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Selbstverkäufer für zylinderförmige Gegenstände Es sind bereits Selbstverkäufer
für zylinderförmige Gegenstände, wie Flaschen oder Büchsen für Getränke u. dgl.,
bekannt, bei denen zwei getrennt voneinander gestapelte und vertikal nebeneinander
angeordnete Stapelreihen vorgesehen sind, die durch vertikale Trennwände geteilt
sind, und bei denen am unteren Ende der Stapel ein drehbares Unterstützungsglied
vorgesehen ist, das abwechselnd unter den einen bzw. den anderen Stapel gebracht
werden kann. Bei einem derartigen Selbstverkäufer mit nur einem Unterstützungsglied
ist kein sanftes Absenken der Gegenstände gewährleistet, und die einzelnen Gegenstände
können frei herabfallen.
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Um diese Nachteile der bekannten Selbstverkäufer zu vermeiden, schlägt
die Erfindung, ausgehend von einem Selbstverkäufer der oben bezeichneten Art, vor,
eine obere schwenkbare Unterstützungsvorrichtung vorzusehen, deren Schwenkachse
horizontal mit der Ebene der Trennwände angeordnet ist, sowie eine untere schwenkbare
Unterstützungsvorrichtung mit gesonderten Unterstützungen für die Gegenstände, welche
über eine Antriebseinrichtung derart abhängig voneinander verschwenkbar sind, daß
die eine untere Unterstützung unter einen Gegenstand der einen Stapelreihe gebracht
wird, bevor dieser Gegenstand durch die obere Unterstützungsvorrichtung freigegeben
wird, und die obere Unterstützungsvorrichtung unter einen Gegenstand der anderen
Stapelreihe gebracht wird, während sich dieser nach unten bewegt und durch einen
darunter befindlichen Gegenstand unterstützt wird, der gerade durch das Schwenken
der anderen darunterliegenden unteren Unterstützung nach unten bewegt wird.
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Vorzugsweise sind die oberen und unteren Unterstützungsvorrichtungen
um die gleiche Achse schwenkbar. Die Unterstützungsfläche der unteren Unterstützungsvorrichtung
ist geneigt ausgebildet und die Anordnung so getroffen, daß das vordere Ende eines
langgestreckten Gegenstandes eher als das hintere Ende des Gegenstandes in eine
Abgaberutsche freigegeben wird. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Antriebseinrichtung einen Motor, eine mit diesem antriebsmäßig verbundene
Antriebswelle sowie zeitlich verschieden gesteuerte, mit den Unterstützungsvorrichtungen
zusammenwirkende Antriebskurbeln umfaßt. Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen
Selbstverkäufers für Büchsen u. dgl. können je zwei Büchsen in jeder Stapelreihe
hintereinander und mit einander zugewandten Stirnflächen angeordnet sein und jede
Büchsenreihe jeweils gesondert steuerbare obere und untere Unterstützungen zugeordnet
sein. Für diesen Fall hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die oberen bzw.
die unteren Unterstützungen jeweils auf konzentrisch zueinander angeordneten Betätigungswellen
angeordnet sind.
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Der erfindungsgemäße Selbstverkäufer besitzt den Vorteil, daß jeder
einzelne Stapel stets durch eine der beiden Unterstützungsvorrichtungen gehalten
wird und ein Absenken der Gegenstände sehr sanft und zu jedem Zeitpunkt durch die
Schwenkbewegung der Unterstützungsvorrichtungen gesteuert erfolgt, so daß die Gegenstände
jedes Stapels nicht frei herabfallen können. Der erfindungsgemäße Selbstverkäufer
arbeitet damit stets sicher und störungsfrei, und ein Verklemmen oder gar ein Zerstören
der Gegenstände wird vermieden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schetischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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F i g. 1 ist eine schematisch gezeichnete Ansicht der Abgabevorrichtung;
F i g. 2 und 3 sind F i g. 1 ähnelnde Teildarstellungen, aus denen die Stellung
der die Behälter unterstützenden Glieder in verschiedenen Phasen ihrer Betätigung
hervorgeht; F i g. 4 ist eine Stirnansicht der Unterstützungs-und Abgabeglieder
sowie der Betätigungsmittel für das untere der erwähnten Glieder.
