DE394559C - Kartensortiermaschine - Google Patents

Kartensortiermaschine

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DE394559C
DE394559C DEA36149D DEA0036149D DE394559C DE 394559 C DE394559 C DE 394559C DE A36149 D DEA36149 D DE A36149D DE A0036149 D DEA0036149 D DE A0036149D DE 394559 C DE394559 C DE 394559C
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Description

  • Kartensortiermaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Sortieren gelochter Karten, wie sie für die Aufnahme von Statistiken verwendet und in Summier- und Tabelliermaschinen verarbeitet werden. Bei solchen Maschinen werden die Karten zunächst einem Auswerter zugeführt und gelangen von diesem aus in eine von einer Anzahl von Abteilungen, in die sie durch Leitschienen geführt werden. Diese Leitschienen treten jedesmal in Tätigkeit, wenn sie von einer Karte erreicht werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, daß die Leitvorrichtungen, die von den im Auswerten befindlichen Karten gesteuert werden, für jeden einzelnen Sortierbehälter erst in dem Augenblick in die wirksame Stellung gebracht werden, in dem die Karten die betreffende Leitvorrichtung erreicht, und daß alsdann diese Leitvorrichtungen unmittelbar darauf wieder in die Ruhestellung zurückkehren, um die Wanderung der nächsten Karte nicht zu stören. Die Steuerungsvorrichtung der einzelnen -Leitvorrichtungen oder Leitflächen umfaßt für jede dieser eine ständig umlaufende Regelungsscheibe sowie einen Tauchstift, der mit dem zugehörigen Sortierbehälter verbunden ist und für eine von diesem bestimmte Karte in! Auswerter eingestellt wird, sowie mehrere Stehdaumen, die an der erwähnten Regelungsscheibe angeordnet sind und vom Tauchstift eingestellt werden, um alsdann die Leitfläche einzustellen, sobald die Karte- den Behälter erreicht. Weiter ist in jedem Kartenbehälter eine Kartenablegeplatte angeordnet, die durch eine von den Leitschienen oder Leitflächen gesteuerte Antriebsvorrichtung jedesmal um ein kleines Stück gesenkt wird, wenn eine Karte in den Behälter gelangt. Die Kartenablegeplatte ist an einer Welle gelagert, die senkrecht im Sortierbehälter angeordnet ist und ein Schneckengewinde trägt. Diese Welle wird von den Steuerungsvorrichtungen der Leitfläche - aus absatzweise gedreht. Das Schneckengewinde ist in einfachster Weise aus einem um die Welle gewickelten Draht hergestellt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführüngsbeispiel erläutert. Abb. r zeigt eine Seitenansicht der Maschine, Abb. z ist eine in vergrößertem Maßstabe gezeichnete schaubildliche Darstellung der Regelungsvorrichtung, Abb. 3 zeigt in Vorderansicht eine Regelungsscheibe mit den einstellbaren Daumen, Abb. q. ist eine Seitenansicht eines dieser einstellbaren Daumen und der dazugehörigen Teile nach der Schnittlinie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 ein Querschnitt durch die Einstellvorrichtungen für die einstellbaren Daumen, Abb. 6 eine Oberansicht, die die Einrichtungen der Leitschienen und die Vorrichtungen für die Kartenführung erkennen läßt, Abb. 7 ist eine Seitenansicht von Abb. 6, Abb. 8 eine vergrößerte Oberansicht, die die Vorrichtungen zeigt, durch die die Kartenaufnahmeplatte gesenkt wird, Abb. 9 ist eine Seitenansicht, die eine Einzeldarstellung der Kartenplattensenkvorrichtung darstellt, und Abb. io ist ein Schnitt durch den unteren Teil der Abb. g.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, ist die Maschine auf einer Grundplatte io aufgebaut, an der Seitenplatten ii befestigt sind. Diese nehmen die einzelnen Maschinenteile auf, in erster Linie die Kartenvorschubvorrichtung 12, den Auswerter 14 und andere Teile, die später erläutert werden sollen. Die Vorschubvorrichtung 12 des Auswerters 14 kann von beliebiger Anordnung sein, beispielsweise von derjenigen, wie sie in den bekannten Powers-Maschinen verwendet ist. Sie bildet nicht den Gegenstand dieser Erfindung und ist daher nachstehend nur insoweit beschrieben, als es zum Verständnis unbedingt erforderlich ist.
