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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17292.
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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, durch welche Holz- stäbchen und namentlich Zündhölzchen in Schachteln gefüllt werden.
Die Fig. 1 bis 3 sind mittlere Längsschnitte der Schachtelkette, die Fig. 4 bis 11 sind Einzelheiten, teilweise in vergrössertem Massstabe und teilweise im Schnitt dargestellt ; Fig. !) zeigt einen Schnitt in der Linie 14-14 von Fig. 1 und Fig. 10 einen Schnitt in der Linie 15--15 von Fig. 3 : die Fig. 12 bis 14 zeigen die Bewegungseinrichtungen der Schachtelkette.
Die Laufbahn für die Hoizstäbchenträger 3 besteht aus zwei an verschiedenen Stellen mit reibungsvermindernden Rollen 2, 2 versehenen Seitenschienen 1, 1. Die Trager 3 be- stehen aus Rahmen bekanuter Art, welche mit einer Anzahl von in zwei Reihen angeordneten Öffnungen vorsehen sind, in welchen die Holzstäbehen lose aufgenommen und durch Ver- nogelungsplattcn 4,5 (Fig. 5 bis 7) in Stellung gehalten werden. Die Platten 4,5 sind mit umgebogenen Enden 6 versehen. durch welche sie nach auswärts verschoben werden können, um die Holzstäbchen frei zu geben. Den Trägern 3 wird von einem Klinkenwork aus eine schrittweise Bewegung erteilt.
Auf ihrem Weg der Laufbahn. 7 entlang gehen die
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den beiden sich mit den nadelförmigcn Stempeln in einer Linie befindlichen Löcberreihen ist auf einer in Bügeln 33 gelagerten Welle 32 ein drehbarer Umleger 31 befestigt (Fig. 7) und unterhalb der beiden Seitenschienen 1, 1 sind auf Welle 3. 9 Finger 34 drehbar angeordnet. welche von auf der Welle 16 sitzenden Daumen 35 aus vermittelst Winkel- hebel 36', loser Zwischenglieder 37 und fest auf den Wellen 39 sitzender Hebel 38 in schwingende Bewegung versetzt werden.
Diese Finger 34 dienen dazu, im gegebenen Zeitpunkt die Verriegelungsplatten 4, 5 unter den Holzstäbchenträgern 3 nach auswärts zu drücken, wodurch, wie bereits erwähnt, die Holzstäbchen freigegeben werden. In demselben Zeitpunkt wird der Stempelkopf 29 betätigt, welcher vermittelst der Xadelstempel die Holzstäbchen in den Umleger 31 hineindrückt. Der Stempelkopf 29 erhält seine Bewegung \on auf der Welle 15 sitzenden Daumen 40 vermittelst von denselben betätigter Winkel- hebel 41, welche durch Zwischengleider 42 mit Stempelkopf 29 verbunden sind.
Nachdem durch die Nadelstempel die Holzstäbcheu aus den Trägern 3 in den Umleger 31 hineingedrückt sind, werden sie aus diesem in Kasten befördert, welche unterhalb des Umlegers vorbeigehen. Fest auf den Enden der den Umleger tragenden Welle 32 sitzen Zahnräder 43. in welche auf einer querwelle 45 sitzende Zahn bogen 44 eingreifen (Fig. 2). Fest auf derselben Welle 45 sind Hebel 46 angebracht, welche durch auf Welle 15 sitzende Daumen 47 betätigt werden, wodurch Welle 45 geschwungen wird, welche Bewegung vormittelst der Zahnbogen 44 und der Zahnräder 43 auf die Welle 32 übertragen wird, so dass der auf dieser Wolle sitzende Umleger 3. 7 von der in Fig. 5 gezeichneten Stellung in die Stellung in Fig.
ti gebracht wird, in welcher er die empfangenen Holzstäbchen abgibt.
