DEO0003140MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEO0003140MA
DEO0003140MA DEO0003140MA DE O0003140M A DEO0003140M A DE O0003140MA DE O0003140M A DEO0003140M A DE O0003140MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
type
type carrier
lever
drive
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. September 1953 B'ekanntgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen, Fernsdhreiibmaschinen u. dgl., bei denen ein Typenzylinder um verschiedene Winkel drehbar ist, um eine beliebige Type eines auf dem Typenträger angeordneten Typensatzes auf die Druckstelle zu bringen.
In den Maschinell bekannter Bauart wind der Typenträger gewöhnlich durch einen in die Bahn eines mit dem Typenträger sich drehendien Ansehlagafmes gebrachten Anschlag in der gewünschten Winkellage abgefangen. Zur Verkleinerung des Drehwinkels des Typenträgers wird der Typenträger von seiner Ruhestellung in zwei entgegengesetzte Richtungen gedreht, so daß der Höchstwinkel jeweils nur i8o° beträgt.
Der größte Nachteil der Maschinen dieser Bauart liegt in den beim Auftreffen des Anschlagarmes auf den Anschlag entstehendem Stößen, die eine erschütterungsreiche und geräuschvolle Arbeitsweise herbeiführen.
Um diesem Übel abzuhelfen, ist es bereits vorgeschlagen worden, den Typenträger durch Erteilung einer sinusartigen Bewegung mit wachsender Verlangsamung zur Druckstellung zu drehen.
609 514/15
O 3140 XII/15 g
Zu diesem Zweck wurde der Typenträger von einer Antriebsvorrichtung angetrieben, in der ein Kurbel trieb angeordnet war, von dem zur Änderung des Drehwinkels des Typenträgers die Stellung mindestens eines ortsfesten Gelenkes, veränderlich: einstellbar war. Diese Konstruktion war abier kompliziert und kostspielig.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen.
ίο Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß in einer Schreibmaschine, Fernschreibmaschine od. dgl., bei der ein Typenträger der erwähnten Art von einer Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in der ein Kurbeltrieb mit mindes tens einem ortsbewegliehen 'Gelenk angeordnet ist, die Stellung des genannten Gelenkes zur Änderung des Drehwinkels des Typenträgers veränderlich ist.
■ Zum Unterschied vom Bekannten wird also er-
ao findungsgemäß die Stellung eines Gelenkes des Kurbeltriebes selbst und' nidht ein sonst ortsfestes Gelenk am Steg des Getriebes zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner· Lage verändert. Es wiird hierdurch eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion erzielt.
Es gelang nämlich bei den vorher beschriebenen, bekannten Vorrichtungen, bei 'denen ein stegfestes Gelenk seiner Lage nach veränderlich einstellbar gestaltet war, nur unter Aufwand einer verwickelten und stückzalhlreichen Konstruktion, den Typenträger, um dessen erforderlichen Ausschlag zu verkleinern, in zwei entgegengesetzten Richtungen zu verschwenken. ■ Diese Bewegung des Typenträgers wird dagegen durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Typenträgers auf wesentlich einfacherem und damit fortschrittlicherem Wege erreicht.
Weitere Erfindungsmerkmale und Einzelheiten gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfübrungsbeispiel's des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen Fig. i einen Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schreibmaschine,
Fig. 2 eine nach der Linie A-B und C-D teilweise geschnittene Draufsicht auf die Maschine und das rechts gezeigte Detail einen Schnitt nach E-F von unten gesehen und
Fig. 3 einen Schnitt: nach G-H eines Teiles von Fig. ι in vergrößertem Maßstab darstellt, hervor.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Sebreib-■ tasten 1 je auf einem Winkellhebel 2 befestigt. Sämtliche Winkelhebel 2 sind um eine Querachse 3 drehbar, und an jedem Winkelhebel ist eine als Einstellglied dienende Stange 4 angelenkt. Die Stangen 4 stützen sich auf eine Querstange 5 und werden je von einem Einschnitt einer kammartig eingeschnittenen- Plätte 6 geführt.
