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Vorrichtung zum Einzeln von im wesentlichen stangenförmigen, in'
zufälligen Bündeln oder Haufen liegenden Gegenständen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Einzeln von im wesentlichen stangenförmigen, in zufälligen Bündeln
oder Haufen anfallenden Gegenständen bei der Übernahme durch einen mit Aufnahmekammern
versehenen Aufnahmeförderer. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere
dazu verwendet werden, um in zufälligen Bündeln anfallende mit einer stranggepreßten
Flußmittelummantelung versehene Schweißstäbe voneinander zu trennen und einzeln
einer Trennvorrichtung zuzuführen.
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Es ist eine derartige Vorrichtung zum Einzeln von Rohren oder Stäben
bekannt, bei der die in Haufen anfallenden Gegenstände über Transportwalzen einzeln
an einen Kettenförderer weitergegeben werden, die mit an ihrer Oberfläche in axialer
Richtung verlaufenden kerbenförmigen Aussparungen versehen sind, welche so bemessen
sind, daß sie nur jeweils einen Gegenstand aufnehmen können. Diese bekannte Vorrichtung
besitzt den Nachteil, daß die kerbenförmigen Aufnahmekammern weitgehend dem Querschnitt
der zu einzelnden Gegenstände angepaßt sein müssen und daß die Transportwalzen ausgetauscht
werden müssen, falls die Produktion von einem bestimmten Rohr- bzw. Stangenquerschnitt
auf einen anderen Rohr- bzw. Stangenquerschnitt umgestellt werden soll.
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Weiter ist bereits eine Vorrichtung zum Einzeln von Schweißstäben
mit einem Aufnahmeförderer in Gestalt einer Rippentrommel bekannt, bei der die Schweißstäbe
von den Ausnehmungen dieser Rippentrommel einzeln aufgenommen werden und im oberen
Bereich der Rippentrommel an einen Kettenförderer übergeben werden. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist ein in bezug auf die Bewegungsbahn der von den Aussparungen der
Rippentrommel aufgenommenen Gegenstände einstellbarer Nocken vorgesehen, der so
einstellbar ist. daß jeweils nur ein Gegenstand in jeder Ausnehmung der Rippentrommel
verbleibt. Durch diesen einzelnen Nocken kann aber nicht sichergestellt werden,
daß aus den Aufnahmekammern auch alle Gegenstände bis auf einen ausgestoßen werden,
wenn der Querschnitt der zu einzelnden Gegenstände ein Viertel oder weniger als
ein Viertel des Querschnitts der von den Aufnahmekammern gerade noch aufnehmbaren
Gegenstände beträgt. Vielmehr würden bei dieser bekannten Vorrichtung im allgemeinen
zwei Gegenstände in jeder Aufnahmekammer verbleiben, wenn der Querschnitt der zu
einzelnden Gegenstände ein Viertel des Querschnitts der von den Aufnahmekammern
gerade noch aufnehmbaren Gegenstände beträgt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Einzeln stangenförmiger
Gegenstände zu schaffen, die, falls die Produktion von einem bestimmten Stan-
genquerschnitt
auf einen anderen Stangenquerschnitt umgestellt wird, dem neuen Stangenquerschnitt
leicht angepaßt werden kann, auch wenn dieser ein Viertel oder weniger als ein Viertel
des vorangegangenen Stangenquerschnitts beträgt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß oberhalb
der Aufnahmestelle in der Bewegungsbahn der von den Aufnahmekammern des Aufnahmeförderers
aufgenommenen Gegenstände im steil verlaufenden Abschnitt des Aufnahmeförderers
je zwei nacheinander zur Wirkung kommende Nocken vorgesehen sind, die in bezug auf
die Bewegungsbahn der Aufnahmekammern einstellbar sind.
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Vorzugsweise werden die Aufnahmekammern des Aufnahmeförderers von
L-förmigen, von zwei mit Abstand parallel- und gleichlaufenden Ketten getragenen
Gliedern gebildet.
