DE2615998A1 - Vorrichtung mit sammelkorb zum sammeln von drucksachen in form eines stapels und abgabe des stapels - Google Patents
Vorrichtung mit sammelkorb zum sammeln von drucksachen in form eines stapels und abgabe des stapelsInfo
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Description
H. SCHROTT"7? - K. i H 'f-i * ΝΓ-4
8 München 70 - upGVVokystr. Ί 0 -1 ei. 77*- ? ZO 2615998
WAMAC AB no-wa-lo
8. 4. 1976
Vorrichtung mit Sammelkorb zum Sammeln von Drucksachen in Form eines Stapels und:. Abgabe des Stapels
Die vorliegende Erfinzung betrifft eine Vorrichtung mit einem Sammelkorb, um in Druckereien Drucksachen, z.B. Zeitungen,
schnell in Form eines Stapels zu sammeln und den Stapel durch eine Seitenöffnung im Sammelkorb abzugeben.
Es ist bekannt, Drucksachen, z.B. Zeitungen, in Form eines Stapels in einem stillstehenden Korb mit einer Seitenöffnung
zu sammeln und danach den Stapel mehr oder weniger manuell durch die Seitenöffnung hinauszudrücken. Dies nimmt jedoch .
allzuviel Zeit in Anspruch, als daß die Vorrichtung beim Stapeln der Drucksachen im Sammelkorb und der Abgabe des Stapels mit v
dem Takt moderner Druckmaschinen Schritt haltenkönnte, die heute die Drucksachen mit z.B. 70-90 000 Exemplaren pro Stunde
ausstoßen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, bei einer Vorrichtung mit einem Sammelkorb zum Sammeln von Drucksachen in einem
Stapel und Abgabe des Stapels eine solche Ausführung zu schaffen, daß die Vorrichtung zuverlässig und mit demselben Takt wie die
heutigen Druckmaschinen arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit einem Sammelkorb zum Sammeln von Drucksachen, insbesondere Zeitungen, in Form
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eines Stapels und Abgabe des Stapels durch eine Seitenöffnung im Sammelkorb gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sammelkorb
wie an und für sich bekannt mit einem leicht bewegbaren Boden, z.B. einer Rollenbahn mit frei rotierenden Rollen und
mit der Transportrichtung zur Seitenöffnung im Korb versehen ist, daß die Seitenöffnung mittels vorzugsweise zwei-zwangsgesteuerter
schwenkbarer Tore verschließbar ist, und daß der Sammelkorb von einem Schlitten o.dgl. getragen wird, der von
einer Ausgangslage mit dem Korb in Lage zum Sammeln von Zeitungen
maschinell und genügend schnell horizontal eine verhältnismäßig kurze Strecke zu einer Haltelage verschiebbar ist,
in der die Seitenöffnung des Sammelkorbes durch das Ausschwenken eventueller Tore offen neben einem an und für sich bekannten,
im wesentlichen auf gleicher Höhe fnit dem bewegbaren Korbboden liegenden und verhältnismäßig schnellaufenden Förderer liegt,
so daß der Zeitungsstapel durch seine eigene Trägheit sich schnell aus dem Sammelkorb und zum Förderer hinüber bewegt.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beschreibung einerin beigefügten Zeichnungen als Beispiel gezeigten Ausführungsform
erklärt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in Ausgangslage.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Fig. 1. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung während der
Tätigkeit.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem. Fig. 3.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem. Fig. 3.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung gem. der Erfindung enthält einen Sammelkorb 1, dessen Form des Horizontalschnittes
im wesentlichen den zu stapelnden Drucksachen angepaßt ist, und im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine rechteckige Form zum
Kantenlegen von Zeitungen hat. Der Korb 1 ist auf einer Wendeplatte 2 montiert. Zwei der gegenüberliegenden Seiten des Korbes
1 bestehen aus zwei Paar Toren 3,3 und 4,4, an jedem von denen somit eine Seitenöffnung im Korb vorhanden ist. Die Tore
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sind jedes auf einer vertikalen, außerhalb des Korbes aufgestellten
Achse 5,6 montiert, die durch ihren Anschluß an druckmittelbetätxgte Drehkolben (nicht gezeigt) in auf der
Wendeplatte 2 befestigten Drehzylindern 7 bzw. 8 eine Viertelumdrehung begrenzt hin und her drehbar sind. Eine Rollenbahn 9
mit frei rotierbaren Rollen erstreckt sich zwischen den Toren 3,3 und 4,4 als ein leicht bewegbarer Boden im Korb 1.
