DE282995C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/38—Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/49—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
- H04L25/4902—Pulse width modulation; Pulse position modulation
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Drucktelegraph, bei welchem das Typenrad
durch Anker verschiedener Elektromagnete je nach den durch den die Elektromagnete enthaltenden
Stromkreis hindurchgehenden Stromstößen in die endgültige Druckstellung gebracht
wird.
Drucktelegraphen dieser Art, deren Typenräder von mehreren Gruppen von Elektromagneten
eingestellt werden, sind bekannt. Die Neuheit der Erfindung besteht im wesentlichen
in der Einfachheit des Aufbaues und in der Möglichkeit, mit diesem vereinfachten Mechanismus
eine weit größere Zahl von Zeichenkombinationen, die durch eine bestimmte Zahl von Stromstößen hervorgebracht werden können,
zu erzielen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den neuen Drucktelegraph in Draufsicht; Fig. 2 ist eine Seitenansicht, Fig. 3
ein Querschnitt nach 3-3 in Fig. 1; Fig. 4 und 5 sind Einzelansichten, die Teile in verschiedenen
Stellungen zeigend; Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach 6-6 in Fig. 1, Fig.- 7 eine Abwicklung
des Typenrades und Fig. 8 ein Stromkreisschema, r
Das Typenrad ist in vier gleiche Abschnitte eingeteilt, die je sechszehn Felder haben und
mit Buchstaben, Zahlen oder anderen Symbolen versehen sind. In Fig. 6 sind die Zeichen
in dem obersten Abschnitt des Typenrades zu sehen. Die Zeichen sind aber nur so hoch, daß
zwischen den einzelnen Abschnitten ein freier Raum bleibt. Das Typenrad ist auf eine senkrechte
Welle 2 aufgesetzt, die mittels eines auf ihr aufgekeilten Zahnrades 3 von einem Zahnbogen
4 (Fig. 4 und 5) am Ende eines Schwingarmes 5 hin und her gedreht werden kann. Der
Druckhammer 6, der sich in der Regel gegenüber dem Zwischenraum zwischen der zweiten
und dritten Abteilung des Typenrades befindet, erhält nur eine direkte Vorwärtsbewegung.
Die dem Typenrad erteilten Drehbewegungen können am besten aus Fig. 7 erklärt -werden,
wo die Normalstellung des Typenrades gegenüber dem Druckhammer durch ein schwarzes
Viereck angedeutet ist. Die Einstellung des Typenrades erfolgt durch drei Gruppen von
Elektromagneten. Die erste und zweite Gruppe drehen das Rad, während die dritte Gruppe das
Rad achsial verschiebt, wodurch diejenige Reihe, in der sich das gewählte Zeichen befindet, in
die Druc.kstellung gebracht wird. Die erste Gruppe umfaßt die Elektromagnete .4, B, C,
die zweite die Elektromagnete D, E, F.
Angenommen, die Linie x-x in Fig. 7 sei die "Anfangslinie, d. h. die durch die Achse des
Druckhammers 6 gehende senkrechte Ebene, so muß das Rad 1 aus dieser Anfangsstellung für
jedes der sechzehn Zeichen in jeder der vier Reihen in zwei Bewegungen in die richtige
wagerechte Stellung gebracht werden. Gemäß
Fig. 7 befindet sich die Anfangslinie x-x zwischen
zwei Zeichen. Durch die erste Bewegung des Rades, z. B. nach links in Fig. 7, werden die
Linien a1 oder «2 in die senkrechte Ebene des
S Druckhammers gebracht, während durch eine Drehung des Rades 1 nach rechts in Fig. 7 die
Linien a3 oder «4 in die senkrechte Ebene des
Druckhammers gebracht werden. Durch die zweite Bewegung des Rades soll es in die endgültige
Druckstellung gebracht werden, und da das Rad durch die erste Bewegung dem Druckhammer
so gegenübergebracht wird, daß letzterer zwischen zwei Zeichen steht, so muß das
Rad durch die zweite Bewegung entweder um einen halben oder 1Y2Zeichenraum nach rechts
oder links bewegt werden, wodurch das gewählte Zeichen in die senkrechte Ebene des Druckhammers
gebracht wird. . Soll z. B. der Buchstabe η gedruckt werden, so wird durch die
erste Bewegung das Rad 1 so gedreht, daß der Zwischenraum zwischen den Buchstaben μ
und 0 mit der senkrechten Ebene der Achse des Druckhammers zusammenfällt. Durch die
zweite Bewegung wird das Typenrad 1 um einen halben Raum nach rechts bewegt, wodurch
der Buchstabe η in die senkrechte Ebene gebracht wird. Nachdem das Typenrad wagerecht
eingestellt ist, wird die dritte Gruppe der Elektromagnete G, H, I dazu benutzt, das
Typenrad achsial zu bewegen, wodurch diejenige Reihe, die das gewählte Zeichen enthält,
in die richtige Druckstellung zum Hammer 6 gebracht wird. Wenn sich z. B. das gewählte
Zeichen in der ersten Reihe befindet, muß das Radi um 1Y2Zeichenraum nach unten bewegt
werden. Befindet sich das Zeichen in der drit- ' ten Reihe, so muß es um einen halben Zeichenraum
nach oben bewegt werden.
