DE1902018B2 - Abgabevorrichtung für insbesondere kontinuierlich arbeitende Flaschenreinigungsmaschinen - Google Patents
Abgabevorrichtung für insbesondere kontinuierlich arbeitende FlaschenreinigungsmaschinenInfo
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Description
Flaschen auf das Förderband dienenden Kurvenscheiben ausgebildet, und es ist vorgesehen, daß jeder
bewegliche Anschlag in Abstand derart unterhalb der ihm zugeordneten Flaschenaustrittsstelle angeordnet
ist, daß die Flaschen im wesentlichen im freien Fall auf die beweglichen Anschläge treffen. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform der F.rfindung besteht die querbewegliche Kupplung zweckmäßigerweise
aus einem radial in die Kurvennabe eingelassenen Langloch und einem in die Welle senkrecht eingesetzten
Stift, der innerhalb des Langlochs auf einem Kreisbogen mit Spiel beweglich ist. Hierzu empfiehlt
die Erfindung, daß die Bremskraft zweckmäßigerweise radial auf die Kurvenscheibe einwirkt und sieht
dafür einen am Kurvenrand angreifenden, unter Federwirkung stehenden Bolzen vor, der unterhalb
der Absetzplatte im Gestell des Abförderbandes gelagert
und dessen Anpreßdruck mittels einer Schraube od. dgl. wahlweise einstellbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in
der Bauweise einer Abgabe mit kurvenförmig ausgebildeten Anschlägen zum gleichzeitigen Überschub
der dargestellten Flaschen auf das Abförderband. Es zeigt
F i g. 1 die Abgabevorrichtung in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 die Abgabevorrichtung in einem Längsschnitt.
Die Abgabevorrichtung ist Bestandteil einer nicht näher dargestellten, mit kontinuierlich umlaufenden
Förderketten 10 und daran befestigten Transportkästen 11 ausgerüsteten Flaschenreinigungsmaschine
und ist an deren Abgabeseite unterhalb eines Flaschenaustritts 12 angeordnet. Zu diesem führt ein
Schleifrost 14, auf dem die in Zellen 13 der Transportkästen 11 eingesetzten Flaschen mit dem Boden
abgestützt und nach unten gegen Herausfallen gesichert sind. Der Rost 14 trägt ein längsverstellbares
Ende 27.
Die Abgabevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer mit mehreren Einzelmagazinen 16 versehenen
schrägen Gleitbahn 15, den Magazinen 16 zugeordneten und auf einer gemeinsamen Welle 17 gelagerten
scheibenförmigen Anschlägen 18 und einer in der Ebene eines Abförderbandes 20 angebrachten
Absetzplatte 19.
Die Einzelmagazine 16 der vom Flaschenaustritt 12 zur Absetzplatte 19 führenden schrägen Gleitbahn
15 sind dem Teilungsabstand der Flaschenzellen 13 angepaßt und durch parallele lotrechte Wandungen
21 gebildet. Diese erstrecken sich von der Absetzplatte 19 bis nahe dem oberen Gleitbahnende, das
den Flaschenaustritt 12 auf der dem Schleifrost 14 gegenüberliegenden Seite begrenzt. Mit dem unteren
Ende ist die Gleitbahn 15 in einem Drehpunkt schwenkbar gelagert. Auf sie wirken seitlich angebrachte
Getriebe ein, die jeweils aus einer Kurvenscheibe 23 und einer mit der Gleitbahn 15 verbundenen
Rolle 24 bestehen. Die Antriebsverbindung der Getriebeteile 23 und 24 halten Zugfedern aufrecht,
die jeweils an einem festen Federlager und der Gleitbahn 15 angeschlossen sind.
Der einem Magazin 16 zugeordnete Anschlag 18 weist eine durch einen radialen Ausschnitt in der
Scheibenfläche gebildete Auflagefläche 30 und einen sich von der rückwärtigen Begrenzung der Auflagefläche
30 bis zu deren vorderer Begrenzung erstrekkenden im wesentlichen die Form einer archimedischen
Spirale aufweisenden Scheibenrand 31 auf. Durch Aussparungen 32, 33 in der Absetzplatte 19
und der Gleitbahn 15 ragt der Anschlag 18 mit der
to schräg aufwärts gerichteten Auflagefläche 30 in den Flaschenweg des Magazins 16 und ist durch eine
querbewegliche Kupplung mit der sich im parallelen Abstand längs der Gleitbahnrückseite erstreckenden
Welle 17 verbunden. Ein senkrecht in die Welle 17 eingesetzter Stift 34 und ein radial in die Anschlagnabe
36 eingelassenes Langloch 35, in dem der Stift mit radialem Spiel beweglich ist, bilden die Kupplung.
