-
Typeneinstellvorrichtung für kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen, Eernsdhrei@bmasch einen u. dgl.,
bei denen ein Typenzylinder um verschiedene Winkel drehbar ist, um eine beliebige
Type eines auf ;dem Typenträger an-,geordneten Typensatzes auf die Druckstelle zu
bringen.
-
In den Maschinen bekannter Bauart wird der Typenträger gewöhnlich
durch einen in die Bahn eines mit dem Typenträger sich drehenden Anschlagarmes gebrachten
Anschlag .in der gewünschten Winkellage abgefangen. Zur Verk leinerung ,des Drehwinkels
des Typenträgers, wird der Typenträger von seiner Ruhestellung in zwei entgegengesetzte
Richtungen gedreht, so daß der Höchstwinkel jeweils nur i8o° beträgt.
-
Der größte Nachteil der Maschinen dieser Bauart liegt in den beim
Auftreffen des Anschlagarmes auf den Anschlag entstehenden Stößen, die eine erschütterungsreiche
und geräuschvolle Arbeitsweise herbeiführen.
-
Um diesem Übel abzuhelfen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den
Typenträger durch Erteilung einer sinusartigen Bewegung mit wachsender Verlangsamung
zur Druckstellung zu drehen.
Zu diesem Zweck wurde dier Typenträger
von einer Antrebsvorrichtung angetrieben, in der ein Kurbeltrieb angeordnet war,
von dem zur Änderung des Drehwinkels es Typenträgers die Stellung mindestens eines
ortsfesten Gelenkes, veränderlich einstellbar war. Diese Konstruktion war aber kompliziert
und kostspielig.
-
Die Erfindung -hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen.
-
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, dai2 in einer Schreibmaschine,
Fernscbreibmaschine od. dgl., bei der ein Typenträger der erwähnten Art von -einer
Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in der (ein Kurbeltrieb mit mindestens einem
ortsbeweglichen Gelenk angeordnet ist, die Stellung des genannten Gelenkes zur Änderung
dies Drehwinkels des Typenträgers veränderlich ist.
-
Zum Unterschied vom Bekannten wird also erfindungsgemäß :die Stellung
eines Gelenkes des Kurhe;ltriebes selbst und nicht ein sonst ortsfestes Gelenk am
Steg des Getriebes zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner Lage verändert.
Es wird hierdurch eins-. wesentliche Vereinfachung der Konstruktion erzielt.
-
Es gelang nämlich bei den vorher beschriebenen, bekannten Vorrichtungen,
bei :denen ein stegfestes Gelenk seiner Lage nach veränderlich einstellbar gestaltet
war, nur unter Aufwand einer verwickelten und stückzahlreichen Konstruktion, den
Typenträger, um dessen erforderlichen Ausschlag zu verkleinern, in zwei entgegengesetzten
Richtungen zu verschwenken. Diese Bewegung des Typenträgers wird dagegen durch die
erfindungsgemäße Ausbildung des Typenträgers auf wesentlich einfacherem und damit
fortschrittlicherem Wege erreicht.
-
Weitere Erfindungsmerkmale und Einzelheiten gehen aus der nac'hste'henden
Beschreibung eines Ausführungs:beispi:els des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, in denen Fig. i einen Längsschnitt durch. eine gemäß der Erfindung
ausgebildete Schreibmaschine, Fig. 2 eine nach Ader Linie A-B und C-D teilweise
geschnittene Draufsicht auf die Maschine und das rechts gezeigte Detail einen Schnitt
nach 4--F von unten gesehen und Fig.3 einen. Schnitt nach G-H eines Teiles von Fig.
i in vergrößertem Maßstab darstellt, hervor.
-
Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die Schreibtasten i je auf einem
Winkelhebel 2 befestigst. Sämtliche Winkelhebel 2 sind um eine Querachse 3 drehbar,
und an jedem Winkelhebel ist eine als Einstellglied' dienende Stange 4 angelenkt.
Die Stangen 4 stützen sich auf eine Querstange 5 und werden je von einem Einschnitt
einer kammartig eingeschnittenen Platte 6 geführt.
