DE503764C - Sortiervorrichtung fuer Lochkarten - Google Patents

Sortiervorrichtung fuer Lochkarten

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DE503764C DEN28594D DEN0028594D DE503764C DE 503764 C DE503764 C DE 503764C DE N28594 D DEN28594 D DE N28594D DE N0028594 D DEN0028594 D DE N0028594D DE 503764 C DE503764 C DE 503764C
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    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • G06K13/08Feeding or discharging cards
    • G06K13/14Card magazines, e.g. pocket, hopper

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  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Sortiervorrichtung für Lochkarten, wie sie für statistische oder ähnliche Zwecke benutzt werden. Es ist bekannt, die Spalten der Karten während ihrer Bewegung durch die Maschine mit Hilfe von Fühlstiften abzuführen, welche federnd an einem in Übereinstimmung mit der Bewegung der Karten umlaufenden scheiben- oder walzenförmigen Körper radial angeordnet sind und für den Fall, daß sie durch eine Lochung der Karte hindurchtreten, auf ein für jede Spalte der Karte vorhandenes Steuerglied unmittelbar einwirken.
Bekannt ist es ferner, an dem die Abfühlstifte tragenden Körper Steuerorgane anzubringen, welche durch diejenigen Ab fühlstifte ausgelöst werden, welche auf eine Lochung der Karte treffen, wobei diese Steuerorgane
ao auf die Einstellmittel der Leitklappen wirken. Diese bekannten Einrichtungen nehmen erheblichen Raum ein.
Erfindungsgemäß wird eine verhältnismäßig einfache und platzsparende Anordnung dadurch erreicht, daß alle Abfühlstifte auf ein über alle Kartenspalten reichendes gemeinsames Schwenkorgan unmittelbar einwirken, durch welches die Einstellung und Bewegung von Steuerorganen in einer der jeweiligen Kartenlochung entsprechenden Weise bewirkt wird mit dem Ergebnis, daß die Leitklappen der Sortierfächer, wie an sich bekannt, zu einem Zeitpunkt in die Ablenkstellung zur Kartenbahn gebracht werden, wo die Karte sich gerade vor dem Fach befindet, in das sie abgelegt werden soll.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind:
Abb. ι eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 eine Ansicht der Kettenbewegung*- einrichtung,
Abb. 3 ein Schnitt durch die Abfühlwalze,
Abb. 4 ein Längsschnitt durch diese Walze gemäß der Linie IV-IV in Abb. 3,
Abb. 5 eine Ansicht der Kammübertragungsvorrichtung,
Abb. 6 eine schematische Darstellung der Übertragungsvorrichtung der Kammbewegung auf die Sperreinrichtung, Abb. 7 ein Grundriß gemäß der Abb. 6,
Abb. 8 eine schematische Darstellung der Übertragungsvorrichtung der Bewegung auf die Einstellvorrichtung der Klappe,
Abb. 9 gezahnte Räder zum Kuppeln der Abfühlwalzenwelle mit der Welle der Förderwalzen,
Abb. io ein Grundriß der Einrichtung nach Abb. 9.
