DE260809C - - Google Patents
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- DE260809C DE260809C DENDAT260809D DE260809DA DE260809C DE 260809 C DE260809 C DE 260809C DE NDAT260809 D DENDAT260809 D DE NDAT260809D DE 260809D A DE260809D A DE 260809DA DE 260809 C DE260809 C DE 260809C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
- H04L9/38—Encryption being effected by mechanical apparatus, e.g. rotating cams, switches, keytape punchers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 260809 — KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum geheimen Telegraphieren unter
Benutzung der in der deutschen Patentschrift 223370 beschriebenen Empfängervorrichtung
zum Auswählen einer bestimmten Bewegung aus einer Gruppe von mehreren mittels elektrischer
Stromstöße oder Wellen von verschiedener Dauer zum Abdrucken von Buchstaben, Hervorbringen von akustischen, optischen oder
elektrischen Signalen, Steuern von Torpedos oder Schiffen und Abfeuern von Torpedos,
Minen usw. aus der Ferne. Die Anordnung ist zum Telegraphieren sowohl für Linientelegraphie
als von Radiotelegraphie geeignet unter Benutzung einer Tastatur wie an einer Schreibmaschine.
Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus einem kombinierten Sender- und Empfängerapparat,
von denen die Senderanorduung zur Entsendung von Stromstößen mit einer konstanten Regelmäßigkeit bestimmt ist, während
für die Empfängeranordnung das in der Patentschrift 223370 erwähnte Prinzip zugrunde
liegt, nach welchem die ankommenden Stromstöße zur Bildung einer entsprechenden »Morsetype« verwendet werden/welche
danach zur Ausführung einer relativen Bewegung gegenüber einigen Reihen von Unterbrechungsstellen
gebracht wird, die als Morsezeichen oder besonders gebildete Zeichen angeordnet sind, bis die gebildete Morsetype das
entsprechende Zeichen findet, wodurch der Stromkreis eines Elektromagneten geschlossen
wird, welcher das Abdrucken der entsprechenden Buchstabentype auf einem Papierstreifen
bewirkt.
In der Patentschrift 223370 sind verschiedene Verfahren zur Herstellung geheimer
Schrift angedeutet, nämlich auf der Seite 5, Spalte i, Zeile 20 und die folgenden.
Das Charakteristische bei dem vorliegenden Apparat besteht übrigens darin, daß eine besondere
Anordnung zur Herstellung geheimer .Schrift, ein Kryptograph, eingeschaltet ist,
welcher sowohl den Sender- als den Empfängerapparat betrifft und gleichzeitig für beide
eingestellt wird. .
Diese Anordnung, der Kryptograph, ist somit auch nur eine Ausführungsform desselben
Erfindungsgedankens, automatisch gewöhnliche Schrift in geheime Schrift umzusetzen und umgekehrt.
Der im vorliegenden Falle angewandte Kryptograph ist von bekannter Konstruktion
und besteht aus einer Reihe mit den entsprechenden Kontakten 1, 2, 3, 4, 5, 6 verbundenen
Schienen, welche nach Belieben einzeln in Kontakt mit den quer zu ihnen beweglichen,
mit Zahlen von 1 bis 6 versehenen Schienen gebracht. werden können, mittels
welcher der Kryptograph auf eine bestimmte Zahl, im vorliegenden Beispiel 213546, eingegestellt
wird.
Die Konstruktion und Wirkungsweise des Telegraphenapparates gehen übrigens aus den
schematischen Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform zeigen, hervor,
wie im folgenden beschrieben.
Das Schema für die Senderanordnung ist in Fig. ι gezeigt, dasjenige für die Empfängeranordnung
in Fig. 2.
Es sind in der Tastatur des Senders im vorliegenden Beispiel 48 Tasten angeordnet,
deren jede einen besonderen Buchstaben, eine Zahl oder ein Zeichen repräsentiert. Jede
Taste trägt oben einen Knopf, welcher mit den entsprechenden Buchstaben oder Zeichen
bezeichnet ist. Von dem Knopfe erstreckt sich nach unten eine metallene Stange, welche
unter der Tragleiste einen quergehenden metallenen Zylinder zum Kontaktschließen trägt
und am unteren Ende mit einem Haken versehen ist, durch den die Stange von einem
zweiten Haken festgehalten wird, nachdem sie niedergedrückt worden ist und bis das Zeichen
abgegeben ist. Der Haken wird alsdann von einem Elektromagneten ausgelöst, wonach der
Knopf durch eine Spiralfeder nach oben gedrückt wird.
