DE356822C - Torffoerdervorrichtung - Google Patents

Torffoerdervorrichtung

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DE356822C
DE356822C DEW59883D DEW0059883D DE356822C DE 356822 C DE356822 C DE 356822C DE W59883 D DEW59883 D DE W59883D DE W0059883 D DEW0059883 D DE W0059883D DE 356822 C DE356822 C DE 356822C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

Es sind Torfförderanlagen vorgeschlagen worden, bei denen die aus einer Presse austretenden Torfsoden zu mehreren auf einzelne Bretter gelangen, die dann von einer doppelten Seilbahn an die Ablegestelle geführt werden. Das Ablegen der Soden auf die Erde zum Zweck der Trocknung erfolgt nach dem Abheben der von der Seilbahn zugeführten beladenen Förderbretter von Hand
jo durch Kippen, wonach die leeren Bretter wieder von Hand auf die zur Presse zurückkehrenden Trume der Seilbahn aufgesetzt und zurückgeschafft werden. Für diese Ablegetätigkeit muß eine größere Anzahl von Personen zur Verfügung stehen, wenn ein geregelter Betrieb ohne Verluste durchgeführt werden soll.
Die Erfindung bezweckt, die gesamte Ablegetätigkeit einschließlich des Zurückführens
ao der Förderbretter auf die Seilbahn von einer Vorrichtung selbsttätig herbeizuführen, wobei außerdem ein gleichmäßiges Ablegen der Torfsoden auf den zur Verfügung stehenden Erdboden unter günstigster Ausnutzung des Trockenfeldes erzielt wird.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung in Vorderansicht, Abb. 1 im Querschnitt, Abb. 3 im Grundriß, Abb. 2 und 4 in Einzelheiten dargestellt.
Für die aus zwei Seilen τ, 2 bestehende Seilbahn, die zur Überführung der mit Torfsoden belegten Förderbretter 3 von der Torfmaschine nach der Ablegestelle dient, sind eine Reihe von Stützböcken 4 (Abb. 1) aufgestellt, auf deren oberen Walzen 5 die hinführenden Trümer und auf deren unteren Walzen 6 die zurückkehrenden Trümer der beiden Seile 1, 2 gleiten.
Gemäß der Erfindung ist über dieser Seilbahn eine in deren Längsrichtung verschiebbare Ablegevorrichtung 9 angeordnet, die die Förderbretter 3 mit den Torfsoden von der Seilbahn abnimmt, sie zur Seite führt und herabsenkt, die Torfsoden ablegt und die leeren Bretter wieder an die zur Torfmaschine zurückkehrenden Trümer der Seilbahn zurückgibt. Die portalartig die Seilbahn überragende Ablegevorrichtung 9 (Abb. 1), die auf breiten Rädern 10 oder Walzen fahrbar ist, weist Führungsrollen 11, 12 (Abb. 2 und 3) auf, über die die oberen Trümer der Seile 1, 2 gelegt sind und die infolgedessen durch die darüberg-leitenden Seile 1, 2 in Drehung ver-
setzt werden. Diese Führungsrollen ι ir 12 sind so hoch über den oberen Walzen 5 der Stützböcke 4 angeordnet, daß die Seile 1, 2 nach diesen Führungsrollen zu ansteigen und von diesen nach der Walze 5 des nächsten Stützbockes 4 wieder abfallen. Auf dieser abfallenden Strecke der Seilbahn werden die Förderbretter 3 von einer aus zwei Ketten 13, 14 bestehenden, langsam umlaufenden Fördervorrichtung aufgenommen, durch die die Fördergeschwindigkeit der Bretter 3 herab gesetzt wird. Am Ende dieses Kettenförderers werden die Förderbretter 3 an drei Rollen 15 abgegben, die mit ihren Längsachsen in der Förderrichtung des Kettenförderers 13, 14 liegen und die ebenfalls von den umlaufenden Führungsrollen 11, 12 aus angetrieben werden. Infolgedessen werden die Förderbretter 3 von den Rollen 15 über einen ao sich anschließenden, aus den Rollensätzen 16 gebildeten Rolltisch hin zur Seite verschoben, bis sie gegen einen Anschlag 17 treffen. Wenn die Bretter 3 an dem Anschlag 17 anliegen, so ruhen sie auf den drei letzten Rollensätzen 16, die durch eine drehbar gelagerte Welle 18 miteinander verbunden sind. Vier solcher mit je drei Rollensätzen 16 vereinigter Wellen 18, die als Aufnahmevorrichtungen für die Förderbretter dienen, sind an einer das Herabsenken der Bretter 3 bewirkenden Kettenfördervorrichtung 19 (Abb. 4) angeordnet, deren Drehung durch einen auf die obere Leitscheibe 20 einwirkenden