An dem auf die Welle 2 des Typenrades aufgekeilten Zahnrad 3 ist ein Sternrad 7 befestigt
(Fig. 4 und 5), das mit sechzehn Zähnen versehen ist, die so gestellt sind, daß die Spitzen
der Zähne sich in einer Linie mit den Zwischenräumen zwischen den Zeichen auf dem Typenrad
ι befinden. Gegenüber dem Sternrad befindet sich eine Klinke 8 am Ende eines. Armes
9, der an dem Anker des Druckrnagnets / befestigt ist. Die Klinke 8 ist jedoch in der
Regel aus dem Sternrad ausgelöst (Fig. 4).
Wird aber der Druckmagnet erregt, so wird die Klinke 8 zwischen zwei Zähne des Sternrades
eingerückt, wodurch das Typenrad 1 in die genaue Druckstellung gebracht und darin festgehalten
wird. Sobald der Magnet / entmagnetisiert wird, wird die Klinke 8 von einer
Feder 10 wieder zurückgezogen.
Die das Typenrad einstellenden Magnete werden durch Stromstöße von einer Sendestation
aus in der gewünschten Reihenfolge erregt.
Die Elektromagnete y4, D und G können beispielsweise
durch einen kurzen positiven Stromstoß, die Magnete B, E und H durch einen
kurzen negativen Stromstoß erregt werden, während Magnet C durch einen langen positiven
oder negativen Stromstoß zusammen mit dem Magnet A oder B und Magnet F in ähnlicher
Weise zusammen mit dem Magnet D oder E erregt werden kann. Der Magnet I kann durch
einen langen positiven oder negativen Stromstoß zusammen mit dem Magnet C oder H
erregt werden. Der Magnet A oder B allein oder einer von ihnen zusammen mit Magnet G
wird durch den ersten Stromstoß erregt, während in der zweiten Gruppe entweder Magnet D
oder E allein oder einer von ihnen zusammen, mit Magnet F durch den zweiten Stromstoß
erregt wird. In der dritten Gruppe wird der Magnet G oder H allein oder einer von ihnen
zusammen mit dem Magnet I durch den dritten Stromstoß erregt. Alle diese Magnete dienen
dazu, das Typenrad in die Druckstellung zu bringen. '
Die erste Gruppe:
Durch Erregung des Magnets A allein wird das Typenrad 1 um den Raum zweier Zeichen
nach rechts bewegt und durch Erregung des Magnets A zusammen mit Magnet C um den
Raum von sechs Zeichen nach rechts. Durch Erregung des Magnets B allein wird das Typenrad
um aen Raum zweier Zeichen nach links bewegt und durch Erregung des Magnets B
zusammen mit Magnet C um den Raum von sechs Zeichen nach links. Diese Bewegungen
werden in folgender Weise bewirkt. ·
Zwischen den beiden Magneten A und B befindet sich ein Anker 11 (Fig. 4, 5 und 6), der
auf einer in der Platte 13 und dem Ständer 131
drehbar gelagerten Welle 12 sitzt. An dem Anker 11 ist durch eine Schraube 15 eine Platte
14 befestigt, die mit einem länglichen Schlitz 16
versehen ist, durch welchen die Schraube 15 hindurchgeht. Der Anker 11, die Platte 14 und
eine darüberliegende Platte 17 sind über die Welle 12 nach hinten hinaus verlängert und
durch eine Schraube 18 zusammengehalten, die durch einen zweiten länglichen Schlitz 19 in
Platte 14 hindurchgeht (Fig. 6). Um jede tote Bewegung zu verhindern, liegen die Schrauben
15 und 18 an den Innenwänden der Schlitze 16
und 19 an. In Platte 14 befindet sich ferner ein schräger Schlitz 20, in welchen eine · Rolle an
dem Ende eines Schraubenstiftes 21 eintritt, der an Platte. 17 befestigt ist. Nahe dem einen
Ende dieser Platte befindet sich ein Stift 22, der an zwei Fingern-23 anliegt, die zwischen
zwei Bunden auf der Welle 12 drehbar angeordnet sind und durch eine Feder 25 zusammengehalten
werden, welch letztere an den bügelartigen Erweiterungen der Finger 23 angreift
(Fig. 4 und 5). An der Unterseite des Schwingarmes
5 befindet sich ein Schraubenstift 24, der zwischen den Fingern 23 liegt. Von der Unterseite
des Ankers 11 ragt ein Schraubenstift 26 heraus, der zwischen zwei Finger 27 tritt, die
zwischen zwei Bunden auf der Welle 12 sitzen
und durch eine Feder 28 zusammengehalten werden. Mit ihren freien Enden legen sich die
Finger 27 an einen Anschlag 29 an, der in der Platte 13 sitzt. Durch den Stift 26, Anschlag 29
und die federnden Finger 27 soll der Anker 11 in seiner Normalstellung gehalten und in dieselbe
zurückgeführt werden, wenn er zur einen oder andern Seite bewegt worden ist. Durch
die Schraubenstifte .24 und 22, Feder 25 und die Finger 23 soll der Schwingarm 5 in bestimmter
Stellung gegenüber der Platte 17 gehalten werden, so jedoch, daß der Schwingarm in gewissen
Fällen ohne Beschädigung der Teile über seine normale Endlagen ausschwingen kann.
