DE3545389C2 - Vereinzeler für Gegenstände - Google Patents
Vereinzeler für GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vereinzeler für Gegenstände
insbesondere für landwirtschaftliche
Produkte wie Kartoffeln und andere Knollen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Der Ausdruck "Vereinzeln" bedeutet im vorliegenden Zusammenhang,
eine zunächst regellose Menge von Gegenständen in
eine regelmäßigere Konfiguration zu bringen, die nicht
notwendigerweise eine ganz spezielle Orientierung der
Gegenstände beinhalten muß. Der Ausdruck "Vereinzeler"
bedeutet dementsprechend eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Vereinzelns.
Verfahren zum Vereinzeln sind Gegenstand zahlreicher
Patentdokumente, in denen Anwendungen in der Industrie,
z. B. im Zusammenhang mit dem Verpacken von Biskuits oder
Zigaretten, beschrieben sind. Wenn die zu vereinzelnden
Gegenstände gleichmäßige Form und Größe haben, ist das
Verfahren vergleichsweise einfach. Auch bei der Behandlung
von gleichförmigen landwirtschaftlichen Produkten treten
kaum Probleme auf. So lassen sich z. B. Eier auf Grund ihrer
relativ gleichmäßigen Gestalt recht gut vereinzeln und
verpacken, obwohl ihre Zerbrechlichkeit eine sorgfältige
Konstruktion der Bauteile erfordert, mit denen sie gehandhabt
werden. Effektive arbeitende Vereinzelungsvorrichtungen
für Kartoffeln und andere Knollen, die sowohl ihrer
Größe als auch in ihrer Form sehr stark voneinander abweichen
können, sind hingegen selten. Eine bekannte Vorrichtung
dieser Art verwendet eine Serie von Förderbändern mit
rundem Querschnitt, die sich mit progressiv wachsender
Geschwindigkeit bewegen und derart angeordnet sind, daß
sie die Bildung einer einzelnen Reihe von Knollen bewirken.
An jedem Transferpunkt innerhalb der Serien wird die
Geschwindigkeit vergrößert, so daß die Knollen, die in der
Reihe anfänglich aneinandergrenzen und einander überlappen,
räumlich getrennt werden. Eine solche Vorrichtung ist
jedoch konstruktionsbedingt recht lang und hat dementsprechend
einen großen Raumbedarf. Sie kann außerdem nur einen
einzigen Sortierkopf speisen. Um einen angemessenen Durchsatz
zu erzielen, müssen mehrere Vereinzeler und Sortierköpfe
vorgesehen sein. Dies wiederum kann zu Beschädigungen
der Knollen führen.
Andere bekannte Vorrichtungen besitzen Abteilförderer mit
verschiedenen mechanischen Einrichtungen, z. B. rotierenden
Bürsten, durch die die Anzahl von Doppelstücken in den
Abteilen so niedrig wie möglich gehalten werden soll. Hier
bereitet die Vermeidung von Doppelstücken besonders dann
größere Probleme, wenn das Größenspektrum der Knollen sehr
breit ist.
Ein gattungsgemäßer Vereinzeler ist aus der US Patentschrift
3 809 207 bekannt. Bei diesem sind auf den quer zur Förderrichtung
angeordneten Achsen, die an ihren Enden mit umlaufenden
Tragketten verbunden sind, als Tragelemente für die Gegenstände
Federn angeordnet. Die Enden dieser Federn sind in Gleithülsen
auf den Achsen gelagert, welche wiederum mit in Förderrichtung
divergierenden, stationären Führungsschienen in Verbindung stehen.
