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Drucktelegraphen-Empfänger. Die Erfindung betrifft Drucktelegraphen-Empfänger
derjenigen Art, bei welchen ein Typenrad unter der Einwirkung aufeinanderfolgender
elektrischer Signale .eingestellt wird.
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Die Erfindung besteht darin, daB Wahlmechanismen, z. B. Wahlstangen,
aufeinanderfolgend unter der Einwirkung der elektrischen Signale eingestellt, z.
B. verschoben werden und fernerhin so bewegt, z. B. gedreht werden, daB sie auf
einen Satz von Wahlorganen (drehbaren Wellen) gleichzeitig einwirken. Bestimmte
dieser Wellen werden hierbei ausgewählt und zu einer Drehung um einen bestimmten
Winkel freigegeben. Die so ausgewählten Wellen arbeiten auf ein System von Gelenken
o. dgl. ein und geben vermittels dieses Systems dem Typenrad die zum Druck des gewünschten
Zeichens erforderliche Einstellung.
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Die Erfindung, welche es sich zur Aufgabe stellt, ein besonders einfaches
und betriebssicheres System zu schaffen, zeigt eine ganze Reihe von Besonderheiten,
die sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel ergeben.
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Abb. i zeigt die Vorderansicht eines Drucktelegraphen-Empfängers,
wobei ein Teil des Gehäuses abgebrochen erscheint.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht des Apparates. Abb. 3 ist eine Seitenansicht
und zeigt den Mechanismus für das Niederdrucken eines Buchstabens nach Einstellung
des Typenrades.
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Abb. q. ist eine perspektivische Ansicht und zeigt einen Teil des
Drucktelegraphen-Empfängers.
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Abb.5 zeigt die Einstellung der Wahlstangen.
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Abb.6 zeigt die verschiedenen Nockenscheiben, die für die Auslösung
des Einstellmechanismus verwendet werden. Abb. 7 zeigt die Stellung der Stangen
für das Niederdrucken eines bestimmten Buchstabens.
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Abb. 8 zeigt die Stellung der Stangen bzw. des Verschiebungsmechanismus
für das Drucken einer Zahl.
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Abb.9 ist eine Abwicklung der Nockenscheibe, die für Betätigung des
Druckmechanismus Verwendung findet.
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Abb. io ist eine Detailzeichnung nach der Linie io-io der Abb.2 und
zeigt die Art und Weise, wie der Papierstreifen fortgeschaltet wird.
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Abb. i i zeigt verschiedene Stellungen der zur Fortschaltung des Papierstreifens
dienenden Fortschalteklinke. .
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Abb. 12 stellt eine Reihe von Mechanismen dar, die dazu dienen, das
Typenrad von den Zahlen auf die Buchstaben bzw. umgekehrt zu verschieben.
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Abb.13 zeigt die Mechanismen der Abb. 12 in einer Arbeitsstellung.
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Abb. 14 zeigt den Nockenmechanismus für die Auslösung der Welle, welche
die Umschaltung des Typenrades von Buchstaben auf Zahlen bzw. umgekehrt bewirkt.
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Abb. 15 zeigt die Art und Weise, in welcher die in Abb. 14 dargestellte
Nockenschei#be mit der Klinke zur Auslösung der Welle in Eingriff tritt.
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Abb. 16 stellt eine Zeichnung dar nach der Linie 16-16 der Abb. 2.
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Abb. 17 zeigt den Stromlauf für das Linienrelais.
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Abb. 18 zeigt eine etwas andere Schaltung dieses Relais.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht des Druckapparates mit einer Anzahl
gelenkig gelagerter Stangen 5, 6, 7, 8 und 12. Diese Stangen sind so gelagert, daß
der Weg, um welchen sie verschoben werden können, ein verschie-
Jener
ist; bei der Bewegung des Hebels 5 nach oben oder nach unten wird eine Zahnstange
25 um einen bestimmten Betrag verschoben. Wird die Stange :6 nach unten bewegt infolge
Verschiebung der Verbindungsglieder io und i i bzw. der Stange 7, so erfolgt eine
andere Verschiebung der Zahnstange 25. Durch eine derartige Anordnung der Stangen
werden die verschiedenen Kombinationen erhalten, welche für die Bewegung des Typenrades
von einer Stellung in eine andere nötig sind. Eine der Stangen ist dazu bestimmt,
das Typenrad um 16 Schritte, welche einer gleichen Anzahl von Buchstaben entsprechen,
zu bewegen. Eine zweite Stange bewirkt eine Verschiebung um acht Schritte, eine
dritte um vier Schritte, eine vierte um zwei Schritte und eine fünfte um einen Schritt.
Auf diese Weise ist es möglich, das Typenrad so in eine Linie mit dem Papierstreifen
und dem Druckmechanismus zu bringen, daß der gewünschte Buchstabe des Alphabets,
die verlangte Zahl oder eine sonstige spezielle Bezeichnung gedruckt wird. Damit
die Stangen zwecks Einstellung des Typenrades bewegt werden können, ist ein jedes
der Verbindungsglieder mit einer Scheibe, z. B. 13, verbunden. Für die richtige
Bewegung der Verbindungsglieder und der Stangen sorgen Führungen, wie z. B. 22.
Diese Führungen sind auf der Stirnplatte 23 des Apparates angebracht.
