DE952000C - Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen - Google Patents

Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen

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DE952000C
DE952000C DEO3140A DEO0003140A DE952000C DE 952000 C DE952000 C DE 952000C DE O3140 A DEO3140 A DE O3140A DE O0003140 A DEO0003140 A DE O0003140A DE 952000 C DE952000 C DE 952000C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/54Selecting arrangements including combinations, permutation, summation, or aggregation means
    • B41J7/56Summation devices for mechanical movements
    • B41J7/60Levers

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Typeneinstellvorrichtung für kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen, Eernsdhrei@bmasch einen u. dgl., bei denen ein Typenzylinder um verschiedene Winkel drehbar ist, um eine beliebige Type eines auf ;dem Typenträger an-,geordneten Typensatzes auf die Druckstelle zu bringen.
  • In den Maschinen bekannter Bauart wird der Typenträger gewöhnlich durch einen in die Bahn eines mit dem Typenträger sich drehenden Anschlagarmes gebrachten Anschlag .in der gewünschten Winkellage abgefangen. Zur Verk leinerung ,des Drehwinkels des Typenträgers, wird der Typenträger von seiner Ruhestellung in zwei entgegengesetzte Richtungen gedreht, so daß der Höchstwinkel jeweils nur i8o° beträgt.
  • Der größte Nachteil der Maschinen dieser Bauart liegt in den beim Auftreffen des Anschlagarmes auf den Anschlag entstehenden Stößen, die eine erschütterungsreiche und geräuschvolle Arbeitsweise herbeiführen.
  • Um diesem Übel abzuhelfen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den Typenträger durch Erteilung einer sinusartigen Bewegung mit wachsender Verlangsamung zur Druckstellung zu drehen. Zu diesem Zweck wurde dier Typenträger von einer Antrebsvorrichtung angetrieben, in der ein Kurbeltrieb angeordnet war, von dem zur Änderung des Drehwinkels es Typenträgers die Stellung mindestens eines ortsfesten Gelenkes, veränderlich einstellbar war. Diese Konstruktion war aber kompliziert und kostspielig.
  • Die Erfindung -hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, dai2 in einer Schreibmaschine, Fernscbreibmaschine od. dgl., bei der ein Typenträger der erwähnten Art von -einer Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in der (ein Kurbeltrieb mit mindestens einem ortsbeweglichen Gelenk angeordnet ist, die Stellung des genannten Gelenkes zur Änderung dies Drehwinkels des Typenträgers veränderlich ist.
  • Zum Unterschied vom Bekannten wird also erfindungsgemäß :die Stellung eines Gelenkes des Kurhe;ltriebes selbst und nicht ein sonst ortsfestes Gelenk am Steg des Getriebes zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner Lage verändert. Es wird hierdurch eins-. wesentliche Vereinfachung der Konstruktion erzielt.
  • Es gelang nämlich bei den vorher beschriebenen, bekannten Vorrichtungen, bei :denen ein stegfestes Gelenk seiner Lage nach veränderlich einstellbar gestaltet war, nur unter Aufwand einer verwickelten und stückzahlreichen Konstruktion, den Typenträger, um dessen erforderlichen Ausschlag zu verkleinern, in zwei entgegengesetzten Richtungen zu verschwenken. Diese Bewegung des Typenträgers wird dagegen durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Typenträgers auf wesentlich einfacherem und damit fortschrittlicherem Wege erreicht.
  • Weitere Erfindungsmerkmale und Einzelheiten gehen aus der nac'hste'henden Beschreibung eines Ausführungs:beispi:els des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen Fig. i einen Längsschnitt durch. eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schreibmaschine, Fig. 2 eine nach Ader Linie A-B und C-D teilweise geschnittene Draufsicht auf die Maschine und das rechts gezeigte Detail einen Schnitt nach 4--F von unten gesehen und Fig.3 einen. Schnitt nach G-H eines Teiles von Fig. i in vergrößertem Maßstab darstellt, hervor.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die Schreibtasten i je auf einem Winkelhebel 2 befestigst. Sämtliche Winkelhebel 2 sind um eine Querachse 3 drehbar, und an jedem Winkelhebel ist eine als Einstellglied' dienende Stange 4 angelenkt. Die Stangen 4 stützen sich auf eine Querstange 5 und werden je von einem Einschnitt einer kammartig eingeschnittenen Platte 6 geführt.
