DE145224C - - Google Patents

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DE145224C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/4902Pulse width modulation; Pulse position modulation

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Description

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PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zum elektrischen Fernbetrieb von Schreibmaschinen. Dieselbe kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß durch Niederdrücken von Tasten Stromschlüsse über verschieden große Leitungswiderstände bezw. über Leitungswiderstände bestimmter Größe und einen Elektromagneten hergestellt werden, welcher bei seiner Erregung der jeweiligen Taste und dem jeweilig eingeschalteten Widerstände abhängig ein Solenoid um einen entsprechenden Winkel zum Ausschwingen bringt, demzufolge ein Schaltarm eine bestimmte Einstellung erfährt und durch Schließung eines weiteren Stromkreises einen von einer Anzahl Elektromagnete erregt, welcher dann die dazugehörige Type in Wirksamkeit setzt. Bei einer Ausführungsform wirkt das Solenoid unter Vermittlung eines Räderwerkes auf einen Kontaktarm ein, welcher gewöhnlich durch einen permanenten Magneten in der Ruhelage festgehalten wird, der aber, sobald durch den Elektromagneten Strom fließt, polarisiert wird und dann ohne merklichen Widerstand eine Einstellung des Schaltarmes behufs Einschaltung des gerade für den Abdruck einer Type in Wirksamkeit zu setzenden Elektromagneten veranlaßt.
Der Sende- und Empfangsapparat sind vollständig gleich gestaltet, und damit in beiden Apparaten der Strom in gleicher Richtung durch die betreffenden Organe fließt, muß jeder Apparat mit einem selbsttätig arbeitenden Stromwender ausgerüstet sein.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht,
und zwar bedeutet Fig. 1 die Sendestation mit dem Apparate in der Ruhelage, Fig. 2 einen Teil der Sendestation mit einer herabgedrückten Taste, während Fig. 3 die Empfangsstation während der Aufnahme eines Zeichens veranschaulicht.
Der Einfachheit halber sind auf der Zeichnung nur die Tasten 1, 2, 3, 4, 5 angedeutet, es müssen aber so viel Tasten vorgesehen sein, als Zeichen über die Leitung gesendet werden sollen. Unter den Tastenknöpfen ist eine Platte 6 aus leitendem Material vorgesehen, welche mit dem einen Pol einer Batterie 8 verbunden ist, deren anderer Pol zum Erdan- schluß 9 geführt ist und außerdem mit einer Metallplatte 7 leitende Verbindung erhält, welche aus einzelnen voneinander unabhängigen Teilen besteht. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, sind diese Teile der Platte 7 auch mit der Erde in leitender Verbindung", außerdem stehen dieselben durch eine Leitung 20 mit der Linienleitung 18 in Verbindung, wobei jedoch einzelne für den Erfindungsgegenstand wichtige Zwischenapparate eingeschaltet sind.
Die Metallplatte 6 steht mit Kontakten 10 in leitender Verbindung und ist von den Kontakten 11 isoliert, welche mit den verschieden großen Widerständen 13, 14, 15, 16, 17 verbunden sind. Die unteren Teile 12 der Tasten sind elektrisch leitend, um die Verbindung der Plattenteile 7 untereinander zu sichern, wenn die Tasten sich in ihrer Ruhestellung befinden.
Die Widerstände 13 bis 17 sind nach einem Knotenpunkt 19 hingeführt und mit einem verstellbaren Hebel 21 verbunden, welcher, wenn der Apparat die in Fig. 1 ersichtliche Ruhelage
einnimmt, mit der Metallstange 22 in leitender Verbindung steht. Durch eine Ruftaste 24, welche aus nichtleitendem Material besteht und unter der Einwirkung einer Feder 23 steht, kann die leitende Verbindung zwischen dem Hebel 21 tmd der Stange 22 aufgehoben werden. Beim Niederdrücken der Taste wird auch gleichzeitig ein drehbarer Hebel 25, welcher aus leitendem Material besteht, außer Berührung mit einer Kontaktstange 26 gebracht, um mit einem festen Kontaktstück 27 leitend verbunden zu werden, so daß dann die Leitung 28 mit der Linienleitung 18 verbunden ist.
Ein Elektromagnet 66 leitet die zum Antriebe der Schreibmaschine erforderliche Arbeit ein. Derselbe ist mit einem Kontakt 35 einerseits und mit Kontakten 34 und 36 andererseits verbunden. Der schwingende Hebel 25 ist mit einem Elektromagneten 29 verbunden. Der Strom fließt von der Linienleitung 18 über den Elektromagneten 29 und zur Erde.
