-
1Katrizensetz- und Zeilengießmaschine. Die Erfindung bezieht sich
auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen. Bei solchen Maschinen gewöhnlicher Bauart
können nur Matrizen beschränkter Breite verwendet werden. Seit langem besteht aber
der Wunsch, die Maschinen so auszuführen, daß sie auch mit Matrizen größerer Breite
arbeiten können, und es sind viele Anstrengungen gemacht worden, um dieser Anforderung
gerecht zu werden. Einer der neuerdings zu diesem Zweck gemachten Vorschläge betrifft
eine Maschine, die mit Matrizen bis zu 30 Punkt arbeiten kann, ohne daß man
gezwungen wäre, eine Uderung der Größenverhältnisse der anderen Maschinenteile vorzunehmen,
was besonders erwünscht und sehr wichtig ist. Die verschiedenen Teile dieser, verbesserten
Maschine sind also, um Matrizen größerer Schriftgrade verwenden zu können, nicht
etwa vergrößert worden, was natürlich als die einfachste Maßnahme nahe gelegen hätte,
sondern sie wurden in anderer Weise so abgeändert, daß sie mit einem Satz von Matrizen
arbeiten können, der eine geringereAnzahl von Schriftzeichen als der gewöhnliche
enthält.
-
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Maschine der soe'ten erwähnten
Bauart, deren Verwendbarkeit dadurch noch weiter erhöht werden soll, daß sie außer
mit einem mit X bezeichneten Matrizensatz größerer Schriftgrade aber von geringerer
Schriftbilderzahl als gewöhnlich auch mit einem mit Z bezeichneten Matrizensatz
noch weiter vergrößerter Schriftgrade und noch weiter herabgesetzter Schrifthilderzahl
arbeiten kann. Die die verschiedenen Sätze von Matrizen, enthaltenden Magazine können
abwechselnd benutzt werden, und zwar entweder durch Auswechseln und Wiedereinsetzen
oder aber durch eine Schaltbewegung der Magazine in und außer Arbeitsstellung. Zu
diesem Zweck sind gemäß der Erfindung Einstellvorrichtungen vorgesehen, durch welche
das Haupttastbrett mit dem in Ge_rauch Lefindlichen Magazin verbunden werden kann,
unabhängig davon, ob es Matrizen der einen oder anderen Art enthält, und zwar in
einer solchen Weise, daß die Tasten in allen Fällen Matrizen mit gleichen Schriftzeichen
auslösen.
-
Mit anderen Worten, die Erfindung ermöglicht die Auslösung einer Mehrzahl
von in den betreffenden Magazinen untergebrachten Matrizensätzen, die sowohl bezüglich
der Breite der Matrizen als auch bezüglich ihrer Anzahl voneinander verschieden
sind, und zwar durch die Benutzung eines einzigen Tastbrettes, und die Erfindung
ist, wie die nachfolgende Beschreicung erkennen lassen wird, auch für eine wechselweise
Benutzung von zwei der vorher erwähnten Sätze größerer Schriftgrade und herabgesetzter
Anzahl oder eines Satzes ge-(vöhnlicher Schriftbreite und Anzahl und eines oder
mehrerer der vorerwähnten Sätze größerer Breiten und geringerer Anzahl geeignet.
-
Auf den Zeichnungen sind als Beispiel einige Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Vorderansicht eines Teiles der
Maschine, Abb. 2. eine Seitenansicht davon, teilweise im Schnitt nach Entfernung
des TAtbrettes, Abb. 3 eine Endansicht auf Teile zweier
Magazine,
die .Matrizen verschiedener Stärke enthalten, Abb. 4 eine ähnliche Darstellung wie
Abb. 3, Abb.5 eine Seitenansicht des Tastbrettes, teilweise im Schnitt, Abt>. 6
einen wagerechten Schnitt in Richtung der Linie i i-i i von Abb. 5, Abb. ; einen
wagerechten Schnitt in Richtung der gebrochenen Linien 12-1ä von Abb. 5, Abb. 8
eine schaubildliche Darstellung eines abgenommenen Teiles des Tastbrettes, Abb.
9 und io senkrechte Schnitte in Richtung der Lnie 14-14 in Abb. 7, die Teile in
zwei verschiedenen Stellungen, Abb. i i und 12 ähnliche Darstellungen wie Abb. 5
einer abgeänderten Ausführungsform, Abb. 13 eine Draufsicht auf Abb. 12, teilweise
weggebrochen, Abt). 14 einen wagerechten Schnitt ähnlich wie Abb. 7, die einzelnen
Teile in vergrößertem Maßstabe, Abb. 15 und 16 senkrechte Schnitte in Richtung der
Linie 17-17 in Abb. 1q., die Teile in verschiedenen Stellungen, Abb. 17 eine schematische
Darstellung der Verbindung zwischen Tastbrett und Matrizenmagazin, Abh. ig eine
Seitenansicht eines Teiles einer Mehrmagazinmaschine einer anderen Bauart, . Abb.
i9 eine Draufsicht auf <las Tasthrett davon, avon, Abb. 2o eine vergrößerte Seitenansicht
auf die Auslösevorrichtungen und die daneben liegenden Teile teilweise im Schnitt,
Abb.21 eine teilweise Seitenansicht. zu Abb. 2o und Abb.22 eine schematische Darstellung
der Verbindung zwischen den verschiedenen Magazinen und den Auslösevorrichtungen.
-
Die Matrizen X oder Z (Abb. 3) sind in dem mit Kanälen versehenen
MagazinA untergebracht und werden durch Anschlagen der Tasten des Tastbrettes E
finit Hilfe von Auslösevorrichtungen E` aus den Magazinen ausgelöst, worauf sie
durch die mit Kanälen versehene Saminlereintrittsplatte B auf den geneigten Sammelriemen
BI gelangen, der sie in den Sammler Bz zum Zwecke der Zusammenstellung einer Zeile
führt. Nach dein Abguß werden die Matrizen aufwärts geführt und nacheinander zu
der Ablegeschiene C gebracht, an der sie durch die Ablegeschrauben Cl vorwärts bewegt
werden, die Ablegeschiene gibt sie an verschiedenen Stellen frei, so daß sie in
die zugehörigen Magazinkanäle fallen können. Das Magazin A, das, wie dargestellt,
aus einem unteren Teil i-A und einem oberen Teil 2-A besteht, ruht auf dem
Rahmen A', der um die Stange A2 (Abb. 2) so geschwenkt werden kann, (-laß das 1-Iagäzin.
wenn es nach vorn aus der Maschine entfernt werden soll, mit den Auslösevorrichtungen
El, deren Stützschiene A' (Anb. 2, ig und 20) in dem- feststehenden Maschinenrahmen
angeordnet ist, außer Eingriff gebracht wird, wie in gestrichelten Linien in Abb.