  • Beim Niederdrücken einer Taste i wird die betreffende Stange 4 gegen Aden Zug einer Feder 8 nach rechts (Fig. i) gesclhdben. Die Gelenke 7 zwieehen den Stangen 4 und den Winkelhebeln 2 sind derart angeordmet, daß ungeachtet der Tastenreihe bei gleichem Tastenhub -die Stangen 4 jeweils u m -dieselbe Strecke verschoben werden.
  • Um das gleichzeitige Niederdrücken mehrerer Tasten zu verlhin:dern, ist eine an sich bekannte Kugelsperrung 9 vorgesehen.
  • Das rechte Ende sämtlicher Stangen .4 befindet sich unter einer ortsfesten Platte io (s. auch Fig. 2 und 3). Über der Platte io ist in einer gewissen Entfernung von derselben eine zweite ortsfeste Platte i i angeordnet. Zwischen den zwei Platten ist in der Mitte ein Zapfen 12 befestigt (Fig. 2).
  • Auf dem Zapfen 12 sind zwei einander gleiche Stangen drehbar gelagert, und -zwar eine obere. 13, und eine untere, 1.4 (Fig.2 und 3). Die zwei Stangen sind bei 15 und 16 (Fig. 2) unter Einsatz von Distanzringen 15' und 16' starr unter sich verbunden und bilden somit einen Schwenkrahmen. Dieser Schwenkrahmen liegt ständig auf der unteren Platte io auf.
  • Die zwei Stangen 13 und 14 sind je mit einem Arm 17 bzw. i8 ausgerüstet (Fig. i und 2) ; an den zwei Armen ist ein Ende einer Stange i9 ang°l:enkt, deren arideres Ende an einer auf einer senkrechten Welle 21 befestigten Kurbel 2o angelenkt ist (Fig. i). Durch eine nicht näher beschriebene, an sich bekannte Eintourenkupplung 22 kann die Welle 2i jeweils für die Dauer einer Umdrehung an eine Welle 23 angekuppelt werden. Letztere wird von einem nicht beschriebenen Motor in dauernder Drehung gehalten. In der Ruhestell-ung (Fi.g. 2) befindet sich die Stange i9 in bezug auf die Kurbel 2o in der gestreckten Totlage-.
  • Es ist daraus zu ersehen, daß bei jeder Umdrehung der Welle 21 dem Schwenkrahmen 13, 14 über die Kurbel 2o und die Stange ig eine sinusartige Pendelbewegung um den Zapfen 12 erteilt wird.
  • Zwischen dien zwei den Schwenkrahmen bildenden Stangen 13 und 14 -ist ein dreiarmiger Hebel 24 angeordnet (Fig.2 und 3). Dieser Hebel liegt auf der unteren Stange 14 des Schwenkrahmens auf und ist an einem auf einer Welle 27 befestigten Arm 26 a@ngelenkt.
  • Auf der Welle 27 ist ferner ein Zahnsektor 28 befestigt, .der in :die Verzahnung 29 einer Büchse 30 eingreift. Wie später beschrieben wird, ist mit der Büchse 30 ein um eine senkrechte Achse drehbarer Typenträger 3i (Fig. i) verbunden.
  • Im Ruhezüstand, der Maschine wird die Stellung des Hebels 24 durch den Zapfen 12 bestimmt, der mit den Kanten einer im Hebel 24 vorgesehenen Öffnung 32 in Berührung steht. Ferner sind zwei Arme des dreiarmigen Hebels 24 mit Ansätzen 33 und 34 versehen, die an den Distanzringen 15' und- 16' anliegen. Durch das Anliegen der An-s 'itze 33 und 34 an dien Distanzringen i5' bzw. 16' wird stets die Ruhelage des dreiarmigen Hebels 24 bestimmt.
