DE2702041B2 - Vorrichtung zum wahlweisen Aufteilen einer Reihe von einzelnen gewickelten Rollen aus Folien o.dgl. von einem Zuförderer über einen Zwischenförderer an eine Anzahl von Verteilförderern - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Aufteilen einer Reihe von einzelnen gewickelten Rollen aus Folien o.dgl. von einem Zuförderer über einen Zwischenförderer an eine Anzahl von VerteilförderernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Aufteilen einer Reihe von einzelnen gewickelten
Rollen aus Folien oder dergleichen von einem Zuförderer Ober einen endlosen Zwischenförderer,
dessen Unterseite einen gegenüber dem Zuförderer nach oben geneigten Abschnitt aufweist und mit auf
Abstand voneinander angeordneten, nach unten hängenden Greifern ausgestattet ist, an eine Anzahl von
endlosen Verteilförderern, welche auf Abstand entlang vom gei.eigten Abschnitt des Zwischenförderers angeordnet sind, wobei jeder Verteilförderer einen oberen
Abschnitt hat. der parallel zum geneigten Abschnitt des Zwischenförderers verläuft.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS
76 484 bekannt. Mit der aus dieser Druckschrift bekannten Einrichtung ist es nicht möglich, bestimmte
geförderte Gegenstände in voreegebener Folge auf
einen ausgewählten Verteilförderer zu steuern. Die
Übergabe der geförderten Gegenstände erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung von dem Zuförderer auf
die Verteilförderer ober den Zwischenförderer mit Hilfe
von Saugnäpfen, die durch eine Vakuumeinrichtung betätigt werden. Wegen der Trägheit beim Ansprechen
der Vakuumeinrichtung ist es bei der bekannten Einrichtung nicht möglich, einzelne geförderte Gegenstände in selektiver Weise auf gewünschte Verteilförde-
rer zu verteilen.
Aus der US-PS 33 30 400 ist es grundsätzlich bekannt,
an Förderern für zylindrische Gegenstände mechanische Greifer vorzusehen.
i' Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche dazu geeignet ist, geförderte Gegenstände von dem Zuförderer einzeln in selektiver Weise mit
besonderer Zuverlässigkeit auf einen vorgegebenen Verteilförderer zu steuern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Greifer als Fingergreifer ausgebildet sind, daß auch jeder Verteilförderer mit auf Abstand
voneinander angeordneten, hochstehenden Greifern ausgestattet ist, daß jedem der Verteilförderer und dem
Zwischenförderer eine Steuereinrichtung zur selektiven Betätigung eines jeden Greifers zugeordnet ist und daß
der Zwischenförderer mit einer höheren Geschwindigkeit antreibbar ist als der Zuförderer.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil
erreichbar, daß praktisch trägheitslos und damit mit
besonderer Exaktheit einzelne geförderte Gegenstände in streng selektiver Weise auf einen jeweils vorgegebenen Verteilförderer gesteuert werden können. Mit
anderen Worten, es ist eine besonders rasche Umschal
tung eines Stromes geförderter Produkte von einem
Verteilförderer auf einen anderen Verteilförderer möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsygenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 in einer schematischen Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung zum wahlweisen Auftei
len einer Reihe von einzelnen gewickelten Rollen aus
Folien,
F i g. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in der Fig. I,
Fig.3 eine perspektivische Teildarstellung eines
so Teils eines der Verteilförderer,
Fig.4 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung, in
welcher Rollen von dem Zuförderer zu dem Zwischenförderer und dann selektiv zu einem ersten Verteilförderer transportiert werden, und
F i g. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie 5-5 in der Fig. 4.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Zuförderer und mit dem Bezugszeichen 11 ein
Zwischenförderer — jeweils in ihrer Gesamtheit —
bezeichnet Der Zwischenförderer 11 hat einen unteren
Bereich 12 und einen oberen Bereich 13, wobei der untere Bereich einen sich in horizontaler Richtung
erstreckenden Abschnitt 14 (der sich allgemein mit dem Zuförderer 10 überlappt) und einen nach oben
geneigten Abschnitt 15 aufweist. Der horizontale Abschnitt 14 des unteren Bereichs 12 bildet nach der
Überlappung mit dem Zuförderer 10 einen Bereich D, der dazu dient, nicht ordnungsgemäß beschaffene
Rollen abzulegen, d, h. solche Rollen, welche von dem
Zwischenförderer 11 nicht ordnungsgemäß erfaßt werden können.