Durch die Platte 14 und den schrägen Schlitz 20 darin soll die gegenseitige Stellung zwischen
Schwingarm 5 und Anker 11 geändert werden,
wenn die Magnete D, E und F erregt werden.
Wird der Magnet A oder B erregt, so nimmt Anker 11 mittels der Schrauben 15 und 18 die
Platte 14 mit. Diese Bewegung der Platte 14
wird durch die Rolle an dem Schraubenstift 21 und den schrägen Schlitz 20 auf Platte 17 übertragen,
während die Bewegung dieser Platte durch Schraubenstift 22 auf die federnden Finger
23 übertragen und die Bewegung der letzteren ■ durch Schraubenstift 24 auf Schwingarm
5 übertragen wird. Die Bewegung aller dieser Teile wird durch Berührung des vorderen
Endes des Ankers 11 mit einem von zwei
rechtwinkligen Köpfen 34 oder mit den Ständern 30 aufgehalten (Fig. 4 und 5), Wenn in
diesem Zeitpunkt mit hoher Geschwindigkeit gearbeitet wird, so gestatten die Teile zwischen
dem Anker und, dem Schwingarm 5 ein Überschlagen des letzteren über die normale Endlage,
doch wird der Schwingarm durch die Wirkung der federnden Finger 23 sofort in seine richtige Stellung zurückbewegt.
Die beiden Ständer« 30 sind an der Platte 13
nahe dem vorderen Ende des Ankers 11 befestigt und tragen, eine Platte 31. Durch Öffnungen
in Platte 13 gehen zwei Stifte 32, und zwar je einer auf jeder Seite des Mittelpunktes
der Platte 31. Auf diesen Stiften sitzen Bunde 33, über denen die Stifte mit rechtwinkligen
Köpfen 34 versehen sind, die bei Aufwärtsbewegung der Stifte durch Öffnungen in der
Platte 31 treten und Anschläge für das vordere
Ende des Ankers 11 bilden. Durch die Stifte 32 umgebende und gegen die Bunde 33 sich anlegende
Schraubenfedern 35 werden die Köpfe 34 in der Regel in der Bahn des vorderen Endes
des Ankers 11 gehalten. Unter der Platte 13
befindet sich der Elektromagnet C, dessen Anker 36 als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen längerer
Arm vorn verbreitert und mit Öffnungen versehen ist, durch welche die Stifte 32 hindurchgehen,
die an ihren unteren Enden mit Stellmuttern 37 versehen sind. Sobald Magnet C erregt wird, werden die Stifte 32 entgegen
der Wirkung der Federn 35 nach unten gezogen, wodurch die Köpfe 34 an den oberen
Enden der Stifte aus den Öffnungen der Platte 3i zurückgezogen werden. Die Aufwärtsbewegung
der Stifte 32 wird durch eine Anschlagschraube 38 begrenzt. Die Arbeitsweise
der bisher beschriebenen Anordnung ist wie folgt. In der Normalstellung des Ankers 11
wird er in der Mitte zwischen den Magneten A und B gehalten und in der Mitte zwischen den
Anschlägen 34 durch die federnden Finger 27' und Anschläge 26 und 29. Durch die Anschläge
34 wird die Bewegung des Ankers 11 in jeder Richtung um einen Betrag begrenzt, der dem
Raum zweier Zeichen auf dem Typenrad oder dem Abstand zweier Zähne des Zahnrades oder
des Sternrades 7 entspricht, d. h. das Typenrad kann sich aus der Mittelstellung entweder
nur bis zur Linie a1 oder az in Fig. 7 bewegen.
Wird aber Magnet C ebenfalls erregt, so werden die Anschläge 34 zurückgezogen, so daß sich
der Anker 11 um eine Strecke bewegen kann, die dem Raum von sechs Zeichen oder dem
Abstand von sechs Zähnen entspricht, d. h. das Rad kann sich entweder bis zur Linie «2 oder
a* in Fig. 7 bewegen. Irgendeine von diesen vier Stellungen des Typenrades wird durch den
ersten Stromstoß bestimmt.
Angenommen, Magnet A würde allein erregt, so wird das vordere Ende des Ankers 11 durch
einen der Anschläge 34 aufgehalten. Wenn Anker 11 plötzlich aufgehalten wird, so ist das
Trägheitsmoment des Schwingarms 5 bestrebt, den Anker weiterzubewegen, doch wird Arm 5
durch Schraubenstift 24, Finger 23, Schraubenstift 22, Platte 17, Schraubenstift 21, Platte 14
und Schrauben 15 und 18 in zentraler Stellung gegenüber dem Anker 11 zur Ruhe gebracht.
Wenn Anker 11 aufgehalten wird, so legt sich der an dem Arm 5 sitzende Schraubenstift 24
an den oberen Finger 23 an (Fig. 4 und 5) und entfernt sich von dem anderen Finger und
wird von dem Schraubenstift 22 wegbewegt, während die Platten 14 und 17 zusammen mit
dem Anker 11 zur Ruhe kommen. Wenn die
lebendige Kraft des Armes 5 durch die Spannung der Feder 25 zwischen den Fingern. 23
überwunden ist, so hat der Arm 5 das Typenrad um den Raum zweier Zeichen gedreht.