Die Federn werden dadurch bei Bewegung der Achsen in Förderrichtung
expandiert, wobei der Abstand der geförderten Gegenstände
zueinander vergrößert wird. Mit diesem Vereinzeler ist es jedoch
schwierig, völlig ungeordnete Gegenstände unterschiedlicher
Größe und Gestalt effektiv und sicher zu vereinzeln. Bei der
Vereinzelung von landwirtschaftlichen Produkten wie Kartoffeln
und Knollen ergeben sich auch Probleme, da die Federn und Achsen
schnell verschmutzen können und damit die Expansion der Federn
behindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Vereinzeler so zu verbessern, daß eine Vereinzelung von ungeordneten
Gegenständen unterschiedlicher Größe und Gestalt möglichst zuverlässig
und effektiv erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Vereinzeler
gelöst durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Einige der wichtigsten Vorteile und Konstruktionsmerkmale
der Erfindung können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
- 1. Es wird ein Vereinzeler zur Verfügung gestellt, mittels dem unregelmäßig geformte Gegenstände, z. B. Kartoffeln, die als Schüttgut oder von einem Bandförderer in zufälliger regelloser Anordnung zugeführt werden, vereinzelt in ordentlichen Reihen ausgerichtet und auf einem Band- oder anderen Förderer derart abgelegt werden können, daß sie den Vereinzelungszustand beibehalten.
- 2. Der Vereinzeler umfaßt flexible Rohre in Form von Wellrohren, die sich aus einer geschlossenen Position, in der ihre Wellungen einander berühren oder einander benachbart sind, in eine offene Position expandieren lassen, in der die Wellungen einen, z. B. um den Faktor 3, größeren Abstand voneinander haben.
- 3. Der Vereinzeler kann eine von einem Nocken angetriebene Gleitschiene umfassen, die eine lineare Bewegung erzeugt, durch die das Auswerfen der Reihen von vereinzelten Gegenständen unterstützt wird. Statt dessen können auch ein flexibler Anschlaglappen oder eine Kippschale vorgesehen sein, die die Vereinzelung während der Abgabe von dem Förderer aufrechterhalten.
- 4. Als Abfuhrförderer kann ein Band mit Mitnehmern vorgesehen sein, welches eine Beschleunigung mit geringstmöglichem Positionsverlust bewirkt, so daß alle Gegenstände (Kartoffeln) mit Sicherheit aus der Auswurfzone wegbewegt sind, bevor die nächste Reihe von vereinzelten Gegenständen ankommt.
- 5. Gemäß einer Variante kann zur Aufnahme der vereinzelten Gegenstände ein Flächen- oder Mitnehmerförderer vorgesehen sein, der sich in der gleichen Richtung bewegt wie der Förderer und der die Gegenstände zu entsprechend angeordneten Sortier/Wägevorrichtungen führt.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines Teils eines Vereinzelers,
Fig. 2 zeigt eine (in Fig. 1 von rechts nach links gesehene)
stirnseitige Ansicht des Vereinzelers,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des ausgangsseitigen Endbereichs
des Vereinzelers,
Fig. 4 und 5 zeigen Ansichten des ausgangsseitigen Endbereichs
zweier weiterer Ausführungsformen eines
Vereinzelers.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vereinzeler ist insgesamt
mit 10 bezeichnet. Er besitzt als Basis für den Vereinzelungsprozeß
einen Förderer 12 in Form eines Rollentischs,
in dem die Rollen in einem (nicht dargestellten) Neigungsbereich
beginnen, der die Basis eines kleinen Speisebehälters
bildet. Die zu vereinzelnden Gegenstände, z. B.
Kartoffeln oder andere Knollen, können dem Förderer 12
auch direkt von einem (nicht dargestellten) anderen Förderer
zugeführt werden, der sie zur Kapazitätserhöhung über
die gesamte Breite einspeist.
Der Förderer 12 weist zwei Ketten 16 und 17 in Form von Hohlstiftrollenketten
auf. Achsen 18 die
rechteckigen Querschnitt haben, ragen mit Zapfen an ihren Enden durch die
Hohlstifte der Ketten. Auf den Achsen 18 sind elastische Rohre 22
angeordnet.
Die Rohre 22 werden von Ritzeln 19, die an einem ihrer Enden
mit Befestigungskragen 20 fixiert sind, mit einer Drehbewegung
beaufschlagt. Die Ritzel 19 kämmen mit einer Zahnstange
21, die längs einer der beiden Ketten 16, 17
angeordnet ist.