Sperrstift gehindert wird. Der Sperrstift ist durch ein geeignetes Gestänge mit dem Anschlag 17 verbunden, so daß jedesmal durch das Anschlagen eines Förderbrettes 3 gegen den Anschlag 17 der Sperrstift zurückgezogen und die Kettenfördervorrichtung 19 freigegeben wird. Infolge des einseitig liegenden Übergewichts zweier mit Torfsoden belegter Förderbretter 3 findet eine Drehung der Fördervorrichtung 19 statt, die durch Einfallen des federnden Sperrstiftes wieder beendet wird, wenn die nächste Aufnahmevorrichtung in der Höhe des Rolltisches 16 angekommen ist. Die Bretter 3 werden bei der Drehung der Fördervorrichtung 19 bis dicht über den Erdboden gesenkt, und beim Vorbeiwandern um die untere Leitscheibe 20 der Kettenfördervorrichtung 19 drehen sich die Wellen 18 mit den auf den Rollensätzen 16 liegenden Brettern 3, wobei die Soden auf den Erdboden abgelegt werden. Ein Abfallen der Bretter 3 von den Rollensätzen 16 beim Abkippen der Torfsoden wird durch Greifer 21 verhütet, die mit den Achsen der Rollen 16 fest verbunden sind und die über die Ränder der Bretter 3 fassen. Nach der Schwenkbewegung der mit den Rollensätzen 16 besetzten Welle 18 gelangt diese durch geeignete Gewichtsanordnung oder Steuerkurven in eine solche Lage, daß die Förderbretter 3 bei ihrer Aufwärtsbewegung auf der anderen Seite der Kettenfördervorrichtung 19 nach oben weisen. Die ! Förderbretter 3 treffen hierbei von unten gegen angetriebene Rollen 22, die zweckmäßigerweise mit einer geriffelten Oberfläche versehen sind und die die Bretter 3 seitwärts über einen aus Rollensätzen 23, gebildeten Rolltisch hinweg nach der Seilbahn 1, 2 zurückschieben. Der dem Seil 2 am nächsten liegende Rollensatz 23 wirkt hierbei mit einer darüber angeordneten Druckrolle zusammen, die das darnach auf die nur einseitig gelagerten, kurzen Rollen 24 treffende Förderbrett 3 am Kippen hindert bis dieses den von dem letzten Rollensatz 23 und seiner Gegenrollen gebildeten Spalt verlassen hat. Das dadurch stets an derselben Stelle kippende Brett 3 fällt auf einer Schrägfläche entlang nach unten und legt sich auf die unteren Trümer der Seile 1, 2, die es zur Torfmaschine zurückführen.
Neben den in einem Ausleger der Abnahmevorrichtung 9 angebrachten Rolltischen 16, 23 kann an der Stellen (Abb. 3) noch eine zweite Kettenfördervorrichtung 19 angeordnet sein, die die Torfsoden in geringerer Entfernung von der Abnahmevorrichtung 9 auf den Erdboden ablegt als die Fördervorrichtung 19, die an der Stelle y (Abb. 3) ein-.gebaut ist. Es ergeben sich hierbei also zwei voreinander liegende Reihen von Torfsoden auf dem Trockenfelde, die bei einem Hin- und Rückgang der Abnahmevorrichtung über der Seilbahn abgelegt werden. Zur Begrenzung der kürzeren Seitwärtsverschiebung der mit Torfsoden belegten Förderbretter 3, wenn die Kettenfördervorrichtung 19 an der Stellen in Tätigkeit treten soll, ist hinter der fünften Rolle 16 des Rolltisches ein von Hand umlegbarer Anschlag 25 angeordnet. Die leeren Bretter 3 aus der näherliegenden Fördervorrichtung 19 werden nach dem Abkippen der Torfsoden in der oben angegebenen Weise über Rollen 26 und 27 wieder zur Seilbahn zurückgeschafft.
Man kann die beiden an den Stellen χ und y angeordneten Kettenfördervorrichtungen 19 auch abwechselnd zum Senken der Förderbretter und Abkippen der Torfsoden in Tätigkeit setzen, wenn gleichzeitig die nahe und die entfernter liegende Reihe von Soden auf dem Trockenfelde abgelegt werden soll. Zu diesem Zweck sind die am Rolltisch 16 angeordneten beiden Anschläge 17 und 25 durch einen Doppelhebel miteinander zu verbinden, wodurch beim Herabbewegen des einen Anschlages in eine unwirksame Lage, der andere in die sperrende Lage für den Vorschub eines Förderbrettes und umgekehrt gerät. Dieses
Herabbewegen der Anschläge kann von den durch diese Anschläge freigegebenen Fördervorrichtungen mittels je eines nachgiebigen Anschlages erfolgen, der auf den Doppelhebel drehend einwirkt.
