DE1611444C - Vorrichtung zum Daueranschlag fur kraft angetriebene Schreib und ähnliche Maschi nen - Google Patents
Vorrichtung zum Daueranschlag fur kraft angetriebene Schreib und ähnliche Maschi nenInfo
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Description
löll 444
Bei kraftangetriebenen Schreibmaschinen u. ä., über eine Tastatur zu bedienenden Maschinen ist es
üblich, wenigstens einen Teil der Tasten als Daueranschlagtasten auszubilden. Derartige Daueranschlagtasten
ermöglichen es, durch anhaltendes Drücken der Taste die gleiche Type mehrmals automatisch
aufeinanderfolgend auszulösen. Eine solche Daueranschlagvorrichtung vereinfacht die Arbeit an der
Schreibmaschine und ist zeitsparend. Sie ist nicht auf den Dauerabdruck von Typen beschränkt, sondern
kann auch für andere Funktionen der Schreibmaschine Anwendung finden, wie z. B. für Leerschritt
und Rückschaltung.
Sehr verbreitet sind Daueranschlag vorrichtungen, bei denen die Dauerfunktion durch eine besondere
Daueranschlagstcllung der betreffenden Taste ausgelöst wird. Hierzu wird die Taste gegen eine zusätzliche
Federkraft über den normalen Hub hinaus-■gedrückt,
und solange sie in dieser Stellung gehalten wird, erfolgt selbsttätig ein kontinuierlicher Anschlag
der zugeordneten Type. Aus Kostengründen sind mit einer solchen Vorrichtung nur diejenigen Tasten ausgestattet,
die regelmäßig für einen Daueranschlag benützt werden. Eine solche Daueranschlagvorrichtung
ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 069 159 beschrieben.
Bei anderen bekannten Schreibmaschinen mit Dauerfunktion ist die Tastatur durch eine besondere
Daueranschlagtaste ergänzt, und die zugehörigen Funktionsteile sind wahlweise auf alle Typen wirksam
und gegebenenfalls auch auf bestimmte Schreibmaschinenfunktionen, wie z. B. Leerschrittauslösung.
Bei solchen Anordnungen drückt der Bediener der Maschine zuerst die Daueranschlagtaste und dann die
ausgewählte Taste, deren zugeordnete Type oder Funktion mehrmals ausgelöst werden soll. Der
Daueranschlag wird dann so lange aufrechterhalten, wie beide Tasten gedrückt bleiben. Eine solche Vorrichtung
hat also den Vorteil, daß jede beliebige Taste bzw. Funktion in Dauerschaltung betrieben werden
kann, jedoch muß außer der Anordnung einer zusätzlichen Daueranschiagtaste jeder einzelne Typenhebelantrieb
bestimmte Steuermittel für die Dauerauslösung aufweisen. Derartige Daueranschlagvorrichtungen
für Typenhebelschreibmaschinen sind beispielsweise durch die USA.-Patentschriften
1 929 975 und 2 905 297 bekannt. Dabei weist die in der zuletzt genannten Veröffentlichung beschriebene
Vorrichtung zum Daueranschlag mehrerer Typenhebelantriebe eine Universalstange auf, bei deren
Schwenken in die Daueranschlagstellung alle Typenhebelantriebe in Daueranschlagfunktion versetzt werden
können, vorausgesetzt, daß sie für den Daueranschlag technisch eingerichtet sind.
In einer weiteren, durch die USA.-Patentschrift 1851311 bekannten Vorrichtung zur Auslösung
eines Daueranschlages sind an den Tastenhebeln
selbst keine Veränderungen vorgenommen, sondern dorl wirkt eine Steuervorrichtung- unmittelbar zum
Umschalten auf Daueranschlag mittels einer Daueranschiagtaste
auf einen Zwischenhebel, jedoch ist diese Daueranschlagauslösung nur für einen einzigen
Typenhebelantrieb wirksam.
Hei kraftangelriebenen Schreibmaschinen anderer
fiaimrl, die anstatt einer Anzahl von Typenhebeln
L-iii.ju" ein/igen Typenträger aufweisen, auf dessen
Flüche hieb sämtliche Typen befinden und der durch
Drehen und Neigen in die verschiedenen, den ausgewählten Typen entsprechenden Stellungen verstellt
wird,,sind die vorher erwähnten Vorrichtungen nicht anwendbar. Denn hier erfolgt eine Codierung der
durch die betätigten Typenhebel eingegebenen Informationen
mittels den Tastenhebeln zugeordneter Zwischenhebel, die ihrerseits an einen Kraftantrieb
angeschaltet werden und die Typenträgereinstellung steuernde Wählglieder in verschiedenen Kombinationen
betätigen.