  • Der obere Teil der Vorschubvorrichtung enthält einen Kartenvorratsbehälter 18, in den die zu sortierenden Karten gelegt werden. Unter dem Behälter ist ein hin und her gehender Schlitten ig angebracht, der mittels einer Lenkstange 2o und eines Hebels 21 (der an einer Achse 24 gelagert ist) von einem Lenker 26 aus angetrieben wird, der seinerseits mit seinem Ende 28 auf einer mit Antrieb versehenen Exzenterwelle 29 sitzt. Der Antrieb geschieht durch einen Motor 30, und es ist ersichtlich, daß, wenn der Motor sich dreht, der Schlitten i9 unter dem Behälter 18 hin und her geht. Der Schlitten ist mit einem Greifer 34 versehen, der jedesmal die unterste Karte erfaßt und durch einen Schlitz 35 hinausschiebt.
  • Von dem Schlitz 35 aus gelangt die Karte zwischen zwei Rollen, deren eine mit 36 bezeichnet ist und deren andere auf einer Achse 38 sitzt und durch Kettenrad 40 und Kette 41 vom Kettenrad 44 des Motors 30 aus angetrieben wird. Von der Welle 38 wird durch geeignete Triebräder 45, 4.6 und 47 die Exzenterwelle 29 angetrieben; weiter eine Vorschubrolle, die mit den Vorschubrollen 49 und 5o zusammenwirkt. Durch diese letzteren wird die Karte unter dem Auswerter 14 weggezogen und an die weiteren Vorschubvorrichtungen abgeliefert, die später beschrieben werden.
  • Von der Rolle 49 und der mit ihr zusammenwirkenden Rolle aus wird die Karte zwischen gelochte Platten 51 eingeschoben, die an den Seitenplatten ii befestigt sind. Über diesen gelochten Platten befindet sich der Stiftkasten 52, der durch Lenker 58, deren untere Enden auf Exzentern 59 der Exzenterwelle 29 sitzen, senkrecht hin und her bewegt wird. Der Stiftkasten enthält Reihen von Stiften 65, die mit irgendeiner der Lochreihen der Platten 3 1 in Deckung gebracht werden können durch Mittel, die nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden.
  • Die Stifte 65 werden in bekannter Weise federnd gegen die gelochten Karten gedrückt und treten bei der Niederbewegung des Stiftkastens insoweit durch die Karte hindurch, als sie auf Kartenlöcher treffen. Sie werden dann gegen den Stiftkasten verriegelt und drücken, wenn dieser seine Abwärtsbewegung fortsetzt, Kolben 85 herab. Diese sind in Platten 86 geführt, die quer verschiebbar zwischen den Seitenplatten ii gelagert sind. Diejenigen Kolben 85 nun, die von den durch Kartenlöcher hindurchgetretenen Fühlstiften 67 niedergedrückt werden, übertragen diese Bewegung durch Drähte 89, die in Kabeln go geführt sind, auf diejenigen Vorrichtungen, die nun die Weiterbeförderung der Karten in denjenigen Behälter bewirken, in den jede von ihnen, nach der Auswertung durch den Stiftkasten, gelangen soll.
  • Selbstverständlich müssen die Kolben 85 immer in derjenigen Lage verbleiben, die der Lage der Stifte entspricht. Dafür muB auch dann gesorgt werden, wenn der Stiftkasten auf die Lochreihen der Karten eingestellt wird. Dazu sind gewisse Vorrichtungen vorgesehen, die aber nicht den Gegenstand der Erfindung bilden und daher auch hier nicht weiter beschrieben sind.