  • Der Hebel 24 weilst einen Satz von Löchern 35 auf, die senkrecht oben und unten mit entsprechenden, in den den Schwenkrahrnenbildenden Stangen 13 bzw. 14 und in den Platten io bzw. i i vorgesehenen Löchern fluchten (Filg. 3). Die Löcher in den Teilten io, 14, 24 :und 13 haben alle denselben Durchmesser, @die Löcher @in Ader Platte i i sind dagegen etwas kleiner im Durchmesser.
  • Die Anzahl der Löcher 35 isst der Anzahl der Stangen 4 gleich, die je unter einem Loch 35 angeordnet sind (Fig.2 und 3). Ein in jedem Loch der Platte io befindlicher Stift 36 (Fig. 3) liegt in der Ruhestellung auf :einem Einschnitt der Platte 6 auf. Die in der Platte 6 vorgesehenen Einschnitte sind schmäler als der Durchmesser der Stifte 36.
  • Auf jedem Stift 36 steht in der gleichen Bohrung 35 der Platte io ein Stift 37, dessen Länge mit dem Abstand zwischen den Platten io und i i übereinstimmt oder etwas kleiner ist.
  • Wird nun vermittels einer Stange 4 in der nachstehend beschriebenen Weise der entsprechende Stift 36 gehoben, so wird der Stift 37 mitgehoben, bis er in die, in Fig.3 gestrichelteStellung zwischen den zwei Platten io und i i gelangt.
  • In -dieser Weise wird durch dien Zapfen 37 ein Gelenk zwischen dem Hebel 24 und' dem Schwenkrahmen 13 und 14 gebildet, wobei die Entfernung dieses Gelenkes vom Zapfen 12 von der Lage der betätigten Stange 4 bzw. Taste i abhängt.
  • Vor dem rechten Ende sämtlicher Stangen 4 (Big. i) ist eine Querstange 38 angeordnet, die von auf einer Welle 4o befestigten Armen 39 getragen wird. Auf der Welle 4o ist ferner ein Arm 41 befestigt, der in der Ruhestellung auf eine Eintourenkupplung 42 einwirkt. Durch diese nicht näher beschriebene, an sich bekannte Kupplung kann eine senkrechte Welle 43 an eine Welle 4.4 angekuppelt werden, die sich durch -den erwähnten Motor in dauernder Drehung befindet. Im Ruhezustand der Maschine hält der Arm 41 die Kupplung 42 offen.
  • Unter diem rechten Ende sämtlicher Stangen 4 (Fig. i) ist ferner eine Querstange 45 angeordnet, die von dem auf einer Welle 47 befestigten Arm 46 getragen wird. Auf der Welle 47 ist noch ein Arm 48 befestigt, auf dem eine Rolle 49 an:ggeordnet st, die durch die Wirkung einer Felder 5o auf einer auf der Welle 43 befestigten Nockenscheibe 51 aufliegt (Fig. 2). Ein weiterer Arm 52 (Fi;g. i), der ebenfalls auf der Welle 47 befestigt ist, hält im Ruhezustand der Maschine die Kupplung 22 offen.
  • Auf der i\Tock"-nschaibe 5 i ist eine Rolle 53 (Fig.2) angeordnet, an der im der Maschine ein Ende eines in 55 gelagerten Winkelhebels 54 anliegt. Zwischen dem anderen Ende des Hebels 54 und einem auf einer Welle 58 befestigten Arm 57 ist eine Zugstange 56 angeordnet (Fig. i). Auf der Welle 58 .ist ferner ein Arm 59 befestigt, der eine Ouerstange 6o trägt.