Wird der Anker B allein erregt, so wird das Typenrad genau in derselben Weise in der entgegengesetzten
Richtung gedreht.
Soll beim ersten Stromstoß das Typenrad bis
zur Linie α2 oder α* in Fig. 7 bewegt werden,
so mtiß Magnet C zusammen mit A oder B erregt
werden, um die Anschläge 34 zurückzuziehen. Der Anker 11 wird dann von den
Ständern 30 aufgehalten. Wird irgendein Magnet der ersten, zweiten oder dritten Gruppe
erregt, so bleibt er erregt, um das Typenrad in der Druckstellung zu halten, bis das Zeichen
gedruckt worden ist.
Zweite Gruppe:
Die zweite Drehbewegung des Typenrades,
um es in Druckstellung zu bringen, wird durch
• die Magnete D, E und F bewirkt, durch welche dem Schwingarm 5. eine weitere Bewegung gegeben
wird, um das Typenrad um einen halben Raum oder 1V2 Räume nach rechts oder links
über die Linien α1, α2, α3 oder α4 in Fig. 7 hinauszubewegen.
Zu diesem Zweck ist der Anker 39 zwischen den Magneten E und D auf
eine drehbare Welle 40 aufgesetzt. Von der Unterseite des Ankers springt ein Schraubenstift
41 vor (Fig. 1), der zwischen zwei federnde Finger 42 tritt, die an ihren hinteren Enden
zwischen zwei Bunden auf Welle 40 durch eine Feder 43 zusammengehalten werden. Von der
Platte 13 tritt zwischen die Finger 42 nahe dem Schraubenstift 41 ein zweiter Schraubenstift 44.
Das vordere Ende des Ankers 39 ragt über die Platte 45 hinaus, die von Ständern gehalten
wird, und mit dem vorderen freien Ende des Ankers ist durch einen Gelenkzapfen, eine
Stange 46 verbunden, deren anderes Ende durch einen Gelenkzapfen mit einem Arm 47 (Fig. 6)
verbunden ist, der an Platte 14 befestigt ist. Durch Öffnungen in der Platte 45 ragen Anschläge
48 hindurch, die oben an federnden Stiften 49 ausgebildet sind.
Die zweite Drehbewegung des Typenrades erfolgt, wenn Magnet D oder E allein oder
zusammen mit Magnet F erregt wird, durch welch letzteren die Anschläge 48 beeinflußt
werden, die in der Regel die Bewegungen des Ankers 39 begrenzen. Fig. 4 zeigt die Teile in
der Stellung nach dem ersten Stromstoß, in welchem Zeitpunkt der Anker 39 seine Normalstellung
einnimmt. Wird der Magnet D allein erregt, so wird der Anker 39 gegen den
rechtsseitigen Anschlag 48 bewegt. Bei dieser Bewegung wird durch das Glied 46 Platte 14
nach rechts in Fig. 4 bewegt, wobei die Innenwände des schrägen Schlitzes 20 sich an den
Schraubenstift 21 anlegen, wodurch die Platte 17 im Winkel gegenüber der Platte 14 verschoben
wird, eine Bewegung, welche ein Schlitz 171 in Platte 17 ermöglicht. Diese
Winkelbewegung wird durch Schraubenstift 22, Finger 23 und Schraubenstift 24 auf Arm 5
übertragen. Die Länge des Ankers 39 und die Winkelstellung des Schlitzes 20 sind so bemessen,
daß die endgültige Bewegung des Schwingarmes 5, wenn Magnet D oder E allein
erregt wird, das Typenrad um einen halben Zeichenräum nach rechts oder links bewegt.
Wird Magnet F zusammen mit D oder E erregt, so werden die Anschläge 48 zurückgezogen,
so daß der Anker 39 und damit der Schwingarm 5 eine größere Bewegung ausführen können,
die einem ganzen Zeichenraum entspricht. Wenn also Magnet F erregt wird, so wird das
Typenrad um 1V2 Zeichenraum nach rechts
oder links bewegt. :
Wenn Magnet E allein erregt wird, wird der Platte 14 eine Rückwärtsbewegung gegeben und
das Typenrad um einen halben Zeichenraum in der anderen Richtung gedreht. Wird Magnet F
zusammen mit E erregt, so wird die Bewegung der Platte 14 durch Zurückziehen der Anschläge
48 in derselben Weise wie oben beschrieben vergrößert.
Die dritte Gruppe: ■
Wenn das gewählte Zeichen auf dem Typenrad dem Druckhammer gegenüber die richtige
wagerechte Stellung hat, muß es achsial bewegt werden. Diese Schlußbewegung wird durch
die Magnete G, H, I hervorgebracht. Zwischen G und H befindet sich, auf einer Welle 51
(Fig. 3) ein Anker 50, der durch Finger 52 in normaler Stellung gehalten wird. Die hinteren
Enden der Finger werden auf Welle 51 durch eine Feder 53 zusammengehalten. Von der
Platte 132 springt ein Stift 54 zwischen die
Firger 52 vor und von der unteren Seite des Ankers 50 ein Stift 55. Der Anker geht über
eine Platte 56 hinweg und trägt an seinem hinteren Ende eine Rolle 57 (Fig. 6), die in
eine Nut an dem Typenrad zwischen der unteren Zeichenreihe und einem Bund 58 tritt.