Beim Niederdrücken einer Taste 1 wird die betreffende Stange 4 gegen den Zug einer Feder 8 nach rechts (Fig. 1) geschoben. Die Gelenke 7 zwischen den Stangen 4 und den Winkellhebeln 2 sind derart angeordnet, daß ungeachtet der Tastenreilhe bed gleidhemi Tastenhub' die Stangen 4 jeweils um dieselbe Strecke verschoben werden.
. Um das gleichzeitige Niederdrücken mehrerer Tasten zu verhindern, ist eine an sich bekannte Kugelsperrung 9 vorgesehen.
Das rechte Ende sämtlicher Stangen 4 befindet sich unter einer ortsfesten Platte 10 (s. auch Fig. 2 und 3). Über der Platte 10 ist in einer gewissen Entfernung von derselben eine zweite ortsfeste Platte 11 angeordnet. Zwischen den zwei Platten ist im der Mitte ein Zapfen 12 befestigt (Fig. 2).
Auf dem Zapfen 12 sind zwei einander gleiche Stangen drehbar gelagert, und zwar eine obere, 13, und eine untere, 14 (Fig. 2 und 3). Die zwei Stangen sind bei 15 und 16 (Fig. 2) unter Einsatz von Distanz-ringen 15' und i6' starr unter sich verbunden und bilden somit einen Schwenkrahmen. Dieser Schwenkrahmen liegt ständig auf der unteren Platte 10 auf.
Die zwei Stangen 13 und 14 sind je mit einem Arm 17 bzw. 18 ausgerüstet (Fig. 1 und 2); an den zwei Armen ist ein Ende einer Stange 19 an-' gelenkt, deren anderes Ende an eimer auf einer senkrechten Welle 21 befestigten Kurbel 20 angelenkt ist (Fig. 1). Durch eine nicht näher beschriebene, an sich bekannte Eintourenkupplung 22 kann die Welle 21 jeweils für die Dauer einer Umdrehung an eine Welle 23 angekuppelt werden. Letztere wird von einem nicht beschriebenen Motor in dauernder Drehung gehalten. In der Ruhestellung (Fig. 2) befindet sich die Stange 19 in bezug auf die Kurbel 20 in der gestreckten Totlage.
Es ist daraus zu ersehen, daß bei jeder Umdrehung der Welle 21 dem Schwenkrahmen 13, 14 über die Kurbel 20 und die Stange 19 eine sinusartigie Pendelbewegung um den Zapfen 12 erteilt wird.
Zwischen dien zwei dem Schwenkrahmen bildenden Stangen 13 und 14 ist ein drei armiger Hebel 24 angeordnet (Fig. 2 und 3). Dieser Hebel liegt auf der unteren Stange 14 des Schwerikrahmens auf und ist an einem auf einer Welle 27 befestigten Arm 26 angelenkt.
Auf der Welle 27 ist ferner ein Zahnsektor 28 befestigt, der in die Verzahnung 29 einer Büchse 30 eingreift. Wie später beschrieben wird,, ist mit der Büchse 30 ein um eine senkrechte Achse drehbarer Typenträger 31 (Fig. 1) verbunden.'
Im Ruhezustand der Maschine wird die Stellung des Hebels 24 durch den Zapfen 12 bestimmt, der mit den Kanten einer im Hebel 24 vorgesehenen öffnung 32 in Berührung steht. Ferner sind zwei Arme des dreiarmigen Hebels 24 mit Ansätzen 33 und 34 versehen, die an den Distanz ringen 15' und 16' anliegen. Durch das Anliegen der Ansätze 33 und 34 an den Distanzringen 15' bzw. 16' wird stets, die Ruhelage des dreiarmigen Hebels 24 bestimmt.
Der Hebel 24 weist einen Satz von Löchern 35 auf, die-senkrecht oben und unten mit entsprechenden, in den den Schwenkrahmen bildenden Stangen 13 bzw. 14 Und in den Platten 10 bzw. 11 vor-
514/15
O 3140 XII/15 g
'gesehenen Löchern fluchten (Fig. 3). Die Löcher in den Teilen 10, 14, 24 »und 13 halben alle denselben Durchmesser, die Löcher in der Platte 11 sind dagegen etwas kleiner im Durchmesser.