ίο Bei einer bekannten Daueranschlagvorrichtung für
diese Schreibmaschinenbauart ist jedoch nicht immer gewährleistet, daß nur die ausgewählte Type zuverlässig
einen Daueranschlag ausführt. Denn die Funktion dieser Schreibmaschine erfordert einen äußerst
genauen Taktablauf der einzelnen Funktionen, und wegen der sehr schnellen Aufeinanderfolge von
Typenwahl und Antrieb der Wählvorrichtung für die Einstellung der entsprechenden Type in die Druckstellung
kann es vorkommen, daß eine andere als die ausgewählte Type zum Anschlag gelangt.-Dies kann
immer dann auftreten, wenn der für Daueranschlag vorgesehene Tastenhebel ' während der Dauer-
. anschlagoperation zu einer bestimmten ungünstigen Taktzeit losgelassen wird, indem dann der Zwischenhebel
unmittelbar nach Auslösung des Antriebs für einen neuen Abdruckzyklus freigegeben wird, in
seine Ausgangsstellung zurückkehrt und nicht mehr zur Auslösung der Wählschwingen angetrieben wird.
Beim nächsten Druckzyklus wird sodann die Auswählvorrichtung nicht betätigt, und es kann ein falsches
Zeichen zum Abdruck gelangen.
Aus diesem Grunde konnte diese Schreibmaschine, die unter dem Namen Kugelkopf-Schreibmaschine
bekanntgeworden ist, bisher nur mit einer einzigen Daueranschlagtaste ausgerüstet werden, wofür man
vornehmlich die Taste für Unterstreichung und Bindestrich wählte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Daueranschlagvorrichtung
für Schreibmaschinen mit den Tastenhebeln zugeordneten, an einen Kraftantrieb anschaltbaren,
längsverschiebbaren, codierten Zwischenhebeln zur Betätigung der die Einstellung eines einzigen
Typenträgers steuernden Wählglieder zu schaffen, die es ermöglicht, jede beliebige Taste oder Funktion
in Dauerfunktion zu betreiben.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß quer zu den Zwischenhebeln eine an sich
bekannte, durch einen Daueranschlagtastenhebel in ihre wirksame Lage schwenkbare Daueranschlagschwinge
angeordnet ist, mittels der jeder Zwischenhebel der ausgewählten Typenantriebe über einen an
dem Zwischenhebel angeordneten Anschlag in der Stellung für den Daueranschlag verriegelbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die mittels der Daueranschlagtaste in ihre Wirkstellung
geschwenkte Daueranschlagschwinge der dem betätigten Zeichen bzw. der ausgelösten Funktion zugeordnete
Zwischenhebel in seiner wirksamen Lage gehalten, solange die Daueranschlagtaste gedrückt
bleibt, und zwar unabhängig davon, ob der zugehörige Tastenhebel losgelassen wird oder ebenfalls weiterhin
gedruckt bleibt. Dadurch bleiben sowohl die Schwingen der Wähleinrichtung in ihrer eingestellten Lage
als auch der Druckantrieb eingeschaltet. Wird anschließend der Daueranschlagtastenhebel losgelassen,
so kehrt der Zwischenhebel in zwei aufeinanderfolgenden Bewegungsabschnitten in seine Ursprung-
i O i 1
3 4
liehe Lage zurück: Zuerst führt er seine Schwenk- Typentastenhebel, der Daucranschlagtastenhebel und
rückbewegung nach oben aus, wodurch der Druck- die für die Daueranschlagfunktion wesentlichen Teile
antrieb abgeschaltet wird, und erst dann kehrt er dargestellt sind, die
mittels seiner Längsrückstellbewegung in seine Aus- F i g. 3 bis 5 verschiedene Phasen des Zusammen-
gangslage zurück, um die Schwingen der Wähleinrich- 5 wirkens eines Zwischenhebelanschlags mit der Dauertung
freizugeben. Wesentlich ist bei diesem Arbeits- anschlagschwinge während der Beendigung einer
ablauf, daß die Schwingen der Wähleinrichtung erst Daueranschlagfunktion und
dann rückgestellt werden, wenn der Druckantrieb be- F i g. 6 in graphischer Darstellung die zeilliche
reits abgeschaltet und verriegelt ist. Durch diese Aufeinanderfolge der Vorgänge in der Vorrichtung
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung io gemäß den Fig. 1 und 2 beim Abschalten der Dauerist
