DE163210C - - Google Patents
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- DE163210C DE163210C DENDAT163210D DE163210DA DE163210C DE 163210 C DE163210 C DE 163210C DE NDAT163210 D DENDAT163210 D DE NDAT163210D DE 163210D A DE163210D A DE 163210DA DE 163210 C DE163210 C DE 163210C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/34—Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Telegraphen, bei welchem die gewöhnlichen langen
und kurzen elektrischen Stromstöße entsprechend den Punkt- und Strichzeichen, z. B.
des Morse-Alphabets, auf einer einzigen Leitung übersendet werden und die Zeichen
in dem Empfangsapparat durch besondere elektrische Vorrichtungen ausgewählt und gedruckt
werden. Diese Vorrichtungen arbeiten
to schnell und langsam, entsprechend den Punkten und Strichen der telegraphischen Zeichen.
Diese Zeichen werden durch eine Reihe besonderer Fingertasten, ähnlich denen einer
Schreibmaschine, gegeben und vorteilhaft auf der Empfangsstation durch eine gewöhnliche
Schreibmaschine oder ähnliche Druckvorrichtung selbsttätig aufgezeichnet. Der Sende-
und Empfangsapparat werden vorteilhaft an einer gewöhnlichen Schreibmaschine derart
befestigt, daß die Depesche sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerstation
gedruckt wird.
Bei den bisherigen Drucktelegraphen und ähnlichen Apparaten wurde entweder das kostspieligeVielfachleitungssystem
oder eine einzige Leitung mit synchron laufenden Motoren oder Typenrädern benutzt. Andere Systeme mit
einer Leitung benutzten eine Anzahl von elektrischen Stromstößen derart, daß für jedes
Zeichen eine verschiedene Anzahl Stromstöße oder Stromstöße von entgegengesetzter
Polarität oder verschiedener Stromstärke entsendet wurden.
Nach der vorliegenden Erfindung werden gewöhnliche gleich starke Stromstöße von verschiedener
Länge (Punkte und Striche) verwendet, welche in die Fernleitung geschickt werden. In der Empfangsstation werden die
Punkt- und Strichstöße von gleichmäßiger Stärke durch besondere elektrische Vorrichtungen,
vorteilhaft Elektromagnete, geleitet, welche schnell und langsam, entsprechend
den Punkt- und Strichstromstößen arbeiten, wobei das entsprechende Zeichen durch eine
Vorrichtung wiedergegeben wird, die durch die vereinigte Tätigkeit des schnell und des langsam
arbeitenden Elektromagneten beeinflußt wird. Es werden also die kurzen und langen von
der Fernleitung kommenden Ströme derart kombiniert, daß in einer Auswählevorrichtung
derjenige Kontakt ausgewählt wird, welcher den Stromkreis des den betreffenden Typenhebel
antreibenden Elektromagneten schließt.
Der neue Telegraph besitzt den Vorteil, daß er für die Zwei- und Vielfachtelegraphie
verwendet werden kann; auch können bei den Telegraphen nach vorliegender Erfindung
Relais benutzt werden, welche die gegebenen Impulse verstärken, was selbstverständlich bei
Systemen, die Stromstöße verschiedener Stärke verwenden, Schwierigkeiten macht.
In den Zeichnungen stellt
Fig. ι den Druckapparat im Schnitt dar.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Schaltbrett des Empfängers. ·
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt desselben in Richtung der Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht der Rückführ-
Vorrichtung für die beim Empfänger benutzten Schalthebel, wobei einige Teile im Schnitt
gezeichnet sind.
Fig. 5, 6 und7sindEinzelschnitte der Schieber für die Schaltvorrichtung.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch einen Teil der Schaltvorrichtung.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht der Universalschaltvorrichtung und der damit verbundenen
Teile.
Fig. io ist eine Draufsicht auf den Stromschalter für den Zurückführmagneten der
Schaltvorrichtung.
Fig. Ii und 12 sind Schnitte in Richtung
der Linie a-a und b-b der Fig. 10.
Fig. 13 ist eine schematische Ansicht der Schaltbrettstromkreise.
Fig. 14 ist eine schematische Ansicht der Arbeitsstromkreise für den Apparat.
Der Apparat ist mit einer Schreibmaschine beliebigen Systems in Verbindung.
Zur selbsttätigen Aufzeichnung einer Depesche, die von einem anderen entfernten
Apparate übermittelt wird, können die Typenhebel der Schreibmaschine selbsttätig durch
eine Reihe von Elektromagneten, die in einem Ortsstromkreise eingeschaltet sind, in Tätigkeit
gesetzt werden. Dieser Ortsstromkreis kann durch irgend einen auswählbaren Strom-Schließer
geschlossen werden, und zwar in Übereinstimmung mit der Kombinierung von Punkt- und Strichimpulsen.
Innerhalb des Schreibmaschinengehäuses A ist in passender Weise eine Reihe von Magneten
a1 angeordnet. Zwei derselben sind in der Fig. 1 veranschaulicht, während die übrigen
im Interesse der Deutlichkeit weggelassen sind. Die drehbaren Anker α2 der Magnete a1 sind
durch Gelenke a3 mit Platten α4, die an
Ständern cP drehbar sind, verbunden. An den anderen Enden dieser Platten a*, welche in
Wirklichkeit Winkelhebel bilden, sind Gelenkea0
■ drehbar angeordnet, welche durch eine Öffnung α der Schreibmaschinenfußplatte hindurchragen
und an den einzelnen Tastenhebel D angelenkt sind. Die Gelenke as und a6 sind
mit Spannschlössern a7 versehen. Ein Gelenk aa
ist mit einer Universalstange d10 behufs Weiterschaltung
des Papierschlittens ohne Aufdruck eines Typenzeichens verbunden. Dadurch wird, Sobald der Ortsstromkreis durch irgend einen
Elektromagneten geschlossen wird, der entsprechende Typen- oder Spatienhebel in Tätigkeit
gesetzt und auf diese Weise die Depesche gedruckt und der Papierschlitten Schritt für
Schritt in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise weitergeschaltet.