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In Verbindung mit der Stange 9 steht der gelenkig gelagerte Hebel
12, dessen eines Ende mit der vertikalen Zahnstange 25 verbunden ist. Diese Zahnstange
besitzt auf der einen Seite eine Reihe von Zähnen, die in Eingriff mit den Zähnen
eines Zahnrades 26 treten können. Das Zahnrad 26 sitzt auf der Welle 27. Der Eingriff
dieser beiden Teile wird durch eine Rolle i9 aufrechterhalten. Auf der Welle 27
sitzt auch in starrer Verbindung ein Rad 28. Das Rad 28 hat nach außen eine runde
Scheibe 29. Auf dem Umfang der letztgenannten Scheibe befinden sich ringsherum in
gleichen Zwischenräumen radial verlaufende Schlitze, derart, daß zwischen diesen
Schlitzen Zungen gebildet werden. Die Scheibe 29 besteht aus einem derartigen Material,
daß bei Bewegung einer dieser Zungen nach vorwärts und nach dem Loslassen der Zunge
dieselbe rasch in die normale Lage zurückschnellt. Auf den Zungen sind die Buchstaben
des Alphabets hzw. die Zahlen und die anderen sonstigen Zeichen in einer einzigen
Reihe angeordnet. Das Rad 28 ist mit einem Ring ausgestattet, in welchen eine ganze
Anzahl Zähne verschiedener Breite eingeschnitten sind, und zwar derart, daß sich
gegenüber einer jeden Zunge ein Zahn befindet. Die Zähne, welche zu je einem Buchstaben
o. dgl. gehören, haben die gleiche Höhe und Breite. Die andern Zähne dienen dazu,
um z. B. einen Zwischenraum zwischen den Buchstaben zu ermöglichen. Der Zweck der
Zähne ist auch, eine genaue Zentrierung der Typenscheibe in bezug auf den Druckmechanismus
und den Papierstreifen zu ermöglichen, und zwar vor Anschlag des Druckhammers gegen
die Zunge. Da es möglich sein muß, den Papierstreifen vorwärts zu schalten, ohne
daß gedruckt wird, ist, wie später beschrieben wird, die Breite der Zähne nicht
dieselbe. Demzufolge wird in bestimmten Fällen, wie nachstehend noch beschrieben,
der Druckmechanismus nur einen Teil seines Weges zurücklegen, während der Papierstreifen
um einen Schritt weitergeschaltet wird.
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Der Wahlmechanismus besteht aus einem einzigen Magneten mit einem
Paar Spulen 31 und 32, die einen gemeinsamen Anker 33 besitzen. Dieser Anker besitzt
eine konisch ausgestaltete Verlängerung 34. Mit einem Block 35 steht ein Paar Führungsplatten
36 und 37 in Verbindung. Diese Platten dienen dazu, das Ende der Wahlstangen 38,
39, 40, 41 und 42 bei ihrer Rotation in den Weg der konischen Verlängerung 34 zu
bringen. Die Wahlstangen 38 bis 42 sind horizontal verschiebbar. Die Verschiebung
der Wahlstangen wird durch die konische Verlängerung 34 hervorgerufen. Damit die
Wahlstangen nach ihrer Betätigung zurückgehalten werden, ist ein Steuerflügel 43
vorgesehen, dessen eines Ende im mittleren Teil der Öffnung zwischen den Führungsplatten
36 und 37 liegt. Soll also die Wahlstange 38 (Abb. 4) auf die linke Seite der Steuerflügel
43 gebracht werden, so ist der Anker 33 zusammen mit seiner Verlängerung 34 unter
der Einwirkung der Spulen 32 nach rechts zu bewegen, und bei der nachstehend beschriebenen
Rotation der Stange 38 wird der seitliche Vorsprung dieser Stange auf die linke
Seite des Steuerflügels 43 geführt werden. Dementsprechend wird die Stange 38 nach
links um so viel bewegt, als der Dicke des Steuerflügels 43 entspricht, und dann
wird die Stange 38 festgehalten. Zugehörig zu jeder Wahlstange 38 bis 42 und fest
damit verbunden ist je eine Nockenscheibe 44, 45, 46, 47 und 48. Auf jeder dieser
Nockenscheiben, mit Ausnahme von 46, sitzt eine runde Platte 51. Unterhalb der Platten
51 befinden sich eine Anzahl von Stangen 52, 53, 54 und 55.
Diese mit
Einschnitten für die Platten 51 versehenen Stangen sind in der horizontalen Richtung
verschiebbar und werden bei Bewegung der zugehörigen .Scheibe entsprechend der Verschiebung
der betreffenden Wählstange bewegt.
Damit die Wahlstangen 38 bis
42 für die aufeinanderfolgende Einstellung der verschiedenen Nockenscheiben je nach
der Erregung des Wahlmagnetsystems 30 gedreht werden können, sind alle fünf
Wahlstangen 38 bis 4a, die in horizontaler Richtung frei beweglich sind, in Öffnungen
einer Scheibe 93 (Abb. z) gelagert, welche ihrerseits auf die dauernd umlaufende
Welle 56 aufgekeilt ist. Diese Welle erhält ihren Antrieb von einem dauernd umlaufenden
Motor 57 vermittels eines Paars von Kegelrädern 58 und 59- Das Zahnrad 58 sitzt
auf der Welle 6o vermittels einer üblichen Reibungsmuffe. Da eine derartige Anordnung
bekannt und weiterhin nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, erübrigt
sich eine genaue Beschreibung einer solchen Muffe. Das Kegelrad 59 sitzt fest auf
der Welle 56, an deren anderem Ende ein Arm 61 angebracht ist. Normalerweise steht
dieser Arm in Eingriff mit einem Sperrglied 63. Das Sperrglied 63 ist drehbar auf
der Welle 64 angeordnet, wobei die Drehung durch die Bewegung eines Hebelarms 65
herbeigeführt wird. An dem einen Ende des Hebelarmes 65 sitzt eine Hebelstange 66.