-
Beim Niederdrücken einer Taste i wird die betreffende Stange 4 gegen
Aden Zug einer Feder 8 nach rechts (Fig. i) gesclhdben. Die Gelenke 7 zwieehen den
Stangen 4 und den Winkelhebeln 2 sind derart angeordmet, daß ungeachtet der Tastenreihe
bei gleichem Tastenhub -die Stangen 4 jeweils u m -dieselbe Strecke verschoben werden.
-
Um das gleichzeitige Niederdrücken mehrerer Tasten zu verlhin:dern,
ist eine an sich bekannte Kugelsperrung 9 vorgesehen.
-
Das rechte Ende sämtlicher Stangen .4 befindet sich unter einer ortsfesten
Platte io (s. auch Fig. 2 und 3). Über der Platte io ist in einer gewissen Entfernung
von derselben eine zweite ortsfeste Platte i i angeordnet. Zwischen den zwei Platten
ist in der Mitte ein Zapfen 12 befestigt (Fig. 2).
-
Auf dem Zapfen 12 sind zwei einander gleiche Stangen drehbar gelagert,
und -zwar eine obere. 13, und eine untere, 1.4 (Fig.2 und 3). Die zwei Stangen sind
bei 15 und 16 (Fig. 2) unter Einsatz von Distanzringen 15' und 16' starr unter sich
verbunden und bilden somit einen Schwenkrahmen. Dieser Schwenkrahmen liegt ständig
auf der unteren Platte io auf.
-
Die zwei Stangen 13 und 14 sind je mit einem Arm 17 bzw. i8 ausgerüstet
(Fig. i und 2) ; an den zwei Armen ist ein Ende einer Stange i9 ang°l:enkt, deren
arideres Ende an einer auf einer senkrechten Welle 21 befestigten Kurbel 2o angelenkt
ist (Fig. i). Durch eine nicht näher beschriebene, an sich bekannte Eintourenkupplung
22 kann die Welle 2i jeweils für die Dauer einer Umdrehung an eine Welle 23 angekuppelt
werden. Letztere wird von einem nicht beschriebenen Motor in dauernder Drehung gehalten.
In der Ruhestell-ung (Fi.g. 2) befindet sich die Stange i9 in bezug auf die Kurbel
2o in der gestreckten Totlage-.
-
Es ist daraus zu ersehen, daß bei jeder Umdrehung der Welle 21 dem
Schwenkrahmen 13, 14 über die Kurbel 2o und die Stange ig eine sinusartige Pendelbewegung
um den Zapfen 12 erteilt wird.
-
Zwischen dien zwei den Schwenkrahmen bildenden Stangen 13 und 14 -ist
ein dreiarmiger Hebel 24 angeordnet (Fig.2 und 3). Dieser Hebel liegt auf der unteren
Stange 14 des Schwenkrahmens auf und ist an einem auf einer Welle 27 befestigten
Arm 26 a@ngelenkt.
-
Auf der Welle 27 ist ferner ein Zahnsektor 28 befestigt, .der in :die
Verzahnung 29 einer Büchse 30 eingreift. Wie später beschrieben wird, ist
mit der Büchse 30 ein um eine senkrechte Achse drehbarer Typenträger 3i (Fig.
i) verbunden.
-
Im Ruhezüstand, der Maschine wird die Stellung des Hebels 24 durch
den Zapfen 12 bestimmt, der mit den Kanten einer im Hebel 24 vorgesehenen Öffnung
32 in Berührung steht. Ferner sind zwei Arme des dreiarmigen Hebels 24 mit Ansätzen
33 und 34 versehen, die an den Distanzringen 15' und- 16' anliegen. Durch das Anliegen
der An-s 'itze 33 und 34 an dien Distanzringen i5' bzw. 16' wird stets die
Ruhelage des dreiarmigen Hebels 24 bestimmt.
-
Der Hebel 24 weilst einen Satz von Löchern 35 auf, die senkrecht oben
und unten mit entsprechenden, in den den Schwenkrahrnenbildenden Stangen 13 bzw.
