relais VA bis VD (Fig. 5) mit Kontakten val, vag bis vdl, vd2 dienen. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, dem Empfangslocher EL1 (Fig.4, rechts unten) durch Anschließen des Relais VA über Stöpsel Stp an die Kontakte aa3, bb3, ce3 die Kennungsbuchstaben A, B und C zuzuordnen und dem Empfangslocher EL2 durch Anschließen des Relais VB an die Kontakte aa4 und cc4 die Kennungsbuchstaben A und C, während die Empfangslocher EL3 und EL4 (Fig. 3) zunächst keine Nachrichtenteile erhalten sollen. Gleichzeitig mit dem Erregen irgendeines der Relais AA bis ZZ im Anschluß an die Kombination »32« wird über einen der Kontakte aal bis z.-1 durch Schließen des Strompfades 9. -, aal ...ppl, Gr31, Gr32, J, + oder Gr 32, __ J -# + 9a. -, qql...vvl, - Gr 22, RI..
  • oder 9b. -, iviv 1... zz 1, J, + (Fig. 4, Mitte) das Relais J erregt. Dieses Relais unterbricht mit Hilfe des Kontaktes j den Stromkreis 8 für das Relais M. Damit wird der Relais-Codeumsetzer wieder abgeschaltet. Über 10. -, uk, vk 1 b . . . vk 5 b, G 1, -@ hatte beim Auftreten der Kombination »32e gleichzeitig ein Relais G angesprochen, das sich über hält. Für die Dauer des Ansprechens des Relais G (vgl. Fig. 8) wird über Kontakt g6 an die Arbeitswicklung der Relais SA bis SE Dauerstrom gelegt, während über den Folgeumschaltkontakt g1 und einen Widerstand der Pluspol der Stromquelle an die Arbeitswicklung SFI des Relais SF gelegt wird. Die Relais SA bis SF sind mit Gegenwicklungen für eine elektrische Rückstellung ausgerüstet. Die Bedeutung der Kontakte g3, g4, g5, die nur in Sonderfällen wirksam sind, wird später erläutert. Wie erwähnt, ist aber nach dem Aufbau des Stromkreises 9 das Relais M abgefallen. Deshalb fällt auch Relais G anschließend nach dem Wiederansprechen des Relais N wieder ab. Dies geschieht gegen Ende des Durchlaufs des Kennungsbuchstabens (z. B. A) durch den Verteiler und dadurch bedingtes Schließen des Kontaktes zk 1 (Stromkreis 5, Fig. 4, links). Das Relais N bleibt während des Stillstands des Lochstreifensenders LS erregt. Da durch den Kennungsbuchstaben A der Kontakt aal geschlossen worden war, wurde nicht nur über Stromkreis 9 das Relais J erregt, sondern über 12. -, aa 1, KI l c, A, -I- auch das Relais A. Dieses Relais hält sich über 12a. -, Tlb (Fig. 2), Gr41, a1, A, + (Fig. 4). Es sorgt dafür, daß beim letzten Schließen des Kontakts zk2 der Stromkreis 1 a für den Auslösemagneten AM durch den Kontakt a3 unterbrochen ist und der Lochstreifensender mit dem Kennungslochstreifen zur Ruhe kommt. Die Kombination »32e und der Kennungsbuchstabe werden dabei übrigens, wie ausdrücklich betont sei, nur über den vom Relais SF steuerbaren Sendekontakt sf in Richtung auf den Alleslocher AL (Fig. 3, Mitte oben) ausgesendet.