In einer Bodenplatte 1 (Abb. 1) eines Kartenvorratsbehälters 2 sind mehrere gleichlaufende Schlitze 3 angeordnet, durch die den Schlitzen 3 entsprechend angeordnete, nicht ίο näher dargestellte Fördermesser hindurchtreten. Die Messer schieben bei ihrer hin und her gehenden Bewegung jeweils die unterste Karte so weit vor, daß diese zwischen umlaufende Förderrollen 7 kommt, die die Karte zwischen eine Abfühlwalze 8 und eine mit Schlitzen versehene Führungsplatte 9 heranführen. In dieser Lage angelangt, befindet sich die Karte in 'dem Bereich einer ebenfalls umlaufenden Druckrolle 10. Diese Rolle führt die Karten sogleich zu einer Reihe von Förderrollen 11 weiter, die von einem auf der Abfühlwalze 8 sitzenden Riemen ohne Ende 12 angetrieben werden, so daß die Karte mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an einer Anzahl von Sortierfächern 61 vorbeigeführt wird. Die Karten werden nun aus der Förderbahn selbsttätig mittels Leitklappen 36 in näher zu beschreibender Weise entsprechend ihrer Lochung in den Fächern 61 abgelenkt. Die als Ausführungsbeispiel herangezogene Sortiervorrichtung ist für die Sortierung von mit Monatslochung versehenen Karten bestimmt, die daher die Lochung je nach dem Monat in zwölf verschiedene Stellen aufweisen können. Die Vorrichtung enthält daher auch entsprechend den zwölf Monaten des Jahres zwölf Sortierfächeroi. Ebenso ist die Anzahl der von Abfühlstiften 13 bzw. diejenige der anderen zugehörigen Vorrichtung·?- teile hier stets zwölf.
Die Abfühlwalze 8 (s. insbesondere Abb. 3) besteht aus einem Zylinder mit einer Anzahl von in der Richtung der Erzeugenden angeordneten Stäben 44, die mittels Winkelstücke 46 mit den Endflanschen 45 der Abfühlwalze verbunden sind. Zwischen den Stäben 44 ragen Stifte 13 hervor, die durch Federkraft nach außen gedruckt werden. Da von der Umfangsgeschwindigkeit der Abfühlwalze die Geschwindigkeit der Förderung der Karten abhängt, so ist zweckmäßig der Umfang· der AbfüMwalze ein Vielfaches, x, der Abmessung einer Karte, gemessen in ihrer Förderrichtung. Die Verhältniszahl χ bestimmt dann die Anzahl der Gruppen von Abfühlstiften 13 in der Abfühlwalze 8, wobei jede Gruppe nach dem Ausführungsbeispiel zwölf Abfühlstifte umfaßt. Zwischen jeder Gruppe ist ein stärker bemessener Stab 44 angeordnet. Der Abstand dieser Stäbe entspricht demnach dem Abstand zweier Karten auf ihrer Bahn" zu den Sortierfächern. Gemäß dem Ausfü-hrungsbeispiel ist x=3 gewählt, und somit sind drei verstärkte Stäbe 44 angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß es nicht notwendig ist, ebensoviel Stäbe 44 wie Abfühlstifte 13 anzuordnen.
Die Abfühlstifte 13 selbst sitzen in radialer Richtung (Abb. 4) in einer Abfühlscheibe 39. Diese ist an dem Außenring eines innerhalb der Ahfühlwalze 8 angeordneten Kugellagers 38 befestigt, dessen Innenring mit einer Mutter 37 verbunden ist. Diese Mutter sitzt auf einer in der Achse der Abfühlwalze liegenden Spindel 41. Die Mutter 37 ist zugleich mit einer Bohrung für eine Führungsstange 40 versehen, die in den beiden gleichen Endflanschen 45 der Abfühlwalze 8 befestigt ist und die Drehung der Mutter 37 verhindert. Durch Umdrehen der Spindel 41 mit Hilfe einer an dem einen Achszapfen der Abfühlwalze angeordneten Kurbel 42 kann die Mutter 37 mit dem Kugellager38 und der Abfühlscheibe 39 in axialer Richtung verschoben werden zwecks Einstellung der Abfühlscheibe 39 auf diejenige Kartenspalte, in der eine Abfühlung erfolgen soll. Das Gewinde der Spindel 41 kann derart gewählt werden, daß eine Drehung der Kurbel 42 eine Verstellung der Abfühlscheibe 39 um den Abstand zweier Spalten hervorbringt. Bei der Umdrehung der Abfühlwalze 8 läuft die Abfühlscheibe 39 zugleich mit dem Außenring des Kugellagers 38 um, während der Kugellagerinnenring zusammen mit der Mutter 37 und der Spindel 41 stillsteht.