Die Wendeplatte 2 mit dem Korb 1 ist auf einer vertikalen Zentrumachse
10 montiert, die an einen druckmxttelbetätigten Drehkolben (nicht gezeigt) in einem Drehzylinder 11 angeschlossen
ist, .der von einem Schlitten 12 getragen wird. Zwei am Schlitten
12 ungefähr diametral zur Achse 10 angebrachte Anschlagnaseh
13 und 14 bilden Anschläge für einen von der Wendeplatte 2 nach unten ragenden Nocken 15 nach Drehung der Wendeplatte, und
damit des Korbes.1, eine halbe Umdrehung. Der Nocken 15 schlägt elastisch gegen die Nasen 13, IU an.
Der Schlitten 12 ruht mittels Gleitschuhen 16 mit Kugelbuchsen
auf zwei horizontalen stangenförmigen Führungen 17 zwischen
zwei Ständern 18 und 19 mit je einem horizontalen Bandförderer
20 und 21 im wesentlichen auf gleicher Höhe mit der Rollenbahn 9 und mit ihr fluchtend und mit einer durch einen Pfeil angedeuteten
Förderrichtung. Auf der Unterseite des Schlittens ist ein mit den Führungen 17 paralleler, langgestreckter Zylinder
22 befestigt, unter dem parallel zu ihm ein zweiter Zylinder an einer Unterlage 24 stationär befestigt ist. In jedem der
Zylinder 22, 23 ist ein Kolben (nicht gezeigt) durch Druckmittel, z.B. Luft, betätigbar. Die Kolben in den Zylindern 22, 23
sind miteinander durch eine Verbindung 25 verbunden, die durch je ihren Schlitz in der Wand der Zylinder hindurchgeht und sich
in Längsrichtung der Zylinder von der in Fig. 1 gezeigten Lage der Verbindung 25 nach rechts erstreckt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt, um in
Druckereien, insbesondere Zextungsdruckerexen, eine Anzahl Drucksachen, z.B. Zeitungen.zu sammeln und diese danach abzugeben.
Der.Korb 1 ist dann in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Aus-
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gangslage mitten zwischen den Förderern 20, 21 und mit geschlossenen
Toren 3,3 und 4,4 eingestellt. Die Drucksachen, in diesem Fall zusammengefaltete Zeitungen, werden mit ihrem Rücken in
derselben Richtung von oben mittels (nicht gezeigter) Anordnungen durch Fallbewegung in den Korb 1 eingeführt. Wenn eine gewisse
Anzahl Zeitungen, z.B. 20 Stück, niedergeführt oder-gewöhnlich als ein Bündel in den Korb 1 niedergelassen wurde, bringt
Druckmittel im Drehzylinder 11 den Drehkolben und damit die Zentrumachse 10 sowie die Wendeplatte 2 mit dem Korb 1 zum
Drehen, wobei das Drehen auf eine halbe Umdrehung begrenzt ist und durch Anschlag des Nockens 15 gegen die Nase 13 oder 11
elastisch gestoppt wird. Das nächste Zeitungsbündel bleibt dann mit den Rücken in die entgegengesetzte Richtung zu den
Rücken der zuerst niedergelassenen Zeitungen liegen, wodurch ein gleichmäßiger und stabiler Zeitungsstapel gebildet wird. Dieses
Hin- und Herdrehen des Korbes im Zusammenhang mit dem Niederlegen eines Zeitungsbündels wird wiederholt, bis ein Zeitungsstapel T mit vorbestimmter Höhe im Korb erhalten ist, siehe
Fig. 3 und 4. Der Zeitungsstapel T ruht dann auf der Rollenbahn 9 im Korb 1.