  • Die von nun der Fernschreibmaschine FS aus durch Tastaturbetätigungauszusendenden Fernschreibzeichen können unter der weiter oben angegebenen Annahme der Beeinflussung der Relais VA und VB über die Kontakte aa3 bzw. aa4 bei zwischen aa3 und Relais VA sowie zwischen aa4 und Relais VB gesteckten Verbindungsstöpseln Stp über den Senderelaiskontakt sa dem Empfangslocher EL 1 (nach Öffnung des vom Relais VA steuerbaren Kontakts va 2), über den Senderelaiskontakt sb dem Empfangslocher EL2 (nach Öffnung des vom Relais VB steuerbaren Kontakts vb2), über den Senderelaiskontakt se dem Empfänger der Fernschreibmaschine FS und über den Senderelaiskontakt sf dem Alleslocher AL zugeleitet werden. Der dabei unmittelbar über den Sendekontakt der Maschine FS fließende Strom gelangt dabei von -, sk6 (geschlossen), weiter wie Stromkreis 4. Die Relais VA und VB halten sich dabei für die Dauer der Nichterregung des Relais M, also für die gesamte Dauer des Einschreibens eines Textes von Hand über ihre Haltekontakte i,al bzw. vbl und den Tastenkontakt T6 f sowie den Relaiskontakt m4 (Fig. 5).
  • Ist der Text bis zu jener Stelle von Hand aus gesendet, von der ab die Sendung anderen oder zusätzlichen oder nur einem Teil der bisher angeschlossenen Empfangslocher zugeleitet werden soll, so wird die Taste T1 gedrückt. Abgesehen von der Erregung des Relais D (Öffnen des Stromkreises 2a), wird dabei der Haltestromkreis 12a für das Relais A unterbrochen. Die nächste Kennung kann nun vom Kennungslochstreifen übernommen werden. Sie möge aus der Kombination »32e und der dem Buchstaben B zugeordneten Kombination bestehen. Wenn nun jeweils zwischen dem Relaiskontakt bb3 und dem Relais VA und zwischen bb5 und Relais VC ein Verbindungsstöpsel eingefügt ist, nicht aber zwischen bb4 und Relais VB und nicht zwischen bb6 und Relais VD, so wird der nun einzuschreibende Textteil in entsprechender Weise automatisch lückenlos auf die Empfangslocher EL1 und EL3 und selbstverständlich wieder auf den Alleslocher AL und die Fernschreibmaschine ES übernommen, nicht aber auf die Empfangslocher EL2 und EL4. In entsprechender Weise möge der auf die Kennung Kombination »32e + Kombination C folgende Text bei Stöpselung einer Verbindung zwischen dem Kontakt cc3 und dem Relais VA sowie zwischen cc4 und dem Relais VB von den variabel anschließbaren Empfangslochern EL1 und EL2 übernommen werden. Diese Möglichkeiten sind in F i g. 1 angedeutet.
  • Eine andere mögliche Betriebsart ist die, den in dem Alleslocher AL hergestellten, sowohl Kennungen als auch Text enthaltenden Lochstreifen im Lochstreifensender LS zu verwenden und vollautomatisch bestimmte auszusendendeTextteile an vorherbestimmte, innerhalb des Gesamttextes sowohl ihrer Zahl als auch ihrer Zusammensetzung nach wechselnde Empfänger zu leiten.
