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Vorrichtung zum Einkasten von Flaschen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Einkasten von auf einem sich mit konstanter Geschwindigkeit
bewegenden Förderband stehenden Flaschen, die durch sich oberhalb des Förderbandes
bewegende Greifelemente erfaßt werden, mit Fingern od, dgl., die sich vor dem Eintreffen
der Flaschen unterhalb der Greiferelemente zwischen die Flaschen einschieben.
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Bei bekannten Vorrichtungen werden die einzukastenden Flaschen mehr
oder weniger geordnet auf das Förderband gestellt. Um jedoch von den Greiferorganen
erfaßt zu werden, müssen sie zu gleichförmigen Gruppen zusammengestellt sein. Diese
Gruppen müssen jeweils aus einer gegebenen Anzahl Flaschen bestehen, die selbstverständlich
der Anzahl Elemente jedes Greifers entspricht, wobei die Vertei lung der Flaschen
in jeder Gruppe mit derjenigen der Elemente der Greifer übereinstimmt. Endlich dürfen
die auf diese Weise gruppierten Flaschen keine relative Bewegung in bezug auf die
Greiferorgane ausführen, d. h., sie müssen sich mit genau der gleichen Geschwindigkeit
wie diese fortbewegen.
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Um die vorstehenden Bedingungen zu erfüllen, ist es also erforderlich:
in ein und derselben Gruppe eine Anzahl Flaschen zu vereinigen, die der Anzahl Elemente
jedes Greifers entspricht, wobei diese Flaschen untereinander in Berührung stehen;
auf diese gruppenweise angeordneten Flaschen derart einzuwirken, daß sie sich unterhalb
der Greifer mit einer Geschwindigkeit fortbewegen, die derjenigen der Greifer genau
entspricht.
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Es kann vorkommen, und dies ist auch im allgemeinen der Fall, daß
der Abstand zwischen den beiden Hälsen zweier in Berührung miteinander stehender
Flaschen nicht genauso groß ist wie der Abstand der Greiferelemente, und in diesem
Fall muß dann eine neue Arbeitsphase eingeschaltet werden, die darin besteht, die
Flaschen derart voneinander abzurücken, daß der gegenseitige Abstand ihre Hälse
genau demjenigen der Greiferelemente entspricht.
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Das Problem eines selbsttätigen Ergreifens von durch ein Förderband
transportierten Flaschen, auf das sie in beliebiger Verteilung aufgebracht wurden,
ist nicht neu, und es ist bereits in zahlreichen vorbekannten Anlagen gelöst. Es
ist jedoch immer notwendig, in beliebiger Reihenfolge ankommende Flaschen in gleichförmige
Gruppen überzuführen und sie dann in eine der Verteilung der Greiferelemente entsprechende
Anordnung zu bringen.
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Es ist bereits eine Anlage bekannt, in der die auf dem Förderband
befindlichen Flaschen durch einen Anschlag abgestoppt werden, der die erste Flaschenquerreihe
derart blockiert, daß die nachfolgenden Flaschen auf dies erste Reihe stoßen und
sich dahinter gruppieren.
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Der Anschlag schwenkt periodisch ein und läßt in regelmäßigen Zeitabständen
Flaschenreihen hindurch, so daß diese den Greiferorganen in aufeinanderfolgenden
Wellen vorgelegt werden.
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Es liegt auf der Hand, daß in einem derartigen System die Flaschen
während einer gewissen Zeitspanne abgestoppt werden müssen. Daraus ergibt sich für
die Flaschen ein ruckartiger Stillstand und dann wieder eine nicht weniger ruckartige
Fortbewegung.
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Der mit dieser intermittierenden Förderung verbundene Aufprall der
Flaschen aufeinander führt nicht nur zu großem Lärm, sondern auch zu einem Bruch
zahlreicher Flaschen. Darüber hinaus können bei diesem System auf Grund der unterbrochenen
Translationsbewegung dem Förderband auch keine sehr großen Geschwindigkeiten erteilt
werden. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, daß sie
kein Organ umfaßt, das -die Flaschen zu den Greifern hinführt. Damit die vom Anschlag
freigegebenen Flaschenwellen zeitlich genau auf den Einsatz der Greifer abgestimmt
sind, dürfen sich diese Flaschenwellen auf dem sie trans-
portierenden
Förderband auch nicht im geringsten verlagern, was jedoch ab und zu vorkommt.
