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Buchungsmaschine, insbesondere mit Steuerung durch Lochkarten Es ist
eine Buchungsmaschine bekannt, deren Typenträger zum Abdruck positiver und negativer
Salden je zwei zueinander komplementäre Typengruppen haben und zur Auswahl der einen
oder anderen Gruppe unter Steuerung durch ein .das Vorzeichen des Saldos anzeigendes
Glied einstellbar sind und ihre Einstellung auf den Saldo durch die Rückstellbewegung
der hin und her gehenden Schalt-,verksglieder erfahren.
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Auch .die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Maschine.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Vorzeichenanzeigeglied ein Hilfstriebwerk
steuert, das nur bei Summengängen in Tätigkeit tritt und die Auswahl der Typengruppe
durch Herbeiführen einer bestimmten Relativverstellung zwischen dem Typenträger
und dem Schaltwerksglied in dessen Bewegungsrichtung bewirkt. Im Gegensatz hierzu
erfolgt die Auswahl der einen oder der anderen der beiden komplementären Typengruppen
bei der bekannten Maschine dadurch, ,daß der Typenträger um seine Längsachse gedreht
wird. Diese Anordnung erfordert jedoch einen verhältnismäßig großen Abstand der
Typenträger, der durch die vorliegende Erfindung erübrigt wird. Diese bietet die
Möglichkeit, die Typenträger mit engem Buchstabenabstand nebeneinander zu lagern.
Auch zeichnet sie sich durch eine wesentliche Vereinfachung der Bauart aus.
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Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
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In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
in Anwendung auf eine Powers-Tabelliermaschine veranschaulicht; jedoch ist die Erfindung
keineswegs auf Maschinen der
mechanischen Bauart beschränkt. Vielmehr
sind zahlreiche Erfindungsmerkmale ebensogut anwendbar auf elektrisch gesteuerte
Maschinen.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1, 2 und 3 einen senkrechten, von vorn
nach hinten durch die Maschine verlaufenden Schnitt, und- zwar stellt Fig. i die
untere und Fig. 3 die obere Fortsetzung der Fig. 2 dar, Fig. 4 und die die rechte
Fortsetzung von dieser darstellende Fig. 5 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung
des Saldier- und Druckwerks, Fig.6 die rechte Seitenansicht des Tabelliermaschinenkopfes
mit teilweise weggebrochen gezeichnetem Gehäuse, Fig. 7 eine Ansicht des Tabelliermaschinenkopfes
von links gesehen, Fig. 8 den Zehnerübertragungssektor der höchsten Dezimalstelle
in Subtraktionsstellung mit ausgerückter Sperrklinke, Fig. 9 die auf jedem Typenträger
des Saldierwerks angeordnete Zifferntypenreihe, Fig. io einen Grundriß der Saldierwerke
zweier benachbarter Tabellierwerksabschnitte, Fig. ii eine Einzelansicht des Saldendruckwerks
mit in Arbeitsstellung befindlichen Teilen, Fig. 12 eine Einzelheit des Saldendruckwerks,
Fig. 13 die in Fig. 12 dargestellten Teile von rechts gesehen und Fig. 14 einen
Grundriß der Saldierwerkssteuerung.
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Das Druck- und Saldierwerk der Tabelliermaschine ist in deren Oberteil
gelegen, während darunter die Leitkammer und unter dieser das Kartenabfühlwerk angeordnet
sind. Es genügt, diesbezüglich auf das Patent :6o3 744 zu verweisen. Unterteil Ein
Stapel der auszuwertenden Karten wird in den Vorratsbehälter i vorn unten an der
Maschine eingelegt (Fig. i und 2). Die Karten werden unten von diesem Stapel einzeln
nacheinander durch einen Kartengreifer 2 abgenommen, der seinen Antrieb von einer
Schwingwelle 3 über einen Arm 5 dieser Welle und eine Kuppelstange 4 erhält. Die
Welle 3 wird für jedes Arbeitsspiel der Maschine durch eine nicht näher gezeigte
Nockenscheibe der Nockenwelle 6 hin- und her gedreht, so daß der Kartengreifer 2
die unterste Karte des. Stapels aus dem Vorratsbehälter,i herausschiebt und der
Abfühlstelle zuführt. Die Hauptnockenwelle 6 wird durch einen- Elektromotor in nicht
näher veranschaulichter Weise ständig angetrieben.
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Die aus dem Vorratsbehälter i durch den Kartengreifer herausgeschobene
Karte gelangt zwischen zwei ständig umlaufende Förderrollen 7 und B. Durch diese
wird sie in eine Abfühltasche befördert, die aus zwei Lochplatten 9 und zo besteht.
Eine auf der Hauptwelle 6 sitzende, nicht näher gezeigte Kurvenscheibe schiebt einen
Kartenanschlag 12 im entsprechenden Zeitpunkt in den Weg der Karte, so daß. diese
in der Abfühlkammer festgehalten wird. Unter dieser Abfühlkammer ist der Abfühlstiftkasten
13 mit den Fühlstiften 14_senkrecht geführt. Die Fühlstifte 14 sind in fünfundvierzig
Reihen zu je zwölf angeordnet, so daß sämtliche Lochstellen .der Karte gleichzeitig
.abgefühlt werden können. Bei jedem Arbeitsspiel wird der Stiftkasten 113 durch
eine Kurvenscheibe ,15 der Hauptwelle 6 einmal auf und ab bewegt. Hierbei werden
die Stifte i4 durch Federn 16 nachgiebig mitgenommen, so daß sie durch die Löcher
der Platte i i der Abfühltasche hindurchtreten und entweder auf die Karte auftreffen
oder durch deren Löcher hindurchdringen. Diejenigen Stifte 14, die auf die Karte
auftreffen, also nicht durch Kartenlöcher hindurchtreten, bleiben unwirksam. Jeder
Fühlstiftreihe 14 ist ein Sperrschieber 17 zugeordnet, der diejenigen Fühlstifte
14 mit dem sich aufwärts bewegenden Stiftkasten verriegelt, die durch Kartenlöcher
hindurchgetreten sind. Die Sperrschieber 17 sind im Stiftkasten '13 waagerecht verschiebbar
geführt und können auf Zapfen 18 der Stifte -14 einwirken.
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Nachdem die Karte abgefühlt ist, wird der Kartenanschlag 12 zurückgezogen.
Weitere Förderrollen, zu denen auch die Rollen 2u, 22 gehören, die durch Federn
aufeinandergedrückt werden, ergreifen dann die Karte und fördern diese aus der Abfühlkarnmer
hinaus in einen Aufnahmebehälter i9 hinein. Während jeweils eine Karte die Abfühltasche
verläßt, wandert die folgende in die Tasche hinein, so daß die Karten unmittelbar
nacheinander ausgewertet werden.
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Unmittelbar über der Abfühltasche liegt ein weiterer Stiftkasten 23
(Fig. 2), der Speicherstifte 24 enthält. Hinsichtlich ihrer Zahl und Anordnung entsprechen
diese den Abfühlstiften 14 des unteren Stiftkastens 13. Sie liegen mit ihren unteren
Enden unmittelbar über der Abfühltasche ausgerichtet zu den Abfühlstiften 14, so
daß jeder von diesen beim Hindurchtreten .durch ein Kartenloch und durch die Lochplatte
9 den entsprechenden über ihm befindlichen Speicherstift 24 anhebt. Zu jeder Reihe
von Speicherstiften 24 gehören zwei Sperrschieber 25 und 26, die mit seitlichen
Zapfen 27 der Speicherstifte 24 zusammenwirken, und zwar in folgender Weise: Der
äußere Schieber 25 (Fig. 2) hat links sechs Schlitze 28 mit Sperrzähnen und rechts
sechs Schlitze 29 mit glatten Wandungen. Der innere Schieber 26 hingegen hat umgekehrt
links glatte Schlitze und rechts Schlitze mit Sperrzähnen. Jeder Speicherstift 24
hat zwei Zapfen 27, von denen der eine in einen Schlitz. des Sperrschiebers 26,
und der andere in einen Schlitz des Sperrschiebers 25 hineinragt. Mithin dient der
Schieber 25 dazu, die sechs linken Speicherstifte jeder Reihe in angehobener Lage
zu sperren, während der Schieber 26 die anderen sechs Stifte der Reihe in angehobener
Lage sperren kann. Es ist dies die für die Auswertung neunzigstelligerKartenüblicheAnordnung.
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Die Sperrschieber 25und26 werden durch Federkraft mit Bezug auf Fig.2
nach rechts in Sperrstellung gezogen und werden bei jedem Arbeitsspiel durch Nockenantrieb
einmal nach links bewegt, so daß die Speicherstifte .herabgehen können, sofern sie
in diesem Zeitpunkt nicht durch angehobene Fühlstifte gehalten werden.
Die
vorübergehende Auslösung der Sperrschieber 25- und 26 erfolgt durch eine Schaltbrücke
32, die durch Arme 33 an einer Schwingwelle 34 befestigt sind. Diese Schwingwelle
wird durch eine Kurvenscheibe auf der Hauptnockenwelle 6 bei jedem Arbeitsspiel
einmal hin und her gedreht. Bei jeder Drehung der Welle 34 in Uhrzeigerrichtung
löst die Brücke 32 die Sperrschieber 25 und 26 aus, indem sie diese entgegen der
Wirkung ihrer Federn nach links verschiebt. Dadurch werden die Speicherstifte frei
und können, falls sie nicht gerade durch angehobene Fühlstifte gehalten werden,
herabsinken.
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Ferner gehören zu jeder Reihe von Speicherstiften 24 zwei Gruppensteuerschieber
35, die ähnlich wie die Sperrschieber ausgebildet sind, nur mit der Ausnahme, daß
die in ihren Schlitzen angebrachten Zähne nicht zum Sperren geeignet, sondern abgerundet
sind. Die entsprechenden Zapfen 36 der Speicherstifte 24 verschieben daher die Gruppensteuerschieber
jedesmal, wenn sie herabfallen oder hochgehen und lassen sie dann wieder in ihre
Ausgangslage zurückkehren. Dadurch wirdeinSummenzug ausgelöst. Denn diejenigen Speicherstifte,
die dem Gruppenkennzeichnungsfeld der Karten zugeordnet sind, verschieben sich nur
dann abwärts oder aufwärts, wenn ein Wechsel in der Gruppenbezeichnung erfolgt,
wenn also die erste Karte einer neuen Gruppe zur Abfühlung gelangt. Dann erfolgt
aber ein Summenzug, bevor die Auswertung der neuen Kartengruppe beginnt. Leitkammer
In der Mitte der Maschine befindet sich die Leitkammer 37 mit den Leitstäben 38.