Der Strpmschließer ist auf einem Schaltbrett R angeordnet, das bei jedem Apparat
vorgesehen ist, und besteht im wesentlichen aus einem federnden Streifens (Fig. 9), der
auf dem einen Gelenk si eines vierfachen Gelenkes S befestigt ist. Das Gelenk s4 ist
an dem Ende des Gelenkes ss drehbar und erstreckt sich gewöhnlich im rechten Winkel
zu letzterem, welches in dem Lager ss auf dem Schaltbrett R drehbar ist. Das Glied s4
ist ferner noch an dem einen Ende einer Gelenkstange s1 drehbar, die sich, gewöhnlich
in derselben Richtung und angenähert parallel mit der Gelenkstange ss erstreckt. Die Gelenkstange
s1 ist mit ihrem anderen Ende an einer vierten Gelenkstange s2 drehbar, die gewöhnlich
im rechten Winkel zu ihr steht und in einem Lager s6 auf dem Schaltbrett R ruht. Die
Gelenkstangen s2 und ss liegen angenähert im
rechten Winkel zueinander, und Federn s0, die
um ihre Drehpunkte gewunden sind, sind bestrebt, die Stangen in rechtwinkligen Richtungen zueinander zu schwingen, wie
dies in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist, so daß durch entsprechende Kombinierung dieser
beiden Bewegungen der Schalter s mit irgend einem der Kontaktknöpfe 38, die in gegenseitig
versetzten Reihen auf einer isolierten Platte 39 des Schaltbrettes R angeordnet sind,
in Berührung kommen kann.
Gegenüber den Drehpunkten der Gelenke s'2 und s5 sind Elektromagnete T und U befestigt,
die mit schwingenden Ankern f und u ausgestattet sind. Diese Elektromagnete sind
hintereinander in demselben Stromkreis gelagert und sind mit der Fernleitung verbunden
bezw. sie werden durch die Ströme aus derselben beeinflußt. Der Elektromagnet T besitzt
eine hohe Windungszahl und ist ein schnell wirkender Magnet und sein Anker hat
nur eine schwache Feder, so daß er auf alle elektrischen Stromstöße anspricht, sowohl auf
die Striche als auch auf die Punkte, die durch die Leitung gesendet werden. Der Elektromagnet
U besitzt einen verhältnismäßig geringen Widerstand und ist ein langsam wirkender
Elektromagnet. Sein Anker hat eine starke Feder u1 und wird nur durch die langen Impulse
oder Striche beeinflußt. Mit dem Anker t ist ein Schieber i2 verbunden, der an seinem
äußeren Ende einen festen Zahn ft und einen beweglichen Zahn ί4 hat. Schwache und starke
Blattfedern (Fig. 5 bis 7) i5 und t6 sind derart
angeordnet, daß sie die beiden Seiten des beweglichen Zahnes i4 berühren. Ein Segments7
auf der Gelenkstange s2 ist mit Sperrzähnen
ausgestattet, in welche der bewegliche Zahn ί4 gewöhnlich eingreift (Fig. 5). In1 dieser Stellung
wird er gegen die schwache Feder i5 und von
der starken Feder t6 hinweggepreßt. Wenn der Anker if angezogen und sein Schieber Z2
gehoben wird, so wird der bewegliche Zahn ί4
aus dem Segment s7 heraustreten und der feste Zahn ft in Eingriff mit den Sperrzähnen s7
kommen. Der bewegliche Zahn wird dann
durch die schwache Feder i5 nach vorwärts
bewegt (Fig. 6), und zwar um die Entfernung eines Zahnes nach der starken Feder i'; zu,
welche hier als ein Anschlag wirkt. Sobald dann der Anker t freigegeben und der Schieber?2
niedergedrückt wird, kommt der bewegliche Zahn ί4 mit dem nächstfolgenden Zahn des
Sperrsegmentes s1 in Eingriff; das Segment s1
wird dann frei und wird durch eine Feder s9
ίο um einen Zahn in der Richtung des Pfeiles
(Fig. 2) bewegt. Wenn die Gelenkstange s3 in ihre normale Stellung zurückgeführt wird,
wie weiter unten beschrieben werden soll, bewegen sich die Sperrzähne s7 hinter den
Zahn f4, welcher der Spannung der starken Feder te (Fig. 7) entgegen bewegt wird. Ein
ähnlicher beweglicher Schieber m2 für Gelenk s5
ist mit dem Anker 11 des Elektromagneten U
verbunden und der feste und lose Zahn «3 und μ4 arbeiten derart, daß das Gelenk s5
um einen Zahn zu einer Zeit bewegt wird, wenn das Zahnsegment ss dieses Gelenkes
fortgeschaltet wird.
Der schnell wirkende oder Punktelektromagnet T wird durch alle Stromstöße erregt,
während der langsam arbeitende oder Strichelektromagnet U nur während der langen
Stromstöße in Tätigkeit gesetzt wird. Um zu verhindern, daß der Punktschieber arbeitet,
sobald ein langer Stromstoß gegeben wird, ist ein kleiner Elektromagnet κ5 auf dem
Schaltbrett mit einem Anker m6 vorgesehen. Dieser Anker sitzt auf dem Ende einer in
der Längsrichtung gleitenden Metallstange u'', welche durch eine Feder m8 nach links (Fig. 2)
gepreßt wird. Der Elektromagnet m5 wird durch einen Zweigstromkreis erregt, welcher
geschlossen wird, sobald der Anker u angezogen \vird, und zwar durch einen federnden
Kontakt κ10 des Ankers u, welcher mit einer Schraube w11 in Berührung kommt.
