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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, deren Tasten über im Satz zu
verschiebende Wählerschienen auf verschiedene Joche zum Auslösen von Matrizen aus
dem Magazin umzuschalten sind Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen werden gewöhnlich
Tastbretter verwendet, deren Tastenzahl der Anzahl der Magazinkanäle in einem Magazin
entspricht, so daß jede Taste -mit dem zugehörigen Magazinkanal verbunden bleiben
kann. Bei gewissen Magazinanordnungen, nämlich bei der abwechselnden Verwendung
von Magazinen, die voneinander abweichende Kanalzahl und Kanalanordnung aufweisen,
ist auch schon vorgeschlagen worden, die Tasten des Tastbrettes über im Satz zu
verschiebende Wählerschienen auf verschiedene Joche zum Auslösen von Matrizen aus
den Magazinen umzuschalten.
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Die Erfindung verwendet nun eine ähnliche Umschaltvorrichtung für
den Zweck der Verwendung eines Tastbrettes, welches die bei Schreibmaschinen und
ähnlichen Maschinen übliche Anordnung aufweist. Solche Tastbretter, wie sie an sich
schon zur Verwendung bei Setzmaschinen vorgeschlagen worden sind, unterscheiden
sich sowohl in ihrer Größe als auch bezüglich der Zahl und der Anordnung der Tasten
erheblich von den üblichen Setzmaschinentastbrettern, und es ist bereits vorgeschlagen
worden, durch elektrische Schaltanordnungen die Aufgabe der Anpassung dieser Tastbretter
an eine Setzmaschine zu lösen, jedoch ohne daß es gelungen ist, eine zufriedenstellende
Arbeit zu erreichen. Die Erfindung ermöglicht die Verwendung solcher Tastbretter
unter Benutzung mechanischer Verbindungen, durch die mittels des nur einmal auf
dem Tastbrett vorhandenen Alphabets drei verschiedene Gruppen von Magazinkanälen
gesteuert werden können, nämlich die kleinen Buchstaben, die großen Buchstaben und
die sogenannten Kapitälchen, wobei gleichzeitig auch dafür Sorge getragen ist, daß
die Matrizen ausgelöst werden können, die nicht zum Alphabet gehörige Schriftzeichen
tragen. Zu diesem Zweck hebt jede Taste, mit Ausnahme des Y und Z, die nur die Auslösevorrichtungen
für kleine und große Buchstaben steuern und deswegen nur zwei Auslösestangen benötigen,
drei Stoßstangen zugleich an, deren eine durch Voreinstellung der verschiebbaren
Auswählschienen mit einer Auswählschiene über Ansätze kuppelbar wird und über ihre
Verbindungsstange das zuehörige Kurvenkn
joch auslöst. Die Erfindung
bedient sich auch insofern bekannter Elemente, als bereits früher durch einen Tastenanschlag
mehrere Stoßstangen zugleich angehoben wurden, deren eine nur gemäß der Voreinstellung
eine Matrize auslöste, und als es schon bekannt ist, dasselbe Kurvenjoch ohne Umschaltung
von mehreren Tasten her auszulösen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles einer Maschine mit dem Tastbrett,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Tastbretteinrichtung, Fig. 3 eine Aufsicht
auf Fig. 2,-Fig. d. eine schaubildliche Darstellung der Verbindung einer zum Alphabet
gehörigen Taste mit den drei von ihr gesteuerten Gleitstücken, Fig. 5 eine Einzeldarstellung
gewisser Teile von Fig. 4 in der Stellung, in der der Schaltrahmen seine vordere
Lage einnimmt, Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie Fig. 5, in der Stellung, in der
der Schaltrahmen seine hintere Einstellage einnimmt, Fig. 6 a schematisch zwei Auszeichnungsschriftmatrizen
in der oberen und unteren Gießlage, Fig.7 einen schematischen Grundriß der dritten
Tastenreihe, Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung der Schaltung des Schaltrahmens,
Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung der Verriegelungsvorrichtung für eine der
Schalttasten, Fig. io eine Seitenansicht von Fig. 9 in der Stellung, in der die
Schalttaste verriegelt ist, ' Fig. i i einen Schnitt durch Fig. 2 in Richtung der
Linie i i-i i, Fig. 12 einen Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Linie 12-12, Fig.