14 und in den Platten io bzw. i i vorgesehenen
Löchern fluchten
(Filg. 3). Die Löcher in den Teilten io, 14, 24 :und 13 haben alle denselben Durchmesser,
@die Löcher @in Ader Platte i i sind dagegen etwas kleiner im Durchmesser.
-
Die Anzahl der Löcher 35 isst der Anzahl der Stangen 4 gleich, die
je unter einem Loch 35 angeordnet sind (Fig.2 und 3). Ein in jedem Loch der Platte
io befindlicher Stift 36 (Fig. 3) liegt in der Ruhestellung auf :einem Einschnitt
der Platte 6 auf. Die in der Platte 6 vorgesehenen Einschnitte sind schmäler als
der Durchmesser der Stifte 36.
-
Auf jedem Stift 36 steht in der gleichen Bohrung 35 der Platte
io ein Stift 37, dessen Länge mit dem Abstand zwischen den Platten io und i i übereinstimmt
oder etwas kleiner ist.
-
Wird nun vermittels einer Stange 4 in der nachstehend beschriebenen
Weise der entsprechende Stift 36 gehoben, so wird der Stift 37 mitgehoben, bis er
in die, in Fig.3 gestrichelteStellung zwischen den zwei Platten io und i i gelangt.
-
In -dieser Weise wird durch dien Zapfen 37 ein Gelenk zwischen dem
Hebel 24 und' dem Schwenkrahmen 13 und 14 gebildet, wobei die Entfernung dieses
Gelenkes vom Zapfen 12 von der Lage der betätigten Stange 4 bzw. Taste i abhängt.
-
Vor dem rechten Ende sämtlicher Stangen 4 (Big. i) ist eine Querstange
38 angeordnet, die von auf einer Welle 4o befestigten Armen 39 getragen wird. Auf
der Welle 4o ist ferner ein Arm 41 befestigt, der in der Ruhestellung auf eine Eintourenkupplung
42 einwirkt. Durch diese nicht näher beschriebene, an sich bekannte Kupplung kann
eine senkrechte Welle 43 an eine Welle 4.4 angekuppelt werden, die sich durch -den
erwähnten Motor in dauernder Drehung befindet. Im Ruhezustand der Maschine hält
der Arm 41 die Kupplung 42 offen.
-
Unter diem rechten Ende sämtlicher Stangen 4 (Fig. i) ist ferner eine
Querstange 45 angeordnet, die von dem auf einer Welle 47 befestigten Arm 46 getragen
wird. Auf der Welle 47 ist noch ein Arm 48 befestigt, auf dem eine Rolle 49 an:ggeordnet
st, die durch die Wirkung einer Felder 5o auf einer auf der Welle 43 befestigten
Nockenscheibe 51 aufliegt (Fig. 2). Ein weiterer Arm 52 (Fi;g. i), der ebenfalls
auf der Welle 47 befestigt ist, hält im Ruhezustand der Maschine die Kupplung 22
offen.
-
Auf der i\Tock"-nschaibe 5 i ist eine Rolle 53 (Fig.2) angeordnet,
an der im der Maschine ein Ende eines in 55 gelagerten Winkelhebels 54 anliegt.
Zwischen dem anderen Ende des Hebels 54 und einem auf einer Welle 58 befestigten
Arm 57 ist eine Zugstange 56 angeordnet (Fig. i). Auf der Welle 58 .ist ferner ein
Arm 59 befestigt, der eine Ouerstange 6o trägt.
-
An ider Querstange 6o, die sich über die ganze Länge der Platte i
i erstreckt, ist ein Satz von Stößeln 61 angehängt, wobei ein Stößel 61 in je ein
Loch der Platte i i eingesteckt ist. Im Ruhezustand der Maschine reichen ,die Stößel
61 mit ihrem unteren Ende genau bis zur oberen Eben der Platte 10 (Fig. 3).
-
Beim Niederdrücken einer Taste i wird die betreffende Stange 4 nach
rechts (Fig. i) geschoben. Die Stange 4 trifft ,dabei auf die Querstange 38, die
dadurch mitgenommen und mit dem Arm 39 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Der Arm 41 dreht sich mit, und .die Kupplung 42 wird freigegeben, so daß die Welle
43 in Drehurig versetzt wird.