Anker w6 und Stange u1 werden durch Elektromagnet
M5 nach rechts gezogen und ein nach aufwärts ragender gebogener Bolzen M12 auf
der Stange kommt mit dem beweglichen Zahn ί4 des Punktschiebers i2 in Berührung und hindert
den Zahn am Weiterschalten, sobald der Schieber i2 gehoben wird. Da der Anker u
durch seine starke Feder eher als der Anker t zurückgeführt wird, so ist es notwendig, einen
Nebenschluß in dem Zweigstromkreis durch den Elektromagneten 11s herzustellen, welcher
Nebenschluß geschlossen wird, sobald der Bolzen uv2 mit dem Zahn f4 in Eingriff tritt.
Der Elektromagnet u5 bleibt auf diese Weise erregt und der Zahn f4 bleibt gesperrt, bis der
Anker t freigegeben ist und der Zahn ί4 von dem Bolzen M12 abfällt. Der Zahn ί4 wird
auf diese Weise wieder in Eingriff mit den Zähnen s7 kommen, ohne das Gelenk s2 zu
bewegen. Die den Anker m6 und den Verschlußbolzen M12 tragende Stange u1 wird gewöhnlich
durch eine Feder m8 gegen den Anschlag ii13 gepreßt, welcher sich gegen einen
Bund der Stange anlegt, während der Anker u gewöhnlich an einen Bolzen nu mit einer
isolierten Lagerstelle ruht, so daß der Stromkreis über den Elektromagneten κ5 gewöhnlich
unterbrochen ist (Fig. 1 und 3).
Die Kontaktknöpfe 38 (Fig. 2 und 9) sind in Längs- und Querreihen in der Bahn des
Schalters s angeordnet und durch Leitungen mit den Druckelektromagneten a1 verbunden.
Ein kurzer oder Punktimpuls bewegt den Schalter s in der einen Richtung von einer
Längsreihe der Kontakte 38 nach der anderen und ein langer oder Strichimpuls bewegt den
Schalter in anderer Richtung von einer Querreihe der Knöpfe 38 zur anderen. Auf diese
Weise bewegt jede Kombination von Punkt- und Strichimpulsen das Gelenksystem S und
bringt den Schalter s nach den entsprechenden Knöpfen, schließt den Ortsstromkreis durch
den zugehörigen Elektromagneten und setzt die Typenhebel entsprechend der Kombination
von Punkten und Strichen des empfangenen Zeichens in Tätigkeit.
Um das Zeichen nicht zu drucken, bevor der Schalter s auf dem entsprechenden Kontakte
38 zur Ruhe gekommen ist, ist ein go Elektromagnet W auf dem Schaltbrett angeordnet
und in den Stromkreis der Elektromagnete T und U eingeschaltet. Dieser
Elektromagnet besitzt nur geringen Widerstand und sein beweglicher Anker hat eine sehr
schwache Feder w1 und wird während aller
Impulse, sowohl langer als kurzer, angezogen und in den Pausen zwischen den vollständigen
Zeichen freigegeben. - Dieser Anker w bildet einen Stromunterbrecher, der in den Orts-Stromkreis
für die Arbeitselektromagnete a1 der Druckvorrichtung eingeschaltet ist; sobald
ein Zeichen ankommt, schlägt der Anker gegen einen Bolzen w*, der mit einem isolierten
Berührungspunkt versehen ist, so daß der Stromkreis offen bleibt, bis der Schalters
auf dem entsprechenden Knopf 38 zur Ruhe kommt, zu welcher Zeit der Anker w durch
seine Feder gegen einen metallischen Kontaktpunkt w3 gezogen wird.
Die Gelenkstange si ! die den Schalter s
trägt, und die Gelenkstange s1 arbeiten unter einer kleinen Schutzplatte s9 aus Glas, welche
durch einen Ständers10 von der Isolationsplatte
39 getragen wird und von dem oberen Ende des Ständers aus über die Kontaktknöpfe
38 (Fig. 9) ragt. Der Kopf des Drehzapfens s11, welcher die Gelenke s1 und s4
verbindet, ist derart ausgehöhlt, daß er eine Lagerkugel s12 (Fig. 8) aufnehmen kann,
welche nach oben durch den federnden Schalter s gegen die Platte s9 gepreßt wird.
Der federnde Schalter s wird auf diese Weise in einer gewissen Spannung gehalten und
dadurch ein Kontakt mit den Knöpfen 38 gesichert. Die Kugel s12 läuft ohne wesentliehe
Reibung unter der Platte s9 und es wird somit dem Hebelsystem 5 wenig Widerstand
entgegengesetzt.
Die Knöpfe 38 (Fig. 2 und 13) sind durch Isolationsstreifen in Kontakte geteilt, und
zwar entsprechend den verschiedenen Kombinationen von Punkten und Strichen, durch
welche sie vermittels des Schalters s, wenn derselbe aus seiner normalen Stellung herausgeht,
erreicht werden, d. h. die durch eine einfache Bewegung erreichten Knöpfe sind nicht geteilt. Der Knopf aber, der auf zwei
verschiedenen, später näher angegebenen Wegen erreicht wird, ist in zwei Kontakte
geteilt, während die Knöpfe, die auf drei verschiedenen Wegen erreicht werden, drei
Kontakte haben; die auf vier oder mehr verschiedenen Wegen erreichbaren Knöpfe haben
vier Kontakte. Die Druckelektromagnete al
sind in vier Abteilungen eingeteilt, und die Verbindungen mit den Knöpfen 38 und den
Elektromagneten a1 sind derart, daß bei der
Vielfachgruppe der Kontakte irgend eines Knopfes jeder derselben mit einem Elektromagneten
über eine der verschiedenen Abteilungen verbunden ist. Auf diese Weise wird der Schalter s, wenn er auf irgend
einem Knopf zur Ruhe kommt, der aus einer Gruppe von zwei oder mehr Kontakten besteht,
den Stromkreis in einer Gruppe von zwei oder mehr Elektromagneten schließen, die in verschiedenen Abteilungen angeordnet
sind, ohne Rücksicht auf die Bewegung, durch welche der Knopf erreicht ist. Es ist
deshalb noch eine Hilfsschalteinrichtung vorgesehen zum Auswählen einer Magnetgruppe,
welche der Bahn oder Kombination von Punkten und Strichen entspricht und durch
welche der Schalter zu dem besonderen Knopf geführt wird. Durch die auf diese Weise
in Abteilungen und Gruppen geteilten Kontakte 38 und Elektromagnete a1 und durch
Verwendung einer Hilfsschalteinrichtung kann eine große Anzahl Zeichen mit wenig Kontaktknöpfen
und mit geringen Bewegungen des Hauptschalters s gegeben werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Apparates wird auf
diese Weise vergrößert.