13 ein Schema, welches die drei durch das Tastbi:ett in den drei verschiedenen Einstellungen
gesteuerten Matrizengruppen zeigt. Die Zahl der einzelnen Magazinkanäle ist unterhalb
der Schriftzeichen angegeben.
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Die Matrizen X sind in der üblichen Reihenfolge in dem Magazin
A aufgestapelt und werden durch die Auslösevorrichtungen A1 und eine Reihe
von Auslösestäben B ausgelöst. Die Auslösestäbe B enden unten (Fig. 2) oberhalb
einer entsprechenden Reihe von kurzen Stabteilen Bi, die durch zwei Reihen von schwingenden
Jochen C angehoben werden, welche Kurven oder Exzenter Cl tragen, die mit zwei darunter
angeordneten, von Kraft angetriebenen Walzen D zusammenwirken. Auslösehebel D' steuern
die Joche, und eine Reihe von durch die Tasten bewegten Gleitstücke E wirkt auf
die Auslösehebel Dl ein. Die Arbeitsweise dieser Teile ist bekannt.
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Matrizen unter 14 Punkt sind gewöhnlich mit zwei Schriftzeichen versehen,
einer gewöhnlichen und einer Auszeichnungsschrift; sie .werden im Sammler in zwei
Höhenlagen aufgefangen. Gewisse Auszeichnungsschriften, z. B. die sogenannten Kapitälchen,
sind ebenfalls auf Matrizen mit zwei Schriftzeichen x' und x= angeordnet,
aber die Schriftzeichen sind ungleich, z. B. ist ein Kapitälchen auf der gleichen
Matrize mit einer Zahl (Fig. 6a) öder mit einer Ligatur oder irgendeinem anderen
Schriftzeichen angeordnet, das die gleiche Breite hat.
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Die Gleitstücke E werden von den Tasten des Tastbrettes F aus durch
Zwischenverbindungen gesteuert. Dieses Tastbrett (Fig. 3)
entspricht dem üblichen
Schreibmaschinentastbrett, unterscheidet sich also bezüglich der Zahl der Tasten
und bezüglich der Schriftzeichenanordnung grundsätzlich von dem gewöhnlichen Setzmaschinentastbrett.
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Das Tastbrett F enthält 26 Alphabettasten F' und 2o nicht zum Alphabet
gehörige Tasten F=. Die letzteren sind für Zahlen, Ligaturen, Interpunktionen, Spatien
und andere verschiedene Schriftzeichen bestimmt. Auf 18 der nicht zum Alphabet gehörigen
asten F= sind zwei verschiedene Schriftzeichen angegeben und auf den anderen beiden
nur je eines, so daß sich eine Anzahl von 38 Schriftzeichen ergibt. Die zum Alphabet
gehörigen Tasten F' werden für alle drei Arten von alphabetischen Schriftzeichen
benutzt, nämlich für kleine Buchstaben, große Buchstaben und Kapitälchen. Die Kapitälchen
enthalten nicht die Buchstaben X und Z, so daß, wenn das Tastbrett mit der Gruppe
der Kapitälchen verbunden ist, zwei Tasten des Alphabets nicht benutzt werden.
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Auf dem Tastbrett sind ferner zwei Schalttasten GI und G'= und zwei
Verriegelungstasten G3 und G4 vorgesehen, die zu den betreffenden Schalttasten gehören,
und eine waagerecht angeordnete Tastenstange T für die Spatien. Nach Fig. 3 ist
die an der linken Seite vorgesehene Schalttaste GI mit ;:Große Buchstaben« bezeichnet
und .die Schalttaste G2 an der rechten Seite des Tastbrettes mit »Kapitälchen«.
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Das Tastbrett kann an Stelle des gewöhnlichen Setzmaschinentastbrettes
in die Maschine eingesetzt werden, indem man letztere von seinem Zapfen abnimmt
und das neue Tastbrett auf denselben Zapfen aufsetzt, ohne daß eine Anderung der
Maschine erforder-lich ist.
