DE259651C - - Google Patents

Info

Publication number
DE259651C
DE259651C DENDAT259651D DE259651DA DE259651C DE 259651 C DE259651 C DE 259651C DE NDAT259651 D DENDAT259651 D DE NDAT259651D DE 259651D A DE259651D A DE 259651DA DE 259651 C DE259651 C DE 259651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
type wheel
magnet
rotation
contact
type
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT259651D
Other languages
English (en)
Publication of DE259651C publication Critical patent/DE259651C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Typenradschreibmaschine mit Tasten, bei der nach dem Niederdrücken einer Taste und dadurch bewirkter Kontaktbildung für die Erregung der die Drehung und die An^- schlagbewegung des Typenrades bewirkenden Elektromagnete die Kontaktunterbrechungsbewegung vor Beendigung der Anschlagbewegung des Typenrades eingeleitet wird, ίο so daß die Unterbrechung selbst unabhängig vom Abdruck erfolgt. Sie bezweckt in der Hauptsache, eine erhöhte Schnelligkeit, Sicherheit und Leichtigkeit in den einzelnen Bewegüngsvorgängen zu erzielen, insbesondere unter allen Umständen ein sicheres Arbeiten der Maschine auch bei großem Drehwinkel des Typenrades zu gewährleisten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeis.piel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschn'tt durch die Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt,
Fig. seinen senkrechten Längsschnitt durch den Träger des Typenrades,
Fig. 4 den Umschaltmechanismus, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch den das Typenrad drehenden Zahnsektor und die diesen in die Normalstellung zurückführende Feder mit Rolle,
Fig. 6 einen Grundriß zu Fig. 5,
Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 6,
Fig. 8 einen wagerechten Schnitt durch einen Teil der Maschine nach der Linie C-D der Fig. 1.
Die ganze Maschine, mit Ausnahme der Farbbandspulen, ist auf einer gegossenen, mit Seitenwangen 1 versehenen Grundplatte 4 aufgebaut. Ihr Mechanismus ist vorn und hinten durch die Platten 2 und 3, oben durch die Platten 5 und 6 abgedeckt. Auf den in Fig. ι im Schnitt dargestellten Gleitschienen 7 und 8 läuft der (nicht dargestellte) Wagen mit der Papierwalze 9. Als Typenträger dient ein Typenrad 12, auf dem die Typen in drei Reihen angeordnet sind; das Typenrad ist auf der Welle 13 abnehmbar befestigt (Fig. 1 unds). Eür gewöhnlich gelangen die Typen der oberen Reihe zum Abdruck. Soll eine Type aus der mittleren oder aus der unteren Reihe zum Abdruck kommen, so wird das Typenrad gehoben. Die "Welle 13 ist in der Hülse 70 zum Zwecke der Umschaltung in der Längsrichtung verschiebbar, aber nicht in ihr drehbar. Durch eine Schraubenfeder 71, welche sich einerseits gegen den konischen Stopfen 73, andererseits gegen den Bund 72 der Welle 13 stützt, wird diese und damit das Typenrad in der unteren Stellung gehalten, so daß sich die obere Typenreihe in Abdruckstellung gegenüber der Papierwalze 9 befindet. Die Lagerung der Hülse 70 und der in ihr längsverschiebbaren Welle 13,ist in Fig. 3 dargestellt. Mit der Platte 14 siritt zwei Saulen S3 yerschraubt, die am oberen Ende durch die Platte 54 verbunden sind. In der Mitte der letzteren ist der Teller 75 eines Kugel-
(u, Auflage, ausgegeben am 28. Mai 1918J
lagers befestigt, die Kugeln 76 laufen auf dem Konus 74 des oben erwähnten Stopfens 73. Die Welle 13 ist an ihrem unteren Ende mit einem Zapfen .64 versehen, der sich in dem Gleitstift 58 dreht. Dieser Stift 58 ist in der Hülse 56, die mittels Flansches 57 an der Platte 14 befestigt ist, verschiebbar, wird aber mit der Welle 13 durch die Schraubenfeder 71 nach unten gedrückt gehalten. Ein in dem Gleitstift 58 festsitzender Querstift 63 ragt auf beiden Seiten durch Schlitze 62 der Hülse 56 hindurch (s. auch Fig. 4). Wird mittels der Umschalttaste 155 der Tastenhebel 157 niedergedrückt, so treibt der Stößel 177 den Gleitstift 58 und damit die Welle 13 und das Typenrad so weit in die Höhe, daß die mittlere Typenreihe in die zum Abdruck geeignete Stellung gelangt. Die zweite Umschalttaste 1551 hat einen doppelt so großen Tiefgang wie die Taste 155, hebt mithin das Typenfad um das Doppelte, d. h. so weit, daß die Typen der unteren Reihe des Typenrades in die zum Abdruck geeignete Stellung "kommen. Die Einstellung des Kugellagers ge- schient durch Anziehen oder Lösen des mit Gewinde versehenen, unten die Hülse 56 verschließenden Bolzens 59, der durch die Klemmschraube 60 in der gewünschten Stellung gesichert wird.