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Tür 49 mit kleinen Zahnrädern 55 versehen sind. In Eingriff mit diesen und den Zahnbögen 50 stehen lose an dem Umleger angebrachte Zahnräder 56. Da die Zahnbögen 50 so angeordnet sind, dass sie gegen die festen Bügel 33 eine grössere Reibung haben als gegen die Welle 32, so haben sie das Bestreben, ihre Stellung zu behalten und infolgedessen worden bei der ersten Bewegung des Umlegers 31 in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung vermittelst der Zahnräder 56 die Zahnräder 55 an den Scharnierzapfen der Tür 49 betätigt und letztere geschlossen.
Sobald dies erfolgt ist, greifen fest an Armen des Umlegers sitzende Stifte 57 (Fig. 5 und 6) an die Zahnbogen 50 an, welche die weitere Bewegung des Umlegers mitmachen, während die Tür 49 geschlossen bleibt. Beim Beginn der Rückwärtsbewegung des Umlegers werden die Zahnbogen 50 zunächst wieder in ihrer Stellung bleiben,
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der Umleger also erst wieder allein bewegt, wird die Tür 49 jetzt geöffnet, so dass der Förderapparat, wenn er in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung anlangt, neue Holzstäbchen aufnehmen kann.
Da es wünschenswert ist, auch die Vorderseite der Öffnungen 48 des Umlegers ab- zuschliessen, ausgenommen dann, wenn er seine Stäbchen abgibt, ist eine Reihe von Türen 59 vorgesehen, je eine für jede Öffnung 48, welche sich um senkrechte Scharnierzapfen drehen.
Jede Tür ist mit einem Zahnrad 60 versehen, die alle mit einer an dem Umleger angebrachten Zahnstange 61 in Eingriff stehen, deren Enden über den Apparat hinausgehen und in in den Bügeln 33 vorgesehene, gekrümmte Nuten 62 eingreifen, welche so gestaltet sind, dass am Ende der Abwärtsbewegung des Umlegers die Zahnstange 61 in der Längsrichtung bewegt wird, wodurch die Zahnräder 60 und damit die Türen 59 gedreht werden, um die Vorderseite der Öffnungen 48 zu öffnen, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Beim Beginn der Aufwärtsbewegung des Umlegers werden dann die Türen 59 in derselben Weise durch Verschiebung der Zahnstange 61 in der anderen Richtung geschlossen.
Um die Ilolzstibeheii aus dem Umleger herauszudrücken, sind Stangen 63 vorgesehen (Fig. 7), welche an dem Ende von Schiebern 64 sitzen, die durch Glieder 65 mit den Enden von drehbar aufgezapften Hebeln 66 verbunden sind, deren untere Enden in gekrümmte Führungen 67 der festen Bügel 33 eingreifen. Da der Drehpunkt der Hebel 66 sich an dem Umleger befindet, so werden während der Bewegung des letzteren aus der oberen in die untere Stellung die Hebel 66 durch die Führungen 67 betätigt und dadurch die Stangen 63 vermittelst der Schieber nach vorne bewegt, so dass die Holzstäbchen aus dem Umlegor herausgedrückt werden (Fig. 12).
Bei der Rückwärtsbewegung des Umlegers in die obere Stellung werden dann die Stangen wieder zurückgezogen, bis sie sich in Aus-
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Die Kasten zur Aufnahme der Holzstäbchen werden vermittelst einer über Kettenräder 69, 70 gehenden endlosen Schachtelkette 68 in die gewünschte Stellung zur Aufnahme der llolzstäbchen aus dem Umleger gebracht. Die Glieder der Schachtelkette 68 sind mit Rollen 71 versehen, welche sich auf geeigneten Bahnen 72 bewegen (Fig. 7).