Die Anzahl der Löcher 35 ist der Anzahl der Stangen 4 gleich, die je unter einem Loch 35 angeordnet sind (Fig. 2 und 3). Ein in jedem Loch der Platte 10 -befindlicher Stift 36 (Fig. 3) liegt in der Ruhestellung auf eiinem Einschnitt der Platte 6 auf. Die in der Platte 6 vorgesehenen Einschnitte siod schmäler als der Durchmesser der Stifte 36. Auf jedem Stift 36 steht in der gleichen Bohrung 35 der Platte 10 ein Stift 37, dessen Länge mit idem Abstand zwischen den Platten 10 und 11 übereinstimmt oder etwas kleiner ist.
Wind nun vermittels einer Stange 4 in der nachstehend beschriebenen Weise der entsprechende . Stift 36 gehoben, so wird der Stift 37 mitgehoben, bis er in die: in Fig. 3 gestrichelte Stellung zwischen den zwei Platten 10 und 11 gelangt.
In dieser Weise wird durch 'den Zapfen 37 ein Gelenk zwischen idem Hebel 24 und dem Schwenkrahmen 13 und 14 gebildet, wobei die Entfernung dieses Gelenkes vom Zapfen 12 von der Lage der betätigten Stange 4 bzw. Taste 1 abhängt.
Vor dem rechten Ende sämtlicher Stangen 4 (Fig. 1) ist eine Querstange 38 angeordnet, die von auf einer Welle 40 befestigten Armen 39 getragen wind. Auf der Welle 40 ist ferner ein Arm 41 befestigt, der in der Ruhestellung auf eine Eintourenkupplung 42 einwirkt. Durch diese nicht näher beschriebene, an sich bekannte Kupplung kann eine senkrechte Welle 43 an eine Welle 44 angekuppelt werden, die sich durch den erwähnten Motor in dauernder Drehung befindet. Im Ruhezustand der Maschine hält der Arm 41 die Kupplung 42 offen.
Unter diem rechten Ende sämtlicher Stangen 4
(Fig. 1) ist ferner eine Querstange 45 angeordnet,
die von dem auf einer Welle 47 befestigten Arm 46 getragen wird. Auf der Welle 47 ist noch ein Arm 48 befestigt, auf dem eine Rolle 49 angeordnet ist, die dürdh die Wirkung einer Feder 50 auf einer auf der Welle 43 befestigten Nockenscheibe 51 aufliegt (Fig. 2). Ein weiterer Arm 52 (Fig. 1), der ebenfalls auf der Welle 47 befestigt ist, hält im Ruhezustand, der Maschine die Kupplung 22 offen.
Auf der Nockenscheibe 51 ist eine Rolle 53
(Fig. 2) angeordnet, an der im Ruhezustand der
Maschine ein Ende eines in 55 gelagerten Winkel hebeis 54 anliegt. Zwischen dem anderen Ende des Hebels 54 und einem auf einer Welle 58 befestigten Arm 57 ist eine Zugstange 56 angeordnet (Fig. 1). Auf der Welle 58 ist ferner ein Arm 59 befestigt, der eine Querstange 60 trägt.
An der Querstange 60, die sich über die ganze Länge der Platte 11 erstreckt, ist ein Satz von Stößeln 61 angehängt, wobei ein Stößel 61 in je ein Loch der Platte 11 eingesteckt ist. Im Ruhezustand
, der Maschine' reichen die Stößel 61 mit ihrem unteren Ende genau bis zur oberen Ebene der Platte 10 (Fig. 3).
Beim Niederdrücken einer Taste 1 wird die betreffende Stange 4 nach rechts (Fig. 1) geschoben.
Die Stange 4 trifft dabei auf die Querstange 38, die dadurch mitgenommen und mit dem Arm 39 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Arm 41 dreht sich mit, und die Kupplung 42 wird freigegeben, so daß die Welle 43 in Drehung versetzt wird. ' , ■
Die Rolle 53 (Fig. 2) gibt dadurch den Hebel 54 frei und gestattet einer Feder 62 (Fig. 1), den Arm 59 im Uhrzeigersinn zu drehen und somit die Querstange 60 zu heben. Die Stößel 61 werden daher aus ihrer in Fig. 3 gezeigten Stellung gehoben, bis sie mit ihrem' unteren Ende nunmehr bis zur unteren Ebene der Platte 11 reichen.
