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Schalterfahrkartendrucker.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der beispielsweise zum Drucken von Eisenbahnfahrkarten bestimmten Vorrichtung veranschaulicht. Und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des gesamten, für vier Wagenklassen bestimmten Apparates, wobei die Druckeinrichtung bei der dritten
Klasse abgenommen ist. Fig. 2 zeigt den Gesamtapparat von der Seite gesehen bei abgenommener
Wand, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2. Fig. 4 zeigt die an der Rückwand des Gehäuses angeordnete Hebeleinrichtung, Fig. 5 und 6 zeigen in Seiten-und Vorderansicht die Anordnung der Tastatur für das Stellwerk. Fig. 7 ist ein durch eine Taste des Stellwerkes im Längs- schnitt, und Fig. 8 die Abwicklung der mit den Rastenlöchern versehenen Walze des Stellwerkes.
Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte der Druck- und Abschneidevorrichtung, u. zw. nach der
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in schaubildlicher Darstellung und die Fig. 21-24 beziehen sich auf die Sperrvorrichtung für den Druckapparat, Fig. 21 ist eine Seitenansicht, Fig. 22 eine Vorderansicht, Fig. 23 und 24 sind zwei Schnitte in grösserem Massstab, wobei erstere Figur die Sperrstellung und letztere Figur die ausgelöste Stellung wiedergibt.
Die Gesamtvorrichtung zerfällt in folgende Hauptteile : 1. Die die Stationsstempel tragenden
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werk für die die Stationsstempel tragenden Trommeln (Fig. 5-8). III. Der Druck-und Abschneide- vorrichtung (Fig. 9-20). IV. Die Sperrvorrichtung für den Druckapparat, durch die verhindert wird dass bei einer einmal eingeleiteten Bewegung der Druckvorrichtung dieselbe wieder rückgängig gemacht werden kann, ohne dass der Druck der Fahrkarte vollendet wurde. (Fig. 21-24.)
I. Stationstrommeln mit selbsttätigem Aufzug.
Die dargestellte Ausführungsform der Druckvorrichtung besitzt vier die Stationsstempel tragende Trommeln 72a, b, e und d. Diese sind auf einer gemeinsamen Welle 71 derart innerhalb des Kastens 70 gelagert, dass sie an ihrer Peripherie in die in der Vorderwand befindlichen Ausschnitte 74 zu liegen kommen, um beim Druck der Fahrkarte sowohl für die Farbwal7e als auch für den Papierstreifen zugängig zu sein. An diesen Ausschnitten 74 der Stirnwand 5 des Kastens 70 sind die das Druckwerk aufnehmenden Einrichtungen und das mit dem Handhebel. M ausgerüstete, kastenförmige Doppelgehäuse 3 und 4 abnehmbar angeordnet.
Um die jeweilige Einstellung der Stationstrommeln 72 auf die gewünschte Bestimmungsstation zu ermöglichen, ist (Fig. 3 und 4) zwischen den Stationstrommeln 72a, b, e, d eine Stellwerkstrommel 7. 3 auf der Welle 71 befestigt. Der Antrieb der Welle 71 kann entweder durch ein Uhrwerk oder durch ein Gewicht bewirkt werden. Da ein Uhrwerk von Zeit zu Zeit wieder aufgezogen werden müsste, so ist bei der Erfindung ein Gewiehtsaufzug in Anwendung, der bei jedem Druck einer Fahrkarte das Hochheben des zum Antrieb der Stationstrommeln erforderlichen Gewichtshebels selbsttätig bewirkt. Die Einrichtung ist so getroffen, dass ohne Rücksicht auf die Grösse der Teildrehung, welche die Stationstrommeln ausführen, stets die volle Wirkung des zum Antrieb der Welle 71 bestimmten Gewichtshebels zur Verfügung steht.
Dies wird durch die in den Fig. 2-4 dargestellte Einrichtung ermöglicht. Diese besteht aus einem bei 75 drehbar gelagerten Gewichtshebel 76, der mit einem einstellbaren Gewicht 77 ausgerüstet ist. Der Gewichtshebel 76 besitzt in seinem gegabelten Lagerteil eine federnd beeinflusste Klinke 78, die in eine mit einer Keilnut versehene Scheibe 78 derart eingreift, dass beim Senken des Gewichtshebels 76 das Keilnutenrad 79 in derselben Drehrichtung mitgenommen wird. Mit dem Keilnutenrad 79 steht in fester Verbindung ein Zahnrad 80, das mit einem kleineren Zahnrad 81 der Welle 71 in Eingriff steht.