Da die gesamte Ablegetätigkeit für die Torfsoden von der Vorrichtung 9 selbsttätig ausgeführt wird, so ist für die Überwachung dieser Vorrichtung nur eine Person erforder-Hch, die gleichzeitig die Verschiebung der Ablegevorrichtung auf dem Trockenfelde von Hand mittels eines auf die Fahrräder 10 einwirkenden Handrades bewirken kann.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Torf fördervorrichtung, gekennzeichnet durch eine, eine doppelte Seilbahn (1,2) überragende und in der Längsrichtung dieser Bahn verschiebbare Ablege-
ao vorrichtung (9), die die Torfsoden tragenden Förderbretter (3) von der Seilbahn abnimmt, nach dem Zurseitefuhren und Senken der Bretter (3) die Torfsoden ablegt und die leeren Förderbretter (3) wieder an die Seilbahn (1, 2) zurückgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablegevorrichtung (9) auf der abfallenden Strecke der über hochliegende Führungsrollen (11, 12) geführten oberen Trümer der doppelten Seilbahn (1, 2) ein quer zur Förderrichtung der Seilbahn (1, 2) liegender Rolltisch (15) zur Aufnahme und zur Seitwärtsverschiebung der För-. 35 derbretter (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablegevorrichtung (9) zur Verlangsamung der Fördergeschwindigkeit der von der Seilbahn (1, 2) zugeführten Bretter (3) zwischen der doppelten Seilbahn (1, 2) und der Abgabestelle der Förderbretter (3) an einen Rolltisch (15) o. dgl. eine mit geringerer Geschwindigkeit umlaufende . Fördervorrichtung (13, 14) eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des quer zur Seilbahn in der Ablegevorrichtung (9) liegenden Rolltisches (16) ein zum Senken der Förderbretter (3) dienender Hochförderer (19) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Senken der Förderbretter (3) dienende Hochförderer (19) mit einigen Aufnahmevorrichtungen für die Förderbretter (3) ausgerüstet ist, die aus mehreren, um eine gemeinsame Welle (18) schwenkbaren Rollensätzen (16) bestehen. Po
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen (16, 18) für die Förderbretter (3) am Hochförderer (19) mit Greifern (21) versehen sind, die die Förderbretter (3) an den Rändern umfassen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Aufnahmevorrichtungen (16, 18) für die Förderbretter (3) an dem aufwärts wandernden Trum des Hochförderers "(19) angetriebene Rollen (22) angeordnet sind, die die hochgeführten leeren Förderbretter (3) von oben durch Reibung zur Seite nach der Seilbahn (1, 2) zu verschieben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an den aufwärts wandernden Trum des Hochförderers (19) ein die leeren Bretter (3) zu der Seilbahn (1, 2) zurückführender Rolltisch (22, 23, 24) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Rolltisches (22, 23) für die Zurückführung der leeren Förderbretter eine mit einer Gegenrolle zusammenwirkende Rolle (23) und mehrere kurze Rollen (24) zum Abwerfen der leeren Förderbretter (3) auf die zur Torfmaschine zurückkehrenden Trümer der Seilbahn (1, 2) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des quer zur Seilbahn (1, 2) angeordneten Rolltisches (16) ein Anschlag (17 oder 25) angeordnet ist, der mit einer auf den Hochförderer (19) einwirkenden Sperre derart verbunden ist, daß durch das Anschlagen eines Förderbrettes (3) gegen den Anschlag (17 oder 25) der Hochförderer (19) freigegeben wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd zur Wirkung kommenden, die Seitwärtsverschiebung der Förderbretter (3) begrenzenden Anschläge (17, 25) durch einen Doppelhebel miteinander verbunden sind, der durch die abwechselnde Drehung zweier Hochförderer (19) in hin und her gehende Drehung versetzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEW59883D 1921-11-19 1921-11-19 Torffoerdervorrichtung Expired DE356822C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221190B (de) * 1960-11-11 1966-07-21 Hermann Backers Umsetzmaschine fuer in Stapeln gelagerte Torfsoden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221190B (de) * 1960-11-11 1966-07-21 Hermann Backers Umsetzmaschine fuer in Stapeln gelagerte Torfsoden

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