2 gezeigt ist. Der Rahmen Al ist mit einem Paar von Kurven A:` versehen, die auf
einer in ihm drehbar gelagerten Welle Al angeordnet sind und mit Rollen :3--' an
dem Maschinenrahmen zusarnmenwirken. Die Kurven können so durch einen Handhebel:`
an der Schwingwelle gedreht werden.
-
Die Matrizensätze von z. B. 18 bis 30 Punkt (die mit X bezeichnet
sind) umfassen im allgemeinen nur 72 Buchstaben zum Unterschied von den gewöhnlichen
Sätzen mit 9o Buchstaben, wobei die Schriftzeichen, die durch die Verbindung von
mehreren Buchstaben, z. B. fi, fl, ffi usw., gebildet sind, und ferner solche, wie
sie z. B. auf den schraffierten Tasten in Abb. i9 gezeigt sind, wegfallen. Der Raum,
der durch diese weggelassenen Schriftzeichen an den verschiedenen Stellen der Maschine
in Anspruch genommen werden würde, wird zur Vergrößerung des Raumes für die restlichen
Buchstaben des Satzes in der Weise nutzbar gemacht, claß die einzelnen Matrizen
entsprechend dicker ausgeführt werden können.
-
Das 1Iagazin A hat die gewöhnliche trapezförinige Gestalt und die
übliche Größe, auch besitzt es die gewöhnlichen Rippen a1, die Sätze von einander
gegenüberliegenden, sich nähernden Matrizenkanälen a. (Abb. 3 und .I) bilden. Es
sind 73 solcher Kanäle cz vorhanden, zwei Kanäle für den Buchstaben »e< und je
ein Kanal für die übrigen Buchstaben des neuen Satzes, und diese Kanäle sind über
die ganze Breite des Magazins verteilt. Die Kanäle nähern sich von ungleich verteilten
Punkten an dein oberen Ende des Magazins aus zu ungleich verteilten Punkten an dein
unteren Ende dessell,en. Die Punkte werden entsprechend den verschiedenen Breiten
der verschiedenen Buchstaben des dicksten Matrizensatzes bestimmt.
-
Bei der Festlegung dieser Punkte wird der vorher erwähnte verfügbare
Raum an dein oberen und unteren Ende im gleichen Verhältnis entsprechend den Breiten
der verschiedenen Matrizenbuchstaben auf die 73 Kanäle verteilt. Die Verschiedenheit
in der Anzahl und der Anordnung der Nuten ist in Abb. d. gezeigt, aus welcher zu
ersehen ist, daß die Matrizen X (kleine Buchstaben) beträchtlich breiter sind als
die gewöhnlichen Matrizen W in dem üblichen Magazin. Der Unterschied ist bei den
Matrizen, welche die großen Buchstaben enthalten, noch deutlicher zu erkennen.
-
Die Erfindung ist auf eine Maschine angewendet, deren.Teile für das
Arbeiten mit Matrizen
von mehr als 30 Punktbreite geeignet
sind. Für diesen Zweck werden Malrizensät7e 7. verwendet, die nur 55 Buchstaben
enthalten. Der zusätzliche Raum, der sich durch die Weglassung der weiteren- i j
Schriftzeichen (nämlich der Schriftzeichen, die in den schraffierten T astknöpfen
in Abb. 17 angezeigt sind) ergibt, wird für die Verwendung noch dickerer Matrizen
nutzbar gemacht. Wie aus der Abb. 17 zu ersehen ist, sind die Matrizen Z in dein
Magazin bezüglich der Schriftbilder in einer anderen Reihenfolge als die Matrizen
X angeordnet. Die Buchstaben an der oberen Seite dieser Abbildung Lezeichnen die
Buchstabenanordnung des 72 Matrizen enthaltenden Satzes X; und die Schriftzeichen,
die die Matrizen Z tragen und die in - dem Magazin enthalten sind, zeigen eine Buchstabenanordnung
von Sätzen, die aus 55 Matrizen bestehen.
-
Das Ablegen der Matrizen in die ihnen zugehörigen Magazine bildet
zwar keinen Teil. der Erfindung, es ist indessen zu bemerken, daß der Magazineintritt
D (Abb. i), der zu einem Matrizen X enthaltenden Magazin gehört, mit einem anderen
Magazineintritt ausgewechselt werden kann, wenn ein Magazin, (las Matrizen Z enthält,
in Gebrauch genommen wird.
-
Die Erfindung besteht nun darin, das Tastbrett E mit dem in Gebrauch
befindlichen Magazin wirksam zu verbinden, unabhängig davon, ob es einen Satz Matrizen
X öder Z enthält, und zwar so, daß die Tasten in beiden Fällen Matrizen mit demselben
Schriftzeichen auslösen. DieAuslösevorrichtungenE1(Abb.2), von welchen für jeden
der 73 Kanäle des Magazins je eine vorgesehen ist, werden in. der gewöhnlichen Weise
durch einen entsprechenden Satz. von Stäben EZ (Abb. 5) in Tätigkeit gesetzt, und
zwar durch Joche E3, die in Reihen angeordnet und mit Kurvenscheiben E4 versehen
sind, welche unter dem Einfloß der durch die Tasten gedrehten. Hebeln EG mit den
ununterbrochenen, umlaufenden Walzen EG zusammenwirken. Diese Einrichtung
ist allgemein bekannt und schematisch in Aab. 17 dargestellt, in welcher die Tastenhebel
und die Verbindungsglieder, wie gewöhnlich; etwa in den senkrechten Ebenen der entsprechenden
Magazinkanäle liegen. Die Vorrichtungen, durch welche die Tastenhebel E die Joche
betätigen, bestehen aus zwei Sätzen von. Gleitstücken E7, E1 und einem Satz von
U-förmigen . Bügeln EO (Abb. 5 und 7). Die Gleitstücke E7, EF sind paarweise angeordnet,
und zwar ist je ein Paar für. jeden Tastenhebel und dessen Exzenterhebel E° vorgesehen
.und sie sind so angeordnet, daß sie seitlich verschoben -werden können, um abwechselnd
mit den entsprechenden Tastenhebeln in Eingriff zu gelangen. Die Bügel E9 sind hinter
den Gleitstücken angebracht, und zwar in übereinanderliegenden Gruppen, von denen
je eine für jede Reihe von Tastenhebeln bestimmt ist. Die parallelen Arme dieser
Bügel liegen bei den einzelnen Gruppen in verschiedenen Entfernungen voneinander,
und zwar derart, daß sie mit verschiedenen Paaren von Gleitstücken zusammenarbeiten.