Die Platte 14, auf der die Typenradwelle mit dem Typenrad in der beschriebenen Weise angeordnet ist, ist gleichzeitig der Anker des den Abdruck bewirkenden, aus der Grundplatte 160, den Eisenkernen 19Λ und den Spulen 19 bestehenden Elektromagneten (Fig. 1). Die Typenradwelle 13 und die Ankerplatte 14 bilden zusammen einen Winkelhebel, dessen einer geometrischer Schenkel die Mittellinie der Typenradwelle 13 bildet, während der andere geometrische Schenkel in der unteren Fläche der Ankerplatte 14 liegt. Der Drehpunkt dieses Winkels liegt bei 51 (Fig. 3 und 5) ; die Ankerplatte 14 wippt auf den Säulen 50. Diese Säulen sind je mit einem abgesetzten Teile durch die Grundplatte 4 der Maschine hindurchgeführt und dienen mit ihrem unteren Teile 161 zusammen mit den Säulen 162 zur Befestigung der Tragplatte 160 des Druckmagneten an der Grundplatte 4 (Fig. ι und 3). Die Säulen 162 sind an ihrem oberen Ende mit Polstern 1621 ausgerüstet, durch die der Hub des Druckmagnetenankers ■14 nach unten begrenzt wird. Diese Polster sind zweckmäßig so eingerichtet,, daß sie nach oben und nach unten verstellt werden können, damit die Kraft, mit der der Abdruck der Typen auf dem Papier erfolgt, nach Bedarf geregelt werden kann. Die Begrenzung der Bewegung des Ankers 14 nach oben kann
So ebenfalls durch Anbringung von einstellbaren Begrenzungspolstern über dem Anker bewirkt und damit die Größe des Hubes des Druckankers bzw. der Typenradwelle geregelt werden. Bei der dargestellten. Schreibmaschine erfolgt diese Hubbegrenzung durch den gepolsterten Stellring 120. Die Schraubenfeder 52 bringt den Anker 14 des Druckniagneten 19 nach geschehenem Abdruck stets wieder in die Ruhelage zurück.