Diese Hilfsschaltvorrichtung steht unter dem Einfluß von vier federnden Kontakten
40, 41, 42 und 43, die auf der Platte 39 und unterhalb des Drehzapfens 44 der Einrichtung
S befestigt sind. Diese Kontakte und der Anker u des Elektromagneten U beeinflussen
einen Zweigstromkreis durch eine Reihe von kleineren Elektromagneten Y, Y1, Y2
auf dem Schaltbrett R, wie nachher beschrieben werden wird. Der federnde Kontakt
42 hat sein Ende zwischen den Kontakten 40 und 41 und ist bestrebt, dasselbe
nach aufwärts in Eingriff mit dem Kontakt 41 zu bringen, aber es ist gewöhnlich in Berührung
mit dem Zapfen 44, jedoch isoliert von demselben und wird durch den Zapfen in Berührung mit der Feder 40 gehalten.
Die Feder 43 ist so angeordnet, daß der Zapfen 44 außer Kontakt mit ihr kommt, sobald der Punktelektromagnet das Gelenk s'2
das zweite Mal verschiebt. Die auf dem Schaltbrett R drehbar angeordneten Anker
y,yl,y2 der kleinen Elektromagnete Y, Y1, Y2
haben zugespitzte oder kurvenförmig gestaltete Enden, die durch Sicherungsfederny3
gehalten werden, welche ebenfalls mit kurvenförmig gestalteten Endteilen ausgestattet sind,
durch welche z. B. der Ankery verriegelt wird, sobald er in der einen oder anderen
Richtung gegen einen der Kontaktknöpfe 46 und 47 bewegt wird. Ähnliche Kontaktknöpfe
48 und 49 sind auf beiden Seiten des Ankersyx und Kontaktknöpfe 50 und 51 auf
beiden Seiten des Ankers y'2 gelagert. Ein federnder Kontakt 53 auf dem Schaltbrett R
wird gewöhnlich außer Berührung mit dem Kontaktbolzen 54 gehalten, aber das eine
Ende y4 des Ankers yl ist so gelegen, daß
es unter Vermittlung einer isolierten Berührungsstelle y5 den Kontakt 53 in Eingriff
mit dem Kontakt 54 bringen kann, sobald der Anker y1 durch seinen Elektromagneten
angezogen wird.
Um die Schaltvorrichtung in ihre gewöhnliche Stellung zurückzubringen, nachdem das
gesendete Zeichen gedruckt ist, setzt ein Elektromagnet X auf dem Schaltbrett R seinen
beweglichen Anker χ in Tätigkeit, der mit einem schwingenden Arm x1 ausgestattet ist.
Dieser Arm ragt zwischen die Elektromagnete Y, Y1, Y'2 und die Schalteinrichtung S hinein.
Eine Stange x~ (Fig. 2, 3 und 4) gleitet in der Querrichtung durch Öffnungen der Lager
ss und s6 nahe den Zapfen der Gelenke
s'2, s5. Ein Bund x3 auf der Stange x'2 kommt
mit dem Lager s3 in Berührung, während Bünde x4 auf der Stange verstellbar angebracht
sind und Ansätze x5 tragen (Fig. 4), die mit den Ansätzen x9 auf den Zapfen der
Gelenkstangen s'2 und s5 in Berührung kommen
können. Biegsame Verbindungen x7 (Fig. 2),
in welche schwache Federn' xa eingelegt sind,
erstrecken sich zwischen dem Arm x1 und den verschiedenen Ankern y,yx,y2· Wenn
ein Zeichen ankommt und dessen entsprechender Buchstabe gedruckt ist, so wird der
Magnet X erregt und der schwingende Arm x1 und Stange x2 lassen das Hebelsystem 5 und
den Schalter.? unter Wirkung der Federn s°
in die Normalstellung zurückkehren, indem
sie die Zähne der Segmente s7 und s8 außer
Eingriff mit den losen Zähnen ti und m4 der
Schieber i2, u2 bringen. Anschläge sia der
Platte 39 verhindern das zu weite Zurückgehen der Einrichtung S. Zu gleicher Zeit
werden die Anker j^,y1,y2 durch die biegsamen
Verbindungen x1 zurück in Berührung mit den Kontakten 47, 49 und 51 gebracht
und durch die Federny% in dieser Stellung
festgehalten. Der schwingende Arm x1 und seine Verbindungsteile werden ebenfalls durch
eine Feder x10 in ihre Normalstellung zurückgebracht, sobald der Stromkreis über den
Magneten χ unterbrochen wird.
Um den Stromkreis des Magneten X zu schließen, ist eine Schaltvorrichtung (Fig. 2,
10, 11, 12 und 13) vorgesehen, die aus einem
auf einer metallischen Grundplatte ^1 befestigten
Elektromagneten Z besteht. Zwisehen Ständern ^2 sind Wellen \ 3 und ^4 gelagert,
während ein auf der Welle ^3 schwingender
Anker \ mit Sperrklinken ^5 versehen
ist, die in die Zähne eines Sperrades ^0 der
Welle ^ eintreten können.