Für jeden Anschlag 18 ist ferner eine Bremseinrichtung vorgesehen. Sie besteht zweckmäßiger-
ao weise aus einem im Gestell 37 des Abförderbandes 20 horizontal gelagerten und am Scheibenrand 31 angreifenden
Bolzen 38. Auf ihn wirkt eine Feder 39 ein, die mittels einer Schraube 40 verstellbar ist.
Aus diesem Aufbau ergibt sich folgende Wir-
Aus diesem Aufbau ergibt sich folgende Wir-
»5 kungsweise der Abgabevorrichtung:
Die in den Zellen 13 der Transportkästen 11 aus den Behandlungsstationen der Maschine dem Flaschenaustritt
12 zugeführten Flaschen gleiten mit dem Boden auf den Rost 14, 27 in den Bereich der
Gleitbahn 15, die unter der Einwirkung der Getriebe 23, 24 ihre vorderste Stellung einnimmt. Bei dem
weitergehenden, in Pfeilrichtung erfolgenden Umlauf eier Getriebekurven 23 führt die Gleitbahn 15 unter
der Einwirkung der Federkraft eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn aus. deren Geschwindigkeit
etwa der Vorschubgeschwindigkeit der Transportkästen 11 entspricht, und erreicht ihre hintere Endlage.
In dieser Stellung ist der Flaschenaustritt 12 ausreichend geöffnet, so daß die Flaschen in geordneter
Reihe gleichzeitig aus den Zellen 13 austreten und im freien Fall über die Gleitbahn 15 auf die Auflageflächen
30 der Anschläge 18 gelangen. In diesem Zeitpunkt nehmen die Flächen 30 die in F i g. 1 dargestellte
Lage ein und ragen schräg aufwärts aus der Gleitbahnebene in den Flaschenweg der einzelnen
Magazine 16. Unter der Einwirkung der Fallenergie der herabgleitenden Flaschen führt jeder Anschlag
18 im Rahmen des zugelassenen Spiels der querbeweglichen Kupplung 34, 35 eine zusätzliche Drehbewegung
auf der umlaufenden Welle 17 in der Richtung des Pfeiles b aus, wobei die jeweilige Bremseinrichtung
38 wirksam und die Flasche von der in oder unterhalb der Ebene der Absetzplatte 19 geschwenkten
Auflagefläche 30 stoßfrei auf die Platte 19 abgesetzt wird. Mit der den Verlauf der Anschläge 18 anschließend
aufholenden Welle 17 werden die Anschläge 18 erneut gekuppelt und setzen die Drehrichtung
in Richtung des Pfeiles b fort. Nunmehr greift der spiralförmige Rand 31 jedes Anschlages 18 an
der abgestellten Flasche an und bewegt diese über d;e Platte 19 auf das Abförderband 20, das die Flaschenreihe
sodann einer nachgeordneten Behandlungsmaschine zuführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abgabevorrichtung für insbesondere konti- Grund der Drehbewegung der Welle unter die Platnuierlich
arbeitende Flaschenreinigungsmaschi- s tenebene absenkbar und in den Flaschenweg rücknen,
mit einer mit Magazineinteilung versehenen, führbar sind.
zu einer in der Ebene eines Abförderbandes an- Abgabevorrichtungen, welche auf die üblichen
gebrachten Absetzplatte führenden schrägen Mittel zum gerichteten Abwärtstransport der aus den
Gleitbahn und mehreren, zum Auffangen der ent- Transportkästen austretenden Flaschen, beispielslang
der Gleitbahn austretenden Flaschen dienen- io weise umlaufende Abholstäbe oder Kurvenscheiben,
den beweglichen Anschlägen, die am Gleitbahn- verzichten und statt dessen die freigesetzten Flaschen
ende jeweils im Bereich eines Einzelniagazins ungehemmt und über die Gleitbahn frei fallend dem
auf einer sich längs der Gleitbahnrückseite er- Abförderband zuführen, sind durch die deutsche Pastreckenden
Welle angeordnet und mit ihrer Auf- tentschrift 700 190 bekannt. Bei diesen für Reinilagefläche
auf Grund der Drehbewegung der i5 gungsmaschinen geringerer Leistung geeigneten Vor-Welle
unter die Plattenebene abseukbar und in richtungen begrenzen lediglich im Bereich des Gleitden
Flaschenweg rückführbar sind, dadurch bahnendes angebrachte feste Anschläge die Abwärtsgekennzeichnet,
daß jeder bewegliche An- bewegung der Flaschen, die anschließend durch die schlag (18) über eine an sich bekannte querbe- aufgerichtete Gleitbahn oder ein wirksam werdendes
wegliche Kupplung (34, 35) mit der Welle (17) ao Schuborgan auf das Abförderband gelangen. Die bei
verbunden ist und jedem beweglichen Anschlag diesem einfachen Transportprinzip durch den Auf-(18)
eine der Voreilung des Anschlages (18) auf prall auf die festen Anschläge hervorgerufene schädder
Welle (17; entgegenwirkende Bremskraft zu- Hche Stoßbeanspruchung der Flr-schen hat man in
geordnet ist. weiterentwickelten Vorrichtungen durch elastische
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, da- as Pufferung der festen Anschläge (USA.-Patentschrift
durch gekennzeichnet, daß die beweglichen An- 2 681 723) oder durch eine zweiteilige Gleitbahnausschläge
(18) in Form von zugleich zum Über- bildung vermieden, die etwa in der Gleitbahnmitte
schieben der Raschen aui das Förderband die- am schwenkbaren unteren Teil zusätzlich feste Annenden
Kurvenscheiben ausgebildet sind. schlage trägt, welche das Abwärtsgleiten der FIa-
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, 30 sehen in mehreren Einzelbewegungen bewirken
dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche (DT-PS 1 047 656).