-
Die Rolle 53 (Fig. 2) gibt ,dadurch den Hebel 54 frei und gestattet
einer Feder 62 (Fig. i), den Arm 59 nm Uhrzeigersinn zu drehen und somit die Querstange
6o zu :heben. Die Stößel 61 werden daher aus ihrer in Fig.3 gezeigten Stellung gehoben,
bis sie mit ihrem unteren Ende, nunmehr bis zur unteren Ebene der Platte i i reichen.
-
Gleichzeitig gibt die Nockenschei!be 5 i die Rolle 49 frei und gestattet
dem Hebel 48 und dadurch der Querstange 45 (Fig. i), von der Feder 50 im
Uhrzeigersinn gedreht zu werden. Die Querstange 45 trifft dabei auf die nach rechts
geschobene Stange 4 auf 'und hebt sie an. Die Stange 4 stößt den betreffenden Stift
36 nach oben, -und der Stift 37 nimmt seine, in Fig. 3 gestricih.elte Stellung ein.
Der Hebel 24 ist dadurch an dem Schwenkrahmen 13
und 14 angelenkt worden.
-
Es ist nun ersichtlich, daß sich eine Viergelenkkette gebildet hat,
bei der Ader Hebel 24 die Koppel 37-25 undder Arm26 und der Schwenkrahmen 13, 14
die am Steg 27-i2 angelenkten Schwingen 25-27 bzw. 12-37 bilden, wobei @die Länge
der Glieder 37-25 und I2-37 mit der Lage des ausgewählten beweglichen Stiftes 37
veränderlich ist. Es ist hierbei zu bemerken,. daß der Stift 37 sowohl auf der einen
als auch auf der anderen Seite dies Zapfens 12 eingestellt werden kann, so daß sich
in einem der zwei Fälle der Steg 27-12 und die, Koppel 37-35 überkreuzen.
-
Da beider erwähnten Verschwenkung des Armes 48 (Big. i) der Arm die
Kupplung 22 freigibt, wird die Welle 21 in Drehung versetzt. Der Schwenkrahmen 13,
14 (Fi;g. 2) erhält dadurch die beschriebene Pendellbewegung um den Zapfen 12, die
seich über den Hebel 24 auf den Arm 26 auswirkt. Über diie Zahnradübersetzung 28,
-30 wirdi d-aher@ der Typenträger 31 (Fig. i) nach einem grundsätzlich sinusartigen
Bewegungsgesetz in die erwünscht@e Stellung gedreht und dann wieder in die Ruhestellung
zurückgedreht.
-
Die im Hebel 24 vorgesehene Öffnung 32 (Fig. 2) dient dazu, während
des Antriebes die ungehinderte Bewegung des Hebels 24 gegenüber dem Zapfen 12 zu
bestatten.
-
Nach in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgtem Druck und falils
keine andere Taste niedergedrückt worden -ist, öffnen sich die Kupplungen 22 und
42 je nach einer Umdrehung, und die Teile nehmen wieder ihre anfängliche Stellung
ein.
-
HinsiGht°liidh der Taste i soll hier auf einigle Merkmale hingewiesen
-,verden, die eine einfache Arhcitsweise ermöglichen.
-
Wenn die jeweils nach rechts geschobene Stange 4 (Fig. 3) von der
Stange 45 angehoben worden .ist, wird ihr ' Ansatz 63 (Fig. 3) von der Querstange
38 erfaßt und die Stange 4 dadurch in gehobener Stellung gehalten. -Wird nun
-die
Taste i in niedergedrückter Stellung gehalten, so (hat
das keine weiteren Folgen, denn die Stange 4 kann kein zweites Mal auf die Querstange
38 einwirken; dadurch erfolgt beim Niederdrücken einer Taste nur ein Anschlag, unabhängig
davon, ob man die Tasten bleich losläß.t oder nicht. Nur bei besonderen Tasten,
z. B. der Unterstreichungstaste, wird, diese Funktion nicht vorgesehen, damit bei
niedergedrückt gehaltener Taste die Unterstreichungstype wiederholt zum Anschlag
kommt.