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Weiterhin ist bereits eine Anlage zum Verpacken von in eine Translationsbewegung
versetzten Gegenständen bekannt, in der sich Finger längs eines Förverbandes verstellen
und quer zur Förderrichtung der Gegenstände verschiebbar sind. Diese Finger dienen
einzig und allein dazu, die ursprünglich in Berührung miteinander stehenden Gegenstände
in getrennte Gruppen zu verteilen, die jeweils eine bestimmte Anzahl Gegenstände
umfassen. In dieser Anlage sind jedoch keine Finger vorgesehen, die die so gebildeten
Gruppen ergreifen und sie während ihrer Verstellung unterhalb der Greifer begleiten.
Die Finger bewegen sich genau mit der Geschwindigkeit des Förderbandes, so daß die
Gegenstände nicht im geringsten veriangsamt werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich abweichend vom Stand
der Technik im wesentlichen dadurch aus, daß in Förderrichtung hintereinander und
in einem Abstand voneinander zwei Kettensysteme am Förderband vorgesehen sind, die
je aus mindestens einer die Finger tragenden und längs des Förderbandes bewegbar
angeordneten endlosen Kette bestehen, wobei der Abstand zwischen den Fingern des
in Förderrichtung ersten Kettensystems etwa gleicol'ist'derläng ist-der Längeeiner
in einen Kasten einzubringenden Flaschengruppen, und dieses Kettensystem mit einem
Antrieb derart verbunden ist, daß sich die zugehörigen Finger wesentlich langsamer
als das Förderband bewegen, während am zweiten Kettensystem, das sich bis in den
Bereich erstreckt, in dem die Greiferelemente-die Flaschen erfassen, Finger in einem
Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa dem Durchmesser einer Flasche gleich
ist, und das zweite Kettensystem mit dem Antrieb derart verbunden ist, daß sich
-die daran befestigten Finger nur etwas langsamer als das Förderband und mit derselben
Geschwindigkeit wie die Greiferelemente bewegen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit die - einwandfreie
Durchführung des fraglichen Arbeitsgangs, nämlich das richtige Gruppieren der eine
Translationsbewegung ausführenden Flaschen für ihr Ergreifen durch die Greiferelemente
mit Hilfe einer Gesamtheit beweglicher Finger. Da dieser Arbeitsgang zumindest zwei
aufeinanderfolgende Phasen umfaßt, isf diese Fingergesamtheit beim Gegenstand der
Erfindung in zwei getrennte Systeme unterteilt. Ein erstes Fingersystem dient dazu,
die Flaschen gruppenweise zusammenzufassen. Zu diesem Zweck nehmen die Finger an
deren Bewegung teil, erteilen ihnen dabei jedoch eine Geschwindigkeit, die unter
derjenigen des Förderbandes liegt, so daß sie sich natürlich gruppieren. Anschließend
schwenken die Finger aus der Flaschenbahn und geben die so gebildeten Flaschengruppen
frei. Ein zweites Fingersystem begleitet die derart gebildeten Flaschengruppen,
während sie unterhalb der Greifer laufen, so daß für die Aufrechterhaltung der Ausrichtung
und die Erteilung der gleichen Translationsgeschwindigkeit wie die Greifer gesorgt
ist. Da sich das zweite Fingersystem etwas langsamer bewegt als das Förderband,
bleiben die Flaschen mit den Fingern in Bewegung. Um eine Gruppe von Fingern zu
haben, die sich mit einer verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeit fortbewegt (bedeutend
langsamer als das Förderband) und andererseits eine
Fingergruppe, die sich nur geringfügig
langsamer fortbewegt als das Förderband, müssen die Finger mit zwei verschiedenen
Organen verbunden sein, die selbstverständlich ebenfalls mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
laufen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit dem wesentlichen Vorteil
verbunden, daß ein kontinuierliches Arbeiten und damit ein viel schnelleres Handhaben
der Flaschen sichergestellt ist als bei den bekannten Anlagen, und daß keine Flaschenbrüche
und keine große Lärmentwicklung vorhanden ist, die in den bekannten Anlagen von
dem Aufeinanderprall der Flaschen herrührt, wenn sie durch die Blockierungsanschläge
abgestoppt werden. Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in sehr vorteilhafter
Weise eine Führung der Flaschen während ihrer Fortbewegung unterhalb der Greiferorgane
gewährleistet, so daß jedes zufällige Verschieben in be; zug auf diese Greiferorgane
ausgeschaltet ist.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Vorrichtung nach der Erfindung
sind in den sich an die folgende Beschreibung verschiedener Ausführungsformenn anschließenden
Ansprüche gekennzeichnet, von denen Anspruch 1 nur die Gesamtheit der darin enthaltenen
Merkmale schützt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Fi g. 1 eine Teildraufsicht auf eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstete Anlage, wobei nur die Gruppiervorrichtung sichtbar ist, F i g. 2 einen
Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 eine schematische Seitenansicht
einer anderen Ausführung der Gruppiervorrichtung, Fig. 4 einen Schnitt längs der
LinieIV-IV der Fig. 3, F i g. 5 eine Teildraufsicht auf die Anlage entsprechend
F i g. 1, wobei nur die Verteilvorrichtung sichtbar ist, Fig. 6 einen Schnitt längs
der LinieVI-VI der Fig. 5, Fig.7 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführung
der Verteilvorrichtung und F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der
Fig. 7.