Diese dienen dem Zweck, die durch Anheben der Speicherstifte 24 erzeugten Abfüblimpulse
den einzelnen Abschnitten des im Kopf der Maschine befindlichen Tabellierwerks zuzuführen,
um dort die Verrechnung und den Druck zu veranlassen. Die Leitstäbe 38 liegen mit
ihren unteren Enden unmittelbar über den Speicherstiften 24, um durch diese angehoben
werden zli können. In Fig.2 sind sechs solcher Leitstäbe entsprechend einer Dezimalstelle
der neunzigstelligen Karte dargestellt. Fünf Stäbe- 38 dienen der Einführung der
aus der Kartenspalte al)gefühlten Ziffer, während der rechte Leitstab 39 Steuerzwecken
dient. Mit ihren oberenEnden liegen die Leitstäbe 38 unmittelbar unter den Anschlägen
41 einer Führungsplatte 42. Sektoranschläge und Typenträger Die _#,nschläge sitzen
in einem zwischen -den Seitenrahmen der Maschine befestigten Anschlagrahmen 4o,
in welchem die einzelnen Führungsplatten-12 eingesetzt sind, die je einem Tabeliierwerksabschnitt
angehören. Im vorliegenden Fall enthält jede Führungsplatte zehn Reihen von Anschlägen
4r zu je fünf Ziffernanschlägen 4i und einen Nullanschlag 43. Auf der Welle 45 sind
die einzelnen Typensektoren 44 drehbar gelagert, die je zu einer Reihe von Anschlägen
41 gehören. Ferner ist neben jedem Typensektor auf der Welle 45 ein Antriebssektor
46 gelagert, der unten einen bogenförmigen Schlitz 47 hat. Durch diesen Schlitz
ragt ein Zapfen 48 des Typensektors 44 hindurch. Dieser Zapfen wird gewöhnlich von
einer Klinke 49 ergriffen, die bei 51 am Antriebssektor 46 gelagert ist. Solange
das der Fall ist, behalten die beiden Sektoren 44 und 46 die in Fig. 3 gezeigte
gegenseitige Lage und arbeiten daher als ein starrer einheitlicher Typensektor.
Wird aber die Klinke 49 von dem Zapfen 48 gelöst, so vermag der Typensektor 44 unter
der Wirkung seiner Antriebsfeder 52 weiter auszuschwingen als der Antriebssektor
46, wobei sich sein Zapfen 48 in dem Schlitz 47 verschiebt. Die Feder 52 ist zwischen
einem rückwärtigen Arm 53 des Sektors 44 und einer Rahmenschiene 54 ausgespannt.
Die Sektoren 44 werden in ihrer Grundstellung entgegen der Kraft ihrer Antriebsfedern
52 durch eine Rückstellstange 55 gehalten. In dieser Grundstellung liegen die Zapfen
48 etwas hinter den Haken der Sperrklinken 49; damit diese ohne Reibungswiderstand
in die Freigabestellung ausgeschwenkt werden können. Jedem Tabellienverksabschnitt
ist eine eigene Rückstellstange 55 zugeordnet. Sie wird von zwei Armen 56 getragen,
die an der Welle 45 befestigt sind. Bei jedem Arbeitsspiel der Maschine wird die
Welle 45 mit den Armen 56 und der Rückstellstange 55 einmal im Uhrzeigersinn und
dann wieder zurückgedreht, so daß die Typensektoren 44 in ihre Druckstellung
vorgehen können und nach dem Abdruck wieder in die Ausgangslage zurückgeführt werden.
Bei den Betragseinführungsgängen wird die Länge des Weges, den hierbei jeder Typensektor
44 zurücklegt, durch die Ziffernanschläge 41 bestimmt.
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An dem rückwärtigen Ansatz 53 eines jeden Typensektors 44 greift noch
eine zweite Feder 57 an, die an dem rückwärtigen Arm einer Klinke 58 befestigt ist.
Diese ist bei 59 am Antriebssektor 46 gelagert. Das andere Ende der Klinke 58 greift
in eine Kerbe, die in der Sperrklinke 49 vorgesehen ist. Der Zug der Feder 57 hält
daher die Sperrklinke 49 nachgiebig in der Sperrstellung, in der sie über den Zapfen
48 greift. Außerdem sucht die Feder 57 den Antriebssektor 46 nach rechts zu ziehen.
Dieser Sektor hat einen unteren Ansatz 61 mit einem Haken 6:2, der sich unter dem
Zug der Feder 57 in der Grundstellung an eine Anschlagstange 62A legt. In dieser
Lage liegt der Haken 62 ein Stück hinter dem angehobenen Nullanschlag 43. Solange
der Nullanschlag 43 angehoben ist, können daher die beiden zugehörigen Sektoren
44 und 46 die Grundstellung nicht verlassen. In jedem Tabellierwerksabschnitt ist
ein Triebwerk vorgesehen, das dazu dient, die Nullanschläge 43 herabzuziehen, und
zwar bei den Betragseinführungsgängen einzeln unter Steuerung durch die Abfühlstifte
und bei Summengängen in ihrer Gesamtheit. Der Nullanschlag 43 ist zu diesem Zweck
mit seinem unteren Ende an einem Arm eines Winkelhebels 6,3 angeschlossen, der auf
einer Welle 64 frei drehbar gelagert ist. An einem anderen Arm .dieses Winkelhebels
greift eine Feder 65 an, die den Nullanschlag 43 anzuheben sucht. Ein dritter Arm
des
Winkelhebels 63 legt sich gegen einen Schieber 66, der waagerecht
verschiebbar neben der Reihe von Anschlägen 41 liegt und durch diese einstellbar
ist. Zu diesem Zweck hat jeder Schieber 66 Nockenschultern 6r/-, auf die Zapfen
68 an den Anschlägen 41 einwirken können. Wird irgendein Ziffernanschlag 41 angehoben,
so wird dadurch der Schieber 66 nach rechts verschoben. In diesem Zeitpunkt ist
der Winkelhebel 63 durch einen später zu erläuterndenAntriebvorübergehend ausgeschwenkt,
um den Nullanschlag 43 herabzuziehen. Wenn der Schieber 66 nun nach rechts geht,
vermag er den Nullanschlag in herabgezogener Lage zu sperren. Anderenfalls würde
der Nullanschlag wieder heraufgehen. Ist aber der Nullanschlag herabgegangen, so
vermögen die Sektoren 44 46 der Rückstellstange 55 zu folgen, wenn diese nach links
geht.
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In den Seitenwänden der Muschine ist eine Schwingwelle 69 gelagert,
die unmittelbar hinter dem Winkelhebel 63 liegt. Es ist dies die hintere Summenwelle.
Sie wird während der Summengänge gedreht. In jedem Tabellierwerksabschnitt trägt
sie zwei Arme 71, an denen eine Brücke 7,IA befestigt ist. Diese legt sich
für gewöhnlich an die rückwärtige Kante aller Winkelhebel 63. Beim Summenarbeitsspiel
wird die Welle 69 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und das bat dann zur Folge, daß
die Brücken 7IA die Winkelhebe1@63 ausschwenken und sämtliche Nullanschläge herabziehen.
Die Sektoren 44 und 46 werden dann freigegeben, so daß sie der Rückstellstange 55
zu folgen vermögen.
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Fig. 3 und 6 zeigen .die Einrichtungen zum Antrieb der Rückstellstange
55 für die Typenträger und des Ty penhammerwerkes. Zwischen den Seitenrahmen der
Maschine ist hinten eine Welle 72 gelagert. Es ist dies die Hauptantriebswelle des
Kopfes. Sie wird ständig im Uhrzeiäersinn (Fig. 3) über eine Getriebeverbindung
vom Unterteil der Maschine her angetrieben. Ganz rechts von vorn gesehen ist eine
Nockenscheibe 73 (Fig. 6) auf ihr befestigt, auf oder außen ein Kurbelzapfen sitzt.
An diesen Kurbelzapfen greift eine Kurbelstange 74 an, die einen Arm 75 einer Welle
76 in Schwingung versetzt. Diese Welle trägt einen Hebel 77 .(Fig. 3), welcher an
seinem äußeren Ende mit einem Zapfen 78 versehen ist. Dieser Zapfen kann sich an
die rückwärtige Kante eines Armes 79 legen, der auf der Welle 76 frei drehbar gelagert
und mit seinem unteren Ende durch eine Kuppelstange 8.1 an den einen Arm 56 der
Rückstellstange 55 angeschlossen ist. Während der ersten halben Umdrehung der Welle
72 wird die Welle 76 im Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei ergreift der Zapfen 78 den
Arm 79 und bewirkt auf diese Weise die Ausschwenkung der Rückstellstange 55 nach
links, wodurch die Sektoren 44 und 46 freigegeben werden. Bei der zweiten halben
Umdrehung der Welle 72 kehrt die Welle 76 in ihre Grundstellung zurück. Hierbei
folgt der Arm 79 dem Hebel 77 unter der Wirkung einer Feder 82, die mit ihrem einen
Ende an der Stange 81 und mit ihrem anderen Ende hinten am Rahmen der Maschine befestigt
ist. Infolgedessen geht die Rückstellstange 55 wieder zurück und führt die Sektoren
in ihre Ausgangslage. Wie Fig. 3 erkennen läßt, erstreckt sich die Stange 81 bis
hinter den Arm 79, so daß ihr Hub durch eine Stellschraube 83 begrenzt werden kann.
Auf diese Weise kann die Grundstellung der Sektoren genau eingestellt werden.