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Die Tasten F', F'= des Tastbrettes F sind
in vier
Reihen angeordnet. und schwingen um waagerechte Achsen F3, die in den Seitenplatten
H= gelagert sind. An den hinteren Enden (Fug. 2, 3 und 4.) fassen die Tasten
F', F° unter Nasen j an den vorderen Enden eines Satzes von Auslö,sehebeln
J, durch die die Tasten mit einem Satz von U-förmigen Schwingbügeln J' verbunden
werden. Es sind vier Sätze von Bügeln für die vier Tastenreihen vorgesehen, und
jeder Satz hat . für jede Taste der betreffenden Reihe je einen Bügel. Die Bügelreihen
sind übereinander in dem Hilfsrahmen H3 (Fug. z) angebracht und auf je einer Schwingachse
J= gelagert, wobei die quer verlaufenden Teile il der einzelnen Bügel J1 auf V orsprünge
j-' an der oberen Kante der Hebel J liegen. Die Zähne f' sind gegeneinander versetzt,
so daß jeder Bügel der vier Sätze durch einen Hebel J bedient werden kann. Um eine
Reibung zwischen den Tasthebeln und den Bügeln zu vermeiden, sind die Hebel J auf
derselben Achse J= gelagert; an der Vorderseite sind sie in einem geschlitzten Führungsteil
H' geführt, der die vordere Wand des Tastbrettteiles HI bildet. Wenn beim Niederdrücken
einer Taste ein Bügel J' aufwärts geschwenkt wird, dann überträgt er die Bewegung
durch die Hebel J3 auf senkrecht bewegliche Stangen K und durch diese auf die Gleitstücke
E. Die Hebel J3 der verschiedenen Bügelgruppen sind ähnlich wie die Hebel J auf
den Achsen J= drehbar gelagert und haben an ihren vorderen Enden Schultern j3, die
unter Ansätze k an den hinteren Kanten der Stoßstangen K fassen. An den unteren
Enden sind die Hebel J3 mit Vorsprüngen j' versehen, die an den Hebeln J in verschiedenen
Lagen angebracht sind, so daß sie mit den Querteilen j' der verschiedenen Bügel
J' in Eingriff kommen. Die Anordnung ist so, daß, wenn ein Bügel durch eine Taste
aufwärts geschwenkt wird, er diejenigen Barüberliegenden Hebel J3 anhebt, deren
Vorsprünge j' mit ihm in Eingriff stehen, und diese wiederum heben die entsprechenden
Stoßstangen K an.
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An ihren unteren Enden sind die Stangen K mit Ohren k1 versehen, und
sie bedienen die Gleitstücke E mit Hilfe einer Anzahl von verschiebbaren und einstellbaren
Auswählschienen L, deren vordere Kanten unter den Gleitstücken E liegen. An deren
unteren Seiten ist eine Nuten- und Zahnkombination h, l= vorgesehen, die oberhalb
der Ansätze k1 der Stangen K liegt.
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Die Schienen L sind an einer Stange L' gelagert, die zusammen mit
den Armen P1 und einer Achse P= einen Schaltrahmen P bildet, der zum Einstellen
der Schienen L geschwenkt werden kann. Während der Einstellbewegung des Rahmens
P bleiben die Schienen (Fig.2) in Eingriff mit den Ansätzen hl der Stangen K und
mit den unteren Enden der Gleitstücke E, da sie durch eine waagerechte Platte H8,
die an den Seitenwänden des Tastbretteiles H3 befestigt ist, gehalten werden.
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Die Gleitstücke E werden bei ihrer senkrechten Bewegung durch obere
und untere Kammplatten H9 geführt, die einen Teil des Tas.tbrettes bilden, und die
Stangen K werden in ähnlicher Weise durch obere und untere Kammplatten H1° geführt.
Die untere Kammplatte für die Stoßstangen K (Fug. z) dient auch. als Führung für
die Auswählschienen L, die durch einen geschlitzten Teil 1z4 der Kammplatte hindurchgehen.
Die Nuten- und Zahnkombinationen l', P der Schienen L sind in ihrer Form
verschieden, und durch ihr Zusammenwirken mit den Ansätzen hl der Stangen K stellen
sie die Verbindung zwischen den verschiedenen Gruppen von Gleitstücken E und den
Tasten her.
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Der Schaltrahmen P ist in drei Stellungen einstellbar. In der Mittellage,
die für die kleinen Buchstaben bestimmt ist, steuert das Tastb.rett die 46 Schriftzeichen,
die in der ersten Abteilung des Schemas in Fig. 16 angegeben sind. Die Tasten F'
sind dabei mit den Gleitstücken E für die Magazinkanäle verbunden, welche die zum
Alphabet gehörenden Buchstaben enthalten, und die Tasten F= mit den Gleitstücken
für die Magazinkanäle, welche nicht zu dem. Alphabet gehörige Schriftzeichen enthalten.