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Für eine gegebene Abmessung der Kammern und der Gegenstände sind
die Nocken in bezug auf die Bahn der L-förmigen Glieder so eingestellt, daß die
Breite des von den Nocken nicht überschnittenen Teiles der Bahn der L-förmigen Glieder
genügend groß ist, um das Vorbeigehen eines einzelnen Gegenstandes, aber nicht so
groß ist, um das Vorbeigehen
von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden
Gegenständen zu gestatten. Während des Betriebes gelangen mehrere Gegenstände in
die Stückaufnahmekammern, aber da nach dem Vorbeigehen an dem ersten der beiden
im Abstand angeordneten Nockenpaare nur eine einzelne Kolonne von Gegenständen oder
ein einzelner Gegenstand in den Zwischenraum zwischen den Nocken und der äußeren
Begrenzung der Bahn der L-förmigen Glieder gelangen kann, kann nur ein einzelner
Gegenstand oder eine einzelne Kolonne von Gegenständen in der Kammer zurückbleiben,
und die in einer Kolonne liegenden Gegenstände werden sich in der Kammer hauptsächlich
unter der Einwirkung der Schwerkraft in eine Linie nebeneinander umordnen, da die
Fördereinrichtung unter einem Neigungswinkel nach oben verläuft. Wenn die Kammer
das zweite der beiden im Abstand angeordneten Paare von Ausstoß nocken passiert,
kommt auf die gleiche Weise der innere der in einer Linie nebeneinanderliegenden
Gegenstände mit diesen Nocken in Berührung und stößt jeden weiteren Gegenstand nach
außen zu der äußeren Begrenzung der Bahn der L-förmigen Glieder, so daß nur ein
einzelner Gegenstand in der Kammer zurückbleibt.
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Somit ist ersichtlich, daß die Zahl der Gegenstände in einer Stückaufnahmekammer
fortlaufend bis auf einen dadurch verringert werden kann, daß die Ausstoßnocken
in bezug auf die Bahn der Stückaufnahmekammern so eingestellt werden, daß sie in
diese ein vorbestimmtes Maß hineinragen, aber einen von der äußeren Begrenzung der
Bahn der L-förmigen Glieder sich nach innen erstreckenden Teil der Bahn unbeeinflußt
lassen, der breit genug ist, daß jedes L-förmige Glied einen einzelnen Gegenstand
oder eine Kolonne von Gegenständen zurückhalten kann, aber nicht so breit ist, daß
von ihm zwei nebeneinanderliegende Gegenstände oder Kolonnen von Gegenständen zurückgehalten
werden können. Wenn z. B. eine Stückaufnahmekammer am Anfang vier Gegenstände aufgenommen
hat, werden diese sich wahrscheinlich zu je zwei übereinander, d. h. in zwei Kolonnen,
anordnen. Während die Kammern die Gegenstände vor dem ersten der beiden im Abstand
angeordneten Nockenpaare vorbeiführen, kommen die dem Boden der L-förmigen Glieder
näheren Gegenstände zuerst mit den Nocken in Berührung, und alle Gegenstände werden
nach außen zur äußeren Kante des Schenkels des L-förmigen Gliedes gestoßen, so daß
die beiden äußeren Gegenstände von dem Schenkel des L-förmigen Gliedes hinuntergestoßen
werden und nur eine einzelne Kolonne von zwei Gegenständen in der Kammer zurückbleibt.
Während sich die Kammer weiterbewegt, wird der obere der beiden zurückbleibenden
Gegenstände von dem Nockenpaar frei und fällt unter der Einwirkung der Schwerkraft
auf den Boden des L-förmigen Gliedes. Der untere der beiden zurückbleibenden Gegenstände
bewegt sich nach dem Freiwerden von dem Nocken unter dem Einfluß der Schwerkraft,
bis er an den näher dem Boden des L-förmigen Gliedes liegenden Gegenstand anstößt.
Bei weiterer Bewegung der Kammer kommt der näher dem Boden des L-förmigen Gliedes
liegende Gegenstand mit dem zweiten Nockenpaar in Berührung und wird dadurch, den
anderen zurückgebliebenen Gegenstand über die Kante des Armes des L-förmigen Gliedes
stoßend, nach außen gedrückt. So bleibt jetzt in der Kammer nur ein einzelner Gegenstand
zurück, und dieser wird unter der Einwirkung der Schwerkraft auf den Boden des L-förmigen
Gliedes fallen, wenn er von dem zweiten Nockenpaar frei wird.