An der Abfühlwalze 8 (Abb. 2) ist eine Kettenscheibe 47 befestigt, die zugleich mit der Walze 8 umläuft und eine Kette ohne Ende-49 antreibt. Diese Kette ist um eine zweite Scheibe 48 (Abb. 1) am andern Ende der Sortiervorrichtung geführt. An der Kette 49 befestigte Arme 50 besitzen einen solchen gegenseitigen Abstand, daß er der gegenseitigen Entfernung der Karten während ihrer Bewegung durch die Sortiervorrichtung entspricht^ so daß jeweils eine Karte mit einem Arm 50 synchron bewegt wird. Diese Arme 50 sind derart federnd an der Kette angeordnet, daß sie stets nach außen, d. h. ungefähr rechtwinklig von der Kette, weggedrückt werden. Jeder Arm ist an seinem Außenende mit einem senkrecht auf den Arm gesetzten Steuerstift 51 versehen. Die Stifte 51 werden demnach von der Kette 49 ohne Zwang so lange umgeführt, als in ihrer Bahn kein Hindernis vorhanden ist. Ein solches Hindernis ist jedoch in Gestalt einer in der Nähe der Kettenscheibe 47 angeordneten Fültrungsfläche 28 angeordnet. Diese Fläche ist von solcher Form, daß die Steuerstifte 51 stets durch einen Schlitz hindurchgeführt
werden, der zwischen der Führungsfläche 28 und den Anfangspunkten der längs der Sortierfächer angebrachten zwölf Führungsbahnen 29 (Abb. 2) gebildet wird. Solange dieser Schlitz offen ist, werden sich die Stifte 51 hindurchbewegen, dabei von ihrer regelrechten Lage zwangsweise abweichen, aber nach ihrem Austritt wieder federnd nach außen gedrückt werden. Wie später beschrieben werden wird, laufen die Stifte 51 in den Schlitz an einer bestimmten Stelle, die der Abfühlstelle entspricht, gegen ein für jede Führungsbahn vorgesehenes und bewegbares Sperrstück 27, das den in den Schlitz gelangenden Stift 51 zwingt, sich entlang der gerade unter ihm befindlichen Führungsbahn 29 zu bewegen, um erst an deren Ende sich wieder nach außen legen zu können.
Über der Führungsplatte 9 ist (Abb. 3)
ao eine gezahnte Platte 14 senkrecht angeordnet, die um eine Welle 15 schwenkbar ist. Die Platte 9 enthält ebensoviel Schlitze, als Spalten in der Karte vorhanden sind. Durch diese Schlitze können die Abfühlstifte 13 hindurchtreten. Die Platte 14 ist mit ebensoviel Zähnen versehen, als sich Schlitze in der Platte 9 befinden. Da es zur Verhinderung einer Beschädigung der Löcher in den Karten wünschenswert ist, die Abfühlstifte nicht zu sehr hindurchtreten zu lassen, so müssen die Zähne der Platte 14 so nahe als möglich an der Platte 9 liegen, damit die Abfühlstifte sie noch erreichen. Wenn keine Karte in der Vorrichtung vorhanden ist, muß die Platte 14 angehoben werden. Dies geschieht mit Hilfe von Hebeln 54, die an ihrem einen Ende mittels einer Gabel die Achse 15 der Platte 14 umfassen und deren andere Enden mit um eine feste Achse schwenkbaren und gezahnten Platten 53 verbunden sind, die auf beiden Seiten der Abfühlwalze angeordnet sind. Die Zähne dieser Platten greifen ihrerseits in Zähne von am Vorrichtungsgestell befestigten Platten 52. Zwischen diesen beiden Zahnsätzen wird nun die Karte an der Abfühlwalze entlang geführt, sowohl bevor sie in Berührung mit der Abfühlwalze gekommen als auch nachdem sie an dieser vorbeibewegt worden ist.
