DE562589C - Elektrische Typenzylinderschreibmaschine - Google Patents

Elektrische Typenzylinderschreibmaschine

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DE562589C
DE562589C DEG56499D DEG0056499D DE562589C DE 562589 C DE562589 C DE 562589C DE G56499 D DEG56499 D DE G56499D DE G0056499 D DEG0056499 D DE G0056499D DE 562589 C DE562589 C DE 562589C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Elektrische Typenzylinderschreibmaschine Die Erfindung betrifft elektrische Typenzylinderschreibmaschinen, bei denen der Typenträger nach der einen oder anderen Richtung von einem einzigen Elektromagneten aus eingestellt wird. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art erfolgt die Drehung des Typenträgers in der einen oder anderen Richtung dadurch, daß der Typenträger mit je einer Nut für Rechts- und Linksdrehung versehen ist, und daß eine die Drehung bewirkende Rolle durch ein Steuerglied der einen oder anderen Nut zugeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Anker des Drehmagneten auf einen ihm gegenüber nach entgegengesetzten Richtungen bewegbaren und mit dem Typenzylinder durch Antriebsgestänge verbundenen Stellkörper einwirkt, der auf zwei in entgegengesetzten Richtungen verschiebbare Stellglieder einwirkt, von denen das eine oder andere durch das Anschlagen einer Typentaste angehalten wird und dadurch die seitliche Bewegung des Stellkörpers und die Drehung des Typenzylinders in der einen oder anderen Richtung bewirkt, während das nicht angehaltene Stellglied sich mit dem Stellkörper weiterbewegt, bis die Drehung beendet und durch dieses zunächst nicht angehaltene Glied begrenzt wird.
  • Die Verwendung zweier Stellglieder, von denen das eine durch das Anschlagen einer Taste angehalten werden kann, während das andere sich bewegt und durch seine Bewegung den Typenzylinder in der einen oder anderen Richtung dreht, ist bekannt. Indessen stehen die Stellglieder bei der bekannten Einrichtung nicht mit einem von einem Elektromagneten bewegten Stellkörper in Verbindung.
  • Der Stellkörper wirkt derart mit Keilflächen auf die beiden Stellglieder, daß er diese zunächst gleichmäßig verschiebt, bis eins der Stellglieder durch die angeschlagene Taste festgestellt wird. Danach bewegt sich der Stellkörper zusammen mit dem anderen Stellglied nach der Seite, so daß der Typenzylinder gedreht wird.
  • Die Stellglieder werden von zwei gezahnten Stangen gebildet, in deren Lücken von den Tasten bewegte Anschläge eintreten. Diese Anschläge treten in paarweise zusammengehörige Lücken der gezahnten Stangen und begrenzen dadurch die Bewegung beider Zahnstangen. Die Zahnlücken der Zahnstangen sind derart bemessen, daß der Anker des Elektromagneten immer denselben Hub ausführt. Der Anker bewegt sich mithin unabhängig von dem Maß der Drehung des Typenzylinders immer um das gleiche Maß, so daß er für die Durchführung anderer Bewegungen ausgenutzt werden kann.