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Die Gegenstände können unter Einwirkung der Schwerkraft zu der Aufgabestelle
fallen, wo sie den Stückaufnahmekammern der Fördereinrichtung aufgegeben werden,
wenn es nicht unter bestimmten Umständen, z. B. zur Verhütung einer Anhäufung zu
vieler Gegenstände, wünschenswert ist, zum Anfördern zu dieser Station einen Zuförderer
zu verwenden, der auch dazu dienen kann, die Gegenstände zwangsweise zu der Kammer
hin und in diese hineinzubringen. Durch Anbau eines Permanent- oder Elektromagneten
in der Zone der Aufgabestelle hinter der Fördereinrichtung können magnetische Gegenstände
in die Stückaufnahmekammern hineingezogen werden, so daß die Neigung der Gegenstände.
aus den Kammern zurückzuprallen, vermindert wird, wodurch ein schnelleres Arbeitstempo
ermöglicht wird.
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Die Gegenstände werden aus der Fördervorrichtung (Aufnahmeförderer)
durch einen Ausförderer in Form von zwei im Abstand angeordneten Ketten ausgebracht,
welche ein vorbestimmtes Teilungsverhältnis zum Abstand der L-förmigen Stückentnahmekammern
an der Fördervorrichtung haben. Die Ketten des Ausförderers werden mit der Fördereinrichtung
zwangläufig in Gleichlauf gehalten, so daß die Gegenstände auf benachbarte bzw.
aufeinanderfolgende Glieder der Ausfördererketten abgelegt werden. Da eine übliche
Gelenkkette eine wellenförmige Oberseite aufweist, ist sie zum Aufnehmen stangenähnlicher
Gegenstände außerordentlich geeignet. Die Phasenbeziehung zwischen Ausförderer und
Fördervorrichtung wird so gewählt, daß die Gegenstände in die Vertiefungen der Wellen
der Ausförderketten abgelegt werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der
abgebende Strang dieser Fördervorrichtung, d. h. des Aufnahmeförderers, eine abwärts
geneigte Bahn erhält, die eine im wesentlichen waagerechte Bahn des Ausförderers
schneidet.
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Der Abmessullgsbereich der stangenähnlichen Gegenstände, für den
diese Vorrichtung benutzt werden kann, ist in gewissem Umfang von der Teilung der
Ausfördererkette abhängig, da diese dem Durchmesser der Gegenstände, die in aufeinanderfolgenden
Vertiefungen der Wellen der Ketten aufgenommen werden können, eine Grenze setzt.
Bei größeren Gegenständen ist es notwendig, ihren Abstand zu vergrößern und sie
jeweils auf den nächstfolgenden Gliedern der Ketten, d. h. in nächstfolgenden Vertiefungen
der Wellen der Ketten, abzulegen. Entsprechend muß auch der Abstand der die Stückaufnahmekammern
auf der Fördervorrichtung (Aufnahmeförderer) bildenden L-förmigen Glieder geändert
werden. Es hat sich hierfür als zweckmäßig erwiesen, die Vorrichtung in Form einer
Einheit aufzubauen, die leicht zwischen einem Zuförderer für das Zuführen der zu
trennenden und auf Abstand zu bringenden Gegenstände und einen Abgabeförderer eingefügt
werden kann, der die getrennten und auf Abstand gebrachten Gegenstände übernimmt
und sie je nach Erfordernis weiterer Behandlung zuführt. Eine solche Einheit kann
mit einem Aufnahmeförderer versehen sein, der Stückaufnahmekammern bildende L-förmige
Glieder hat, die einen Abstand von einem Glied haben, während eine andere Einheit
mit einem Aufnahmeförderer versehen sein kann, der z. B.
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Stückaufnahmekammern bildende L-förmige Glieder hat, welche jeweils
im Abstand von je zwei Gliedern angeordnet sind. Obwohl diese Einheiten nach Bedarf
gegeneinander auswechselbar sind, ist es wünschenswert, den Ausförderer jeder Einheit
mit dem Abgabeförderer zwangsweise in Gleichlauf und in Deckung
der
Glieder halten zu können, so daß beim übergang der Gegenstände von dem einen zum
andern der Zwischenraum und die Ausrichtung der Gegenstände nicht gestört wird.
Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß der Abgabeförderer in Form von zwei
im Abstand liegenden Ketten angeordnet wird, die dieselbe Teilung wie der Ausförderer
haben, und daß die Ausfördererkette und die Abgabeförderketten um Kettenzahnräder
im wesentlichen gleichen Durchmessers laufen, die auf einer gemeinsamen Keilwelle
angeordnet sind. Eine solche Keilwelle kann die Form einer kerbverzahnten oder Sechskantwelle
haben, die axial durch alle vier Kettenräder geschoben werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Fig. l ist eine Seitenansicht einer
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht;
Fig. 3 ist eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab, und Fig. 4 ist eine Teil-Seitenansicht
einer Abwandlung der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform.
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Das in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann bei der Herstellung von Schweißstäben zwischen einer Strangpresse zum Aufbringen
einer Ummantelung auf die Elektrodenstäbe und einem Trockenapparat eingesetzt werden,
in dem die Ummantelung getrocknet und mit dem Stab abgebunden wird. Die Vorrichtung
umfaßt einen Zuförderer 11, einen Ausförderer 12 und eine deren Bahnen schneidende
Fördervorrichtung mit einem Aufnahmeförderer 13, der zur Aufnahme und vereinzelten
Weitergabe der Stäbe dient. Der Zuförderer 11 wird von zwei im Abstand angeordneten
endlosen Riemen 14, 15 gebildet, von denen jeder um eine Antriebsscheibe 16, eine
Umlenkscheibe 17 und eine Zwischenscheibe 18 läuft. Der Ausförderer 12 umfaßt zwei
im Abstand angeordnete Gelenkketten 19, von denen jede um ein Antriebskettenrad
21 und ein Umlenkkettenrad 22 läuft. Die die Bahnen des Zu- und des Ausförderers
schneidende Fördervorrichtung mit dem Aufnahmeförderer 13 besitzt zwei im Abstand
angeordnete Gelenkketten 23, von denen jede um ein Antriebskettenrad 24, ein Zwischenrad
25 und ein Kettenrad 26 auf einer Welle 27 läuft, welche auch die Kettenräder 21
des Ausförderers 12 trägt. Durch Ausbildung der Gelenkketten 19 und 23 mit gleicher
Teilung und der Kettenräder 21, 26 auf der Welle 27 mit derselben Zähnezahl wird
erreicht, daß die beiden Kettenpaare sich im Gleichlauf bewegen, obwohl es wünschenswert
ist, daß die Phasenbeziehung zwischen ihnen, wie unten beschrieben, eingestellt
werden kann.
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Dadurch, daß die Umlenkscheibe 17 des Zuförderers 11 und das Umlenkkettenrad
22 des Ausförderers 12 von Armen 29, 30 getragen werden, die von den Seiten des
Gestells 32 wegragen, kann die Vorrichtung leicht zwischen den Bahnen einer schematisch
bei 32 dargestellten Zuführvorrichtung und eines schematisch bei 33 dargestellten
Abgabefördergeräts zum Anliefern und Abfördern der Gegenstände aufgestellt werden.
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Wie in Fig. 3 deutlicher dargestellt ist, sind die Gelenkketten 23,
von denen in Fig. 3 nur die eine zu sehen ist, mit einer Vielzahl von L-förmigen
Gliedern 34 (Winkelstücken) versehen, die sich, wie in Fig. 2 gezeigt, von der einen
Gelenkkette 23 zu der anderen erstrecken und ein wenig über diese hinausragen.
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Diese L-förmigen Glieder bilden eine Vielzahl von Stückaufnahmekammern.
In den Bahnen dieser Stück-
aufnahmekammern liegen zwei Paare von Ausstoßnocken 36,
37 und 38, 39, die bogenförmige Abstreifführungen bilden.
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Die beschriel>ene Vorrichtung ist als Einheit gebaut, die den
Zuförderer 11, den Ausförderer 12 und die Fördervorrichtung mit dem Aufnahmeförderer
13 umfaßt. Die Förderer und die Fördervorrichtung sind in einem Gestell 31 angeordnet,
das abnehmbar auf einem Sockel 46 sitzt. Das Gestell 31 trägt eine Welle 47, die
über eine Gelenkkette 49 mit einer Welle 50 verbunden ist, die die Kettenräder 24
des Aufnahmeförderers 13 trägt, dessen Ketten 23 um die Kettenzahnräder 26 auf der
Welle 27 laufen. Da diese Welle 27 auch die Kettenzahuräder 21 des Ausförderers
12 trägt, bleiben die Ketten des Aufnahmeförderers 13 und des Ausförderers 12 miteinander
in Gleichlauf.