Sobald eine Karte den Vorratsbehälter verlassen hat und am ersten Satz der mit Zähnen versehenen Platten 52, 53 vorbeigelangt, wird die Platte 53 angehoben, so daß die Gabel des hiermit verbundenen Armes 54 die Platte 14 nach unten drückt und letztere mit ihren Zähnen in den Bereich der Abfühlstifte bringt. WTenn die Karte die Abfühlwalze verlassen hat, so erfolgt dieselbe Bewegung mit Hilfe des zweiten Satzes gezahnter Platten 52, 53.
Bevor also die eine Karte diesen zweiten Satz Platten 52, 53 verlassen hat, ist schon eine neue Karte zwischen den ersten Satz 52, 53 gelangt, so daß nur dann, wenn keine Karte in der Vorrichtung oberhalb der Abfühlwalze sich befindet, beide Sätze 52, 53 außer Tätigkeit sind und die Platte 14 angehoben ist. Die Platte 14 wird von einer Gabel 16 (Abb. 4) umfaßt, welche an einem mit der Welle 17 verbundenen Arm befestigt ist, so daß die Platte 14 sich frei nach oben und unten bewegen kann. Wenn jedoch ein Abfühlstift gegen sie stößt, so schwingt sie um die Welle 15 und stößt hierbei gegen die Gabel 16 und schwenkt somit die Welle 17.
Die Schwenkbewegung der W7elle 17 wird zur Einstellung der Leitklappen benutzt. Sie ist vermittels eines an ihr befestigten Hebels 18 und einer Gelenkstange 19 mit dem um die Welle 22 schwingbaren Winkelhebel 20 verbunden. Das eine Ende des Winkelhebeis in der Nähe des Zahnrades 47 ist mit einem segmentförmigen Druckstück 21 (Abb. 5) ausgerüstet, das bei der Schwingbewegung der Welle 17, herrührend von der Schwingbewegung der Platte 14 um die Welle 15, gegen einen Satz von zwölf Einstellstiften 23, die auf einem Kreisbogen angeordnet sind, bewegt wird. Zwischen diesen Einstellstiften 23 und dem Druckstück 21 läuft mit der Achse der Abfühlwalze 8 eine Scheibe 24 um, auf der für jede der drei Sätze von Abfühlstiften ein Block 25 mit Hilfe einer Blattfeder befestigt ist. Die Lage dieses Blocks ist derart, daß sich bei der Umdrehung der Scheibe in demjenigen Augenblick ein Block 25 gegenüber dem ersten dieser Stifte 23 befindet, in dem der erste Abfühlstift 13 der entsprechenden Reihe sicih längs der Platte 14 bewegt. An dem Umfang dieser Scheibe ist außerdem in der Drehrichtung hinter jedem Block 25 ein Zurückführungsstift 26 befestigt.
Jeder Einstellstift 23 (Abb. 6 und 7) ist mit einem drehbaren Sperrstück 27 verbunden, das durch die Bewegung des zugehörigen Einstellstiftes 23 derart gedreht wird, daß das Ende dieses Sperrstücks 27 als Sperrung und als Führung in den Schlitz zwischen der Führungsfläche 28 und dem obersten Rand einer der zwölf Führungsbahnen 29 (Abb. 2) ge- no schoben wird, wie es in Abb. 7 in größerem Maßstab für eines der Sperrstücke 27 dargestellt ist. Jeder Stift 2^ ist weiter mit einem Verlängerungsstück 30 mit schräg abgebogenem Ende 31 versehen, das während des Niederdrückens des Stiftes 23 in die Bahn des Zurückführungsstiftes 26 gelangt.
Am Ende jeder Führungsbahn 29 (Abb. 8) befindet sich ein an einer federnden, senkrecht gelagerten Achse 32 befestigter Arm 33. Das andere Ende der Achse 32 ist über einen am Gestell mittels einer Feder befestigten
Arm 34 mit einer Schnur, einem Kabel ο. dgl. verbunden, die ihrerseits mit der Leitklappe 36 des zugehörigen Sortierfaches 61 verbunden ist.