In der hinteren Lage des Schaltrahmens, die für die großen Buchstaben bestimmt ist,
steuert das Tastbrett die 4.5 Schriftzeichen der zweiten Abteilung des Schemas.
Auch dann lösen die Tasten F' die zum Alphabet gehörigen Schriftzeichen und die
Tasten F2 die nicht zum Alphabet gehörigen Schriftzeichen aus. Bei diesen beiden
Einstellungen wird das Tastbrett mit zwei verschiedenen Sätzen von Magazinkanälen
verbunden, wie ein Vergleich der Kanalnummern ergibt, die in dem Schema unter den
betreffenden Schriftzeichen erscheinen, und es sind alle Tasten des Tastbrettes
mit Ausnahme einer, nämlich der a-Taste, die bei der Einstellung auf große Buchstaben
nicht wirksam ist, in Tätigkeit.
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In der vorderen Stellung' des Schaltrahmens für Kapitälchen steuert
das Tastbrett die 29 Schriftzeichen, die in der unteren Reihe der dritten Abteilung
des Schemas enthalten sind, und zwar sind die Tasten F' wieder mit den Gleitstücken
E für die Magazinkanäle verbunden, die zum Alphabet gehörige Schriftzeichen haben,
und die Tasten F= mit Magazinkanälen, die nicht zum Alphabet gehörige Schriftzeichen
enthalten.
Bei dieser dritten Einstellung sind, wie ein Vergleich
mit den im Schema erscheinenden. Kanalzahlen ergibt, die Tasten teilweise mit Gleitstücken
E in Verbindung, die bei der Einstellung für kleine Buchstaben; und teilweise mit
denen, die bei der Einstellung für große Buchstaben in Tätigkeit sind.
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Die meisten Matrizen, die nicht zum Alphabet gehören, tragen, wie
die obere Zeile der dritten waagerechten Abteilung des Schemas zeigt, auch die Kapitälchen;
es sind deshalb zusätzliche Mittel vorgesehen, damit die zum Alphabet gehörigen
Tasten F1 auch die Magazinkanäle steuern können, die diese Kapitälchen enthalten,
wenn der Schaltrahmen P in seine vordere Stellung bewegt wird. Diese Mittel bestehen,
wie aus Fig. 4. zu ersehen ist, aus einer besonderen Stoßstange K1 für diejenigen
Gleitstücke E, welche die Magazinkanäle steuern, die die alphabetischen Matrizen
der Kapitälchenabteilung enthalten; im ganzen sind es 24.. Die Stangen KI sind ebenso
wie die Stangen K an ihren hinteren Kanten mit Schultern k3 versehen, so daß sie
durch besondere Hebel J3 in der gleichen Weise bewegt wer= den können wie die Stangen
K, und die Stangen KI sind auch mit seitlichen Ansätzen k4 versehen, die mit Unterscheidungsnuten
und Zahnkombinationen h, 12 der zugehörigen Auswählschienen L zusammenwirken. Für
die nicht zum Alphabet gehörigen Schriftzeichen dieser Abteilung sind keine Stoßstangen
KI notwendig, die Auswählschienen L sind vielmehr so ausgebildet, daß sie die Tasten
durch die Stangen K mit den zugehörigen Gleitstücken E bei ihrer Einstellung verbinden.
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Die beiden verschiedenen Schriftzeichen der die Kapitälchen tragenddn
Matrizen erscheinen auf verschiedenen Tasten F1, F2. Nimmt man z. B. die beiden
Schriftzeichen q. und D der dritten Abteilung, so ergibt sich folgendes: Diese Schriftzeichen
sind in Matrizen eingestanzt, die nach dem Schema den Magazinkanal 52 einnehmen.
In der Kapitälcheneinstellung des Schaltrahmens P ist nun die zum Alphabet gehörige
Taste F1 mit dem Buchstaben D (Fig.4) mit dem erwähnten Kanal durch eine Stoßstange
K1 und das zugehörige Gleitstück E verbunden., aber in der Einstelllage des Rahmens
P für die kleinen Buchstaben wird diese Verbindung unterbrochen, und die nicht zum
Alphabet gehörige Taste F=, welche die Zahl q. trägt, ist mit dem Magazinkanal 52
verbunden, und zwar durch eine Stoßstange K und das gleiche Gleitstück E. Dies gilt
für alle Kapitälchen, bei denen das zweite auf der Matrize angebrachte Zeichen entweder
in der ersten oder -n der zweiten Abteilung des Schemas erscheint.