eine Fehlauslösung vollständig ausgeschlossen. anschlagfunktion.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der er- Von den in bekannter Weise über die Breite der
findungsgemäßen Vorrichtung sind die Anschläge an Schreibmaschine angeordneten Tastenhebel, die je
den Zwischenhebeln stufenförmig ausgebildet und zwei Typen auf dem (nicht gezeigten) Typenträger
weisen je eine Verriegelungskante und eineFührungs- 15 zugeordnet sind, ist in den Fig. 1 und 2 nur ein
kante auf. Diese Gestaltung stellt sicher, daß bei der Tastenhebel 10 gezeigt, der mit seinem rechten Ende
Rückstellung des Zwischenhebels zuerst dessen mittels einer ortsfesten Achse 12 im Rahmen 11 der
Schwenkbewegung nach oben und anschließend seine Schreibmaschine schwenkbar gelagert ist. Das vordere
Längsrückstellung erfolgt. Weiterhin ist die Dauer- Ende des Tastenhebels 10 ist für eine begrenzte Aufanschlagschwinge
vorzugsweise von L-förmigem 20 und Abwärtsbewegung in einem Führungskamm 13 Querschnitt. geführt, der seinerseits in einem Rahmenteil 14 der
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Maschine befestigt ist. Eine ebenfalls an letzteren
Daueranschlagtastenhebel mit einem auf einen An- angeschraubte Blattfeder 15 hält den Tastenhebel 10
satz an der Daueranschlagschwinge wirksamen, ela- in seiner oberen Ausgangslage. Auf eine Nase 16 im
stisch ausgebildeten Arm versehen. Diese Maßnahme 25 mittleren Bereich des Tastenhebels 10 ist der Tastenhat
den folgenden Vorteil: Wird nach dem Drücken knopf 17 aufgesetzt. Weiterhin ist am Tastenhebel 10
der Daueranschlagtaste eine beliebige Typentaste oder eine Klinke 18 drehbar gelagert und gegen die Kraft
Funktionstaste betätigt, so kann bei der Einstellung einer im Uhrzeigersinn an ihr angreifenden Feder 19
des zugeordneten Zwischenhebels die Daueranschlag- schwenkbar.
schwinge, die sich in ihrer wirksamen Stellung befin- 30 Unterhalb des Tastenhebels 10 ist ein Zwischendet,
so weit nachgeben, daß der betreffende Zwischen- hebel 20 angeordnet, mit einem Ansatz 21, der bei
hebel an ihrer Unterkante vorbei in seine verriegelte Betätigung des Tastenhebels 10 mit der Klinke 18 zustellung
gleitet. sammenwirkt. Bei der Abwärtsbewegung des Tasten-
Die durch die Erfindung vorgeschlagene Dauer- hebeis 10 wird mittels des Zusammenwirkens der
anschlagvorrichtung ermöglicht es, je nach den Er- 35 Klinke 18 mit dem Ansatz 21 der Zwischenhebel 20
fordernissen bei einer Schreibmaschine der vorher be- im Uhrzeigersinn um eine Achse 22 geschwenkt, die
schriebenen Bauart entweder sämtliche Typen oder mittels einer Halteplatte 23 ortsfest im Rahmen 11
nur eine Auswahl bestimmter Typen mit Dauer- gelagert ist. An diesem ist weiterhin ein Führungsanschlagsfunktion
auszustatten. Es brauchen hierzu kamm 24 angeschraubt, der das rechte Ende des lediglich die ausgewählten Zwischenhebel mit einem 40 Zwischenhebels 20 aufnimmt und dessen Bewegung
mit der Daueranschlagschwinge zusammenwirkenden nur in seiner senkrechten Ebene zuläßt. Mittels der
Anschlag versehen zu werden, und eine Änderung Führung im Fühningskamm 24 sowie eines Langder
Zuordnung der Daueranschlagsfunktion ist jeder- lochs 25 am linken Ende des Zwischenhebels 20 zur
zeit mit einfachen Mitteln möglich. Ohne besonderen Aufnahme der ortsfesten Achse 22 kann der
Aufwand können auch sonstige Funktionen der 45 Zwischenhebel 20 außer der bereits beschriebenen
Schreibmaschine, wie insbesondere Leerschaltung und Schwenkbewegung auch eine begrenzte Längs-Rückschaltung,
für Dauerfunktion eingerichtet wer- bewegung ausführen. Eine Feder 26 hält ihn jedoch
den; dazu ist es lediglich erforderlich, jeder dieser in seiner rechten und oberen Lage, so daß bei der
Funktionen einen auslösenden Zwischenhebel zu- Abwärtsbewegung des Zwischenhebels 20 der Tastenzuordnen.