F
i g. 5 ist ein im wesentlichen der Linie 5-5 in F i g. 4 folgender Schnitt, bei
dem die Teile eine etwas andere Stellung einnehmen; F i g. 6 ähnelt F i g. 4, doch
zeigt sie die Betätigungsmittel für das obere der erwähnten Unterstützungs- und
Abgabeglieder; F i g. 7 ist eine Stirnansicht einer abgeänderten Konstruktion zum
Abgeben von in Büchsen abgefüllten Getränken aus vier nebeneinander angeordneten
Stapeln und läßt die Verbindungen mit dem oberen vorderen Unterstützungsglied erkennen;
F i g. 8 ist ein im wesentlichen der Linie 7-7 in F i g. 7 folgender Schnitt; F
i g. 9 ähnelt F i g. 7, zeigt jedoch die Verbindungen zu dem oberen hinteren Unterstützungsglied;
F i g. 10 ähnelt ebenfalls F i g. 7, zeigt jedoch die Verbindungen zu dem unteren
vorderen Unterstützungsglied; F i g. 11 ähnelt F i g. 7, läßt jedoch die Verbindungen
zu dem unteren hinteren Unterstützungsglied erkennen; F i g. 12 ist ein Stück einer
Stirnansicht, aus der die Beziehung zwischen zwei einander benachbarten Stapeln
von Büchsen hervorgeht, wobei die Büchsen so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen
mit ihren Enden aneinanderstoßen; F i g. 13 zeigt in schematischer Darstellung eine
abgeänderte Ausbildungsform der unteren Unterstützungsglieder zum Beeinflussen der
Lage der Gegenstände im Augenblick des Freigebens.
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In F i g. 1 bis 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, die gegebenenfalls
in einen Kühlschrank eingebaut und zweckmäßigerweise einem in bekanter Weise ausgebildeten,
durch Münzeneinwurf gesteuerten Mechanismus zugeordnet ist, welch letzterer das
Freigeben von Behältern, z. B. von Flaschen, bewirkt.
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Wie man am besten in F i g. 1 erkennt, kann das Gehäuse bzw. der Kühlschrank
mit mehreren senkrechten Trennstangen 10 versehen sein, die vorzugsweise seitlich
verstellbar sind, um eine Anpassung an Flaschen unterschiedlicher Größe zu ermöglichen.
Die Trennstangen 10 können zweckmäßig paarweise nahe dem hinteren Ende der Flaschen
angeordnet sein, wo die Flaschenform gleichmäßig zylindrisch ist, und zusätzliche
Paare von Trennstangen, die nahe den vorderen Enden der Flaschen angeordnet sind,
können an den sich verjüngenden Abschnitten der Flaschen angreifen, um Bewegungen
der Flaschen in der Längsrichtung zu verhindern. Nahe dem unteren Abschnitt des
Raums zwischen zwei einander benachbarten senkrechten Stangen 10 ist eine Trennwand
12 angeordnet, das sich jedoch gegebenenfalls auch über die ganze Höhe des Speicherraums
des Gehäuses erstrecken kann. Alternativ kann die Trennwand relativ kurz sein, so
daß sich die mit B 1, B 2, B 3 und B 4 bezeichneten Flaschen oberhalb
der Trennwand gestaffelt lagern können. In jedem Falle jedoch bewegen sich die Flaschen
bei ihrer Annäherung an den unteren Teil des Raums zwischen den Stangen 10 in Form
voneinander getrennter Reihen zu beiden Seiten der Trennwand 12, wie es aus F i
g. 1 deutlich hervorgeht.
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Wenn die genannten Teile die aus F i g. 1 ersichtliche Lage einnehmen,
greift die Flasche B 1 an einem Vorsprung 14 des unteren Unterstützungsgliedes 16
an, das so gelagert ist, daß es Winkelbewegungen um die Achse 18 ausführen kann.