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Die Teilansicht einer Anlage für den Transport und die selbsttätige
Einbringung von Flaschen in Kästen gemäß F i g. 1 zeigt zwei gleiche Gruppiervorrichtungen
1 a und 1 b. Diese Gruppiervorrichtungen sollen z. B. aus Flaschen B, die von den
sich in der Richtung des Pfeils F mit einer Geschwindigkeit V bewegenden Förderbändern
2 a und 2 b transportiert werden, Gruppen von sechs Einheiten bilden.
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Jede Gruppiervornchtung la oder 1 b umfaßt eine endlose Kette 3,
die mit zwei Kettenrädern 4 und 5 im Eingriff steht, welche von einem an dem allgemeinen
Gestell 7 der Anlage befestigten Gestell 6 getragen werden. Wenigstens eines dieser
Räder, z. B. das Rad 5, ist ein Antriebsrad und steht über ein beliebiges bekanntes
Getriebe mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor der Anlage in Verbindung.
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Dieser Motor treibt die Kette 3 so an, daß ihr in unmittelbarer Nähe
des Förderbandes liegender geradliniger Abschnitt die gleiche Bewegungsrichtung
wie das Förderband hat. An der Kette 3 sind gleich weit voneinander entfernte Halterungen
8 mit Fingern 9 befestigt. Diese Finger 9 sind um eine lotrechte Achse 10 drehbar
und stehen unter der Einwirkung einer
Rückholfeder 11, die ihnen
normalerweise eine in bezug auf die Kette 3 schräge Lage gibt. Jede Halterung 8
weist außerdem eine Rolle 12 auf, die, wenn der Halter den Arbeitsabschnitt der
Kette durchläuft, d. h. den in unmittelbarer Nähe des Förderbandes 2 a oder 2 b
befindlichen geradlinigen Abschnitt, mit einem an dem Gestell 6 befestigten Winkeleisen
oder einem anderen Führungsteil 13 zusammenwirken kann.
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Die Halterungen 8 können an der Kette 3 auf beliebige geeignete Weise
angebracht, beispielsweise an einem der Kettenglieder befestigt sein, so daß der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halterungen und somit der Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Fingern nach Belieben gewählt und eingestellt werden kann.
Dieser Abstand ist natürlich durch die in der gleichen Gruppe zu vereinigende Zahl
von Flaschen bestimmt.
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Die Kette 3 erhält vorzugsweise eine lineare Geschwindigkeit V',
welche von der Translationsgeschwindigkeit V der Förderbänder merklich verschieden
ist und z. B. in einem zwischen 1 und 5 liegenden Verhältnis kleiner als diese sein
kann.
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Die auf die Förderbänder 2 a oder 2 b hintereinander, aber mit einer
beliebigen Verteilung aufgebrachten Flaschen B gelangen zwischen die an dem Gestell
6 bzw. dem Gestell 7 befestigten Führungsschienen 14 und 15 mit einer Geschwindigkeit
V, bis die erste Flasche gegen den Finger 9 der Kette 3 stößt, welcher nach Vorbeigang
an dem Kettenrad 4 über das Förderband 2 a oder 2 b gelangt. Diese erste Flasche
drückt den Finger 9 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 11 zurück, bis er in eine
etwa zu der Bewegungsrichtung rechtwinkelige Lage kommt, worauf sich die Flasche
mit der gleichen Geschwindigkeit V' wie der Finger 9 bewegen muß. Alle weiteren
Flaschen, die sich bis dahin mit der Geschwindigkeit V bewegten, werden dann in
der gleichen Weise gebremst, so daß sie auf dem Förderband gleiten und miteinander
in Berührung kommen.