Gleichzeitig gibt die Nockenscheibe 51 die Rolle 49 frei und gestattet dem Hebel 48 und dadurch der Querstange 45 (Fig. 1), von der Feder 50 dm Uhrzeigersinn gedreht zu werden. Die Querstange 45 trifft dabei auf die nach rechts geschobene Stange 4 auf und hebt sie an. Die Stange 4 stößt den betreffenden Stift 36 nach oben, und der Stift 37 nimmt seine in Fig. 3 gestrichelte Stellung ein. Der Hebel 24 ist dadurch an dem Schwenkrahmen 13 und 14 angelenkt worden.
Es ist nun ersichtlich, daß sich eine Viergelenkkette gebildet hat, bei der der Hebel 24 die Koppel 37-215 und! der Arm 26 und der Schwenkrahmen 13,14 die am Steg 27-12 angelenkten Schwingen 25-27 bzw. 12-37 bilden, wobei die Länge der Glieder 37-25,und 12-37 ffli't 'der Lage des ausgewählten beweglichen Stiftes 37 veränderlich ist. Bs ist hierbei zu bemerken, daß der Stift 37 sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite des Zapfens 12 eingestellt werden kann, so daß sich in einem der zwei Fälle der Steg 27-12 und die Koppel 37-35 überkreuzen.
Da bei der erwähnten Verschwenkung des Armes 48 (Fig. 1) der Arm die Kupplung 22 freigibt, wird die Welle 21 in Drehung versetzt. Der Schwenkrahmen 13, 14 (Fig. 2) erhält dadurch die beschriebene Pendelbewegung um den Zapfen 12, die sich über den Hebel 24 auf den Arm 26 auswirkt. Über die Zalhnradübersetzung 28, 30 wind daher der Typenträger 31 (Fig. 1) nach einem grundsätzlich sinusartigen Bewegungsgesetz in die erwünschte Stellung gedreht und dann wieder in die Ruhestellung zurückgedreht.
Die im Hebel 24 vorgesehene Öffnung 32 (Fig. 2) dient dazu, während des Antriebes die ungehinderte Bewegung des Hebels 24 gegenüber dem Zapfen 12 zu gestatten.
Nach in der nachstehend beschriebenen Weise erfolgtem Druck und falls keine andere Taste niedergedrückt worden ist, öffnen sich die Kupplungen 22 und 42 je nach einer Umdrehung, und die Teile nehmen wieder ihre anfängliche Stellung ein.
Hinsichtlich der Taste 1 soll hier auf einige Merkmale hingewiesen wenden, die eine einfache Arbeitsweise ermöglichen.
Wenn die jeweils nach rechts geschobene
Stange 4 (Fig. 3) von der Stange 45 angehoben worden ist, wird ihr Ansatz 63 (Fig. 3) von der Querstange 38 erfaßt und die ■ Stange 4 dadurch 'in gehobener Stellung gehalten. Wind nun die
609 514/15
O 3140 XII/15 g
Taste ι in niedergedrückter Stellung gelhalten, so hat das keine weiteren Folgen,, denn die Stange 4 kann kein zweites Mal auf die Querstange 38 einwirken; dadurch erfolgt beim Niederdrücken einer Taste nur ein Anschlag, unabhängig davon, ob man die Tasten gleich losläßt oder nicht. Nur bei besonderen Tasten, z. B. der Unterstreidhungstaste, wird diese Funktion nicht vorgesehen, damit bei niedergedrückt gehaltener Taste die Unterstreidhungstype wiederholt zum Anschlag kommt.