Durch Öffnungen in der Platte 56 ragen Anschlage
59 vor, die durch federnde Stifte 60 gehalten werden. Letztere sind mit den T-formigen
Enden des Ankers 61 des Magnets J verbunden.
Wird der.Magnet G erregt, so wird das freie
Ende des Ankers 50 gehoben und durch Rolle 57 das Typenrad, so zwar, daß die dritte Reihe
dem Hammer gegenüberkommt. Wird Magnet H allein erregt, so wird das freie Ende des Ankers
50 abwärts gezogen und durch Rolle 57 no das Typenrad gesenkt, wodurch die zweite
Reihe dem Druckhammer gegenüberkommt. Werden Magnete G und J erregt, so wird das
Typenrad um den Raum von 1V2 Reihen gehoben,
wodurch die vierte Reihe dem Druckhammer gegenüberkommt. Werden Magnete H
und I erregt, so wird das Typenrad um. ΐχ/2 Reihen
gesenkt, wodurch die erste Reihe dem Hammer gegenüberkommt.
Die endgültige wagerechte Einstellung des
Typenrades gegenüber dem Hammer ist ent-, weder die Summe oder der Unterschied zwischen
zwei Bewegungen. Wenn z. B. der Buchstabe i gewählt ist, so wird das Typenrad um den Unterschied
zwischen der Bewegung zweier Räume nach links und ϊί/ί Räume nach rechts bewegt,
also um einen halben Raum nach links. Wenn der Buchstabe Z gewählt ist, so wird das Typenrad
um die Summe von 2 und 1V2 Räumen
ίο nach links bewegt.
Wie weiter unten in dem Stromkreisschema nach Fig. 8 erklärt wird, können die Stromstöße
so rasch aufeinanderfolgen, daß sämtliche Stromstöße eintreffen, ehe der oben beschriebene
Mechanismus Zeit hat, sämtliche Bewegungen auszuführen, d. h. der Anker 39 der zweiten
Magnetgruppe kann bewegt werden, ehe der Anker 11 der ersten Magnetgruppe seine Bewegungen
ausgeführt hat, oder umgekehrt. In derselben Weise kann der Anker 50 der dritten
Magnetgruppe bewegt werden, ehe der Anker der ersten oder zweiten Gruppe seine Bewegung
vollendet hat. Mit anderen Worten, die endgültige Stellung des Typenrades ist die Resultierende
der Bewegungen der Anker 11, 39 und 50, die entweder gleichzeitig Ό der in irgendeiner
der durch die Kombination der Gruppen dargestellten Reihenfolge bewegt werden.
Der Druckhammer 6 sitzt auf einem auf einer Welle 63 (Fig. 4 und 5) aufgezapften Hebel 62
und wird durch eine Feder 64 gegen einen aut Welle 63 drehbaren Anschlag 65 gehalten. Die
Welle 63 bildet einen Teil des Ankers 66 des Magnets /. Durch Anker 66 wird die Klinke 8
mit dem Sternrad 7 in Eingriff gebracht, während gleichzeitig der Hammer 6 mittels des
Anschlages 65 vorgerückt wird. Nach dem Anschlag des Hammers wird Anker 66 von der
Feder 10 (Fig. 4 und 5) zurückgezogen.
Der Anker 66 ist nach hinten verlängert (Fig. 1) und trägt einen isolierten Stift 67, der
an zwei in der Regel geschlossenen Kontakten 68 (Fig. 8) in dem Hauptbatteriestromkreis anliegt.
Wird Magnet / erregt, so werden die Kontakte 68 auseinandergedrückt, wodurch sämtliche Magnete entmagnetisiert werden.
Die Öffnung der Kontakte 68 ist jedoch der Zeit nach so bemessen, daß der Abdruck des
so gewählten Zeichens stattfindet, ehe die Kontakte geöffnet werden.
Der Papierstreifen, auf welchen die Zeichen abgedrückt werden, wird von einer Spule 69
abgewickelt (Fig. 1) und durch eine Führungsrinne 70 geleitet, die mit einer Öffnung 71 für
den Druckhammer 6 versehen ist (Fig. 3). Durch federnde Finger 73 (Fig. 4) wird der Streifen an
ein Speiserad 72 (Fig. 2) angedrückt, welches auf einer Welle 78 sitzt, die durch ein Schaltrad
74 (Fig. 5) gedreht wird, welches bei der Rückwärtsbewegung des Ankers 66 mittels einer
Klinke 75 gedreht wird. Der Streifen wird auf Spulen 76 (Fig. 3) aufgewickelt und bei jedem
Abdruck durch eine Schnecke 77 am unteren Ende der Welle 78 (Fig. 2) weiterbewegt. Die
Schnecke treibt nämlich ein Schneckenrad 79 auf der Welle der Spule 76.
Anstatt die Magnete unmittelbar durch die Ströme der Leitung zu erregen, werden Ortsrelais verwendet, die durch ein oder mehrere
Relais der Hauptleitung betätigt werden. Ein solches Relais ist bei L in Fig. 8 angedeutet.