Anschlag (18) in Abstand derart unterhalb der Nach der USA.-Patentschrift 3 110 387 ist es an-
ihm zugeordneten Flasohenaustrittsstelle an- dererseits bekannt, umlaufende Kurvenscheiben zum
geordnet ist, daß die Flaschen im wesentlichen im überschieben der Flaschen auf das Abförderband
freien Fall auf die beweglichen Anschläge (18) 35 mit mehreren radialen Auflageflächen zu versehen,
treffen. welche die auf eine kurvenförmige Gleitbahn ausge-
4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, da- stoßenen Flaschen aufnehmen, auf die Absetzplatte
durch gekennzeichnet, daß die querbewegliche absenken und dort abstellen. Hierbei sind die Aufla-Kupplung
aus einem radial in db Kurvennabe geflächen durch die Gleitbahnebene geführt, unter
(36) eingelassenen Langloch (35) und einem in 40 die Plattenebene absenkbar und in den Flaschenweg
die Welle (17) senkrecht eingesetzten Stift (34) rückführbar. Bekannt durch die deutsche Patentbesteht,
der innerhalb des Langlochs auf einem schrift 1 081 336 sind ebenfalls Abgabeorgane in
Kreisbogen mit Spiel beweglich ist. Form drehbarer Kurvenscheiben, die ein Segment
3. Abgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 zum Aufnehmen und Absetzen der Flaschen auf die
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- 45 Absetzplatte und ein weiteres Segment zum Überkraft
radial auf die Kurvenscheibe (18) einwirkt. schieben der abgesetzten Flaschen auf das Abförder-
6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 5, ge- band aufweisen.
kennzeichnet durch einen am Kurvenrand angrei- Die Erfindung bezweckt, das der« bekannten und
fenden, unter Wirkung einer Feder (39) stehen- ohne aufwendige Absenktransporteure arbeitenden
den, die radiale Bremskraft erzeugenden Bolzen 50 Abgabevorrichtungen zugrunde liegende Prinzip des
(38), der unterhalb der Absetzplatte (19) im Ge- freien Flaschenfalls bei den eingangs genannten, für
stell (37) des Abförderbandes (20) gelagert und Hochleistungs-Reinigungsmaschinen bestimmten Ab-
dessen Anpreßdruck mittels einer Schraube (40) gabevorrichtungen zur Anwendung zu bringen. Hier-
od. dgl. einstellbar ist. bei hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten Maß-
55 nahmen zur Dämpfung des freien Flaschenfalls nicht
ausreichen und bei der in schneller Folge stattfinden-
den Flaschenabgabe erheblicher Flaschenbruch auftritt. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu vermeiden und eine vor-60 teilhafte Dämpfung der frei fallenden Flaschen zu er-
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für zielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
!insbesondere kontinuierlich arbeitende Flaschenrei- daß jeder bewegliche Anschlag über eine an sich benigungsmaschinen,
mit einer mit Magazineinteilung kannte querbewegliche Kupplung mit der Welle verversehenen,
zu einer in der Ebene eines Abförder- bunden ist und jedem beweglichen Anschlag eine der
bandes angebrachten Absetzplatte führenden schrä- 65 Voreilung des Anschlages auf der Welle entgegengen
Gleitbahn und mehreren, zum Auffangen der wirkende Bremskraft zugeordnet ist. Gemäß weiterentlang
der Gleitbahn austretenden Flaschen dienen- gehender Erfindung sind hierbei die beweglichen Anden
beweglichen Anschlägen, die am Gleitbahnende schlage in Form von zugleich zum Überschieben der
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