Vor dem Abdruck, zweckmäßig jedoch während der Abdruckbewegung, muß das Typenrad so weit nach rechts oder links gedreht werden, daß die gewünschte Type dem Papier bzw der Papierwalze 9 genau gegenübersteht. Diesem Zweck dient folgende Vorrichtung: Am unteren Ende der die Typenradwelle 13 .umschließenden Hülse 70 sitzt ein Zahnrad yy (Fig. 1, 3 und 4), welches mit dem um eine Achse 781 des Lagers 79 drehbaren .gezahnten Radsektor 78 in Eingriff steht (Fig. s und 6). Der Zahnradsektor 78 ist mit einem Zapfen 80 versehen, an dem-zwei Zugstangen 81 und 82 angelenkt sind. Die anderen Enden der Zugstangen sind mit den Platten 83 und 84, die ihrerseits auf den Säulen 85 und 86 wippen, gelenkig verbunden. Die Platten 83 und 84 sind die Anker der beiden Elektromagnete 17 und 18 (Fig. 2), von denen der erstere mithin eine Links-, der zweite "«ine Rechtsdrehung des Typenrades bewirkt, wobei jedesmal beide Anker bewegt werden, da sie durch die Zugstangen 81 und 82 mit dem Zahnradsektor 78 zwangläufig verbunden sind. Die auf der Platte 96 (Fig. 3, 5, 6 und 7) befestigte Blattfeder 97, die an ihrem freien Ende eine in einer entsprechend geformten Erhöhung 95 des Zahnradsektors 78 laufende Rolle 98 trägt, bringt den Zahnradsektor und damit das Typenrad nach jeder Rechts- oder Linksdrehung in die Ruhestellung zurück. Damit das Typenrad dabei nicht über die Mittelstellung hinauspendelt, sondern sofort wieder stillsteht, ist an der Hülse 70 die Nase 140 vorgesehen, die in der Mittelstellung zwischen den Spitzen zweier mit den Ankern ,83 und 84 der Drehmagnete 17 und 18 gelenkig verbundener Klinken 141 und 142 (Fig. 8) steht. Diese werden durch die Federn 143 una^.44 vorgedrückt und durch, auf der Ankerplatte 14 an- "o gebrachte Stifte α und b in dieser Bewegung Degrenzt. Der Zapfen 80 sitzt in Langlöchern 81 * der Zugstangen 81 und 82 (Fig. 7). Dadurch entsteht bei der Bewegung eines Drehmagnetankers 83 oder 84 so viel **5 toter Gang, daß erst die entsprechende Klinke 141 oder 142 ausgehoben werden kann, ehe die Drehung der Typenradwelle beginnt. Wenn die letztere wieder in die Mittellage zurückkehrt, stoßt die Nase 140 gegen die auf «0 der entgegengesetzten Seite befindliche Klinke, während die Klinke des angezogen gewesenen
■ Ankers unter der Wirkung der Feder 143 oder 144 wieder einfällt. Die Zugfedern 91 und 92 (Fig. 2), die sich gegenseitig die Wage halten, dienen im wesentlichen dazu, die Anker 83 und 84 fest gegen die Säulen 85 und 86 gedrückt zu halten,, sie unterstützen jedoch auch die Blattfeder 97 in ihref^Wirksamkeit und können diese unter Umständen ganz ersetzen.
Durch Drehung des Typenrades nach rechts oder links kann jede gewünschte Type in die Abdrückstellung gegenüber dem Papier gebracht werden. Sobald das Typenrad die Stellung eingenommen hat, in welcher die gewünschte Type sich gegenüber der Druckstelle befindet, muß seine Drehbewegung aufgehalten werden. Die diesem Zweck dienende Einrichtung ist zum Teil bekannt. Sie wurde zuerst bei der Hammond-Schreibmaschine angewendet und kennzeichnet sich dadurch, daß auf der Typenradwelle ein Anschlagarm befestigt ist, der bei der Drehung der Welle gegen einen von der Taste in seine Bahn gebrachten. Stift stößt. Die Anzahl dieser Stifte, die in einem Kreisbogen mit der Typenradwelle als Mittelpunkt angeordnet sind, entspricht der Anzahl der Tasten und der Zahl der ohne Umschaltung zu schreibenden Buchstaben: Durch jeden Stift wird also ein anderer Buchstabe eingestellt. Diese Einrich-
. tiing läßt sich jedoch in der bekannten Weise für eine Schreibmaschine mit einem Typenrade, bei dem die Typen ganz oder nahezu in einem VoÜkreise stehen und das sich sowohl nach rechts wie nach links dreht, nicht ohne weiteres anwenden, weil dann die Anschlagstifte gleichfalls in einem Vollkreise stehen müßten lind dann nur sehr schwer durch die im wesentlichen parallel liegenden Tastenhebel zu erreichen wären. Bei der Schreibmaschine gemäß der Erfindung ist die sich aus diesen Schwierigkeiten ergebende Aufgabe in folgender Weise gelöst worden:
An der die Typenradwelle umschließenden Hülse 70 ist ein Doppelarm 100, 101 befestigt (Fig. 2, 3 und 8), welcher zwischen radial angeordneten Anschlagplättchen 35 spielt, deren in ihrem Schlitz 351 sitzende gemeinschaftliche Achse 46 (Fig. 1 und 2) in einem Kreisbogen gekrümmt ist. Die Anzahl der Plättchen 35 ist gleich der Anzahl der in einer Reihe auf dem Umfange des Typenrades befindlichen Typen und gleich der Anzahl der Typentasten. Bei der Linksdrehung des Typenrades schlägt der Arm 100, je nachdem, welche Taste niedergedrückt wurde, gegen das erste, dritte, fünfte, siebente usf. Plättchen 35, bei einer Rechtsdrehung, des Typenrades der Arm 101 gegen das zweite, vierte, sechste, achte usf. Plättchen 35. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Schreibmaschine stehen die Tasten der unteren Tastenreihe mit dem ersten, dritten; fünften usf. Plättchen in Verbindung, die der oberen Reihe mit dem zweiten, vierten, sechsten, achten usf. Pläflchen.