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Jede zum Alphabet gehörige Taste F1 des Tastbrettes steuert demnach
zu verschiedenen "Zeiten drei verschiedene Magazinkanäle, einen mit großen Buchstaben-,
einen zweiten mit kleinen Buchstaben- und einen dritten mit Kapitälchenmatrizen.
In Fig. 4. ist der Schaltrahmen in der mittleren Lage für kleine Buchstaben gezeigt,
und es sind die Verbindungen einer zum Alphabet gehörigen Taste F1 mit den Gleitstücken
E dargestellt. Der Bügel J1 hebt, wenn die Taste F' niedergedrückt ist, die drei
darüberliegenden Hebel J3 an und damit auch zwei Stoßstangen K und eine Stoßstange
KI, mit denen die Hebel J3 verbunden sind. Die Form der Unterscheidungsnuten
h und der Zähne l2 der drei entsprechenden Auswählschienen L ist so, daß-
ein Zahn l'- der Auswählschiene L,
die am weitesten links in Fig. .4
steht, in Eingriff mit dem Ansatz k1 der zugehörigen Stoßstange K_ ist, während
die Nuten h der anderen beiden Auswählschienen in gleicher Lage mit den Ansätzen
k1, k' der Stoßstangen K, KI sind, zu denen sie gehören. Wenn die drei Stoßstangen
gleichzeitig durch die Hebel J3 angehoben werden, dann bleiben die beiden Auswählschienen
L an der rechten Seite stehen, während die Schiene L an der linken Seite infolge
des Eingriffs ihres Zahnes Z= mit dem Ansatz k1 der zugehörigen Stange K und infolgedessen
auch das zu den kleinen Buchstaben gehörige Gleitstück E angehoben wird. Hierdurch
wird das zugehörige Kurvenjoch C ausgelöst und die Freigabe einer Matrize bewirkt,
die den kleinen der Taste F1 entsprechenden Buchstaben trägt. Während also die zum
Alphabet gehörigen Tasten F1 bei dieser Einstellung keine zu den Kapitälchen gehörigen
Gleitstücke E betätigen, geschieht dies durch die nicht zum Alphabet - gehörige
Taste F`-, welche das zweite der betreffenden Kapitälchenmatrize zugehörige Schriftzeichen
trägt; in diesem Falle die Zahl q..
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Wenn der Schaltrahmen P in die hintere Stellung geschwenkt wird, dann
wird die an der äußersten rechten Seite von Fig.4 liegende zum Alphabet gehörige
Taste F' mit dem für die großen Buchstaben bestimmten Gleitstück E verbunden, so
daß beim Niederdrücken einer Taste eine dieser Taste entsprechende Matrize mit einem
großen Buchstaben ausgelöst wird. Bei dieser Einstellung des Rahmens P liegen nämlich
die Ansätze der Stoßstangen K, KI für die Gleitstücke E der kleinen Buchstaben und
der Kapitälchen in gleicher Richtung mit den Nuten h der zugehörigen Auswählschienen
L,
während der Ansatz h' der Stoßstange K für die Gleitstücke der
großen Buchstaben (Fig. 6) mit den Zähnen 12 der zugehörigen Auswählschienen L in
gleicher Richtung liegt. .11e Tasten, die zwei Schriftzeichen tragen, werden, wenn
der Schaltrahmen P für die kleinen Buchstaben eingestellt ist, mit den Magazinkanälen
verbunden, die den unteren Schriftzeichen nach der ersten Abteilung des Schemas
(Fig. 13) entsprechen, dagegen werden sie mit den Magazinkanälen für die oberen
Schriftzeichen nach der zweiten Abteilung des Schemas verbunden, wenn der Rahmen
in die den großen Buchstaben zugehörige hintere Lage eingestellt ist. Bei der hinteren
Einstellung des Rahmens sind die Verbindungen zwischen den Gleitstücken E für die
Kapitälchen und den beiden zugehörigen Stoßstangen unterbrochen, aber die nicht
zum Alphabet gehörige Taste F2, die die Zahl d. trägt, kann durch den zugehörigen
Hebel J3 und eine andere Stoßstange K, die nicht gezeigt ist, mit dem Gleitstück
E verbunden werden, das ein $-Zeichen steuert, da dieses Schriftzeichen auch auf
der gleichen Taste erscheint (Fig. 3).