50 hebel 10 gegen die Kraft der Feder 26 wirksam
Die erfindungsgemäße Daueranschlagvorrichtung wird.
ist einfach in der Herstellung, im Aufbau und im Zur Verhinderung der gleichzeitigen Betätigung
Funktionsablauf, arbeitet zuverlässig und kann leicht mehrerer Zwischenhebel 20 durch die entsprechennachträglich
eingebaut werden, da sie, ausgehend von den gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend
der bekannten Schreibmaschine, keinen zusätzlichen 55 betätigten Tastenhebel 10 ist eine bekannte Sperr-Raum
beansprucht. Denn die Daueranschlagschwinge einrichtung angeordnet, bestehend aus einer Anzahl
ist quer zu den Tastenhebeln und den Zwischenhebeln von Kugeln 30, die in einer über die Breite aller
in dem zwischen diesen Hebeln vorhandenen Raum nebeneinanderliegenden Zwischenhcbel 20 verlaufengeführt,
den Führungsschiene 31 liegen. Die Anzahl der
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der 60 Kugeln 30 der Sperreinrichtung ist um eins größer
Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert. als die Zahl der Zwischenhebel, und die Bewegung
Es zeigt der Kugeln 30 längs ihrer Führungsschiene 31 ist
Fig. 1 einen Teilschnitt durch das Tastenwerk durch zwei Endanschläge begrenzt. Jeder Zwischeneiner
Schreibmaschine mit als Codeschienen aus- hebel 20 trägt einen hakenförmigen Ansatz 32, der
gebildeten Zwischenhebeln zur Betätigung der die 65 in der oberen, also der Ruhestellung des Zwischen-Typenträgereinstellung
steuernden Wählglieder, hebeis aus der Führungsschiene 31 abgehoben ist,
Fig. 2 eine schau bildliche Ansicht eines Teiles des jedoch in der Betätigungssiellung des Zvvischenhebels
Tastenwerkes gemäß Fig. I, wobei nur ein einziger 20 zwischen zwei benachbarten Kugeln eingestellt
ι ο ι ι
5 6
wird. Die Summe der Abslände zwischen den Kugeln des Kupplungsklinkenhebels 43 an seinem anderen
ist in bekannter Weise größer als die Breite eines also unteren Ende drehbar angelenkt ist.
Ansatzes 32, aber kleiner als dessen doppelte Breite, Wenn der ausgewählte Zwischenhebel 20 gedrück
so daß, wie bekannt, jeweils nur ein Zwischenhebel ist, schiebt die Schwinge 40 gleichzeitig den Kupp
20 betätigt werden kann und die gleichzeitige Betäti- 5 lungsriegcl 41 unter den Winkel 45, so daß der Kupp
gung eines zweiten Zwischenhebels 20 verhindert ist. lungsklinkerihebel 43 unter der Wirkung der Fede:
Zur Verriegelung eines durch einen Tastenhebel 47 zur Vorderseite der Maschine (in Fig. 1 nacl
10 betätigten Zwischenhebels 20 in seiner unteren links) hin gezogen wird und hierbei die Kupplungs
Stellung ist jedem Zwischenhebel 20 eine Blattfeder sperrklinke 62 aus ihrer wirksamen Stellung aushebt
34 zugeordnet, deren eines Ende am Rahmen 11 be- ίο Daraufhin dreht sich die Druckwelle 56 entgegen den
festigt ist, und die über die obere Kante 35 des rech- Uhrzeigersinn, und einer der Nocken 57 ergreift der
ten Endes des Zwischenhebels 20 hinausragt. Mittels Ansatz 58 des Zwischenhebels 20 und schiebt dieser