Wenn die Gleitstücke seitlich bewegt werden, so kommen diejenigen des einen Satzes
mit den entsprechenden Tastenhebeln und mit den anliegenden Armen der dazugehörigen
Bügel in Eingriff, während die Gleitstücke des anderen Satzes nur mit den anderen
Armen der Bügel in Eingriff gelangen und tongekehrt. Die Gleitstücke E' und EI,
die am besten aus Abb. 14, 15 und 16 zu erkennen sind, sind an ihren vorderen Kanten
mit I\Tuten e1 versehen, in welche die Tastenbebel eingreifen, und an ihren hinteren
Kanten besitzen sie iVTuten e=, in welche die Arme der Bügel eingreifen. Die Nuten
e2 der Gleitstücke E' sind -%veiter als diejenigen der Gleitstücke E3.
-
Die Gleitstücke E= bestehen aus einem Satz von unmittelbaren Verbindungen
zwischen den Tastenhei#eln E und den Auslösevorrichtungen El und dienen zum Auslösen
der Matrizen X aus dem Magazin, während die Gleitstücke EI unter Vermittlung
der Bügel E° und anderer Gleitstücke E7 einen Satz von mittelbaren Verbindungen
zwischen den Tastenhebeln und den Auslösevorrichtungen darstellen und zum Auslösen
der Matrizen Z dienen. Dementsprechend sind die Gleitstücke E7 an ihren oberen Enden
mit Nuten e versehen, in welche die Exzenterhebel EI eingreifen. Diese Nuten sind
so breit, daß der Eingriff mit dem Exzenterhebel -in jeder Stellung der GleitstÜcke
gesichert ist. Die Gleitstücke E8 endigen kurz vor den Exzenterhebeln, so daß sie
von diesen vollständig frei sind. Wenn demnach die Tastenhebel E mit den Gleitstükken
E7, in- Eingriff sind (Abb. 7 und 15), so bringen diese infolge der unmittelbaren
Verbindung mit. den ExzenterhebelnE" die zugehörigen Exzenterjoche E° zur Wirkung
und setzen die Auslösestangen EZ in Tätigkeit. Die Bügel E° bleiben während- dieser
Zeit infolge der erweiterten Nuten e2 in den GleitstÜcken E' unbeeinflußt. Bei dieser
Stellung der Teile sind also die Tastenhebel unmittelbar mit dem Magazin in der
gewöhnlichen Weise verbunden. Wenn indessen die Tastenhebel mit den freien Gleitstücken
E9 in Eingriff sind (Abb. 16 und. 17)= so wirken die Tastenhebel nicht auf die darüberliegenden
Exzenterjoche, sondern übertragen mittels der Bügel E9 die "Bewegung der Tasten
auf Gleitstücke E7, die zu anderen Exzenterjochen-gehören. Sie bringen. hierdurch
die Gleitstücke
zur Wirkung, welche wiederum die ül-.er ihnen angeordneten
Auslösestangen E2 anheben. In dieser Stellung der Teile sind die Tastenhebel mittelbar
mit dem 'Magazin verbunden. Die Tastenhebel liegen dabei in anderen Elenen als die
von ihnen bedienten Matrizensäulen, und zwar in verschiedenen 1?ntfernungen von
diesen.
-
In Abb. l; nimmt jede Matrize finit Ausnahme des Komma einen anderen
Kanal im Magazin ein als die dasselbe Schriftzeichen tragende Matrize X. Weil die
Anordnung der Kommamatrize unverändert bleibt, kann die Veruindung von dem Tastenhebel
nach dem Magazin für alle Sätze die gleiche bleiben. Daher können in diesem Fall,
bei dein ein Bügel nicht erforderlich ist, die Gleitstücke E', EI des betreffenden
Paares unmittelbar miteinander verLunden oder aus einem Stück hergestellt sein,
so daß der Tastenhebel stets mit dem zugehörigen Exzenterjoch verbunden bleibt,
und dieses bei jeder Stellung der Gleitstücke in Tätigkeit setzt. Die übrigen Matrizen
indessen erfordern die Anwendung eines Bügels E9, so daß 54 solcher Bügel vorgesehen
sind. Jeder Bügel veroindet einen Tastenhebel finit der Auslösevorrichtung desjenigen
.Magazinkanals, in welchem die 'Matrizen Z untergebracht sind. die das gleiche Schriftzeichen
wie der betreffende Tastenhei:el tragen. Diese Lage der Teile ist in Abb. 17 gezeigt,
in welcher die Mastknöpfe der unbenutzten Tasten schraffiert sind und der Deutlichkeit
wegen mir eine Gruppe von Bügeln E° dargestellt ist, nämlich diejenige der dritten
Reihe der Tastenhebel. Bei der praktischen Ausführung sind alle Bügel hinter den
Gleit-#.tücken E' und E8 in gleicher Elene und auf einen gemeinschaftlichen Zapfen
.TI (Abb. ; ) angeordnet. Die Verbindungen zwischen den Tasten und den Auslösevorrichtuilgen
sind leicht zu erkennen. -Nimmt man z. B. in Abb. r,~ den Buchstaben »a«, so sieht
man, daß sein Tastenhebel mit dein zugehörigen freien Gleitstück ER in Eingriff
steht, welches durch den 1:etreffenden, verhältnismäßig kurzen Bügel E° mit dem
wirksamen Gleitstück E' verbunden ist, das zu der »e«-Taste gehört und weiter nach
links liegt. Da dieses Gleitstück E' seine V erhindung mit dem zugehörigen EYzenterhebel
E' behält, auch wenn es mit seinem Masthebel außer Eingriff gekommen ist, so wird
heim Anschlag der »a«-Taste durch (las Gleitstück E' das mit ihm zusaminenarbeitende
Exzenterjoch E° in Tätigkeit treten und den Auslösestab E- der Auslösevorrichtung
El des Magazinkanals betätigen, der sonst Matrizen X mit dem Buchstaben »e«, jetzt
aber Matrizen Z mit dem Buchstaben »a« enthält. In ähnlicher Weise bewirkt der Anschlag
der Taste mit dem Buchstaben »r« die Betätigung der @uslösevorrichtung Ei des Magazinkanals,
der sonst 1Matr izen X mit dem Buchstaben »L« enthält, jetzt aber Matrizen Z finit
dem Buchstaben »r« führt. Die Bügel dienen also dazu, die Tasten mit den Matrizensäulen
in dem Magazin zusammenarbeiten zli lassen, die in anderen Ebenen als die betreffenden
Tasten liegen.
