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Registerstreifenlochmaschine mit einer Einrichtung zum Anpassen der
Maschine an einen anderen Schriftsatz durch Auswechseln von Teilen in dem Antrieb
Die Erfindung betrifft Registrierstreifenlochmaschinen zum Herstellen von Registrierstreifen,
die zum Steuern von Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen dienen. Von den bereits
bekannten Einrichtungen an derartigen Maschinen, um sie einem beliebigen Schriftsatz
anpassen zu können, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die
Kombinationsschienen durch ihre Kombinationen sowohl die Loch- als auch die Zählvorrichtung
bedienen und zwischen den Tasten und den Wählerschienen als auswechselbares Ganzes
sitzen.
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Infolge dieser Anordnung können alle Wahlmöglichkeiten der Maschine
in weitesten Grenzen verändert werden, ohne an dem gedrängten Aufbau der Maschine
etwas verändern zu müssen.
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Die Erfindung bringt des weiteren die Möglichkeit mit sich, die Kombinationsschienen
in dem sie zusammenfassenden Rahmen verschiebbar zu lagern, so daß sie durch einen
besonderen Tastenhebel gemeinsam umschaltbar sind, um auf die Zählvorrichtung in
verschiedener Weise einwirken zu können.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel -klargestellt,
und zwar zeigt: Fig. i das Gesamtbild einer Registerstreifenlochmaschine von oben
gesehen, Fig. 2 die Anordnung der Wählerschienen in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 die Anordnung der Wählerschienen von der Längsseite gesehen, Fig. 4 eine
Endansicht der Antriebsschiene und deren Auslösevorrichtung, Fig.5 einen auswechselbaren
Satz von Kombinationsschienen in schaubildlicher Darstellung, Fig. 6 einen Schnitt
nach der Linie VI-VI der Fig. i und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII
der F ig. i.
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In dem Hauptrahmen 4 der Maschine sind die Tastenhebel 5 mit den Tastenknöpfen
6 gelagert.
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Der Antriebsmotor ä, das Zählwerk, die Anzeigevorrichtung und das
Lochwerk sind auf einer auf dem Hauptrahmen 4 aufgesetzten Deckplatte 7 angeordnet.
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Unter den Tastenhebeln 5 (Fig. 2) sind hochkantgestellte Wählerschienen
234 vorgesehen. Zwischen den Tastenhebeln 5 und den Wählerschienen 241 liegen die
verschiedenartig genuteten Kombinationsschienen 242. Je einem Tastenhebel 5 entspricht
eine Kombinationsschiene. Alle Kombinationsschienen stehen auch hochkant und sind
parallel zu ihren Tastenhebeln -angeordnet. Die Nuten der Kombinationsschienen 242
sind wie üblich
entsprecliend 'einer gewünschten Kombination von
Wählerschienen angeordnet.
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Jede Wählerschiene 241 (Fig. 3) sitzt auf zwei- -v#'inlcelhebeln 243,
ä44, und alle diese Winkelhebel sind auf Stangen-245 und z46 schwenkbar angeordnet.
Jeder Winkelhebel 243, 244 ist mit einem nach hinten gerichteten Lappen versehen,
von dem die dazugehörige Schiene 24x getragen wird. Die Enden der nach unten gerichteten
Arme je zweier zusammengehöriger Winkelhebel 243 und 244 sind an eine waagerechte
Schiene 248 angelenkt, die über die Anlenkungspunkte sich hinauserstreckt und an
dem einen Ende mit einer Feder 249 verbunden ist: Alle Fe= lern 249 sind an einem
gemeinsamen Federträger 25z festgelegt. Das andere Ende der Schienen 248 ist mit
einem Lappen 252 versehen und greift mit diesem in Schlitze von Hebeln 184, z85
oder. 186. Die Wählerschienen 24z werden durch Kamine 25o parallelgeführt und sind
in diesen Führungskämmen verschiebbar. Die Führungskämme sind- auf. den Längsseiten
.des Wählerschienenrahmens fest gelagert. Der Wählerschienenrahmen selbst stellt
eine Einheit für sich dar und ist in das Hauptgestell 4 eingesetzt.