dieser Blattfeder 34 -wird der Zwischenhebel 20 in nach links, so daß die ausgewählten Schwingen 6(
seiner betätigten Stellung gegen die Kraft der Feder durch den Zwischenhebel 20 betätigt werden. Dit
26 verriegelt, sobald der Ansatz 32 in die Kugelsperre 15 obere Kante 35 des Zwischenhebels 20 wird dabe
eingegriffen hat. von der Blattfeder 34 abgehoben, also entriegelt, unc
Das Niederdrücken jedes der Zwischenhebel 20 be- die Feder 26 wird zur Rückstellung des Zwischenwirkt
die Betätigung einer quer unter allen Zwischen- hebeis 20 in seine Ausgangslage wirksam. Es ist zu
hebeln geführten Schwinge 40, die ihrerseits einen bemerken, daß durch die schwenkbare Lagerung der
Kupplungsriegel 41 um einen Bolzen 42 am Kupp- 20 Klinke 18 am Tastenhebel 10 diese Rückstellung de:
lurigsklinkenhebel 43 schwenkt. Der Kupplungsriegel Zwischenhebels 20 ermöglicht wird, auch wenn die
41 weist eine Verriegelungskante 44 auf, die wahl- Taste 17 noch nicht losgelassen und der Typenhebe,
weise mit einem am Rahmen befestigten Winkel 45 · 10 noch nicht in seine Ausgangslage zurück
zusammenwirkt und mittels einer Feder 46 in ihrer gekehrt ist.
Verriegelungsstellung gehalten wird. Die Feder 46 ist 25 Zur Rückstellung der Kupplungssperrklinke 62 ii
zwischen dem Kupplungsriegel 41· und dem Kupp- ihre wirksame Lage zur Verriegelung des Kupplungs
lungsklinkenhebel 43 gespannt. Der Kupplungs- ringes 50 mittels Anliegens an einem der Klinkzähni
klinkenhebel 43 ist als verlängerter Arm ausgebildet, 51 ist ein Rückstellarm 65 zusammen mit einen-
an dem der Kupplungsriegel 41 drehbar gelagert ist. Nockenfolgearm 66 um einen stationären Bolzen in"
Er steht ständig unter der Kraft einer nach links und 30 Rahmen der Maschine drehbar angeordnet. Währenc
etwas nach unten ziehenden Feder 47, die mit ihrem der vorher beschriebenen Drehbewegung der Druck
einen Ende an einer Konsole am Rahmenteil 14 ein- welle 56 bewirkt .einer der Nocken 57 die Schwenk
gehängt ist und deren anderes Ende mit dem ge- bewegung des Nockenfolgearms.66, der seinerseit
gabelten linken Ende 48 des Kupplungsklinkenhebels den Rückstellarm 65 und die Kupplungssperrklinkc
43 verbunden ist. Das gegabelte Ende 48 des Kupp- 35 62 zum Kupplungsring 50 hin schiebt. Der nächsk
■ lungsklinkenhebels 43 gleitet auf einem stationären Klinkzahn 51 kommt sodann zum Anliegen an dei
Bolzen 49. Kupplungssperrklinke 62, und der Kupplungsriege;
Ein Kupplungsring 50 hat zwei diametral zuein- 41 wird wieder in seine Ausgangslage hinter der.
ander liegende radiale Klinkzähne 51 und wird durch Winkel 45 zurückgestellt. Bei dem beschriebener
bekannte Mittel in der in Fig. 1 durch den Pfeil 40 Einzelanschlagvorgang führen der Kupplungsring5C
angezeigten Richtung gedreht. Eine Riemenscheibe und die Druckwelle56 beide eine Drehung um. 180°
53 ist mit dem Kupplungsring 50 verdrehfest verbun- ' entgegen dem Uhrzeigersinn aus.