Unter dem Kontaktzylinder jeder Taste sind einige Kontaktfedern angeordnet, die für jede
Taste eine besondere, für die betreffende Taste charakteristische Gruppe oder Zeichen bilden,
wie aus dem Schema ersichtlich.
Wird eine Taste niedergedrückt, z. B. diejenige, welche den Buchstaben ö enthält, so
wird folgendes geschehen (Fig. 1):
Es wird von der Feder 10 Kontakt geschlossen über den Metallzylinder 11 zur Feder.
12, so daß ein Strom aus der Batterie 13
durch die Leitung 14, den Kupplungselektromagneten 15, die Leitung 16 und zur Batterie
13 zurückgeht. Hierdurch wird der Anker 17 vom Magneten angezogen und fängt an, herumzuwandern,
indem der Magnet 15 mit einer bestimmten gleichmäßigen Geschwindigkeit
mittels eines Uhrwerks und der Kegelräder 18, 19 stetig herumgedreht wird. Mit dem
Anker wandert der mit zwei Kontaktbürsten versehene Kontaktarm 20, und diese streichen
zuerst den Kontakt O entlang. In demselben Augenblick fließt ein Strom aus 13 über 10,
11, 12, 14, Leitung 21, Kontakt O, den Arm
20, den Ring 22, Leitung 23, den Telegraphenmagneten 24 und nach 13 zurück. Hierdurch
wird der Schlüssel 25 angezogen und sendet den ersten Stromimpuls durch die unter dem
Schlüssel gezeigten Radio-Sendeapparate. Der Kontaktarm bewegt sich danach über dem
Kontakt 1, jedoch ohne daß irgend etwas geschieht, weil zwischen 1 und 11 keine elektrische
Verbindung vorhanden ist. Der Arm geht weiter über die Kontakte 2 und 3, ohne daß etwas geschieht. Indem aber der Arm
auf 4 kommt, wird der Strom wieder geschlossen und geht nun von 13 über 10, 11,
die Feder 26, Leitung 27, Kryptograph K, Leitung 28, Kontakt 4, über 22, 23, 24 und nach
13, und die Radio-Sendeapparate senden wieder einen kurzen Wellenzug aus.
Der Kontaktarm bewegt sich weiter über 6, ohne daß etwas geschieht, ebenso über 7 und
gelangt dann bis 8. Dann wird der Strom geschlossen über 13, 10, 11, 12, den Auslösungselektromagneten 29, Leitung 30, über die Kon-
takte 8, 8', die Leitungen 32, 16 und nach 13.
Hierbei löst der Magnet 29 den Haken 33 aus und die Taste ö springt hinauf. Hierdurch
wird die Verbindung zwischen dem Zylinder 11 und den Federn 10, 12 und 26 unterbrochen,
und der Kupplungsmagnet 15 wird stromlos, worauf der Anker 17 durch eine um die
Achse liegende Feder in die Ruhelage zurückgedrückt wird. Dies geschieht kurz bevor der
Vorsprung 34 des Ankers auf den festen Anschlag 35 trifft. Nachdem der Anker losgelassen
ist, wird er von der Achse durch Reibung mitgenommen, bis der Vorsprung 34 gegen den Anschlag 35 schlägt, wodurch der
Anker gerade in seiner Ausgangslage angehalten wird. Hierdurch ist der Buchstabe ö
telegraphiert, d. h. es sind zwei Impulse entsendet, nämlich der erste und der fünfte.
Wir wollen demnächst das Schema Fig. 2 betrachten.
Die Voraussetzung eines richtigen Zusammenarbeitens mit dem Sender ist erstens, daß die
beiden Uhrwerke auf dieselbe Umlaufgeschwindigkeit eingestellt sind, d. h. daß die Kupplungsmagnete
der beiden Apparate dieselbe Umlaufsgeschwindigkeit haben. Außerdem müssen die beiden Kryptographen auf dieselbe
Zahl eingestellt sein. Aus den beiden schematischen Zeichnungen ist die Kryptographenzahl
213 546 ersichtlich Wir setzen nun voraus, daß am Sender der Buchstabe ö
telegraphiert ist, welcher aus dem ersten und fünften Impuls besteht.