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Jede Kornbinationsschieneverstellt für gewöhnlich eine der mit den
Hebeln 186 verbundenen Wählerschienen 24i und gleichzeitig in einer bestimmten Zusammenstellung
auch eine odermehrere der mit den Hebeln 185 verbundenen Wühlerschienen 241. Wenn
jedoch für besondere Zwecke dienende Tasten angeschlagen werden, wird keine der
mit den Hebeln i85 oder 186 verbundenen Schienen bewegt, sondern die mit dem Hebel
184 verbundene Schiene 241 .(Fig. 2).
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Die Hebel 184, 185 und 186 sitzen, wie aus Fig. 2 hervorgeht,
auf einer gemeinsamen . Drehachse 254, die.in .dem Rahmen 255 gelagert ist. Wenn
irgendeine der.Schienen241 infolge des Anschlagens eänes Tas£enhebels 5 unter Vermittlung.
der entsprechenden Köm= binätionsschiene 242 miedergedrückt wird, werden die der
betreffenden Schiene 241 zugehörigen Winkelhebel 2-43 und z44 in dem Uhrzeigersinne
geschwenkt (Fig..3). Das hat zur Folge, daß die zugehörige Schiene 248 entgegen
der Wirkung ihrer Feder 24 j ' nach links verschoben-wird, -wodurch der entsprechende
Hebel 184, 185 oder 186 um die Achse 254 geschenkt wird. Durch Schwingen. des Hebels
184 wird ein Fortschalten .des Zähl.-Werkes unmöglich gemacht.
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Das Schwingen der Hebel 185 treibt die Registerstreifenlochvorrichtung
an und das Schwingen: der Hebel z86 das.Z.äVwerk: Gemäß der Erfindung ist nun, wie
in Fig. 5 dargestellt, ein :auswechselbarer Satz von Kombinationsschienen 257 vorgesehen,
und es ist .demzufolge möglich, den Betrieb des Zählwerkes so umzustellen, daß die
Maschine auch verwendet werden kann, wenn es gilt, Schriftsätze in verschiedenen
Schriftarten zu setzen.
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Uxn den verschiedenen Matrizenstärken gerecht zu werden und ein genaues
Zählen der Stärken der zum Setzen einer Zeile benötigten Matrizen zu gewährleisten,
müssen Kombinationsschienen 2d.2 verwendet werden, die entsprechend der- jeweiligen
Schriftart genutet sind. Indes bleibt jener Teil der.Kombinationsschienen, der zu
der Auswahl der für . die Lochstempelzwischenschienen in Frage kommenden Wählerschienen
24z dient, für gewöhnlich immer der gleiche für alle Schriftarten, da die Kombinationen
in erster Linie auf die Tasten der Tastatur abgestellt sind. Für gewöhnlich wird
nur der für die Wahl der für das Zählwerk in Frage koniinenden Wählerschienen 241
bestimmte Teil der Kombinätiönssehfenen entsprechend der Breite der einzelnen Schriftzeichen
verschiedenartig genutet. Um nun das Auswechseln der für-- die verschiedensten Schriftarten
in Frage kommenden Kombinationsschienen zu vereinfachen, sind die für eine jede
Schriftart in Frage kommenden Kombinationsschienen zu einer Einheit 257 zusammengefügt.
Eine jede solche Einheit besitzt einen Rahmen 262, der mit Führungsleisten 258 o.
dgl. versehen und in entsprechende Nuten 259 des Maschinengestelles 4- einschiebbar
ist (Fig. 5).
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Die Kombinationsschienen 242 als solche sitzen in.einem besonderen
Rahmen 261, der, wie aus ° Fig. 6 ersichtlich, in dem Rahmen 262 verschiebbar ist.
Wie der Fig..6 zu entnehmen, werden die Kombinationsschienen durch Federn 26ö gehalten.
Diese Federn sind bestrebt, die Kombinationsschienen nach oben, gegen die -gemeinsamen
Anschläge 263 und 264- zu halten. Der Rahmen 2b1 ist mit zwei.Fortsätzen 265 versehen
und vermittels dieser Forts:ätze mit Schienen 266, 2,67 gelenkig verbunden
(Fig. 5 und 6). Diese Schienen266, 267 sind-an die Halteleisten 268 und 269 (Fig.
