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Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Lutschern od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf das Stapeln von Lutschern und auf das Verpacken der gestapelten Lut- scher.
Der Begriff"Lutscher"wird hier zur zusammenfassenden Bezeichnung eines Konfektes verwendet, welches einen darin befestigten Stab besitzt, so dass bei Verbrauch dieses Konfektes es durch Halten des
Stäbchens in der Hand getragen werden kann. Ein Beispiel solcher Lutscher ist ein Eislutscher. Im nach- folgenden wird derKonfektteil des Lutschers als der Kopf und der davon herausragende Teil des Stäbchens als Stab bezeichnet werden. Diese Lutscher oder zumindest deren Köpfe sind aus hygienischen Gründen und um ein Aneinanderkleben der einzelnen Lutscher zu verhindern, oft in besonderen Hüllen, beispiels- weise kleinen Papiersäckchen, enthalten. Die Bezeichnung"Lutscher"ist sowohl im Falle der Anwesenheit als auch der Abwesenheit einer derartigen Hülle als gültig zu verstehen.
Zum Transport dieser Lutscher vom Hersteller kann ein Stapel von ihnen, beispielsweise in einer Kar- tonschachtel oder in einem grossen Papierbeutel verpackt werden.
Die Erfindung betrifft die Schaffung eines Verfahrens und einer Maschine zum Stapeln dieser Lutscher.
Gemäss einem Ziel der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verpackung von Lutschern geschaffen, welches darin besteht, dass ein Lutscher mit dem Kopf voran in eine erste Richtung so ausgeworfen wird, dass er auf einen Träger zu liegen kommt, dann ein Lutscher mit dem Kopf voran in eine zweite Richtung so ausgeworfen wird, dass er auf den Träger zu liegen kommt, wobei die Köpfe des Lutscherpaares auf den Träger voneinander weg in entgegengesetzte Richtungen zeigen und dass dann in gleicher Weise die nachfolgenden Lutscherköpfe mit dem Kopf voran abwechselnd in die genannte erste und zweite Richtung ausgeworfen werden, so dass jedes nachfolgend ausgeworfene Paar von Lutschern auf dem vorher ausgeworfenen Lutscherpaar zu liegen kommt und von diesem getragen wird und so einen Stapel von Lutscherpaaren bildet.
Die Stäbe jedes Lutscherpaares können ganz oder teilweise ineinander übergreifen. Vorzugsweise liegt der Kopf und der Stab des einen Lutschers jedes Lutscherpaares im Stapel auf dem Stab bzw. Kopf des andern Lutschers des Paares.
Der Träger kann mit dem Auswerfen der angeführten nachfolgenden Lutscher fortschreitend gesenkt werden.
Der Träger kann der Boden eines Behälters sein und der Stapel wird im Behälter gebildet. Anderseits kann erst der gebildete Stapel in einen Behälter gegeben werden, vorzugsweise dadurch, dass der Behälter, beispielsweise ein Beutel, über den Stapel Ubergezogen wird.
Die Lutscher können so ausgeworfen werden, dass sich die Wege der abwechselnd eingeworfenen Lutscher gegenseitig kreuzen.
Die Lutscher können von einem Lutschervorrat abwechselnd über eine erste und dann eine zweite Gleitbahn (Rutsche) geleitet werden, von deren Enden die Lut ! cher in die genannte erste bzw. zweite Richtung ausgeworfen werden. Ein solcher Vorrat kann aus einer Säule einzelner Lutscher gebildet werden.
Gemäss einem andern Ziel der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Stapeln von Lutschern in einem Behälter geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Lutscher zunächst mit dem Kopf voran in eine Richtung auf einen Träger geworfen wird, der nächste Lutscher Kopf voran in eine entgegengesetzte oder im wesentlichen entgegengesetzte Richtung auf den Träger geworfen wird, so dass der
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Stab jedes Lutschers den Kopf des andern Lutschers überlappt und dass dann weitere Lutscher Kopf voran abwechselnd in die genannte Richtung und Gegenrichtung ausgeworfen werden, so dass jeder Lutscher auf dem vorher in der gleichen Richtung ausgeworfenen Lutscher zu liegen kommt und bleibt.