  • Die Arbeitsweise des Lochstreifensenders LS ist dabei zunächst die gleiche wie beim ersten Beispiel. Der zeitliche Ablauf ist aus F i g. 8 zu ersehen. Dabei ist angenommen, daß dieser Lochstreifen zunächst das aus den Kombinationen »32e und A bestehende Programmkennzeichen enthält, ferner die zur Verkürzung dieses Diagramms nur aus dem Buchstaben B bestehende Nachricht, die einzig und allein dem Empfangslocher EL 1 zuzuleiten ist, und daran anschließend ein weiteres Programmkennzeichen, das wiederum mit der Kombination »32u beginnt. Voraussetzung für diese Arbeitsweise ist wieder ein zwischen dem Kontakt aa3 und dem Relais YA gesteckter Stöpsel Stp. Jedoch ist die Klinke Kll betätigt, der Klinkenschalter Kllc also offen, und zwischen keinem der Kontakte aal ... »32« und dem Relais A ist ein Verbindungsstöpsel gesteckt. Unter dieser Voraussetzung kann das Relais A nicht ansprechen, wenn ein einem Kennbuchstaben entsprechendes Fernschreibzeichen durchläuft. Demgemäß wird zwar über Stromkreis 9 bzw. 9a bzw. 9b das Relais J erregt und über Stromkreis 8 das Relais M abgeschaltet - es bleiben also auch die durch die Relais VB bis VD eingestellten Kurzschlüsse vorgewählter Senderrelaiskontakte bestehen -, aber das Wechselspiel zwischen den Auslösemagneten AM und AMS wird nicht unterbrochen; der Lochstreifensender läuft also weiter. Die aus dem Buchstaben B bestehende Nachricht wird vom Abfallen des Relais G bis zu dessen Wiederansprechen (vgl. F i g 8) dem Empfangslocher EL1 zugeleitet. Dabei werden nach Aussendung eines jeden Fernschreibzeichens die Haltekreise für die Relais S1 bis S5 durch den Kontakt n4 unterbrochen. Jedesmal, wenn. eine Kombination »32« abgetastet wird, werden die Haltekreise für die Relais VA bis VD über den Kontakt m4 ebenfalls wieder unterbrochen. Dadurch wird die durch die vorhergehende Kennungskombination bestimmte bisherige Programmierung jeweils annulliert.
  • Soll die vom Lochstreifensender ausgehende Sendung unterbrochen werden, so wird die Stoptaste T2 gedrückt. Dadurch werden die Stromkreise 2 und 2a für die Relais C und D unterbrochen, da, wie erwähnt, die Klinke Kll betätigt und damit der Kontakt Kll d geöffnet ist. Außerdem wird über den Tastenkontakt T2a ein später erläuterter Stromkreis für ein Relais H geöffnet; insbesondere aber wird ein Stromkreis 13. -, T2 e, O, -I- (F i g. 5) für das Relais O geschlossen. Dieses Relais dient zur künstlichen Verlängerung der Wirkung des Drucks auf die Taste T2. Es ist mit Hilfe einer Zusammenschaltung mit einem Kondensator Co2 und einem Widerstand abfallverzögert. Es hält sich zudem selbst über 13. -, p 1, o 1, O, -f -.
  • Dabei ist das Relais P, das mit Hilfe eines Kondensators Co3 und eines Widerstandes ebenfalls abfallverzögert ist, über das Relais F (F i g. 2) und damit indirekt über den Kontakt uk steuerbar, dessen Arbeiten ein Kriterium für das Laufen des Lochstreifensenders bildet. Das Relais O hält sich auf alle Fälle so lange, bis die Welle des Lochstreifensenders LS in die Ausgangsstellung gelaufen ist. Dies entspricht damit einer Betätigung der Stopptaste, bis der Lochstreifensender LS tatsächlich zum Stillstand gekommen ist. Solange das Relais O erregt bleibt, bleibt über Kontakt o3 auch das Relais A erregt.
  • Das Relais O verhindert, daß bei allzu kurzem Drücken der Taste T2 ein Fehler entstehen kann. Nach Loslassen der Taste T2 macht der Sender noch einen Schritt, in dem der Stromkreis 2 das Impulsrelais C zum Ansprechen bringt, das sich wiederum durch Ansprechen des D-Relais über Stromkreis 2a abschaltet und damit auf den Magneten AM einen Auslöseimpuls gibt. Da das Relais A immer noch erregt ist, wird nach Erregen des Magneten AM, Schließen von uk und dadurch bedingtes Erregen des Relais E ein Impuls auf den Magneten AMS gegeben und damit die zuletzt abgetastete Schrittgruppe ausgesendet. Es kann jedoch über den Kontakt zk2 wegen des obenerwähnten Anzugs des Relais A über den Kontakt a3 der Magnet AM nicht von neuem ausgelöst werden. Auf diese Weise ist erreicht worden, daß durch Drücken der Stopptaste T2 im Stillstand des Senders die Möglichkeit der Einzelaussendung von Schrittgruppen gegeben ist.