Aus Fig. ι ist ersichtlich, in welcher Weise die Tasten 15, 16 auf die Plättchen 35 einwirken.
Die Tasten sitzen auf Tastenhebeln 23, welche in Gabeln 22 gelagert sind. Die Bewegung der parallel nebeneinander liegenden Tastenhebel wird durch Stoßstangen 27, die in der Pfanne 28, 281 des Tastenhebels sitzen, auf radial angeordnete Zwischenhebel 26 bzw. deren Teil 29 übertragen (Fig. 1 und 2). Am freien Ende der Zwischenhebel, die um die Achse 10 drehbar sind, sind Klinken 31, 32, 33 drehbar befestigt. Die Feder 34 legt sich gegen die Nase 321 der Klinke 31, 32, 33 und ,sucht sie stets in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu drehen. Diese Klinken bewirken beim Niedergehen der Tasten eine Drehung eines Plättchens 35 nach unten, so daß sich dieses Plättchen dem auf der Typenradwelle angeordneten, dicht unter sämtlichen Plättchen .35 spielenden Doppelarm 100,101 in seine Bahn stellt und dadurch die Drehung der Typenradwelle an der richtigen Stelle aufhält.
Die Plättchen 3.5 sind abwechselnd mit langeren und kürzeren Köntaktfedern 40 und 41 versehen, die beim Niedergehen eines Plättchens 35 mit Kontaktschrauben 42 oder 43 in Berührung kommen. Diese Kontaktschräuben sind durch Hülsen 44 isoliert und tragen auf der einen Seite Feststellmuttern 45. Durch die Berührung einer Kontaktfeder mit ihrer Kontaktschraube wird der Stromkreis entweder für den Magneten 17 oder für den Magneten 18 (Fig. 2) geschlossen und dadurch entweder eine Rechts- oder eine Linksdrehung des Typenrades bis zu der gewünschten Stelle, r" d. h. bis entweder der Arm 100 oder der Arm 101 gegen das niedergedrückte Plättchen 35 schlägt, verursacht.
In den Stromkreis des Magneten 17 ist noch ein Hil'fsmagnet 171 eingeschaltet, ebenso in den Stromkreis des Drehmagneten .18 ein Hilfsmagnet 172 (Fig. 2). Die Anker dieser Hilfsmagnete tragen je eine Kontaktfeder i'73 bzw. 174, die mit Kontaktschrauben zusammenwirken. Durch diese Kontaktwirkung wird der Stromkreis über den Druckrnagneten 19, 191 geschlossen. Da die Bewegung der Anker der Hilfsmagnete bis zur Kontaktbiidung für den Stromkreis des Druckmägneten eine gewisse Zeit dauert, so wird der. Druckmagnet um diese Zeitspanne, später erregt als der betreffende Drehmagnet, so daß die Drehung des Typenrades vor dem Abdruck der Type beendigt ist, und zwar tin-.abhängig vom Drehwinkel des Typenrades.