Die Flasche B 2 greift an einem Fortsatz 20 der oberen Unterstützungsvorrichtung
22 an. Es sind Mittel vorgesehen, um den Unterstützungsvorrichtungen 16 und 22 abhängig
voneinander gesteuerte Winkelbewegungen zu erteilen. Wenn die Teile die aus F i
g. 1 ersichtliche Stellung einnehmen, bewegt sich die untere Unterstützungsvorrichtung
16 im Uhrzeiger= sinne in die in F i g. 2 gezeigte Stellung, so daß sich die Flaschen
B 1 und B 3 nach unten in die gezeigte Stellung bewegen können. Im
gleichen Zeitpunkt behält die obere Unterstützungsvorrichtung 22 ihre Lage
im wesentlichen bei, so daß ihr Fortsatz 20 die Flasche B 2 und die darüber befindlichen
Flaschen einschließlich der Flasche B 4 unterstützt. Danach bewegen sich die Unterstützungsvorrichtungen
16 und 22 in die aus F i g. 3 ersichtliche Stellung. Bis zum Erreichen dieser Stellung
hat sich der Fortsatz 14
der unteren Unterstützungsvorrichtung 16 in
eine Freigabestellung bewegt, so daß die Flasche B 1 abgegeben bzw. verkauft
werden kann. Während dieser Bewegung hat der Fortsatz 24 der oberen Unterstützungsvorrichtung
22 eine Stellung eingenommen, in der er sich unterhalb der Flasche B 3 befindet.
Die obere und die untere Unterstützungsvorrichtung sind so bemessen, daß sich der
Fortsatz 24 der oberen Unterstützungsvorrichtung mit einer stoßfreien Bewegung an
die Flasche B 3 anlegt, bevor die Flasche B 1 freigegeben wird. Ferner sei bemerkt,
daß die Oberseite der Unterstützungsvorrichtung 22 im Querschnitt kreisbogenförmig
begrenzt ist, so daß sich die Drehbewegung dieses Gliedes um die Achse 18 abspielt,
ohne daß eine senkrechte Bewegung der Flasche B 3 hervorgerufen oder zugelassen
wird.
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Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die untere Unterstützungsvorrichtung
16 die Flasche B 1 bereits abgegeben hat, sich jedoch noch bewegt, und daß sich
diese Bewegung fortsetzt, bis der Fortsatz 26 im wesentlichen eine Stellung nahe
der Unterseite der Flasche B2 eingenommen hat. Somit bewegt sich die Flasche B 2
stoßfrei in eine Lage, in der sie durch den Fortsatz 26 der unteren Unterstützungsvorrichtung
getragen wird, bevor sie durch den Fortsatz 20 der oberen Unterstützungsvorrichtung
22 freigegeben wird.
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Es sei bemerkt, daß bei der nächsten Betätigung der Abgabevorrichtung
die Flasche B 2 freigegeben und die Flasche B 3 in eine Stellung bewegt wird, in
der sie sich an dem Fortsatz 14 abstützt, um danach abgegeben bzw. verkauft zu werden.
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Bei der Beschreibung von F i g. 1 bis 3 wurden allgemeine Ausdrücke
verwendet; die Arbeitsweise des Mechanismus zum Hervorrufen der gesteuerten, aufeinanderfolgenden
Bewegungen der unteren Unterstützungsvorrichtung 16 und der oberen Unterstützungsvorrichtung
22 geht aus F i g. 4 bis 6 deutlicher hervor.
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Aus F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die untere Unterstützungsvorrichtung
16 langgestreckt ausgebildet und an ihren entgegengesetzten Enden mit Flanschabschnitten
30 versehen ist, wobei in diesen Flanschabschnitten Öffnungen zum Aufnehmen einer
Lagerachse 32 ausgebildet sind, deren Enden in einer teststehenden hinteren Lagerplatte
und in einer feststehenden vorderen Lagerplatte 36 gelagert sind. Mit der Platte
36 ist ein Gehäuseteil 38 verbunden, in dem ein geeigneter Betätigungsmechanismus
untergebracht ist. Auf dem Gehäuseteil 38 ist ein Untersetzungsgetriebe 40
mit einer Antriebswelle 42 angeordnet. Ein Motor 44 ist mit dem Untersetzungsgetriebe
verbunden,
und zum Ausschalten des Motors dienen Nocken auf einer Welle 45, die zusammen mit
der Welle 42 drehbar ist, so daß der Motor die Welle 42 antreiben kann, um ihr eine
vorbestimmte Winkelbewegung zu erteilen und sie dann stillzusetzen. Bei dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Motor so betrieben, daß er die Welle
42 jeweils um 180` weiterdreht.