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Um ein Ecken der Rückstellstange 55 .der einzelnen Tabellierwerksabschnitte
zu vermeiden, sind für jeden Abschnitt zwei Hebel 77, zwei Arme 79 und zwei Stangen
Si vorgesehen, die je an einem Arm 56 der Rückstellstange angreifen. Druckhammerwerk
Das Druckhammerwerk arbeitet in der folgenden Weise: Jeder der Typensektoren 44
hat einen Nockenansatz 84 (Fig. 3) an seiner unteren Kante, der mit dem einen Ende
eines bei 86 an einer Rahmenplatte gelagerten Hebels 85 zusammenwirken kann. Mit
seinem anderen Ende ist der Hebel 85 in einer Kammplatte 87 gelagert und greift
unmittelbar unter einen ebenfalls in dieser Kammplatte geführten Arm 88. Dieser
ist mit seinem vorderen Ende an einer Klinke 89 gelagert, die aufrecht stehend drehbar
auf einer waagerechten Stange gi angebracht ist. Mit ihrem oberen Ende greift die
Klinke 89 für gewöhnlich über einen unteren Haken eines Druckhammers 92 und hält
diesen daher entgegen der Spannung einer Feder 93 in der Ausgangslage. Der Hammer
92 wird fernerhin durch eine Brücke 94 gesperrt, deren Arme 95 an einer Welle96
befestigt sind. Auf dieser Welle 96 ist der Hammer g2 schwenkbar gelagert. Er hat
einen kurzen Ansatz, der sich über die Brücke 94 legt. Bei jedem Arbeitsspiel, also
bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 72, erfährt die Welle 96 eine Hinundlierdrehung,
wodurch .die Brücke 94 vom Hammer 92 fortgeschwenkt wird; währenddessen wird dieser
aber durch die Klinke 89 festgehalten. Nehmen die Teile die Lage der Fig.3 ein;
so geht die Brücke 94 über den Arm 88 frei hinweg. Verläßt aber ein Typensektor
44 seine Grundstellung und schwingt er vorwärts, d. h. mit Bezug auf Fig. 3 nach
links, wobei die Brücke 94 gleichzeitig ihre Vorwärtsbewegung beginnt, so schwenkt
der Nockenansatz 84 den Hebel 85 aus und bewirkt dadurch, daß der Arm 88 angehoben
und in die Bahn der Brücke 94 gebracht :wird. Diese trifft daher auf die Stange
88 und verschiebt sie nach links, wodurch die Klinke 89 ausgerückt wird. Unter der
Kraft der Feder 93 schwingt dann der Hammer 92 um seine Lagerstange 96 aus und trifft
auf die in Druckstellung befindliche Type 97. Diese wird hierbei zum Abdruck auf
dem Buchungsbogen gebracht, der auf- der Druckwalze 98 liegt. Die Fig. 3
und 7 zeigen, wie die Welle 9,6 in Drehung versetzt wird. An dem einen Ende des
Armes 79 ist eine. sich etwa waagerecht erstreckende Kuppelstange 99 befestigt
und mit ihrem vorderen Ende federnd an eine Stange voi angeschlossen. Diese greift
an einem auf der Welle 96 befestigten Kurbelarm io2 an. Die Schwenkung des Armes
79 bewirkt daher nicht nur den Antrieb der Rückstellbrücke 55, sondern gleichzeitig
den Antrieb der Brücke 94 zur
Auslösung der Hämmer 92. Die Brücke
94 erstreckt sich über alle Hämmer92einesTabellierabschnittes. Am anderen Ende der
Welle g6 hat sie einen zweiten Arm rot, der ebenfalls durch Kuppelstangen 99 und
voi mit dem anderen Kurbelarm 79 verbunden ist. Nach dem Anschlag der Typenhämmer
"werden diese durch die zurückschwingende Brücke 94 wieder in die Ausgangslage übergeführt,
wobei die Federn 93 gespannt werden. In der Ausgangslage werden die Typenhämmer
92 wieder durch diz# Klinken 89 gesperrt. Saldierwerkssteuerung Wie Fig.
6 zeigt, erstreckt sich vorn unten durch den Oberteil der Maschine eine -dritte
Steuerwelle 103, die das Rechenwerk steuert. Zunächst sei erläutert, wie
diese angetrieben wird. Die auf der Welle 72 befestigte Nockenscheibe 73 wirkt auf
einen mit einer Nockenrolle 104 versehenen winkelförmigen Nockenhebel io.5, der
bei io6 an einem auf der Grundplatte befestigten Lagerbock 107 gelagert ist. Der
andere Arm dieses Winkelhebels ist durch eine Kuppelstange io8 mit einem Kurbelarm
iog der Welle 1o3 verbunden. Fig. 6 veranschaulicht die Teile in der Ausgangslage.
In dieser liegt die Rolle iod. auf einem Kreisbogen der --Nockencheibe 73 von kleinem
Radius. Beim Umlauf der S S
Nockenscheibe 72 gelangt die Nockenrolle io4 jedoch
auf die Erhöhung der Nockenscheibe, wodurch der Winkelhebel io5 ausgeschwenkt und
die Welle 103 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Der Kraftschluß zwischen dem Nocken
und der Nockenrolle wird durch eine Feder i i i aufrechterhalten, die zwischen .dem
Rahmen der Maschine und einem Zapfen i-12 des Winkelhebels ausgespannt ist.
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Die einzelnen Tabellierwerksabschnitte sind je mit einer eigenen Saldierwerkssteuerung
ausgerüstet, und diese Steuerungen sind in der Weise unabhängig voneinander, daß
das Saldierwerk 113 in einem Tabellierwerksabschnitt auf Addieren und das in einem
anderen Abschnitt gleichzeitig auf Subtrahieren eingestellt sein kann. Die Saldierwerkssteuerungen
sämtlicher Tabellierwerksabschnitte werden indessen gleichzeitig auf den Summengang
umgestellt, um die in ihnen stehenden Salden zum Abdruck zu bringen. Hierbei kann
der Saldo in einem Abschnitt positiv und der in einem anderen Abschnitt negativ
sein. Dennoch werden beide Salden gleichzeitig zum Abdruck gebracht.
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Zum Antrieb der Saldierwerksräder 113 sind die Antriebssektoren 46
je mit einer Verzahnung 1 14 versehen. Für gewöhnlich nehmen die Saldierräder 113
die in Fig. 4 gezeigte Lage ein, in der sie außer Eingriff mit den Antriebssektoren
46 stehen und sich im Eingriff mit Zehnerübertragungssektoren i 15 befinden. Beim
Addieren von Beträgen bleiben die Saldierräder 113 aus den Verzahnungen n14 während
des Ausschwingens der Sektoren 46 mit Bezug auf Fig. 3 nach links ausgerückt. Sie
werden indessen eingerückt, bevor die Sektoren in -die Grundstellung zurückkehren.
Am Ende der Rückkehr der Sektoren werden sie wieder ausgerückt und gelangen wieder
in die Lage der I'ig. 3. Die umgekehrte Reihenfolge des Ein- und Ausrückens findet
beim Subtrahieren und bei Summengängen statt. Dann werden also die Saldierräder
113 bei Beginn des Vorwärtshubes der Sektoren mit diesen in Eingriff und beim Rückhub
der Sektoren @ außer Eingriff gebracht. Für gewöhnlich sind die Saldier-« erkssteuerungen
auf Addieren eingestellt. Nur heim Abfühlen eines besonderen Steuerloches in d.#-r
Karte werden sie umgeschaltet auf Subtrahieren. Doch kann die Anordnung im Bedarfsfall
auch um-"l;ehrt getroffen werden. Der Summengang wird, erläutert, selbsttätig eingeleitet,
wenn ein Kartengruppenwechsel stattfindet oder wenn eine Summenkarte abgefühlt wird.
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Das Saldierwerk wird von zwei Rahmenplatten i 16 getragen (Fig. 3),
die auf zwischen den Seitenplatten der Maschine verlaufenden Querstangen 117, 117-4
und 1.15 (Fig. 4) ruhen. Die Saldierräder 113 sitzen frei drehbar auf einer Achse
ii9, die an ihren Enden von zwei Armen rzi gehalten wird. Diese Arme sind je schwenkbar
an der Innenfläche der einen Rahmenplatte 116 gelagert. Der eine dieser beiden Tragarme
1.21 ist abwärts verlängert und sein nach abwärts gerichteter Hebelarm trägt in
seiner Mitte eine Nockenrolle 122 (Fig. 7). Diese Rolle stützt sich auf die Oberkante
einer Nockenplatte 123, welche auf einer Welle 124 befestigt ist und durch einen
Arm 125 der Welle 1o3 geschwenkt werden kann. Von der Grundstellung ausgehend schwingt
.die Platte 123 zunächst im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.7. Hierdurch wird die
Rolle 122 angehoben, was zur Folge hat, daß die die Saldierwerksachse tragenden
Arme,i2i in Eingriffsstellung ausgeschwenkt werden. Jedoch tritt diese Bewegung
normalerweise erst in der :'Mitte des Arbeitsspiels ein, weil die Nockenplatte r23
bis dahin ihre Grundstellung beibehält. Denn der Arm 125 ist bei der ersten Hälfte
des Arbeitsspiels unwirksam.
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Das Wiederausrücken der Saldierräder 113 aus den Antriebsverzahnungen
erfolgt durch eine Stange 126., die an dem einen Ende der Nockenplatte 123 angreift
und mit ihrem anderen Ende durch Stift und Schlitz an einen Arm 127 der Welle a
03 angeschlossen ist. Am Ende des Rückhubes der Antriebssektoren 46 ergreift der
Arm 127 die Stange i26 und stößt diese zwangsweise herauf, wodurch die Nockenplatte
123 mit Bezug auf Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinn zurückgeschwenkt wird. Dadurch kann
die Nockenrolle 122 herabgehen und die Saldierräder 113 aus ihren Antriebsverzahnungen
ifi4 wieder ausrücken.
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Für Subtrahieren tritt das vorstehend beschriebene Schaltwerk außer
Tätigkeit. Dann kommt ein besonderes Schaltwerk in Gang, .das die Saldierräder 113
bereits bei Beginn -des Arbeitsspiels mit ihren Antriebsverzahnungen in Eingriff
bringt und diese erst in der Mitte des Arbeitsspiels vor der Rückkehr der Sektoren
in die Ausgangslage wieder ausrückt. Der Arm 125 stellt den einen Arm eines Winkelhebels
dar, dessen anderer Arm in Fig. 7 mit 12S bezeichnet ist. An dem rückw:irtigen Ende
dieses Hebels 12$ ist eine Mitnehmerklinke
1Q,9 schwenkbar gelagert.