Hiebei kann ein Lutscher auf eine Plattform gebracht werden, welche dann gekippt wird, bis der Lutscher Kopf voran i eine erste Gleitbahn abrutscht, von deren Ende der Kopf voran in die genannte erste Richtung ausgeworfen wird, dann wird die Plattform in die entgegengesetzte Richtung gekippt bis der nächste darauf liegende
Lutscher von der Plattform Kopf voran abrutschtund eine zweite Führung abwärts gleitet, von deren Ende dieser Lutscher Kopf voran ausgeworfen wird, wonach diese Massnahmen für die genannten nachfolgenden
Lutscher wiederholt werden.
Gemäss einem weiteren Ziel der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche eine Plattform,
Mittel, um diese Plattform um eine Achse pendeln zu lassen und zwei Gleitbahnen umfasst, wobei die
Anordnung derart ist, dass, wenn ein Lutscher auf der Plattform ist und die Plattform um die genannte
Achse in einer Richtung gedreht wird, der Lutscher von der Plattform abrutscht und Kopf voran eine der
Gleitbahnen abwärts rutscht ; wogegen, wenn die den nächsten Lutscher tragende genannte Plattform in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, dieser Lutscher von der Plattform abgleitet und die andere Gleit- bahn Kopf voran nach unten rutscht, wobei die Auswurfenden der Gleitbann so gerichtet sind, dass die
Wege der abwechselnd aus diesen Gleitbahnen ausgeworfenen Lutscher einander kreuzen.
Man kann einen Träger vorsehen zur Aufnahme der aus den Gleitbahnen ausgeworfenen Lutscher, wobei die Anordnung derart ist, dass ein Stapel von Lutscherpaaren auf den Träger aufgebaut werden kann, wobei die Lutscher jedes Paares ihre Stäbe einwärts gerichtet haben. Es können Mittel vorgesehen werden, um diese Träger in dem Masse als der Stapel wächst sich abwärts bewegen zu lassen. Diese Mittel können umfassen einen Pendelarm, welcher zum Abstützen einer Verlängerung des Trägers mit einer Mehrzahl von Stützelementen, die entlang dieses Armes angeordnet sind, versehen ist, und deren Anordnung so ist, dass jedes Mal, wenn der Arm eine halbe'Pendelbewegung durchfuhrt, die genannte Verlängerung sich von einem Stützelement zum nächsten abwärts bewegt. Die Stützelemente können Pflöcke, Fächer oder Nu- ten sein.
Der Träger kann den Boden eines Magazins, in welchem der genannte Stapel. aufgebaut wird, bilden und sich innerhalb desselben abwärts bewegen. Zumindest ein weiteres derartiges Magazin kann vorgese- hen werden, wobei die Anordnung derart ist, dass, wenn ein Stapel in einem Magazin aufgefüllt ist, des- sen Platz von einem leeren Magazin eingenommen werden kann.
Die Plattform kann zwei Flächen besitzen, von denen jede in der Lage ist, einen Lutscher zu tragen, wobei die Anordnung derart ist, dass, wenn die Plattform nach der einen Richtung kippt, jeder Lutscher, der sich auf der einen Fläche befindet, abrutschen wird und in die genannte erste Gleitbahn eintreten wird und zur gleichen Zeit kann ein Lutscher auf die andere Fläche gebracht werden, so dass, wenn die
Plattform in die genannte entgegengesetzte Richtung kippt, der Lutscher auf der genannten andern Fläche abrutscht und in die zweite Gleitbahn eintritt. Ein Füllschacht kann mit seinem offenen Entleerungsende gerade oberhalb der Plattform angeordnet werden, derart, dass, wenn eine Säule von einzelnen Lutschern in den Füllschacht gegeben wird, diese Säule abwechselnd von den genannten beiden Flächen getragen wird.
Die Plattform kann eine Trennwand haben, welche zwischen den beiden Flächen angeordnet ist, so dass jedesmal, wenn die Plattform kippt, die Trennwand den am tiefsten befindlichen Lutscher der Säule entfernt.
Die Erfindung wird nun an Hand von Beispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnun- gen beschrieben, in welchen : Fig. 1 ein Frontalaufriss einer erfindungsgemässen Maschine, Fig. 2 ein Sei- tenaufriss der Maschine, Fig. 3 eine vergrösserte Ansicht eines Teils von Fig. l, Fig. 4 eine Aufsicht einer
Nockenscheibe der Maschine und Fig. 5 eine Ansicht der Linie V-V in Fig. 1 eines Bestandteiles der Maschine in vergrössertem Massstab ist.