-
In Abb. ; sind die wirksamen Gleitstücke E' unmittelbar mit den Tasten
in Eingriff, und die Bügel sind unbenutzt. Es ist al-er ersichtfich, ('aß leim Schalten
der Gleitstücke nach links und heim Ineingriffi.ringen der Tastenstangen mit den
freien Gleitstücken E8 die Bügel ebenfalls mit den Gleitstücken E_' in Eingriff
gelangen und diese mit den wirksamen Gleitstücken E' eines anderen Paares verbinden,
die mit e, i, h, w, 7, I. P, Z bezeichnet sind, uni die ihnen sonst
zugehörigen Tasten anzugeben, mit welchen sie in der anderen Stellung der Gleitstücke
in Eingriff sind.
-
In den Abb. 1d. und 15 ist ein wirksames Gleitstück E' mit der Taste
»R« ein Eingriff dargestellt, welche beim Anschlag die Auslösung der Matrize X des.
gleichen Schriftzeichens bewirkt, ohne daß der betreffende Bügel E° bewegt wird,
der zu dieser Zeit mit der erweiterten Nut e2 des Gleitstückes E' in Eingriff ist.
Wenn nun die Gleitstücke in die andere Stellung (Abt). 16) geschaltet werden, so
wird die »R«-Taste von ihrem Gleitstück E' entkuppelt und mit dem zuge-11,_irigeii
freien Gleitstück E5 in Eingriff gebracht, welches durch den Bügel E" mit dem wirksamen
Gleitstück E' der Taste für den Bindestrich verbunden ist, so daß der Allschlag
der »R<<-Taste die Auslösung der -Matrize Z mit dein Buchstaben »R« bewirkt.
-
Bei der zuletzt beschriebenen Stellung der Teile ist die die Zahl
»8« tragende Taste als Vertreterin derjenigen Tasten, welche für den Matrizensatz
7_ nicht gebraucht werden, auch mit ihrem Gleitstück E8 in Eingriff, da aler diesem
Gleitstück kein Bügel -zugeordnet ist. so wird die Taste unwirksam bleiben, weint
sie unbeabsichtigt angeschlagen werden sollte. Sind die Teile in der zuerst 1-escllriebe-len
Stellung, so ist diese Zahlentaste »8« in Eingriff mit ihrem Gleitstück E', so daß
sie 1-ei ihrem Anschlag zu dieser Zeit die entsprechende Matrize X des anderenMatrizersatze:
auslöst.
-
Die Tasten und die Auslösevorrichtungen kann man als in Gruppen geteilt
ansehen, von denen die eine zum Auslösen der -Matrizen 7 dient, während sämtliche
auch für das Aus-Visen der -Matrizen X verwendet werden.
-
Die Gleitstücke E', E8 werden von einem Gleitrahmen H (Abb. 5 und
8) getragen, der einte obere und eitle untere Kammplatte HT
besitzt,
in welchen die Gleitstücke in der üblichen Weise geführt sind. Der Rahmen H hat
einen Ansatz H4 (Abb. 8), der auf festen Lagern H' aufruht. Ferner besitzt der Rahmen
mit Schlitzen versehene Lappen H2, die mit festen Stiften H3 in Eingriff kommen.
Auf diesen Stifteis gleitet der Rahmen hin und her, und die Gleitbewegung wird durch
den Anschlag der Stifte H3 an den Enden der Schlitze in den Lappen H2 begrenzt.
Die Schaltung des Rahmens H erfolgt mit Hilfe eines Handhebels Ha (Abb. 5), der
um Zapfen H12 an einem Bock H13 an der Seite des Tastl:rettes schwingt. Das untere
Ende des Handhebels ist gegabelt und umfaßt einen Stift H1° an einem Glied Hs, welches
in Führungen des Bockes H13 gleitet und mit dein längeren Arm eines Winkelhebels
H' (Abb. 8) verbunden ist, dessen kürzerer Arm wiederum mit einem Stift Hr an dem
Ansatz H4 in Eingriff steht. Bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Handgriffes
H2 wird der Rahmen H nach links oder rechts geschaltet und bringt die Gleitstücke
E7 oder E3 in die Arbeitsstellung. Ein federnder Riegel R11 (Abb.6) faßt in Aussparungen
in dem Gliede Hll und hält die Teile nachgiebig in den ::eilen Endstellungen.