5) .ängelenkt. Die Leisten 268 und 269 sitzen an einer .an dem Rahmen z62 befestigten
Welle 2,71. Auf diese Weise ist zwischen den Rahmen 261 und 262 eine Parallel-Bewegung
möglich. An der Nase 273 des einen der Fortsätze 2,6.5 des Rahmens 261 ist das eine
Ende einer Feder Ä72 befestigt, deren anderes Ende an einem an dem Rahmen 262 angebrachten
Federträger 270 festgelegt ist. Die Fortsätze 265 werden bei ihrem Hinundherbewegen
in Führungsschlitzen des Feder- -trägers 270 geführt. Durch die Feder
272
wird der Kombinätionsschienenrahmen nach hinten gezogen.. - Der Rahmen
262 hat Nasen 275, mit denen er nach dem Einsetzen mittels Schrauben lösbar befestigt
werden kann.
Der Grund für die verschiebbare Anordnung des Kombinationsschienenrahmens
261 soll einen Wechsel in dein Zählwerk ermöglichen, je nachdem ob große oder kleine
Buchstaben gesetzt werden. Es ist bekannt, daß eine Matrize für irgendein klein
geschriebenes Zeichen gewöhnlich eine andere Breite besitzt als die Matrize des
gleichen, aber groß geschriebenen Zeichens. Da nun eine und dieselbe Taste sowohl
für das groß geschriebene als auch für das gleiche, aber klein geschriebene Zeichen
verwendet w=ird, ist es notwendig. den Antrieb des Zählwerkes entsprechend zu verändern.
Wenn der Ko.mbinationsschienenrahmen in seiner gewöhnlichen hinteren Lage sich befindet,
soll die genutete Kante der Kombinationsschiene bei ihrem Niederdrücken die Wählerschiene
verschieben; die der Stärke der für das klein geschriebene Zeichen in Frage kommenden
Matrize entspricht und so das Zählwerk weiterschalten. Wenn aber der Kombinationsschienenrahmen
in einer im folgenden noch des- näheren beschriebenen Weise .nach vorn verstellt
wird, wird dieselbe :genutete Kante eine Wählerschiene verschieben, die der Matrizenstärke
des groß geschriebenen Zeichens entspricht und somit das Zählwerk entsprechend der
Stärke der gewählten Matrize weiterschalten.
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Die in. Fig: z dargestellte Tastenanordnung ist geschaffen worden,
um eine möglichst gute Leistung zu erzielen. Werden zum Steuern von Setzmaschinen
sieben Wählerschienen verwendet, so ist es möglich, für jedes Zeichen eine Taste
vorzusehen, so daß also auch für jedes Zeichen immer nur eine Verrichtung ausgeführt
zu werden braucht. Wenn jedoch für jedes Zeichen eine besondere Taste vorgesehen
wird, -wird die Tastatur groß.ausfallen; auch wird in diesem Falle das Herstellen
der Tastatur schwierig und kostspielig werden.
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Wenn jedoch für alle Schriftzeichen mit Ausnahme der groß geschriebenen
je eine besondere Taste vorgesehen wird, ist eine höchst zweckmäßige Lösung geschaffen.
Auf Grund der hier vorgesehenen Umschaltvorrichtung können Umschalttaste und Zeichentaste
gleichzeitig gedrückt werden.
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Für die in Fig. i dargestellte Tastatur ist eine Umschaltvorrichtung
gemäß Abb. 6 vorgesehen. Ein Umschalten ist in diesem Falle nur notwendig, wenn
es gilt, groß geschriebene Buchstaben zu verwenden. Für alle anderen Schriftzeichen
ist ein Umschalten nicht erforderlich. -Sämtliche Tastenhebel sind auf der in dem
Maschinengestell 4 festgelegten Achse 2,81 drehbar gelagert. Wie der Fig. 7 zu entnehmen,
gehört an jedem Tastenhebels eine Druckschiene 282, die reif..einer..hochstehenden
Nase 283 gegen den Anschlag 278 anliegt und im Betrieb mit der Auslöseschiene 284
zusammenarbeitet. Die Druckschiene 282 ist des weiteren mit einem Fortsatz 285 versehen,
der an seinem Ende eine Schulter 286 hat, die mit einem Arm 287 eines auf einer
durchgehenden Achse z89 sitzenden Hebels 288 zusammenarbeiten soll. Die Nase 283
wird für gewöhnlich gegen den Anschlag 278 gehalten, und zwar durch eine Feder 279,
deren .eines Ende an der Druckschiene 28.2 und deren anderes Ende an einen
gemeinsamen Federträger angeschlossen ist; der Hebel 288 hat ferner einen
Arm 291, an dem das eine Ende eines Lenkers 29z angelenkt ist, dessen anderes Ende
an dem Tastenhebel 5 sitzt.