Solche bei R dargestellte Rollen, die ordnungsgemäß dimensioniert sind, werden von dem Zwischenförderer
U aufgenommen und selektiv einem aus einer Mehrzahl von Verteilförderern zugeführt, die mit 16, 17 und 18
bezeichnet sind. Es können von dem Rollenverarbeitungssystem ri ehr oder weniger Verteilförderer bedient
werden.
Die grundsätzliche Anordnung, mit welcher die Verteilförderer 16 bis 18 die Rollen R erfassen, ist aus
der F i g. 3 ersichtlich, und diejenige Anordnung, durch welche die Rollen von dem Zwischenförderer 11 zu den
verschiedenen Verteilförderern 16 bis 18 gebracht werden, ist aus der F i g. 2 zu entnehmen.
Die Fig.2 zeigt die Einzelheiten des Greifers des
Zwischenförderers 11 und des ersten Verteilförderers 16. Der Zwischenförderer 11 (im oberen Teil der F i g. 2)
besteht aus einer Anzahl von auf Abstand voneinander angeordneten Trägern 19, die zwischen Endlosketten 20
und 21 gehalten sind. Die Endlosketten JM und 21 werden von Zahnrädern angetrieben, wie sie in der
F i g. 5 bei 22 und 23 dargestellt sind und an einer Anzahl von quer verlaufenden Wellen 24 angebracht sind, die
ihrerseits auf dem Rahmen 25 angebracht sind. Gemäß der Darstellung ist die Rollentransporteinrichtung
derart ausgebildet, daß zwei Rollen R seitlich nebeneinander transportiert werden können (siehe F i g. 2). Jede
Rolle R wird von nach unten stehenden Greifern erfaßt, die in ihrer Gesamtheit mit 26 bezeichnet sind. Danach
werden die Rollen R von hochstehenden Greifern erfaßt, die mit 27 bezeichnet sind und beispielsweise auf
dem Verteilförderer 16 angeordnet sind.
Der Verteilförderer 16 weist ähnliche Endlosketten 28 und 29 auf (siehe Fig.2), weiche von Zahnrädern
angetrieben werden, die auf dem Rahmen 25 angeordnet sind. Der Verteilförderer weist eine Mehrzahl von in
Längsrichtung auf Abstand voneinander angeordneten Trägern 30 'uf, die zwischen den Endlosketten 28 und 29
gehalten sind. Zwei solcher Träger 30 und 30' sind in der Fig.3 dargestellt, wobei diese Träger mit hochstehenden Greifern ausgestattet sind, die mit 27 bezeichnet
sind. Jeder Greifer 27 weist drei Finger wie 31,32 und 33
auf (siehe F i g. 3). Diese Finger sind derart gruppiert, daß jeweils zwei auf einer Seite ein ;r Rolle angeordnet
sind, wie es bei 31 und 32 dargestellt ist, während auf der anderen Seite wie bei 33 ein solcher Finger angeordnet
ist. Nach der Zeichnung ist der einzelne Finger 33 in bezug auf die Finger 3f und 32 bewegbar angebracht, so
um die Greifwirkung herbeiführen zu können. Beispielsweise beendet sich der im Hintergrund der Fig.3
dargestellte Finger 33' in der Greifstellung in bezug auf die Finger 31 und 32', um die Rolle R zu fassen. Dies
geschieht dadurch, daß beispielsweise der Finger 33 auf einem Gleitelement 39 angeordnet wird, welches in dem
linken unteren Teil der F i g. 3 dargestellt ist
Die Finger in den nach unten hängenden Greifern 26, welche dem Zwischenförderer 11 zugeordnet sind, sind
in umgekehrter Weise in bezug auf die hochstehenden Finger 31 bis 33 der Verteilförderer 16 bis 18
angeordnet. Damit ist gemeint, daß die Gruppierung von zwei Fingern auf einer Seite und von einem Finger
auf der anderen Seite von einem Förderer zum anderen umgekehrt ist. Somit bezeichnet die Bezugszahl 34 in M
der Fi g. 2 (siehe oberen rechten Teil) ein Paar von auf Abstand voneinander -ngeordneten Fingern, welche
dem einzelnen hochstehenden Finger 33 und 33' der
Verteilförderer gegenüberstehen. Aus der Fig.2 ist
ersichtlich, daß die Doppeifmger 34 starr an dem Träger 19 wie bei 35 angebracht sind. Hingegen ist der einzelne
Finger 36, welcher dem oberen Abführförderer 11 zugeordnet ist, mit Hilfe eines Gleitelementes 37
bewegbar in bezug auf den Träger 19 angebracht Das Gleitelement 37 ist gleitbar in Blöcken 38 angeordnet
(siehe die rechte Seite der F i g. 2), wobei die Blöcke 38 starr an dem Träger 19 befestigt sind.