Die beiden schwingenden leitenden Stangen 22 und 26, welche durch den Anker 37 des nicht polarisierten Elektromagneten 38 bewegt werden und unter der Wirkung der Feder 39 stehen, bilden mit Bezug auf die Kontakte 34 und 35, sowie 33 und 36 eine doppelte Stromwendevorrichtung. Die beiden Leiter 40 und 41 bestehen aus beweglichen Armen, so daß, wenn die leitende Stange 26 den Kontakt 33 berührt, dieser nachgibt, demzufolge auch der Kontakt 32 nachgibt und sich an den Kontakt 35 anlehnt (Fig. 3).
Der Elektromagnet 38 bildet den Teil eines Lokalstromkreises, in welchen eine Batterie 42 eingeschaltet ist. Diese Leitung endet an den Kontakten 43 und 44. Nur wenn die mit dem polarisierten Anker 45 verbundene Metallplatte 48 über Kontakte 44 und 43 eine Brücke bildet, ist der Stromkreis für die Batterie 42 geschlossen, worauf dann der Elektromagnet 38 erregt wird und durch Anziehung 'des Ankers 37 die Stromwendevorrichtung in Tätigkeit setzen kann.
Um ein Zeichen auszusenden, wird in der Sendestation (Fig. 2) zunächst die Ruftaste 24 niedergedrückt und dadurch die leitende Verbindung zwischen 22 und 21 unterbrochen. Der Strom 8 fließt nun von der Batterie 8 über Leitung 28, Kontakt 27 und 25 zur Linienleitung 18. Die Wirkung der Spule 29 ist dabei eine derartige, daß der Anker 45, welcher schon vorher gegen den Elektromagneten 29 anlag, noch kräftiger gegen denselben gedrückt wird, so daß in der Sendestation die Leitung für die Batterie 42 unterbrochen bleibt und die Stromwendevorrichtung nicht beeinflußt wird. In der Empfangsstation tritt der Strom nach Durchfließen der Leitung 18 durch den Elektromagneten 29 und fließt dann weiter über Kontakt 25, Stange 26, Kontakt 36, Elektromagnetwicklung 66, Kontakt 35 und über 22, 21 nach der Erde zurück. Der Strom fließt aber jetzt nicht in der Empfangsstation in der Riehtung durch den Elektromagneten 66, in welcher er fließen muß, um die gewünschte Wirkung zu haben. Aus diesem Grunde muß zunächst in der Empfangsstation eine Stromwendung eintreten. Dies wirf dadurch bewirkt, daß der Elektromagnet 29, welcher in der Empfangsstation in umgekehrter Richtung von Strom durchflossen wird, wie in der Sendestation, den Anker 45 abstößt, so daß die Brücke 48 zwischen den Kontakten 43 und 44 den Stromschluß für die Batterie 42 herstellt (Fig. 3). Der Elektromagnet 38 wird demzufolge erregt und zieht den Anker 37 an, worauf der Strom über Elektromagnet 29 in der Empfangsstation seinen Weg weiter über Kontakt 33, Leitung 41, Leitung 31 zur Batterie 8 findet und dann über Leitung 30 weiter fließt, über Arm 40, Elektromagnet 66, Kontakt 34, Kontaktarm 22, über 21, Leitung 20 zurück zur Erde 9. Der Strom fließt jetzt nicht nur in beiden Stationen in gleicher Richtung, sondern es sind auch beide Batterien 8 der Stationen hintereinander geschaltet und unterstützen sich daher gegenseitig.
Da ein Widerstand in der Empfangsstation jetzt nicht eingeschaltet ist, wird das Solenoid 49 seinen stärksten Ausschlag machen. Der Zeiger 52 wird sich auf den Kontakt 68 der Signalglocke einstellen. Dadurch wird der Anruf bewirkt. Nun wird die Ruftaste 24 in der Sendestation losgelassen und eine der Tasten 1, 2, 3 ... angeschlagen. Je nachdem dadurch der eine oder andere Widerstand 13, 14, 15 ... eingeschaltet wurde, fließt ein entsprechend gedrosselter Strom durch den Elektromagneten 66 in der Empfangsstation und bewirkt dadurch nach jedesmaligem Umschalten der beiden leitenden Stangen 22 und 26 durch Umpolarisieren des Magneten 29, daß das Solenoid 49, welches mit dem Elektromagneten 66 mittels zweier Schleifkontakte in Reihe geschaltet ist, um einen bestimmten Winkel zum Aueschlag gebracht wird.