  • Bei solchen Typenzylinderschreibmaschinen, bei denen die Typensätze in mehreren Reihen auf dem Typenzylinder angeordnet sind, verstellen je zwei Tasten, die zu zwei in den Reihen übereinanderliegenden Typen gehören, denselben die Bewegung der Zahnstangen begrenzenden Anschlag. Vermöge dieser Anordnung vermindert sich die Zahl der erforderlichen Anschläge und Lücken in den gezahnten Stangen auf die Hälfte der Typen eines Satzes. Die Anordnung ist dadurch möglich, daß je zwei Typen jedes Satzes genau übereinanderliegen, also die gleiche Drehung des Typenzylinders erfordern. Das das Typenrad drehende Antriebsgestänge enthält einen Zahnsektor, der mit einem mit dem Typenrade verbundenen Zahnrad in Eingriff steht. Dieser Zahnsektor nimmt an der Anschlagbewegung des Typenzylinders teil; er schwingt also bei senkrechter Lage des Typenzylinders um eine waagerechte Achse. Die Verbindung zwischen dem auf einer waagerechten Achse seitlich verschiebbaren Stellkörper und dem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Zahnsektor wird durch einen mit dem Stellkörper verbundenen Drehhebel hergestellt, der mit einem Zapfen auf den Zahnsektor einwirkt. Der Zahnsektor kann sich entsprechend der Anschlagbewegung des Typenzylinders auf dem Zapfen verschieben. Damit diese Verschiebung und die damit verbundene Reibung möglichst gering wird, empfiehlt es sich, den Zapfen in die Nähe der Schwingachse des Druckmechanismus zu verlegen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 ein Grundriß nach Abnahme des Papierschlittens und der oberen Gestellplatte, Abb. 3 eine Ansicht des mit dem Anker des Drehelektromagneten verbundenen Stellkörpers und der von Zahnstangen gebildeten Stellglieder von der Vorderseite der Maschine gesehen; Abb. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen dieser Zahnstangen; Abb. 6 ist ein Grundriß der zum Drehen des Typenzylinders dienenden Einrichtung und Abb.7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 von Abb. 6.
  • Die Typen befinden sich auf einem Typenzylinder 53 in sechs Reihen. Gewöhnlich kommen die Typen der oberen beiden Reihen zum Abdruck, beim Niederdrücken einer Umschaltetaste 51 die der beiden mittleren und bei Benutzung der Umschaltetaste 5o die der beiden unteren Reihen.
  • Die Typenzylinderwelle 61 ist in einer Hülse 63 längsverschiebbar, die auf einer in Lagern 116 drehbaren Platte 115 angeordnet ist. An zwei Lagern 117 dieser Platte greift ein Stößer 118 an, der mit einem Knopf zig auf dem waagerechten Arm i2o des Ankers i2i eines Elektromagneten 122 ruht. Durch diese Einrichtung kann der Typenzylinder an die Papierwalze gedrückt werden.
  • Die Welle 61 .5tützt sich mittels einer Stange 59 auf einen um einen Zapfen 59 drehbaren Hebe157, der mittels zweier geschlitzter Zugstangen 56 durch Niederdrücken der Tasten 5o und 51 derart gehoben werden kann, daß die dritte oder fünfte Reihe in die Abdruckstellung gelangt. Außerdem kann dem Hebel 57 eine zusätzliche Hubbewegung erteilt werden, um den Typenzylinder von der ersten auf die zweite, von der dritten auf die vierte und von der fünften auf die sechste Reihe zu heben. Hierzu dient ein Elektromagnet 64, dessen Anker 65 durch einen Stößer 67 auf einen der Zapfen 74, 75, 76 einwirken kann.
  • Von dem Anker 65 wird auch die Bewegung abgeleitet, durch die der Typenzylinder gedreht wird, um die Type der eingestellten Reihe in die Abdruckstellung zu bringen. Hierzu dient die folgende Einrichtung: An der die Typenradwelle umschließenden Hülse 62 (Abb. 2, 6, 7) sitzt ein Zahnrad 93, das mit einem Zahnsektor 94 (s. a. Abb. i) in Eingriff steht. Mit diesem fest verbunden ist die Platte 95, in deren Maul der Stift 96 spielt, der auf dem Drehhebel 97 befestigt ist. Dieser sitzt an der drehbar gelagerten Stange 98, an der außerdem der Kugelstift 9g befestigt ist, und die Kugel spielt in der Öffnung eines Keils =oo (s. a. Abb. 3), an dem sich drei Rollen ioi befinden, mit denen er an der vierkantigen Welle io2 verschiebbar aufgehängt ist. Welle io2 ist in den Schenkeln :103 des Magnetankers 65 drehbar gelagert.
  • Eine Verschiebung des Keils ioo nach links bewirkt eine Linksdrehung des Typenzylinders, eine Verschiebung nach rechts eine Rechtsdrehung. Es kommt nur darauf an, diese Rechts- oder Linksverschiebung des Keils ioo und damit die entsprechende Drehbewegung des Typenzylinders nach Bedarf eintreten zu lassen, und zwar in geringerem oder in größerem Maße, damit der jeweils verlangte Buchstabe beim Niederdrücken der zugehörigen Taste in Abdruckstellung gebracht wird. Diese verschiedene und verschieden große Drehung des Typenzylinders soll dabei durch den Magneten 64 bei stets gleicher Bewegung seines Ankers 65 geschehen.