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Eine Welle 55, die die Antriebsscheiben 16 des Zuförderers 11 trägt,
ist mit der Welle 47 über eine Gelenkkette 51, eine Nebenwelle 53 und eine Gelenkkette
54 verbunden.
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Wenn das Gestell 31 auf dem Sockel 46 aufgebaut ist, wird es auf
diesem durch die Flügelmuttern und Bolzen 56 festgehalten.
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Das Trennen von Gegenständen durch die Einrichtung kann am besten
unter Bezugnahme auf Fig.3 verstanden werden.
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Jedes der Paare von Ausstoßnocken 36, 37 und 38, 39 ragt in die Bahn
der Stückaufnahmekammern so hinein, daß der Teil der Bahn, den sie frei lassen,
gerade weit genug ist, um den Durchgang eines einzelnen Gegenstandes zu gestatten,
wobei einige der Gegenstände aus einem Fach verdrängt und ausgestoßen werden. Wenn
z. B., wie in Fig. 3 gezeigt, ein Stückaufnahmefach am Anfang vier Gegenstände aufnimmt,
werden diese wahrscheinlich, wie bei 40 dargestellt, zu zweien übereinander angeordnet
sein.
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Wenn sich ein Fach an dem Ausstoßnockenpaar 36, 37 vorbeibewegt, werden
die beiden außenliegenden Gegenstände 41, 42 über die Außenkante des Schenkels des
L-förmigen Gliedes gestoßen und fallen auf den Zuförderer 11 hinunter, so daß nur
noch die zwei innenliegenden Gegenstände 43, 44 im Fach zurückbleiben. Wenn das
Fach sich an dem Nockenpaar 36, 37 weiter nach oben vorbeibewegt, wird sich der
obere Gegenstand 43 nach links bewegen und auf den Boden des L-förmigen Gliedes
fallen. Später kommt er mit den Nocken 38, 39 in Berührung und wird zwangsweise
nach außen bewegt, so daß, wie bei 45 dargegestellt, der außenliegende Gegenstand
44 ausgestoßen wird und danach nur der einzige Gegenstand 43 im Fach zurückbleibt.
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Das Übertragen der Gegenstände von dem Aufnahmeförderer 13 auf den
Ausförderer 12 wird dadurch bewirkt, daß die Bahn des Förderers 13 die Bahn des
Ausförderers 12 schneidet bzw. mit ihr einen Winkel bildet. Wie deutlicher in Fig.
l gezeigt wird, folgen die Ketten 23 des Förderers 13, nachdem sie um die Kettenräder
26 gelaufen sind, einer leicht abwärts geneigten Bahn zu den Kettenrädern 24, wohingegen
die Ketten 19 des Ausförderers 12, nachdem sie um die Kettenräder 21 auf der Welle
27 gelaufen sind, die im wesentlichen genau den gleichen Durchmesser wie die Räder
26 haben, einer im allgemeinen waagerechten Bahn zu den Kettenrädern 22 folgen.
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Durch die leicht abwärts gerichtete Neigung der Bahn des Aufnahmeförderers
13 rollen die Gegenstände in den Stückaufnahmekammern unter dem Einfluß der Schwerkraft
nach vorn, und weil der Boden einer Stückaufnahmekammer einen kleinen Abstand von
der Oberkante eines Gliedes der Kette 23 hat, wird ein
Gegenstand,
bevor er sich auf die Oherkante der Glieder der Ausfördererkette 19 absenkt, im
Fach vorwärts und abwärts gerollt sein. Aus diesem Grund ist die Phasenbeziehung
bzw. Teilungsstellung zwischen den Kettengliedern des Aufnahmeförderers und denen
des Ausförderers einstellbar, so daß bei einer gegebenen Abmessung des Gegenstandes
dieser im wesentlichen über einem Tal in der Wellenform der Kcttenlaschen. d. h.
im wesentlichen über der Mitte dieser Verbindungsglieder in den beiden Ketten des
Ausförderers liegt, wenn er von ihnen erfaßt wird.
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Dieses Einstellen kann erreicht werden, indem mit Hilfe von LIuttern
und Bolzen 58 und bogenförmigen Langlöchern 59, welche die Kettenzahnräder 21 und
Nahen 69 verbinden, die Stellung der Kettenzahnräder 21 in bezug auf die Welle 27
und damit auf die Kettenzahnräder 26 geändert wird.