  • An ider Querstange 6o, die sich über die ganze Länge der Platte i i erstreckt, ist ein Satz von Stößeln 61 angehängt, wobei ein Stößel 61 in je ein Loch der Platte i i eingesteckt ist. Im Ruhezustand der Maschine reichen ,die Stößel 61 mit ihrem unteren Ende genau bis zur oberen Eben der Platte 10 (Fig. 3).
  • Beim Niederdrücken einer Taste i wird die betreffende Stange 4 nach rechts (Fig. i) geschoben. Die Stange 4 trifft ,dabei auf die Querstange 38, die dadurch mitgenommen und mit dem Arm 39 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Arm 41 dreht sich mit, und .die Kupplung 42 wird freigegeben, so daß die Welle 43 in Drehurig versetzt wird.
  • Die Rolle 53 (Fig. 2) gibt ,dadurch den Hebel 54 frei und gestattet einer Feder 62 (Fig. i), den Arm 59 nm Uhrzeigersinn zu drehen und somit die Querstange 6o zu :heben. Die Stößel 61 werden daher aus ihrer in Fig.3 gezeigten Stellung gehoben, bis sie mit ihrem unteren Ende, nunmehr bis zur unteren Ebene der Platte i i reichen.
  • Gleichzeitig gibt die Nockenschei!be 5 i die Rolle 49 frei und gestattet dem Hebel 48 und dadurch der Querstange 45 (Fig. i), von der Feder 50 im Uhrzeigersinn gedreht zu werden. Die Querstange 45 trifft dabei auf die nach rechts geschobene Stange 4 auf 'und hebt sie an. Die Stange 4 stößt den betreffenden Stift 36 nach oben, -und der Stift 37 nimmt seine, in Fig. 3 gestricih.elte Stellung ein. Der Hebel 24 ist dadurch an dem Schwenkrahmen 13 und 14 angelenkt worden.
  • Es ist nun ersichtlich, daß sich eine Viergelenkkette gebildet hat, bei der Ader Hebel 24 die Koppel 37-25 undder Arm26 und der Schwenkrahmen 13, 14 die am Steg 27-i2 angelenkten Schwingen 25-27 bzw. 12-37 bilden, wobei @die Länge der Glieder 37-25 und I2-37 mit der Lage des ausgewählten beweglichen Stiftes 37 veränderlich ist. Es ist hierbei zu bemerken,. daß der Stift 37 sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite dies Zapfens 12 eingestellt werden kann, so daß sich in einem der zwei Fälle der Steg 27-12 und die, Koppel 37-35 überkreuzen.
  • Da beider erwähnten Verschwenkung des Armes 48 (Big. i) der Arm die Kupplung 22 freigibt, wird die Welle 21 in Drehung versetzt. Der Schwenkrahmen 13, 14 (Fi;g. 2) erhält dadurch die beschriebene Pendellbewegung um den Zapfen 12, die seich über den Hebel 24 auf den Arm 26 auswirkt. Über diie Zahnradübersetzung 28, -30 wirdi d-aher@ der Typenträger 31 (Fig. i) nach einem grundsätzlich sinusartigen Bewegungsgesetz in die erwünscht@e Stellung gedreht und dann wieder in die Ruhestellung zurückgedreht.
  • Die im Hebel 24 vorgesehene Öffnung 32 (Fig. 2) dient dazu, während des Antriebes die ungehinderte Bewegung des Hebels 24 gegenüber dem Zapfen 12 zu bestatten.
  • Nach in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgtem Druck und falils keine andere Taste niedergedrückt worden -ist, öffnen sich die Kupplungen 22 und 42 je nach einer Umdrehung, und die Teile nehmen wieder ihre anfängliche Stellung ein.
  • HinsiGht°liidh der Taste i soll hier auf einigle Merkmale hingewiesen -,verden, die eine einfache Arhcitsweise ermöglichen.