Die Ortsrelais können der Eigenschaft der Stromstöße entsprechend so eingestellt werden,
daß sie sehr rasch ansprechen. Sie bleiben von selbst geschlossen und halten den durch die
von ihnen beeinflußten Elektromagnete gehenden Strom aufrecht. Jeder Magnet wird
von einem Kontakt eines Relais beeinflußt, der mit dem entsprechenden, mit einem Haken
versehenen Buchstaben des Magnets versehen ist. Diese Magnete sind in Stromkreisen eingeschlossen,
in denen auch die Kontakte 80, 81 des Relais der Hauptleitung liegen. Die Zunge L1 ,
des Hauptrelais L wird in der Regel in zentraler Stellung zwischen den Kontakten .80, 81
gehalten und ist mit dem einen Pol einer Ortsbatterie 82 bei 821 verbunden. Der andere Pol
der Ortsbatterie ist geerdet. Wenn Stromstöße durch die Leitung α eintreffen, wird entweder
der Kontakt 80 oder 81 geschlossen, und ein oder mehrere Magnete jeder Gruppe werden
nacheinander erregt. Wie angenommen, werden die Magnete A, D und G beim Eintreffen
eines positiven Stromstoßes ohne Rücksicht auf seine Dauer erregt, indem dadurch der Kontakt
80 geschlossen wird. Die Magnete B, E und H werden beim Eintreffen eines negativen
Stromstoßes ohne Rücksicht auf seine Dauer erregt, indem der Kontakt 81 geschlossen wird.
Die Magnete C, F und I werden beim Eintreffen
eines verlängerten Stromstoßes ohne Rücksicht auf dessen Polarität erregt.
Außer den Arbeitsstromkreisen für die Magnete jeder Gruppe sind auch noch Haltestromkreise
vorgesehen, die in der ersten Gruppe die Relais A1, B1, C1 einschließen, in der zweiten
Gruppe die Relais D1, E1, F1 und in der dritten Gruppe
die Relais Gx, H1, I1. Diese Relais
schließen einen Kontakt in dem entsprechenden Haltestromkreis, um den gewählten Relaismagnet
bis zur Unterbrechung des Schlußstromkreises erregt zu erhalten.
Zur Ein- und Ausschaltung der Stromkreise der Kontakte des Hauptrelais sind Relais M
und N vorgesehen. Ersteres dient zur Schaltung der Stromkreise der Kontakte des Hauptrelais
von der ersten zur zweiten Magnetgruppe bei der Unterbrechung des ersten Stromstoßes,
während durch das Relais N die Stromkreise der Kontakte des Hauptrelais bei Unterbre-
chung des zweiten Stromstoßes von der zweiten zur dritten Magnetgruppe weitergeschaltet werden.
Sollten weitere Magnete verwendet werden, so wird für jede Gruppe ein Schaltungsrelais
vorgesehen. Das in der dritten Magnetgruppe gezeigte Relais J1 dient u. a. dem Zweck,
den Stromkreis des Magnets / zu schließen, wie weiter unten näher erklärt ist. Die Relais A1,
B1, D1, E1, G1, und H1 und die Schaltungsrelais
M und N haben einfache, die Relais C1, F1 und I1 doppelte Wicklung.
Es kann jede beliebige Anordnung oder Aufeinanderfolge von Stromstößen angenommen
werden. Zur Erklärung der Arbeitsweise des Drucktelegraphen werde angenommen, daß für
die Arbeitsmagnete A, E und F, G ein kurzer positiver, ein langer negativer und ein kurzer
positiver Stromstoß erforderlich ist, um sie in der gegebenen Reihenfolge zu erregen. Durch
den ersten kurzen positiven Stromstoß, der durch die Leitung α kommt, wird Kontakt 80
geschlossen, wodurch folgender Arbeitsstromkreis hergestellt wird: Ortsbatterie 82, Verbindungsstelle
821, Zunge L1, Kontakt 80, Kontakt 83, Kontakt 88, Verbindungsstelle 99, Arbeitsmagnet
A, Verbindungsstellen 100, 85 und ferner von der Verbindungsstelle 99 durch Relais
A1 zur Verbindungsstelle 85 durch die linke
Wicklung des Relais C1 zur Erde χ. Durch Erregung des Magnets A wird dem Typenrad die
erste Drehung nach der Druckstellung hin erteilt. Da das Relais C1 nur auf einen langen
Stromstoß anspricht, wird es nicht genügend erregt, um seinen Anker anzuziehen.
Wird das Relais .4 x erregt, so wird dadurch
in dem Haltestromkreis ein Kontakt 86 geschlossen, doch wird dieser Stromkreis so lange
nicht geschlossen, als der Kontakt 80 des Hauptrelais geschlossen bleibt, und zwar hauptsächlich
wegen des Widerstandes des Schaltungsrelais M, das in dem Haltestromkreis liegt. Der Haltestromkreis
wird jedoch bei Unterbrechung des ersten Stromkreises erregt, und es ergibt sich
folgender Stromlauf: Von Verbindungsstelle 82 x
zum Kontakt 68, Verbindungsstellen 101, 102,
Relais M, Kontakt 86 (der bei Erregung des ·. Relais ^t1 geschlossen wurde), Anker des Relais
A1, Relais A1, den parallel damit gestalteten
Arbeitsmagnet A, Verbindungsstelle 85, linke Wicklung des Relais C1, Erde χ. Dieser Stromkreis
durch das Schaltrelais M hält dieses Relais und den Arbeitsmagnet A sowie das Relais
A1 bis zur Unterbrechung des Schlußstromstoßes erregt. Durch Erregung des Schalt relais
M wird Kontakt 103 geschlossen, so daß von der Verbindungsstelle 85 Strom sofort zur
Erde χ1 fließen kann, wodurch die linke Wicklung des Relais C1 kurzgeschlossen wird, so däß
es von dem Haltestromkreis nicht erregt wird.