In ähnlicher Weise ist das Gleitelement 39, welches jedem Träger 30 zugeordnet ist, gleitbar in Blöcken 40
gehalten, welche an dem Träger 30 befestigt sind (siehe den unteren rechten Teil der Fig.2). Gemäß der
Darstellung in der Zeichnung sind die einzelnen Finger 33, welche den unteren Trägern 30 zugeordnet sind, mit
Hilfe einer Feder 41 in die geöffnete Lage vorgespannt, wobei die Feder 41 zwischen dem Gleitelement 39 (wie
bei 41a,} und dem Träger wie bei 42 angeordnet ist Dies
ist aus dem unteren mittleren Teil der F i g. 2 ersichtlich.
In umgekehrter Weise sind die ein^Inen Finger 36 des
oberen Trägers mit Hilfe der Peder 43 in die geschlossene Lage vorgespannt wobei diese Feder 43
zwischen dem Gleitelement 37 wie bei 44 und dem Träger 19 wie bei 45 angeordnet ist
Wie unten im einzelnen beschrieben wird, sind die
Gleitelemente 37 und 39 an ihren Enden mit Nockenfolgeeinrichtungen ausgestattet welche mit
Nockenflächen zum Eingriff zu bringen sind, um die jeweilige Stellung der gleitbar angebrachten Finger 33
und 36 zu steuern. Somit erfassen in dem Bereich der Rollenübertragung von dem Zwischenförderer 11 zu
dem ersten Verteilförderer 16, d. h. in dem in der F i g. 1 durch den Schnitt 2-2 bezeichneten Bereich, die oberen
Trägerfinger die Rollen R gleichzeitig mit den unteren Fingern, bis die Wege des Zwischenförderers 11 und des
Verteilförderers 16 sich trennen. Wenn die Rolle zu dem Verteilförderer 16 gebracht werden soll, werden die
oberen bewegbaren Finger 36 in die geöffnete Stellung gebracht und zwar gegen die Kraft der Feder 43, um
den unteren Greifer 27 in die Lage zu versetzen, die Rc1Ie R zu übernehmen und entlang dem untersten
horizontalen Weg zu transportieren. Es ist ersichtlich, daß im Hinblick auf die entgegengesetzt? Anordnung
der oberen und der unteren Finger ein vot^egebener oberer bewegbarer Finger 36 normalerweise zwischen
den unteren hochstehenden stationären Fingern 3Γ und 32' angeordnet ist während der obere stationäre
Doppelfinger 34 normalerweise den unteren bewegbaren Finger 33 klammerartig umgibt
Insbesondere aus dem rechten Teil in der F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Zwischenförderer 11 in seinem
horizontalen Abschnitt 14 mit dem Zuförderer 10 zusammenwirkt um die Rollen R zu transportieren. Der
Zuförderer 10 weist einen oberen Bereich auf, welcher auf Abstand voneinander angeordnete HpJterungen 47
hat, um die Rollen R zu halten. Die oberen Ketten 46 sind um Zahnräder 48 herumgeführt und werden gemäß
der Darstellung in der Zeichnung mit einer linearer Geschwindigkeit "ngetrieben, die etwas geringer ist als
die lineare Geschwindigkeit der Endlosketten 20 und 21, welche zu dem Zwischenförderer 11 gehören. Dies führt
zu einem Abstand zwischen den Rollen, weiche wie bei 49 erfaßt sind, wobei eine gegenseitige Beeinflussung
zwischen den einzelnen Rollen gewährleistet wird, wenn diese Rollen in seleVtiver Weise auf die verschiedenen
Verteilförderer 16 bis 18 verteilt werden.