  • In der bei einfachen Lochstreifensendern üblichen Weise ist es auch möglich, bei Streifenriß oder Streifenende eine selbsttätige Abschaltung der Einrichtung mit Hilfe des erwähnten Papierkontaktes PK herbeizuführen. Dieser Kontakt liegt parallel zum Arbeitskontakt o 3 (F i g. 4, rechts) des Relais O (F i g. 5). Bei seiner Schließung wird also ebenfalls ein Ansprechen des Relais A und damit eine Stillsetzung des Lochstreifensenders LS veranlaßt. Das im Beschreibungsteil zu F i g. 10 erläuterte Ausschließen der Fernschreibmaschine FS vom Empfang bestimmter, mit Hilfe einer Sonderkennung vorgewählter Textteile oder Funktionen, wie Wagenrücklauf, geschieht mit Hilfe der im Schaltbild F i g. 4, Mitte oben, angegebenen, von Relais QQ bis VV steuerbaren Kontakte qql bis vvl. Bei ihrer Betätigung wird außer dem Relais J ein zusätzliches Relais R (Wicklung RI) erregt über 14. -, qq 1 ... vv i, R I, -@-.
  • Dieses Relais hält sich über 15. -, m4, r l, R II, + (F i g. 5).
  • Es schließt über Kontakt r2 den Senderrelaiskontakt se in dem zum Empfänger der Fernschreibmaschine FS führenden Stromkreis kurz. Soll ein Textteil verändert werden, so kann man im Rahmen der in F i g. 2 bis 5 dargestellten Schaltungsanordnung folgendes Verfahren anwenden: Durch die Taste T2 oder mit Hilfe der Klinke Kll und entsprechender Programmierung durch Stöpseln bei den Kontakten aal ... wird der Lochstreifen angehalten. Dabei wird nach Erregen des Relais A über den Stromkreis 12b. -, Kllb, aal . . ., A, -f- (F i g. 4) oder 12c. -, o3, A, -@ über Kontakte a4 oder o2 ein Stromkreis für ein Relais H vorbereitet (F i g. 4, rechts).
  • Über den Kontakt a2 wird ein Stromkreis für eine Merkleuchte L3 (F i g. 2) an der Fernschreibmaschine geschlossen. Diese macht den Bedienenden der Fernschreibmaschine aufmerksam, daß die Anlage einschreibbereit ist. Die Lampe L3 erlischt nach dem Eintasten des ersten Zeichens durch Öffnen des Kontakts h 1 selbsttätig.
  • Wird der Wunsch, einen Textteil auf dem im Lochstreifensender liegenden Lochstreifen zu ändern, durch Betätigen der Klinke Kll zum Ausdruck gebracht, so wird diese Betätigung durch das Aufleuchten einer Merkleuchte L 4 (F i g. 2) am Bedienungspult Bp kenntlich gemacht. Diese Leuchte erlischt erst wieder, wenn entweder das Betätigen der Klinke Kll rückgängig gemacht wird oder - beim Abschalten der Anlage - das Relais K entregt wird, da der Stromkreis für die Leuchte L4 über die Arbeitskontakte k3 und Klla geführt ist.
  • Wird nun ein neuer Text über die Tastatur der Fernschreibmaschine Fs eingeschrieben, so kann das Relais H mit dem Anlaufschritt des ersten Zeichens dieses Textes über die Trennseite des Senderelaiskontakts sa ansprechen. Dies geschieht über 16. -, KIK2, H, T2a, T6e, a4, o2, Trennseite des Senderelaiskontakts sa -@-.
  • Das Relais H hält sich über 16a. -, KIK2, H, T2a, T6e, h2, g4, + (F i g. 4, rechts).