-
Die Bügel E°, die in einem kastenartigere Gehäuse J (Abb. 5) eingeschlossen
sind, schwingen um Querstangen J4, und zwar ist für jede Gruppe solcher Bügel eine
Querstange vorgesehen, um die sämtliche Bügel dieser Gruppe gemeinschaftlich schwingen
(Abb. 5 und 7). Diese Schwingwellen sind in den Seitenwänden J2 des Gehäuses angebracht,
und die Arme der Bügel ragen durch Schlitze in der Vorderwand Jl, um mit den Gleitstülzken
E7, E8 in Eingriff zu kommen. Das Gehäuse J kann mit seinem Inhalt als Ganzes in
die Maschine eingefügt und daraus entfernt werden, wobei die Bügel mit den Gleitstücken
gekuppelt und wieder außer Eingriff mit ihnen gebracht werden, wenn das ganze Gehäuse
J eingefügt bzw entfernt wird. Das Gehäuse J wird an der Maschine durch Schrauben
befestigt, die durch Ohren J3 an den Wänden J2 hindurchgehen (Abb. 7, 9, 1o).
-
Um die Bügel E° gegen eine Bewegung zu sichern, wenn sie außer Tätigkeit
sind, und um einen hinreichenden Spielraum zwischen ihnen und den Gleitstücken E7,
E3 vorzusehen, wenn die letzteren seitlich geschaltet werden, sind Querstangen L
(Abb. 5, 9 und io) vorgesehen, und zwar je eine für jede Gruppe von Bügeln, die
mit Nuten l versehen sind, die mit den vorderen Enden der Bügel zusammen-. wirken.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, ist nur die dritte Gruppe der Bügel in
den Abb. 9 und io vollständig gezeigt, und nur bei der zu dieser Gruppe gehörigen
Schiene L ist die volle Zahl der Nuten dargestellt. Die Schienen L sind miteinander
durch eine Querschiene L2 verbunden, die mittels Schraut,en L3 beweglich an der
Gehäusewand 11
befestigt ist. Die Schrauben L3 gehen durch Schlitze an der
Querschiene L2 hindurch. Die Schienen L selbst sind an der Wand J1 mittels der Schrauben
L1 geführt, die in Schlitzen in den Schienen einfassen, so daß die Schienen L nach
links oder rechts geschaltet werden können, um die Nuten in und außer Gegenüberstellung
mit den Bügeln EI zu bringen, wie aus Aob. 9 bzw. io zu ersehen ist. Die
Nuten l sind an der einen Seite bei h abgeschrägt, so daß sie beim
Beginn der Bewegung der Schienen nach links die Bügel E'' niederdrücken, dagegen
können die Bügel wieder ihre ursprüngliche Lage einnehmen, wenn die Schienen ihre
Bewegung nach rechts beendigt haben. Die Schienen sind mit dem Handgriff He durch
die gabelförmige Verlängerung. L4 an der Querschiene L2 verbunden, die mit einem
Stift an dem längeren Arm eines wagerecht angeordneten Winkelhebels L' in Eingriff
steht, dessen kürzerer Arm durch ein Glied L' mit dem Winkelhebel H7 verwunden ist
(Abb. 7). Wenn der Handgriff Ha bewegt wird, um die Gleitstücke E7; E8 nach
rechts oder links zu schalten, so werden gleichzeitig die Schienen L in der entgegengesetzten
Richtung geschaltet, um die Bügel E3 zu verriegeln oder freizugeGen. Wenn demnach
die wirksamen Gleitstücke E7 mit den Tasten E in Eingriff sind, nehmen die Schienen
L ihre Linksstellung ein, in welcher sich ihre Nuten 1 nicht über den vorspringenden
Enden der Bügel E° befinden, so" daß diese durch die Kanten der Schienen niedergehalten
werden. Wenn indessen die freien. Gleitstücke Es mit den Tasten in Eingriff sind,
nehmen die Schienen L, wie in Abb. io gezeigt, ihre Rechtsstellung ein, und ihre
Nuten l befinden sich gegenüber den Bügeln, so daß diese geschwenkt werden können.
Infolge der Übersetzung der Bewegung zwischen den Handhebeln H' und den Schienen
L Lewegen sich diese, wenn die Gleitstücke E7, Es nach rechts geschaltet werden,
schneller nach links, so daß sie die Bügel E3 niederdrücken und sie während der
übrigen Zeit der Schaltperiode in der niedergedrückten Lage halten. Wenn die Teile
in der entgegengesetzten Richtung geschaltet werden, so werden die Bügel so lange
in der niedergedrückten Lage gehalten, bis die Gleitstücke ihre Bewegung fast vollendet
haben.
-
Bei der in den Abb. 12 und 13 dargestellten Einrichtung ist das Glied
Hs mit kurvenförmigen Nuten H7° und LI° versehen. In die erstere greift eine Rolle
Hll an den Arm H4 des Rahmens H ein, während der letztere mit
einer
Rolle L'° an den Armen L' der SchieiieL' in Eingriff steht. Die beiden Kurvennuten
H'9 und L,;° bestehen aus je einem schrägen Teil, welcher zwei parallel zu der Bewegungsrichtung
des Gliedes HR verlaufende Teile verhindet. Die schrägen Teile verlaufen' bei den
l=eiden Nuten in entgegengesetzten Richtungen, und der eine ist gegenüber dein anderen
vorgeschoben. Wenn demnach das Glied H8 durch den Handhebel Ha nach vorn gezogen
wird, so werden die Rahmen H nach rechts und die Schienen L nach links geschaltet.
Der erste Teil dieses ArLeitsvorganges bewirkt die Schaltung der Schienen L, ohne
den Rahmen H zu beeinflussen. Wenn die Rolle Hl° in den schrägen Teil der
Nut H7" eintritt, hat die Rolle L59 bereits den hinteren parallelen Teil der Nut
L1° erreicht, so daß bei .weiterer Bewegung des Handhebels H' die Schaltung des
Rahmens H erfolgt, während die Schienen L in der geschalteten Stellung in Ruhe bleiben.
Während der Schlußbewegung des Handhebels H9 laufen die beiden Rollen an den hinteren
parallelen Teilen ihrer Nuten leer. Wenn das Glied HA nach hinten bewegt wird, so
erfolgt der beschriebene Arbeitsvorbang in der umgekehrten Reihenfolge. Wird r1er
Rahmen H nach rechts geschaltet, so werden die Schienen L vorher nach links bewegt,
um die vorderen Enden der Bügel E° niederzudrücken und während: und nach der Schaltperiode
des Rahmens in der niedergedrückten Lage zu halten, und wenn der Rahmen H nach links
geschaltet wird, so erfolgt das Schalten der Schienen L nach rechts nicht eher,
als bis das Schalten des Rahmens vollendet ist. Auf diese Weise ist zwischen den
Bügeln und den wirksamen Gleitstücken während ihrer gegenseitigen Einstellung hinreichender
Spielraum vorhanden, und die Bügel werden gleichzeitig zur erforderlichen Zeit bei
der Einstellung verriegelt oder entriegelt.