Die Kettenräder 70 sitzen fest auf einer Querwelle 73, auf welcher nahe am Ende derselben ein am Umfang mit Aussparungen versehenes Rad 74 befestigt ist, und auf einer anderen Querwelle 76 sitzt ein Rad 75, welches mit den Aussparungen an dem Rad 74 entsprechenden Vorsprüngen versehen ist, die in die Aussparungen des Rades 74 eingreifen können. Fest auf Welle 76 sitzt ferner ein Sperrad 77, welches in Fig. 14 besonders und in Fig. 10 im Schnitt dargestellt und von einem Kopf 78, in welchem zwei Sperrklinken 79 sitzen, lose umgeben ist. Der Kopf 78 ist durch ein Glied 80 mit einem schwingenden Hebel 81 verbunden (Fig. 12), dessen anderes Ende durch ein Glied 82 mit einem der Zahnbogen 44 in Verbindung steht, so dass also der Hebel an der hin und her gehenden Bewegung des letzteren teilnimmt.
Durch diese Bewegung wird der Kopf 78 um eine solche Entfernung bewegt, dass er Sperrad 77 und damit Welle 76 um den Abstand zweier Zähne an dem
Sperrad dreht, so dass 1 Welle 76, da das Sperrad mit 25 Zähnen versehen ist, bei jeder Hin-und Herbewegung des Zahnbogens 44 und Kopfes 78 um einer vollen Umdrehung gedreht wird. Da das auf der Welle 76 sitzende Rad 75 mit fünf Vorsprüngen versehen ist, so wird dieses Rad jedesmal nach vier solchen Drehungen der Welle 76, also bei jeder fünften Drehung, mit einem seiner Vorspringe an das Rad 74 eingreifen und letzteres und damit Welle 73 um'/ einer vollen Umdrehung drohen, da das Rad 74 mit zehn Aus- sparungen am Umfang versehen ist.
Hiedurch. wird die Schachtelkette 68 jedesmal um die ganze Länge eines Gliedes vorwärts bewegt. Während der Zeit, in welcher Welle 73
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nicht gedreht wird, wird sie durch auf den Wollen 78 und 76 aitzondo Vornogelungs- scheiben 88 bezw. 84 (Fig. 12) an zufälliger Drehung verhindert.
Die Schachtelkotto 68 besteht aus einer Anzahl in Fig. 4 und 8 im einzelnen dargestellter Glieder 85, deren jedes mit Scheidewänden 86, 87 versehen ist, um zwei von je einem Glied getragene Kasten voneinander und die Kasten des einen Gliedes von den Kasten des nächsten Gliedes zu trennen.
Gleichzeitig dienen die Scheidewände dazu, die Kasten auf dem Förderband genau einzustellen und in Stellung zu halten ; um die Kasten an der Verschiebung nach aussen zu verhindern, dienen die Bahnen 72, wie aus Fig. 7 er- sichtlich. Jedes Glied 85 der Schachtelkette ist ferner mit einem beweglichen Boden 88 versehen, welcher zwei Führungsspindeln 89 besitzt, die in Öffnungen des Gliedkörpers mit Reibung sitzen und infolgedessen in jeder Stellung gegen Verschiebung gehalten werden.
Fest auf Welle 76 sitzt ein Rad 91 (Fig. 3), welches mit einer Anzahl Daumen 92 versehen ist, die bei Drehung des Rades 91 unter einem Vorsprung 93 eines bei 95 drehbar angebrachten Hebels 94 hinweggehen, dessen freies Ende durch ein Glied 96 mit einem bei 98 drehbar gelagerten Hebel 97 verbunden ist. Das äussere Ende dieses Hebels ist durch einen Schlitz 99 und einen in denselben eingreifenden Stift mit in Führungen 101 sich bewegenden Stempeln 100 verbunden. Die Führungen 101 befinden sich unmittelbar unterhalb der Führungsspindeln 89 der von einem Glied 85 des Förderbandes getragenen Platte 88, wenn diese sich in der Ruhestellung unter einem federnden Stempel 90 befindet.