Trotzdem gestattet es die Verwendung der Hilfsmagnete, die Drehbewegung und die Abdruckbewegung des Typenrades bis zu einem gewissen Grad gleichzeitig erfolgen zu lassen, wodurch eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird. Dabei schaffen die Hilfsmagnete einen größeren Spielraum für das Nacheilen des Druckmagneten. Die Schwierigkeit der Aufgabe bestand in diesem
ίο Falle darin, den Zeitpunkt, in dem die Druckbewegung erfolgt, so genau einstellen zu können, daß die Drehung vollendet ist, kurz bevor die Type das Papier erreicht. Die erforderliche Verzögerung der Druckbewegung wird durch die Hilfsmagnete erreicht, die sich zwar gleichzeitig niit den Drehmagneten in Bewegung setzen, aber erst gegen das Ende ihrer Bewegung für den Druckmagneten Kontakt bilden. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Hubes der Hilfsmagnetanker und durch Anziehen oder Lösen der zugehörigen Kontaktschrauben läßt sich außerdem der Zeitpunkt für den Abdruck genau regeln.
Bei der Abdruckbewegung stößt der Druckmagnetanker 14 auf den Stellring 121; der an der Stange 118 befestigt ist (Fig, 1), und bewegt damit diese Stange, die an ihrem oberen Ende mit einem Armchen 1161, an ihrem unteren Ende mit dem zweiarmigen Hebel 130 gelenkig verbunden ist, nach unten. Durch das Niedergehen des Ärmchens I161 werden die mit dem Zahnrad ζ in Eingriff stehenden, den Papiervorschub um Buchstabenbreite regelnden Klinken in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig wird durch Vermittlung des Stellringes 122 der zwischen Spitzenschrauben 109 und 114 (Fig. 2) drehbare Bügel 116, der mit seinem kreisförmig gestalteten Teil unter den wagerechten Armen der Klinken 33 befindlich ist, in Bewegung gesetzt und dadurch die Klinke ausgehoben, so daß das Plättchen 35 durch die Schraubenfeder 38 in seine Normallage zurückgebracht werden kann. Damit entfernt sich gleichzeitig die Kontaktfeder 40 oder 41 von ihrer Kontaktschraube 42 oder 43 und unterbricht den Stromkreis, der über den Dreh- und Hilfsmagneten geschlossen ist, und damit auch den über den Druckmagneten geschlossenen Stromkreis, so daß sämtliche bewegten Teile mit Ausnahme der Klinke 33 und des Zwischenhebels 26 sofort nach- geschehenem Abdruck trotz niedergehaltener Taste in ihre Ruhelage zurückkehren und der Papierschlitten um einen der Buchstabenbreite entsprechenden Betrag fortschreitet. Da nach Aushebung der Klinke 33 das Plättchen 35 erst aus der Ruhe in Bewegung gesetzt wird und die Kontaktfeder 40 oder 41 noch eine kurze Zeit, während sie sich wieder gerade biegt, mit ihrer Kontaktschraube in Berührung bleibt, während sich andererseits das Typenrad in dem Zeitpunkte, in dem die Aushebung der Klinke 31,33 erfolgte, bereits in Bewegung nach dem Papier zu befand, so erfolgt der Abdruck mit Sicherheit, bevor die Stromunterbrechung tatsächlich eintritt. Würde die Stromunterbrechung schon vor Vollendung der Abdruckbewegung erfolgen, so würde sich das Typenrad zurückbewegen, bevor die Type das Papier erreicht hat, oder der Abdruck würde nicht mit der nötigen Kraft erfolgen. Vor allem aber könnte auch nicht der richtige Buchstabe auf das Papier kommen, weil sich das Typenrad vor dem Abdruck schon ganz oder teilweise zurückgedreht haben würde. Infolge der vorstehend erläuterten Einrichtung, bei der die Kontaktunterbrechung zwar schon während der Abdruckbewegung eingeleitet, durch die kontakthaltenden Zwischenglieder 35 und 40 bzw. 41, die im Zeitpunkt der Auslösung der Klinke 31, 33 erst in Bewegung gesetzt werden, aber die Kontaktunterbrechung noch etwas verzögert wird, bis die Abdruckbewegung bereits vollendet ist, wird der Zeitpunkt der Stromunterbrechung vom Zeitpunkt des Abdruckes unabhängig gemacht. Die Stromunterbrechüng erfolgt in fast unmeßbar kur- 9σ zer Zeic nach dem Abdruck, was bezweckt wird. Die Stromünterbrechung soll so rasch wie möglich nach dem Abdruck geschehen, sie darf nur nicht vorher erfolgen.