Wie oben anhand der Fig. 2 bereits erläutert wurde,
ist ein Bereich D vorgesehen, welcher für die Entnahme
von Rollen dient, deren Form oder Größe nicht ordnungsgemäß ist, d. h. von Rollen, die nicht automatisch
von den herabhängenden Greifern 26 auf dem Zwischenförderer 11 erfaßt werden können. Beispielsweise
wird eine Rolle, die nicht praktisch vollkommen rund ist, oder eine Rolle, die zu kurz ist, nicht
ordnungsgemäß erfaßt und fällt somit zwischen den Zuförderer 10 und dem ersten Verteilförderer 16 wieder
zurück, um erneut transportiert zu werden oder um in anderer Weise weitertransportiert zu werden.
Wenn der untere Bereich des Zwischenförderers 1! in den Abschnitt 15 eintritt, d. h. in den nach ob<:n
geneigten Abschnitt, so wirken die Greifer 26 mit den Greifern 27 zusammen, um ausgewählte Rollen dem
ersten Verteilförderer 16 zuzuführen. Beispielsweise ist ersichtlich, daß der Greifer 26' (der zweite von links in
der Fig.4) ohne Rolle ist, nachdem eine Übertragung
zu dem Greiferfinger 27' stattgefunden hat. Die \u£nsb££€!ie der verschiedenen VfiMifnr^Ar»!· ia k|c
licht wird. Somit erfolgt ein Öffnen und Schließen des Nockens der Greifer 19 über etwa 90° entlang den
Nocken 51 und 52 in bezug auf den Weg der Kette 21, wobei der Schließvorgang erreicht wird, wenn sich der
ί Träger in der bei 19Ddargestellten Stellung befindet.
Da jede Rolle R, welche durch den Zuförderer 10 transportiert wird, erfaßt werden soll (abgesehen davon,
daß sie hinsichtlich Form oder Größe nicht ordnungsgemäß beschaffen ist usw.), wird jeder Greifer 26 durch die
ίο Nocken 51,52 usw. geöffnet und geschlossen. Es dürfte
ohne weiteres verständlich sein, daß mehr oder weniger Verteilerwege leicht dadurch untergebracht werden
können, daß die Anzahl und die Position der Nockenfolger 53, 54, 55 usw. unverändert wird. Hierzu
wird auf die F i g. 2 hingewiesen, aus der ersichtlich ist, daß die Nockenfolger 53 und 55 auf der rechten Seite
angeordnet sind, während der Nocken 54 auf der linken Seite liegt. In einer gestrichelten Linie ist die Position
eines »ι!!! 56 heyeirhnete.n virrtpn Nnrkpnfnlgprt
18 kann eine herkömmliche Beschickungs- und Pakkungsmaschine
bedienen, wobei eine außerordentlich hohe Leistung pro Zeiteinheit erreicht werden kann,
ohne eine einzelne (nicht dargestellte) Wickelmaschine oder dergleichen zu überlasten.
Aus der Fig.4 ist weiterhin ersichtlich, daß das
Erfassen der Rollen R durch die Greifer 23 etwa auf dem Teilkreis der Zahnräder 50 erfolgt. Dadurch wird der
erforderliche Spalt zwischen den Rollen während des Transportes vermindert, wenn die Rollen aus dem
Transportweg auf den Zwischenförderer gebracht werden.