Durch das Zuführen von Druckmittel z.B. zum Zylinder 22 werden der Zylinder 22 und der mit ihm fest verbundene sowie mittels
der Gleitschuhe 16 geführte Schlitten 12 mit dem Korb 1 rasch nach links in Fig. 1 getrieben und in der in Fig. 3 und 4
gezeigten Lage neben dem Förderer 20 gestoppt, vorzugsweise dadurch, daß der Schlitten 12 gegen eine (nicht gezeigte) Pufferanordnung
am Ständer 15 stößt. Während dieses Verschiebens des Korbes 1 sind die Tore 4,4 geschlossen, aber die Tore 3,3 werden
mittels Druckmittel in den Drehzylindern 7 eine Viertel Umdrehung in offene Lage gedreht. Wenn der Korb 1, wie genannt,
plötzlich gestoppt wird, wird der Zeitungsstapel T durch seine eigene Trägheit oder erhaltene Bewegungsenergie veranlaßt, von
der Rollenbahn 9 zum Förderer 20 hinüber fortzusetzen. Dieser Förderer hat dieselbe Förderrichtung und ungefähr dieselbe Geschwindigkeit
wie der Zeitungsstapel, so daß der Stapel auch während des Oberganges von der Rollenbahn zum Förderer ausreichend
stabil steht und nicht umkippt. Der Schlitten 12 kehrt
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danach mit dem Korb 1 unter Schließung der Tore 3,3 zur Ausgangslage
zurück, und der Korb wird wie beschrieben mit dem nächsten Bündel Zeitungen gefüllt und danach, wenn gewünscht,
dieses Mal nach rechts verschoben, so daß der Zeitungsstapel zum Förderer 21 überführt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat funktionsmäßig insofern besondere Vorteile, als die Zeitungen schnell und handlich in
Form eines stabilen Zeitungsstapels gestapelt und danach, ohne die Balance zu verlieren, abgegeben werden können. Stünde der
Korb still, mit einem'maschinell angetriebenen Förderer im Boden, würde der verhältnismäßig hohe Stapel bei dem erforderlichen
schnellen Ingangsetzen des Förderers im Korbboden kippen. Selbst wenn dieses Kippen mittels eines die hintere Kante des
Stapels stützenden und mit dem Stapel mitfolgenden beweglichen Armes verhindert werden könnte, würde dies eine komplizierte
Anordnung bedingen, zumal wenn'die-Stapelabgabe in die eine oder
andere Richtung möglich sein soll. Die Vorrichtung nach der Erfindung hat ferner ausreichende Geschwindigkeit, um bei einer
modernen Druckpresse angewendet werden zu können, die 70-90 Exemplare in der Stunde, d.h. ungefähr 20-25 Exemplare in der
Sekunde, ausstößt. Da der Korb nach dem Sammeln von vorzugsweise 20 Zeitungen gewendet wird, erfolgt das Wenden des Korbes während
ungefähr einer Sekunde, und auch der Hinaustransport des Zeitungsstapels erfolgt während einer so kurzen Zeitspanne, um
die Zuführung von Zeitungen nicht zu behindern. Das Überführen eines Zeitungsstapels abwechselnd zu den zwei Förderern bedeutet
ferner, daß jeder Förderer ausreichend Zeit für den Abtransport seines Zeitungsstapels erhält.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und in den Zeichnungen
gezeigte Ausführung beschränkt, sondern kann im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden. Der Korb kann z.B. nur eine
Abgabeöffnung mit oder ohne Tore haben und nur in eine Richtung für Stapelabgabe zu nur einem Förderer verschiebbar sein. Der
bewegbare Korbboden kann aus leichtlaüfenden Tragemitteln ,verschiedener
Art bestehen, z.B. aus einem endlosen Bandförderer,
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der bei maschinellem Antrieb genau dann startet, wenn die
Korbverschiebung gestoppt wird, und bei der Abgabe des Stapels hilft. Die Förderer für Entgegennahme des Stapels können als
sog. Akkumulationsförderer ausgeführt sein, die von freilaufenden
Rollen auf sich bewegenden Ketten gebildet werden. Der Schlitten kann die Form eines Wagens mit Rädern oder Rollen auf Schienen
haben. Die Drehzylinder zum Drehen der Tore können durch Führungsschienen ersetzt sein, die während des Verschiebens des
Korbes zwangsweise gesteuert die Tore veranlassen, offene oder geschlossene Lage einzunehmen. Die Antriebsvorrichtung
für den Schlitten kann verschiedene Ausführungen haben.