-
Zum Verriegeln der Tasthebel E gegen ein Anschlagen, solange der Rahmen
H sich nicht in seinen richtigen Stellungen befindet, und zum Niederdrücken der
hinteren Enden der Tastenstäbe während der Einstellung des Rahmens ist eine weitere,
vorzugsweise selbsttätig durch den Handhetel H9 bediente Einrichtung vorgesehen.
Die Anordnung wirkt derart, daß die hinteren Enden der Tasten vor der Schaltbewegung
des Rahmens H niedergedrückt, während der Schaltbewegung in der niedergedrückten
Stellung gehalten und nach erfolgter Schaltung selbsttätig freigegeben werden, so
daß zwischen den Tasten und den wirksamen Gleitstücken während ihrer gegenseitigen
Einstellung hinreichend Spielraum geschaffen wird. Die Tastenstäbe E schwingen wie
gewöhnlich um Querwellen S1 (Abh. 11, 12) und werden in Schlitzen in der vorderen
und hinteren Tastbrettplatte SZ und S3, die an den Tastbrettrahmen befestigt sind,
geführt. Die Platte S= mit ihren Schlitzen s liegt geneigt auf dem Tastbrettrahmen
(Abb. 13). Auf der Platte S2 gleitet eine -\'erriegelungsplatte G, die mit Schlitzen
ä versehen ist, durch welche die vorderen Enden der Tasthebel E hindurchgehen. Durch
Vor-und Zurückschieben der Platte G auf der Platte S2 können die Tasthebel verriegelt
oder entriegelt werden. Wenn sich die Verriegelungsplatte G in der vordersten Stellung
befindet, so decken sich ihre Schlitze g mit den entsprechenden Schlitzen s, und
die Tasten können in der gewöhnlichen '\Veise bewegt werden; wenn sich aber die
Verriegelungsplatte G in der hintersten Stellung befindet, so decken -sich die Schlitze
g -nicht mehr mit den Schlitzen s, und ihre untersten Enden kommen in Eingriff mit
den Unterkanten der Tasthel:.el, so daß diese gegen Niederdrücken oder Anschlagen
verriegelt sind. Um ein Niederdrücken der hinteren Enden der Tasthebe' durch die
Verriegelungsvorrichtung zu erzielen, zu dem Zweck, diese von den Gleitstücken E',
EI freizumachen, kann sich die Verriegelungsplatte G so weit nach hinten bewegen,
daß die unteren Enden der Schlitze g -
bis über die eigentliche Verriegelungsstellung
gelangen, nach Art eines Kurvenschures unter die vorderen Enden der Tasthebel fassen
und diese ein wenig anheben, wodurch gleichzeitig die hinteren Enden der Tasthebel
niedergedrückt werden, wie in Abb. i i gezeigt. Die Verriegelungsplatte G dient
hierbei gleichzeitig dazu, die Tasthebel und die mit diesen verbundenen Teile in
ihre richtige Lage zu bringen, für den Fall, daß einer von ihnen z. B. durch Festkleten
oder Haftenbleiben an den Gleitstücken E7, E9 in seiner Anschlagstellung festgehalten
sein sollte.
-
Die selbsttätige Einstellung der Verriegelungsplatte G erfolgt, wie
aus Abb. 13 am besten zu ersehen ist, dadurch, daß sie an ihrem oberen Ende an zwei
Kniehebelpaare G' angelenkt ist. Die beiden Hebel jedes Kniehebelpaares sind an
ihren inneren Enden durch Stifte G' verbunden, und ihre äußeren Enden sind durch
Stifte G' und G2 an die feste Tastbrettvorderplatte S2 bzw. an die Verriegelungsplatte
G angelenkt. Die Stifte G1, die an der festen Platte S2 befestigt sind, reichen
durch Schlitze in der Verriegelungsplatte G hindurch und dienen gleichzeitig dazu,
diese zu führen. Die beiden Kniehe:.elpaare werden gemeinsam durch eine Querschiene
G' bewegt, die mit ihnen durch die Stifte G' verbunden ist. Die Verriegelungsplatte
wird durch das Strecken bzw. Einknicken der Kniehebel in die wirksame bzw. - unwirksame
Stellung bewegt. Das Einknicken der Knie-
Hebel erfolgt unter Wirkung
einer Feder G°, die mit ihrem einen Ende an der Schiene G'1 und mit dem anderen
Ende an der Verriegelungsplatte G angreift, und das Strecken derselben erfolgt durch
einen Hebel G', der tun einen durch einen Schlitz in der Verriegelungsplatte G fassenden,
an der Platte S-' befestigten Stift Gs schwingt und dessen geschlitztes Ende mit
dem entsprechenden Stift G' verbunden ist (Abb. i3). Der He,,el G' hat einen dreieckigen
Ansatz G1°, der mit einem ähnlichen Ansatz Hl-# an denn Handhebel H.9 in Eingriff
kommen kann. Der Ansatz GI-0 ist mit einer Rolle Gll versehen, mit welcher er auf
der Seitenfläche des Ansatzes Hl" des Handhebels H° läuft, wenn dieser bewegt wird.