Um die Vorrichtung in Gebrauch nehmen zu können, muß zuerst die Scheibe 39 mit den Abfühlstiften 13 mit Hilfe der Kurbel 42 (Abb. 3) auf diejenige Kartenspalte eingestellt werden, in welcher die Abfühlung (also
ίο auch die Sortierung) stattfinden soll. Um es nun zu ermöglichen, daß sich während dieser Einstellung die nunmehr in der Längsrichtung der Abfühlwalze S sich verschiebenden Abfühlstifte 13 frei von der mit Schlitzen versehenen Führungsplatte 9 wegbewegen können, ist diese Platte mit einem Hebel 56 (Abb. ι und 3) verbunden, der mit einer Rolle 55 versehen ist, die ihrerseits in Betriebslage in einer Aussparung einer mit der
«ο Kurbel 42 verbundenen Scheibe 57 ruht. Sobald die Kurbel 42 gedreht wird, hebt der Rand der Scheibe 57 die Rolle 55 des Hebels 51 hoch, so daß die Führungsplatte 9 so weit angehoben wird, daß die Abfühlstifte frei an ihr vorbeigehen können, bis sie nach einer vollen Umdrehung der Kurbel 42 auf die nächste Spalte gelangen. In dieser Lage kommt die Rolle 55 des Hebels 56 wieder in der Aussparung der Scheibe 57 zu liegen. Die Führungsplatte 9 nimmt also die Betriebslage wieder ein. Diese Einrichtung ermöglicht es, auch bei umlaufender Abfühlwalze die Scheibe 39 mit den Abfühlstiften 13 in eine andere Lage zu bringen.
Auf dem Wege der Karte längs der Abfühlwalze läuft ein Satz der Abfühlstifte derart mit, daß deren erster mit der Karte an der Stelle, wo sich das erste Loch, der zweite mit der Stelle, wo sich das zweite Loch befinden kann, in Berührung kommt usw. Befindet sich nun z. B. an der fünften Stelle ein Loch in der Karte, dann wird im Gegensatz zu allen anderen Abfühlstiften 13, welche durch die Karte zurückgehalten werden, die-
t5 ser fünfte Abfühlstift durch das Loch der Karte hindurchtreten und mit dem Zahn der Platte 14 in Berührung kommen, der der Lochspalte entspricht. Die Platte 14, die infolge der Anwesenheit der Karte in der Ab-Kühlvorrichtung durch die Arme 54 in ihre untere wirksame Lage kam, wird also von dem Abfühlstift 13 während eines Augenblicks in der Umlaufrichtung mitgenommen, was durch die Vermittlung der Achse 17 auch eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 20 um die Achse 22 hervorruft. Die sich hieraus ergebende Bewegung des Druckstücks 21 gegen die Einstellstifte 23 hat zur Folge, daß, weil der zu dem entsprechenden Satz von Abfühlstiften 13 gehörende Block 25 gerade längs der Einstellstifte 23 bewegt wird und sich gerade gegenüber dem fünften Stift 23 befindet, wenn der fünfte Abfühlstift 13 die Platte 14 erreicht, der fünfte Einstellstift 23 also weggedrückt wird, während sofort darauf durch die zurückkehrende Platte 14 auch das Druckstück 21 in entgegengesetzter Richtung bewegt und die Blattfeder des Blocke? 25 diesen außer Berührung mit den folgenden Einstellstiften 23 bringt. Das Einstellen des fünften Einstellstiftes 23 hat zur Folge, daß nun auch das fünfte Sperrstück 2·] in seiner Eigenschaft als Führungsarm in den Schlitz zwischen der Führungsfläche 28 und den Enden der Führungsbahn 29 geschoben wird, und zwar über den oberen Rand der fünften Führungsbahn. In dieser Lage bleibt das Sperrstück 27 und der Einstellstift 23 mit dem damit verbundenen gebogenen Ende 31 des Verlängerungsstückes 30 stehen, so daß, wenn sich der erste ankommende Steuerstift 51, der zeitlich dem Block 25 nacheilt, durch den Schlitz bewegt, das sich darin befindende Sperrstück 27 diesen Stift zwingt, in die fünfte Führungsbahn zu treten und darin sich weiter zu bewegen. Wenn der Block 25 am letzten Einstellstift 23 vorbeigezogen ist, drückt der zu diesem Block gehörende Zurückführungsstift 26 vermöge seiner Bewegung längs des schrägen Teiles des Verlange- go rungsstückes 30 den Einstellstift 23 zurück, so daß auch das Sperrstück 27 den Schlitz wieder freigibt.