Diese Mitnehmerklinke wirkt mit Platten 'r31 Abis 133 zusammen. Die Platten 131
und 132 sind auf der Welle 124 frei .drehbar gelagert, während die Platte 133 mit
Schlitzen über Zapfen dieser beiden Platten 131 und'132 und über einen Zapfen 134
der Noclcenplatte 123 greift. Zwischen dem oberen Teil der Nockenplatte 123 und
einem nicht näher veranschaulichten Arm der Schlitzplatte 133 ist eine Feder
135 ausgespannt, welche die drei Platten 13!1 bis 133 in- der Lage der Fig. 7 zu
halten. sucht. Nehmen die Platten diese Stellung ein, so geht die Mitnehmerklinke
12g leer an den Zapfen der Platten 131 und 1132 . vorbei, beeinflußt also nicht
die Lage der Nockenplatte 123. Anders verhält es sich aber, wenn die geschlitzte
Platte 133 entgegen der Kraft der Feder 135 durch einen Hebel r36 abwärts bewegt
wind. Wenn das geschieht, schwingen die Platten 131 und 132 aus ihrer Grundlage
heraus und bringen die auf ihnen befestigten Zapfen in den Weg der an der Klinke
129 beiderseits vorgesehenen Schultern, und zwar sowohl bei der Vorwärtsschwingung
als auch bei der Rückschwingung der Welle 1o,3. Übrigens wird durch die Abwärtsbewegung
-der Platte 133 das -bei Addition wirksame Steuerwerk einschließlich des Armes 125
in einer hier nicht näher erläuterten Weise unwirksam gemacht. Durch den Hebel 136
wird also die Saldierwerkss.teuerung für Addieren ausgeschaltet und die Addierwerkssteuerung
für Subtrahieren eingeschaltet. Der Hebel 136 tritt nicht nur bei Subtraktion in
Tätigkeit, sondern auch bei Summengängen.
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Wie bereits erwähnt, ist jeder zu subtrahierende Betrag dadurch gekennzeichnet,
daß das Kartenfeld, in dein er verzeichnet ist, ein besonderes Steuerloch hat. Durch
dieses Steuerloch wird der Antrieb des Hebels 136 ausgelöst und somit das Saldierwerk
auf Subtraktion umgeschaltet. Wie dies im einzelnen geschieht, zeigen die Fig. 2
und 6. Der besondere Leitstab 39, der ganz rechts in der Leitkammer 37 liegt,
hat oben einen Block 137; der unter einen Zapfen 141 eines zweiarmigen Hebels 138
greift, der bei 139 (Fig. 6) am Leitkammerrahmen schwenkbar gelagert ist. Der vordere
Arm dieses Hebels ragt aus der Leitkammer heraus und greift über einen Zapfen 142
eines auf einer Welle 144 frei drehbaren Armes 143. Die Welle 1144 ruht in Lagerböcken
145, die unten an der Grundplatte des Tabelliermaschinenkopfes befestigt sind. Zwischen
dein Arm 143 und einer festen Platte 14o ist eine Feder 13o ausgespannt, die den
Arm 1143 für gewöhnlich angehoben hält. Am rechten Ende des Armes 143 ist eine Stange
146 befestigt, die durch ein Loch der Grundplatte des Tabelliermaschinenkopfes aufwärts
ragt und mit ihrem oberen Ende an einen Arm 147 einer Welle 148 angeschlossen ist,
die in den Rahmenplatten 1.16 frei drehbar gelagert ist. In jedem Tabellienverksabschnitt
der Maschine befindet sich eine solche Welle 48, die Stange 146 und der Hebel 138.
Beim Abfühlen eines Subtraktionsloches wird also der Leitstab 39 mit dem
Block 137 angehoben. Dadurch wird der Hebel 138 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt
und der Arm 143 entgegen der Wirkung der Feder 130 herabgezogen, Durch die
Kuppelstange146 wird die Welle 148 im Uhrzeigersinn gedreht (mit Bezug auf Fig.
6). Am linken Ende der Welle 148 ist ein Arm 149 befestigt (Fig. 7), der durch eine
Kuppelstange 151 und eine Stift- und Schlitzverbindung mit einem Arm 152 eines Gliedes
153 verbunden ist. Dieses Glied 153 ist bei 154 an einem Zapfen der Rahmenplatte
116 gelagert und mit einem weiteren Arm 136 versehen, der, wie bereits erläutert,
zum Umschalten der S.aldierwerkssteuerung auf Subtraktion dient, indem er die Platte
133 herabdrücken kann. Gemäß Fig. 7 erfolgt die Drehung der Welle 148 beim Verlassen
ihrer Grundstellung im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Hebel (136 in der oben erläuterten
Weise ausgeschwenkt wird.
-
Wie bereits erwähnt, stehen die Saldierräder 113 in ihrer Grundstellung
im Eingriff mit einer Gruppe von verzahnten Zehnerübertragungssektoren '115 (Fig.
3 und 4). Diese Sektoren sitzen frei drehbar auf einer Achse 155, die sich waagerecht
zwischen den Rahmen 116 erstreckt. Anihrem vorderen Ende ist jeder Sektor 115 mit
einer Feder 1156 verbunden, die mit ihrem anderen Ende an einem Federspannbügel
157 angreift. Die. Arme 158 dieses Federspannbü'gels sitzen drehbar an den Seitenrahmen
r 16 (Fig. 4, 6 und 7). Für gewöhnlich nimmt der Federspannbügel die Stellung der
Fig. 4 ein, in der die Federn die Sektoren i 15 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen
suchen. In :dieser Lage werden die Sektoren 115 gesperrt. Zu ,diesem Zweck hat jeder
Sektor einen Arm 159, der für gewöhnlich hinter eine Klinke 161 greift. Diese Klinke
wird durch das Saldierrad r13 der nächstniedrigeren Dezimalstelle gesteuert. Sie
ist auf einer zwischen den Rahmen 116 sich erstreckenden Achse r62 gelagert. Ferner
gehört zu jedem Saldierrad 113 eine Auslöseklinke x63. Diese ist schwenkbar auf
einer Achse 164 gelagert. Sie hat eine aufrechte Nase 165, die in der Grundstellung
an einem nicht näher veranschaulichten breiten Zahn des Saldierrades 113 anliegt
und in dieser Anlagestellung durch einen Bügel 166 gehalten wird, der sich unter
der Hinterkante aller Klinken 16.3 hindurch erstreckt. Dieser Bügel ruht zwischen
den rückwärtigen Verlängerungen der beiden Arme 121, welche die Saldierwerksachse
r19 tragen. Beim Ein- und Ausrücken der Saldierräder behalten daher die Klinken
-163, die Bügel 166 und die Saldierräder 113 ihre gegenseitige Lage. Der Bügel 166
verläßt die in Fig. 4 gezeigte Sperrstellung etwa in dem Zeitpunkt, in welchem die
Saldierräder 113 in die Antriebsverzahnungen 114 eingreifen. Er wird dann nämlich
ausgerückt durch einen Schieber 167, der auf der Nockenplatte 123 schwenkbar gelagert
ist und einen Winkelhebel 168 betätigt. Dieser Winkelhebel ist auf derselben Welle
1.69 befestigt wie der Bügel 166. Wenn daher die Nockenplatte 123 ihre Grundstellung
verläßt, wird der Bügel 166 ausgerückt und gibt die Klinken 1!63 frei, obgleich
dann zunächst noch die Klinken 163 und die Saldierräder 113 ihre gegenseitige Stellung
beibehalten. Erst wenn ein Saldierrad 1-13
in der einen oder der
anderen Drehrichtung durch die Nullstellung hindurchgeht, stößt der breite Zahn
des Saldierrades 113 gegen die Zehnerübertrag ungsnase 165 und drückt diese herab,
wodurch die ganze Klinke 163 etwas im Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig. 4 um ihren
Drehpunkt 164 geschwenkt wird. In der neuen Stellung wird dann die Zelinerübertragungsklinke
163 durch eine Klinke 171 verriegelt. Werden die Saldierräder wieder aus ihren Antriebssektoren
46 ausgerückt, stößt die untere Kante der verstellten Zehnerübertragungsklinke 163
an einen vorwärts gerichteten Arm 172 der Klinke 161 der nächsthöheren Dezimalstelle.
Dadurch wird die betreffende Klinke 161 ausgerückt und gibt den Arm 159 des Sektors
115 frei. Dieser dreht sich daher unter der Spannung der Feder 156 um eine
Zahnteilung. Dieser Winkelweg ist durch Schultern begrenzt, die an der Klinke ihr
ausgefräst sind. Da die Saldierräder 113 vollständig ausgerückt sind, bevor die
Sektoren ii5 freigegeben werden, können die Saldierräder die Zehnerübertragung ausführen,
ohne hierbei durch ihre Antriebssektoren behindert zu werden. In sämtlichen Zehnerübertragungssektoren
115 sind Schubkurvenschlitze 173 vorgesehen, die mit einer Stange 174 zusammenwirken.
Diese wird von Armen 170 getragen, die an den Seitenrahmen 116 gelagert sind.
Durch Ausschwenken dieser Arme gelangt die Stange 174 in der Weise zur Einwirkung
auf die Schubkurven 173, daß hierduzch die ausgelösten Zehnerübertragungssektoren
in die Ausgangslage zurückgestellt werden und die Klinken 163 ausgelöst werden.
Die Welle 174 ist durch eine nicht gezeigte Kuppelstange mit der Nockenplatte 123
verbunden und wird durch diese bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 103 herabgedrückt,
so daß sie in das untere Ende des Schlitzes 173 eintritt, und dann wieder zurückgeführt.
Die Zurückstellung der Zehnerübertragungsklinken 163 erfolgt während desselben Arbeitsspiels,
in dem diese Klinken ausgelöst wurden. Die Zurückstellung der Zelinerübertragungssektoren
115 erfolgt aber erst dann, wenn die Saldierräder 113 beim folgenden Arbeitsspiel
ihre Grundstellung verlassen und außer Eingriff mit den Sektoren 115 gekommen sind.
Der Federspannbüge1157 ist, wie erwähnt, zwischen den Seitenplatten 116 schwenkbar
gelagert und wird für Subtraktion in die Stellung der Fig. 8 geschwenkt. In dieser
Lage sucht die Federspannung den Sektor 115 im Uhrzeigersinn zu drehen (mit Bezug
auf Fig. 4.). Der FederspannbÜgel 157 (Fig. 6) wird selbsttätig von der Addierin
die Subtrahierlage geschwenkt, wenn ein Subtraktionssteuerloch in der Karte abgefühlt
wird. Wie bereits erläutert wurde, wird hierbei der Leitstab 39 angehoben und schwenkt
den Arm 147 und dessen Welle 148 im Uhrzeigersinn, wodurch das Schaltwerk zum Ein-
und Ausrücken der Saldierwerke umgesteuert wird. Am rückwärtigen Ende des Armes
147, und zwar an dem Punkt, an welchem die Stange 146 angreift, ist ein abwärts
gerichteter Schieber 175 schwenkbar angeschlossen (Fig. 6), der an seinem unteren
Ende einen Schlitz hat und mit diesem über einen Zapfen 176 greift, .welcher außen
am rechten Rahmen i 16 befestigt ist. Dieser Schieber 175 hat einen sich nach hinten
erstreckenden Arm 177, der durch Stift und Schlitz mit einem dreieckigen
Glied 178 verbunden ist. Das obere Ende dieses Gliedes hat links einen Haken
179 und rechts einen Haken 181, welche mit Zapfen i82 und 183 eines Schwinghebels
184 zusammenwirken können. Der Schwinghebel 184 ist am Rahmen 116 durch einen Zapfen
185 schwenkbar gelagert und mit einem nach vorn ragenden Arm 186 versehen, der mit
einem Schlitz über einen Zapfen 187 eines Armes 158 des Federtragbügels
157 greift. Das Glied 178 ist bei 188 in nicht näher veranschaulichter Weise
mit der Stange 174 verbunden und wird durch diese Stange bei jeder Umdrehung der
Welle 103, also bei jedem Arbeitsspiel, herabgezogen. Fig. 6 veranschaulicht
die Teile in der Normallage für Addition. In dieser Lage nimmt das Glied 178 mit
dem Halsen 179 eine solche Stellung ein, daß dieser Haken den Zapfen 182 des Hebels
184 ergreifen kann, wenn das Glied 178 herabgezogen wird, während der Haken 181
dann an dem Zapfen 183 leer vorbeigeht. Sollten sich die Teile nicht in der Addierstellung
befinden, so ergreift der Haken 179 den Zapfen 182 und bringt die Teile in die Addierstellung.