Weiterhin ist aus dem rechten Teil der Fig.4
ersichtlich, daß die Bezugszahlen 51 und 52 Nocken bezeichnen, genauer gesagt Nockenflächen, die in
geeigneter Weise auf dem Rahmen der Maschine angeordnet sind. Wenn drei Verteilförderer gemäß der
Darstellung verwendet werden, sind auch drei Nockenflächen vorgesehen, von denen eine in der F i g. 4 nicht
dargestellt ist, jedoch hinter dem Nocken 52 angeordnet ist. Beispielsweise ist der Nocken 52 derart angeordnet,
daß er mit dem Nockenfolger 53 zum Eingriff kommt, welcher auf der nähergelegenen Seite des Trägers IM
angeordnet ist. Der nächste Träger in der Transportrichtung, welcher mit 19B bezeichnet ist, und zwar im
mittleren Teil der F i g. 4, hat seinen Nockenfolger 54 auf der abgewandten Seite, so daß er teilweise durch die
von dem Träger \9B gehaltenen Walzen verdeckt ist. Dieser Nockenfolger 54 wird durch die Nockenfläche
betätigt, welche hinter dem Nocken 52 verborgen ist. Der nächste Träger 19Cin der Transportrichtung ist mit
einem Nockenfolger 55 ausgestattet, der ebenfalls auf der vorderen Seite gemäß Fig.4 angeordnet ist,
welcher jedoch oberhalb der Noekenfolger 53 und 54 angeordnet ist, so daß er mit der Nockenfläche 51
fluchtet
Wenn die Greifer 26, weiche dem Zwischenförderer 11 zugeordnet sind, durch Federkraft geschlossen sind,
d. h, wenn der Nocken geöffnet ist, so dienen die Nocken 51, 52 usw. dazu, aufeinanderfolgend die
Greifer zu öffnen, welche den Nockenfolgern 55,54 und
53 zugeordnet sind, um damit die Möglichkeit zu schaffen, eine vorgegebene Rolle R zu erfassen,
nachdem ihr Eingriff mit den Nockenflächen gelöst ist Die Nockenflächen sind in der Fig.4 teilweise
abgeschattet dargestellt, um Neigungen oder Rampen auf dein Nocken zu veranschaulichen, und zwar in der
Weise, daß ein allmähliches Starten und Stoppen der Bewegung der verschiedenen Gleitelemente 37 ermögdargestellt,
falls die Vorrichtung für vier Verteilerwege ausgelegt werden soll.
Die in der F i g. 2 dargestellten Nockenflächen sind dem Bereich einer möglichen Übertragung von Rollen
aus dem Zwischenförderer 11 zu dem ersten Verteilförderer 16 zugeordnet. Somit ist die Nockenfläche 57
(siehe den oberen rechten Teil der Fig. 2) dem Nockünfolger 55 zugeordnet, wie es auch im mittleren
Teil c^r Fig.4 dargestellt ist. Die Nockenfläche 58
(siehe Fig.4) ist diejenige Nockenfläche, welche für
in einen Eingriff mit dem Nockenfolger 53 bestimmt ist. Wie es bei derjenigen Nockenfläche der Fall war, die
hinter dem mit 52 bezeichneten Nocken verborgen ist, welche dem horizontalen Abschnitt 14 zugeordnet ist, so
ist die für die abgewandte Seite des Nockenfolgers 54
π bestimmte Nockenfläche in dem geneigten Abschnitt 15
hinter der Nockenfläche 58 verborgen. Diese Nockenfläche ist jedoch aus der F i g. 2 ersichtlich, und sie ist im
linken Teil dieser Figur mit 59 bezeichnet.