  • Ist der neue Text ausgesendet, so braucht nur die Taste T1 gedrückt zu werden. Über den Stromkreis 2 wird dadurch das Relais C erregt, und der Lochstreifensender Ls kann wieder laufen. Die in seinem Lochstreifen gespeicherten Fernschreibzeichen können jedoch nicht ausgesendet werden, da die Senderelais über 4b. -, g5, h3, g3, Sendekontakt der Fernschreibmaschine FS, Arbeitswicklung SFI des Relais SF, g1, Gr33, Arbeitswicklung der Relais SA bis SE, -I- (F i g. 3, links) Dauerstrom erhalten. Dies dauert so lange an, bis die nächste Kombination »32u abgetastet wird. Dann wird, wie bereits erläutert, über Stromkreis 10 das Relais G erregt, und hierdurch werden die Senderelais wieder an den Lochstreifensender angeschlossen, indem der Stromkreis 16a durch den Kontakt g4 unterbrochen und das Relais H entregt wird. Der im Alleslocher AL liegende Lochstreifen enthält somit lückenlos den verbesserten Textteil und kann nun bei eventuellen späteren Wiederholungen nach Einlegen in den Lochstreifensender LS an die Stelle des bisher verwendeten Lochstreifens in diesem Sender treten. Soll der Wunsch, einen Textteil zu ersetzen, widerrufen werden, nachdem der Lochstreifensender zum Stillstand gekommen ist, so braucht nicht etwa der ursprüngliche Text über die Tastatur-Fernschreibmaschine neu ausgesendet zu werden, sondern es genügt, die Taste T1 zu drücken; dann läuft der Lochstreifensender unter Aussendung des ursprünglichen Lochtextes ab.
  • Im Bedarfsfall kann die Schaltungsanordnung nach F i g. 2 bis 5 in der aus dem Schaltungsanordnungsausschnitt gemäß F i g. 6 erischtlichen Weise erweitert werden. Eine solche Erweiterung ergibt die Möglichkeit, die Kombination »32u in die Kombination »Zi< (Ziffernumschaltung) zu verwandeln und außer dem folgenden Nachrichtenteil auch diese und den zweiten Teil des Programmkennzeichens, das ist vorzugsweise die dem Buchstaben F, G oder H entsprechende Schrittkombination, einem besonderen Locher HL zuzuleiten. Der aus diesem Locher gewonnene Lochstreifen kann z. B. zur Lochkartensteuerung in beliebiger vorher vereinbarter Form unter Verwendung jener Lochkombination zur Steuerung beliebiger Funktionen dienen, die z. B. dem obengenannten Programmkennzeichen folgen. So kann das erste Fernschreibzeichen ein Springen der gesteuerten Lochkarte in eine bestimmte Spalte veranlassen, das nächste ein Kommando zum Duplizieren der Lochkarte geben und dergleichen mehr.
  • Der Lochstreifensender LS wird zu diesem Zweck mit einer Vorabtasteinrichtung ausgerüstet, die Kontakte Kal bis Ka5 beeinflußt, welche ihrerseits einen Richtleiter-Codeumsetzer ECU steuern. Im Lochstreifensender LS sind ferner zusätzlich Gleichrichter Gr51 bis Gr58 anzuordnen. Ist der Lochstreifensender in Betrieb und tritt die Kombination »32u auf, so wird in früher erläuterter Weise das Relais G erregt. Die Kombination »32u wird dadurch den Relais SA bis SE nicht zugeleitet, sondern nur dem Relais SF und nun auch einem zusätzlichen Relais SG. Beim Anlaufschritt wird über die Zeichenseite des vom Relais SG gesteuerten Kontakts sg der Linienstrom für den besonderen Locher HL unterbrochen und bleibt über diesen Kontakt für die Dauer der Zeichenfolge unterbrochen. Ein zusätzliches Relais SJ wird zusammen mit dem Relais G über Gleichrichter Gr29 und einen Widerstand dadurch erregt, daß der Codeumsetzer ECU beim gleichzeitigen Abfühlen der i nächsten Lochkombination durch die Kontakte Kal bis Ka5 dann auf Durchgang geschaltet wird, wenn die diesen Kontakten zugeordnete Vorabfühleinrichtung Lochkombinationen vorfindet, die einem der Buchstaben F, G oder H entspricht. Beim Umlegen des dem Relais SJ entsprechenden Kontakts sj auf die Zeichenseite wird ein weiteres Relais AC erregt. Beim ersten und zweiten Telegrafierschritt gelangt zu dem Locher HL über den Kontakt sii ein Stromschritt, da das Telegrafenrelais SH über 17. -, ac4, SH, Sendekontakt der Fernschreibmaschine FS, SF, SG, g1, + Strom zugeführt erhält.