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Claims (5)
1. Vorrichtung mit einem Sammelkorb zum Sammeln von Drucksachen, vor allem Zeitungen, in Form eines Stapels und Äür'-Abgabe
des Stapels durch eine Seitenöffnung im Sammelkorb, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkorb
(I) wie an und für sich bekannt mit einem leicht bewegbaren
Boden, z.B. einer Rollenbahn (9) mit frei rotierbaren Rollen und mit der Förderrichtung zur Seitenöffnung im Korb versehen
ist, daß die Seitenöffnung mittels vorzugsweise zwei zwangsgesteuerter schwenkbarer Tore (3,3) verschließbar ist, und der
Sammelkorb (1) von einem Schlitten (12) o.dgl. getragen wird, der aus einer Ausgangslage mit dem Korb in Lage zum Sammeln
von Zeitungen maschinell und genügend schnell horizontal eine verhältnismäßig kurze Strecke zu einer Haltelage verschiebbar
ist, in der die durch Ausschwenken eventueller Tore (3) offene Seitenöffnung des Sammelkorbes neben einem an und für sich
bekannten, im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem bewegbaren Korbboden liegenden und verhältnismäßig schneilaufenden Förderer
(20) liegt, so daß der Zeitungsstapel (T) durch seine eigene Trägheit sich schnell aus dem Sammelkorb (1) zum Förderer
(20) hinüberbewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Sammelkorb (1) schrittweise ISO.'um eine vertikale Zentrumachse (10) schwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Einnahme ihrer Ausgangslage mittels Druckmittel eine halbe
Umdrehung um die vertikale Zentrumachse vor und zurück schwenkbar ist, und die Zentrumachse (10) unter Betätigung durch Druckmittel
in einem von dem Schlitten (12) getragenen Drehzylinder
(II) drehbar ist, und der Schlitten (12) vorzugsweise zwei
Anschlagnasen (13, IU) für einen Nocken (15) an einer den Sammalkorb
(1) tragenden Wendeplatte (2) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Sammelkorb (1) außer genannter Seitenöffnung eine ihr gegenüberliegende
Seitenöffnung hat, dadurch gekennzeichnet,
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daß auch die letztgenannte Seitenöffnung zwangsgesteuerte Tore (4,4) hat, daß der bewegbare Korbboden, wie die Rollenbahn
(9), wie bekannt seine Transportrichtung sowohl zu der einen als auch der anderen Seitenöffnung hat, und daß der
Sammelkorb (1) aus seiner genannten Ausgangslage maschinell eine verhältnismäßig kurze Strecke horizontal schnell zu einer
zweiten Haltelage verschiebbar ist, in der die zusätzliche Seitenöffnung neben einem an und für sich bekannten, verhältnismäßig
Schnellaufenden zusätzlichen Förderer (21) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tore an einer Seitenöffnung
des Sammelkorbes aus einem Paar zusammenwirkender Tore (3,3 bzw. 4,4) bestehen, die von Achsen (5 bzw. 6) getragen sind,
die mittels Druckmittel in auf der Wendeplatte (2) befestigten Drehzylindern (7 bzw. 8) im wesentlichen eine Viertel
Umdrehung schwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (12) mittels Gleitschuhen (16), vorzugsweise mit Kugelbuchsen, von zwei
horizontalen, über den Abstand zwischen den Förderern (20,21) sich erstreckenden, stangenförmigen Führungen (17) getragen
ist, und der Schlitten (12) mit einem mit den Führungen parallelen Zylinder (22) fest verbunden ist, der einen Kolben enthält,
der mittels einer Verbindung (25) mit einem Kolben in einem weiteren, mit genanntem Zylinder (22) parallelen und
stationär angebrachten Zylinder (23) verbunden ist, so daß der Schlitten (12) in die eine oder andere Richtung der Längsführungen
(17) durch Einfluß des Druckmittels in dem einen oder anderen Zylinder (22,23) verschiebbar ist.
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