In der F i g. 5 ist eine typische Anordnung dargestellt, welche dazu dient, um Nockenflächen wie die mit 58 und 59 bezeichneten Nockenflächen zu positionieren. Aus dem rechten Teil der F i g. 5 ist ersichtlich, daß eine aus einer Kolbenstange und einem Zylinder bestehende Einheit 60 zwischen dem Rahmen 25 und einer
In der F i g. 5 ist eine typische Anordnung dargestellt, welche dazu dient, um Nockenflächen wie die mit 58 und 59 bezeichneten Nockenflächen zu positionieren. Aus dem rechten Teil der F i g. 5 ist ersichtlich, daß eine aus einer Kolbenstange und einem Zylinder bestehende Einheit 60 zwischen dem Rahmen 25 und einer
ü Querschiene 61 angeordnet ist. Die Querschiene 61
trägt Arme 62 und 63, welche jeweils in Gleitführungen 64 und 65 angeordnet sind. Die inneren Vorsprünge der
Arme 62 und 63 sind an der Nockenfläche 58 angebracht. Wenn daher die aus dem Zylinder und der
so Kolbenstange gebildete Einrichtung entsprechend betätigt wird, beispielsweise durch einen Fluiddruck,' ι wird
die Nockenfläche 58 derart positioniert, daß sie mit ihrem zugehörigen Nockenfolger entweder zum Eingriff
kommt oder nicht, was von Fall zu Fall unterschiedlich ist
Bei der in der F i g. 4 dargestellten Anordnung ist nur
die Nockenfläche 57 (die den Nockenfolgern 55 zugehörige Nockenfläche) in der Eingriffsstellung, so
daß jede dritte Rolle von dem ersten Verteilförderer 16 aufgenommen wird.
Soweit die Greifer 27 des Verteilförderers in der geschlossenen Stellung befindliche Nocken haben, im
Gegensatz zu den Greifern 26, welche geöffnete Nocken haben und dem Zwischenförderer 11 zugeordnet
sind, wird eine entsprechend längere Nockenfläche benötigt, am zu gewährleisten, daß die Rollen R erfaßt
werden, während sie dem horizontalen Abschnitt des ersten Verteilförderers 16 entlanggeführt werden.
Beispielsweise muß der Greifer 27 in der Position 27' (siehe den äußersten linken Teil der F i g. 4) seinen
Nockcnfolger 66 durch Berührung mit seiner zugehörigen Nockenfläche 67 noch nach innen gedruckt haben.
Um eine maximale Flexibilität des Systems zu
ermöglichen, d. h. um Rollen mn einem Verteilförderer
zu dem anderen umlenken zu können, ist ein zweiter Nocken 68 in Verbindung mit dem Nocken 66
vorgeiijhen (siehe auch den rechten Teil der F i g. 2).
Dieser als Nockenfolger ausgebildete Nocken 68 ist durch die Nockenfläche 69 betätigbar. Wenn somit eine
Rolle von dem Greifer 27' erfaßt wird und wenn die dritinächste Rolle in der Folge einem anderen
Verteilförderer zugeführt werden soll, so ist es möglich,
die Nockenfläche 69 abzuschalten, während die Nockenfläehe 67 im eingeschalteten Zustand bleibt.
Dadurch wird es ermöglicht, die Rolle R durch den Greifer 27' in der gehaltenen Stellung zu lassen,
während die drittnäciistc Rolle in der Reihe nicht erfaßt
Der übrige Teil des Nockenfolgers und der Nockenflache
ist ähnlich ausgebildet wie bei der in Verbindung mit dem Zwischenförderer 11 beschriebenen Konstruktion.
Mil anderen Worten, es sind eine untere nahe gelegene Nockenflächeneinrichtung sowie eine weiter
enifernlc oder abgewandte Nockenfolgereinrichtung mit einer entsprechenden Nockenflächeneinrichtung in
der F i g. 2 dargestellt, jedoch nicht bezeichnet. Weiterhin ist für eine vierte Verteilerbahn eine entsprechende
Vorkehrung getroffen, die gegebenenfalls angefügt werden könnte.