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Auf der Welle 42 sitzt ein Exzenter 46, der ein Kurbelteil 48 antreibt,
dessen Arm 50 z. B. durch einen Bolzen 52 mit der unteren Unterstützungsvorrichtung
16 an einem Punkt verbunden ist, der sich in einem Abstand von der Mittelachse der
Lagerstange 32 befindet. Man erkennt, daß eine Drehung der Welle 42 um 180° bewirkt,
daß die untere Unterstützungsvorrichtung 16 aus der in F i g. 5 gezeigten Lage in
eine Lage geschwenkt wird, in der sie in der entgegengesetzten Richtung geneigt
ist.
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Der Mechanismus zum Herbeiführen der erforderlichen Bewegung der oberen
Unterstützungsvorrichtung 22 ist am besten in F i g. 5 und 6 zu erkennen.
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F i g. 6 zeigt eine zweite exzentrische Antriebsscheibe 56, die mit
der Welle 42 verkeilt oder auf andere Weise mit ihr verbunden ist und die durch
eine Kurbel 58 mit einem Arm 60 an einen Hebel 62 angelenkt ist, der auf der Stange
32 gelagert ist. Das obere Ende des Hebels 62 ist durch einen Bolzen 64 mit der
oberen Unterstützungsvorrichtung 22 verbunden.
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Vergleicht man F i g. 4 und 6, so erkennt man, daß die exzentrischen
Scheiben 46 und 56 auf der Welle 42 unter einem Winkel gegeneinander versetzt sind
und daher nicht synchron arbeiten. Wie bereits an Hand von F i g. 1 bis 3 beschrieben,
werden die obere und die untere Unterstützungsvorrichtung in der erforderlichen
Reihenfolge betätigt, um die Flaschen stoßfrei nach unten zu bewegen und sie abwechselnd
zur Anlage an der oberen bzw. der unteren Unterstützungsvorrichtung zu bringen,
ohne daß die Flaschen während des Verkaufsvorgangs herabfallen können.
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Bei dem soeben beschriebenen Mechanismus sind die Behälter als Flaschen
bezeichnet, und sie sind allgemein in zwei einander benachbarten Stapeln angeordnet.
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In F i g. 7 bis 11 ist eine Anordnung dargestellt, mittels deren eine
verhältnismäßig große Anzahl von mit Getränken gefüllten Büchsen aus dem gleichen
Schrank abgegeben werden können. Da die Büchsen in diesem Falle eine Länge aufweisen
oder aufweisen können, die nur etwa der halben Länge der Flaschen entspricht, kann
der anderenfalls von den gestapelten Flaschen eingenommene Raum zwei Stapel von
Büchsen aufnehmen, wobei die Büchsen in jedem Stapel allgemein so angeordnet sind,
daß sie sich mit ihren einander zugewandten Stirnflächen berühren.
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Diese hier in allgemeinen Ausdrücken beschriebene Anordnung umfaßt
Mittel zum Freigeben von vier Büchsen an den unteren Enden der beiden Hauptstapel,
von denen jeder zwei Teilstapel umfaßt, wobei dieses Freigeben erfolgt, bevor eine
zweite Büchse aus irgendeinem der Stapel freigegeben wird.
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Der Mechanismus zum stoßfreien Abwärtsbewegen der vier Teilstapel
von Büchsen in die Abgabestellung, wobei die Büchsen unterstützt bleiben, um dann
der Reihe nach abgegeben zu werden, ist in F i g. 7 bis 11 dargestellt; F i g. 8
zeigt die Vorrichtung im Schnitt, während F i g. 7, 9, 10 und 11 jeweils die Betätigungseinrichtungen
zeigen, die sich zu den verschiedenen Unterstützungsvorrichtungen erstrekken. Es
sind insgesamt vier Unterstützungsvorrichtungen vorgesehen, und zwar eine obere
vordere Unterstützung 70, eine untere vordere Unterstützung 72, eine obere hintere
Unterstützung 74 und eine untere hintere Unterstützung 76. In diesem Falle sind
die Unterstützungen so gelagert, daß sie unabhängig voneinander Winkelbewegungen
auf einer Lagerkonstruktion ausführen können, die eine sich durch ein Rohr bzw.
eine Hülse 80 erstreckende Stange 78 umfaßt. Ferner ist ein Untersetzungsgetriebe
82 vorgesehen, dessen Antriebsmotor 84 mit Steuermitteln 85 versehen ist,
die den Motor stillsetzen, nachdem die Welle 86 jeweils um 90" gedreht worden ist.