Die letztere greift in den Weg der Verlängerung (Abb.4) des Ankers 33 ein und wird
beim Anziehen des Ankers, d. h. also bei Erregung der Spulen 31 des Wahlmagnetsystems
30, verschoben. Das freie Ende des Hebels 65 liegt an dem Sperrglied 63 an. Das
letztere kann auf diese Weise um seinen Drehpunkt 64 um einen Winkel bewegt werden
(Abb.16), der genügt, daß der Arm 61 nicht mehr festgehalten wird, so daß die Welle
56 sich drehen kann (s. Abb. 16 und 4). Auf der Rückplatte 67 ist eine Reihe von
Tragegliedern, wie z. B. 68 und 69, angeordnet (Abb. 2 und 4). Auf diesen Tragegliedern
sitzt eine Auslöseklinke 70; ferner ist auf der Platte 67 gerade unterhalb der Trageglieder
68 und 69 eine gleiche Reihe von Tragegliedern, z. B.. 71 und 72, montiert. Auch
die unteren Glieder 71 und 72 tragen eine Auslöseklinke 73. Die Klinken
70 und 73 sind mit ihren Nasen nebeneinander angeordnet und werden in ihrer
Ruhelage durch Federwirkung gehalten. Eine solche Feder ist in Abb. 15 gezeigt,
wo die Feder 103 die Klinken 89, 9o in Ruhelage hält. In Abb. 4 erscheint das Trageglied
abgebrochen. Ebenso ist 71 zum Teil abgebrochen gezeichnet. Jedoch läßt Abb. 15
erkennen, wie die Trageglieder 69 und 71 verlaufen. Es sind eine Anzahl von Klinkenpaaren,
welche mit 70 und 73 bezeichnet sind, vorhanden. Je eines dieser Klinkenpaare
dient zur Auslösung einer der Wellen 8o, 81, 74, 82 und 83. Die Klinkenpaare
70 und 73 werden durch die auf den Wahlstangen 38 bis 42 sitzenden Nockenscheiben
betätigt, und zwar abhängig von der Lage der Wahlstangen in bezug auf den Steuerflügel
43. Wenn z. B. die Wahlstange 38 auf der linken Seite dieses Steuerflügels 43 (Abb.4)
sich befindet, so wird die Nockenscheibe 44 (Abb.2), welche mit dieser Wahlstange
38 (Abb. 4) verbunden ist, in einer solchen Lage sich befinden, daß sie die Klinke
73 aus ihrer Ruhelage bringt und die Drehung der Welle 83 ermöglicht. Die Klinke
73, d. h. die Klinke 73, von der eben gesprochen wird, denn es gibt fünf solcher
Klinken, die mit den Wellen 8o, 81, 74, 82, 83 zusammenwirken, wirkt, wenn 38 nach
links (Abb.2) verschoben wird und wenn 56 rotiert, auf 73 ein, so daß die Welle
83 frei wird und so lange rotiert, bis sie durch die obere Klinke 70 festgehalten
wird.
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Auf einer durch die Maschine laufenden Welle 130 und gerade
unterhalb der Klinke 73 sitzen eine Anzahl Hebel 131 derart, daß bei Bewegung irgendeiner
der Auslöseklinken 73 ein Hebel 131 gedreht und der Welle 13o eine gleiche Drehung
erteilt wird. Auf dem einen Ende der Welle 130 sitzt eine Auslöseklinke 132 (Abb.3).
Diese steht normalerweise mit einem Vorsprung 133 der Scheibe 94 in Verbindung.
Da mit dieser Scheibe eine geeignete, gewöhnliche Reibungsmuffe zusammenarbeitet,
ist die Scheibe so lange gegen Drehung gesichert, als die Klinke 132 in Eingriff
mit dem Vorsprung 133 steht. Sobald jedoch irgendeiner der Hebel 131 umgelegt wird
und die Welle 130 gedreht wird und die Klinke 13.2 von dem Vorsprung 133 abrückt,
wird der dauernd umlaufende Motor 57 vermittels der Welle 78 und der Reibungsmuffe
die Drehung der Scheibe 94 herbeiführen, und zwar so lange, bis der Vorsprung 133
wieder an die Klinke 132 anstößt. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder
führt die Klinke 132 und die Welle 130 in ihre Anfangsstellung zurück, sobald die
Auslöseklinken 73 bei der weiteren Drehung der Welle 56 frei werden und in ihre
Ruhelage zurückkehren.
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Wie oben beschrieben wurde, wird die Auslösung des Druckmechanismus
von der Auslöseklinke 132 gesteuert. Jeder der Hebel 131, die auf der Welle 130
sitzen, befindet sich unterhalb der Auslöseklinken 73 und wird lediglich durch diese
Klinken betätigt. Für den Druckvorgang ist es notwendig, daß bei jeder Wahl zum
mindesten eine der Wahlstangen 38 bis 42 nach links bewegt wird und auf der linken
Seite der halbkreisförmigen Scheibe 43 sich befindet. Bei Bewegung einer der Wahlstangen
38 bis 42 in dieser Richtung wird eine der Auslöseklinken 73 durch eine Nockenscheibe
betätigt
(44 45, 46, 47, 48)a indem bei Drehung der Wahlstange die
Nockenscheibe eine Klinke 73 entgegen der Federwirkung aus der Ruhelage bringt.
Der Hebel 131 bringt bei seiner Drehung auch die Welle 130 zur Drehung. Infolgedessen
gelangt die Klinke 132 außerhalb des Weges des Vorsprungs 133, und der Druckmechanismus
kommt zur Betätigung. Die Konstruktion arbeitet so, daß eine unnötige Inbetriebsetzung
des Druckmechanismus nicht stattfindet, wenn die Wahlimpulse die Wahlstangen auf
die rechte Seite des Steuerflügels 43 bringen, denn es gibt Wahlvorgänge, bei denen
nicht gedruckt werden soll.
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Oft ist es wünschenswert, dem Sperrglied 63 in bezug auf die Antriebswelle
b zw. die Welle, auf welcher das Sperrglied sitzt, eine Einstellung zu geben. Diesem
Zwecke dient eine von Hand zu betätigende Schraube 76. Durch Lösen dieser Schraube
kann das Sperrglied 63 um irgendeinen Winkel gedreht werden. Auf diese Weise läßt
sich die Zeit zwischen der oben beschriebenen Auslösung des Sperrarmes 61 (wobei
Anker 33 das Stück 66 verschiebt, Abb. 4, so daß 65 und 63 umgelegt werden) und
dem Eingriff der ersten Wahlstange 38 mit der Verlängerung 34 des Ankers 33 verändern,
während der Apparat in Tätigkeit sich befindet.