-
Die Stange 4 ist fernerhin mit einem Haken 64 und einer schiefen Kante
65 versehen, wodurch beim Niederdrücken einer Taste i die Stange 4 auf der Stange
5 nach abwärts gleitet und von der Querstange 45 erfaßt wird, so daß die Taste sofort
verlassen werden kann. Die Vorrichtung ermöglicht weiterhin, eine Taste niederzudrücken,
bevor das von der vorherigen Taste ausgelöste Arbeitsspiel vollendet ist. Die Stange
4 der zuletzt niedergedrückten Taste bleibt nämlich durch die Querstange 45 in einsatzbereiter
Stellung, bis sie von derQuerstange 45 selbst angehoben wird. Die Querstange 45
wird gleich nach ihrem Anheben durch die scharfe Stufe der Nockenscheibe 51 (.Fig.
2) unter der Wirkung des regelmäßig ansteigenden Profils der Nockenscheibe langsam
wieder nach abwärts bewegt. Annähernd nach einer halben Umdrehung der Welle 43 liegt
dadurch die Querstange 45 nicht mehr im Wege der Stangen 4 und dadurch der Tasten
i.
-
Es werden nun der Typenträger und das Druckwerk beschrieben.
-
Auf einer Platte 66 (Fig. i) ist eine Achse 67 befestigt, die in einer
Axialebene einen Längseinschnitt aufweist, in dem ein nachstehend beschriebener
Druckhammer 71 angeordnet ist.
-
Die Büchse 30 liegt auf einem Bund des Zapfens 67 auf und ist frei
drehbar um die Welle selbst. Üher der Büchse 30 wird der zwecks Typenwechsels
leicht abnehmbare Typenträger 31 auf die Welle 67 aufgesteckt. Der Typenträger.
ist zwar um die Welle frei drehbar, aber durch eine an sich bekannte Prismenführung
3o' an die Drehung des Büchse 30 gebunden.
-
Ein Satz von Typen 68 ist auf einem Zylinder 31 angeordnet. Die Typen
68 sind je auf einem radial gleitbaren Gleitstück 69 befestigt und werden durch
Federn 69' in der Stellung gemäß Fig_ i gehalten.
-
Der Druckhammer 71 ist um den Zapfen 70 schwenkbar und steht unter
dem Einfluß einer Stange 72, die den Einschnitt in c? _r Achse 67 durchquert.
-
Die Stange 72 wirkt auch auf einen in 74 gelagerten Hebel 73, dessen
oberes Ende in die Zahnlücken einer mit der Teilung des Typensatzes 68 übereinstimmenden
Verzahnung 75 eindringen kann;- dadurch wird der Typeazylinder 31 jeweils in der
gewünschten Winkellage genau ausgerichtet..
-
Die Stange 72 ist an einem Hebel 76 angelenkt (Fig. 2). Der Hebel
76 ist bei 77 gelagert und mit einer Rolle78 versehen. Letztere liegt auf
der Bahn eines auf der Welle 2,1 befestigten Nockens 79. Auf der Welle 21 ist ein
zweiter Nocken 8o befestigt, in dessen Bahn eine Rolle 8i liegt. Die Rolle 81 ist
auf einem zweiten bei 77 gelagerten Hebel 82 angeordnet. Zwischen den zwei Hebeln
76 und 82 ist eine Druckfeder 83 angeordnet.
-
Es ist erläutert worden, daß bei Niederdrücken einer Taste die Kurbel
2o von der Totlage aus (Fig. 2) in Drehung versetzt wird.
-
Es sei vorerst angenommen, daß die zwei Hebel 76 und 82 starr miteinander
verbunden sind. Kurz vor der entgegengesetzten Totlage der Kurbel 20 trifft der
Nocken 8o auf die Rolle 8i und hebt sie an. Die Hebel 76 und 82 drehen sich entgegen
dem Uhrzeigersinn, und die Stange 72 wird nach links geschoben. Wenn die Kurbel
2o die Totsage erreicht, erhält die Stange 72 durch den Nocken 8o den Maximalhub,
und durch den Druckhammer 71 wird die Type 68 abgedruckt. Dabei richtet der Hebel
73 den Typenträger 31 in der Druckstellung aus.