Die Stange 4 ist fernerhin mit einem Haken 64
und einer schiefen Kante ■ 65 versehen, wodurch beim Niederdrücken einer Taste .1 die Stange 4 auf der Stange 5 nach abwärts gleitet und von der Querstange 45 erfaßt wird, so daß die Taste sofort verlassen werden kann. Die Vorrichtung ermöglicht weiterhin, eine Taste' niederzudrücken, bevor das von der vorherigen Taste ausgelöste Arbeitsspiel vollendet ist. Die Stange 4 der zuletzt niedergedrückten Taste bleibt nämlich durch die Querstange 45 in einsatzbereiter Stellung, bis sie von der Querstange 45 selbst angehoben wird. Die Querstange 45 wird gleich nach ihrem Anheben durch die scharfe Stufe der Nockenscheibe 51 (Fig. 2) unter der Wirkung des regelmäßig ansteigenden Profils der Nockenscheibe langsam wieder nach abwärts bewegt. Annähernd nach einer halben Umdrehung der Welle 43 liegt dadurch die Querstange 45 nicht mehr im Wege der Stangen 4 und dadurch der Tasten 1.
Es werden nun der Typenträger und das Druckwerk beschrieben.
Auf einer Platte 66. (Fig. 1) ist eine Achse 67 befestigt, die in einer Axialebene einen Längseinschnitt aufweist, in dem ein nachstehend beschriebener Druckhammer 71 angeordnet ist.
Die Büchse 30 liegt auf einem Bund des Zapfens 67 auf und ist frei drehbar um die.Welle selbst. Über der Büchse 30 wird der zwecks Typenwechsels leicht abnehmbare Typenträger 31 auf die Welle 67 aufgesteckt. Der Typenträger ist zwar um die Welle frei drehbar, aber durch eine an sich bekannte Prismenführung 30' an die Drehung der Büchse 30 gebunden.
Ein Satz von Typen 68 ist auf einem Zylinder 31 angeordnet. Die Typen 68 sind je auf einem radial gleitbaren Gleitstück 69 befestigt und werden durch Federn 69' in der Stellung gemäß Fig. 1
' gehalten.
Der Druckhammer 71 ist um den Zapfen 70 schwenkbar und steht unter dem Einfluß einer Stange 72, die den Einschnitt in der Achse 67 durchquert.
Die Stange 72 wirkt auch auf einen in 74 gelagerten Hebel 73, dessen oberes Ende in die Zahnlücken einer mit der Teilung des Typensatzes 68 übereinstimmenden Verzahnung 75 eindringen kann; dadurch wird, der Typenzylinder 31 jeweils in der gewünschten Winkellage genau ausgerichtet.
Die Stange 72 ist an einem Hebel 76 angelenkt (Fig. 2). Der Hebel 76 ist bei 77 gelagert und mit einer Rolle 78 versehen. Letztere liegt auf der Bahn eines auf der Welle 21 befestigten Nockens 79. Auf der Welle 21 ist ein zweiter Nocken 80 befestigt, in dessen Bahn eine Rolle 81 liegt. Die Rolle 81 ist auf einem zweiten bei 77 gelagerten Hebel 82 angeordnet. Zwischen den zwei Hebeln 76 und 82 ist eine Druckfeder 83 angeordnet.
Es ist erläutert worden, daß bei Niederdrücken einer Taste die Kurbel 20 von der Totlage aus (Fig. 2) in Drehung versetzt wird.
Es sei vorerst angenommen, daß die zwei Hebel 76 und 82 starr miteinander verbunden sind. Kurz vor der entgegengesetzten Totlage der Kurbel 20 trifft der Nocken 80 auf die Rolle 81 und hebt sie an. Die Hebel 76 und 82 drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn, und die Stange 72 wird nach links geschoben. Wenn die Kurbel 20 die Totlage erreicht, erhält die Stange 72 durch den Nocken 80 den Maximalhub, und durch den Druckhammer 71 wird die Type 68 abgedruckt. Dabei richtet der Hebel 73 den Typenträger 31 in der Druckstellung aus.