  • Der dritte Telegrafierschritt wird ein Pausenschritt, da das Telegrafenrelais SH an den dritten Sendekontakt nicht angeschlossen ist und daher sein Kontakt abfällt. Dagegen werden der vierte und fünfte Telegrafierschritt in der dem ersten und zweiten Schritt entsprechenden Weise wieder als Stromschritte über Gleichrichter Gr57, Kontakt sk4 bzw. über Gr58, sk5 hinzugeblendet. Nach Beendigung dieses Zeichens, das also im Locher HL die Kombination Zi ergeben hat, fällt das Relais SJ ab, da der Stromkreis im Bereich der Kontakte i,k 1 b bis vk 5b aufgetrennt wird. Über 18. -, Trennseite des Kontakts sj, Gr21, n5, ac3, VE, kann ein weiteres Relais G E ansprechen, nachdem das Zeichen Zi vollständig ausgesendet wurde.
  • Da das Relais VE erst nach der Aussendung der Kombination Zi ansprechen darf, liegt im Stromkreis 18 der durch das Relais AC gesteuerte Arbeitskontakt ac3. Das Relais AC bewirkt mit diesem Kontakt also, daß das Relais VE nur bei einem eben beschriebenen Verwandlungsvorgang und außerdem nur nach der Aussendung der Kombination Zi ansprechen kann. Ist das Relais VE dann erregt, so kann das Relais AC abfallen; dies geschieht im Laufe der Aussendung der zweiten Schrittgruppe der Kennung, z. B. der dem Buchstaben B entsprechenden Kombination, durch Abfallen des Relais M und damit verbundenes Öffnen des Kontakts m5. Beim Abfallen des Relais M wird der Kontakt m6 geschlossen und über m6 und den vom Relais VE gesteuerten Arbeitskontakt vel ein Haltekreis für das Relais VE aufgebaut. Das Relais VE bewirkt mit den Ruhekontakten ve3 und ve4, daß nur das Relais SG mit Kontakt sg das folgende Zeichen im Locher HL bilden kann und nicht durch die Kontakte sh und sj (F i g. 6, links unten) durch eventuelles Überblenden ein falsches Zeichen entstehen kann. Auch der Kontakt ve2 dient zur Aufrechterhaltung der Erregung für das Relais >VE.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zur Aussendung von Fernschreibnachrichten mit Hilfe einer Schaltungsanordnung, durch die Teile der Nachricht einem oder mehreren wählbaren aus einer Mehrzahl von Empfängern zugeleitet werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) daß bei Anruf einer Funktionstaste (T1) der sendenden Fernschreibmaschine das nächste aus mehreren Fernschreibkombinationen bestehende Steuerkennzeichen eines Programm-Fernschreib-Lochstreifens abgetastet wird und diesem Steuerkennzeichen entsprechend über eine Übersetzer (CU) und Zuordner enthaltende Steuereinrichtung (St) ausgewählte Empfänger mit der Sendestelle verbunden werden, worauf über die Sendestelle eine Nachricht mittels Hand- oder Lochstreifeneingabe gesendet wird, und daß bei erneutem Anruf der gleichen Funktionstaste ein weiteres Steuerkennzeichen des Programmstreifens abgetastet wird und entsprechende Empfängerverbindungen für weitere zu übermittelnde Nachrichten hergestellt werden. b) daß der Zuordner steckbare Verbindungen enthält, so daß mittels bestimmter Steuerkennzeichen beliebig auswählbare Empfänger (EL ... ) einschaltbar sind und diese Zuordnung veränderbar ist, c) daß die von Programmstreifen und Sendestelle herrührenden Daten über den Zuordner an ausgewählte schreibende und/oder lochende Empfänger (AL) vollständig weitergegeben werden, d) daß der von einem alle Daten lochenden Empfänger (AL) erstellte Lochstreifen oder ein ihm gleichwertiger Lochstreifen, der Steuerkennzeichen und zu übermittelnde