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Wenn der nächste Finger seinerseits über das Förderband 2a oder 2b
gelangt, tritt er z. B. in den Zwischenraum zwischen der sechsten und siebenten
Flasche (je nach dem zwischen zwei Fingern 9 gewählten Abstand), so daß er an der
sechsten Flasche anliegt. Wenn der erste Finger das Ende des Arbeitsabschnittes
der Kette 3 erreicht, d. h. über das Kettenrad 5 läuft und sich von dem Förderband
2a oder 2 b entfernt, werden die zwischen den beiden Fingern liegenden sechs Flaschen
freigegeben. Sie werden dann von dem Förderband mit der Geschwindigkeit V mitgenommen,
während die siebente Flasche unter dem Druck der nachfolgenden Flaschen ihrerseits
den Finger 9 zurückdrückt, hinter dem sie sich befindet, worauf sie von diesem bis
zum Ende des Arbeitsabschnittes der Kette 3 zurückgehalten wird.
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Die Flaschen werden also in homogene getrennte Gruppen aufgeteilt,
deren jede bei dem gewählten Beispiel sechs Flaschen umfaßt.
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In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführung der Gruppiervorrichtung
dargestellt, bei der die über die Kettenräder 17 und 18 laufende, etwa in einer
lotrechten Ebene liegende endlose Kette 16 unter einem sich in der Richtung des
Pfeils F bewegenden Förderband 12 angeordnet ist. Bei dieser Ausführung werden die
Finger 19 durch gleitende Stäbe gebildet, die an an der Kette 16 befestigten Halterungen
20 ange-
bracht sind. Jeder Finger 19 ist mit einer Rolle 21 versehen, die mit einem
Betätigungsglied zusammenwirkt, das seine Stellung im Synchronismus mit der Bewegung
der Kette bestimmt. Dieses Betätigungsglied wird durch eine feste Schiene gebildet,
die zwei mit den Rollen 21 zusammenwirkende Nocken 22 a und 22b aufweist. Wenn ein
Finger 19 unter das Förderband 2 kommt, wird er durch den schrägen Abschnitt 22
a' des Nockens 22 a hochgedrückt, so daß er wie der Finger 9 des anderen Ausführungsbeispiels
zwischen die Flaschen greift und diese verlangsamt. Wenn der Finger 19 an das Ende
des Arbeitsabschnittes der Kette 16 kommt, d. h. über das Kettenrad 17 läuft, gibt
er die zwischen ihm und dem nächsten Finger 19 liegende Flaschengruppe frei. Die
so gebildete Gruppe wird dann mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband
mitgenommen.
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Das Förderband 2 ist natürlich so ausgebildet, daß die Finger 19
hindurchtreten können.
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Bei Benutzung einer Anlage mit mehreren nebeneinander angeordneten
Förderbändern kann eine derartige Vorrichtung zwischen zwei benachbarten Förderbändern
angeordnet werden, so daß ein und dieiselbe Vorrichtung zur gleichzeitigen Vornahme
der gruppenweisen Aufteilung von zwei oder mehreren Reihen von Gegenständen benutzbar
ist.
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Fig. 5 ist eine Teildraufsicht auf die in Fig. 1 dargestellten Anlage
für den Transport und die Einbringung von Flaschen in Kästen, und zwar zwei gleich
ausgebildete Verteilvorrichtungen 23 a - und 23 b. Diese das zweite Element der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bildenden Verteilvorrichtungen sollen den vorher durch
die Gruppiervorrichtungen la und lb gruppierten Flaschen B gleiche Abstände geben.
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Jede Verteilvorrichtung 23 a oder 23 b umfaßt eine endlose Kette
24, die mit zwei Kettenrädern 25 und 26 im Eingriff steht, welche von einem an dem
allgemeinen Gestell 7 der Anlage befestigten Gestell 27 getragen werden. Wenigstens
eines dieser Kettenräder, z. B. das Rad 26, ist ein Antriebsrad und steht über ein
beliebiges bekanntes Getriebe mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor der Anlage
in Verbindung, der die Kette 24 so antreibt, daß ihr in unmittelbarer Nähe des Förderbandes
2 a oder 2 b befindlicher geradliniger Abschnitt die gleiche Bewegungsrichtung wie
das Förderband hat. An der Kette 24 sind Halterungen 28 befestigt, deren gegenseitiger
Abstand praktisch gleich dem Durchmesser der transportierten Flaschen ist. Diese
Halterungen tragen Finger 29, welche in etwa senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Kette 24 lliegenden Hülsen 30 gleiten.