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Auf dem einen Ende der Welle 74 sitzt ein Sperrglied normalerweise
im Eingriff mit der Auslöseklinke 70 oder 73 (s. Abb. 4) . (In Abb: 14 und
15 ist dargestellt, wie das Sperrglied 75 in bzw. außer Eingriff mit Klinke
go sich befindet.) In Verbindung mit der Welle 74 steht ein dauernd angetriebenes
Zahnrad 77; welchem die Antriebskraft seitens des dauernd umlaufenden Motors 57
über eine Welle 78 übermittelt wird, und eine Reihe ähnlicher Zahnräder sitzt auf
den Wellen 79, 8o, 81, 82 und 83. Auf beiden Seiten des Zahnrades 77 ist eine Scheibe
aus Reibungsmaterial, z. B. aus Holz o. dgl., angeordnet. Diese Platte ist mit 84
bezeichnet (Abb. 2, 4). Man sieht, daß auf diese Weise eine Reibungsmuffe üblicher
Art gebildet ist, und bei Auslösung des Sperrgliedes 75 kann sich die Welle 74 drehen,
bis das Sperrglied 75 wieder in Eingriff mit der Auslöseklinke 70 oder 73 kommt,
je nach der Klinke, die vorher betätigt wurde. Angenommen, Welle 74 wird durch Auslöseklinke
73 (s. Beschreibung weiter oben) festgehalten, und sobald Klinke 73 durch Nockenschei°be
46 (Abb. 2) ausgelöst ist, dreht sich 74 (Abb. 2) bis zum Eingriff in Klinke 70,
also nur um eine halbe Umdrehung (vgl. Abb.2, 14, i5). Auf dem anderen Ende der
Welle 74. sitzt auf der Vorderseite der Maschine die Scheibe 15, welche in Verbindung
mit dem Hebel i i steht. In gleicher Weise besitzt jede der Wellen 79, 80, 84 132
und 83 ein Zahnrad, welches gleich ist dem Zahnrad 77. Zu beiden Seiten jedes dieser
Zahnräder befindet sich eine Reibungsscheibe, z. B. aus Holz oder irgendeinem anderen
Material. In fester Verbindung mit jeder der Wellen 79, 8o, 81, 82 und 83 steht
ferner ein Sperrglied 75 entsprechend dem auf der Welle 74 sitzenden Sperrglied.
Wie diese Sperrglieder mit den zugehörigen Aus. löseklinken 70, 73 arbeiten, ist
oben beschrieben worden. Eine jede der Wellen 79, 80, 81, 74, 82, 83 ist
so eingerichtet, daß sie bei Betätigung der Auslöseklinken sich um einen Winkel
von i8o° dreht. Die Wellen 79, 8o, 81, 82 und 83 und die Welle 74 gehen durch
die Platte 23 hindurch und besitzen Scheiben 13, 14, 15, 16, 17 und 18. Wie oben
beschrieben wurde, steuern diese Scheiben die Verbindungshebel, welche an der Vorderseite
der Maschine mit den verschiedenen Stangen in Verbindung stehen. Nach Einstellung
der letzten Wahlstange greift deren 1Vockenscheibe in die zugehörige Klinke 70 oder
73 und verursacht die gleichzeitige Drehung der Scheiben 18, 13, 14, 15, 16, 17
und so die Auswahl des in Frage kommenden Buchstabens. Aus Abb. 6 geht hervor, daß
alle Nockenscheiben 44 bis 48 so angeordnet sind, daß nach Einstellung derselben,
welche je nach Erregung des Wahlmagnetsystems 3o erfolgt, die Auslöseklinken 70
oder 73 gleichzeitig bei der fortgesetzten Drehung der Wahlstangen betätigt werden.
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Ferner sitzt auf der Wahlstange 40, welche die Nockenscheibe 46 trägt,
ein Finger 88 (Abb. 2, i4). Wenn dieser Finger 88 in Arbeitsstellung gelangt, so
bewirkt er, wie nachstehend noch beschrieben wird, die Betätigung der Auslöseklinken
89 und go. Diese letztgenannten Klinken sind in der gleichen Weise wie die Klinken
7 o und 73 angeordnet (Abb. 14, i5). Es wurde schon erwähnt, daß zwischen jedem
Satz von Klinken eine Feder sich befindet, wie sie z. B. in Abb. 14 dargestellt
ist (Feder io3). Der Zweck dieser Feder besteht darin, die Klinken in Ruhestellung
zurückzuführen. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß sechs Klinkensätze, nämlich ein
Satz 89, go und fünf Sätze 70, 73, vorhanden sind. Diese Sätze sind alle gleich,
es sind jedoch die mit Welle 79 zusammenarbeitenden Klinken 89, go von den
anderen Klinken 70, 73 unterschieden. In Verbindung mit dem Finger 88 befindet sich
ein um gi ausschwenkbarer, glockenzugartiger Hebel g2, dessen eines Ende liegt in
beiden Stellungen (Abb. 14, 15) des Fingers 88 an dem Vorsprung dieses Fingers
an. Das
andere Ende des Hebels 9,2 kannfinit dem freien Ende des
Hilfsorgans 55 zu dem weiter unten bezeichneten Zweck in Eingriff treten. Dieser
Eingriff findet jedoch nicht statt, wenn irgendeine der Scheiben 51 nach rechts
bewegt ist, da dann die Stangen 52, 53, 54 und 55, wie aus Abb. 13 hervorgeht, in
eine solche Lage gelangen, bei welcher der Hebel 92 nicht mit der Stange 55 in Berührung
kommen kann. Wenn nämlich auch nur eine der Wahlstangen 38 bis 42 sich nach rechts
bewegt, so verschiebt ihre Scheibe 51 eine der Stangen 52 bis 55 so, daB am rechten
Ende der Stangen 52 bis 55 diese etwas sich nach unten senken (Abb. 13). Infolgedessen
bleibt der Finger 88 in der in Abb. 14 dargestellten Lage und kommt weder mit der
Klinke 89 noch mit der Klinke 9o in Eingriff. Demzufolge erfolgt keine Auslösung
des Sperrgliedes 75 (alle Wellen 79, 80, 81, 74, 82, 83 haben ein Sperrglied 75)
und infolgedessen auch keine Drehung der Welle 79. Wenn indessen alle Stangen 52,
53, 54 und 55 nach links stehen, wie dies ungefähr in Abb. 12 und 15 dargestellt
ist, so kommt der Hebel 92 (Abb.15) mit dem freien Ende von 55 in Eingriff. Demzufolge
greift das obere Ende des Hebels 92 in den Vorsprung des Fingers 88 ein, welcher
bei Drehung der Welle 56 bewegt wird, derart, daß eine Beeinflussung der Auslöseklinken
89 oder 9o erfolgt, abhängig von der Lage der Wahlstange 40 in bezug auf Steuerflügel
43. Die hier beschriebene Anordnung dient zur Umschaltung des Typenrades von Buchstaben
auf Zahlen und umgekehrt, indem bei Auslösung des Sperrgliedes 75 die Welle 79 sich
dreht und die Scheibe 18 um einen Winkel von 18o° gedreht wird. Der auf der Scheibe
18 sitzende Verbindungshebel io2 wird um eine Entfernung bewegt, welche genügend
ist, um den Hebel 12 zu bewegen, derart, daß das Typenrad 29 um einen verhältnismäßig
großen Winkel verstellt wird.