Der Anker \ wird gewöhnlich durch eine Blattfeder sf hoch gehalten. Der in den
durch den Elektromagneten X gehenden Stromkreis eingefügte Schalter besteht aus
einem Kommutator ^;8 auf der Welle ^4, der
in den Zähnen des Sperrades ^6 entsprechende
Kontaktflächen eingeteilt ist, und aus einem federnden Kontakt ^9 auf einem isolierten
Block {w, der gewöhnlich mit einem von den
isolierten Streifen des Kommutators in Berührung ist. Der durch den Elektromagneten
Xgehende Stromkreis ist durch passende Leitungen mit dem Kontakt ^" und der
Metallplatte ^1 verbunden. Sobald ein Zeichen
ankommt, wobei das Sperrad ^6 und der drehbare
Kommutator ^8 um einen Zahn weiter geschaltet werden und der federnde Streifen ^9
über eine der Kontaktflächen des Kommutators geht, wird der Stromkreis des Magneten
X für eine bestimmte Zeit geschlossen und dadurch die vollständige Rückkehr der
Schalteinrichtung in ihre normale Stellung erreicht.
Die Arbeitsstromkreise sind in den schematischen Fig. 13 und 14 gezeigt.
Sobald telegraphiert werden soll, wird auf der Gebestation der durch die Drähte 40' geführte
Linienstromkreis durch den Schalter 41' und Kontakt 42' mit den Leitungen 12 und IO
verbunden. Diese stehen ihrerseits wiederum mit der Gebebatterie bezw. mit Stromschlußfedern
einer drehbar angeordneten Stromschlußwalze derart in Verbindung, daß durch Niederdrücken der Gebetasten D die einzelnen
Kombinationen von langen und kurzen Stromstößen nach der Empfangsstelle entsendet
werden.
Wenn der Apparat eine Depesche aufnimmt, so wird die Leitung 40' durch den
Umschalter 41' und durch Kontakt 43', die Leitungen 44', die zu den Klemmen 45'
und 46' des Schaltbrettes führen, geschlossen und dadurch die Sendereinrichtung ausgeschaltet.
Der Linienstromkreis wird dann von den Klemmen 45' nach Elektromagnet U durch den Leiter 47' geführt. Von hier geht
er durch die Leitung 48' nach dem Elektromagneten T und durch Leitung 49' nach dem
Elektromagneten W, worauf er durch die Leitung 50' zurück nach der Klemme 46'
geht.
Wenn es wünschenswert ist, werden die Elektromagnete T, U, W in einen Ortsstromkreis
oder in Stromkreise eingeschaltet, die von der Linie durch ein Relais oder einen
Polwechsler beeinflußt werden. Der Punktelektromagnet T wird durch alle Stromstöße,
die durch die Leitung gesendet werden, sowohl lange, als auch kurze, beeinflußt, der
Strichmagnet U jedoch nur durch die langen Stromstöße beeinflußt, während der Anker w
des Elektromagneten W dauernd durch die elektrischen Impulse angezogen bleibt, ausgenommen
während der Pausen zwischen den vollständigen Kombinationen, die die einzelnen
Zeichen bilden.
Eine Ortsbatterie 51' ist durch Leitungen 52', 53', 54' mit Klemmen 55, 56 und 57 des
Schaltbrettes verbunden. Sobald der Strichmagnet erregt wird, wird der Lokalstromkreis
über den Elektromagneten κ5 wie folgt
geleitet.
Von der Klemme 55 geht der Stromkreis durch Leitungen 58 und 59 nach dem Hebelsystem
S, von dort durch das gezahnte Segment ss nach dem Schieber m2, Anker u
und Feder u10 nach der Kontaktschraube n11,
durch das Elektromagnetgestell U und durch Leitungen 60 und 61 nach dem Elektromagneten
w5 und von dort durch Leitungen 62 und 63 nach der Klemme 56. Auf diese
Weise werden, wie beschrieben, der Anker w° und die Stange u7 in Tätigkeit gesetzt und
der Verriegelungsbolzen ii12 ergreift den losen
Zahn ί4 des Schiebers f2 und verhindert ein
Weiterschalten durch ihn , wenn er durch den Anker t gehoben wird. Der Stromkreis bleibt
dann durch den Elektromagneten u5 wie folgt geschlossen.
Von der Klemme 55 durch Leitungen 58 und 59 nach dem Hebelsystem S, dem Zahnsegment
s7, dem Schieber f2 und Bolzen ω12
nach der Metallstange u1, von hier durch die Nebenschlußleitungen 64 nach dem Elektromagneten
u" und zurück wie vorher durch die Leitungen 62 und 63 nach der Klemme 56.
Der Anker ιιΆ und die Stange u1 werden
auf· diese AVeise durch den Magneten «5 fest-
gehalten, und der lose Zahn tl wird durch
den Bolzen ii12 gesperrt, bis der Anker t losgelassen
wird. Der Zahn t4 wird dann in das Segment, ohne es weiter geschaltet zu
haben, eintreten. Hierbei wird der Stromkreis über den Elektromagneten ti5 unterbrochen
und die Verschlußstange u1 in ihre normale Stellung durch die Feder ιιΆ zurückgebracht.
Die Schalteinrichtung wird auf
ίο diese Weise durch die aus der Linienleitung
kommenden langen und kurzen Impulse in Tätigkeit gesetzt, um einen bestimmten der
Kontaktknöpfe 38 mit der Feder s in Berührung zu bringen.
Wie schon gesagt, sind die Elektromagnete a' in vier Abteilungen, die mit 1,2, 3 und 4
(Fig. 14) bezeichnet sind, geteilt. Die Magnete a' in der Abteilung 1 sind durch kurze
Leitungen 65 mit der Rückleitung 1' verbunden. Die Elektromagnete a' in den Abteilungen
2, 3 und 4 sind auf ähnliche Weise durch kurze Leitungen 65 mit den Rückleitungen
2', 3' und 4' verbunden. Die anderen Enden der Magnete a' sind durch Leitungen 67
mit den Klemmenabteilungen 1", 2", 3" und 4" verbunden. Diese Klemmen 1", 2", 3"
und 4" sind in der Wandung des Magnetgehäuses A (Fig. 1) untergebracht. Die Rückleitungen
1', 2', 3' und 4' stehen mit den Klemmen i"', 2"', 3"' und 4'" des Schaltbrettes
R in Verbindung, während durch die Leitungen 69 die Klemmen i", 2", 3" und 4"
mit den auf dem Schaltbrett R angeordneten Klemmen 70 verbunden sind (Fig. 13).