  • Wenn die jeweils nach rechts geschobene Stange 4 (Fig. 3) von der Stange 45 angehoben worden .ist, wird ihr ' Ansatz 63 (Fig. 3) von der Querstange 38 erfaßt und die Stange 4 dadurch in gehobener Stellung gehalten. -Wird nun -die Taste i in niedergedrückter Stellung gehalten, so (hat das keine weiteren Folgen, denn die Stange 4 kann kein zweites Mal auf die Querstange 38 einwirken; dadurch erfolgt beim Niederdrücken einer Taste nur ein Anschlag, unabhängig davon, ob man die Tasten bleich losläß.t oder nicht. Nur bei besonderen Tasten, z. B. der Unterstreichungstaste, wird, diese Funktion nicht vorgesehen, damit bei niedergedrückt gehaltener Taste die Unterstreichungstype wiederholt zum Anschlag kommt.
  • Die Stange 4 ist fernerhin mit einem Haken 64 und einer schiefen Kante 65 versehen, wodurch beim Niederdrücken einer Taste i die Stange 4 auf der Stange 5 nach abwärts gleitet und von der Querstange 45 erfaßt wird, so daß die Taste sofort verlassen werden kann. Die Vorrichtung ermöglicht weiterhin, eine Taste niederzudrücken, bevor das von der vorherigen Taste ausgelöste Arbeitsspiel vollendet ist. Die Stange 4 der zuletzt niedergedrückten Taste bleibt nämlich durch die Querstange 45 in einsatzbereiter Stellung, bis sie von derQuerstange 45 selbst angehoben wird. Die Querstange 45 wird gleich nach ihrem Anheben durch die scharfe Stufe der Nockenscheibe 51 (.Fig. 2) unter der Wirkung des regelmäßig ansteigenden Profils der Nockenscheibe langsam wieder nach abwärts bewegt. Annähernd nach einer halben Umdrehung der Welle 43 liegt dadurch die Querstange 45 nicht mehr im Wege der Stangen 4 und dadurch der Tasten i.
  • Es werden nun der Typenträger und das Druckwerk beschrieben.
  • Auf einer Platte 66 (Fig. i) ist eine Achse 67 befestigt, die in einer Axialebene einen Längseinschnitt aufweist, in dem ein nachstehend beschriebener Druckhammer 71 angeordnet ist.
  • Die Büchse 30 liegt auf einem Bund des Zapfens 67 auf und ist frei drehbar um die Welle selbst. Üher der Büchse 30 wird der zwecks Typenwechsels leicht abnehmbare Typenträger 31 auf die Welle 67 aufgesteckt. Der Typenträger. ist zwar um die Welle frei drehbar, aber durch eine an sich bekannte Prismenführung 3o' an die Drehung des Büchse 30 gebunden.
  • Ein Satz von Typen 68 ist auf einem Zylinder 31 angeordnet. Die Typen 68 sind je auf einem radial gleitbaren Gleitstück 69 befestigt und werden durch Federn 69' in der Stellung gemäß Fig_ i gehalten.
  • Der Druckhammer 71 ist um den Zapfen 70 schwenkbar und steht unter dem Einfluß einer Stange 72, die den Einschnitt in c? _r Achse 67 durchquert.
  • Die Stange 72 wirkt auch auf einen in 74 gelagerten Hebel 73, dessen oberes Ende in die Zahnlücken einer mit der Teilung des Typensatzes 68 übereinstimmenden Verzahnung 75 eindringen kann;- dadurch wird der Typeazylinder 31 jeweils in der gewünschten Winkellage genau ausgerichtet..
  • Die Stange 72 ist an einem Hebel 76 angelenkt (Fig. 2). Der Hebel 76 ist bei 77 gelagert und mit einer Rolle78 versehen. Letztere liegt auf der Bahn eines auf der Welle 2,1 befestigten Nockens 79. Auf der Welle 21 ist ein zweiter Nocken 8o befestigt, in dessen Bahn eine Rolle 8i liegt. Die Rolle 81 ist auf einem zweiten bei 77 gelagerten Hebel 82 angeordnet. Zwischen den zwei Hebeln 76 und 82 ist eine Druckfeder 83 angeordnet.