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In Verbindung mit der Welle 78 (Abb,. 2) befindet sich eine Nockenscheibe
94, deren Abwicklung in Abb.9 dargestellt ist. Der Hebel 95 (Abb. 3) trägt
an einem Punkte, ungefähr mitten zwischen seinen Enden, eine Einstellvorrichtung
96. Diese besitzt eine Feder 97 und ist so angeordnet, daß der Hebel 95 schnell
von einer Stellung in die andere gelangt, sobald das freie Ende desselben in den
eingedrückten Teil 104 der Nockenscheibe 94 gelangt. Gerade oberhalb von 94 befindet
sich eine Welle 98, die mitten durch die Maschine hindurchgeht. Die letztgenannte
Welle wird von den Trägern 99 und ioo (Abb. 2, Mitte) getragen und steht in starrer
Verbindung mit dem Hebel 95. Es wird also der Hebel 95 bei Drehung der Nockenscheibe
94 bewegt, und diese Bewegung überträgt sich auf Welle 98. Mit der Welle 98 ist
auch ein Hebel i i i verbunden, an dessen anderem Ende eine Schlagstange iiz und
ein Verbindungsglied 113 sitzt. Die Schlagstange 112 wird von 114 getragen und kann
sich bei Bewegung des Hebels i i i, hervorgerufen durch die Drehung der Welle 98,
frei bewegen. Auf dem freien Ende der Schlagstange 112 sitzt ein Verlängerungsstück
115 (Abb. 2), das zwei Zwecken dient. Einmal, um das Typenrad 29 mit dem äußersten
Vorsprung des Verlängerungsstückes 115 und mit dem Papierstreifen 3 in eine Linie
zu bringen, und weiterhin, um das Typenrad 29 in Berührung mit dem Band 4 zu bringen
und den Druck des in Frage kommenden Buchstabens zu ermöglichen. Wie oben beschrieben
wurde, ist der Ring des Rades 28 mit verschieden geformten Zähnen ausgestattet.
Zähne, welche den Buchstaben entsprechen, sind indessen von gleicher Form. Die Kanten
der Zähne sind abgeschrägt, wie dies in Abb. i i ersichtlich ist. Da der Kopf 115
des Druckhammers einen seitlichen Vorsprung 137 (Abb.2) trägt, so kommt dieser Kopf
mit den abgeschrägten Kanten der Zähne bei der Bewegung des Druckhammers in Eingriff.
Wenn nun das Typenrad nicht vollkommen richtig steht, so wird dasselbe bei diesem
Eingriff .etwas gedreht, derart, daß ein genaues Einstellen des Hammerkopfes 115
gegenüber einer Zunge gewährleistet ist.
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Der Fortschaltemechanismus für den Papierstreifen 3 besteht unter
anderem aus einem Sperrad 116 (Abb. io) und einer Fortschalteklinke 117. Die letztere
sitzt auf dem äußersten Ende von 113. Ferner ist eine Rückzugfeder 118 vorhanden,
um die Fortschalteklinke 117 in einer bestimmten Stellung zu halten. Auf dem Papierstreifen
3 liegt ein Paar fein gezahnter Zahnräder 121 und 122 (Abb.2): Diese werden von
der Welle 123 getragen, welche ihrerseits in 124 gelagert ist. Das Glied ist drehbar
auf einer Welle 1,25 aufmontiert, wobei eine Feder 126 die Räder 122 und 121 in
Kontakt mit dem Papierstreifen 3 hält. Unterhalb der Räder 122 und i2i und auf derselben
Welle 120, auf der das Sperrad 116 sitzt, ist ein gleiches Paar von Zahnrädern angeordnet.
Auf diese Weise wird bei Bewegung des Sperrades 116 und Drehung der Welle i2o der
Papierstreifen 3 fortgeschaltet. Aus - Abb. io geht deutlich hervor, daß bei Bewegung
der Schlagstange 112 in der Pfeilrichtung zusammen mit dem Glied 113 die Fortschalteklinke
117 in einen Zahn des Rades 116 eingreift und bei der vollkommenen- Rückwärtsbewegung
des Gliedes 113 das Sperrad i 16 durch Kraftwirküng
der Feder 118
um einen Schritt fortgeschaltet wird. Infolgedessen gelangt der Papierstreifen 3
in eine solche Lage, daß sich eine unbedruckte Stelle gegenüber dem Typenrad befindet.
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Da der Fortschaltemechanismus für das Farbband nach jedem Druckvorgang
eine bekannte Konstruktion darstellt und zudem nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist, wird von einer genauen Darstellung dieser Konstruktion Abstand genommen.
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Soll ein Vorgang durchgeführt werden, bei welchem kein Buchstabe gedruckt
wird, so wird das Typenrad durch den Wahlmechanismus in eine Stellung gebracht,
in welcher gegenüber dem Hammerkopf 115 eine Zunge sich befindet, welche keine Type
trägt. Entsprechend solchen Stellungen sind bestimmte Zähne vorhanden, deren Gestaltung
sich gegenüber den typentragenden Zähnen unterscheidet. Betrachten wir Abb. io,
so ragen bestimmte Zähne 128 gerade so weit hervor, daß der seitliche Vorsprung
137 des Hammerkopfes 115 mit ihnen in Eingriff kommt und verhindert, daß dieser
Hammerkopf an eine Zunge anschlägt. Andererseits aber ist hierbei ermöglicht, daß
der Teil 113 genügend weit bewegt wird, um die Klinke 117 über einen Zahn des Rades
i 16 so weit zu bewegen, daß die Stellung 117b (s. Abb. ii) eingenommen wird.
Wenn der Druckhammer 112 und hiermit der Hammerkopf 115 und dadurch die Teile 113
und 117 zurückgezogen werden, so wird das Zahnrad 116 um einen Zahn gedreht.