Die Maschine besitzt einen Füllschacht 1 zur Aufnahme einer Säule von Lutschern, wobei jeder Lutscher in einer im wesentlichen horizontalen Ebene mit seinem Kopf an der Frontwand 2 des Füllschachtes angrenzend liegt. Die Vorderwand 2 ist gegen die Vertikale leicht geneigt, um die Köpfe der Lutscher im Fallschacht an diese Vorderwand 2 anliegend zu halten. Unmittelbar unter dem offenen Boden 3 des Füllschachtes ist eine Plattform 4, getragen von zwei Armen, welche auf einer drehbaren Welle, deren Achse senkrecht zur Vorderwand 2 steht, starr befestigt sind. Ein Teil der Vorderwand 2 ist in den Fig. 1 und 3 weggelassen, um mehr Einzelheiten der Plattform 4 sichtbar zu machen. Diese Plattform 4 besitzt geneigte Flächen 7 und 8 mit einer niedrigen Mitteltrennwand 9 zwischen ihnen.
Entlang eines Teils der äusseren Kante jeder Fläche 7, 8 ist eine niedrige Wand 10 bzw. 11, derart, dass, wie bei 12 in Fig. 2 gezeigt ist, eine Lücke zwischen der Vorderkante 10a, 11a jeder Wand 10,11 und der Vorderkante der zugehörigen Fläche 7, 8 besteht.
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Die Plattform 4 ist so angeordnet, dass sie zwischen zwei Stellungen pendeln kann : Eine linksseitige
Stellung, wie in den Fig. l und 3 gezeigt, in welcher die Fläche 8 im wesentlichen horizontal ist und den untersten Lutscher des Stapels im Füllschacht 1 trägt und eine rechtsseitige Stellung, in welcher die Flä- che 7 im wesentlichen horizontal ist und den untersten Lutscher des Stapels trät.
In der genannten linksseitigen Stellung setzt sich die Fläche 7 in eine Führung 13 fort, so dass je- der auf dieser Fläche liegende Lutscher über die Vorderkante 10a abkippt und Kopf voran von der
Fläche ab und durch die Führung 13 hinunterrutscht. Bei Erreichen des Endes der Führung 13 fällt die- ser Lutscher auf eine gebogene Führung 14, welche er weiterhin Kopf voran hinunterrutscht und von derem Ende er abgeworfen wird. Ein leichter Schuh 15, welcher bei 16 drehbar gelagert ist, berührt den Oberteil des Lutschers und stabilisiert den Lutscher bei seinem Abwurf vom Ende der Führung 14.
Platten 17,18 von transparentem Material liegen an den Vorder-bzw. Rückkanten der Führungen 13 und 14 an, so dass diese Führungen und Platten zusammen die Gleitbahn für den genannten Lutscher bilden.
Auf der rechten Seite der Fig. l sind die entsprechenden Führungen 19, 20 und ein drehbarer Schuh 21, wobei die Fläche 8 in gleicher Weise an die Führung HJ anschliesst, wenn die Plattform 4 in der genann- ten rechtsseitigen Stellung ist. Wenn dies eintritt, kippt jeder auf der Fläche befindliche Lutscher über die Kante lla, tritt durch die Lücke 12 hindurch und gleitet Kopf voran die von den Führungen 19, 20 und den transparenten-Platten 17,18 gebildete Gleitbahn hinab. Dieser Lutscher tritt unter den Schuh 21 hindurch und wird schliesslich vom Ende dieser Gleitbahn ausgeworfen.