Wie schon früher bemerkt, durchläuft der Stift 51 die Führungsbahn 29 synchron mit der Karte, die längs der Sortierfächer 61 geführt wird. Kurz bevor der Stift 51 das Ende dieser (in diesem Beispiel der fünften) Führungsbahn erreicht, stößt er gegen den dort befindlichen Arm 33, so daß die Achse 32 (Abb. 8) verschwenkt wird. Dies verursacht einen Druck oder Zug an dem mit der zugehörigen (fünften) Klappe 36 verbundenen Kabel 35. Dadurch öffnet sich nun die Klappe 33 so weit, daß sie in die durch die Förderrollen 11 und die entsprechenden Gegenrollen gebildete Bahn der Karten kommt, und die anlangende Karte die nächste Förderrolle nicht erreicht, sondern nach unten in das (fünfte) Sortierfach 61 fällt, worauf sofort die Klappe in ihre frühere Lage infolge der auf den Arm 34 durch die Feder ausgeübten Kraft zurückkehrt und so die folgende z. B. für ein entfernteres Sortierfach bestimmte Karte ihre Bahn weiterverfolgen kann, bis sie die Klappe dieses Sortierfaches erreicht.
Es ist vorteilhaft, die Führungsbahnen 29 nicht langer zu bemessen als notwendig, d. h. sie an den Armen 33 aufhören zu lassen. Dies hat nämlich den Vorteil, daß der der Karte in der Führung folgende .Stift 51 sich nur ein
kleines Stück nach außen bewegen kann, nämlich bis er wieder gegen die Unterseite der jeweils folgenden Führungsbahn stößt. Die Folge davon ist, daß die Stifte, statt plötzlich nach auswärts auszuweichen, was besonders für die ersten Sortierfächer in erheblichem Grade eintreten würde, stufenweise und also allmählich ausweichen.
Außerdem scheint es nicht notwendig, die
ίο Führungsbahnen 29 bis zu dem entsprechenden Sortierfach 61 laufen zu lassen. Wenn man den Kettenscheiben 47 und 48 einen kleineren Durchmesser gibt als der Abfühlwalze 8, wie es übrigens aus der Zeichnung hervorgeht, läuft die Kette 49 verhältnismäßig langsamer und die Führungsbahnen können dementsprechend kürzer bemessen werden.