Die Rohre 22 des Förderers 12 sind als Wellenrohre ausgebildet,
aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material hergestellt und
an dem Ende der Achse 18 verankert,
an dem sich auch die Ritzel 19 befinden. An ihrem
anderen Ende sind die Rohre in Gleitblöcken 24 eingespannt,
die von Lagerblöcken 26 getragen sind. Letztere
sind paarweise angeordnet und durch Brückenteile 28 miteinander
verbunden, die Zapfen 30 und Rollen 31 tragen.
Die Gleitblöcke 24 besitzen quadratische Öffnungen, die es
ermöglichen, daß jeder Gleitblock in dem zugehörigen Lagerblock
26 rotiert, die es jedoch auch ermöglichen, daß
der Lagerblock längs der Achse 18 mit quadratischem Querschnitt
gleitet, ohne daß sie sich relativ den fixierten
Enden der Rohre 22 drehen, (so daß ein Verwinden
dieser Rohre vermieden ist).
Gemäß einer (nicht dargestellten) Variante können die
Achsen 18 kreisförmigen Querschnitt haben und mit einer
geeigneten Nut versehen sein, die sicherstellt, daß die
Befestigungskragen 20 und die Gleitblöcke 24 relativ zueinander
nicht verdreht werden.
Gemäß einer anderen Variante können die Brückenteile 28
entfallen. In diesem Fall muß jedes Rohr 22 seinen eigenen
Zapfen und seine eigene Rolle haben. Außerdem müssen die
Rohre mit anderen Einrichtungen versehen sein, die anstelle
der Brückenteile 28 ein Drehen verhindern. Sie können
beispielsweise Endstücke mit quadratischem Querschnitt
haben, die sich in geeigneten Kanalabschnitten an der Seite
des Förderers bewegen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich an einem geeigneten Punkt
unter dem Förderer 12 eine unter einem Winkel verlaufende,
vorzugsweise doppelseitige Steuerschiene 33. In
Fig. 1 ist nur eine Seite dieser Steuerschiene dargestellt.
In einer (nicht dargestellten) Variante kann die einzelne
Steuerschiene 33 durch zwei auseinanderlaufende Steuerschienen
ersetzt sein, so daß beide Enden der
Rohre gleichzeitig verschoben werden.
Wenn die Rohre des Förderers 12 von beiden Ketten
16, 17 in Richtung auf den Ausgabepunkt bewegt werden,
stehen die Rollen 31 der Zapfen 30 mit der Innenseite der
doppelseitigen Steuerschiene 33 im Eingriff, so daß sich
die Gleitblöcke 24 mit den Rohren 22 relativ zu
den festgelegten Betätigungskragen 20 seitwärts verschieben.
Die Ketten 16 und 17 sind vorzugsweise gespannt, um
ein seitliches Verschieben durch die Druckwirkung der expandierenden
und kontraktierenden Rohre
zu vermeiden. Hierzu können beispielsweise Führungsrollen
mit vertikaler Achse dienen, die drehbar an dem Gestell
des Vereinzeler befestigt sind und über die die Seitenplatten
der Ketten 16, 17 laufen. Es können jedoch
auch andere geeignete Mittel, z. B. Gleitschienen mit einer
entsprechenden Tragfläche vorgesehen sein.
Diese Führungsrollen oder anderen Führungsmittel sind in
der Nähe der außenliegenden Seitenplatten des oberen Trums
der Kette 17 und in der Nähe der außenliegenden Seitenplatten
des unteren Trums der Kette 16 angeordnet. Die
Zahnstange für den Drehantrieb der die Gegenstände tragenden
Rohre des Förderers 12, die seitlich einer der beiden
Ketten 16 oder 17 angeordnet ist, endet an einer geeigneten
Stelle, so daß die Drehbewegung der Rohre an dieser
Stelle aufhört.
Die zu vereinzelnden Gegenstände 35, die aneinandergrenzen
oder einander überlappen, bevor die Rohre 22
expandieren, werden durch diese Expansion räumlich voneinander
getrennt. Wenn sie das Ende des Förderers 12
erreichen, sind sie im wesentlichen vollständig vereinzelt.