Wenn der erste Impuls das Luftnetz des Empfängers trifft, wird der Kohärer io' reagieren,
und das Relais 11' schließt Kontakt für das Typendruckrelais 12'. Letzteres schaltet
dann über die Zunge 13' den Typentelegraph ein, und es geht ein Strom aus der Batterie
14' über Leitung 15', Zunge 13', Leitung 16',
durch den Hilfsmagneten 17' über Schraube 18',
Doppelfeder 19', Spiralfeder 20', Leitung 21',
Kupplungsmagnet 22', Leitung 23', zurück zur Batterie 14'. Hierdurch ziehen die beiden
Magnete ihre Anker an. Der Anker 24' des Hilfsmagneten schlägt gegen den Haken 25',
so daß der Stift 26' des doppelarmigen Hebels 27' losgelassen wird, wonach die Feder
20' die Doppelfeder 19' von der Schraube 18' hinweg und gegen die Kontaktschraube 28'
zieht. Indem die Doppelfeder 19' die letztere berührt, wird durch die Leitung 29' ein Strom
für den Kupplungsmagneten geschlossen, und letzterer erhält von nun an und während der
ganzen Umdrehung seinen Strom über diesen Weg. Das Relais 12' wird hierdurch frei zur
Verwendung für die Stromimpulse, welche die Morsetype aufstellen soll.
Damit der Anker 24' in keinem Augenblick vom Magneten losgelassen werde, weil dadurch
Verspätung und die Bildung einer verkehrten Morsetype veranlaßt würde, müssen die Kontaktschrauben
i8' und 28' gegenüber der Doppelfeder ic/ so eingestellt werden, daß
letztere beim Übergang zwischen den beiden Schrauben während eines Augenblickes Kontakt
mit den beiden Schrauben macht.
Die Arbeit der beiden Magnete geschieht während des ersten Impulses des Senders.
Hierbei bewegt sich der Kontaktarm des Empfängers über den Kontakt 0. An den Kontakten 1, 2 und 3 wird von der Senderstation kein Impuls entsendet, folglich geschieht
auch nichts beim Empfänger. Am Kontakte 4 kommt indessen wieder ein Impuls, und die Relais schließen die Stromkreise,
wobei ein Strom aus der Batterie 14' über 15', 13', 16' durch den Hilfsmagneten 17', Leitung
30', Ring 31', Arm 39, Kontakt 4, Leitung 32', Kryptograph K, Leitung 32', Magnet
33', Leitung 34' zurück zur Batterie 14' geht.
Der Anker des Magneten 33' schlägt dann gegen den Haken 35, so daß der Arm 36 der
Kontaktbürste 37 losgelassen und die letztere durch eine Spiralfeder gegen die · Kontakttrommel
38 bewegt wird. Der Haken 35 und die Bürste 37 bleiben in der gezeichneten Lage stehen. Dagegen wird der Anker des Magneten
33', sobald der Impuls vorüber ist, von einer kleinen Spiralfeder in seine Ruhelage
hinaufgezogen.
Der Kontaktarm 39 bewegt sich darauf weiter über die Kontakte 5 und 6, ohne daß
etwas geschieht, indem nun keine Impulse mehr vom Absender kommen.
Indem der Kontaktarm auf Kontakt 7 kommt, wird ein Stromkreis aus der Batterie
40 über 41, 7, 42, durch Magneten 43, Leitung 44 und zurück zur Batterie 40 gehen. Der
Magnet 43 zieht seinen Anker an und macht den Arm 44^ frei, welcher auf derselben Achse
wie die Kontakttrommel und das Typenrad sitzt und diese Teile in der Anfangslage verriegelt.
Sowie der Arm 44^ frei wird, wird ein an
diesem sitzender Sperrhaken in das Zahnrad 45 hineingedrückt, welches mit der durch den
Motor 47 in gleichmäßiger Umdrehung erhaltenen Schnurscheibe 46 fest verbunden ist.