Die Kontaktgruppen der Knöpfe 38 sind durch Leitungen 71 mit den Klemmen 70 in
einer solchen Weise verbunden, daß jeder Kontakt einer einzigen Gruppe mit einem
Elektromagneten einer der vier Abteilungen in Verbindung steht. Die Arbeitsmagnete a'
werden auf diese Weise nicht nur in Abteilungen geteilt, sondern auch in Gruppen, in
welchen die einzelnen Elektromagnete einer jeden Gruppe wiederum in verschiedenen Abteilungen
gelagert sind. Z. B. kann der Schalter 5 aus seiner normalen Stellung in
Berührung mit dem Knopf 38" (Fig. 13) durch wenigstens vier verschiedene Kombinationen
von Punkten und Strichen in Berührung gebracht werden, und die Kontakte dieses Knopfes sind mit einer Gruppe von
vier Elektromagneten verbunden, von denen einer sich in jeder der Abteilungen 1, 2,3
und 4 befindet, welche Elektromagnete wiederum den vier Kombinationen von Punkten
und Strichen entsprechen.
Wenn der Schalter s den Knopf 38" berührt,
so wird der Stromkreis an diesem Punkt durch die Magnetgruppe geschlossen und kann von der Klemme 55 durch Leitungen
58 und 59 nach dem Hebelsystem S und dem Schalter s geleitet werden. Von hier
geht der Strom durch Knopf 38^ und Leitungen 71 nach den Klemmen 70 und durch
Leitungen 69 nach einer Klemme in jeder der Abteilungen 1", 2", 3" und 4" und von hier
wiederum durch Leitungen 67 nach einem der Elektromagnete a' in jeder der Abteilungen
i, 2, 3 und 4. Dann wird er durch die Rückleitungen 1', 2', 3' und 4' nach den Klemmen
i'", 2'", 3'" und 4'" des Schaltbrettes R zurückgeführt. Es wird dann notwendig, den
Stromkreis zu schließen durch einen Magneten der gewählten Gruppe in Übereinstimmung
mit der besonderen Kombination von Punkten und Strichen, welche benutzt wurde, um den
Schalter s mit dem Kontaktknopf 38" in
Berührung zu bringen.
Die Tätigkeit der Hilfsschalteinrichtung ist nun wie folgt:
Die Kombinationen der Zeichen sind in vier Abteilungen eingeteilt:
1. ein oder mehrere Punkte, denen ein oder mehrere Striche folgen,
2. ein oder mehrere Striche, denen ein oder mehrere Punkte folgen,
3. ein oder mehrere Striche, denen ein oder mehrere Punkte und ein oder mehrere Striche
folgen,
4. ein Punkt, dem ein oder mehrere Striche und ein oder mehrere Punkte folgen.
Die den verschiedenen Zeichenkombinationen entsprechenden Elektromagnete werden .in
passender Weise mit den Kontaktknöpfen 38 verbunden, um diese Klassifizierung einzuhalten.
Es kann jedoch auch irgend eine andere Einteilung der Zeichen für diese verwendet
werden. Der Zweck ist nur der, kürzere Zeichen für die am meisten verwendeten Zeichen zu gebrauchen und auf diese Weise
die Geschwindigkeit zu vergrößern.
Die federnden Schalter 40, 41, 42 und 43 werden durch den Punktelektromagneten T beeinflußt,
da der Drehzapfen 44 des Gelenkes s'2 gewöhnlich die Feder 42 in Eingriff mit
der Feder 40 hält; aber bei dem ersten Punkt oder kurzen Impuls wird die Gelenkstange
um einen Schritt nach vorwärts bewegt und dadurch läßt sie die Feder 42 frei, welche
nach aufwärts in Berührung mit der Feder 41 gelangt und dadurch die Berührung mit der
Feder, 40 unterbricht. Bei dem zweiten kurzen Impuls oder Punkt wird die Gelenkstange s'2
weiter nach vorwärts bewegt, und der Drehzapfen 44 geht weiter und kommt momentan
in Berührung mit der Feder 43. Die Federn 40 und 41 werden entsprechend durch die
Leitungen 72 und 73 mit einem der Enden der Elektromagnete Y, YL verbunden und
die Feder 42 mit dem Gestell des Ankers U durch Leitungen 74 und 60. Die Feder 43
wird durch eine Leitung 75 mit dem Kon-
takt 54 verbunden und die Kontaktfeder 53 durch eine Leitung 76 mit einem der Enden
des Elektromagneten Y2. Die anderen Enden der Elektromagnete Y, Y1 und F2 sind
durch Zweigleitungen JJ, 78 und 79 mit einer
Leitung 80 und diese mit der zu der Klemme 56 führenden Rückleitung 63 verbunden.
Die Klemmen i'", 2'", 3'" und 4'" der Rückleitungen 1', 2', 3' und 4' von den verschiedeneii
Abteilungen der Arbeitsmagnete sind entsprechend durch die Leitungen 81,
82, 83 und 84 mit den Kontaktknöpfen 51, 49, 48 und 50, die auf beiden Seiten der
Anker yx und y1 gelagert sind, verbunden.
Diese Anker sind dementsprechend durch kurze Leitungen 85 und 86 mit den Kontakten
46 und 47 auf beiden Seiten des Ankers y verbunden. Der letztere steht wiederum durch eine Leitung 87 mit dem
Rahmen des Elektromagneten W in Verbindung, dessen Anker durch eine Leitung 88
nach dem Elektromagneten Z führt, durch welchen der Strom unter Zuhilfenahme der
Leitung 89 zurück nach der Klemme 57 fließt.