  • Die von der Rolle 5o unter dem Stiftkasten hervorgezogenen Karten sollen, wie schon bemerkt, in die einzelnen Kartenbehälter 92 geleitet werden. Diese sind durch Scheidewände 93 gebildet, die unten auf der Grundplatte io befestigt und am oberen Ende mit Haltestücken 95 verbunden sind, die auf Konsolen 96 sitzen. Diese sind an den unteren Kanten der Querplatten 98 befestigt, die ihrerseits von den Seitenplatten i i getragen werden. In diesen Konsolen 96 ist je eine Leitschienenwelle 99 gelagert, je eine für jeden Kartenbehälter. Auf diesen Wellen sind Leitschienen ioo (Abb. 2) befestigt, die aus zusammengebogenen, durch Schraube ioi an der Welle befestigten Metallstreifen bestehen. Auf jeder Leitschienenwelle 99 ist drehbar ein Rollenpaar 102 gelagert (Abb. 2), gegen die von oben her federnd i Paar weiterer Führungsrollen 104 drücken. Diese sitzen auf Wellen io5 (Abb. 7), die in Armen io6 gelagert sind. Diese Arme sind ihrerseits auf Drehzapfen io8 und zog an den Platten 98 gelagert.
  • Auf jeder der Welle io5 sitzt ein Zahnrad 112. Diese stehen in Eingriff mit Zwischenrädern 113, die lose auf den Zapfen iog sitzen (Abb. 6).
  • Die letzte Welle io5 ist in einem Arm 114 (Abb. 6) gelagert, der an einer kurzen Tragwelle 115 sitzt. Auf dieser ist ein Triebrad 116 befestigt, ferner sitzt darauf ein Kettenrad 117, das durch eine Kette 118 (Abb. i) von einem Kettenrad i2o angetrieben wird, das auf einer Welle 121 sitzt. Diese wird mittels eines Zwischenrades 122 (Abb. i) von dem Triebrad 48 angetrieben. Auf der Welle t2i sowie auf einer weiteren Welle 124 sind Rollen 125 gelagert. Diese empfangen die Karten von den gelochten Platten 51 her und befördern sie weiter zu den Rollen zog und 104, von denen aus sie, wenn die Leitschienen ioo sich in der in Abb. 2 und 7 dargestellten wagerechten Ruhelage befinden, in wagerechter Richtung weiterbefördert werden. Wird indessen eine der Leitschienen ioo schräg aufwärtsgestellt, so daß die aus dem Stiftkasten 52 gelangende Karte auf ihre Unterseite auftrifft, so wird diese Karte in einen der Behälter 92 abgelenkt und gelangt auf die betreffende, darin befindliche Aufnahmeplatte 127 (Abb. i).
  • Insoweit entspricht die Maschine den bekannten Ausführungsformen, wie sie sich namentlich in den Powers-Maschinen finden. Die Erfindung bezieht sich, wie oben bemerkt, auf die Vorrichtungen zur Einstellung der Kartenleitschienen Zoo, und diese Vorrichtungen sollen nunmehr beschrieben werden.