den und über ein Antriebsband 55 mit einer weiteren Die Daueranschlagseinrichtung enthält eine Dauer-Riemenscheibe 54 praktisch schlupffrei gekuppelt. anschlagschwinge 67 von winkelförmigem Quer-Eine Druckwelle 56 weist an ihrem Umfang in ahn- 45 schnitt, die mittels Bolzen 68 im Rahmen schwenkbar licher Weise zwei diametral gegenüberliegende gelagert ist und, wie insbesondere aus F i g. 1 hervor-Nockcn 57 auf, die wahlweise mit einem entsprechen- geht, sich .zwischen den Tastenhebeln 10 und der, den Ansatz 58 am rechten Ende des Zwischenhebels Zwischenhebeln 20 quer durch die gesamte Maschine 20 nach dessen Betätigung, also in seiner durch die erstreckt. Eine zwischen der Daueranschlägschwinge Blattfeder 34 verriegelten unteren Stellung, zusam- 50 67. und dem Rahmen der Schreibmaschine gespannte menwirken. Feder 69 zieht die Daueranschlagschwinge 67 ständig
den und über ein Antriebsband 55 mit einer weiteren Die Daueranschlagseinrichtung enthält eine Dauer-Riemenscheibe 54 praktisch schlupffrei gekuppelt. anschlagschwinge 67 von winkelförmigem Quer-Eine Druckwelle 56 weist an ihrem Umfang in ahn- 45 schnitt, die mittels Bolzen 68 im Rahmen schwenkbar licher Weise zwei diametral gegenüberliegende gelagert ist und, wie insbesondere aus F i g. 1 hervor-Nockcn 57 auf, die wahlweise mit einem entsprechen- geht, sich .zwischen den Tastenhebeln 10 und der, den Ansatz 58 am rechten Ende des Zwischenhebels Zwischenhebeln 20 quer durch die gesamte Maschine 20 nach dessen Betätigung, also in seiner durch die erstreckt. Eine zwischen der Daueranschlägschwinge Blattfeder 34 verriegelten unteren Stellung, zusam- 50 67. und dem Rahmen der Schreibmaschine gespannte menwirken. Feder 69 zieht die Daueranschlagschwinge 67 ständig
Jeder Zwischenhebel 20 trägt eine bestimmte, das im Richtungssinn des Uhrzeigers,
ausgewählte Zeichen codiert darstellende Kombina- · Zusätzlich zu den Tastenhebeln 10 weist dit
ticn von Ansätzen59, die mit einer.Anzahl Schwin- Schreibmaschine einen Daueranschlagtastenhebel7(
gen 60 zusammenwirken, deren Betätigung in Kombi- 55 auf, der ebenfalls auf der Achse 12 drehbar gelager
nation in bekannter Weise das Einstellen. der aus- ist und durch eine Blattfeder 15 in seiner oberer
gewählten Type bewirkt. Die Verstellbewegung aus- Stellung gehalten wird. Auf dem Daueranschlag
gewählter Schwingen 60 wird zur Einstellung des tastenhebel 70 befindet sich die Daueranschlagtastt
Typenträger durch dessen Dreh- und Neigungs- 71. Am rechten Ende des Daueranschlagtastenhebek
bewegung ausgewertet 60 70 ist mittels eines Einschnitts 73 aus einem Stücl.
Die Drehbewegung der Druckwelle 56 und die da- mit dem Arm 70 geformt ein Arm 74 vorgesehen, de:
durch bewirkte Längsbewegung des ausgewählten mit einem an der Daueranschlagschwinge 67 befind
Zwischenhebels 20 zur Verstellung der zugehörigen liehen Ansatz 75 zusammenwirkt. Die Ausbildung
Kombination von Schwingen 60 wird durch die des Armes 74 mittels des Einschnittes 73 bewirkt eine
Kupplungssperrklinke 62 gesteuert, die über eine ela- 65 elastische Verbindung zwischen der Daueranschlag
stische Zwischenschicht 64 an einem drehbar gelager- schwinge 67 und dem Daueranschlagtastenhebel 7G
ten Arm 63 befestigt ist. Der Arm 63 ist an seiner Wird mittels Betätigung der Daueranschlagtaste 7"
oberen Seite im Rahmen geführt, während das Ende der Daueranschlagtastenhebel 70 in seine untere Lagt
gedrückt, so wird hierdurch die Daueranschlagschwinge 67 gegen die Kraft der Feder 69 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Bolzen 68 geschwenkt. Ist jedoch diese Schwenkbewegung der Daueranschlagschwinge
67 aus irgendeinem Grunde blockiert oder die Rückstellkraft durch die Feder 69 zu groß, so kann der Arm 74 infolge des Einschnitts
73 nach oben um einen gewissen Betrag im elastischen Bereich ausweichen. Wie aus Fig. 1 und 2
erkennbar ist, befindet sich an der Oberseite des Zwischenhebels 20 ein stufenförmiger Anschlag 76
mit einer vertikalen Verriegelungskante 77 und einer horizontalen Führungskante 78. Die Funktion dieses
Anschlages 76 wird im folgenden näher erläutert.