Der Abstand zwischen benachbarten Gegenständen ist
bis zu einem gewissen Grad abhängig von der Nähe ihrer
nächstliegenden Berührungspunkte auf den Wellungen der
Wellrohre vor deren Expansion. Wenn diese Punkte
beispielsweise zunächst einen Abstand von 20 mm haben,
beträgt dieser Abstand nach der Expansion bis zu 60 mm, je
nachdem, wie groß der Schlupf ist. Das Verhältnis zwischen
der Länge der Wellrohre in kontraktiertem Zustand
einerseits und in expandiertem Zustand andererseits ist im
vorliegenden Beispiel 3 : 1. Andere Relationen sind möglich.
Wenn die Wellrohre kontraktiert sind, entfallen etwa fünf
Wellungen auf 25 mm.
Wenn die Gegenstände das Ende des Förderers erreichen,
werden sie entweder auf einen (nur in Fig. 3 dargestellten)
querlaufenden Mitnehmerförderer ausgegeben oder auf
einen Förderer, der in derselben Richtung wandert wie der
Förderer 12.
Um zu erreichen, daß die gesamte Reihe von Gegenständen
abgeworfen wird, wird der Ablauf der Rotation der Rollen 55 der
Ketten um ein Kettenrad 42 (Fig. 3) variiert. Die Ketten,
(die im vorliegenden Beispiel eine Teilung von etwa 75 mm
haben), werden nicht direkt um dieses Kettenrad herum geführt,
sondern über eine Gleitschienenanordnung weitergeführt,
die ein feststehendes Teil 44 und eine bewegliche Gleitschiene 45
umfaßt, wobei eine Schiene 46 sicherstellt,
daß die Kette in diesem Bereich niedergehalten
und ihr Ausspringen verhindert wird. Die Gleitschiene 45
bewegt sich linear mit derselben Geschwindigkeit weiter
wie die Ketten, wobei sie durch den Druck einer Rolle
48 angetrieben wird, die ihrerseits auf einem Nocken 50 in
Form einer archimedischen Spirale läuft. Die Antriebswelle
des Nockens 50 wird über eine Kettentransmissionswelle 52
von dem Kettenrad 42 aus angetrieben. Jedesmal, wenn die
Ketten um eine volle Teilungslänge vorbewegt werden,
bewirkt die vertikale Stufe des Nockens 50, daß die Gleitschiene
sich unter der Wirkung zweier zu beiden Seiten der
Gleitschiene 45 an dem Teil 44 montierter Kompressionsfedern 54
abrupt zurückzieht. In Fig. 3 ist nur eine dieser Kompressionsfedern
sichtbar. Die am Ende befindliche
Rolle 55 fällt nun unter der Wirkung der Schwerkraft und
eines (nicht dargestellten) Kettenspanners nach unten, so
daß die Gegenstände abrupt und gleichzeitig auf den querlaufenden
Mitnehmerförderer 40 abgeworfen werden. Die Mitnehmer
56 des Mitnehmerförderers 40 haben einen kleinen Abstand
(25 mm) voneinander und bilden Winkel von 45° zueinander.
Andere Winkel sind ebenfalls möglich. Die Mitnehmer sind
zur Mitte hin trogförmig vertieft, so daß die Gegenstände
zentral auf dem Förderband liegen. Der Winkel der Mitnehmer
und die Nachgiebigkeit des Materials des Mitnehmerförderers 40,
z. B. Gummi, sind so ausgelegt, daß die auf die Mitnehmer
fallenden Gegenstände diese sofort nach unten drücken. Der
erste in Bewegungsrichtung hinten liegende Mitnehmer, der
nicht auf diese Weise niedergedrückt wird, übt dann die
Funktion eines hinteren Anschlags aus und unterstützt die
Beschleunigung der Gegenstände in Richtung senkrecht zur
Zeichenebene.
Die rechte Seite von Fig. 1 zeigt zwei Wellrohre in
kontraktierter Position, auf denen die frisch eingegebenen
Gegenstände aneinandergrenzen, wobei diese Gegenstände
sich in ihrer Größe voneinander stark unterscheiden. Die
linke Seite der gleichen Figur zeigt die Konfiguration
nach der Expansion der Wellrohre.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform,
bei der ein angetriebenes Kettenrad 58 in der Nähe des querlaufenden
Mitnehmerförderers 40 angeordnet und bei der der Auswurfmechanismus
44-50 nicht vorgesehen ist.