Befinden sich die Teile bereits in der Addierstellung, so trifft der Haken 179 am
Ende seines Weges auf den Zapfen 182 auf, ohne diesen zu verstellen. Wird indessen
ein Subtrahierloch der Karte abgefühlt, so wird der Arm 147 in der erläuterten Weise
geschwenkt. Dabei geht der Schieber 175 herab. Durch seinen Arm 177 schwenkt er
das Glied 178 um seinen Zapfen 188 aufwärts, und zwar so weit, daß nunmehr der Haken
181 über den Zapfen 183 zu liegen kommt, während gleichzeitig der Haken 179 in unwirksame
Lage gelangt. Wenn alsdann die Stange 174 das Dreiecksglied 178 herabzieht, wird
der Hebel 184 im Uhrzeigersinn um seinen Zapfen 185 geschwenkt, so daß sein Arm
186 hochgeht und den Federspannbügel 157 in die Subtrahierlage schwenkt. Nach jedem
Subtraktionsvorgang werden das Dreiecksglied 178 und sein Antriebsgestänge durch
die am Arm 143 angreifende Feder 130
wieder in die Grundstellung zurückgeführt.
Summenzugsteuerung Das beim Gruppenwechsel wirksam werdende Schaltwerk (Patentschrift
603 744) besteht aus einer Nockenwelle, die bei jedem Gruppenwechsel oder
beim Abfühlen einer Summenkarte durch ein Schrittschaltwerk von der Hauptantriebswelle
6 aus in Umlauf versetzt wird. Das Schrittschaltwerk wird durch die Bewegung eines
Kennzeichensteuerschiebers 35 ausgelöst. jede Spalte der Karte kann zur Kennzeichenlochung
benutzt werden. Gewöhnlich werden dieKarten nach ihrenKennzeichenlöchern in Hauptgruppen
und Untergruppen, gegebenenfalls auch in Oberhauptgruppen sortiert. Nach Abdruck
eines Saldos wird das betreffende Saldierwerk für gewöhnlich gelöscht. Vorn an der
Maschine befindet sich oberhalb des Stiftkastens 23 eine Reihe von
Tastenschiebern
189, von denen jeder ein herabragendes Zwischenglied igi trägt, und zwar sind, immer
je eine Taste 189 und ein Zwischenglied igi einem Kennzeichensteuerschieber 35
zugeordnet. Für gewöhnlich nehmen die Tastenschieber 189 je die Lage der Fig. 2
ein, in der die Zwischenglieder 191 über dem Kennzeichensteuerschieber 35 liegen.
Bevor die Maschine in Gang gesetzt wird, werden nun diejenigen Tastenschieber 189
herabgedrückt, die zu den für die Gruppenkennzeichnung auserwählten Dezimalstellen
der Karte gehören. Dadurch gelangt das betreffende Zwischenglied igi unmittelbar
vor den Schieber 35. Der Tastenschieber 189 wird in seiner jeweiligen Einstellage
durch einen Sperrzahn 192 gerastet. In einigem Abstand erstreckt sich vor allen
Schiebern 35 eine Bügelstange 193 vorbei, deren Arme igo an einer Welle 194
befestigt sind. Wenn sich nun ein Zwischenglied igi in seiner unteren Lage befindet
und der Schieber 35 bei einem Gruppenwechsel verschoben wird, so überträgt sich
diese Verschiebung durch das Zwischenglied auf die Bügelstange 193, so daß die Welle
194 eine Drehsch-,vingung ausführt. Bereits beim Abfühlen der ersten Karte gehen
die den Gruppenkennlöchern entsprechenden Speicherstifte 24 hoch und verschieben
hierbei die Kennzeichenschieber 35 hin und her. Dadurch wird die Welle 194 gedreht
und ein Summengang ausgelöst. Jedesmal, wenn alsdann die Fühlstifte 14 ihre höchste
Lage erreichen, werden vorübergehend die Sperrschieber a5 und 26 ausgelöst. Solange
daher die Kennzeichenfelder der nacheinander abgefühlten Karte in gleicher Weise
gelocht sind und immer wieder dieselbenFühlstifte angehoben werden, erfolgt keine
Verschiebung der Speicherstifte 24 mehr, weil die in ihrer oberen Lage befindlichen
Speicherstifte 24 während der Freigabe durch die Sperrschieber 25 und 26 durch die
Fühlstifte angehoben bleiben. Sobald jedoch die erste Karte einer neuen Gruppe zur
Abfühlung gelangt, gehen andere Fühlstifte als bisher aufwärts, so daß eine Verstellung
der Speicherstifte 24 erfolgt. Dadurch wird dann der Summengang ausgelöst. Eine
nähere Beschreibung dürfte sich erübrigen, da das alles aus der Patentschrift
603 744 bekannt ist. Aus diesem Grunde ist auch von dem Summenschaltwerk
nur der Nocken 195 in Fig.2 gezeigt. Es ist dies die Nockenscheibe, die dazu dient,
die Summenwelle zu drehen. Sie wirkt auf einen bei 197 gelagerten Arm 196 mit einer
Nockenrolle 198 ein. Am anderen Ende des Armes greift eine Kuppelstange igg an;
die sich nach oben und vorn erstreckt und an einem Arm toi der Summenwelle 2o2 (Fig.
4) befestigt ist. Diese Summenwelle ist in den Seitenplatten des Tabelliermaschinenkopfes
gelagert. Wenn eine Erhöhung der Nockenscheiben 195 den Arm 196 ausschwenkt, so
wird die Stange 199 herabgezogen und die Welle 2o2 entsprechend gedreht. Diese Welle
hat in jedem Tabellierabschnitt der Maschine einen Arm toi für einen später zu erläuternden
Zweck, während die Stange i99 nur einmal vorgesehen ist. Die Drehung der Summenwelle
2o2 bewirkt in der später zu erläuternden Weise die Nullstellung des Saldierwerkes
unter Abdruck des darin stehenden Saldos. Mit der vorderen Summenwelle 2o2 ist die
hintere Summenwelle 69 gekuppelt, die zum Ausrücken der Nullanschläge 43 dient,
wie oben erläutert wurde. Zu diesem Zweck ist ein aufrechter Arm 5o der Welle 2o2
durch eine sich nach hinten erstreckende Kuppelstange 6o mit einem abwärts ragenden
Arm 7o der Welle 69 verbunden. Eine Drehung der Welle 2o2 mit Bezug auf Fig. 7 im
Gegenuhrzeigersinn bewirkt. also eine Drehung der Welle 69 im Uhrzeigersinn. Die
Welle 2o2 hat ferner einen kurzen rückwärtigen Arm 203, der an ihrem linken
Ende sitzt und an eine aufwärts gerichtete Kuppelstange 2o4 angeschlossen ist. Diese
greift mit ihrem oberen Ende an einem Arm 2o5 einer Schwingwelle 2o6 an, so daß
diese an der Drehung der Summenwelle 2o2 teilnimmt. Die Welle 2o6 ist in den Seitenplatten
der Maschine drehbar gelagert und trägt einen aufrechten Arm 207, der an
eine rückwärts verlaufende Stange 2o8 angeschlossen ist. Diese Stange 2o8 ist mit
ihrem hinteren Ende in einem nicht näher gezeigten Lagerbock waagerecht verschiebbar
geführt. Wenn ein Summengang eingeleitet wird, verschiebt sich daher die Stange
208
rückwärts, d. h. mit Bezug auf Fig. 7 nach links. Diese Stange hat einen
seitlichen Zapfen 209, der hierbei auf. einen Arm 211 des Hebels 136 drückt und
diesen um seinen Zapfen 154 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt. Dadurch wird dann die
Platte 133 herabgedrückt, was zur Folge hat, daß die Mitnehmerklinke 129 in der
beschriebenen Weise in Tätigkeit tritt. Mithin werden die Saldierräder 113 in ihre
Antriebsverzahnungen vor Beginn von deren Vorwärtsschwenkung eingerückt.
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Eine weitere Wirkung des Schiebers 2o8 besteht darin, daß der Sperrbügel
166 unwirksam gemacht wird, damit die Saldierräder bei ihrem Antrieb durch die Sektoren
46 in die positive Nullstellung gedreht werden können. Sobald sie diese Lage erreichen,
halten sie die mit ihnen in Eingriff befindlichen Sektoren 46 fest. Dabei befinden
sich dann die Typensektoren 44 in Druckstellung. Um den Sperrbügel 186 auszurücken,
hat die Schieberstange 2o8 einen seitlichen Zapfen 212, der in eine Schubkurvennut
213 des Schiebers 167 greift. Geht der Schieber 2o8 zurück, so gelangt der Zapfen
212 in den aufwärts gerichteten Abschnitt der Schubkurvennut 213. Dadurch wird der
Schieber 167 so weit herabgedrückt, daß er den Winkelhebel 168 nicht mehr ergreifen
und daher die Welle 169 nicht mehr drehen kann. Übrigens ist die Welle 2o6 in jedem
Tabellierwerksabschnitt der Maschine mit einem Arm 2o7 und einem Schieber
208 versehen. Saldendruckwerk Mangels besonderer Vorkehrungen würde eine
Komplementzahl beim Summendruck zum Abdruck gebracht werden, wenn der im Saldierwerk
stehende Betrag negativ ist. Um das zu verhindern, ist jeder der Typensektoren 44
(Fig. 4 und 9) mit zwei Typengruppen 97 und 214 ausgerüstet, die in einer Reihe
liegen. Die obere Gruppe 97 hat die übliche Reihenfolge von o bis 9, während die
Typen in der
unteren Gruppe 2i_1 in der entgegengesetzten Folge
verlaufen, nämlich von 9 bis o. Die beiden Typengruppen sind durch einen Zwischenraum
215 getrennt und vor der 9 der zweiten Gruppe ist noch eine Nulltype vorgeschaltet.