Hierdurch wird die Kontakttrommel 38, das Typenrad 48 und das Sperrad 49 plötzlich in
der Richtung des Pfeiles in Umdrehung versetzt. Hierbei streicht die aufgestellte Morsetype,
d. h. in diesem Falle die Bürste 37 über die an der Kontakttrommel aus Silberplatten
gebildeten Zeichen hinüber, bis sie auf das Zeichen trifft, welches nur die ihr entsprechende
Unterbrechungsstelle (5 von rechts) enthält, und es wird dann augenblicklich ein
Stromkreis von der Batterie 50 über Leitung 54, Bürste 53, Trommel 38, Bürste 52, Leitung
51, Magnet 55 und zur Batterie 50 zurück geschlossen. Der Anker 56 des Magneten wird
dadurch bis unter die Polschuhe gedreht, und es wird somit auch die Achse 57 mit dem
Sperrstück 58 gedreht, so daß dessen oberer Zahn mit dem Zahnrad 49 in Eingriff kommt
und von diesem nach links hinüber geführt wird. Hierdurch kommt die Druckwalze 62
mit dem Papierstreifen unter die entsprechende Buchstabentype des Typenrades, und
der richtige Buchstabe wird gedruckt.
Zur gleichen Zeit, wie das Sperrstück 58 gedreht wird, schaltet der am Sperrstück 58
sitzende Sperrarm das Sperrad 71 und dabei auch die Papiervorschubwalze 69 weiter, so
daß der Papierstreifen um eine der Bewegung der Druckwalze 62 entsprechende Strecke (etwa
6 mm) nach links geführt wird.
Sobald der ungezahnte Teil des Zahnrades 49 gerade über den oberen Zahn des Sperrstückes
58 kommt, wird dieses durch eine kräftige Spiralfeder 64 in die Ausgangslage zurückgedreht, indem es den Anker 56 und
die Druckwalze 62 mitnimmt.
Hierbei gleitet die Druckwalze 62 unter dem Papierstreifen hin, indem dieser von der Papiervorschubwalze
69 und der Druckwalze 74 festgehalten wird, weil der Sperrhaken 79 das Sperrad 71 sperrt. Neues Papier kommt hierdurch
in die Drucklage.
Die Vernichtung der »Morsetype« geschieht zu derselben Zeit wie die Rückwärtsbewegung
des Sperrstückes 58, indem sein unterer Zahn die Stange 63 am Vernichtungsrahmen nach
rechts hinüber führt, wodurch der Rahmen den Arm 36 nach unten preßt und somit die
Bürste 37 von der Kontakttrommel wegführt. Mit anderen Worten: Sowie die Morsetype
ihren Dienst getan hat, wird sie vernichtet.
Während des letzten Teiles der Umdrehung trifft der Arm 44^ an der entgegengesetzten
Seite der Kontakttrommel auf den Haken 68 am Magnetanker und wird von diesem festgehalten.
Dabei hebt sich der Sperrhaken aus dem Zahnrad 45 und die Kontakttrommel, das Sperrad 49 und das Typenrad bleiben in
ihrer Ausgangslage stehen. Die zuletzt beschriebenen Vorgänge, d. h. das Drucken des
Buchstabens, die Vernichtung der Morsetype und die Weiterführung des Papiers gehen von
dem Augenblick an vor sich, in welchem der Kontaktarm den Kontakt 7 berührt, und bis
etwas bevor er seine Ruhelage erreicht. Der
Kontaktarm streicht über den Kontakts, ohne
irgendeine Wirkung auszuüben.
Wenn der Arm auf Kontakt 8 angekommen ist, fängt ein Stift 75 am Anker an, gegen
den Stift 26' zu drücken und treibt ihn zur Seite, bis er unter den Haken 25' kommt
und von diesem festgehalten wird. Hierdurch wird die Verbindung zwischen der Doppelfeder
19' und der Schraube 28' unterbrochen,
und hiermit wird wieder der Strom des Kupplungsmagneten 22' unterbrochen, wonach
dessen Anker abspringt und angehalten wird, indem der Vorsprung 75 gegen den Anschlag
76 stößt. Hiermit ist alles in die Ausgangslage zurückgebracht, und der Apparat ist
bereit, einen neuen Buchstaben zu empfangen. Bei diesen Apparaten kann mit 2x6 Kontaktschienen
zwischen 720 verschiedenen Alphabeten variiert werden. Diese Zahl wird aus
der folgenden Formel gefunden:
# = ΐ·2·3·4·5·6 = 720.
Wünscht man, zwischen noch mehreren Alphabeten variieren zu können, kann man z. B.
den Apparat auf noch einen Impuls mehr einrichten, wobei der Kryptograph 2x7 Schienen
erhält. Es kann dann zwischen
■* = ΐ·2·3·4·5·6·7= 5040
verschiedenen Alphabeten variiert werden.