  • Auf einer der Seitenplatten rr und einer Tragschiene 129 (Abb. 2) ist eine Winkelschiene 13o befestigt, auf der winkelförmige Lagerarme 131 angeordnet sind. Diese Arme sind auf dem einen Schenkel mit Lägern 132 für die Regelungswelle 135 und auf dem anderen Schenkel mit Lagern 134 für die Leitschienenwellen 99 versehen. Auf der Regelungswelle 135 sitzt eine Anzahl von Regelungsscheiben 136, je eine für jeden Kartenbehälter. Auf diesen Regelungsscheiben befindet sich im Kreise, um gleiche Winkel gegeneinander versetzt, eine Anzahl von Lagerzapfen 137, auf denen einstellbare Daumen 138 gelagert sind. Jeder von diesen hat an der inneren Kante einen Vorsprung oder eine Nase 40. Die Daumen liegen nicht auf der Scheibe auf, vielmehr ist durch Zwischenlage von Scheiben 141 (Abb. 4) ein Abstand hergestellt. An dem freien Ende der einstellbaren Daumen sind Drehzapfen- 143 angebracht, auf denen Klinken 144 gelagert sind. Diese sind an dem auswärtsgerichteten Ende mit einem Auslösefinger 145 versehen (Abb. 3) und am einwärts gerichteten Ende mit einem Anschlagfinger 146. Außerdem ist eine Arbeitsschulter 147 und eine Ruheschulter 148 vorhanden, von denen immer eine auf einem Anschlagstift 15o aufliegt. Die Klinken werden durch eine Feder 152, die auf einem Schwanz 153 aufruht, immer gegen diesen Anschlagstift gedrückt. Die Drehzapfen 143 für die Klinken 144 tragen weiter noch Laufrollen 155 (Abb. 4), die, wenn die Arbeitsschulter 147 der betreffenden Klinke an dem Anschlagstift 150 anliegt, bei der Drehung der Regelungsscheibe i36 an einem Arm r56 angreifen, der auf der Leitschienenwelle 99 sitzt, und damit den Leitschienen ioo eine Schwingung erteilen. Die Leitschienen ioo werden damit schräg gestellt und lenken die Karten in die Behälter ab. Bewegt sich dann die Regelungsscheibe 136 weiter, so kommt der Auslösefinger 145 der betreffenden Klinke 144 mit einem Anschlagstift 158 auf dem betreffenden Arm 156 in Berührung; dadurch wird die Arbeitsschulter 147 der Klinke von dem Anschlagstift 15o abgehoben, und unter dem Druck der Feder z52 wird die Klinke mit der Ruheschulter 148 an den Stift 15o angelegt. In Abb. 3 ist die oberste Klinke in derjenigen Stellung gezeichnet, die sie einnimmt, bevor die Nase 145 gegen den Anschlagstift r58 auf dem Arm x56 anschlägt. Alle anderen Klinken sind in derjenigen Lage dargestellt, in die sie alsdann, bei Weiterdrehung der Regelungsscheibe 136, gebracht werden.
  • An den Regelungswellenlagern 132 sind (Abb. 5) Buchsen 16o angebracht, auf denen mittels einer Schraube 161 einstellbar je ein Arm 162 befestigt ist (vgl. auch Abb. 2), der eine Büchse 164 trägt. Diese ist mit einer Bohrung 165 versehen, die im Grunde verengt ist und hier eine Schulter 156 bildet. In diesen Bohrungen sind Tauchstifte Z68 untergebracht; die vorn einen Kopf 169 haben und durch eine Feder 170 in derjenigen - Lage erhalten " werden, die Abb. 5 zeigt. Auf der Büchse 164 sitzt drehbar und durch Druckschrauben 172. feststellbar ein winkelförmiger Arm 174, der einen Winkelhebel 176 trägt. Dieser liegt mit seinem einen Schenkel 177 auf dem Kopf 169 des Tauchstiftes auf; auf den anderen Schenkel 178 wirkt der Druckdraht 89 des obenerwähnten biegsamen Kabels go, der von einem der Kolben 85 (die mit den Stiften des Stiftkastens zusammenwirken) beeinffußt wird.