Fig. 9 läßt die Typenanordnung der beiden Gruppen 97 und 214 deutlich erkennen.
Beim Druck positiver Salden wird nur die obere Tvpengrttppe 97 wirksam, während
die untere Gruppe 2i4 außer Tätigkeit bleibt. Befindet sich aber beim Summengang
der Maschine im Saldierwerk ein negativer Saldo, so erfolgt der Saldendruck mit
Hilfe der unteren Typengruppe 214 eines jeden Typenträgers, während deren obere
Gruppen 97 über die Druckstellung hinausschwingen und daher unwirksam bleiben.
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Wie mit Bezug auf die Fig. 4 und 8 bereits beschrieben wurde, stehen
die Zehnerübertragungssektoren 115 unter der Steuerung des schwenkbaren Federspannbügels
157 und der Klinke 161. Die Zehnerübertragungssektoren können daher drei verschiedene
Lagen einnehmen, nämlich erstens eine Grundstellung, bei welcher die Klinken 161
wirksam und die Federn 156 unwirksam sind, zweitens die Addierlage, bei der die
Klinken ihr unwirksam sind und der Federspannbügel 157 in der Addierstellung steht,
und drittens eine Stellung, bei der die Klinke 161 wiederum unwirksam ist, aber
der Federspannbügel 157 die Subtraktionslage einnimmt. Die Klinken ihr werden
unabhängig voneinander ausgelöst, ebenso wie die Sektoren 115, `Fenn die Saldierräder
113 in der Subtrahierrichtung durch die Nullstellung gehen, werden sämtliche Zehnerübertragungssektoren
links von der höchsten Wertstelle in Subtraktionsrichtung geschwenkt und gelangen
daher in die dritte obenerwähnte Lage. In Fig.8 ist der Zehneriibertragungssektor
115 der höchsten Dezimalstelle in der Lage veranschaulicht, die er
unmittelbar nach der Schaltung einnimmt, durch welche die Saldierräder 113 in Subtrahierrichtung
durch die Nullstellung laufen. Die gestrichelten Kreisel' und .q in derselben Figur
zeizerr die Grundstellung und die Addierstellung desselben Zehnerübertragungssektors
i i 5. Der Zehnerübertragungssektor 115 der höchsten Dezimalstelle trägt unten auf
seiner Vorderseite einen Zapfen 221 (Fig. 4, 8 und i4), der mit zwei Fingern 222
und 223 einer Klinke 224 zusarnmenspielt. Diese Klinke ist in ihrer Mitte
bei 2.25 an einem Hilfsrahmen 226 gelagert, der an der Grundplatte des Tabelliermaschinenkopfes
befestigt ist. Die Vorderkante der Klinke 224 hat zwei Ausschnitte, in die eitre
Rolle -a27 einfallen kann, die am oberen Ende eines am Rahmen 226 gelagerten Armes
228 befestigt ist. Zwischen diesem Arm und dem Rahrnen 226 ist eine Feder
229 ausgespannt, welche die Rolle 227 ständig im Eingriff mit der Vorderkante
der Klinke 224 hält. Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich der Zehnerübertragungssektor
i i5 in seiner Grundstellung, in der der Finger 222 der Klinke 224 unmittelbar auf
dem Zapfen 221 aufliegt. Ist aber der Federspannbügel 157 in die Subtrahierstellung
umgeschaltet und geht dann das Saldierwerk in der negativen Richtung durch Null
hindurch, dann wird die Klinke ihr der höchsten Saldierwerkstelle ttnwirksam und
gibt ihren Sektor 115 für die Drehung in Uhrzeigerrichtung um dessen Zapfen
155 frei, so daß der Sektor die in Fig. 8 gezeigte Übertragungslage erreicht. Die
Klinke 224 wird daher zusammen mit dem Sektor 115 ausgeschwenkt. und zwar im Gegenuhrzeigersinn,
bis die Rolle 227 des Armes 228 in die obere Nut eingreift (Fig. 8). Die Klinke
22-1 bleibt in ihrer oberen Lage so lange, bis das Saldierwerk in der Addierrichtung
durch seine Nullstellung hindurchgeht. Dann gelangt der Zapfen 22i des letzten Sektors
in die Stellung A der Fig. B. Leim Übergang von N nach A nimmt der
Zapfen 22i den Arm 223 mit, schwenkt ihn abwärts und bringt auf diese Weise die
Klinke 22q. in die Grundstellung zurück. Die Klinke 22q. hat hinten unten einen
Zapfen 231, der für gewöhnlich in der Bahn eines Ansatzes 232 liegt, der am vorderen
Ende eines waagerecht geführten Schiebers 233 (Fig. 14) vorgesehen ist. Ferner befindet
sich in der Bahn des Ansatzes a32 ein Arm 23q., der bei 235 an der Rahmenplatte
226 gelagert und durch eine Feder 234A nachgiebig in seine Grundstellung gezogen
wird. Auf demselben Zapfen 235 ist auch ein Hebel 234B gelagert, dessen rückwärtiges
Ende 234c unter den Arm 234 greift. Das vordere Ende des Armes 234B ist durch eine
senkrechte Kuppelstange 236 mit einem der Arme toi der Summenwelle 202 verbunden.
Dreht sich die Summenwelle mit Bezug auf Fig. 4 im Uhrzeigersinn, so wird dadurch
der Arm 23..)B um seinen Zapfen 235 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und hebt hierbei
den Arm 23.I an, so daß dieser aus der Bahn des Schiebers 233 kommt. Wie die Fig.
4 und 5 zeigen, verläuft der Schieber "a33 nach hinten durch die Maschine. Er ist
verschiebbar durch Stangen 237 und 238 geführt, die zum Rahmen 42 der Sektoranschläge
gehören. Am rückwärtigen Ende des Schiebers 233 ist federnd eine Stange 239 mit
zwei Schlitzen "24i befestigt, die über Zapfen 242 des Schiebers greifen. Zur federnden
Befestigung dient eine Feder 243, die zwischen einem Haken des Schiebers 233 und
einem Haken der Stange 239 ausgespannt ist und für gewöhnlich die Zapfen
242 in die vorderen Enden der Schlitze zieht. Das hintere Ende der Stange
239 ist durch eine kurze waagerechte Kuppelstange 244 mit dem unteren Ende eines
Nockenhebels 2.15 verbunden (Fig. 5 und io). Der Nockenhebe1245 ist bei 246 an einem
Hilfsrahmen 247 gelagert, der an zwei Querstangen 248 und 249 sitzt. Wie Fig. io
zeigt, sind für jeden Tabellierwerksabschnitt zwei Hilfsrahmen 247 vorgesehen. Beide
sind an den Querstangen 248 und 2--19 befestigt. Der Hebel 245 trägt eine Rolle
25 i, die in einer Schubkurvennut 252 einer Nockenscheibe läuft, die auf der Hauptantriebswelle
72 befestigt ist. In der Grundstellung liegt die Rolle 25i in dem höchsten Abschnitt
253
der Schubkurvennut der Nockenscheibe 252. Beginnt die Welle 72 umzulaufen,
so wird der Hebel 245 im Uhrzeigersinn um seinen Zapfen 246 gedreht und zieht die
Stange 239 vorwärts. Die die Stange 239 mit dem Schieber233 verbindende Feder 243
sucht dabei den Schieber 233 nach vorn mitzunehmen,
kann dies aber
nicht tun, wenn entweder der Arm 2,34 oder die Klinke 224 ihre Sperrstellung im
Wege des Schiebers 233 einnehmen. Bei jedem Umlauf der Welle 72, also bei jedem
Arbeitsspiel, wird dem Schieber 233 der Antriebsimpuls erteilt. Nur dann aber kann
der Schieber diesem Antriebsimpuls nachgeben und sich nach vorn verschieben, wenn
sich die Klinke 224 in Subtraktionsstellung befindet (dann ist der Zapfen 23r aus
der Bahn des Ansatzes 232 ausgerückt) und wenn es sich bei dem Arbeitsspiel um einen
Summengang handelt, in welchem die Summenwelle 202 gedreht ist und die Klinke 224
daher außer Sperrstellung gehalten wird.
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Auf der Welle 72 ist noch eine weitere Nockenscheibe 254 befestigt,
die auf einen Nockenhebe1255 wirkt. Dieser Nockenhebel ist frei drehbar auf einer
Schwingwelle 256 gelagert, die in zwei Lagerböcken 25o unten an der Querstange 248
ruht (Fig. 5). Eine Feder 257, die an einem Zapfen der Querstange 248 verankert
ist, hält den Arm 255 in Kraftschluß mit der Kurvenscheibe. Infolgedessen wird dieser
Arm beim Umlauf der Nockenscheibe 254 hin und her geschwenkt, und zwar bei jedem
Arbeitsspiel der Maschine einmal. An der Welle 256 ist ein kurzer abwärts gerichteter
Finger 258 befestigt, der etwa in derselben Ebene wie der Arm 255 liegt, aber einen
Abstand von diesem hält, der etwa dem Hub des Armes 255 entspricht. Der Zweck des
Armes 255 ist es, den Finger 258 und mit ihm die Welle 256 dann zu drehen, wenn
beim Summengang ein negativer Saldo im Saldierwerk steht. Bei allen anderen Arbeitsgängen,
also bei Betragseinführungsgängen und Summengängen mit positivem Saldo, geht der
Arm 255 leer hin und her, und die Welle 256 bleibt dann in Ruhe. Ist aber der Saldo
negativ, so wird ein Schieber 259 hochgeschoben und stellt dann -die Wirkungsverbindung
zwischen dem Arm 255 und dem Finger 258 her. Dieser Schieber ist auf einem Lagerwinkel
26o angeordnet (Fig. 12 und 13), der hinten am Anschlagrahmen 4o befestigt ist,
und zwar derart, daß der Schieber 259 sich gegenüber dem Lagerwinkel 26o aufwärts
verschieben kann. An dem oberen Ende des Schiebers 259 befindet sich ein Zwischenstück
26z, dessen oberes Ende bei 262 abgekröpft ist. Eine Feder 261A sucht das Zwischenstück
gegenüber dem Schieber ausgerichtet zu halten. Am unteren Ende des Schiebers 259
befindet sich eine Rolle 263, die durch eine Feder 264 kraftschlüssig an die untere
Kante des Schiebers 233 angedrückt wird. Die Feder 264 ist zwischen einem hinten
auf dem Schieber 259 vorgesehenen Zapfen und der Welle 256 ausgespannt. Die untere
Kante des Schiebers 233 hat eine Nockenfläche 265, an der die Rolle 263 entlang
aufwärts läuft, wenn sich beim Summengang ein negativer Saldo im Saldierwerk befindet.