Der Mechanismus für die Pendelbewegung der Plattform 4 umfasst einen auf der Welle 6 zwecks Mit- drehung starr befestigten Arm 22. Am freien Ende des Armes 22 ist eine Rolle 23 drehbar befestigt. Der
Arm 22 ist in Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn durch eine Feder vorgespannt, so dass die Rolle 23 in Berührung mit der peripheren Nockenoberfläche 2 der Nockenscheibe 25 gehalten wird. Die Nockenscheibe 25 ist so angeordnet, dass sie von einer Kette 26, die von einem Motor 27 betätigt wird, gedreht wird. Wenn die Nockenscheibe sich dreht, folgt die Rolle 23 den Tälern und Spitzen der Nockenoberfläche 24, wo- durch sich der Arm 22 hin-und herbewegt und die Plattform 4 zum Pendeln bringt. Wenn die Rolle 23 im Boden eines Tales liegt, wie in Fig. 3, nimmt die Plattform 4 die genannte linksseitige Stellung ein.
Wenn die Rolle auf dem Gipfel einer Spitze ist, nimmt die Plattform die rechtsseitige Stellung ein.
Eine Trommel 28 ist auf einer Welle 29, welche an ihren Enden im Gestell 30 der Maschine befestigt ist, drehbar gelagert. Die Trommel trägt acht radiale Magazine 31. Wenn die Trommel in Ruhestellung ist, wird eine Rolle 32 am Ende eines drehbaren Hebels 33 von einer Feder 34 gegen ein Zahnrad 35 gedrückt, um zu gewährleisten, dass das offene Ende 36 eines der Magazine 31 in der Füllungsposition senkrecht unterhalb der Ausladeenden der Führungen 14,20 liegt. An den Unterkanten der Platten 17, 18 sind Klappen 37,38 drehbar befestigt und so angeordnet, dass die Spitze des Magazins 31 in der Fllllungsposition 31a ein kleines Stück zwischen diesen Klappen hineingreift.
Jedes Magazin ist in der Füllungsstellung 31a zur Aufnahme von zwölf Lutscherpaaren ausgelegt, je ein Lutscherpaar für jeden der zwölf Zähne auf der Nockenscheibe 25 (s. Fig. 4). Dann betätigt eine (nicht gezeigte) Nocke an der Oberfläche der Scheibe 25 eme nicht gezeigte Kupplung, um den Hebel 33 zu drehen, so dass aie Rolle 32 vom Zahnrad 35 abgehoben wird. Zur gleichen Zeit dreht diese Kupplung die Trommel in Fi. 2 im Gegenuhrzeigersinn um 450, um das nächste leere Magazin in die Füllstellung zu bringen, wonach die Rolle 32 wieder in das Zahnrad 35 eingreift. Während dieser Drehung der Trommel 28 ist die Rolle 23 in Berührung mit dem glatten Bogen 39 der Nockenoberfläche 25, so dass im Pendeln der Plattform 4 eine kurze Pause eintritt.
Auf der Welle 29 ist auf jeder Seite der Trommel 28 ein Arm 40 drehbar befestigt. Jeder Arm 40 ist bei 4 : :' gelenkig ar einerStange 42 befestigt, die bei 43 drehbar an einem Hebel 44 befestigt ist. Die Hebel 44 auf beiden Seiten der Maschine sind starr an einer Welle 45, welche an jedem Ende in einem Lagerarm 46 gelagert ist, befestigt. Der in Fig. 2 gezeigte Hebel 44 erstreckt sich unterhalb der Welle 45 und trägt an seinem freien Ende eine Rolle 47. Diese Rolle 47 greift auf eine Nockenlaufbahn 48, an der Vorderfläche einer Nockenscheibe 25, ein.
Die Nockenlaufbahn 48 ist so angeordnet, dass nach jeder vollständigen Pendelbewegung der Plattform 4 zur Ausgabe eines Lutscherpaares die Arme 40 um einen sehr kleinen Winkel nach der einen Seite gedreht werden und dann nach der nächsten vollständigen Pendelbewegung der Plattform 4 wieder um den gleichen Winkel in die entgegengesetzte Richtung zurückgedreht werden. In Fig. 2 ist der Arm 40 in Mittelstellung zwischen seinen beiden äusseren Stellungen gezeigt.
Fig. 5 zeigt einen Aufriss der Innenseite des Armes 40, der auf der linken Seite der Maschine in Fig. 1 angeordnet ist. Der Arm umfasst einen Trog, welcher auseinanderlaufende Seitenwände 49 und 50 und an seinem unteren Ende eine Lagerung 51 trägt, welche drehDar auf der Welle 29 sitzt. Die Wand 49 trägt sieben Fächer oder Zapfen 52, welche sich nach einwärts und gerade über die Hälfte der Twgbreite erstrecken. Die Wand 50 trägt sechs ebensolche Fächer oder Zapfen 53. Der andere Arm 40 ist in gleicher Weise konstruiert.