  • Es ist erläutert worden, daß bei Niederdrücken einer Taste die Kurbel 2o von der Totlage aus (Fig. 2) in Drehung versetzt wird.
  • Es sei vorerst angenommen, daß die zwei Hebel 76 und 82 starr miteinander verbunden sind. Kurz vor der entgegengesetzten Totlage der Kurbel 20 trifft der Nocken 8o auf die Rolle 8i und hebt sie an. Die Hebel 76 und 82 drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn, und die Stange 72 wird nach links geschoben. Wenn die Kurbel 2o die Totsage erreicht, erhält die Stange 72 durch den Nocken 8o den Maximalhub, und durch den Druckhammer 71 wird die Type 68 abgedruckt. Dabei richtet der Hebel 73 den Typenträger 31 in der Druckstellung aus.
  • In Wirklichkeit sind dagegen die Hebel 76 und 82 über die Druckfeder 83 nachgiebig untereinander verbunden. Solange der Hebel 73 auf kein Hindernis stößt, bewegen sich die zwei Hebel 76 und 82 zusammen, als ob sie starr miteinander verbunden wären. Sollte aber in dem Augenblick, in welchem der Hebel 73 die Verzahnung 75 erreicht, der Typenträger 31 seine genaue Lage noch nicht eingenommen haben, wodurch der Hebel 73 auf einen Zahn der Verzahnung 75 stoßen würde, so bleibt der Hebel 76 zunächst in Ruhe, während sich unter der Wirkung des Nockens 8o nur der Hebel 82 weiterdreht. Im Augenblick aber, in welchem die Kurbel 2o die entgegengesetzte Totlage erreicht, hat auch der Typenträger 31 seine richtige Lage eingenommen, und der Hebel 73 dringt in die betreffende Zahnlücke ein. In diesem Augenblick entspannt sich daher die Feder 83. Unter der Wirkung des Nockens 79 werden dann die Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
  • Es ist bereits gesagt worden, daß dem Schwenkrahmen 13, 14 eine grundsätzlich sinusartige Bewegung erteilt wird. Es ist daher klar, daß beim Erreichen der erwähnten entgegengesetzten Totlage im Augenblick, in dem der Typenträger 31 die gewünschte Stellung einnimmt, seine Geschwindigkeit auf Null sinkt. Damit der Druckhammer genau in diesem Augenblick die Type trifft, ist der Nocken 8o, der den Druckhammer betätigt, auf derselben Welle angeo-.;liet worden, die den Typenträger antreibt, .
  • Hinsichtlich der an sich bekannten Umschaltung vom oberen zum unteren Typensatz gegenüber der Papierwalze 84 ist zu bemerken, daß auf d. -m Typenzylinder 31 eine Ringnut 85 vorgesehen ist, auf die die Umschaltmittel einwirken können. In diese Nut kann z. B. ein Ende eines Hebels eingreifen, der am anderen Ende bei jedem Typenanschlag einen gleichbleibenden Hub erhält, von dem aber zwecks - Umschaltung die Stellung des Lagers verstellt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel liegen die Gelenkstifte 37 entlang einer Geraden. Sie könnten aber auch auf einem Kreisbogen mit Zentrum in 25 angeordnet werden., so daß die Länge der Koppel 37-25 nicht mehr von der Lage des jeweiligen Gelenkstiftes 37 abhängt. Es handelt sich dann immer noch um ein Gelenkviereck 27-12-37-25 mit einem zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner Lage veränderlichen Gelenk des Getriebes, wobei jedoch dann die Länge nicht von zwei Gliedern 37-25 und 12-37 des Getriebes, sondern nur mehr noch von einem Glied 12-37 mit der Lage des ausgewählten Gelenkstiftes 37 verändert wird.
  • Aus einer solchen Anordnung der Gelenkstifte ergibt sich folgerichtig, daß die Distanzierung der Gelenkstifte 37 entlang des dann kreisbogenförmigen Doppelarmes des Hebels 24, entsprechend den neuen kinematischen Verhältnissen, neu errechnet und die Form der verschiedenen Querstangen (z. B. 45) der neuen Kreisbogenform des Schwenkarmes angepaßt werden müßte. Diese Anpassung des gesamten Getriebes an die angeführte kreisbogenförmige Anordnung der Gelenkstifte würde in diesem Falle von jedem Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden können.