Zwecks rascher Einstellung der Abfühlscheibe 39 (Abb. 4) auf die gewünschte Lochspalte, die durch die Drehung der Kurbel 42 erfolgt, kann die Gewindespindel 41 mit der Welle der unteren Förderrollen 7 gekuppelt werden, wie es beispielsweise in den Abb. 9 und 10 dargestellt ist. Die mit dem Handgriff 42 gekuppelte Scheibe 57 ist mit einem Zahnrad verbunden, das seinerseits mit dem auf der Welle der Förderrollen 7 befindlichen und beweglichen Zahnrad 59 verbunden ist. Dieses Zahnrad 59 ist in dauerndem Eingriff mit einem Zahnrad 60, und zwar durch Lagerung in einem drehbaren Rahmen. Das Zahnrad 59 kann durch Schwenken· des Rahmens in Eingriff mit dem Zahnrad 58 gebracht werden. Wenn aus diesem Grunde das Zahnrad 59 bewegt wird, so werden die Zahnräder 58 und 59 in Eingriff gebracht, so daß die Förderrolle 7 die Gewindespindel 41 in Drehung versetzt, bis die gewünschte Stellung der Abfühlscheibe erreicht ist. Will man die Gewindespindel 41 in entgegengesetzter Richtung drehen, so wird das Zahnrad 60 aus der dargestellten Lage herausbewegt, bis es in Eingriff mit dem Zahnrad 58 kommt, während das Zahnrad 59 außer Eingriff kommt, so daß die Förderrolle 7 die Spindel 41 in der entgegengesetzten Drehrichtung über die Zahnräder 59, 60, 58 bewegt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum mechanischen Sortieren von Lochkarten mit Hilfe von mit der Karte bewegten und an einer umlaufenden Abfühlwalze o. dgl. angebrachten Abfühlstiften, die beim Hindurchtreten durch Lochungen der Karten auf die Leitklappe des der Lochung in der Karte entsprechenden Sortierfaches mittels Übertragungsorgane einwirken, gekennzeichnet durch ein über alle Kartenspalten reichendes gemeinsames Schwenkorgan (Platte 14), auf das sämtliche Abfühlstifte (13) einwirken können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwenkorgans (Platte 14) auf ein Druckstück (21) gekuppelt ist, welches durch seine Bewegung ein Sperrstück (27) in eine solche Stellung zu der der abgefühlten Lochung entsprechenden Führungsbahn (29) bringt, daß ein mit der Karte mitlaufender Steuerstift (51) in die Führungsbahn (29) abgelenkt wird, an deren Ende, wie auch bei allen anderen Führungsbahnen, eine Bewegungsvorrichtung (33, 32, 34, 35) für die Leitklappe (30) des entsprechenden Sortierfaches angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Sperrstücke (27) mit einem mit einem schräg abgebogenen Ende (31) versehenen Verlängerungsstück (30) versehen ist, welches in die Bahn eines Zurückführungsstiftes (26) gebracht wird, welch letzterer nach dem Eintreten des mit der Karte mitlaufenden Steuerstiftes (51) in eine der Führungsbahnen (29) das Sperrstück (27) wieder zurückbewegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein synchron mit der Karte bewegter Steuerstift (51) mittels einer Führungsfläche (28) längs der Zugänge zu den Führungsbahnen (29) geführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fithrungsbahnen (29) sich um ein geringes Stück über die Stelle hinaus erstrecken, an der die Bewegungsvorrichtung für die Leitklappe (36) des entsprechenden Sortierfaches angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Abfühlwalze (8) Hebel (53) angeordnet sind, die von der ankommenden bzw. weitergehenden Karte hochgedrückt werden und auf Hebel (54) einwirken, die no das Schwenkorgan (Platte 14) herabbewegen und also in die Bahn der durch die Karte tretenden Abfühlstifte bringen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlstifte (13) an einer auf einer Spindel (41) angeordneten Mutter (37) befestigt sind, die mit einer Führung (40) versehen ist, welche nur die axiale Bewegung der Mutter längs der Spindel beim Drehen einer Kurbel (42) gestattet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, da -
    durch gekennzeichnet, daß die Kurbel (42) mit einer mit einer Aussparung versehenen Scheibe (57) verbunden ist, in der für gewöhnlich das mit einer Rolle (55) versehene Ende eines mit einer über der Abfühlwalze angebrachten Führungsplatte (9) verbundenen Hebels (56) ruht, welche Platte (9) mit der Entfernung der Lochspalten auf der Karte übereinstimmenden Schlitzen versehen1 ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEN28594D 1927-08-10 1928-03-21 Sortiervorrichtung fuer Lochkarten Expired DE503764C (de)

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GB295353A (en) 1929-08-22
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