Das Uhrwerk, welches den Kupplungsmagneten treibt, kann beliebiger Art sein, wenn
es nur sicher und regelmäßig geht und auf verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden
kann. Bei dem vorliegenden Apparat geschieht die Einstellung in der Weise, daß
man den Geschwindigkeitsregulator mit Hilfe einer eingeteilten Scheibe beeinflußt.
Die Scheibe kann für Buchstaben odei Wörter oder Umdrehungen pro Minute oder
ähnliches eingeteilt werden, so daß man den Apparat sofort auf die Geschwindigkeit, mit
welcher er arbeiten soll, einstellen kann.
''"Der Elektromotor, welcher die Kontakttrommel treibt und das automatische Aufziehen
besorgt, kann durch ein Uhrwerk oder ähnliches ersetzt werden, wodurch man von der elektrischen Kraft zum Betrieb des Motors
unabhängig wird.
Dasselbe Uhrwerk kann wieder, wenn erwünscht, mit demjenigen Uhrwerk, welches
den Kupplungsmagneten dreht, kombiniert werden. .'
Man kann dann den Kupplungsmagneten bequem mit der Kontakttrommel kombinieren
und die beiden auf derselben Achse anbringen, wodurch der Mechanismus vereinfacht werden
kann.
Überhaupt kann die vorliegende Ausführungsform in verschiedener' Weise vereinfacht
werden, ohne daß man von dem Hauptprinzip der vorliegenden Erfindung abgeht.
Claims (2)
1. Typentelegraphenapparat für Linien-
und Radiotelegraphie mit kombinierter Sender- und Empfängeranordnung, bei welchem
durch die· zu einem Zeichen gehörigen Stromstöße aus mehreren Einzelelementen
eine bestimmte Kontaktgruppierung zusammengestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Leitungskreis des Senders und Empfängers ein für beide gemeinsamer oder ein für jeden von ihnen
besonderer Umschalter, mit welchem durch Verschiebung von Kontakten gegen leitende
Schienen die Aufeinanderfolge der für jeden Buchstaben erforderlichen Stromstöße
beliebig verändert werden kann (Kryptograph), derartig verbunden ist, daß beim Niederdrücken einer Taste des Senders
je nach Einstellung des Umschalters Stromstöße mit einer solchen Reihenfolge entsendet werden, daß nur durch den
übereinstimmend eingestellten Kryptograph des Empfängers die entsprechenden Stromkreise
eines oder mehrerer Elektromagnete für die Bildung der richtigen Kontaktgruppierung (Morsetype) geschlossen wer-
den, wodurch ein den Typendruck bewirkender Stromkreis geschlossen wird.
2. Typentelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kryptograph
nach dem Prinzip eines Zellenschalters konstruiert ist und aus zwei gleichen gekreuzten
Schienensystemen oder aus Schienen- und Ringsystemen besteht, deren
Kontakte z. B. durch gegenseitige Verschiebung oder Drehung paarweise untereinander
auf verschiedene Weise verbunden werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO191126039X | 1910-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260809C true DE260809C (de) |
Family
ID=32589248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260809D Active DE260809C (de) | 1910-11-21 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260809C (de) |
GB (1) | GB191126039A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758707C (de) * | 1937-08-27 | 1953-08-24 | Erich Dr-Ing Hudec | Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten auf elektrischen, insbesondere kurzen Wellen |
-
0
- DE DENDAT260809D patent/DE260809C/de active Active
-
1911
- 1911-11-21 GB GB191126039D patent/GB191126039A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758707C (de) * | 1937-08-27 | 1953-08-24 | Erich Dr-Ing Hudec | Telegraphierverfahren zur UEbertragung von Nachrichten auf elektrischen, insbesondere kurzen Wellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191126039A (en) | 1912-09-26 |
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