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Wenn weder das Drucken einer Type noch die Fortschaltung des Papierstreifens
erfolgen soll, kommt ein Zahn io8 (Abb. io), welcher weiter hervorsteht als der
Zahn 128, gegenüber dem Vorsprung 137 des Hammerkopfes 115 zu stehen. Wenn also
der Druckhammer 112 vorwärts bewegt wird, so wird die Stange 113 nicht genügend
weit geführt, um die Klinke 117 über einen Zahn des Rades 116 zu bewegen. In diesem
Fall nimmt die Klinke 117 lediglich die Stellung 117° an (Abb. i i), und beim Zurückziehen
des Druckhammers 112 und- der Stange 113 erfolgt keine Drehung des Zahnrades 116.
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Der Empfangsapparat, wie er oben beschrieben wurde, arbeitet vorzugsweise
mit verschiedenen Kombinationen von fünf Stromeinheiten und mit einem zusätzlichen
Irrpuls, der diesen Wahleinheiten vorausgeht. Die Impulse fließen über ein Linienrelais
136 (Abb.17) mit Arbeits- und Ruhekontakt. Wie aus Abb. 17 ersichtlich ist, stehen
mit dem Arbeits- und Ruhekontakt des Relais die Windungen 31 und 32 des WahlmagnetsYstems
30 in Verbindung. Man kann auch ohne Linienrelais arbeiten und, wie in Abb.
18, nur einen Satz von Windungen für den Elektromagneten 32 benutzen. An Stelle
des anderen Windungssatzes dient dann eine Federanordnung, um den Anker in normale
Stellung zurückzubringen. In diesem Fall wird der Anker 33 des Magneten 32 nur bei
Strömen einer bestimmten Polarität angezogen. Wirkungsweise. Es sei angenommen,
daß der Buchstabe »p« gedruckt werden soll und weiterhin, daß hierfür folgende Signale
nötig sind: Stromlosigkeit, Strom, Strom, Stromlosigkeit, Strom. Ferner soll das
Typenrad 2g in einer Stellung sich befinden, welche dem Abdrucken von Buchstaben
entspricht. Zur Einleitung der Vorgänge ist es nötig, den eigentlichen Signalen
ein Startsignal vorauszuschicken, im vorliegenden Falle eine Unterbrechung des Linienstromes.
Diese Stromunterbrechung läßt das Linienrelais 136 abfallen und macht infolgedessen
die Spule 31 des Wahlmagnetsystems 30 stromführend, so daß der Anker 33 nach
links gelegt wird (s. Abb. 17 und 4). Hierdurch erfährt der Hebel 66 (Abb. 4) mit
seinem angelenkten Hebel 65 (Abb. 4 und 16) eine entsprechende Bewegung. Das freie
Ende des Hebels 65 wird so gedreht, daß das Sperrglied 63 aus dem Weg des Sperrarmes
61 gebracht wird. Hierdurch wird die Welle 56 frei und kann unter der Einwirkung
des dauernd umlaufenden Motors 57 und unter Vermittlung einer mit dem Kegelrad 58
verbundenen Reibungsmuffe rotieren.
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Das erste Signal der den Buchstaben p darstellenden Signalreihe, welches
gleichartig mit dem Startsignal ist, läßt das Linienrelais 136 abfallen, wodurch
Spule 31 (Abb. 17) stromführend wird und den Anker 33 nach links legt. Hierdurch
erhält der Vorsprung 34 eine Lage, welche der in Abb. 5 dargestellten Lage entgegengesetzt
ist. Wie oben beschrieben wurde, drehen sich die Stangen 38 bis 42 zusammen mit
der Welle 56, so daß bei der eben beschriebenen Lage des Vorsprunges 34 das umgebogene
Ende der ersten Stange, z. B. 38, von diesem Vorsprung gesteuert wird, und zwar
(s. Abb. 4) auf die rechte Seite des Steuerflügels 43. Dies hat zur Folge, daß die
Stange, z. B. 38, bei der weiteren Drehung um einen solchen Betrag verschoben wird,
daß der auf der Stange sitzende Nocken 44 auf die Auslöseklinke 70 einwirken
kann. Das nächste Signal »Strom« iäßt das Linienrelais 136 ansprechen, so daß die
Spulen 32 stromführend werden und den Anker 33 nach rechts legen. Demzufolge liegt
der Vorsprung 34 so (siehe Abb.4), daß die Stange 39 auf die linke Seite
des Steuerflügels 43 abgelenkt wird.
Hierdurch wird der auf der
Stange 39 sitzende Nocken 45 nach links verschoben. Da das nächste Signal wiederum
»Strom« ist, bleibt der Anker 33 auf der rechten Seite, so daß die Stange 4o ebenfalls
auf die linke Seite des Steuerflügels 43 gelangt. Demzufolge wird der Nocken dieser
Stange um eine solche Entfernung verschoben, daß er in Eingriff mit der Auslöseklinke
73 treten kann. Wie an anderer Stelle der Beschreibung erläutert wurde, wird von
den Auslöseklinken 7o bzw. 73 die eine oder die andere ausgelöst, je nachdem die
Stangen 38 bis 42 (Abb. 4) nach links oder rechts verschoben werden. Infolge des
nächsten Signals (Stromlosigkeit) wird 33 nach links bewegt, und die Stange 41 kommt
auf die rechte Seite der Scheibe 43. Dennoch wird die Stange 41 bei der Rotation
der Stangen 38 bis 42 so eingestellt, daß die Auslöseklinke 7o betätigt werden kann.
Das letzte Signal »Strom« erregt die Spulen 32, so daß der Anker 33 nach rechts
gelangt und die Stange 42 auf die linke Seite des Steuerflügels 43 abgelenkt wird.
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Die Nocken 44 bis 48 haben in bezug auf Welle 36 die Einstellung,
wie sie aus der Abb. 6 hervorgeht, d. h. sie wird auf der Welle 56 so befestigt,
daß bei Drehung der Welle die Auslöseklinken, welche die Wellen 74, 8o, 81, 82,
83 gegen Drehung sperren, gleichzeitig ausgelöst werden. Im vorliegenden Falle werden
die Auslöseklinken 7o. bzw. 73 ausgelöst, so daß die Wellen unter der Einwirkung
des oben beschriebenen Getriebes eine Drehung erfahren und die Kurbeln, die mit
diesen Wellen in Verbindung stehen, eine Stellung einnehmen, wie sie in Abb. 7 zum
Ausdruck kommt.