  • Die Regelungswelle 135 wird von einem Winkelradgetriebe 18o aus angetrieben, das durch ein Zwischenrad 181 mit dem Triebrad 47 gekuppelt ist. Die Übersetzung ist so gewählt, daß jedesmal, wenn eine Karte in dem Stiftkasten 52 ausgewertet wird, einer der Daumen 138 gerade in seine wirksame Stellung gegenüber dem Tauchstift 168 gelangt. Befindet sich eine Karte in dem Stiftkasten und ein Stift 65 tritt durch ein Loch in der Karte und drückt den betreffenden Kolben 85 herunter, so wird durch den Winkelhebel 176 der Tauchstift 168 nach rechts (Abb. 5) gedrückt und gelangt so zur Wirkung auf einen der Daumen 138 der Regelungsscheibe. Da die verschiedenen Kartenbehälter 92 in einer zunehmenden Entfernung vom Stiftkasten sich befinden, so ist für die Überführung einer Karte in einem weiter hinten liegenden Behälter ein größerer Zeitraum erforderlich, als wenn eine Karte in einen näher liegenden Behälter gelangen soll. Nach der Erfindung ist nun die Anordnung so getroffen, daß die Leitschiene ioo jedes Behälters in demselben Augenblick in Tätigkeit tritt, wo eine Karte daselbst anlangt, ohne daß mit der Steuerung der Leitschiene bei den näher liegenden Behältern bis zum Ablauf desjenigen Zeitraumes gewartet würde, der für die Beförderung einer Karte in den letzten Behälter notwendig ist. Dadurch wird im ganzen genommen eine erhebliche Vergrößerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Sortiermaschine erreicht.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung ist es zur Erreichung dieses Zieles nur notwendig, den jedem einzelnen Behälter nebst Regelungsscheibe zugeordneten Tauchstift 168 in einem solchen Winkelabstand von dem zugehörigen, auf der betreffenden Leitschienenweile 99 sitzenden Stellarm 156 anzuordnen, daß der einstellbare Daumen 138, an den der vorgeschobene Tauchstift 168 anstößt, wenn die Karte sich im Stiftkasten 52 befindet, gerade ebensoviel Zeit hat, von dem Tauchstift bis zu dem Stellarm 156 sich zu bewegen, als die betreffende Karte, die die Verschiebung des Tauchstiftes bewirkt hat, braucht, um vom Stiftkasten zu der betreffenden Leitschiene ioo zu gelangen. Demgemäß werden die Tauchstifte 168 um die Regelungswelle 135 herum so eingestellt, daß diejenigen Tauchstifte, die den am weitesten entfernt gelegenen Kartenbehältern zugehören, den größten Winkelabstand von dem betreffenden Leitschienenstellarm 156 haben. Diese Entfernung muß in der durch den Pfeil in Abb. 2 angedeuteten Richtung gemessen werden, vom Tauchstift angefangen bis zum Stellarm. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß, wie gewöhnlich, zwölf Kartenbehälter vorhanden sind. Es sind aber nur sechs einstellbare Daumen 138 auf den Regelungsscheiben 136 vorgesehen. Demgemäß sind die Daumen auf einer Scheibe etwas versetzt zu den Daumen auf der benachbarten Scheibe angeordnet, so daß ein Daumen auf jeder Scheibe zum Anschlag an den zugehörigen Tauchstift kommt in demselben Augenblick, in dem die Karte ausgewertet wird. Sonst könnten verschiedene Tauchstifte in einem Augenblick in Arbeitsstellung gebracht werden, wenn sich gerade der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Daumen dem Tauchstift gegenüber befindet, und dann würde in diesem Augenblick keine Daumenverstellung stattfinden. Natürlich könnte die Anzahl der Daumen auf einer Regelungsscheibe auch größer oder kleiner sein als sechs.
  • Es sollen nun die Vorrichtungen beschrieben werden, durch die die Kartenablegeplatten 127 jedesmal, wenn eine Karte in den Behälter fällt, um eine kleine Strecke gesenkt werden, so daß keine Gefahr des Überkippens einer Karte beim Hineinfallen in den Behälter entsteht.