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In jedem Magazin 40 ist ein horizontaler Träger 54 für die Lutscher enthalten. Ein Schaft 55 erstreckt sich von jedem Ende des Trägers 54 durch einen Schlitz 61 in jeder Seite des Magazins. Der Schaft 55 ruht auf den Enden der entsprechenden Fächer 52 oder 53 in den Armen 40, um den Träger 54 zu halten.
Wenn die Arme 40 in einer der äusseren (End-) Stellungen sind, ruht jeder Schaft 55 auf einem der Fä- ) eher 52 : werden die Arme 40 in die andere Endstellung gedreht, rutscht jeder Schaft 55 von diesem
Fach 52 ab und fällt auf das nächst tiefere Fach 53. Werden die Arme 40 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgedreht, so gleitet jeder Schaft 55 von diesem Fach 53 ab und fällt auf das nächst tiefere Fach 52.
Daher wird jeder Schaft 55 von dem obersten Fach 52 zu dem untersten Fach 52 in zwölf Halbpendelungen
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Dicke eines Lutschers ist.
Um den Träger 54 vom Boden des Magazins 31 zurück zur Spitze zu heben, ist eine Nockenführung 56 an jeder Seite der Maschine angebracht. Der Anfang 57 jeder Führung geht durch einen Ausschnitt 58 in der Wand 50 desjenigen Armes 40, mit dem er zusammenwirkt. Ist der Schaft 55 auf dem untersten Fach 52 des Armes 40, tritt er bei der nächsten Halbpendelung des Armes in das Ende 57 der Führung 56 ein. Das
Magazin in der Füllposition 31a wird nun voll sein, so dass sich die Trommel im Gegenuhrzeigersinn um
450 drehen wird. Während dieser Drehung gleitet jeder Schaft 55 in der passenden Führung 56.
Während der nachfolgenden 45 -Drehungen gleiten die Schäfte 55 weiter in den Führungen 56, welche allmählich den Abstand von der Welle 29 vergrössern und so den Träger 54 in seinem Magazin nach aussen führen.
Wenn dieses Magazin zur Füllposition zurückkehrt, erreicht der Schaft 55 die Enden 59 der Führungen und der Träger 54 ist am oberen Ende des Magazins. Jeder Schaft 55 gleitet dann vom Ende 59 über das ober- ste Fach 52 des entsprechenden Armes 40 und fällt auf das oberste Fach 53 ; die Schäfte 55 sind wieder für die schrittweisen Abwärtsbewegungen in den Armen 40 bereit.
Die grundsätzliche Arbeitsweise der Maschine soll nun zusammengefasst werden. Eine Säule von ein- zelnen Lutschern wird in den Füllschacht 1 eingefüllt, so dass der unterste Lutscher der Säule auf der Flä- che 8 aufsitzt, wobei die Plattform 4 in der genannten linksseitigen Stellung ist. Das Magazin 31 in der Füllposition 31a hat seinen Träger 54 in seiner obersten Stellung, getragen von jedem obersten Fach 53.
Die Plattform 4 dreht sich in Fig. 1 nach rechts, um den auf der Fläche 8 liegenden Lutscher Kopf voran über die Führungen 19,20 abzuladen, wobei der Lutscher Kopf voran vom Ende der Führung 20 ausgeworfen wird und auf dem Träger 54 im Magazin in der Stellung 31a landet. Dieser Lutscher kommt auf die linke Seite des Trägers 54 zu liegen, mit dem Kopf des Lutschers gegen die linksseitige Wand des Magazins und mit seinem Stab in Fig. l nach rechts zeigend, und am rechten Teil des Trägers 54 liegend.
Wie in Fig. l gesehen werden kann, ist die rechte Seite des Trägers 54 niedriger als die linke Seite, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass der Kopf des Lutschers dicker ist als der Stab. Während der obigen Drehung der Plattform 4 fällt, wenn der Teil 9 unterhalb des offenen Bodens 3 des Trichters 1 gelangt, der nächste Lutscher in der Kolonne auf die Fläche 7 und die gesamte Säule der Lutscher bewegt sich um einen nach abwärts. Die Plattform 4 dreht sich nun in Fig. l nach links, um zu der genannten linksseiti- gen Stellung zurückzugelangen und der Lutscher auf der Fläche 7 gleitet Kopf über die Führungen 13,14 hinab.