Wenn die Teile eingestellt sind und sich in Ruhe befinden, so nimmt der Handhebel
HO entweder die vorderste oder hinterste Stellung ein und die Verriegelungsplatte
G wird in ihrer vorderen, d. i. unwirksamen Stellung gehalten. Die Kniehebel Gl
sind eingeknickt und halten den Ansatz G1° des Hebels G7 in der Bahn des Handhebels
H'. Wird nun der Handhebel bewegt, um den Rahmen H zu schalten, so kommt er mit
der einen oder der anderen schrägen Kante des Ansatzes Gl° in Eingriff und schwingt
hierbei den He.el G' entgegen der Wirkung der Feder GO nach links,. streckt hierbei
die Kniehebel G3 und schiebt -die Verriegelungsplatte G nach hinten in die wirksame
Lage, die in Aba. i i und 13 in vollen Linien dargestellt ist. Die Verriegelungsplatte
G wird nunmehr dadurch in der wirksamen- Stellung gehalten, daß der Ansatz G1° -mit
der - Seitenfläche des Ansatzes Hl' des Handhebels in Eingriff ist, bis der Hebel
seine andere äußerste Lage einnimmt, in der er den Ansatz G1° freigibt, so daß die
Feder Gr, die Verriegelungsplatte wieder in ihre vordere unwirksame Lage zurückt;ewegt.
Wird also der Handhebel H9 bewegt, um den Rahmen H zu schalten, so bewirkt er zuerst,
daß die Verriegelungsplatte G nach hinten in die wirksame Stellung. geschoben wird,
bevor das Schalten des Rahmens beginnt, und er ermöglicht ein Vorwärtsgleiten der
Verriegelungsplatte in die unwirksame Stellung erst, nachdem das Schalten des Rahmens
vollendet ist, so daß ein wirksames Anschlagen der Tasten verhindert und durch das
Niederdrücken.. der hinteren Enden der Tasten jede Möglichkeit des Festklebens ausgeschaltet
wird. Durch die selbsttätige Vorrichtung werden also sowohl die Tasten B als auch
die Verbindungsbügel E° gegen Bewegung während der Einstellung gesichert, ferner
bewirkt die Vorrichtung die Freigabe der .Tasten E nach der Einstellung der Gleitstücke
E'`, Es in beiden Richtungen und außerdem noch die Freigabe oder Sperrung der Bügel
E°. iTin den Handhebel H° (Abb. i i, 12, 13) in der wirksamen Stellung zu
halten, ist eine Schraubenfeder HI-10 vorgesehen, von der ein Ende an dem genannten
He'el in einer gewissen Entfernung oberhalb seines Drehpunktes Hl= befestigt ist,
während ihr anderes Ende an einem Punkt unterhalb des erwähnten Drehpunktes an einem
Schwingarm H14 anfaßt, der lose um den Zapfen Hl' an der Tastbrettrahmenplatte Hll
schwingt. Diese Platte Hl" besitzt zu beiden Seiten des Drehzapfens Hl= Anschläge.
H', die die Schwingbewegung des Armes Hll nach beiden Richtungen begrenzen. Die
Feder H11° verhindert auf diese Weise gleichzeitig, daß der Handhebel H3 .eine unrichtige
Zwischenstellung einnimmt, sie -zieht vielmehr den Hebel mit einer erheblichen Kraft
nach unten in seine Endstellung.
-
Da einige der Tasten E, wenn die freien Gleitstücke Es in Tätigkeit
sind, nicht gebraucbt werden; werden - diejenigen Gleitstücke Es, welche mit diesen
zeitweise unbenutzten Tasten verbunden -sind, verriegelt. Zu diesem Zweck ist eine
Ouerschiene K (Abb. 5, 7, 8) vorgesehen, die an der Gehäusewand J1 befestigt ist
und Zähne K1 besitzt, die in besonderen Nuten es an der hinteren Kante der Gleitstücke
Es eingreifen können. Die danebenliegenden Gleitstücke E` sind mit ähnlichen Nuten
e3 versehen, aber diese sind, wie aus den Abb. 15 und 16 zu erkennen ist, weiter,
so daß die Gleitstücke E7 durch die Tasthebel frei bewegt werden können. Wenn demnach
die Tastenhebel mit den wirksamen Gleitstücken E' in Eingriff sind, so können diese
infolge der erweiterten.Nuten e" an den Zähnen K' der Verriegelungsschiene vorbeigehen
(Abb. ad. bis i6), während, wenn die freien Gleitstücke Es mit den Tasthe'':eln
in Eingrifft kommen, die Zähne KI in die schmaleren Nuten e3 dieser Gleitstücke
eintreten und ihre Bewegung verhindern. Die Verriegelungsschiene K ist auch in dem
Schema in Abb. 17 dargestellt, bei welcher nur die Tasthebel mit den schraffierten
Tastenknöpfen von der Schiene K beeinflußt werden. Auf diese Weise können bei der
Verwendung der Matrizen X alle Tasten des Tastbrettes angeschlagen werden, während
bei der Verwendung der Matrizen Z einige der Tasten gegen Anschlagen verriegelt
sind und nur die übrigen frei angeschlagen werden können. Falls ein Setzer eine
verriegelte Taste anschlägt, wird er sofort merken, daß. es ein falscher Anschlag
war; und daß keine Matrize aus dem Magazin ausgelöst worden ist.
-
Wenn die Maschine abwechselnd auch zum Setzen von glattem Satz mit
9o Buchstaben enthaltenden Mätrizensätzen verwendet werden soll, so wird sie -vorzugsweise
gemäß Abb. 18 bis a2 ausgeführt. Hier ist sowohl
die Anwendung von
Magazinen mit 9i Kanälen als auch eines Magazins nach der Erfindung mit ; 3 Kanälen
möglich. Bei dieser Maschine sind in bekannter Weise mehrere Magazine in einem Schaltrahmen
R untergebracht, der durch einen Handgriff R1 gehoben und gesenkt werden kann, um
das ausgewählte Magazin in die Ar,eitsstellung gegen11-er den anderen Teilen der
Maschine zu bringen. Der Schaltrahmen R trägt zwei gewöhnliche Magazine Y und ein
einzelnes Magazin A. Das letztere ist auf dem ot;ersten Rahmenteil Al angeordnet
und in einen oberen und unteren Teil iA und 2A geteilt. Der Setzer kann entweder
einen gewöhnlichen Satz mit 9o Matrizen 14,' oder einen besonderen Satz von 2 Buchstaben
X wählen. Die Maschine kann indessen auch ausschließlich mit geteilten oder aus
einem Stück bestehenden Magazinen gemäß der Erfindung ausgerüstet sein oder auch
nur mit gewöhnlichen Magazinen Y oder mit einer teliebigen Zahl beider Arten. Diese
Möglichkeit ist sehr vorteilhaft, da die Maschine dadurch nicht nur für alle Arten
von Arbeiten nutzbar gemacht wird, sondern außerdem noch das Auswechseln von Teilen
(im besonderen von Magazinen) verschiedener 3-faschinen untereinander möglich wird.