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Wenn schließlich der Schaltrahmen P in seine vordere Stellung für
die Kapitälchen geschwenkt ist (Fig. 5), dann sind die Gleitstücke E für die kleinen
und großen Buchstaben frei, und die Taste F1 wird jetzt durch die Stoßstange KI
mit dem Kapitälchengleitstück E verbunden, welches den Matrizenkanal des betreffenden
Schriftzeichens steuert. Bei dieser Einstellung kommt der Ansatz k4 der Stoßstange
KI mit einem Zahnteil l= der zugehörigen mittleren Auswählschiene L in Eingriff,
während der Ansatz hl der zugehörigen Stange K in gleicher Richtung mit einer Nut
h der Auswählschiene liegt, und infolgedessen wird die zum Alphabet gehörige Taste
F1, die den Buchstaben D trägt, mit dem Kapitälchengleitstück verbunden. Die beiden
anderen Stangen K für die Gleitstücke, die zu den kleinen und großen Buchstaben
gehören, sind also unwirksam, und zwar infolge des Eihgriffs ihres Ansatzes hl mit
den Nuten h der zugehörigen Schienen L.
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In Fig. 7 ist die Anordnung der Bügel J1 des dritten Satzes im Grundriß
zusammen mit den Tasten gezeigt, welche sie betätigen, und mit den Verbindungen
nach den entsprechenden Gleitstücken E. Die Bügel J1, die durch die Tasten betätigt
werden, sind durch kleine Kreise bezeichnet, die über den darunterliegenden Hebeln
J angebracht sind, und die Hebel J3, die durch die einzelnen Bügel gesteuert werden,
sind ebenfalls durch Kreise bezeichnet, die über diesen Hebeln liegen, so daß dadurch
die Verbindung von der Taste nach dem damit verbundenen Bügel J1 und von diesem
nach den Hebeln J3 leicht gefunden werden kann. Die nicht zum Alphabet gehörige
Taste F= für die Haarspatien steuert als einzige nur ein Gleitstück bei allen drei
Einstellungen des Schaltrahmens P. Hierzu ist die zugehörige Auswählschiene L voll,
also ohne Unterscheidungsnuten h oder Zähne l= ausgeführt, so daß die Taste mit
dem Gleitstück E und dem entsprechenden Magazinkanal unabhängig von der Einstellung
des Schaltrahmens P verbunden bleibt. Die nicht zum Alphabet gehörige Taste F2,
die in Fig. 7 gezeigt ist, steuert zwei verschiedene Gleitstücke E, eines (Nr. --2)
in der Stellung des Rahmens für kleine Buchstaben und das andere (\ r. 47) in der
Stellung des Rahmens für große Buchstaben. Das gleiche gilt für alle anderen nicht
zum Alphabet gehörigen Tasten, außer der Taste a, welche nur ein Gleitstück E, nämlich
Nr.89., und zwar nur in der Einstellung des Schaltrahmens für kleine Buchstaben
steuert.
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Die nicht zum Alphabet gehörigen Tasten für das Komma, den Punkt und
die Geviert-und Halbgeviertspatien, die bei den kleinen Buchstaben und bei den Kapitälchen
in dem Schema nach Fig. 13 am rechten Ende erscheinen, steuern bei der Einstellung
des Rahmens P für kleine und für große Buchstaben je zwei Gleitstücke E und bei
der Einstellung des Schaltrahmens für Kapitälchen auch die Gleitstücke für die kleinen
Buchstaben (Nr. 33, 3-h 32 und 38). Es ist dies dadurch möglich, daß die Auswählschienen
L, die zu diesen besonderen Gleitstücken gehören, die Stangen K in beiden Stellungen
des Schaltrahmens anheben. Dasselbe Mittel kann für andere nicht zum Alphabet gehörige
Tasten verwendet werden, wenn es sich als notwendig erweist.
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Die Einstellung des Schaltrahmens P (Fig. 8, 9 und io) wird durch
Schalttasten G1, G2 und Verriegelungstasten G3, G4 gesteuert. Es ist eine von vorn
nach hinten verschiebbare Gleitschiene R unterhalb des Hauptrahmens H vorgesehen,
die an ihrem hinteren Ende mit dem Schaltrahmen P durch eine Kupplung R1 verbunden
ist und federnd in der in Fig. 2 und 8 gezeigten Stellung gehalten wird. Hierzu
sind zwei federnde Hebel R2, R3 angeordnet, die mit einer Platte R11 in Eingriff
stehen. Die Hebel R2, R3 sind um r1, r2 an dem Hauptrahmen H drehbar
gelagert und werden durch eine Anschlagplatte R5, mit der ihre freien Enden in Eingriff
stehen, entgegen der Wirkung einer sie verbindenden Feder R4 parallel zueinander
in bestimmter Entfernung gehalten.