Durch die Bewegung des Ankers des Relais M, durch welchen Kontakt 103 geschlossen wird,
werden die in der Regel geschlossenen Kontakte 88, 881 geöffnet und die in der Regel offenen
Kontakte 87, 871 geschlossen, wodurch die Stromkreise der Kontakte 80, 81 des Hauptrelais
L auf die zweite Magnetgruppe und ihre Relais übergeschaltet werden.
Durch den zweiten Stromstoß werden die Magnete E und F erregt, und da der Stromstoß
ein langer negativer ist, so wird der Kontakt 81 des Hauptrelais geschlossen, wodurch ein Arbeits-
und ein Haltestromkreis für die zweite Magnetgruppe geschlossen werden, obwohl der
Strom das Relais N in dem zweiten Haltestromkreis nicht erregen wird, bis der Kontakt
81 geöffnet ist. Der Arbeitsstromkreis ist folgender: Verbindungsstelle 821, Kontakt 81,
Kontakt 831, Kontakt 871, Verbindungsstelle 104, Arbeitsmagnet E und parallel Relais E1,
Verbindungsstelle 91, linke Wicklung des Relais Fi, Erde χ2. Da dies ein langer Stromkreis
«ist, so wird Relais i71 erregt, wodurch Kontakt 95 geschlossen wird, so daß ebenfalls
Strom von der Verbindungsstelle 82 x durch
Kontakt 68, Verbindungsstellen 101, 105, Magnet
F, Kontakt 95, Anker des Relais F1 und die rechte Wicklung des Relais fließt, wodurch
der Anker desselben angezogen gehalten wird, zur Erde χ2. Durch Erregung der Magnete E
und F wird dem Typenrad eine weitere Drehung nach der Druckstellung hin gegeben.
Der Haltestromkreis durch das Schaltrelais N, der beim Schließen des Kontakts 92 geschlossen
wird, durch den aber kein Strom fließt, bis der zweite Stromkreis unterbrochen ist, verläuft wie
folgt: Von Verbindungsstelle 821, Kontakte 68, Verbindungsstellen 101, 105, Relais N, Kontakt
92 des Relais E1 (welches beim Eintreffen des zweiten Stromstoßes erregt wurde), Relais E1,
den parallel damit geschalteten Magneten E, Verbindungsstelle 91, linke Wicklung des Relais
F1, Erde χ2·, wodurch das Schaltrelais N
erregt wird, welches den in der Regel offenen Kontakt 97 schließt und die in der Regel geschlossenen
Kontakte 83, 831 öffnet und die in der Regel offenen Kontakte 89, 891 schließt,
wodurch die Kontakte 80, 81 des Hauptrelais auf die dritte Magnetgruppe und ihre Relais
übergeschaltet werden. Gleichzeitig wird die linke Wicklung' des Relais F1 kurzgeschlossen
und Strom fließt von der Verbindungsstelle 91 durch Kontakt 97 zur Erde xs.
Durch den dritten und endgültigen Stromstoß, der ein kurzer positiver ist, wird ein
Arbeitsstromkreis wie folgt geschlossen: Von Verbindungsstelle 821, Kontakt 80, Kontakt 89
(der bei Unterbrechung des zweiten Stromstoßes geschlossen wurde), Verbindungsstelle 96,
Magnet G und parallel dazu Relais G1, Verbindung 94, linke Wicklung des Relais I1,
Erde #4. Durch diesen kurzen Stromstoß wird
Relais I1 nicht genügend erregt, um seinen Anker anzuziehen. Wenn Magnet G auf diese
Weise erregt ist, so wird dadurch das Typenrad in die endgültige Druckstellung bewegt.
Da dies der letzte Stromstoß ist, ehe der Abdruck des gewählten Zeichens erfolgt, was bei
Unterbrechung dieses Stromstoßes geschieht, so wird ein Stromkreis durch Relais J1 hergestellt,
wenn Kontakt 93 geschlossen wird. Durch Relais J1 wird aber erst Strom fließen,
wenn der dritte Stromkreis unterbrochen ist, und zwar hauptsächlich wegen des Widerstandes
des Relais J1. Der Stromkreis ist folgender:
Verbindungsstelle 821, geschlossene Kontakte 68, Verbindungsstellen ιοί, 90, Relais/1, Kontakt
93, Anker des Relais G1, Relais G1 und parallel dazu Magnet G, Verbindungsstelle 94,
linke Wicklung des Relais J1, Erde xi.