Bei der ersten Gruppe der Zeichen, in welcher einem oder mehreren Punkten ein
oder mehrere Striche folgen, unterbricht der erste kurze Impuls den Kontakt zwischen den
Federn 40 und 42, und der Stromkreis durch den Elektromagneten Y wird dadurch an
diesem Punkte unterbrochen. Bei dem zweiten kurzen Impuls kommt der Drehzapfen 44 mit
der Feder 43 in Berührung und geht über dieselbe hinweg, jedoch wird der Elektromagnet
Y2 nicht beeinflußt, da der Stromkreis zu demselben von dem Kontakt 43 aus
zwischen Kontakt 54 und Feder 53 unterbrochen ist. Auf diese Weise bleiben die
Anker y und y2 während der ersten Abteilung
der Zeichenkombination in ihrer normalen Stellung, d. h. in Berührung mit den Bolzen
47 und 51. Der von der Druckvorrichtung kommende Strom wird dann geführt, wie
gleich angegeben wird. ■
Es sei hier in Erinnerung gebracht, daß an dem Ende der vollständigen Zeichen der
Anker n> losgelassen und in Berührung mit dem Bolzen w3 gebracht wird. Es geht somit
der Strom von der Leitung 1' nach der Klemme i'", Leitung .81 nach Kontakt 51,
Anker y1 nach: Leitung 86 und Kontakt 47, Anker y, durch Leitung 87 nach dem Gestell
des Elektromagneten W, Anker w, Leitung 88 durch Magnet Z und zurück durch Leitung 89
nach der Klemme 57. Der Stromkreis durch jede der Rückleitungen 2', 3' und 4' von den
Gruppen der Elektromagnete 2, 3 und 4 zurück nach der Klemme 57 bleibt unterbrochen.
Bei der zweiten Gruppe der Zeichenkombinationen , bei welcher ein oder mehrere
Punkte ein oder mehreren Strichen folgen, wird der Anker u bei dem ersten langen
Impuls durch den Elektromagneten U angezogen und die Feder 42 bleibt in Berührung
mit der Feder 40. Der Stromkreis durch Elektromagnet Y ist dabei wie folgt.
Von der Klemme 55 durch Leitungen 58 und 59 nach dem Hebelsystem S, durch
Segment s8 , Schieber u2, Anker u nach
Bolzen w11, durch den Rahmen des Elektromagneten
U, durch Leitungen 60 und 74 nach der Feder 42, durch Feder 40 und Leitung 72,
durch den Elektromagneten Y und zurück durch Leitungen yy, 80 und 63 nach der
Klemme 56. Der Anker y wird dann in Berührung mit den Bolzen 46 gezogen und
durch Feder ya festgestellt, Die Rückleitung
geht dann durch die Leitung 2' nach der Klemme 2'", Leitung 82 nach Kontakt 49, durch Anker y' und Leitung 85 nach Kontakt
46, Anker y und Leitung 87, durch das Gestell des Elektromagneten W und durch
Elektromagnet Z zurück nach der Klemme 57, während der Stromkreis durch die Rückleitungen
i', 3' und 4' unterbrochen bleibt.
Bei der dritten Gruppe der Zeichenkombinationen , bei welchen einem oder mehreren
Strichen ein oder mehrere Punkte und ein oder mehrere Striche folgen, bewegt bei dem
ersten langen Impuls der Magnet Y den Anker y gegen den Kontakt 46, wie schon
vorher beschrieben. Bei dem folgenden kurzen oder Punktimpuls wird der Kontakt zwischen
den Federn 40 und 42 unterbrochen und die Feder 42 kommt mit der Feder 41 in Berührung.
Bei dem nächstfolgenden Strichimpuls wird der Strom von dem Rahmen des Elektromagneten
U nach der Feder 42, Feder 41 und Leitung J2>
nach dem Elektromagneten Y' und durch die Rückleitung 78, 80 und 63 nach der Klemme 56 geführt. Der Ankery'
wird bewegt und in Berührung mit dem Bolzen 48 gebracht. Die Rückleitung geht dann durch Leitung 3' nach Klemme 3'",
durch Leitung 83, Kontakt 48, durch den Anker y' und Leitung 85 nach Kontakt 46,
durch Anker y und Leitung 87, das Gestell des Elektromagneten W, Anker w und Elektromagnet
Z nach der Klemme 57, während die Rückleitungen durch die Leitungen 1', 2'
und 4' unterbrochen sind.
Bei der vierten Gruppe der Zeichenkombinationen folgen einem einzelnen Punkte ein
oder mehrere Striche und ein oder mehrere Punkte. Kommt bei dem ersten kurzen oder
Punktimpuls die Feder 42 in Berührung mit Feder 41, so wird der Stromkreis über den
Elektromagneten Y unterbrochen und Ankery
bleibt in seiner normalen Stellung. Bei dem langen oder Strichimpuls, der darauf folgt,
wird der Stromkreis über den Elektromagneten Y1 geschlossen und der Anker y'
wird wie vorher beschrieben bewegt und die Feder 53 gegen den Kontakt 54 gebracht.
Bei dem nächstfolgenden kurzen oder Punktimpuls kommt der Bolzen 44 sofort mit der
Feder 43 in Berührung und der Stromkreis wird durch den Elektromagneten F2 wie folgt
geschlossen:
Von Klemme 55 durch Leitungen 58 und 59 nach dem Hebelsystem S, durch Bolzen 44,
Kontakt 43 und Leitung 75 nach Kontakt 54, durch Feder 53 und Leitung 76 nach dem
Elektromagneten Y2 und zurück durch Leitung 79, 80 und 63 nach der Klemme 56;
der Anker y1 wird angezogen und gegen den
Kontakt 50 gelegt. Die Rückleitung geschieht dann durch Leitung 4' nach Klemme 4'",
durch Leitung 84 nach Kontakt 50, durch Anker y2·, Leitung 86 nach Kontakt 47 und
durch Anker y nach Leitung 87 durch das Gestell des Elektromagneten W und durch
den Elektromagneten Z zurück nach der Klemme 57, wobei die Rückleitungen durch
die Leitungen 1', 2', 3' unterbrochen sind.