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Die Einstellung der Scheiben 13 bis 17 in der eben beschriebenen Weise
gibt den Hebeln 5, 6, 7, 8 und 12 eine Bewegung, welche aus der gleichzeitigen Drehung
der Scheiben 13 bis 17 resultiert. Infolgedessen erteilt der Hebel 12 der Zahnstange
25 eine ganz bestimmte Verschiebung. Diese Verschiebung der Zahnstange 25 verursacht
eine entsprechende Drehung des Zahnrades 26, und da das letztere fest mit dem Rad
28 verbunden ist, wird das Typenrad 29 so gedreht, daß der Buchstabe »p« in einer
Linie mit der Verlängerung 115 der Schlagstange 112 und mit einer umbedruckten Stelle
des Papierstreifens 3 sich befindet. Infolge Einstellung der Scheiben 13 bis
17 in der eben beschriebenen Weise und infolge Betätigung des Hebels 131
und die hierdurch erfolgende Drehung der Welle 130 wird die Klinke 132 aus
dem Weg des Vorsprungs 133 gebracht. Infolgedessen kann die Scheibe 94 sich drehen.
Da der eingedrückte Teil 104 (Abb. 9) der INTockenscheibe 94 das untere Ende des
Hebels 95 nunmehr einfallen läßt, kommt -die Feder 97 in Tätigkeit. Infolgedessen
wird die Welle 98 (Abb. 3) gedreht und, da der Hebel i m fest auf dieser Welle sitzt,
erfährt die Schlagstange 112 zusammen mit dem Hebel 113 eine Verschiebung in der
Pfeilrichtung. Bei dieser Verschiebung kommt die Verlängerung 115. in Eingriff mit
den Zahnwänden des Rades 28. Die Breite des Vorsprunges 115 stimmt mit der Breite
der Zähne überein. Auf diese Weise wird das Zahnrad 28 zusammen mit dem Typenrad
29 korrigierend verschöben, um eine etwaige falsche Einstellung auszugleichen, und
es wird erreicht, daß der ausgewählte Buchstabe richtig in bezug auf den Papierstreifen
steht. Bei dem weiteren Weg der Schlagstange 112 kommt das äußerste Ende der Verlängerung
115 in Eingriff mit der Zunge 134 (Abb.7) des Typenrades 29, welche Zunge den Buchstaben
»p« trägt, und verursacht den Druck dieses Buchstabens.
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Zur gleichen Zeit wird der Hebel 113 (Abb. io) zusammen mit der Fortschalteklinke
117 vorwärts bewegt. Die letztgenannte greift in den nächstfolgenden Zahn des Sperrades
116 ein. Das Zusammenarbeiten von 113, 117, 118 ergibt sich aus Abb. i i.
Geht 113 nach links, so wird zunächst 117 etwas gedreht ohne Einwirkung auf 116
(s. Stellung 1i7`). Bei weiterer Bewegung von 113 gelangt 117 über Stellung i 17b
nach ii7a. Wenn 113 zurückgeht, dreht die vereinigte Wirkung von Hebel 113 und Feder
118 das Rad 116 um einen Weg, der davon abhängt, in welcher Stellung,
a, b oder c, sich 117 befand. Beim Rückgang des Hebels i i i infolge Eingriffs
des Hebels 95 mit der geraden Oberfläche der Nockenscheibe 94, welche die Welle
98 nunmehr in umgekehrte Richtung bewegt, verursacht die Fortschalteklinke 117 unter
Einwirkung der Feder 118 die Drehung des Sperrades 116 um einen Zahn. Die Welle
i2o wird gedreht, und da die feingezahnten Räder 121 und 122 auch gedreht werden,
kommt der Papierstreifen 3 in eine solche Lage, daß eine ungedruckte Stelle gegenüber
dem Typenrad sich befindet.
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Der auf der Welle 56 sitzende Arm 61 wird für gewöhnlich dadurch festgehalten,
daß er an dem Sperrorgan 63 anliegt (Abb. 4), wenn dieses Sperrorgan 63 um den Punkt
64 gedreht wird (diese Drehung erfolgt in der Uhrzeigerrichtung, Abb.16), so wird
der Arm 61 frei und die Welle 56 kann rotieren. Kurz bevor hierbei eine Umdrehung-
vollendet ist, gelängt der; Arm 61 hinter den Vorsprung 62 und drückt dadurch das
Sperrorgan 63 wieder in-die Lage zurück, in welcher es den Arm 61 bei der weiteren
Drehung anhält (Abb:4). -
Angenommen, es soll das Typenrad 29 von
dem Teil, der die Buchstaben trägt, auf den Teil umgeschaltet werden, welcher die
Zahlen oder andere Bezeichnungen trägt, so ist eine bestimmte Reihe von Signalen
nötig. Eine solche Signalreihe ist: Strom, Strom, Stromlosigkeit, Strom, Strom.
Wie oben bemerkt wurde, können zwei aufeinanderfolgende gleiche Signale »Strom Strom«
als ein einziger längerer Stromimpuls betrachtet werden. Trotzdem arbeiten die Wahlstangen
in der nachfolgenden Weise: Das Magnetsystem 30 bewirkt unter dem Einfluß
einer solchen Reihe von Signalen, daß alle Wahlstangen mit Ausnahme derjenigen,
welche die Nockenscheibe 46 trägt, auf die linke Seite des Steuerflügels 43 gelangen.