Nach dem Loslassen der Tasten fallen die Klinken 31, 33 infolge der unter die Nase 321 drückenden Federn 34 wieder ein.
Die Fortbewegung des Farbbandes wird gleichfalls durch die Tätigkeit des Druckmagneten bewirkt. Zwischen den beiden ioo Säulen 53 ist eine in Fig. 3 fortgelassene, in Fig. ι jedoch dargestellte Klinke 153 drehbar angebracht, die in ein auf der Welle 148 befestigtes Schaltrad 149 eingreift. Durch auf der Welle 148 gleichfalls befestigte, in Zahnräder 147 in bekannter Weise eingreifende Schnecken werden die mit den zwei Zahnrädern 147 fest verbundenen Farbbandspulenachsen 145 langsam in entgegengesetzter Richtung gedreht. Die Spulen können durch die Kopf schraube e mit ihren Achsen abwechselnd gekuppelt werden. ,
Die bei der dargestellten Schreibmaschine in der hinteren Tastenreihe für die Typen liegende Zwischenraumtaste Sp steht durch die Lenkstange 134 mit dem Hebel 132 in Verbindung, der in der an der Grundplatte 4 angeordneten Gabel 133 gelagert ist. Das freie Ende des Tastenhebels 132 setzt den in der Gabel 131 gelagerten, aber unabhängig von dem Hebel 132 beweglichen Doppelhebel 130 in Bewegung, der durch Vermittelung der
Stange il8 und des Ärmchens 1161 die Klinken iii Tätigkeit setzt, welche die schrittweise Bewegung des Wagens regeln.
Bei der dargestellten Anordnung bildet'
jedes Plättchen 35 durch je eine Feder 40 oder 41 mit einer der in zwei Reihen angeordneten isolierten Schrauben 42,43 Kontakt, so daß also so. viel Einzelkontakte für die beiden
- Drehmagnete vorgesehen sind, als Plättchen
vorhanden sind. Die Zahl dieser · Kontakte kann dadurch auf zwei, je einen für den rechten und den linken Drehmagneten, ermäßigt werden, daß unter den.Plättehen 35 zwei konzentrische Bügel angeordnet und die Plättchen 35 so geformt werden, daß das erste, dritte, fünfte usw. den einen, das zweite, vierte, sechste usw. den anderen der beiden konzentrischen Bügel beim Niedergang einer Taste nach unten bewegen. Mit jedem der
ao beiden Bügel wird dann eine Kontaktfeder, die auf eine Kontaktschraube wirkt, ' in Verbindung gebracht, wogegen die Federn 40 und 41 und Schrauben 42 und 43 fortfallen.
Die Plättchen 35 können statt drehbar auch verschiebbar angeordnet sein, und ferner kann die Stromzuführung zu dem Druckmagneten durch mechanische Schleppglieder vermittelt Werden, die auf den Ankern der Drehmaghete sitzen und in ähnlicher Weise wie die oben beschriebenen Hilfsmagnete den Stromkreis für den Druckmagneten mit einer gewissen Verspätung schließen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Typenradschreibma-
    schine mit Tasten, bei der nach dem Niederdrücken einer Taste und dadurch bev: wirkter Kontaktbildung für die Erregung der die Drehung und die Anschlagbewegung des Typenrades bewirkenden Elektromagnete die Kontaktunterbrechungsbe-„ wegiing vor Beendigung der Anschlagbewegung des Typenrades eingeleitet t wird, so daß die Unterbrechung . selbst unabhängig vom Abdruck erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß während des Niederganges einer Taste nicht nur die Schließung des Stromkreises für die Dreh- und Änschlagbewegung des Typenrades, die Bewegungen des Papierschlittens und des Farbbandes erfolgt, sondern auch seine Unterbrechung eingeleitet wird.