Um den Tastenhebel 10 für einen Daueranschlag wirksam werden zu lassen, wird der Daueranschlagtastenhebel70
gedruckt und in seiner betätigten Lage gehallen. Dadurch wird die Daueranschlagschwinge
67 in ihre wirksame Lage geschwenkt, in der sie die waagrechte Verschiebebewegung des Zwischenhebels
20 blockiert. Nun wird die Typentaste gedrückt, deren zugeordnete Type einen Daueranschlag ausführen
soll. In der bereits beschriebenen Weise wird hierbei der zugeordnete Zwischenhebel 20 nach
unten geschwenkt und dadurch die Schwinge 40 betätigt. Der Zwischenhebel 20 wird nun, wie ebenfalls
bereits erläutert, durch die Blattfeder 34 in seiner unteren Lage verriegelt, bis er durch einen der
Nocken 57 der Druckwelle 56 zur Betätigung der zugehörigen Schwingen 60 nach links verschoben
wird. Dabei schiebt sich der Anschlag 76 des Zwischenhebels 20 an der Unterseite der Daueranschlagschwinge
67 vorbei, und letztere kann infolge der elastischen Ausbildung des Armes.74 ausweichen,
ohne die Bewegung des Zwischenhebels 20 zu behindern. Es werden nun die Schwingen 60 zur Einstellung
des ausgewählten Zeichens betätigt und der Druckzyklus ausgelöst. Bei der Einleitung der Rückstcllbewegung
des Zwischenhebels 20 unter der Wirkung der Feder 26 stößt die Verriegelungskante
77 des Anschlags 76 an der Daueranschlagschwinge 67 an, und die Rückstellung des Zwischenhebels 20
in seine Ausgahgslage, also nach oben und nach rechts, wird verhindert. Der Zwischenhebel 20 wird
vielmehr in einer Stellung verriegelt, in der die zugehörigen Schwingen 60 betätigt sind und die Schwinge
40 zur Auslösung eines Abdruckzyklus betätigt ist. Die entsprechende Stellung des Anschlags 76 relativ zur
Daueranschlagschwinge 67 in dieser Phase ist in F i g. 3 dargestellt. Dabei ist die Kupplungssperrklihke
62 in ihrer rechten Stellung, d. h. in ihrer Eingriffslage in den Kupplungsring 50, verriegelt,
und Infolgedessen wird ein neuer Abdruckvorgang ausgelöst. Diese Daueranschlagsfunktion bleibt auch
dann aufrechterhalten, wenn der Tastenknopf 17 des Tastenhebel 10 losgelassen wird, da der Zwischenhebel
20 in seiner wirksamen Lage verriegelt und somit weiterhin wirksam ist.
Zur Beendigung der Daueranschlagsfunktion wird nun die Däüeranschlagtaste 71 losgelassen, so daß
die Daueranschlagschwinge 67 unter der Wirkung der Feder 69 in ihre unwirksame Stellung zurückkehrt.
Nun stellt sich auch der Zwischenhebel 20 in seine Ausgangslage nach oben zurück, wobei er die
Schwinge 40 freigibt. Der Kupplungsriegel 41 wird dadurch ebenfalls freigegeben und zu dem entsprechenden
Zeitpunkt des Druckzyklus hinter dem Winkel 45 verriegelt. Diese Phase ist durch die gestrichelte
Linie 80 in dem Diagramm nach F i g. 6 gekennzeichnet. Der Zwischenhebel 20 befindet sich
nun noch in seiner vorgeschobenen Position, in der die Schwingen 60 betätigt sind.
Die weitere Aufwärtsbewegung der Daueranschlagschwinge 67 gibt den Zwischenhebel 20 für seine
Rückstellbewegung frei, wie durch die Linie 81 in F i g. 6 dargestellt. Die Relativlage der Daueranschlagschwinge
67 und des Zwischenhebels 20 zu diesem
ίο Zeitpunkt zeigt F i g. 4. Der Zwischenhebel 20 beginnt
seine Bewegung nach rechts, sobald die untere Kante der Daueranschlagschwinge 67 die Führungskante 78
des Anschlags 76 freigibt. Dabei gelangt die Kupplungssperrklinke 62 zum Zusammenwirken mit einem
der Klinkzähne 51 des Kupplungsrings 50, wodurch der Druckantrieb abgeschaltet und die Einleitung
eines neuen Druckzyklus verhindert ist. Diese Situation ist durch die gestrichelte Linie 83 gemäß
F i g. 6 gekennzeichnet.