Dieser zweite Lutscher wird vom Ende der Führung 14 abgeworfen und landet mit seinem Kopf in Richtung der rechtsseitigen Wand innig. l und mit seinem Stab nach links zeigend auf dem Träger 54 des Magazins, wobei der Stab auf dem Oberteil des Kopfes des ersten Lutschers aufliegt. Es liegt nun auf dem Träger 54 ein Lutscherpaar mit seinen Köpfen nach aussen und mit seinen Stäben nach innen, wobei der grösste Teil der Länge jedes Stabes einen Teil des Kopfes des andern Lutschers überlappt.
Die Arme 40 bewegen sich nun eine halbe Pendelbewegung zu ihrer andern Endstellung, so dass die Schäfte 55 um ein Fach nach unten fallen und der Träger 54 um einen Betrag, der gleich der Dicke des genannten Lutscherpaares ist, sich abwärts bewegt.
Es wird nun ein weiterer Lutscher auf die Fläche 8 gefallen sein und sich die obigen Vorgänge wie- delholell, wobei dieses Mal die Lutscher auf dem bereits auf dem Träger 54 befindlichen Lutscherpaar landen. Diese Vorgänge werden so lange wiederholt, bis der Träger 54 auf den untersten Fächern 52 aafliegt und zwölf der genannten Lutscherpaare im Magazin trägt. Dann wird die Trommel entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 2 um 450 gedreht.
Während das nächste Magazin im Füllabschnitt gefüllt. wird, stülpt ein Arbeiter einen grossen Papierbeutel über das gefüllte Magazin in Stellung 31b. Während der nachfolgenden Drehungen dieses Magazins mit dem Beutel um 450 drückt die nach aussengehende Bewegung des Trägers 54, die durch die Nockenführungen 56 verursacht ist, die Lutscher gegen den Boden dieses Beutels und dann den Beutel radial nach auswärts, bis sein Boden eine gebogene Platte 60 berührt. Der Boden des Beutels gleitet nun in Berührung mit der Platte 60 weiter, bis das Magazin die Stellung Sie erreicht. Dann fällt der die zwölf Paar Lutscher
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enthaltende Beutel vom Magazin ab und kann von einem Laufband weggeführt werden.
Das leere Maga- zin, dessen Träger 54 am äusseren offenen Ende des Magazins anliegt, bewegt sich nun über weitere 45-Drehungen, bis es abermals wieder in die Füllposition 31a zur abermaligen Füllung gebracht wird.
Auf diese Weise können die Lutscher in Behälter von solcher Grösse, die bequem zur Handhabe und zu transportieren sind. verpackt werden und die Anordnung der Lutscherpaare gestattet eine vorteilhafte
Ausnutzung des Behälterraumes.
In einer Abänderung der obigen Vorrichtung können die verengten Seitenwände jedes Magazins bei i1uer Stellung 31b gegenüber der Stellung dieser Seitenwände, wenn das Magazin in der Füllposition 31a ist, ein wenig einwärts bewegt werden. Dies ermöglicht, dass der Arbeiter leichter den Behälter über das I Magazin stülpen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Stapeln von Lutschern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein Lutscher Kopf voran in eine erste Richtung ausgeworfen wird, derart, dass er auf einen Träger zu liegen kommt, dann ein Lutscher Kopf voran in eine zweite Richtung ausgeworfen wird, derart, dass er auf den Träger zu lie- gen kommt, wobei die Köpfe eines Paares von Lutschern auf dem Träger voneinander weg in entgegenge- setzte Richtungen zeigen, und dass darauf die nachfolgenden Lutscher in gleicher Weise abwechselnd in die genannten ersten und zweiten Richtungen Kopf voran ausgeworfen werden, so dass jedes nachfolgend ausgeworfene Lutscherpaar auf das vorher ausgeworfene Lutscherpaar zu liegen kommt und von diesem getragen wird, derart, dass eine Säule von Lutscherpaaren gebildet wird.