Somit muß der Motor viermal betätigt werden, um eine vollständige Umdrehung der
Welle 86 hervorzurufen, und der Mechanismus ist geeignet, die Bewegungen von vier
Büchsen in der richtigen Weise zeitlich zu steuern, damit die Büchsen in der richtigen
Reihenfolge aus vier einander zugeordneten Reihen abgegeben werden.
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In F i g. 7 und 8 erkennt man einen Exzenter 90; der mit der Welle
86 verkeilt oder auf andere Weise mit ihr verbunden ist; dieser Exzenter ist durch
eine Kurbel 92, die einen Arm 94 umfaßt, mit einem auf der Hülse 80 schwenkbar gelagerten
Hebel 96 verbunden. Das obere Ende des Hebels 96 ist durch einen Bolzen 98 mit der
vorderen oberen Unterstützung 70 verbunden.
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Wie man am besten aus F i g. 9 ersieht, erfolgt die Betätigung der
oberen hinteren Unterstützung 74 durch einen Mechanismus mit einem Exzenter
100,
der mit der Antriebswelle 86 verkeilt oder mit ihr auf andere Weise verbunden
ist; der Exzenter 100 ist durch eine Kurbel 102, die einen Arm
104 ümfaßt, mit einem Hebel 106 verbunden, der auf der Hülse 80 festgekeilt
oder auf andere Weise befestigt ist. Am hinteren Ende des Aggregats ist mit der
Hülse 80 ein Betätigungsarm 108 fest verbunden, der mittels eines
Bolzens 110 an der oberen hinteren Unterstützung 74 angelenkt ist.
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Ein Vergleich von F i g. 7 und 9 läßt erkennen, daß sich die Exzenter
90 und 100 nicht synchron bewegen und daher Schwenkbewegungen der
oberen Unterstützungen 70 und 74 in verschiedenen Zeitpunkten hervorrufen.
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In F i g. 8 und 10 erkennt man einen dritten Exzenter 112, der mit
der Antriebswelle 86 verkeilt oder mit ihr auf andere Weise verbunden ist; dieser
Exzenter ist durch eine Kurbel 114, die einen Arm 116 umfaßt, sowie durch einen
Bolzen 118 mit der unteren vorderen Unterstützung 72 verbunden.
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Gemäß F i g. 8 und 11 ist ein vierter Exzenter 120 vorgesehen, der
mit der Welle 86 verkeilt oder mit ihr auf andere Weise verbunden ist; dieser Exzenter
ist über eine Kurbel 122 mit einem Arm 124 und einen Lagerbolzen 126 an einem Betätigungsarm
128 angelenkt, der seinerseits auf der' Stange 78 festgekeilt oder an ihr auf andere
Weise befestigt' ist: Die Stange 78 erstreckt sich mit ihrem hinteren Ende des Rohres
80 hinaus und trägt einen mit ihrem vorspringenden Ende fest verbundenen Betätigungsarm
130, der durch einen Bolzen 132 mit der unteren hinteren Unterstützung 76 verbunden
ist.