Bei einer derartigen Einstellung kommen die Stangen 52, 53, 54 und 55 alle nach
links, so daß eine Anordnung entsteht, wie sie in Abb. I2 dargestellt ist (s. auch
Abb. 14 und 15). Es sei bemerkt, daß das Sperrglied 63 in der oben beschriebenen
Weise gedreht wurde und den Sperrarm 61 auslöste, so daß die Welle 56 zur Rotation
kommt. Infolge Rotation der Welle 56 schlägt das untere Ende des glockenzugartigen
Hebels 92 (Abb.15) gegen den oberen Teil der Stange 55. Infolge Eingriffs des unteren
Teils von 92 mit der Stange 55 kommt der Vorsprung der Klinke 88 nach oben. Infolgedessen
wird die Klinke 9o um ihren Drehpunkt 9i bewegt. Diese Drehung der Klinke 9o bewirkt
die Auslösung des auf der Welle 79 sitzenden Sperrarmes 75. Infolgedessen dreht
sich die Welle 79 unter der Einwirkung des dauernd umlaufenden Motors 57 bzw. unter
Vermittlung der Welle 78 und des Radgetriebes, bis der Sperrarm 75 mit der Auslöseklinke
89 in Eingriff kommt. Infolge der Drehung der Welle 79 wird die Scheibe 18 um einen
Winkel von 18o° gedreht. Dies bewirkt, daß der Hebel io2 in eine Stellung kommt,
welche entgegengesetzt ist, wie die in Abb. i dargestellte. Mit Hilfe der Bewegung
der Scheiben 13, 14, 15, 16 und 17 erfährt der Hebel 12 eine Verschiebung, derart,
daß unter Vermittlung der vertikalen Zahnstange 25 das Typenrad 29 auf die gewünschten
Zahlen oder sonstige Zeichen eingestellt wird. Es sei angenommen, daß nach dieser
Einstellung die Zah16 gedruckt werden soll. In diesem Falle ist es nötig, folgende
Signale zu senden: Strom, Stromlosigkeit, Strom, Stromlosigkeit, Strom. Unter der
Einwirkung dieser Signale bringt das Magnetsystem 3o die Wahlstangen bei Drehung
.der Welle 56 in eine solche Stellung, daß die verschiedenen Nockenscheiben eine
solche Drehung der Scheiben 13, 15 und 17 veranlassen, daß die auf diesen Scheiben
sitzenden Verbindungshebel nach unten gezogen werden. Dies ist in Abb. 8 zur Darstellung
gebracht. Die anderen Scheiben 14 und 16 sind gegenüber den Scheiben 13, 15 und
17 um 18o° verschoben. Die Scheibe 18 befindet sich in einer Stellung, die um i8o°
von der Normalstellung verschieden ist, 'und das Typenrad 29 ist so eingestellt,
daß die Zahl 6 gegenüber der Verlängerung 115 bzw. dem Papierstreifen sich befindet.
Der Druck der Zahl 6 wird in derselben Weise bewirkt, wie dies oben beschrieben
wurde. Es erübrigt sich also eine weitere bzw. nochmalige Beschreibung des Druckvorgangs.
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Soll das Typenrad beispielsweise von Zahlen auf Buchstaben umgeschaltet
werden, so sind folgende Signalgebungen nötig: Strom, Strom, Strom, Strom, Strom.
Wie vorher, werden alle Wahlstangen mit den N ockenscheiben 44, 45, 47 und 48 nach
links bewegt. Infolgedessen werden die Stangen 52, 53, 54 und 55 so bewegt, daß
die freien Enden derselben in eine Lage kommen, wie sie in Abb. 12 und 15 dargestellt
ist. Die Wahlstange 40 mit der Nockenscheibe 46 wird auch nach links (Abb. 4) bewegt.
Die seitliche Verlängerung derselben gelangt auf die linke Seite des Steuerflügels
43. Infolge dieser Einstellung der Nockenscheiben wird bei der fortgesetzten Drehung
der Welle 56 der glockenzugartige Hebel 92 in der oben beschriebenen Weise betätigt
und veranlaßt die Drehung der Klinke 88. Da auf der die N ockenscheibe 46 tragenden
Wahlstange 40 auch die Klinke 88 sitzt, wird diese so betätigt, daß sie in Eingriff
mit der Auslöseklinke 89 kommt. Die Auslöseklinke 89 ermöglicht die Auslösung des
Sperrorgans 75 (Abb. 15) und infolgedessen die Drehung der Welle 79. Die Scheibe
i8 mit dem Hebel io2 wird um i8o° nach oben, in die oberste Stellung, verdreht.
Auf diese Weise erfolgt eine Umschaltung des Typenrades 29 von den Zahlen auf die
Buchstaben. Der Druck eines Buchstabens erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß
die auf dem Typenrad angeordneten Buchstaben u. dgl. einen Druck veranlassen, der
in einer fortlaufenden Linie verläuft. Es ist natürlich klar, daß die Erfindung
mit ihren verschiedenen Merkmalen sich auch auf Druckapparate anwenden läßt, bei
welchen Seiten bedruckt werden.
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Soll das Papier fortgeschaltet werden, ohne daß ein Druck erfolgt,
so wird durch eine Stromimpulsserie das Rad 28 so eingestellt, daß einer der nicht
tief eingeschnittenen Zähne r28 (Abb. io) gegenüber dem Vorsprung i 15 der Schlagstange
112 sich befindet.
Um die Wirkung einer Einstellung verständlich
zu machen, sei darauf hingewiesen, daß j e nach der Drehung des Hebels 117 (Abb.
i i) ein Fortschalten und Drucken oder ein Fortschalten allein oder weder ein Fortschalten
noch ein Drucken erfolgt, da diese Einstellung von 117 von der Stellung des Zahnrades
28 in bezug auf die Druckstange 112 abhängig ist. Unter der Annahme, daß nur fortgeschaltet
und nicht gedruckt werden soll, kommt, wie bemerkt, der Vorsprung 115 der Schlagstange
112 in Eingriff mit der äußeren Kante des mit 128 bezeichneten Zahnes (Abb. i o),
und das Glied 113 wird so weit bewegt, daß die Klinke 117 in die mit I I7b bezeichnete
Stellung kommt (Abb. i i) . Beim Rückgang von 113 in die Normalstellung wird infolgedessen
das Rad 116 um einen Zahn fortgeschaltet, obwohl das Glied 113 nicht
so weit nach links sich bewegt hat, um den Druckvorgang herbeizuführen.
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In dem Falle, in welchem der Hebel 117 in die Stellung 117a gelangt,
wird 116 ebenfalls nur uni einen Zahn fortgeschaltet, während 113 weiter nach links
gelangt und ein Drucken veranlaßt.
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Im Falle der Einstellung des Hebels 117 in die Stellung i i 7 c erfolgt
weder ein Fortschalten noch ein Drucken, wie dies oben bereits erläutert wurde.