In Wirklichkeit sind dagegen die Hebel 76 und 82 über die Druckfeder 83 nachgiebig untereinander verbunden. Solange der Hebel 73 auf kein Hindernis stößt, bewegen sich die zwei Hebel 76 und 82 zusammen, als ob sie starr miteinander verbunden wären. Sollte aber in dem Augenblick, in welchem der Hebel73 die Verzahnung 75 erreicht, der Typenträger 31 seine genaue Lage noch nicht eingenommen haben, wodurch der Hebel 73 auf einen Zahn der Verzahnung 75 stoßen würde, so bleibt der Hebel 76 zunächst in Ruhe, während sich unter der Wirkung des Nockens 80 nur der Hebel 82 weiterdreht. Im Augenblick aber, in welchem die Kurbel 20 die entgegengesetzte Totlage erreicht, hat auch der Typenträger 31 seine richtige Lage eingenommen, und der Hebel 73 dringt in die betreffende Zahnlücke ein. In diesem Augenblick entspannt sich daher die Feder 83. Unter der Wirkung des Nockens 79 werden dann die Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
Es ist bereits gesagt worden, daß dem Schwenkrahmen 13, 14 eine grundsätzlich sinusartige Bewegung erteilt wird. Es ist daher klar, daß beim. Erreichen der erwähnten entgegengesetzten Totlage im Augenblick, in dem der Typenträger 31 die gewünschte Stellung einnimmt, seine Geschwindigkeit auf Null sinkt. Damit der Druckhammer genau in diesem Augenblick die Type trifft, ist der Nocken 80, der den Druckhammer betätigt, auf derselben Welle angeordnet worden, die den Typenträger antreibt.
Hinsichtlich der an sich bekannten Umschaltung vom oberen zum unteren Typensatz gegenüber der Papierwalze 84 ist zu bemerken, daß auf dam Typenzylinder 31 eine Ringnut 85 vorgesehen ist, auf die die Umschaltmittel einwirken können. In diese Nut kann z. B. ein Ende eines Hebels eingreifen, der am anderen Ende bei jedem Typenanschlag einen gleichbleibenden Hub erhält, von dem aber zwecks Umschaltung die Stellung des Lagers verstellt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel liegen die Gelenkstifte 37 entlang einer Geraden. Sie könnten aber auch
514/15
O 3140 XII/15 g
auf einem Kreisbogen mit Zentrum in 25 angeordnet werden, so daß die Länge der Koppel 37-25 nicht mehr von der Lage des jeweiligen Gelenkstiftes 37 abhängt. Es handelt sich dann immer noch um ein Gelenkviereck 27-12-37-25 mit einem zwangläufig abhängig von der Typenwahl in seiner Lage veränderlichen Gelenk des Getriebes, wobei jedoch dann die Länge nicht von zwei Gliedern 37-25 und 12-37 des Getriebes, sondern nur mehr noch von einem Glied 12-37 mii der Lage des ausgewählten Gelenkstiftes 37 verändert wird.
Aus einer solchen Anordnung der Gelenkstifte ergibt sich folgerichtig, daß die Distanzierung der Gelenkstifte 37 entlang des dann kreisbogenförmigen Doppelarmes des Hebels 24, entsprechend den neuen kinematischen Verhältnissen, neu errechnet und die Form der verschiedenen Querstangen (z. B. 45) der neuen Kreisbogenform des Schwenkarmes angepaßt werden müßte. Diese An-
ao passung des gesamten Getriebes an die angeführte kreisbogenförmige Anordnung der Gelenkstifte würde in diesem Falle von jedem Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden können.