  • Zu diesem Zweck ist jede Kartenablegeplatte 127 an einer verhältnismäßig langen Büchse i85 (Abb. 9) befestigt, die eine seitliche Öffnung 186 (Abb. io) hat und verschiebbar auf einer vertikal stehenden, in jedem Behälter angeordneten Welle 188 sitzt. Die unteren Enden der `Fellen 188 ruhen in Führungslöchern 189 in der Grundplatte io (Abb. i und 2), während die oberen Enden in Schienen igo geführt sind. Auf dem Umfang der Wellen 188 sind Schneckengewindegänge igi angebracht, die entweder in den Umfang eingeschnitten sein können oder aber, was einfacher und daher im Ausführungsbeispiel angenommen ist, aus einem Draht gebildet sind, der auf die Wellen aufgewickelt und an beiden Enden an der `'Felle befestigt ist. In dieser Ausführungsform bildet das Gewinde eine etwas nachgiebige Stütze für eine federnde Klinke 192 (Abb. To), die bei 194 an der Büchse 185 befestigt und um die Büchse herumgebogen ist und nahe am Ende eine Biegung nach einwärts besitzt, mit der sie durch die seitliche Öffnung 186 der Büchse hindurch greift und sich zwischen zwei Windungen des Drahtes igi einlegt.
  • Nun ist Vorsorge dafür 'getroffen, daß die Welle 188 jedesmal, wenn eine Karte in den betreffenden Behälter hineinfällt, um einen ganz kleinen Winkel gedreht wird. Dadurch wird die Büchse 185 und damit auch die Kartenablegeplatte i27 entsprechend gesenkt. Zu diesem Zweck sind am oberen Ende der Wellen 188 Schneckenräder 198 angebracht (Abb. 2, 8, 9), die mit einer Schnecke igg in Eingriff stehen, die lose auf den zugehörigen Leitschienenwellen igg sitzen. Mit diesen Wellen können die Schnecken durch eine Zahnkupplung Zoo, 2o2 mit Zahnkranz toi gekuppelt werden. Der Kupplungsteil 2oo ist an der Schnecke igg befestigt, der Kupplungsteil202 sitzt achsial verschiebbar, aber undrehbar auf der Welle 99 und wird durch eine Feder 124 gegen die Kupplungshälfte 200 gedrückt. Demgemäß wird bei jeder Winkeldrehung der Welle 99, also bei jeder Schrägstellung der zugehörigen Leitschiene ioo, durch die eine Karte in den Behälter geleitet wird, die Schnecke igg um einen kleinen Winkel gedreht, und diese Drehung wird auf die zugehörige Welle 188 übertragen und hat eine kleine Senkung der Kattenauflegeplatte 127 zur Folge.
  • Hiernach arbeitet die Maschine, kurz zusammengefaßt, in folgender Weise: Durch den hin und her gehenden Schlitten 34 wird die jeweilig unterste Karte aus dem Kartenbehälter 18 der Rolle 38 zugeführt, gelangt in den Stiftkasten 52 und wird durch das Niedergehen der Stifte ausgewertet. Je nachdem nun der eine oder der andere der Stifte durch ein Loch der Karte hindurchdringt, wird einer oder der andere der Kolben 85 niedergedrückt und damit auch ein ganz bestimmter Tauchstift 168 in Arbeitsstellung gehracht, nämlich derjenige Tauchstift, der zu dem Kartenbehälter 92 gehört, dem die Karte gemäß der Stellung des Loches, durch das der Stift 65 hindurchgetreten ist, zugeführt werden soll. Der Tauchstift veranlaßt nun die Einstellung des nächsten der auf der betreffenden Regelungsscheibe 136 angebrachten Daumen 40. Wenn sich die Einstellung vollzogen hat, so wandert nun -der eingestellte Daumen zu dem betreffenden Stellarm i56 und die Karte, die die Einstellung des Daumens veranlaßt hat, zu der zugehörigen Leitschiene Zoo, und auf Grund des beschriebenen Verhältnisses zwischen der Stellung des Tauchstiftes, dem Abstand des zugehörigen Behälters vom Stiftkasten und der Geschwindigkeit der Bewegungen des Daumens und der Karte kommt der Daumen zur Anlage an den Stellhebel 156, unmittelbar bevor die Karte zur zugehörigen Leitschiene Zoo gelangt. Geschieht das, so kommt die Leitschiene ioo in Arbeitsstellung und führt die unmittelbar darauf anlangende Karte in den zugehörigen Behälter 92. Sobald der Daumen am Arm 156 vorübergegangen ist, kann die zugehörige Leitschiene wieder herabfallen, so daß die nachfolgende Karte, wenn sie für einen anderen, weiter abliegenden Behälter bestimmt ist, bereits über die in Schlußstellung befindliche Leitschiene hinweggeht. Ist die nachfolgende Karte für denselben Behälter bestimmt, so wird die zugehörige Leitschiene sofort von neuem in Arbeitsstellung gebracht.