  • Der Keil ioo bewegt sich, wenn der Magnet 64 anspricht, nach unten. Dabei befindet er sich zwischen zwei Zahnstangen 104 und 105, die jede eine Rolle io6 und 107 tragen. Die Zahnstangen sind an Armen io8 pendelnd aufgehängt, werden aber durch eine Zugfeder zog zusammengehalten. Es kann auch jede Zahnstange durch eine eigene Feder gegen einen Anschlag gezogen werden, damit sie in der Ruhelage gehalten wird. Wird nun der Keil ioo durch den Anker des Magneten nach unten bewegt, so drückt er die Zahnstangen 104, io5 auseinander, und zwar in der Richtung der Pfeile (Abb. 4, 5 und 6). Dabei findet zunächst eine Verschiebung des Keils und eine Drehung des Typenzylinders nicht statt. Hält man jedoch eine Zahnstange fest, z. B. die hintere, 104 (Abb. 3 bis 6), so muß sich die andere, io5, um das doppelte Maß verschieben und sich der Keil entsprechend nach links bewegen, also den Typenzylinder nach links drehen. Hält man umgekehrt die vordere Zahnstange 105 fest, so tritt eine Rechtsdrehung ein. Hält man eine Zahnstange erst dann fest, wenn sie schon ein kleineres Stück ihres Weges zurückgelegt hat, so muß die andere einen entsprechend größeren Weg machen, weil die Summe der Zahnstangenbewegungen stets die gleiche bleibt. So ergibt sich die Möglichkeit, durch eine immer gleiche Bewegung des Magnetankers den Typenzylinder auf jeden Drehungswinkel einzustellen.
  • Die beiden Zahnstangen 104, io5 sind untereinander gleich, jedoch werden bei der einen die Zähne von links nach rechts immer schmaler und die Zahnlücken, auf die es hier ankommt, immer breiter, bei der anderen umgekehrt. Das Maß dieser Änderung entspricht der verschiedenartigen Keilbewegung, die zur Einstellung des Typenzylinders erforderlich ist. Unter den Lücken der Zahnstangen liegen in gleichen Abständen die Einstellhebel iio, die in iii drehbar gelagert sind und durch Federn ii2 (Abb.7) in ihrer gewöhnlichen Lage gehalten werden (Abb. i und 7). Sie sind außerdem mit Ouerstiften 113 versehen, die je über zwei an den Typentastenhebeln 85, 86 sitzenden Tastenklinken 87 und 88 liegen (Abb. 2), so daß der Einstellhebel iio beim Niederdrücken jeder der beiden zugehörigen Tasten nach oben bewegt wird, wobei er in die betreffenden Zahnlücken der beiden Zahnstangen 104 und io5 gelangt. Wird nun der Keil ioo durch den Magnetanker 65 nach unten bewegt, so kann sich jede der beiden Zahnstangen 104, 105 nur so weit bewegen, wie der betreffende Einstellhebel iio zuläßt. Damit ist der verlangte Buchstabe zum Abdruck eingestellt, und der Typenzylinder kann auch nicht infolge des Beharrungsvermögens weiterfliegen, weil beide Zahnstangen gegen den Einstellhebel gepreßt werden und der Keil damit in der richtigen Lage unverrückbar festgehalten wird. Kleine Ungenauigkeiten können durch ein entsprechend geformtes, auf der Typenzylinderwelle angebrachtes Zahnrad 114 (Abb. i), in dessen Zahnlücken bei der Druckbewegung ein Messer eingreift, in bekannter Weise ausgeglichen werden.
  • Die Einstellhebel bekommen in der Nähe der Zahnstangen eine nicht gezeichnete feste Führung in Schlitzen einer Schiene, wodurch sie gegen seitliche Verschiebung, die Ungenauigkeiten in der Einstellung des Keiles ergeben würde, geschützt sind. Auch die Tastenhebel werden, wie allgemein üblich, in solchen kammförmigen Leisten (in der Zeichnung gleichfalls fortgelassen) geführt.