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jede Druckschiene 282 hat ferner noch eine Schulter 29q-, die mit
einer Antriebsschiene 295 zusammenwirkt, und ein Fußstück 296, das mit der dazugehörigen
Kombinationsschiene 242 zusammenarbeiten soll. Der Hebel 288 hat ferner einen Fortsatz
29; , an den das eine Ende einer Feder 2,98 festgelegt ist. Mit ihrem anderen
Ende ist diese Feder 298 an dem Gestell 4 befestigt. Der Hebel 288 ist bestrebt,
sich mit Bezug auf Fig.7 in dem Sinne entgegengesetzt dem Uhrzeiger zu drehen und
somit den Arm 291 gegen das gemeinsame Anschlagglied z99 zii halten.
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Die Antriebsschiene 295 ist, wie aus Fig,2 ersichtlich, im wesentlichen
U-förmig und auf der in 4 drehbar gelagerten Welle 301 fest angeordnet. Die
Schiene 295 ist an ihrem einen Ende mit einem FOrtsatZ 302 versehen. An dem
Ende dieses Fortsatzes ist das eine Ende einer Feder 303 angeschlossen. Mit ihrem
anderen Ende ist die Feder 303 an denn Gestell 4. festgelegt. Die Schiene
a95 hat des weiteren an dem schon erwähnten Ende noch eine Nase 304, die mit einer
mit dem Hebel 3o6 fest zusammenhängenden Aüslöseklinke 3o5 (F ig. 4) zusammenarbeiten
soll. Der Hebel 3o6 ist an dem Gestell 4 bei 307 angelenkt: An dem Hebel
3o6 sitzt drehbar ein Auslösehebie7:3o8. Der Hebel 3o8 ist mit einem Arm 3o9. versehen,
der als solcher mit einer an der Schiene 284 sitzenden Nase 311 zusammenarbeitet;
auch ist der Hebel 3o8 mit einem Arm 312 versehen, der mit seinem seitwärts gerichteten-
Ende auf den Fortsatz 3o2 der Schiene 295 wirken soll. Der Hebel 308 ist
bestrebt, sich unter der Wirkung der Feder 310 im Uhrzeigersinne (dies mit Bezug
auf Fig.4) um seine mit dem Hebel 3o6 hergestellte Gelenkverbindung zu drehen. Von
der Feder 31o ist das eine Ende an den Hebel 308
und das andere Ende an den
Hebel 3o6 angeschlossen. Der Hebel 3o6 ist wiederum bestrebt, sich unter der Wirkung
einer Feder 313 in einer Richtung entgegengesetzt dem
Uhrzeiger
um seinen Drehzapfen 307 zu bewegen. Von der Feder 3z3 ist das eine Ende an den
Hebel 3o6 und das andere Ende an dem-Gestell 4 angeschlossen.
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Die Schiene 284 ist neben der Schiene 295 angeordnet, und zwar- parallel
zu ihr. Die Schiene 28q. ist im Querschnitt U-förmig und an einer Achse 314.- befestigt.
Die Achse 314 ist in dem Gestell 4 drehbar gelagert. Durch eine Feder 316 wird die
Schiene 284 gegen einen Anschlag 315 gehalten (Fig. 4).
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Mit Bezug auf Fig.4 soll nunmehr die Wirkungsweise der Schienen 284
und 295 beschrieben werden. Da. die Schiene 284 bei einem -Druck auf eine der Tasten,
wie unten näjler beschrieben, gezwungen wird, sich entgegen dem Uhrzeiger- um die
Achse 314 zu drehen,: wird die Schiene 284 mit ihrer Nase 311 auf den Aim 3ö9 des
Hebels 308 wirken, und,der Hebel 308 stellt sic4 etwas hoch (was infolge
des Schlitzes 317 möglich ist), so daß der Arm 3r2, die. Schiene 29,5 freigibt.