-
In Wirklichkeit sind dagegen die Hebel 76 und 82 über die Druckfeder
83 nachgiebig untereinander verbunden. Solange der Hebel 73 auf kein Hindernis
stößt, bewegen sich die zwei Hebel 76
und 82 zusammen, als ob sie starr miteinander
verbunden wären. Sollte aber in dem Augenblick, in welchem der Hebel 73 die Verzahnung
75 erreicht, der Typenträger 31 seine genaue Lage noch nicht eingenommen haben,
wodurch der Hebel 73 auf einen Zahn der Verzahnung 75 stoßen würde, so bleibt der
Hebel 76 zunächst in Ruhe, während sich unter der Wirkung des Nockens 8o
nur der Hebel 82 weiterdreht. Im Augenblick aber, in welchem die Kurbel 2o die entgegengesetzte
Totlage erreicht, hat auch der Typenträger 31 seine richtige Lage eingenommen, und
der Hebel 73 dringt in die betreffende Zahnlücke ein. In diesem Augenblick entspannt
sich daher die Feder 83. Unter der Wirkung des Nockens 79 werden dann die Teile
in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
-
Es ist bereits gesagt worden, daß dem Schwenkrahmen 13, 14 eine grundsätzlich
sinusartige Bewegung erteilt wird. Es ist daher klar, daß beim Erreichen der erwähnten
entgegengesetzten Totlage im Augenblick, in dem der Typenträger 31 die gewünschte
Stellung einnimmt, seine Geschwindigkeit auf Null sinkt. Damit der Druckhammer genau
in diesem Augenblick die Type trifft, ist der Nocken 8o, der den Druckhammer betätigt,
auf derselben Welle angeo-.;liet worden, die den Typenträger antreibt, .
-
Hinsichtlich der an sich bekannten Umschaltung vom oberen zum unteren
Typensatz gegenüber der Papierwalze 84 ist zu bemerken, daß auf d. -m Typenzylinder
31 eine Ringnut 85 vorgesehen ist, auf die die Umschaltmittel einwirken können.
In diese Nut kann z. B. ein Ende eines Hebels eingreifen, der am anderen Ende bei
jedem Typenanschlag einen gleichbleibenden Hub erhält, von dem aber zwecks - Umschaltung
die Stellung des Lagers verstellt werden kann.
-
Im Ausführungsbeispiel liegen die Gelenkstifte 37 entlang einer Geraden.
Sie könnten aber auch
auf einem Kreisbogen mit Zentrum in 25 angeordnet
werden., so daß die Länge der Koppel 37-25 nicht mehr von der Lage des jeweiligen
Gelenkstiftes 37 abhängt. Es handelt sich dann immer noch um ein Gelenkviereck 27-12-37-25
mit einem zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner Lage veränderlichen Gelenk
des Getriebes, wobei jedoch dann die Länge nicht von zwei Gliedern 37-25 und 12-37
des Getriebes, sondern nur mehr noch von einem Glied 12-37 mit der Lage des ausgewählten
Gelenkstiftes 37 verändert wird.
-
Aus einer solchen Anordnung der Gelenkstifte ergibt sich folgerichtig,
daß die Distanzierung der Gelenkstifte 37 entlang des dann kreisbogenförmigen Doppelarmes
des Hebels 24, entsprechend den neuen kinematischen Verhältnissen, neu errechnet
und die Form der verschiedenen Querstangen (z. B. 45) der neuen Kreisbogenform des
Schwenkarmes angepaßt werden müßte. Diese Anpassung des gesamten Getriebes an die
angeführte kreisbogenförmige Anordnung der Gelenkstifte würde in diesem Falle von
jedem Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden können.
-
Hinsichtlich der Anwendung der Erfindung für Fernschreibmaschinen
ist es klar, daß die Stangen4 z. B. mit den an sich bekannten, von einem Satz Wählschienen
wählbaren.Zugstangen übereinstimmen können, so daß für jede von den Wählschienen
entsprechend einem Mehrfach-Alphabet verkörperte Kombination eine Stange 4 gewählt
wird.