Das Kettenrad 58 besitzt vorzugsweise nur wenige Zähne,
z. B. sechs Stück, so daß es die Ketten
mit einer zyklischen Geschwindigkeitsänderung beaufschlagt.
Gegebenenfalls kann ein (nicht dargestellter) geeigneter
Antriebsmechanismus vorgesehen sein, der diesen Effekt
unterstützt. Dies kann z. B. ein elliptisches Antriebszahnrad
oder eine Malteserkreuzanordnung sein.
Mit 60 ist in Fig. 4 ein flexibler Anschlaglappen bezeichnet,
der dazu dient, daß die Vereinzelung der Gegenstände
bei ihrer Übergabe an den Mitnehmerförderer 40 aufrechterhalten
bleibt. Die Position des Anschlaglappens ist in der vertikalen
und/oder horizontalen Ebene einstellbar. Er besteht vorzugsweise
aus einem flexiblen Gummi oder einem ähnlichen
Werkstoff.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der Anschlaglappen
der vorangehend beschriebenen Variante durch
eine Kippschale 62 ersetzt ist, deren Position derart einstellbar
ist, daß sie die Gegenstände aufnimmt, wenn diese
von den expandierten Rohren des Förderers 12 herabfallen.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist die Kippschale 62
an den unteren Enden zweier Paare von sich kreuzenden
Gelenkstäben 64, 65 schwenkbar gelagert, von denen in Fig. 5
nur ein Paar sichtbar ist.
Der Ausgabemechanismus beinhaltet ferner einen (nicht
dargestellten) Nocken mit sechs Vorsprüngen, der auf der
Antriebswelle des Kettenrades 58 oder auf einer (nicht
dargestellten) anderen Welle befestigt und so angeordnet
ist, daß er sich mit derselben Geschwindigkeit dreht wie
die Welle des Kettenrades. Ein (nicht dargestellter) Hebel
verbindet die Kippschale (oder die Gelenkstäbe) mit dem
Nocken, so daß sie jedesmal, wenn eine Reihe von Gegenständen
von dem Förderer 12 abgegeben wird, in ihre
Entladeposition 67 und zurück schwingt.
Die Querschnittsform der Kippschale 62 und die Geometrie
der Gelenkstäbe 64 und 65 sind derart gewählt, daß die
Gegenstände vorübergehend in der Schale verbleiben, bevor
diese schnell zurückschwingt und die Gegenstände auf den Mitnehmerförderer
40 ablädt. Abweichend von der in Fig. 3, 4 und 5
dargestellten Übergabeanordnung kann anstelle des Mitnehmerförderers
40 ein mit Längskehlen versehenes Band vorgesehen
sein, das sich in der gleichen Richtung bewegt wie
der Förderer 12.
Falls besonders schwere Gegenstände, z. B. große Kartoffeln
oder andere schwere Materialien, gehandhabt werden sollen,
kann es notwendig sein, die Expansionsbewegung der Wellrohre
gegen den von den Gegenstände ausgeübten Widerstand zu unterstützen.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß in jedes der Wellrohre eine fein gewundene Druckfeder
eingesetzt wird, deren Innendurchmesser geringfügig
größer ist als die Achse und deren Außendurchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des
Wellrohrs. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
beide Enden der Wellrohre in der bereits erwähnten
Weise getrennt gleichzeitig zu verschieben, wodurch die
Entfernung, über die die Rohrwellungen bei der Expansion
der Wellrohre bewegt werden müssen, halbiert wird.
Es sei noch erwähnt, daß das (nicht dargestellte) rücklaufende
Trum des Förderers unter Federbelastung steht,
wodurch die Ketten gespannt werden. Es sei ferner
noch erwähnt, daß die Steuerschienen die Wellrohre in
die kontraktierte Lage zurückführen, in der sie gehalten werden,
bis die Steuerschiene auf dem oberen Trum des Förderers
auseinanderläuft.