  • Sobald der Arm 156 durch einen Daumen 140 verstellt worden ist, stößt dessen Nase 145 gegen den Stift 158 des Armes 156 und hebt die' Schulter 1q.7 vom Anschlagstift i5o ab; so daß der Daumen in seine Ruhelage zurückgeht. Jedesmal, wenn auf diese Weise eine Leitschiene Zoo geschwenkt wird, dreht sich der Kupplungsteil 2o2 um ein kleines Stück und bewirkt dadurch eine geringe Senkung der Kartenaufnahmeplatte 127. Soll die Kartenablegeplatte 127 tiefer oder höher verstellt werden, entweder wenn Karten aus dem Behälter herausgenommen werden sollen oder wenn ein neuer Stapel zu sortieren ist, so braucht man nur die Klinke 192 aus den Gewindegängen herauszuheben, worauf man sie frei auf der Welle 188 verschieben und an der gewünschten Stelle wieder feststellen kann.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: t. Maschine zum Sortieren gelochter Karten mit einem Kartenauswerter, von dem aus jede Karte einem bestimmten Behälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede der von einer Karte im Auswerter (52) gesteuerten Leitvorrichtungen (Zoo) der einzelnen Sortierbehälter (g2) erst in dem Augenblick in die wirksame Stellung gebracht wird, in dem die Karte sie erreicht, und unmittelbar darauf wieder in die Ruhestellung zurückkehrt, um die Wanderung der nächsten Karte nicht zu stören.
  2. 2- Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung jeder Leitfläche (ioo) eine ständig umlaufende Regelungsscheibe (Z36) sowie einen Tauchstift (Z68) umfaßt, der mit dem zugehörigen Sortierbehälter (92) verbunden ist und von einer für letzteren bestimmten Karte im Auswerter (52) eingestellt wird; ferner mehrere Stelldaumen (138), die an der zugehörigen Regelungsscheibe (136) angeordnet sind und von dem Tauchstift (168) eingestellt werden und die Leitfläche (Zoo) einstellen, sobald die Karte bei dem Behälter anlangt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in jedem Kartenbehälter (g2) angeordnete Kartenablegeplatte (127) durch eine von den Leitschienen (Zoo) gesteuerte Antriebsvorrichtung (198, igg, Zoo, toi) jedesmal, wenn eine Karte in ihren Behälter gelangt, um ein kleines -Stück gesenkt wird. q.
  4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenablegeplatte (127) an einer mit Schneckengewinde (:9i) versehenen, senkrecht im Sortierbehälter angeordneten Welle (188) gelagert ist, die von den Steuerungsvorrichtungen der Leitschienen (ioo) aus ab-. satzweise gedreht wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengewinde (igi) aus einem um die Welle (188) gewickelten Draht gebildet ist.
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GB (1) GB128207A (de)
NL (1) NL7732C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213653B (de) * 1956-08-06 1966-03-31 Pitney Bowes Stapelvorrichtung fuer kartenfoermige Dokumente
DE1245623B (de) * 1958-04-28 1967-07-27 Ncr Co Steuervorrichtung fuer elektrische Belegsortiergeraete

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DE1245623B (de) * 1958-04-28 1967-07-27 Ncr Co Steuervorrichtung fuer elektrische Belegsortiergeraete

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GB128207A (en) 1920-08-26
FR499977A (fr) 1920-02-27
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