  • Hinsichtlich der Anwendung der Erfindung für Fernschreibmaschinen ist es klar, daß die Stangen4 z. B. mit den an sich bekannten, von einem Satz Wählschienen wählbaren.Zugstangen übereinstimmen können, so daß für jede von den Wählschienen entsprechend einem Mehrfach-Alphabet verkörperte Kombination eine Stange 4 gewählt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Typeneinstellvorrichtung an Schreibmaschinen, Fernschreibmaschinen od. dgl. mit Kraftantrieb, bei der ein Typenzylinder um verschiedene Winkel schwenkbar ist, um eine Type eines auf dem Typenträger angeordneten Typensatzes auf die Druckstelle zubringen, und der Typenträger von einer Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in der ein Kurbeltrieb mit mindestens einem ortsbeweglichen Gelenk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daB. die Stellung des genannten Gelenkes zur Änderung des Drehwinkels des Typenträgers in Abhängigkeit von der Typenwahl veränderlich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Typenwahl durch z. B. Tastenanschlag ein Typenträgerantriebshebel (24) über einen zu dem Gelenk gehörigen Gelenkstift (37) an einen von der Antriebswelle (21) betätigten Schwenkrahmen (13, 14) wahlweise angelenkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb ein Gelenkviereck (27-12-37-25) bildet, mit dem Schwenkrahmen (13, 14) als Schwinge (12-37) und dem Typenträgerantriebshebel (24) als Koppel (37-25) des Gelenkvierecks.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (13, 14) aus einem zweiarmigen, auf der Achse (12) zwischen den Platten (i o, i i) gelagerten Hebel besteht, an dem der Typenträgerantriebshebel (24) in verschiedenen Entfernungen und auf beiden Seiten des Rahmenlagers (12) durch einen Gelenkstift (37) anlenkbar ist, und daß ein Satz von je für eine zu wählende Type einstellbarer Gelenkstifte (37) in der Platte (io) vorgesehen ist.
  5. 5.- Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Tastenfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstifte (37) je von einer Taste (i) des Tastenfeldes einschaltbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Satz Wählschienen und einem Satz Einstellgliedern, von denen jeweils eines für jede von den Wählschienen entsprechend einem Mehrfach-Alphabet verkörperte Kombination gewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellglieder (4) je ein Gelenkstift (37) einschaltbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der wahlweisen Einstellung der Gelenkstifte (37) die- Länge von zwei Gliedern (13, 14 und 24) des Kurbeltriebes geändert wird. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, bei der der Kurbeltrieb von einer über eine Eintourenkupplung betriebenen Antriebswelle angetrieben wird und in der Ruhestellung eine Totlage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der entgegengesetzten Totlage seitens des Kurbeltriebes (2o, i9) ein an sich bekanntes Ausrichtorgan (73) von der Antriebswelle (21) zum Ausrichten der ausgewählten Type am Typenträger (31) vor der Druckstelle betätigt wird. g. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem von der Antriebswelle angetriebenen Betätigungsglied für das Ausrichtorgan, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsglied (76) für das Ausrichtorgan (73) und der Antriebswelle (21) ein nachgiebiges Übertragungsglied (Feder 83) angeordnet ist.
DEO3140A 1952-09-06 1953-09-06 Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen Expired DE952000C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198834B (de) * 1958-09-23 1965-08-19 Ibm Vorrichtung zum Ausrichten und Verriegeln eines kugelfoermigen Typentraegers fuer Schreib- und aehnliche Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1198834B (de) * 1958-09-23 1965-08-19 Ibm Vorrichtung zum Ausrichten und Verriegeln eines kugelfoermigen Typentraegers fuer Schreib- und aehnliche Maschinen

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