Die weitere durch die Schiene 284 bewirkte Bewegung des -Hebels 3o8 zwingt den Hebel
3o6, sich entgegen der Wirkung der Feder 313 im Uhrzeigersinne so weit @zu drehen,
bis die Klinke 305 mit der Nase 3o4. außer Eingriff gelangt und nun die Feder
303 zur Wirkung kommt und die Schiene 295 ruckartig nach unten verschwenkt.
Nach der. Abwärtsbewegung der Schiene 295 kann die Schiene 284 vermittels der Feder
316 in ihre linksseitige Stellung bis zu dem Anschlag 3 15 wieder zurückgeführt
werden.
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Die Schiene 295 ist; wie oben erwähnt, auf der Welle 30z befestigt.
Auf der Welle 301
ist des weiteren ein Arm 318 zum Zurückstellen der Schiene
295 befestigt (Fig. 2). Eine .Antriebsvorrichtung, z. B. eine Kurvenscheibe (nicht
dargestellt), erteilt dem Arm 3r8 eine Schwingung im Uhrzeigersinne, wodurch vermittels
der Welle -3or die Schiene 295 (Fig. 4) im gleichen Sinne entgegen der Wirkung.
der Feder 303 geschwenkt wird: So kann der Hebel 3o6 erneut wieder in die
Bahn der Nase P4 hineinrücken und die Schiene 295 wieder in die- Bereitschaftsstellung
bringen.
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Es soll -nunmehr die in Fig. 7 dargestellte Tastenanordnung und deren
Wirkungsweise beschrieben werden. Bei dem-Herunterdrülcken der Taste 6 muß -sich
der Tastenhebel 5 in begrenztem Mäße und im Sinne des Uhrzeigers um die Achse 28i
bewegen, wobei dem Hebel 288 durch- das Gelenk 292 eine ebensolche Bewegung erteilt
wird, und zwar eine Bewegung um die Achse 2,89 und- entgegen der Wirkung
einer Feder 298: Die Druckschiene 282 wird so gezwungen, sich durch die Zusammenarbeit
des zu dem Hebel 288 gehörigen Armes 287 und der Schulter 286 an dem Anschlag
278. nach links -zu -verschieben, wobei die Nase 283 zugleich die Schiene 284 erfaßt
und sie zwingt, sich um ihre Achse 314 zu drehen. Der Erfolg ist, daß, wie schon
oben beschrieben, die Schiene 295 freigegeben wird. Vor dem Auslösen der Schiene
295 ist die Schulter 294 der DTückschiene 282 jedoch zwischen die Schiene 295 und
die dem gedrückten Tastenhebel entsprechende Kombinationsschiene 2,42- geschoben
worden. Wenn also -der Hebel 295 geschwenkt wird, wird die Druckschiene 282 gezwungen,
sich in einer im wesentlichen waagerechten Lage nach unten zu bewegen, gleichzeitig
die Kombinationsschiene 242 abwärts zu 'drücken und dadurch das Verschieben einer
vorausbestimmten Wählerschiene 241 zu bewirken. Als die Druckschiene 282 durch den
Hebel 295 herabgedrückt wurde; wurde die Nase 283 mit der Schiene 284 und die Schulter
286 mit dem Arm 287 außer Eingriff gebracht. So ist es möglich, daß die Schiene
284 unter der Wirkung ihrer Rückholfeder 316 ixt die Ausgangsstellung zurückgeholt
wird (Fig. 4) und ebenso auch der Tastenhebel s in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Wenn die Schiene 295 in der oben beschriebenen Weise in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, wird die Druckschiene 282 durch die Feder 279 ebenfalls wieder in ihre Ausgangsstellung
(Fig.7) zurückgebracht.
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Für besondere Aufgaben sind einige Sondertasten vorgesehen, die nun
im folgenden einzeln für- sich beschrieben werden sollen.