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Vergleicht man F i g. 7 und 10 sowie F i g. 9 und 11, so erkennt man,
daß die die vier Unter-
Stützungen 70, 72 74 und 76 antreibenden
Exzenter so angeordnet sind, daß sich die Bewegungen der oberen und unteren Unterstützungen
jedes Paares jeweils in verschiedenen Zeitpunkten abspielen. Mit anderen Worten,
eine Betätigung der Vorrichtung durch das Einschalten des Motors führt dazu, daß
die oberen und unteren Unterstützungen jedes Paares relativ zueinander geschwenkt
werden. Wiederum werden diese Bewegungen zeitlich so gesteuert, daß sich bei jedem
der vier Stapel von Büchsen der gesamte Büchsenstapel nach unten bewegt, wobei jeweils
die unterste Büchse an einem Fortsatz einer unteren Unterstützung anliegt, bis diese
eine Stellung erreicht, bei welcher die oberhalb der untersten Büchse befindliche
Büchse in dem Stapel von einem Fortsatz der oberen Unterstützung erfaßt wird, wobei
diese Unterstützung nunmehr diese Büchse sowie die in dem Stapel oberhalb derselben
befindlichen Büchsen abstützt. Durch eine weitere Bewegung der unteren Unterstützung
wird danach die unterste Büchse freigegeben, die in diesem Zeitpunkt nicht mehr
mit den weiter oben befindlichen Büchsen in Berührung steht. Außerdem wird die unterste
Büchse in jedem Stapel durch einen Fortsatz der oberen Unterstützung abgestützt,
bis ein Fortsatz der unteren Unterstützung eine Stellung einnimmt, in der die betreffende
Büchse gerade in dem Augenblick erfaßt wird, in dem sie durch den Fortsatz der oberen
Unterstützung freigegeben wird. Bei dieser Anordnung werden die Büchsen stoßfrei
bewegt, und der gesamte Büchsenstapel wird bei seiner Abwärtsbewe-6ung ständig unterstützt,
ohne jemals aus einer Unterstützungsstellung in eine andere herabzufallen.
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Es sei bemerkt, daß bei der Anordnung nach F i g. 7 bis 11 ein vollständiges
Arbeitsspiel eine Drehbewegung der Antriebswelle 86 um 360° umfaßt und daß während
dieser Drehbewegung der Welle je eine Büchse aus jedem der vier Stapel freigegeben
wird. Wenn die Stellungen der Exzenter in der richtigen Weise zeitlich abgestimmt
sind, können die Büchsen jeweils in Stellungen freigegeben werden, die annähernd
einer Drehbewegung der Welle 86 um 90° entsprechen. Wenn man dem Bauteil
85 ein drehbares Schaltglied zuordnet, kann der Motor somit jeweils dann
ausgeschaltet werden, wenn er die Welle 86 um etwa 90' gedreht hat. Die Einleitung
der Betätigung des Motors kann in jedem Falle durch einen geeigneten Mechanismus
erfolgen, der durch eingeworfene Münzen gesteuert wird.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Steuerung von zwei
Büchsenstapeln, die im wesentlichen so angeordnet sind, daß sich die Büchsen mit
ihren Stirnflächen berühren, wie es in F i g. 12 dargestellt ist. Büchsen werden
mit radial vorspringenden Rippen, Einfassungen oder Flanschen hergestellt, die es
unmöglich machen, die Büchsen so zu stapeln, daß ihre Stirnflächen genau miteinander
fluchten. Statt dessen ergibt sich der aus F i g. 12 ersichtliche Zustand, d. h.,
die Flansche der Büchsen bewirken, daß sich die Büchsen etwas gegeneinander gestaffelt
lagern. Diese Anordnung würde bewirken, daß sich die Büchsen gegenseitig behindern,
während sie von einem Selbstverkäufer abgegeben werden sollen, wenn mit ihnen nicht
in der hier beschriebenen besonderen Weise umgegangen wird. Man erkennt in F i g.
12, daß der auf der linken Seite befindliche Büchsenstapel, dessen unterste Büchsen
mit C2, C4, C6 und C8 bezeichnet sind, auf einer etwas geringeren Höhe angeordnet
ist als der rechte Büchsenstapel, dessen unterste Büchsen mit Cl, C3,
C5
und C7 bezeichnet sind. Bei dieser Anordnung befindet sich die Büchse C2 auf einer
geringeren Höhe als die Büchse C 1 und die nächste abzugebende Büchse. Da
sämtliche Büchsen den gleichen Durchmesser besitzen, befindet sich entsprechend
die Büchse C4 auf einer geringeren Höhe als die Büchse C3, die Büchse C6 liegt tiefer
als die Büchse C5, und die Büchse C8 befindet sich auf einer geringeren Höhe als
die Büchse C7. Wenn die Büchse C2 abgegeben wird, übernimmt die Büchse Cl die Rolle
der untersten Büchse, und sie wird als nächste abgegeben. In diesem Zeitpunkt übernimmt
jedoch die Büchse C4 die Rolle der untersten Büchse in dem linken Stapel, und sie
kann sich so weit nach unten bewegen, daß sie sich im wesentlichen mit der Büchse
C 1 deckt; immerhin wird sie sich jedoch auf einer etwas größeren Höhe befinden
als die Büchse C 1. Wenn die Büchse C 1 abgegeben wird, übernimmt die Büchse C4
die Rolle der untersten von sämtlichen in F i g. 12 dargestellten Büchsen, und die
Büchse C3 wird natürlich zur untersten Büchse in dem rechten Stapel. Bei dieser
Anordnung ist zu bemerken, daß beide Stapel von Büchsen abgegeben bzw. verkauft
werden können, ohne daß jemals bewirkt wird, daß die unterste Kante einer Büchse
in einem der Stapel an der obersten Kante einer Büchse des gegenüberliegenden Stapels
vorbeibewegt wird. Hierdurch wird zwangläufig verhindert, daß sich die Büchsen gegenseitig
behindern, wie es z. B. der Fall wäre, wenn sich die Büchse C7 nach unten bewegen
müßte, so daß ihre untere Kante an der benachbarten Kante der Büchse C 6 anstoßen
könnte.