Geht der Schieber 233 dann nach vorn und die Rolle 263 dann aufwärts, so wird das
Zwischenstück 261 angehoben, und sein Ansatz 262 gelangt dann zwischen den Arm 255
und den Finger 258. Infolgedessen wird dann die Welle 256 im Uhrzeigersinn gedreht.
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An der Welle 256 sind ferner noch zwei Arme ä66 befestigt, die an
ihren vorderen Enden eine Bügelstange 267 tragen. Diese verläuft unmittelbar unter
Schiebern 268 hindurch. Für jede Dezimalstelle ist ein solcher Schieber 268 vorgesehen,
also ein Schieber für jeden Typensektor44. Die Schieber 268 haben abwärts gerichtete
Fortsätze 268A, die in dem Anschlagrahmen 42 gelagert sind. Jeder Fortsatz ist mit
einem Arm des Winkelhebels 63 durch eine Feder 240 verbunden. Ferner ist jeder Schieber
268 mit einem Hubglied 269 durch Stift, Schlitz und Feder 27i verbunden. Eine Drehung
der Welle 256 im Uhrzeigersinn hat daher zur Folge, daß sämtliche Schieber 268 angehoben
werden und zugleich auch die Hubglieder 269 durch Vermittlung der Federn 271. Die
Oberkante jedes Hubgliedes 269 liegt gewöhnlich unmittelbar unter einem Zapfen 272,
der auf der Klinke 49 vorgesehen ist. Aus diesem Grunde wird beim Hochgehen des
Hubgliedes die Klinke im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 51 geschwenkt und gibt
den Zapfen 48 des Typenträgers frei. Dadurch können die Sektoren 44 eine zusätzliche
Bewegung ausführen. Jeder Typensektor 44 hat einen rückwärtigen Ansatz 273 mit einem
Haken, dessen Zweck später erläutert werden wird.
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Jeder Tabellierwerksabschnitt, in welchem der Schieber 233 nach vorn
geht, in welchem also ein negativer Saldo gebildet ist, gelangt daher in Bereitschaft,
mit der Typengruppe 214 den wahren Saldo zu drucken. Wenn der Rückstellbügel 55
nach vorn schwingt, folgen ihm zunächst nur die Sektoren 44 in der üblichen Weise,
während die Sektoren 46 unter der Spannung der Federn 57 in der Grundstellung bleiben.
Die Zapfen 48 der ausschwingenden Sektoren 44 wandern daher in dem Schlitz 47 der
zunächst noch ortsfesten Sektoren 46 nach vorn, bis sie kurz vor dem vorderen Ende
der Schlitze anlangen. Wenn das geschieht, ergreift das hakenförmige Ende des Ansatzes
273 den Zapfen 272 der Klinke 49, so daß nunmehr der Sektor 46 vom vorwärts schwingenden
Sektor 44 mitgenommen wird. Die Bahnlänge, während welcher diese Mitnahme erfolgt,
bestimmt sich nach der im Saldierrad stehenden Ziffer. Diese Bahnlänge entspricht
nämlich der Zähnezahl, um die das Saldierrad 113 gedreht werden muß, bis es in seiner
Nullstellung anlangt. Die Nullanschläge 43 sind natürlich in der erläuterten Weise
zuvor zurückgezogen worden. Wie Fig. 5 zeigt, hat jedes Hubglied 269 einen vorwärts
gerichteten Arm 27o, an dem der Zapfen 272 entlang gleitet, so daBi er mit dem Haken
273 formschlüssig im Eingriff gehalten wird. In dem Zeitabschnitt, in welchem der
Haken 273 die Typensektoren 44 mitnimmt, gehen die Typen der unteren Gruppe, 214
durch die Druckstellung, während die obere Typengruppe 97 über diese hinausgeschwungen
und daher unwirksam ist. In dem Zeitpunkt, in dem der Haken 273 auf den Zapfen 272
auftrifft, befindet sich die Nulltype der unteren Gruppe in der Druckstellung. Geht
der Sektor 46 von dieser Lage aus um eine Zahnteilung weiter, so gelangt die 9 in
Druckstellung; geht er um zwei Teilungen weiter, kommt die 8 in die Druckstellung
und so fort.»
Wäre indessen zum Drucken der wahren negativen Summe
nur das vorstehend erläuterte Schaltwerk vorgesehen, so würde dieses die gestellte
Aufgabe in der Regel nicht lösen, weil jeder Sektor 44 mangels besonderer Vorkehrungen
das Zehnerkomplement des im Saldierwerk stehenden Betrages drucken würde. Die wahre
negative Summe indessen enthält außer in der niedrigsten Wertstelle die Neunerkomplemente
der Wertziffern. Nur in der niedrigsten Wertstelle selbst muß das Zehnerkomplement
abgedruckt werden. Nur dann, wenn der negative Saldo eine einzige Wertziffer enthält,
und zwar in der höchsten Dezimalstelle, würde das Schaltwerk, soweit es bisher beschrieben
ist, ein richtiges Ergebnis liefern, weil dann in jeder Dezimalstelle das Zehnerkomplement
des im Saldierwerk stehenden Betrages zu drucken ist. Beläuft sich der Saldo also
auf i ooo ooo ooo, würde er richtig als Zehnerkomplement des im Saldierwerk stehenden
Betrages abgedruckt werden. Um nun zu erreichen, daß auch andere Salden richtig
abgedruckt werden, ist ein besonderes Schaltwerk vorgesehen, welches gestattet,
daß alle links von der niedrigsten Wertziffer stehenden Typensektoren 44 beim Druck
eines negativen Saldos um eine zusätzliche Teilung ausschwingen.
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Unmittelbar über jeden Zapfen 272 ragt mit seinem vorderen Ende ein
Hebel 274, der auf einer sich zwischen den Hilfsrahmen 247 erstreckenden Achse 275
gelagert ist. An seinem rückwärtigen Ende ist dieser Hebel an einen senkrechten
Stößel 276 angeschlossen, der in einem Kamm 277 geführt ist. Auf diesem Stößel ruht
ein waagerechter Stößel 278, der ebenfalls in dem Kamm 277 geführt ist und mit seinem
vorderen Ende an den einen Arm 279 eines auf der Achse 275 gelagerten Winkelhebels
angeschlossen ist. Der andere Arm 281 dieses Winkelhebels greift über den rückwärtigen
Ansatz des Hubgliedes 269 der nächsthöheren Dezimalstelle, um dieses Hubglied gegebenenfalls
herabzudrücken. Zu diesem Zweck ist an einer in den Seitenplatten der Maschine gelagerten
Welle 282 ein Nockenarm 283 befestigt, der mit seiner Rolle 284 durch eine Feder
285 an den Umfang der Kurvenscheibe 252 angedrückt wird. Diese Kurvenscheibe hat
an ihrem Umfang eine Erhöhung 286, durch die die Welle 282 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig.5) gedreht wird. An ihren Enden trägt die Welle zwei an ihr befestigteArme287,
die zwischen ihren oberen Enden eine Schaltbrücke 288 tragen. Diese erstreckt sich
unmittelbar hinter den rückwärtigen Enden der Stößel :278 und treibt diese daher,
wenn sie durch die Welle 282 ausgeschwenkt wird, nach vorn, wodurch die Winkelhebel
27g, 281 um ihre Achse 275 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Dadurch werden
dann die Hubglieder 269 herabgedrückt. Bei jedem Umlauf der Hauptwelle 72 schwingt
die Schaltbrücke 288 aus.
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Zwischen dem Hebel 274 und der Stange 278 ist eine Feder 289 ausgespannt,
welche die beiden Stößel 276 und 278 aufeinanderzudrücken sucht. Eine zweite Feder
291 hält die beiden Stößel und den Winkelhebel 279 in Grundstellung. Sie
hält auch die Hebel 274 in der dargestellten Lage. Ein Führungskamm 28o, der an
den Seitenrahmen 247 befestigt ist, dient dazu, -die Teile 274 und 279 bis 281 zu
führen und deren Hub zu begrenzen.
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Wenn die Zapfen 272 angehoben werden, schwenken sie die Hebel 274
im Uhrzeigersinn aus, wodurch die Stößel 276 herabgehen und ihrerseits die Stößel
278 sinken lassen, so daß sie von der Schaltbrücke 288 nicht mehr getroffen werden.
Wenn nun die Sektoren 44 ausschwingen, treffen ihre Haken 273 auf die Zapfen 272.
In allen denjenigen Dezimalstellen, in denen die Sektoren dd. und 46 nicht in der
Nullstellung festgehalten werden, schwingen sie alsdann als Ganzes weiter vorwärts.
Für die niedrigste Wertstelle gilt folgendes: Sobald der Zapfen 272 seine gewöhnliche
Lage unter dem Hebel 274 verläßt, schwingt dieser unter der Spannung seiner Feder
29i wieder in die Grundstellung und hebt daher den Stößel 278 wieder in die Bahn
der Schaltbrücke 288. Unmittelbar danach tritt diese in Tätigkeit und treibt den
Stößel 278 vorwärts, wodurch der Winkelhebel 279 und 281 im Gegenuhrzeigersinn
um seine Achse 275 geschwenkt wird. Das hat zur Folge, daß in der nächsthöheren
Dezimalstelle das Hubglied 269 herabgedrückt wird. Infolge dieses Herabdrückens
dreht sich dort die Klinke 49 um ihre Achse 51 unter der Wirkung der Feder 57 und
der Klinke 58 im Uhrzeigersinn, wodurch dort der Haken 273 freigegeben wird und
der Zapfen 48 des Typensektors 44 im Schlitz 47 um eine Zahnteilung bis an dessen
Ende gleiten kann. Auf diese Weise wird dafür Sorge getragen, daß der Sektor44 den
zusätzlichen Schritt ausführt, der erforderlich ist, um das 9-Komplement der im
Addierwerk stehenden Zahl zum Abdruck zu bringen. Der Sektor der niedrigsten Wertziffer
wird indessen nicht in dieser Weise freigegeben. Er druckt daher das Zehnerkomplement
in der erläuterten Weise.