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Die Rückbewegung der Schiene R erfolgt durch einen Hebel R' von der
Schalttaste G'
aus, die für die großen Buchstaben bestimmt ist,
und zwar durch eine Gleitplatte R8, und die Vo.rbewegung der Schiene R erfolgt durch
einen Hebel R9 mittels der Schalttaste G2 für die Kapitälchen unter Vermittlung
einer entsprechenden Gleitplatte R1°. Die Hebel R', RI (Fig. 3) sind etwa in ihrer
Mitte drehbar an dem Hauptrahmen H um Achsen r3, r-4 gelagert. Ihre freien
Enden sind einander zugekehrt, und die daran vorgesehenen Nasen liegen in einer
Aussparung r5 eines Blockes R11, der auf der oberen Fläche der Schiene R befestigt
ist.
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Die Gleitplatten R8 und R1° sind in festen Rahmen Hll am Hauptrahmen
gelagert und werden durch Federn R1', die mit den oberen Enden der Platten verbunden
sind und an seitlich von den Teilen Hll angeordneten Stiften r6 angeschlossen sind,
federnd gehalten. Die Stifte r° fassen in entsprechende Schlitze r' an den Seitenplatten
R', RIO und halten die Platten in ihrer gewöhnlichen. unteren Lage in senkrechter
Richtung entgegen der Wirkung der Federn R1'. Anden unteren Enden sind die Platten
R8 und Rlo mit Rollen r8, r" versehen, die mit entsprechend gekrümmten oder abgeschrägten
Flächen rlo, Yll an den benachbarten Endteilen der waagerechten Hebel R', R$ in
Eingriff stehen.
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Die Schalttasten G1 und G° sind um Bolzen h° drehbar (Fig.2 und 1z),
und ihre hinteren Enden sind mit den Gleitplatten R8, R1° durch Stifte r l' verbunden.
Wenn demnach die Schalttaste G1 für große Buchstaben an der linken Seite des Tastbrettes
(Fig. 3 und 8) angeschlagen wird, dann wird die zugehörige Gleitplatte R$ angehoben,
und die Rolle rg schwingt den Hebel R' so, daß die Schiene R sich entgegen dem Zug
der Feder R4 mit dem Schaltrahmen nach hinten bewegt. Wenn die Schalttaste G1 freigegeben
wird, gelangen die Teile durch die Federn R' und R4 unter Vermittlung des Hebels
R° wieder in ihre alte Lage.
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Wird die Schalttaste G' für die Kapitälchen (Fig.8) angeschlagen,
dann wird die Gleitplatte Rio angehoben, und die Rolle r`' an ihr schwingt den Hebel
R9 so, daß die Schiene R entgegen der Wirkung der Feder R4 sich nach vorn bewegt;
es wird dadurch der Schaltrahmen P in die in Fig. 5 gezeigte vordere Einstellage
gebracht, und wenn die Schalttaste freigegeben wird, werden die Teile wieder in
ihre gewöhnliche Lage zurückgebracht, und zwar das Gleitstück RIO durch die Feder
R1' und der Schaltrahmen P und die Schiene R durch die Feder R4 unter Vermittlung
des Hebels R3.