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In F i g. 13 ist eine Anordnung dargestellt, bei der sich der Fortsatz
der unteren Unterstützung 16
bzw. 72 bzw. 76 verjüngt, so daß ein zylindrischer
Gegenstand, z. B. eine Büchse oder eine Flasche mit einem zylindrischen Abschnitt,
beim Abgeben in einer gesteuerten Weise freigegeben wird, so daß sich das der Vorderseite
der Abgabevorrichtung benachbarte Ende eher nach unten bewegt als das entgegengesetzte
Ende, was zur Folge hat, daß der Gegenstand in der richtigen Weise an eine insgesamt
mit 140 bezeichnete geneigte Rutsche abgegeben wird.
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Ein wichtiger Vorteil der beschriebenen Konstruktion, der am deutlichsten
aus F i g. 5 und 8 hervorgeht, besteht darin, daß der Mechanismus zum Unterstützen
und Abgeben der Behälter, der die als Unterstützungen dienenden, an den Flaschen
oder Büchsen angreifenden Drehkörper umfaßt, sowie die Betätigungsnocken oder Kurbeln,
das Untersetzungsgetriebe, den Elektromotor und die zugehörigen Steuermittel sämtlich
zu einem Aggregat zusammengefaßt sind, das sich auf sehr einfache Weise in den Schrank
bzw. das Gehäuse einführen oder aus ihm entfernen läßt. Gemäß F i g. 5 ist innerhalb
des Schrankes eine hintere Unterstützungsplatte 150 mit einer Öffnung 151 vorgesehen.
Die innerhalb des Schrankes angeordnete vordere Unterstützungsplatte, die mit
152 bezeichnet ist, besitzt eine größere öffnung 154.
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Das die Unterstützungsvorrichtungen 16 und 22 oder die Unterstützungen
70, 72, 74 und 76 umfassende Aggregat umfaßt jeweils am inneren Ende Unterstützungsplatten
156 oder 158 mit einem versetzten Mittelabschnitt, der so bemessen
ist, daß er
in die öffnung 151 paßt; außerdem sind an den Unterstützungsplatten
zur Lagebestimmung dienende Flansche 158 bzw. 160 vorgesehen. Gemäß F i g. 5 umfaßt
das Gehäuse 38 die Befestigungsplatte 36, die sich mit Hilfe von hier nicht gezeigten
Schrauben an der Platte 152 anbringen läßt. Wenn man diese Befestigungsschrauben
entfernt, die das Gehäuse 38 mit der vorderen Unterstützungsplatte 152 verbinden,
kann man somit das ganze Aggregat herausnehmen.
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Ferner sei bemerkt, daß die öffnungen in den Platten 150 und 152 die
gleiche Größe besitzen, so daß man die Vorrichtung einfach durch Austauschen des
Abgabemechanismus vom Verkauf von Flaschen auf den Verkauf von Büchsen umstellen
kann. Weiterhin ist es natürlich möglich, einen Schrank sowohl mit der gewünschten
Zahl von Abgabevorrichtungen für Flaschen als auch gleichzeitig mit der gewünschten
Zahl von Abgabevorrichtungen für Büchsen auszurüsten.