  2. 2. Elektrische . Typenradschreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Anker des Drehmagneten (17,18) ein von diesem oder von einem gleichzeitig erregten Hilfsmagneten (171, 172) bewegter Anker als Schalter für den Druckmagneten (19,IC)1) betätigt wird, der die Stromzuführung zu dem Druckmagneten derart verspätet bewirkt, daß die Drehung des Typenrades unabhängig vom Drehwinkel stets vor dem Abdruck der Type beendigt ist, wobei der Schalter zur Veränderung des Maßes der Nacheilung einstellbar ist.
  3. 3. Elektrische Typenradschreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechts- und Linksdrehung des Typenrades durch ein ein- ziges Zahnsegment (78) erfolgt, das durch Zugstangen (81,82) mit den Ankern (83, 84) zweier Elektromagnete (Drehmagnete 17, .18) derart verbunden ist, daß der rechtsdrehende Magnet mit dem linksdrehenden zwangläufig gekuppelt ist.
  4. 4. Elektrische Typenradschreibmaschine nach Anspruch 1 bis 3, bei der das Typenrad in seiner Ruhestellung mittels einer an der Typenradwelle sitzenden An-. schlagnase durch zwei Klinken festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (141, 142) nachgiebig mit- den Ankern (83,84) der Drehmagnete (17, 18) verbunden sind.
  5. 5. Elektrische Typenradschreibmaschine nach Anspruchs bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte für den einen oder anderen der beiden Drehmagnete (17, 18) von den Einstellgliedern (35) aus mittels zweier von den Einstellgliedern bewegter Kontaktbügel gebildet werden, von denen der eine einen Kontakt für die Rechtsdrehung, der andere einen Kontakt für die Linksdrehung des Typenrades betätigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259651D Active DE259651C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL9083T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE259651C true DE259651C (de)

Family

ID=19750297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT259651D Active DE259651C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE259651C (de)
NL (1) NL9083C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7107733B1 (en) 1999-08-25 2006-09-19 Gerhard Rueckert Deployable structure with modular configuration consisting of at least one collapsible module

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7107733B1 (en) 1999-08-25 2006-09-19 Gerhard Rueckert Deployable structure with modular configuration consisting of at least one collapsible module

Also Published As

Publication number Publication date
NL9083C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE650633C (de) Druckvorrichtung
DE259651C (de)
DE1011192B (de) Druckende Tabelliermaschine mit hin- und hergehenden Typentraegern
DE917259C (de) Drucktelegrafenempfaenger mit einem Typenrad, das eine Anzahl von im Ruhezustand ausserhalb der Druckstellung liegenden Typenreihen besitzt
DE1098524B (de) Elektromagnetisch steuerbare Tabuliereinrichtung an kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen
DE2021442C3 (de) Schnelldrucker
DE1268629B (de) Vorrichtung zum veraenderlichen Einstellen der Anschlagstaerke von Typenhebeln in kraftangetriebenen Bueromaschinen
DE201743C (de)
DE264371C (de)
DE2918026A1 (de) Vorrichtung zum einstellen einer typenscheibe, z.b. einer schreibmaschine
DE3138008C2 (de) Druckwerk für eine Handnummeriermaschine
DE1196408B (de) Druckwerk mit dauernd umlaufendem Typenrad
AT69431B (de) Elektrische Typenradschreibmaschine.
DE70842C (de) Drucktelegraphen - Empfänger
DE50292C (de) Neuerung an Typenschreibmaschinen
DE451892C (de) Drucktelegraphen-Empfaenger
DE658028C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine
AT144125B (de) Elektrische Schreibmaschine mit einem Typenzylinder.
DE142277C (de)
DE247056C (de)
DE91129C (de)
AT216543B (de) Druckeinrichtung in einer kraftangetriebenen Schreibmaschine
DE438925C (de) Telegraphischer Sender
DE1560164C (de) Maschine zum Bedrucken und Anstecken von Etiketten, Preisschildern oder der gleichen an Strumpfe und ähnliche Waren
DE562589C (de) Elektrische Typenzylinderschreibmaschine