Die Widerstände 13 bis 17 sind derart abgepaßt, daß ein biegsamer Kontaktarm 52, welcher von dem Solenoid 49 aus unter Vermittlung der Räder 50 und 51 verstellt wird, eine bestimmte Lage einnimmt und sich über einen der Kontakte 54, 55 einstellt. Die Stellung des Armes 52 ist dabei von der Wahl der niedergedrückten Taste und des Widerstandes abhängig. Ein Kontakt 53 des Armes 52 schleift auf einer Kontaktschiene 63, welche durch Leitungsdraht 64 mit einer Lokalbatterie 65 verbunden ist. Die andere Seite der Batterie 65 steht mit den Elektromagneten 56, 57, 58, 59, 60 ... in leitender Verbindung. Befindet
sich der Schaltarm 52 auf dem ersten Kontaktklotz, dann fließt der Strom von der Batterie 65 über Elektromagneten 56, über den Schaltarm 52, Kontaktschiene 63 und über Leitung 64 zurück zur Batterie. Der Elektromagnet 56 kann einen Anker anziehen, welcher an einem Typenhebel einer Schreibmaschine angebracht ist, so daß durch Anziehen des Ankers die betreffende Type zum Abdruck gelangt. Es ist leicht zu ersehen, daß durch Niederdrücken einer der Tasten immer ein bestimmter Elektromagnet erregt wird und demzufolge auch eine bestimmte Type zum Abdruck gelangt. Der Arm . 52 trägt noch einen permanenten Magneten 62, welcher, so lange ein Kontaktschluß nicht hergestellt ist, mit einem der Elektromagnete 61 Berührung hat und darauf festgehalten wird. Sobald nun der Elektromagnet 66 erregt wird, fließt auch Strom durch die zu ihm parallel, untereinander aber in Reihe geschalteten Elektromagnete 61 und diese werden derart magnetisiert, daß sie den Magneten 62 abstoßen, so daß dann der Arm 52 hoch federt und mit Leichtigkeit gedreht werden kann. Ist der Arm 52 nach Niederdrücken einer Taste in irgend eine Stellung gebracht, berührt er zunächst nicht die Kontakte 55, sondern federt erst abwärts, sobald die Taste wieder losgelassen ist und durch die Elektromagneten 61 kein Strom mehr fließt, und schließt so über 54 bis 55 den Lokalstrom zum Niederdrücken der Schreibmaschinentaste durch eine der Elektromagnetspulen 56, 57 ...
Der Arm 52 kann auch mit einem Kontaktstück 68 in leitende Verbindung gebracht werden, welches durch einen Leitungsdraht mit einer elektrischen Glocke 67 verbunden ist. Auf diese Weise ist es möglich, durch Niederdrücken einer besonderen Taste ein Signal zu geben und die Glocke 67 zum Ertönen zu bringen.
Die Platte 7 ist nur dann mit der Batterie 8 leitend verbunden, wenn sämtliche Tasten durch entsprechende, auf der Zeichnung nicht dargestellte Federn in der gehobenen Ruhelage gehalten werden. In diesem Falle sind dann die Kontaktplatten 12 eine Brücke für die Platten 7. Ist aber irgend eine Taste niedergedrückt, dann sind die Platten 7 mit der Batterie 8 auch nicht mehr in leitender Verbindung, wodurch einem Kurzschluß vorgebeugt wird. Würde nämlich die Einrichtung nicht in dieser Weise getroffen sein, dann könnte Strom der Batterie 8 über Leitung 30, Kontakt 10, Kontakt 11 über 19, 20, Platte 7 zur Batterie 8 zurückfließen. Dies würde aber ein Kurzschluß sein, welcher durch die eben genannte Anordnung vermieden ist.
Jede Schreibmaschine kann sich leicht so einrichten lassen, daß sie gemäß vorliegender Erfindung betätigt wird, indem jeder Typenhebel mit Ankern ausgerüstet wird, die unter Einwirkung der Elektromagnete 56, 57, 58 ... gesetzt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zum elektrischen Fernbetrieb von Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (66), durch welchen beim Niederdrücken der verschiedenen Gebetasten auch Ströme verschiedener Stärke fließen, bei seiner Erregung auf der Empfangsstelle ein Solenoid (49) um einen der jeweiligen Stromstärke entsprechenden Winkel zum Ausschwingen bringt, so daß ein Schaltarm (52) eine bestimmte Einstellung erfährt und durch Schließung eines Ortsstromkreises einen der Elektromagnete (56, 57> 58, 59, 60 . ..) erregt, welcher dann den dazugehörigen Typenhebel in Tätigkeit setzt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (42), auf den das Solenoid (49) unter Vermittlung eines Getriebes (50, 51) einwirkt, für gewöhnlich durch einen permanenten Magneten (62) in der jeweiligen Lage festgehalten, aber von Elektromagneten (61) abgestoßen wird, wenn diese gleichzeitig mit dem Elektromagneten (66) erregt werden, so daß der Ann (52) sich leicht beweglich über den gewünschten Kontakt einstellt und nach Loslassen der zeichengebenden Taste und Aufhören der Erregung der Elektromagnete (66, 61) den Ortsstromkreis für den betreffenden Elektromagneten (56, 57, 58, 59, 60 .. .) zum Antrieb der Schreibmaschine schließt. loo
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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