Wenn z. B. die Maschine nur für das Setzen von f?j.erschriften oder Akzidenzsatz
verwendet wird, so kann sie ausschließlich mit den Magazinen A ausgerüstet sein,
vorzugsweise in der geteilten Ausführungsform, und wenn sie nur für gewöhnlichen
Satz gebraucht wird, so können die Magazine I' von voller Länge eingefügt werden,
um die Verwendung von Matrizensätzen mit einer größeren Anzahl von Schriftzeichen
und einer größeren Menge von Jlatrizen für die einzelnen Schriftzeichen zu ermöglichen.
Da das Auswechseln der Magazine zum Zwecke äes Wechselns der Schriftstärke oder
Schriftart hei den breiteren Akzidenzmatrizensätzen häufiger vorgenommen wird, wird
man das geteilte Magazin A auf den obersten Magazinrahmen aufsetzen, so daß der
untere Magazinteil i^ zwecks Einsetzens eines neuen Satzes leicht entfernt werden
kann (:'1b. ig).
-
Die Lagerschienen A' für die Auslösevorrichtungen EI (Abb.
20) sind in dem Schaltrahmen R unabhängig von den Magazinen anhe;.racht. Die Auslösevorrichtungen
der in Benutzung befindlichen Magazine werden durch die Stäbe EZ vermittels der
schwingenden Hebel E1° und der Gleitkoll=en E11 betätigt. Letztere sind ebenfalls
in den Schienen :1- gelagert. Die leiden Magazine Y haben je cal Auslösevorrichtungen
EI und Kolben EI',
während das Magazin <1 entsprechend der Anzahl
der in ihm vorgesehenen Nuten nur 3 .11isl;)sevorrichtungen und Kolben besitzt,
deren Entfernung voneinander der in Abb. 22 gezeigten Anordnung entspricht. Ebenso
ist das Tastbrett E (Abb. icg) anstatt mit 2 Tasten mit 9o Tasten und einer entsprechenden
Anzahl von Zwischenteilen versehen.
-
Die Einrichtungen nach Abb. ä bis 1; dienen mit einer etwas abweichenden
Anordnung der Verbindungen dazu, mehrere Gruppen von Verbindungen für das Anschlagen
der Tasten herzustellen. Die Abweichungen sind aus Abb. 22 ersichtlich, in welcher
die Anordnung der Matrizen in einem Magazin Y durch die Buchstaben an dem unteren
Rand angedeutet ist, die durch Führungslinien mit den Auslöse. stangen EZ wer runden
sind, während die Anordnung der Matrizen in dem Magazin A durch die Buchstaben an
der oberen Seite der Abbildung angegeben ist, die durch Führungslinien mit den Kanälen
des ?Magazins verbunden sind. Mit Ausnahme von Matrizen, die den Buchstaben ne«,
das Komma und Semikolon tragen, sind alle Matrizen bezüglich ihrer Schriftzeichen
in den beiden Magazinen in verschieden liegenden Kanälen untergebracht. Da die erwähnten
ausgenommenen Matrizen in Kanälen laufen, die bei den Magazinen A und Y in der gleichen
senkrechten Ebene liegen, so können auch die gleichen Zwischenverbindungen für ihre
Auslösung aus den Magazinen verwendet werden. Die Gleitstücke E', Es, die den entsprechenden
Tasten zugehören, sind infolgedessen miteinander verbunden oder aus einem Stück
hergestellt, so daß der Anschlag der Tasten in l=eiden Stellungen der Gleitstücke
ein und dasselbe Exzenterjoch zur Wirkung bringen wird, wie bereits vorher bezüglich
der Kommamatrizen bei den Matrizensätzen Z und X beschrieben. Für die übrigen Matrizen,
mit Ausnahme derjenigen, die in den fünf Kanälen an der äußersten rechten Seite
des Magazins untergebracht sind, sind die Gleitstücke F_-, EI unabhängig
voneinander zu bewegen, so daß in der einen Stellung derselben -lie Tasten unmitteljar
durch die wirksamen Gleitstücke E7 die Auslösung der Matrizen IV aus dem Magazin
I" veranlassen und in der anderen Stellung mittelbar mit Hilfe der freien Gleitstücke
E@, der Bügel E' und der mit diesem wer undenen wirksamen Gleitstücke E' das Auslösen
der Matrizen X aus dem Magazin A erfolgt.
-
Für die Bewegung der Auslösevorrichtungen der am weitesten rechts
liegenden Kanäle der Magazine A, welche die Matrizen für den Buchstaben :>Z«, den
Bindestrich, das Apostroph, das Anführungs- und Dollarzeichen enthalten, sind fünf
weitere schwingend: Hebel EI" hinzugefügt, welche durch Stangenteile E12 (Abb. 2o
und 21) bewegt werden, die an Arme EI' angelenkt sind. Diese sitzen auf
querlaufenden
Schwingwellen E14, welche weitere Arme E12; tragen, die mit Nuten derjenigen Stange
E= in Eingriff kommen, welche zu den Auslösevorrichtungen der die gleicher. Matrizen
enthaltenden Kanäle in dem Magazin Y gehören. Aus Abb. 22 ist zu erkennen, daß die
Stäbe EZ, die so mit den Armen EI 5 in Eingriff sind, keine andere Auslösevorrichtung
des Magazins A betätigen, da die unmittelbar mit ihnen inEingriff stehenden Schwinghebel
E'° leer zwischen den benachbarten Kolben Ei' laufen, wenn das Magazin A sich in
der Arbeitsstellung befindet. Wenn sich andererseits eines der Magazine Y in der
Arbeitsstellung befindet, so laufen die fünf zusätzlichen Schwinghebel EI' leer,
während diejenigen Schwinghebel, die unmittelbar durch die Stangen E= bewegt werden,
in der gewöhnlichen Weise die entsprechenden Auslösevorrichtungen des Magazins bedienen.