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Die Halterungen 28 können an der Kette 24 auf beliebige geeignete
Weise angebracht und an einem beliebigen Kettenglied befestigt werden, so daß der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halterungen nach Belieben gewählt und
eingestellt werden kann. Ferner kann jeder Finger 29 in bezug auf seine eigene Halterung
eingestellt werden. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fingern 29 wird
natürlich durch den Durchmesser der in Kästen einzubringenden Flaschen od. dgl.
bestimmt.
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Die Finger 29 sind zu gleichmäßig auf die Kette 24 verteilten Serien
zusammengefaßt.
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Jeder Finger 29 besitzt eine mit Führungsnocken 33 a und 33b zusammenwirkende
Rolle 32. Der Nocken 33 b läßt jeden Finger 29 in seine Hülse 30
eintreten,
bevor seine Halterung über das Kettenrad 25 gelaufen ist, während der Nocken 33
a den Finger aus seiner Hülse austreten läßt, wenn sich die Halterung längs des
geradlinigen Arbeitsabschnittes der Kette 24 bewegt. Der erste Finger 29 a einer
jeden Serie liegt jedoch in seiner Hülse fest und wird in der aus dieser ausgetretenen
Stellung gehalten.
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Die Kette 24 erhält vorzugsweise eine lineare Geschwindigkeit V",
welche etwa gleich der Translationsgeschwindigkeit V der Förderbänder oder etwas
kleiner als diese ist.
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Die Flaschen B, welche auf dem Förderband 2 a oder 2 b in kompakten
Gruppen angeordnet sind, rücken zwischen den an dem Gestell 27 bzw. dem Gestell
7 befestigten Führungsschienen 34 und 35 mit einer Geschwindigkeit V vor, bis die
erste Flasche auf den Finger 29 der Kette 24 trifft, welcher nach Vorbeigang an
dem Kettenrad 25 über das Förderband 2 a oder 2 b gelangt. Diese Flaschengruppe
wird dann etwas gebremst und gezwungen, sich mit der Geschwindigkeit V" des Fingers
29 zu bewegen. In dieser Stellung befinden sich die vier anderen Finger 29 der betreffenden
Fingerserie etwa einem Zwischenraum zwischen den Flaschen gegenüber. Wenn diese
Finger dann an dem Nocken 33 a in Anlage gelangen, werden sie aus ihrer Hülse heraus
zwischen die Flaschen B gedrückt, so daß sie diesen einen gegenseitigen Abstand
geben, der z. B. dem Achsabstand der Greiferelemente entspricht. Die Flaschen gelangen
so mit dem gewünschten Abstand unter die Greiferköpfe.
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In Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführung der Verteilvorrichtung
dargestellt, die vorzugsweise zur Benutzung mit einer Gruppiervorrichtung der in
Fig. 3 und 4 dargestellten Art bestimmt ist. Eine über Kettenräder 37 und 38 laufende,
in einer etwa lotrechten Ebene liegende endlose Kette 36 ist unter einem sich in
Richtung des Pfeils S bewegenden Förderband2 angeordnet. Bei dieser Ausführung sind
die Finger 39 an an der Kette 36 befestigten Halterungen 40 angebracht. Jeder Finger
39 ist mit einer Rolle 41 versehen, welche mit festen Nocken 42 a und 42b zusammenwirkt.
Jeder unter das Förderband 2 kommende Finger 39 wird durch den auf seine Rolle 41
wirkenden schrägen Abschnitt 42a' des Nockens 42 a nach oben gedrückt, so daß er
zwischen zwei benachbarte Flaschen greift, wie die Finger 29 in dem Beispiel der
Fig. 4 und 5. Die Flaschen B kommen so mit dem gewünschten Abstand unter die Greiferköpfe.
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Wenn der Finger 39 an das Ende des Arbeitsabschnitts der Kette 36
gelangt, läuft er über das Kettenrad37 und kehrt zu dem Kettenrad 38 zurück, worauf
er für einen neuen Arbeitsgang bereit ist. Bei einer Anlage mit mehreren nebeneinander
angeordneten Förderbändern kann diese Vorrichtung zwischen zwei benachbarten Bändern
angeordnet werden, so daß ein und dieselbe Vorrichtung zur gleichzeitigen Vornahme
der gleichmäßigen Verteilung von zwei oder mehreren Reihen von Gegenständen benutzbar
ist.