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Die Anordnung der Umschalttaste ist in Fig. 6 dargestellt. Die Umschalttaste
¢01 ist ebenso wie die zum Feststellen dienende Taste 402 auf einer oben schon wiederholt
erwähnten, allen Tastenhebeln gemeinsamen Achse 28i drehbar angeordnet. Beide Tasten
4o1 und 402 werden in ihrer gewöhnlichen, d. h. in ihre unwirksamen Stellung; durch
je eine der Federn 298 gehalten. Die Federn 298 wirken j e auf einen Hebel 400 und
auf einen Lenker 292 in der oben schon beschriebenen Weise ein. Die Tastenhebel
401 und. 4o2 haben j e einen nach hinten gerichteten Fortsatz 403, der mit dem Arm
404 eines Umschaltgliedes 405 zusammenarbeiten soll. Das Glied 4o5 ist an die Schienen
269 und 265 so angelenkt, däß zwischen den festen Halteschienen 268, 269
(Fig. 5) und dem Kombinationsschienenrahmen 261 eine Parallelbewegung gewährleistet
ist: Um den Kombinationsschienenrahmen 261 mit Bezug auf Fig. 6 in seiner. gewöhnlichen,
linksseitigen Stellung zu halten, ist, wie schon oben zum Ausdruck gebracht, eine
Feder 272 vorgesehen, deren eines Ende an den Fortsatz 273 und deren anderes Ende
an den Rahmen 262 bei 27o angeschlossen ist. Hiernach ergibt sich, daß, wenn eine
der
Tasten ¢0i- oder 402 gedrückt, das Glied 405, ebenso der Fortsatz
403 und der Arm 404 gedreht werden. Der Kombinationsschienenrahmen 261 wird auf
diese Weise entgegen der Wirkung der Feder 272 nach rechts verschoben und in eine
Stellung gebracht, in der die Kombinationsschienen, wie schon oben zum Ausdruck
gebracht wurde, das Zählen der großen Buchstaben bewirken. Wird der Tastenhebel
401 wieder freigegeben, kehrt der Kombinationsschienenrahmen 261 wieder in seine
gewöhnliche Stellung zurück.
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Wird der Tastenhebel 4o2 gedrückt, so wird der Kombinationsschienenrahmen
261,
genau wie bei dem Drücken des Tastenhebels 401, nach rechts verschoben,
jedoch erfolgt in diesem Falle auch gleichzeitig ein Verriegeln des Rahmens 261
in seiner umgeschalteten Stellung, und zwar mit Hilfe eines Hakens 407 (Fig. 6)
in der nachstehend beschriebenen Weise. Die Tastenhebel ,.d1 und ¢02 sind mit Stiften
411 versehen, die mit den abgeschrägten oberen Enden des Hakens 407 bzw. des Auslösegliedes
413 zusammenarbeiten: Die beiden letzterwähnten Glieder sitzen auf der in- dem Gestell
4 drehbar gelagerten Welle 414; sie sind auf dieser Welle fest angeordnet. Das Glied
413 trägt einen Fortsatz 415, an -den das eine Ende einer Feder 416 angeschlossen
ist. Das andere Ende der Feder 416 ist an dem Gestell 4 festgelegt. Die Feder 416
ist bestrebt, die Glieder 4o7 und 413 gegen die Stifte 411 zu halten. Wird der zum
Feststellen der Umschalttaste dienende Tastenhebe1402 heruntergedrückt, so wird
der Arm 407 beiseite gedrückt, bis der Stift 411 mit dem. Haken in Eingriff gelangt.
Der Hebe1402 wird nun in der Umschaltstellung so lange festgehalten, bis durch Drükken
des Hebels 40I ein Auslösen erfolgt. Wird der Hebel 401 gedrückt, dann wird das
Glied 413 durch den entsprechenden Stift i i zu einer Drehung im Uhrzeigersinne
gezwungen, _ und diese Drehung wird durch die Welle414 im gleichen Sinne auf das
Glied 407 übertragen, d. h. in der eben beschriebenen Weise wird der Stift 411 von
dem Haken freigegeben und dem Hebel 4o2 die Rückbewegung in . seine Ausgangsstellung
ermöglicht.
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Bei dem Verwenden einer derartigen Umschaltvorrichtung erfolgt kein
Lochen, solange nur eine Umschalttaste gedrückt wird. Die Aufgabe der Umschaltvorrichtung
liegt also darin, die Kombinationsschienen 242 in umgeschalteter Stellung zu halten,
solange groß geschriebene Buchstaben durch Lochen des Lochstreifens gesetzt werden
sollen: D. h. mit anderen Worten, das Herunterdrücken zier Umschalttaste hat nicht
zur Folge, daß, wie bei dem Drücken einer der übrigen Tasten, die Maschine zum Ausführen
von Loch- und Zä.blvorgängen in Gang gesetzt wird.