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Wenn die aufzunehmenden und zu einzelnden Gegenstände magnetisierbar
sind, kann das Aufnehmen in die Stückaufnahmekammern durch einen Magneten 60 erleichtert
werden, der an der Innenseite der Aufnahmeförderer 13 in der Überschneidungszone
des Aufnahmeförderers 13 mit dem Zuförderer 11 angebracht wird. Auf diese Weise
werden die Gegenstände sicher in die Kammern des Aufnahmeförderers durch den Magneten
60 undloder den Zuförderer 11 eingebracht. Das Vorhandensein des Magneten 60 vermindert
wesentlich die Neigung der Gegenstände, in den Kammern zu springen. Wenn gewünscht,
z. B. zur Verminderung der Gefahr der Beschädigung der Gegenstände, besonders wenn
sie mit gegen Beschädigung empfindlichen Uberzügen versehen sind, kann das untere
Nockenpaar 36, 37 sich nach unten unter die in Fig. 3 dargestellte Lage erstrecken
und die Überschneidungsstelle zwischen dem Zuförderer 11 und der Fördereinrichtung
13 einschließen, so daß nur eine einzige Säule von Gegenständen in einer Stück aufnahmekammer
des Aufnahmeförderers 13 aufgenommen werden kann.
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Der in Fig. 3 dargestellte Aufnahmeförderer ist mit L-förmigen Gliedern
34 versehen, die mit Zwischenraum, entsprechend der Teilung der Glieder der Kette
23, angeordnet sind. Da die Kette 19 des Ausförderers die gleiche Teilung wie die
Kette 23 des Aufnahmeförderers 13 hat, kann je ein Werkstück auf jedes Glied der
Kette 19 des Ausförderers 12 abgelegt werden. Unter der Voraussetzung, daß der Durchmesser
der Gegenstände im Verhältnis zu den Abmessungen der L-förmigen Glieder 34 so ist,
daß mindestens einer in jeder Stückaufnahmekammer aufgenommen werden kann, können
auf diese Weise Gegenstände von unterschiedlichem Durchmesser getrennt und einzeln
abgegebeii werden. Das Größtmaß eines in der Einrichtung zu handhabenden Gegenstandes
ist teils durch die Teilung der Ketten 19 und 23 und teils durch die Abmessung der
Stückaufnahmekammern bestimmt.
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Um Gegenstände mit größerem Durchmesser aufnehmen zu können, muß der
Aufnahmeförderer 13 größere L-förmige Glieder 34 mit weiterem Abstand erhalten.
Wenn die L-förmigen Glieder 34 des Aufnahmeförderers 13 auf der Grundlage von jeweils
einem auf je zwei Glieder der Ketten 23 vorgesehen werden, können nur auf jedes
zweite Glied der Ketten 19 des Ausförderers 12 die Gegenstände abgelegt, dafür aber
auch Gegenstände mit größerem Durchmesser gehandhabt werden. Wenn die L-förmigen
Glieder 34 auf der Grundlage von je einem auf drei Glieder der Kette 23 vorgesehen
werden, können Gegenstände auf jedes dritte Glied der Ketten 19 abgelegt werden.
Um derartigen Abwandlungsmöglichkeiten des gewünsch-
ten Abstandes der Gegenstände
und/oder der Größenordnung der zu behandelnden Gegenstände Rechnung zu tragen, können
mehrere auswechselbare Einheiten verwendet werden, von denen jede ein Gestell 31,
einen Zuförderer 11, einen Ausförderer 12 und einen Aufnahmeförderer 13 mit den
zugehörigen Kettenantrieben umfaßt. Eine solche Einheit kann mit L-förmigen Gliedern
auf der Grundlage von einem je Glied der Ketten 23 versehen sein, während eine andere
auf der Basis von je einem zweiten Glied und noch eine andere mit je einem dritten
Glied versehen ist. Mittels der Flügelmuttern und Bolzen 56 sind solche Einheiten
schnell auswechselbar.