  • Eine Beruhigung des Typenzylinders nach erfolgter Drehung und eine Verminderung des beim Anschlagen der Zahnstangen :104, 105 an die Einstellhebel entstehenden Geräusches kann dadurch bewirkt werden, daß auf der Typenzylinderwelle oder an dem Zahnsektor 94 eine Bremsscheibe angebracht wird, gegen die sich, sobald sich der Typenzylinder in Bewegung gesetzt oder wenn er seine Drehung zum Teilvollendet hat, eine Bremse legt, die durch den niedergehenden Magnetanker angedrückt wird. Zu demselben Zweck kann durch die Bewegung des Ankers in die Zuleitung zum Magneten ein elektrischer Widerstand eingeschaltet werden, der die Energie des Magneten verhindert, sobald der Anker einen Teil seines Weges zurückgelegt und die Trägheit der zu bewegenden Gegenstände überwunden hat. Bremse und Widerstand sind in den Zeichnungen fortgelassen, weil die praktische Ausführung solcher Hilfsmittel jedem Fachmann geläufig ist.
  • Nach erfolgtem Abdruck werden die Zahnstangen 104, io5 und damit der Keil ioo und der Typenzylinder dadurch in ihre Ruhelage zurückgeführt, daß zwei am Anker 65 befestigte Knöpfe 131 unter die waagerechten Arme io8 stoßen. Werden die Zahnstangen 104, 105, wie schon oben erwähnt, nicht durch eine Zugfeder iog zusammengehalten, sondern wird jede für sich durch eine solche Feder gegen einen Anschlag gezogen, so genügen diese beiden Federn zur Rückführung der Zahnstangen und des Keils in die Mittelstellung, und die Knöpfe 131 und die Arme io8 sind dann entbehrlich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine mit Einstellung des Typenträgers nach der einen oder anderen Richtung von einem einzigen Elektromagneten aus, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Drehmagneten auf einen ihm gegenüber nach entgegengesetzten Richtungen bewegbaren und mit dem Typenzylinder durch Antriebsgestänge (94 bis 99) verbundenen Stellkörper (ioo) einwirkt, der auf zwei an sich bekannte, in entgegengesetzten Richtungen verschiebbare Stellglieder (104, 105) einwirkt, von denen das eine oder andere durch das Anschlagen einer Typentaste angehalten wird und dadurch die Bewegung des Stellkörpers (ioo) und die Drehung des Typenzylinders in der einen oder anderen Richtung bewirkt.
  2. 2. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Anker bewegte seitlich verschiebbare Stehkörper (ioo) mit Keilflächen auf die beiden Stellglieder (1o4, io5) einwirkt, so daß er diese zunächst gleichmäßig verschiebt und nach der durch die angeschlagene Taste bewirkten Feststellung eines der Stellglieder durch die Keilfläche seitlich bewegt wird.
  3. 3. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder von zwei gezahnten Stangen (1o4, =05) gebildet werden, in deren Lücken von den Tasten bevegte Anschläge (iio) eintreten.
  4. 4. Elektrische Typenzylinderschreibniaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (iio) in paarweise zusammengehörige Lücken der gezahnten Stangen (1o4, 105) eintreten und dadurch die Bewegung beider Zahnstangen begrenzen.
  5. 5. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken der Zahnstangen (1o4, io5) derart bemessen sind, daß der Anker des Elektromagneten immer denselben Hub ausführt.
  6. 6. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine nach Anspruch i bis 5, bei der die Typensätze in mehreren Reihen auf dem Typenzylinder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Tasten, die zu zwei in den Reihen übereinanderliegenden Typen gehören, an denselben die Bewegung derZahnstangenbegrenzenden Anschlag (iio) angreifen.
  7. 7. Elektrische Typenzylinderschreibmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stellkörpers (ioo) auf den das Typenrad bewegenden Zahnsektor (g4) durch einen Drehhebel (g7) übertragen wird, der durch einen in der Nähe der Schwingungsachse (1i6) des Druckmechanismus angeordneten Zapfen (96) auf den Zahnsektor (g4) einwirkt.
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