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Der Antrieb der Schaltbrücke 288 ist zeitlich gegenüber dem Antrieb
der Sektorrückstellstange 55 so abgestimmt, daß der Stößel 278 vorwärts verschoben
wird, unmittelbar nachdem er in die wirksame Lage angehoben ist. In dem Zeitpunkt,
in dem der Zapfen 272 der nächsthöheren Stelle um eine Zahnteilung weiter vorgegangen
ist, wird daher dessen Tragglied 269 herabgedrückt und der Sektor 44 freigegeben.
Fig. i i veranschaulicht das Saldendruckwerk in der Lage, unmittelbar bevor die
Schaltbrücke 288 vorschwingt.
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Jeder der Übertragungsstößel 278 hat einen abgekröpften Winkel 292,
der unmittelbar hinter einer Schulter des Stößels 278 der nächsthöheren Stelle liegt.
Daher nimmt jeder Stößel 278 sämtliche Stößel der höheren Dezimalstellen mit. Der
Winkel 292 und die Schulter des Stößels 278 sind so angeordnet, daß diese Mitnahme
selbst dann erfolgt, wenn der Stößel sich in seiner unteren Stellung unterhalb der
Bahn der Schaltbrücke 288 befinden sollte. Sämtliche Sektoren 44, die links von
den niedrigsten Wertziffern stehen, drucken daher das Neunerkomplement, und zwar
selbst dann, wenn einige dieser Sektoren normalerweise in der Nullstellung
verbleiben
würden. Am Ende des Summenganges, bei welchem ein negativer Saldo abgedruckt wurde,
werden alle Teile wieder in die Grundstellung zurückgeführt, und zwar durch die
Kurvenscheiben 252, 254 und, durch die Rückstellstange 55. Diese nimmt ,sämtliche
Sektoren 44 und 46 in die Grundstellung zurück. und sorgt dafür, daß die Klinken
49 hinter die Zapfen 48 greifen und die Haken 62 der Sektoren in ihre Grundstellung
hinter den angehobenen Nullanschlägen 43 (Fig.5) gelangen. Die Zurückführung der
Hubglieder 269 in die Grundstellung erfolgt unter der Kraft der Federn 2q.0, unmittelbar
bevor die Sektoren 44 und 46 ihre Rückkehr in die Grundstellung beendigt haben,
und zwar dann, wenn die Rolle auf dem Arm 255 von der Erhöhung der Kurvenscheibe
254 abgleitet. Kurz nach der Freigabe der Hubglieder 269 trifft die Erhöhung 253
der Kurvenscheibe 252 auf die Rolle 25I und führt den Schieber 233 wieder in die
Grundstellung zurück, wodurch die Schieber 259 zwangsweise herabgezogen werden.
Der von der Summenwelle angehobene Arm 234 schnappt wieder unter der Kraft seiner
Feder 23q.-4 in die untere Sperrstellung zurück, sobald der Schieber 233 zurückgezogen
ist.
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Jeder Tabellierwerksabschnitt der Maschine wird zweckmäßig mit dem-erläuterten
Saldendruckwerk versehen. Doch sind die einzelnen Steuerungen in den verschiedenen
Tabe]lierwerksabschnitten voneinander unabhängig, so daß in dem einen Abschnitt
ein negativer Saldo und gleichzeitig in einem anderen ein positiver Saldo zum Abdruck
gelangen kann. Nur insoweit besteht zwischen den einzelnenTabellierwerksabschnitten.ein
Zusammenhang, als alle gleichzeitig den Summengang ausführen, also gleichzeitig
in ihre Antriebsverzahnungen eingerückt werden. Es können jedoch auch Schaltungen-vorgesehen
werden, die es gestatten, in einzelnen oder allen Tabellierwerksabschnitten Zwischensummen
ohne Löschung des Saldierwerkes zum Abdruck zu bringen. In diesem Fall wird das
zum Ein- und Ausrücken der Saldierräder dienende Steuerwerk so beeinflußt, daß es
bei der Rückkehr der Sektoren in die Ausgangslage im Eingriff bleibt, so daß der
aus dem Saldierwerk abgedruckte Betrag wieder in das Saldierwerk eingeführt wird.
Die hierzu erforderliche Beeinflussung der Saldierwerkssteuerung kann entweder durch
Voreinstellung des betreffenden Tabellierwerksabschnittes mittels einer Taste erfolgen
oder unter der Wirkung eines entsprechenden Steuerloches von einer Steuerkarte aus.
Beispiel für die Wirkungsweise Es sei angenommen, daß nach Verarbeitung einer sowohl
positive als auch negative Posten enthaltenden Reihe von Karten ein positiver Saldo
von 579 im Saldierwerk steht. Nunmehr gelangt eine Karte zur Abfühlung mit einem
negativen Betrag von 625, der in dasselbe Saldierwerk übergeführt wird. Da der abzuziehende
Betrag größer ist als der im Saldierwerk stehende Saldo, ergibt sich dann in dem
Saldierwerk ein negativer Saldo. Die zuletzt abgefühlte Karte mag die letzte der
Gruppe gewesen sein, so daß nun ein Summengang .einsetzt. Diese Vorgänge stellen
sich wie folgt dar: Saldo ... , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 579 1 egativer Betrag . . . . . . . . . . . . . . . 625 Komplementbetrag im Saldierwerk
99999995-1 Abzudruckender wahrer Saldo ... 000000046 Während.der bei der
Einführung des negativen Betrages stattfindendenZehnerübertragungschwingt der Übertragungssektor
115 der höchsten Dezimalstelle in die Subtrahierstellung und hebt dadurch die Sperrklinke
224 an, so daß diese aus der Bahn des Schiebers 233 gelangt. In angehobener Lage
wird die Klinke durch den Sperrhebel 228 gerastet. Wenn nunmehr beim folgenden Summengang
die Summenwelle 2o2 gedreht wird und den Sperrarm 234 anhebt, so wird dadurch der
Schieber 233 für seine waagerechte Verschiebung nach links freigegeben. Bei dieser
Bewegung des Schiebers wandert die Rolle 263 an dem senkrechten Schieber 259 längs
der Schubkurve 265 und geht dadurch herauf, so daß das Zwischenstück 261 zwischen
den Arm :25_5 und den Finger 258 gelangt: Die Kurvenscheibe 254 schwenkt unmittelbar
danach den Arm 255 aus und dreht dann die Welle 256, wodurch sämtliche Hubglieder
269 der betreffenden Tabellierwerkseinheit angehoben werden. Infolgedessen werden
sämtliche Klinken 49 ausgerückt. Geht die Rückstellstange 55 der Sektoren nach vorn,
so folgen ihr die Typensektoren 44 unter der Spannung ihrer Federn 52, bis sie mit
ihren Haken 273. an den Zapfen 272 der Klinken 49 anlangen. Alsdann nehmen die Sektoren
44 die Antriebssektoren 46 mit und bewegen sich gemeinsam mit diesen weiter, wodurch
die Typen der Gruppe 214 in Druckstellung gelangen. Der Antriebssektor 46 der niedrigsten
Dezimalstelle kann hierbei vier Schritte vorgehen, bis die Zehnerübertragungsnase
des mit ihm im Eingriff stehenden Saldierrades 113 an dem Nullanschlag ankommt
und festgehalten wird. Zieht man Fig. 9 zum Vergleich heran, so erkennt man, daß
durch die Vorwärtsschwingung des Sektors 46 um vier Schritte die 6-TypeindieDruckzeile
kommt.
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Wenn der Hebel 46 der niedrigsten Dezimalstelle nach vorn schwingt,
gibt er dabei den Hebel 274 wieder frei, so daß dieser den Stößel 278 anhebt.
Dieser kann daher durch die Schaltbrücke 288 angetrieben werden. Bei dem vorliegenden
Fall sind alle Sektoren 44 vorgegangen, so daß sämtliche Stößel 278 angehoben sind.
DieÜbertragungswinkel el 279 treten daher nicht in Wirkung. Sämtliche Winkelhebel
279 bis 281 werden im Gegenuhrzeigersinn um ihre Achse 275 entgegen der Wirkeng
der Federn 291 ausgeschwenkt, so daß alle Hubglieder 269 links von der Einerstelle
herabgedrückt werden, entgegen der Wirkung der Federn a71. Die Zapfen
272 schwingen daher ebenfalls herab und geben die Hakenansätze
273 frei, so daß die Sektoren 44 einen zusätzlichen Schritt ausführen, bis
ihre Zapfen 48 an den vorderen Enden- der Schlitze 47 anlangen. Auf diese Weise
führen sämtliche Typensektoren einen zusätzlichen
Schritt nach
links aus, mit @\usnahine des Sektors der Einerstelle.
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Wie oben dargelegt wurde, ist der Sektor der Einerstelle mit der 6-Tcpe
in die Druckstellung gelangt. In der Zehnerstelle bewegt sich der Antriebssektor
.I6 um fünf Schritte und wird dann durch sein in der Nullstellung angelangtes Saldierrad
113 festgehalten. Hinzu kommt noch der Schaltschritt des Sektors 44. Es wird also
die d.-Tcpe in die Druckstellung gebracht (cgl. Fig. c». In der Hunderterstelle
und allen höheren Stellen können die Antriebssektoren .I6 unter der Steuerung durch
die mit ihnen im Eingriff stehenden Saldierräder um neun Schritte vorgehen. Der
Extraschritt des Sektors 44 führt dazu, daß die Nulltypen in die Druckstellung gelangen.
Es wird daher der richtige negative Saldo oooooood.6 abgedruckt.
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Vor der höchsten Wertziffer werden stets Nullen zum Abdruck gebracht.
Dadurch unterscheidet sich der negative Saldo sehr sinnfällig von positiven Salden.
Doch kann natürlich die _Anordnung auch so getroffen werden. daß durch an sich bekannte
I?inrichtungen der Abdruck der Nullen vor der höchsten -#Vertzifl-er durch Sperren
der Typenhämmer verhindert wird und ein besonderes Kennzeichen abgedruckt wird,
das die negativen Salden als solche bezeichnet. Schließlich ist es auch möglich,
die zum Druck der negativen Salden dienenden Ziffern unterschiedlich auszubilden
oder zum Druck negativer Salden ein rotes Farbhand zu verwenden.
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Die Erfindung ist zahlreicher Abänderungen fähig. So ist es ohne weiteres
möglich, an die Antriebssektoren 46 noch Antriebsverzahnungen für weitere Saldierwerke
anzuschließen gemäß Patent 655 770.