Der Lokalarbeitsstromkreis wird auf diese Weise durch den Schalter s in einer Gruppe
der Elektromagnete in verschiedenen Abteilungen in Übereinstimmung mit der Anzahl
der verschiedenen Punkte und Striche des erhaltenen Zeichens geschlossen, während der
Stromkreis durch die Hilfsschalteinrichtung durch die besonderen Abteilungen in Übereinstimmung
mit der Ordnung oder Folge der Punkte und Striche geschlossen wird.
Der Arbeitsmagnet eines jeden Zeichens wird auf diese Weise der Reihe nach ausgewählt
und das entsprechende Zeichen gedruckt.
Wenn der Stromkreis irgend eines Elektromagneten geschlossen wird, wird auch der
Magnet Z erregt, wodurch der bewegliche Anker % das drehbare Sperrad 7^ und Kommutator
^8 um einen Schritt weiter schaltet. Ferner wird die ganze Batterie 51' über den
Elektromagneten X für einen bestimmten Zeitraum geschlossen. Der Stromkreis ist wie
folgt:
Von Batterie 51' durch Leitung 52' nach Klemme 55, von dort durch Leitungen 58
und 90 durch den Elektromagneten X, durch Leitung 91 nach Klemme 92, durch Leitung 93
nach Kontaktstreifen ^9, von hier durch den
Kommutator und das Gestell des Magneten Z und durch Leitung 94 zurück nach der
Batterie 51'. Der Anker χ und der schwingende
Arm x' werden derart in Tätigkeit gesetzt, daß das Hebelsystem 51 und die Anker y,
yl, y1 in ihre normale Stellung gebracht
werden, so daß das nächstfolgende Zeichen aufgenommen werden kann.
Der neue Apparat kann auch durch eine beliebige Anordnung von Relais in Tätigkeit
gesetzt werden, statt direkt mit der Fernleitung verbunden zu sein.
Claims (7)
1. Empfänger für Telegraphen nach dem Punkt- und Strichsystem, dadurch
gekennzeichnet, daß eine schnell und eine langsam wirkende elektrische Vorrichtung,
welche verschieden durch die Punkt- und Strichstromstöße beeinflußt werden, auf eine in zwei Richtungen einstellbare Schaltvorrichtung
einwirken, welche schrittweise in der einen Richtung durch die schnell wirkende elektrische Vorrichtung und in
der anderen Richtung durch die langsam wirkende elektrische Vorrichtung in die dem jeweilig zu übertragenden Zeichen
entsprechende Stellung bewegt wird.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Vorrichtungen aus Elektromagneten (T, U) mit ungleichen Widerständen bestehen,
welche in verschiedener Weise von den verschieden langen Stromstößen beeinflußt werden.
3. Empfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Elektromagnete (T, U) unter Vermittlung von Schiebern (i1, u'2), von denen der des
schnell wirkenden Elektromagneten (T) während der Tätigkeit des langsam wirkenden
(U) gesperrt wird, derart auf eine Schaltvorrichtung für die betreffenden
Zeichen wirken, daß diese Schaltvorrichtung in verschiedenen Richtungen bewegt wird und eine durch die Größe dieser
beiden Bewegungen bestimmte Stellung einnimmt.
4. Empfänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
die beiden Elektromagnete (T, U) in Tätigkeit gesetzte Schaltvorrichtung einen
Lokalstromkreis, durch welchen das ankommende Zeichen aufgezeichnet wird,
schließt, und daß in dem Stromkreise der Elektromagnete (T, U) noch ein Hilfselektromagnet
(W) liegt, der durch die Stromstöße derart beeinflußt wird, daß
die vollständige Schließung des Lokalstromkreises nur während der Pausen zwischen vollständigen Zeichen hergestellt
wird.
5. Empfänger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es von dem
Wege, auf welchem die schrittweise einstellbare Schaltvorrichtung in ihre jeweilige,
den Ortsstromkreis schließende Stellung gelangt, abhängig gemacht ist, welcher Teil der Druckvorrichtung behufs
Abdrucks eines Buchstabens in Tätigkeit tritt.
6. Empfänger nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Schaltvorrichtung eingeschalteten Teile des Empfängers derart zu Abteilungen und Gruppen geschaltet sind, daß die
einzelnen Glieder jeder Gruppe in verschiedenen Abteilungen liegen, wobei der Arbeitsstromkreis jeder einzelnen Gruppe
durch die eigentliche Schaltvorrichtung fs) und der Stromkreis jeder einzelnen Abteilung
mittels einer durch die Bewegung der Schaltvorrichtung (s) beeinflußten Hilfsschaltvorrichtung (40, 41, 42, 43 und
Y, Y1, F2) geschlossen wird.
7. Empfänger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lokalstromkreis
besondere Elektromagnete (a1) beeinflußt, welche in bekannter Weise auf
die Typenhebel einer Schreibmaschine wirken und daß der Stromschließer (s)
derart angeordnet ist, daß er den Lokalstromkreis an jedem einzelnen der mit den
Elektromagneten (a1) verbundenen Kontakte (38) schließen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163210C true DE163210C (de) |
Family
ID=428921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT163210D Active DE163210C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE163210C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761948C (de) * | 1940-04-10 | 1954-02-08 | Siemens & Halske A G | Durch Impulskombinationen, insbesondere telegrafische Impulskombinationen, gesteuerte Waehlereinrichtung zur Verbindungsherstellung |
-
0
- DE DENDAT163210D patent/DE163210C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761948C (de) * | 1940-04-10 | 1954-02-08 | Siemens & Halske A G | Durch Impulskombinationen, insbesondere telegrafische Impulskombinationen, gesteuerte Waehlereinrichtung zur Verbindungsherstellung |
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