Wird Hebel 94 durch Zusammentreffen des Vorsprunges 93 mit den Daumen 92 an
Rad 91 bewegt, so wird diese Bewegung durch den Hebel 97 vergrössert und dadurch auf die Stempel 100 eine Bewegung übertragen, weiche genügend ist, um die Platte 88 so- weit zu heben, dass der mit Hotzstäbchen gefüllte Kasten auf derselben von dem Glied 8/5 abgehoben und in die Höhe eines Tisches 102 gebracht wird. Dabei wird durch den federnden Stempel 90, welcher bei der Aufwärtsbewegung des Kastens zurückgedrückt wird, ein Herauswerfen der Holzstäbchen aus dem Kasten verhindert.
Indem der volle Kasten zur Höhe des Tisches 102 gehoben wird, wird ein Stossblock 103, an welchen ein auf einer
Welle 105 sitzender Hebel 104 eingreift, vorwärts gedrückt, welcher den vollen Kasten auf den Tisch 102 stösst. Hebel 104 wird durch ein Daumenrad 106 betätigt, welches mit einer
Anzahl von Daumen 107 versehen ist (Fig. 3), welche unmittelbar, nachdem die Daumen, 92
Hebel 94 betätigt haben, auf Hebel 104 wirken, indem sie im geeigneten Moment mit einer auf Welle 105 festsitzenden Nase 108 zusammentreffen und dadurch Welle 105 drehen.
Durch eine Feder 109 wird der Stossblock. 103 in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt, während die durch die Daumen 92 betätigten Teile von selbst in ihre gewöhnliche Stellung zurückkehren.
Die Kasten werden auf dem Tisch 102 allmählich so weit vorgeschoben, bis sie auf einen Förderriemen 110 gelangen, von welchem sie zu einer geeigneten Stelle weiter befördert werden. Damit die beweglichen Böden 88 bei der Weiterbewegung der Schachtelkette 68 unter dem Tisch 102 hindurchgehen, sind sie an ihrem vorderen Ende abgeschrägt, während der Tisch 102 an seinem hinteren Ende mit einer ähnlichen Abschrägung versehen ist.
An dem anderen Ende der Maschine (Fig. 1) ist eine der Welle 76 entsprechende
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Haumenscheiben 91 und 106 auf Welle 76 ent. sprechen. Daumenscheibe 112 ist so angeordnet, dass sie an einem fest auf einer Welle 115 sitzenden kurzen Arm 114 angreift.
. Auf Welle 115 sind ferner Hebel 116 befestigt, deren freie Enden vermittelst eines Gliedes 118 mit einem in Führungen 119 beweglichen Block 117 verbunden sind. Die leeren Kasten worden der Schachtel1 {ette an dieser Seite der Maschine auf einem Tisch 120 zugeführt, von welchem sie auf die durch die Stempel 100 nach aufwärts gedrückten Böden 88 der Glieder M der Schachtelkette geschoben werden, welche sich in diesem Zeitpunkt unterhalb des Blockes 117 befinden.
Da sich die Böden aber bei ihrer Ankunft an dieser Seite der Maschine ein wenig unterhalb des Niveaus des Tisches 120 befinden, sind Stempel 121 vorgesehen, welche sich in Führungen 122 bewegen und durch einen Hebel 123, welcher sich im Eingriff mit der Daumenschauhe 113 befindet, betätigt werden, um die Böden 88 in ihre oberste Stellung zu bringen, so dass sie sich in einer Linie mit der Oberfläche des Tisches 120 befinden.
Sobald der leere Kasten auf den Boden 88 geschoben ist, geht der Block 117 unter der Wirkung der Daumenscheihr 112 nach unten, tritt in den leeren
Kasten ein und drückt denselben und damit den Boden 88 nach unten, worauf der Block 117 in seine obere Stellung zurückgeht ; die Schachtel kette kann nun um einen Schritt weiter bewegt werden.
Um ein weiteres Vorschieben der übrigen Kasten zu verhindern, während der Block 117 nach unten geht, ist letzterer mit einem Schild 125 versehen, wodurch die
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mittelst Umlegers, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzstäbehen durch Stangen oder Stempel (63) aus dem Umleger (31) herausgedrückt werden, wobei die genannten Organe durch die Bewegung des Umlegers in Tätigkeit gesetzt werden.