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Die Verriegelungstasten G3, G4 für die beiden Schalttasten G1, G'
haben die gleiche Form, und .auch die Teile für ihre Steuerung entsprechen einander,
so@ daß es genügt, eine Taste in ihrer Wirkung zu beschreiben. Aus Fig. 3, 9 und
io ist zu ersehen, daß die Verriegelungstaste G4 um eine fest angeordnete Querstange
G' drehbar gelagert und an dem freien Ende mit einer Feder g versehen ist, die das
vordere Ende der Taste anzuheben bestrebt ist und sie ständig in Eingriff mit einem
Anschlagstift g1 (Fig. 2) hält. Etwa in ihrer Mitte ist die Verriegelungstaste G4
mit einer Lasche G6 versehen, und in der Nähe ihres vorderen Endes trägt sie einen
seitlichen Zapfen g', der oberhalb einer gekrümmten oder geneigten Fläche g3 an
der Oberkante der Schalttaste G= liegt. Die Lasche G" arbeitet mit einer senkrecht
stehenden Klinke G' zusammen, die an einem Zapfen 1a' drehbar und mit einer Feder
Ge versehen ist, die sie federnd gegen das vordere Ende der Lasche hält. Die Feder
GB ist an einem Fortsatz g4 der Verriegelungstaste G= verankert, und die Klinke
G7 ist mit einer Nut g5 versehen, die unmittelbar unter der Lasche G' liegt, so
dafi, wenn die Verriegelungstaste G4 niedergedrückt ist und die Lasche in gleiche
Richtung mit der Nut ä #r gebracht wird, die Klinke durch die Feder Gl in Eingriff
mit der Lasche gelangt und auf diese Weise die beiden Tasten G'= und G4 in ihrer
wirksamen Lage verriegelt werden (Fig. io), so daß die Schalttaste G' sich unter
Vermittlung des Verbindungszapfens g' mit der Verriegelungstaste G4 bewegen muß.
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Es ergibt sich hieraus, daß der Schaltrahmen P gegen die Wirkung der
ihn zurückführenden Feder R4 für eine beliebige Zeit in der vorderen Einstellage
gehalten werden kann. In gleicher Weise kann der Schaltrährnen P auch durch die
Verriegelungstaste G3 und die Schalttaste G1 in seiner hinteren Einstellage gehalten
werden. LTin die Sperrklinke G7 von der Lasche G6 frei zu machen und dadurch auch
die Taste G= freizugeben, ist die Schalttaste mit einem Zapfen gß versehen, der,
nach der Seite herausragend, an einem Finger G" der Taste angebracht ist und unmittelbar
neben der hinteren Kante der Sperrklinke G' liegt. Der Finger G,' ist an der Oberkante
der Taste G'= angebracht und steht mit einem Anschlagstift g7 in Eingriff, der an
der Verriegelungstaste G4 an einer Stelle unmittelbar vor dem Finger G° angeordnet
ist. Wenn die Teile die in Fig. io gezeigte Lage haben, dann ist genügend Platz
zwischen dem Finger G9 und dem Anschlagstift 9 7 vorhanden, so daß die Taste
G' eine unabhängige Abwärtsbewegung ausführen kann. Hierbei kommt der Stift gs in
Eingriff mit der Sperrklinke G' und bringt diese außer Eingriff mit dem Teil G°,
so daß die Schalttaste G= und ihre Verriegelungstaste G'1
in ihre
Anfangslage unter der Wirkung ihrer Federn R1= und g zurückschwingen.
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Die Anschlagstifte g° können infolge ihres Eingriffs mit den Fingern
G' den wirksamen Hub der Schalttasten G1, G= begrenzen, wenn die letzteren. unmittelbar
betätigt werden, aber wenn sie durch die Verriegelungstasten G3 und G4 betätigt
werden, dann wird ihr wirksamer Hub durch den Eingriff der Zähne G° mit der unteren
Wand der Aussparung oder Nut g5 begrenzt, welche in dem Wege dieses Teiles angeordnet
ist (Fig. io).
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Die Spatien 1' sind in der üblichen Weise in einem besonderen Magazin
I-'1 (Fig. i) untergebracht, und ihre Auslösung beim Sammeln der Zeile wird durch
eine Taste oder eine Schiene T gesteuert (Fig. 3), die an dem Tastbrett G an der
üblichen Stelle angebracht ist. Diese Spatientaste ist ebenso wie die übrigen Tasten
F', F° an einer festen Querstange TI (Fig. 2) drehbar gelagert und ist durch einen
Schwingbügel J1 und eine Stoßstange 1i ständig mit einem besonderen Gleitstück E
verbunden, welches an dem äußersten Rand des Tastbrettes angeordnet ist. Dieses
besondere Gleitstück steuert ein nicht dargestelltes Kurvenjoch, das in der üblichen
Weise durch eine kurze, senkrechte Auslösestange BI und eine waagerechte Schwingschiene
B° mit der T Auslösevorrichtung des Spatienmagazins 171 verbunden ist (Fig. i).
Die Spatien können bei jeder der drei Einstellagen des Schaltrahmens ausgelöst «-erden.