Nachrichten enthält, in der Anlage verwendet werden kann, wobei ohne weitere Betätigung von Funktionstasten während des Streifenablaufs bei Abtastung von Steuerkennzeichen des Streifens die Empfängerauswahl bewirkt wird und bei Abtastung der Nachrichtenlochungen diese auf die ausgewählten Empfänger geleitet werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abtastung eines sowohl Steuerkennzeichen als auch Nachrichtenlochungen enthaltenden Lochstreifens im Lochstreifensender mittels Handstellmitteln (Taste T2, Klinke Kll) die Abtastung des Lochstreifens bei Auftreten eines Steuerkennzeichens unterbrochen wird und eine Umschaltung auf die Fernschreibmaschine erfolgt, so daß über diese beispielsweise verbesserte Textteile gesendet werden können, während über eine Relaissteuerung (H, h2, h3) der Lochstreifen ohne Aussendung von Zeichen bis zum nächsten Steuerkennzeichen vorläuft.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestellten Handstellmittel .(Taste T2, Klinke Kll) zur Unterbrechung der Lochstreifenabtastung erst wirksam werden bei Auftreten eines (über Stöpselkontakte Stp) vorgewählten Steuerkennzeichens.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Über-Setzer der Steuereinrichtung angeschlossene Schaltmittel (Relais G, g6) die Weiterleitung von Steuerkennzeichen an ausgewählte Empfänger unterbinden.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zeichenumsetzer (ECU, SG, SH, SJ, VE, AC, Gr55 bis Gr58) in der Steuereinrichtung Steuerkennzeichen in andere Zeichenkombinationen zur Weiterleitung an bestimmte Empfänger umgesetzt werden.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung eines Schaltmittels (Relais M) in Reihe mit einer der Zahl der charakteristischen Schritte des Telegrafenalphabets entsprechenden Zahl von in Reihe geschalteten, durch diese Schritte einstellbaren Kontakten (S13 bis S53) und eine solche Ausbildung eines oder mehrerer von dem Schaltmittel (Relaiskontaktanordnung) steuerbarer Stromkreise, daß die Aussendung dieses und des nächstfolgenden Fernschreibzeichens an einen oder mehrere wählbare Fernschreibempfänger beim Auftreten einer bestimmten, nicht für die Nachrichtenübermittlung benutzten, einen Teil des Steuerkennzeichens bildenden Kennungskombination unterdrückbar und das nächstfolgende Fernschreibzeichen über den Übersetzer der Steuereinrichtung dem Zuordner zuleitbar ist, zum Zwecke der in Abhängigkeit von bestimmten Fernschreibkombinationen wählbaren Wirksammachung von Senderelais (SA bis SE), von denen je eines je einem der Empfänger zugeordnet ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerkennzeichen aus einer Folge der Fernschreibkombination Nr. »32« und einer oder mehreren beliebigen anderen Fernschreibzeichenkombinationen besteht. B. In einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Steuerung von empfangenden Formularblattschreibern benutzter Steuerlochstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerlochstreifen neben Steuerkennzeichen und gegebenenfalls Nachrichtenteilen auch Funktions-Fernschreibzeichen, z. B. Zwischenraum-, Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubzeichen, enthält, mittels deren die Empfänger spaltengerecht gesteuert werden. ' In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 528 190, 594 333; deutsche Patentanmeldung J 2201 IX/43 a (bekanntgemacht am 21. 10. 1954).
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