Bei Unterbrechung des letzten Stromkreises wird Relais J1 erregt, wodurch die Kontakte
84, 98 geschlossen werden. Durch ersteren wird die linke Wicklung des Relais J1 kurzgeschlossen,
während durch Kontakte 98 der Stromkreis des Druckmagnets / geschlossen wird. In
dem Äugenblick, in welchem der Hammer 6 anschlägt, wird das freie Ende des Ankers 66
die Kontakte 68 öffnen, wodurch sämtliche Haltestromkreise geöffnet werden und alle Teile
in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. Wenn das Relais/1 entmagnetisiert wird, werden
die Kontakte 98 getrennt, wodurch auch der Magnet / entmagnetisiert wird. Der Anker
66 desselben wird dann von der Feder 10 zurückgezogen, und die Kontakte 68 werden
sich wieder schließen.
Selbstverständlich kann durch den Magnet / an Stelle des Druckhammers eines Drucktelegraphen
irgendein anderer Mechanismus, z. B.
ein sichtbares oder hörbares Signal, in Tätigkeit gesetzt werden. Auch kann zum Schließen
der Stromkreise der Arbeitsmagnete jede beliebige Reihenfolge und jede beliebige Kombination
von Stromstößen gewählt werden.
Claims (6)
1. Drucktelegraph mit einem drehbaren und achsial verschiebbaren Typenrad, dessen
Einstellbewegungen durch elektromagnetisch gesteuerte, ein- und ausrückbare Anschläge
begrenzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad durch zwei Anker (11, 39),
deren Wirkungen sich addieren, in der Umfangsrichtung nach rechts oder links von
einer mittleren Stellung aus sowie durch einen Anker (50) in achsialer Richtung bewegt
wird.
2. Drucktelegraph nach Anspruch 1, da·^
durch gekennzeichnet, daß die Bewegung des einen Ankers (39) für die Drehbewegung des
Typenrades durch Stange (46), Arm (47) auf eine mit Schlitz (16) versehene, auf dem
anderen Anker (11) verschiebbare Platte (14) übertragen wird, und letztere wiederum ihre
von beiden Ankern herrührende Bewegung auf einen das Typenrad verdrehenden
Schwingarm (5) überträgt, so daß die endgültige Stellung des Typenrades die Resultierende aus den Bewegungen der beiden
Anker (11, 39) und des dritten (50) für die Achsialverschiebung ist.
3. Drucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewegung
des Typenrades dienende Schwingarm (5) und der Anker (11) zwischen federbeeinflußten Anschlägen .(23, 27) gehalten
werden, um ein Ausschwingen über die normale Endlage zu gestatten und eine Beschädigung
der Übertragungselemente bei allzu starkem Ausschwingen zu vermeiden.
4. Drucktelegraph nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anker
(11, 39, 50) bewegenden, auf kurze Stromstöße ansprechenden Magnetgruppen (AB
bis DE und GH) jede für sich mit einem bei Verlängerung der Stromstöße mit ansprechenden
Elektromagneten (C bzw. F und /) zusammenwirken, durch dessen Erregung
die beweglichen Ausschlagbegrenzungen (34, 48, 59) jedes Ankers (11, 39, 50)
zurückgezogen werden, so daß ein weiterer Ausschlag des Ankers und damit eine weitere
Bewegung des Typenrades ermöglicht wird.
5. Drucktelegraph nach Anspruch 1 bis 4, bei welchem die durch die nacheinander
ankommenden Linienströme veranlaßten Einstellungen durch Haltestromkreise aufrechterhalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterelaisgruppen (in der ersten Gruppe A1, B1, C1, in der zweiten
Gruppe D1, E1, F1 und in der dritten Gruppe
die Relais G1, H1, J1) und die zugehörigen
Einstellrelaisgruppen parallel zueinander in die Haltestromkreise eingeschaltet sind.
6. Drucktelegraph nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung
mit den Arbeitsstromkreisen ein Linienrelais (L) vorgesehen ist nebst von demselben
beeinflußten, in der Ruhe mit den Relais der ersten Gruppe (A1, B1, C1) verbundenen
Kontakten (80, 81), während in bekannter Weise für jede Relaisgruppe Umschaltrelais
(M, N) vorgesehen sind, die so geschaltet sind, daß das Umschaltrelais (M) der ersten
Gruppe (A1, B1, C1) bei der Erregung des
einen der Relais dieser Gruppe in den Stromkreis eingeschaltet, aber während der Zeit
der Erregung des Linienrelais kurzgeschlossen wird, und dann bei Öffnung des Linien-
relaiskontaktes erregt wird, uiti die Kontakte
des Linienrelais mit der zweiten Relaisgruppe (D1, E1, .F1) zu verbinden, worauf das Umschaltrelais
(2V) der zweiten Gruppe (D1, E1, F1) ebenfalls durch die Erregung eines der
Relais dieser Gruppe in den Stromkreis eingeschaltet, während der Zeit der Erregung
des Linienrelais kurzgeschlossen und durch den Linienrelaiskontakt, und zwar bei Öffnung
desselben, erregt wird, um die dritte Relaisgruppe (G1, H1, I1) in die Stromkreise
der Linienrelaiskontakte einzuschalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282995C true DE282995C (de) |
Family
ID=538599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282995D Active DE282995C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282995C (de) |
-
0
- DE DENDAT282995D patent/DE282995C/de active Active
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