Claims (14)
1. Vereinzeler (10) für Gegenstände (35), insbesondere für
landwirtschaftliche Produkte wie Kartoffeln und andere Knollen, mit einem Förderer (12),
bestehend aus einer Anzahl nebeneinander liegender, quer zur Förderrichtung
angeordneter, horizontaler Achsen (18), die an ihren Enden mit umlaufenden Ketten
(16, 17) verbunden sind, wobei jede Achse (18) ein elastisches, die Achse (18)
umschließendes und sich in Längsrichtung der Achse (18) erstreckendes Tragelement für
die Gegenstände (35) aufweist, und die Tragelemente auf dem Weg von der Aufnahme der
Gegenstände (35) zur Abgabe durch eine Verstelleinrichtung in Längsrichtung der Achsen
(18) zunehmend expandiert werden, um die Gegenstände (35) zu vereinzeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente aus elastischen Rohren (22) bestehen, die auf einem Teil ihres Weges
mit einer Drehbewegung beaufschlagt werden.
2. Vereinzeler (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohre (22) als Wellrohre ausgebildet sind.
3. Vereinzeler (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung die einzelnen
Rohre (22) des Förderers (12) linear zunehmend quer zur Breitenausdehnung
des Förderers (12) expandiert, während die
Achsen (18) mit den Rohren (22) sich von einer ersten zur Aufnahme der Gegenstände (35) bestimmten
Position zur einer zweiten zur Abgabe der Gegenstände (35) bestimmten
Position bewegen.
4. Vereinzeler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rohr (22) entweder in Richtung auf seine
größte oder in Richtung auf seine kleinste Längsausdehnung
elastisch vorgespannt ist.
5. Vereinzeler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der einzelnen Rohre (22) durch eine in
geeigneter Weise angeordnete Steuerfläche steuerbar ist,
mit der die einen Endbereiche der Rohre (22) oder diese
Endbereiche bewegende Teile im Eingriff stehen.
6. Vereinzeler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Steuerflächen vorgesehen sind, die zusammen die
beiden Enden der einzelnen Rohre (22) mit einer Relativbewegung
in entgegengesetzten Richtungen beaufschlagen.
7. Vereinzeler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (16, 17) als Rollenketten
ausgebildet sind und an der zur Abgabe der Gegenstände (35)
des Förderers (12) dienenden Position Gleitschienen (45)
vorgesehen sind, über die die Rollen (55) der Ketten (16, 17) laufen und die periodisch zurückgezogen
werden, so daß sich die Abgabeposition in Förderrichtung
periodisch ändert und dadurch das Abgeben der Gegenstände (35)
von den Rohren (22) positiv unterstützt wird.
8. Vereinzeler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderer (12) von einem Kettenrad (58) antreibbar
ist, dessen Zähnezahl so gering ist, daß es den
Förderer (12) mit zyklischen Geschwindigkeitsänderungen beaufschlagt.
9. Vereinzeler (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abgabestelle des Förderers (12) ein flexibler Anschlaglappen (60) vorgesehen ist, durch den
die Vereinzelung der Gegenstände (35) bei der Übergabe von dem
Förderer (12) an eine nachgeordnete Position aufrechterhalten
wird.
10. Vereinzeler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Abgabestelle des Förderers (12) eine Kippschale (62) vorgesehen ist, auf
welcher die von dem Förderer (12) abgegebenen Gegenstände (35)
vorübergehend verbleiben, bevor sie an eine nachgeordnete
Position abgegeben werden.
11. Vereinzeler (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippschale (62) von sich kreuzenden Gelenkstäben (64, 65) getragen
ist.
12. Vereinzeler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
er Kartoffeln oder andere Knollen von einem Schüttgutbehälter
aufnimmt, sie in einzelnen Reihen ausrichtet, in
denen sie aneinandergrenzen oder einander überlappen, und
sie anschließend derart räumlich voneinander trennt, daß
sie einzeln einem Sortierkopf dargeboten werden können.
13. Vereinzeler (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß er mehrere Sortierköpfe speist.
14. Vereinzeler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er in einer Sämaschine Verwendung findet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRITISH TECHNOLOGY GROUP LTD., LONDON, GB |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MITSCHERLICH, H., DIPL.-ING. KOERBER, W., DIPL.-IN |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65G 47/28 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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