Pra .tisch sind ebenso viele Nockenbahnen vorgesehen
wie Verteilerwege. Bei dem Zuförderer 10 bewirken die drei festen Nocken 51, 52 usw.. daß alle Greifer 26
die Rollen R erfassen. Bei dem letzten Verteilförderer 18 sind alle Nocken sowohl in dem Verteilförderer als
auch beim Zwischenförderer fest, um zu bewirken, daß alle Rollen links im System in entsprechender Weise
verteilt werden. Diejenigen Verleilerpositionen. welche nicht der letzten entsprechen, haben drei bewegbare
Nocken in dem Verteilerabschnitt und drei bewegbare Nocken beim Zwischenförderer. Die Arbeitsweise der
einander angepaßten oberen und irreren Nocken
bewirkt, daß die Rollen, welche verteilt werden sollen, durch diesen Nockenweg gesteuert werden. Die
Arbeitsweise der beweglichen Nocken ist zeitlich auf die Lage der Rollenträger abgestimmt. Dadurch hat das
Bedienungspersonal oder ein entsprechendes Signal MMi der in der T'ransportrichtunp weiter hinten
befindlichen Einrichtung die Möglichkeit, bei voller
Geschwindigkeit den Weg der Rollen zu andern.
Die oben beschriebene Vorrichtung ermöglicht nicht nur die Finstcllung des Weges oder des Flusses (bei
hoher Geschwindigkeit) einer Reihe von Rollen in verschiedene Verteilerbahnen, sondern dies ist auch
möglich, während die Rollen gleichzeitig durch eine /üVci IdSSigc .SicuL'iurig geführt werden.
Die verschiedenen hochstehenden und nach unten hängenden Finger sind derart ausgebildet und angeordnet,
daß sie eine Rolle erfassen, während sie dem mittleren horizontalen Abschnitt entlanggeführt wird,
und es sind die Verteilerfinger weiterhin derart ausgebildet und angeordnet, daß sie eine Rolle etwa auf
der Höhe des Teilkreises jedes Vcrteilerfördcrers selbst erfassen.
Vorzugsweise kann ein Träger 19 in bestimmten, auf
Abstand voneinander angeordneten Intervallen entfallen (siehe das Element 19' in der Fig. 4), so daß die
Teilrolle T nicht erfaßt wird, da es üblich ist. Anordnungen zu schaffen, welche etwas langer sind als
eine ganze Zahl von Rollen R, damit auch die Endrollen /?mit sauberen Stirnsei en ausgestattet sind.
Dies kann mit den oder ohne die Verteilförderer 16 bis 18 erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum wahlweisen Aufteilen einer
Reihe von einzelnen gewickelten Rollen aus Folien od. dgl. von einem Zuförderer über einen endlosen
Zwischenförderer, dessen Unterseite einen gegenüber dem Zuförderer nach oben geneigten Abschnitt
aufweist und mit auf Abstand voneinander angeordneten, nach unten hängenden Greifern ausgestattet
ist, an eine Anzahl von endlosen Verteilförderern, welche auf Abstand entlang dem geneigten Abschnitt des Zwischenförderers angeordnet sind,
wobei jeder Verteilförderer einen oberen Abschnitt hat, der parallel zum geneigten Abschnitt des
Zwischenförderers verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (26,27) als Ftngergreifer ausgebildet sind, daß auch jeder Verteilförderer
(16—18) mit auf Abstand voneinander angeordneten hochstehenden Greifern (27) ausgestattet «t, daß
jedem ,dsr Verteilförderer (16—18) und dem
Zwischenförderer (11) eine Steuereinrichtung
(51—55) zur selektiven Betätigung eines jeden Greifers (27) zugeordnet ist und daß der Zwischenförderer (11) mit einer höheren Geschwindigkeit
antreibbar ist als der Zuförderer (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zuförderer (10) und dem
ersten Verteilförderer (16) ein Zwischenraum (D) zum Aussondern von nicht ordnungsgemäß ergriffenen Rollen vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von
Greifern (26) wenigstens ekv Greifer des Zwischenförderers (U) ausgelassen ist
4. Vorrichtung nach Anspro h 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (26) des Zwischenförderers (11) durch eine Feder in die geschlossene und
durch Nocken in die geöffnete Stellung bringbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (26) des Zwischenförderers (U) drei Finger (34,34,36; F i g. 2) aufweist, von
denen zwei (31, 32, Fig.3) auf der einen Seite der
Rolle angeordnet sind und der dritte (33) auf tier anderen Seite angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Steuerung der Nocken
hydraulisch oder pneumatisch erfolgt
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