Hinsichtlich der Anwendung der Erfindung für Fernschreibmaschinen ist es klar, daß die Stangen 4 z. B. mit den an sich bekannten, von einem Satz Wähl schienen wählbaren Zugstangen übereinstimmen können, so daß für jede von den Wählschienen entsprechend einem Mehrfach-Alphabet verkörperte Kombination eine Stange 4 gewählt wird.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Typeneinstellvorrichtung an Schreibmaschinen, Fernschreibmaschinen od. dgl. mit Kraftantrieb, bei der ein Typenzylinder um verschiedene Winkel schwenkbar ist, um eine Type eines auf dem Typenträger angeordneten Typensatzes auf die Druckstelle zu bringen, und der Typenträger von einer Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in der ein Kurbeltrieb mit mindestens einem ortsbeweglichen Gelenk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des genannten Gelenkes zur Änderung des Drehwinkels des Typenträgers in Abhängigkeit von der Typenwahl veränderlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Typenwahl durch z. B. Tastenanschlag ein Typenträgerantriebshebel (24) über einen zu dem Gelenk gehörigen Gelenkstift (37) an einen von der Antriebswelle (21) betätigten Schwenkrahmen (13, 14) wahlweise angelenkt wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb ein Gelenkviereck (27-12-37-25) bildet, mit dem Schwenkrahmen (13, 14) als Schwinge (12-37) und dem Typenträgerantriebshebel (24) als Koppel (37-25) des Gelenkvierecks.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (13, 14) aus einem zweiarmigen, auf der Achse (12) zwischen den Platten (10, 11) gelagerten Hebel besteht, an dem der Typenträgerantriebshebel (24) in verschiedenen Entfernungen und auf beiden Seiten des Rahmenlagers (12) durch einen Gelenkstift (37) anlenkbar ist, und daß ein Satz von je für eine zu wählende Type einstellbarer Gelenkstifte (37) in der Platte (10) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Tastenfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstifte (37) je von einer Taste (1) des Tastenfeldes einschaltbär sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einem Satz Wählschienen und einem Satz Einstellgliedern, von denen jeweils eines für jede von den Wählschienen entsprechend einem Mehrfach-Alphabet verkörperte Kombination gewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellglieder (4) je ein Gelenkstift (37) einschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der wahlweisen Einstellung der Gelenkstifte (37) die Länge von zwei Gliedern (13, 14 und 24) des Kurbeltriebes geändert wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Kurbeltrieb von einer über eine· Eintourenkupplung betriebenen Antriebswelle angetrieben wird und in der Ruhestellung eine Totlage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der entgegengesetzten Totlage seitens des Kurbeltriebes (20, 19) ein an sich bekanntes Ausrichtorgan (73) von der Antriebswelle (21) zum Ausrichten der ausgewählten Type am Typenträger (31) vor der Druckstelle betätigt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem von der Antriebswelle angetriebenen Betätigungsglied für das Ausrichtorgan, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsglied (76) für das Ausrichtorgan (73) und der Antriebswelle (21) ein nachgiebiges Übertragungsglied (Feder 83) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 514/15 5. 56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE960546C (de) Einstellvorrichtung fuer das Typenrad eines Fernschreibempfaengers
DE1611448B1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen Schreibmaschinen
DE1277649B (de) Zickzacknaehmaschine
DE607755C (de) Praegemaschine fuer Adressendruckplatten mit einem kraftangetriebenen Stempeltraeger
DE2207413A1 (de) Steuereinrichtung für eine Schreibmaschine
DE1118228B (de) Typenradbewegungseinrichtung an kraftangetriebenen Beleg-, Telegraphie- oder aehnlichen Schreibmaschinen
DEO0003140MA (de)
DE952000C (de) Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen
DE2918026C2 (de) Vorrichtung zum Einstellen eines Typenträgers z. B. einer Schreibmaschine
DE700680C (de) Waehler fuer Telegraphendrucker
DE760449C (de) Loch- und Druckvorrichtung zum Herstellen von Aufzeichnungsstreifen
DE2461052A1 (de) Waehlsystem fuer ein typentraegerelement einer schreib-, fernschreib-, buchungs- oder sonstigen bueromaschine
DE1574626A1 (de) Vorrichtung zum Angleichen der Hublaenge der auf ein Schrittschaltwerk uebertragenen Antriebshuebe an die Foerdererfordernisse eines durch das Schrittschaltwerk gefoerderten Gutes
DE252502C (de)
DE247056C (de)
DE253841C (de)
DE191152C (de)
DE270827C (de)
DE598882C (de) Hoehenschaltvorrichtung fuer Typentrommeln o. dgl. von Schreib- und aehnlichen Maschinen
DE75362C (de) Typencylinderschreibmaschine
DE942153C (de) Fernschreibmaschine mit wanderndem Empfaenger und Drucker
DE690900C (de) Kraftangetriebene Umschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
AT118665B (de) Adressendruckmaschine oder ähnliche Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen schrittweisen Fortschalten einer zu bedruckenden Liste.
DE203580C (de)
DE1611444C (de) Vorrichtung zum Daueranschlag fur kraft angetriebene Schreib und ähnliche Maschi nen