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Der Abgabeförderer 33 wird zweckmäßigerweise ebenfalls von zwei im
Abstand laufenden Ketten 61 gebildet, die beim Aufnehmen von stabähnlichen Gegenständen
im Gleichlauf mit den Ketten 19 des Ausförderers 12 und auch in Phase bzw. sich
deckend mit diesem bewegt werden, so daß ein in den Vertiefungen zweier übereinstimmender
Glieder der Ketten 19 abgelegter Gegenstand in die Vertiefungen zweier übereinstimmender
Glieder der Ketten 61 übergeführt und dort aufgenommen werden kann. Dies wird auf
die in Fig. 2 deutlicher dargestellte Weise erreicht. Die Ketten 61 des Abnahmeförderers
33 laufen um in Tragearmen 65 gelagerte Kettenzahnräder 64, die ebenso wie die Kettenzahnräder
22 in der Mitte für die Aufnahme einer Keilwelle 66 ausgebildet sind.
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Diese Keilwelle 66 kann z. B. die Form einer Sechskantwelle haben,
und die Kettenzahnräder 64 und 22 können für deren Aufnahme mit Sechskantbohrungen
versehen sein. Ein Ende der Welle 66 ist mit einem Handgriff oder Knopf 67 versehen,
der ein leichtes Herausziehen der Welle erlaubt, während ihr anderes Ende mit einer
Sicherungseinrichtung in Form einer federbelasteten Kugel 68 versehen ist. Wenn
eine Einheit auf dem Sockel 46 aufgebaut ist, werden die Kettenzahnräder 22 und
64 axial gegeneinander ausgerichtet und die Welle 66 durch alle vier hindurchgeführt,
um so sicherzustellen, daß sich die Kettenzahnräder 64 und 22 in Gleichlauf und
in Deckung miteinander drehen, wobei die Zähne jedes Kettenzahnrades in bezug auf
die Profilbohrung des Kettenzahnrades im wesentlichen gleiche Winkellage haben.
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Die in einer Einheit vorhandenen Förderer können auf beliebige Weise
angetrieben werden. So kann z. B. der Antrieb von dem Abgabeförderer 33 über die
Welle 66 auf den Ausförderer 12 übertragen werden.
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Unter gewissen Umständen kann es vorzuziehen sein, umgekehrt den Abgabeförderer
33 durch den Ausförderer 12 anzutreiben, wobei der Antrieb auf die Förderer 13 und
12 einer Einheit mittels eines Zahnrades 48 erfolgt, welches auf der Welle 47 verkeilt
und mit einem Zahnrad 57 im Eingriff ist, das im Sockel 46 gelagert ist und auf
beliebige Weise durch eine Antriebsmaschine angetrieben wird. Unter anderen Umständen
kann es vorzuziehen sein, daß die Förderer 12 und 13 einer Einheit durch gesonderte
Antriebsmaschinen getrieben werden, selbst wenn das Abgabefördergerät 33 und der
Ausförderer 12 durch die Keilwelle 66 in Gleichlauf gehalten werden. Unter diesen
Umständen kann es wünschenswert sein, daß der Antrieb des Abgabefördergerätes eine
um ein geringes schnellere Geschwindigkeit hat als der Antrieb des Ausförderers
und eine Gleitkupplung od. dgl. zwischengeschaltet ist.
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Es ist nicht unbedingt notwendig, den Zuförderer 11 vorzusehen. Bei
der in Fig. 4 dargestellten, abgewandelten Anordnung ist er ersetzt durch eine Rutsche
70, auf die die Gegenstände auf beliebige Weise, z. B.
durch den
Beschicker 32, aufgegeben werden. Um eine übermäßige Anhäufung von Gegenständen
an der Auf gabestelle zu vermeiden, ist ein unterer Teil 71 der Rutsche 70 als Klappe
ausgebildet, die bei 72 in der Gegend der Aufgabestelle schwenkbar gelagert ist
und z. B. durch ein Gegengewicht in ihrer Normalstellung gehalten wird, in welcher
sie mit dem oberen Teil der Rutsche 70 im wesentlichen eine Ebene bildet. Die Klappe
71 ist durch eine bei 73 schematisch dargestellte einstellbare Feder im Gewichtsausgleich.
Wenn sich mehr als eine bestimmte Zahl von Gegenständen an der Aufgabestelle sammelt,
überwiegt deren Gewicht die Spannung der Feder 73, und die Klappe 71 wird in Fig.
4 in Richtung des Uhrzeigers in die Stellung 71a verlagert. Ein Teil der darauf
liegenden Gegenstände wird dann über die Rutsche 74 in den Behälter 75 entleert,
aus dem sie herausgenommen und wieder aufgegeben werden können.