Unmittelbar nach diesem Verriegelungsvorgang ist der Zwischenhebel 20 so weit nach rechts zurückgestellt,
daß auch die Schwingen 60 in ihre unbetätigte Ausgangslage zurückgelangen. F i g. 5 zeigt die
Relativlage der Daueranschlagschwinge 67 zum Zwischenhebel 20 zu diesem Zeitpunkt, der in
F i g. 6 durch die gebrochene Linie 84 dargestellt ist. Nun sind sowohl die Schwingen 60 als auch der
Druckantrieb in ihrer Ausgangslage. Der Zwischenhebel 20 setzt seine Rückstellbewegung nach rechts
fort, bis er seine Ausgangslage einnimmt.
Wesentlich bei dem beschriebenen Daueranschlagvorgang ist, daß der Zwischenhebel 20 in einer Lage
festgehalten wird, in der sowohl die Wählvorrichtung für die abzudruckende Type, also die Schwingen 60,
als auch der Druckantrieb in ihrer wirksamen Stellung
gehalten werden, so daß ein fortlaufender Daueranschlag der ausgewählten Type stattfindet. Bei
Beendigung der Daueranschlagsfunktion wird der betreffende Zwischenhebel so freigegeben, daß der
Druckantrieb abgeschaltet wird, bevor die Wählvorrichtung aus ihrer wirksamen Lage rückgestellt
wird. Diese Zeitfolge in der Rückstellung der Antriebsteile und der Wählvorrichtung stellt sicher, daß
am Ende einer Daueranschlagsfunktion kein falsches Zeichen abgedruckt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Schwingen zur Auswahl der betätigten Type so lange in ihrer wirksamen Lage
gehalten, bis sichergestellt ist, daß der Kupplungsring 50 verriegelt ist und somit ein neues Druckspiel nicht
so mehr eingeleitet werden kann. Da andererseits die Schwingen der Wählvorrichtung in ihrer wirksamen
Lage bleiben, solange der Antrieb eingeschaltet ist, ist jeder Fehlabdruck ausgeschlossen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung können entweder alle Tasten der Schreibmaschine oder eine
beliebige Auswahl von ihnen als Daueranschlagtasten wirksam gemacht werden. Es genügt hierzu, diejenigen
Zwischenhebel, die den mit Daueranschlagsfunktion ausgestatteten Tastenhebeln zugeordnet sind,
mit einem Anschlag 76 zu versehen bzw. sämtliche Zwischenhebel mit dem Anschlag 76 herzustellen und
sodann den Anschlag von denjenigen Zwischenhebeln zu entfernen, deren zugeordnete Tastenhebel keine
Daueranschlagsfunktion haben sollen. Es ist selbst-
verständlich auch denkbar, den Anschlag 76 an den Zwischenhebeln jeweils anzuschrauben, so daß auf
einfache Weise eine Änderung der Zuordnung der Daueranschlagsfunktionen möglich ist.
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Claims (4)
1. Daueranschlagvorrichtung für Schreibmaschinen mit den Tastenhebeln zugeordneten,
an einen Kraftantrieb anschaltbaren, längsverschiebbaren, codierten Zwischenhebeln zur Betätigung
der die Einstellung eines einzigen Typenträgers steuernden Wählglieder, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zu den Zwischenhebeln (20) eine an sich bekannte, durch
einen Daueranschlagtastenhebel (70) in ihre wirksame Lage schwenkbare Daueranschlagschwinge
(67) angeordnet ist, mittels der jeder Zwischennebel (20) der ausgewählten Typenantriebe über
einen an dem Zwischenhebel angeordneten An-
schlag (76,78) in der Stellung für den Daueranschlag
verriegelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (76) stufenförmig
ausgebildet sind und eine Verriegelungskante (77) und eine Führungskante (78) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daueranschlagschwinge
(67) L-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Daueranschlagtastenhebel
(70) mit einem auf einen Ansatz (75) an der Daueranschlagschwinge (67) wirksamen" federnd
ausgebildeten Arm (74) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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