Die Übersetzung der beiden Zahnräder 80 und 81 ist dabei so gewählt, dass bei der grösstmög- möglichen Teilbewegung des Zahnrades 80, wie sie durch den Gewichtshebel 76 bewirkt werden kann, das Zahnrad 81 etwas mehr als eine volle Umdrehung ausführen kann. Dadurch ist eine Gewähr dafür gegeben, dass bei Einschaltung irgend eines Stationstempels die St : 1tionstrommel die für ihre Einstellung erforderliche Drehung (Teildrehung oder volle Umdrehung) ausführen kann.
Die Beeinflussung des Gewiehtshebels 76 geschieht durch die mit dem Druckwerk in Verbindung stehenden Arme 82, die für die Beeinflussung der noch zu beschreibenden Sperrvorrichtung des Druckapparates bestimmt sind. Damit die Beeinflussung des Gewichtshebels 76 von jedem Druckapparat der vier Klassen aus möglich ist, ist eine Hebelübersetzung vorgesehen, deren Konstruktion und Wirkungsweise aus Fig. 4 ersichtlich ist. Ein um eine Achse 83 drehbarer Hebel 84 steht durch eine Gelenkstange 85 und ein Zwischengelenk 86 mit dem Gewichtshebel 76 so in gelenkiger Verbindung, dass bei einem Anheben des Hebelarmes 84 vermittelst des mit dem Druckapparat für die Klasse I in Verbindung stehenden Armes 82 der Gewichtshebel 76 in die (punktierte) höchste Stellung bewegt werden kann.
Um nun auch die Beeinflussung des Gewichtshebels 76 durch den Arm 8 : 2 des
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vorgesehen, der durch ein Zwischenglied 91 mit dem kürzeren Hebelende des Hebels 84 in gelenkiger Verbindung steht. Die gleiche Hebelanordnung in umgekehrtem Sinne ist im Bereich der Arme 8, 2 für
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die Enden der beiden Hebel 88 und 90 mittels Schlitzführung 95 und Stift 94 in zwa. ngläufiger Verbindung stehen. Auf diese Weise ist es nun möglich, mit jedem Arm 82 der vier Klassen den Gewichtshebel 76 im gleichen Sinne zu beeinflussen.
II. Stellwerk.
Zur Einstellung der die Stationsstempel tragenden Trommel 72a, b, c und, dient die auf der
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mit Schaltlöchern 96 versehen, dass beim Eingriff der entsprechenden Drucktaste 99 der durch die Taste bezeichnete Stit'onsstempel eingestellt wird. Bei dem dargestellten Beispiel ist jede Trommel
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72a, b, c und d für die Aufnahme von je 100 Stationsstempeln eingerichtet. Es sind 100 Löcher auf der Stellwerkstrommel 73 vorgesehen und ebenso viele Drucktasten 99.
Die Ausbildung der Drucktasten gestattet in Verbindung mit einer Hilfsvorrichtung, dass beim Einschalten einer Taste die zuvor eingeschaltet gewesene Taste selbsttätig freigegeben wird. (Fig. 5,
6 und 7). Jede Taste besteht aus einem in einer Hülse 97 federndem Bolzen 98 mit Tastenknopf 99 und am anderen Ende mit einem Konus 100. In diesem Bolzen 98 ist der Stellstift 101 verschiebbar gelagert und steht derart unter dem Einfluss einer Schraubenfeder 102, dass er das Bestreben hat, aus dem Koniis. 100 hervorzutreten. Die Eilfsvorrichtung besteht aus einem auf der Welle 71 drehbar gelagerten Teilmantell03, dessen tiefste Stellung durch einen Anschlag 103a begrenzt wird. Dieser Teilmantell03 ist mit viereckigen Ausschnitten 104 für den Konus 100 der Tasten versehen.
Diese Durchbrechung enl04 sind derart auf dem Teilmantel 103 angeordnet, dass jeder Konus 100 nur mit mit der für ihn bestimmten Durchbrechung 104 in Eingriff gelangen kann.
Der Vorgang zum Einschalten einer neuen Drucktaste ist hiebei folgender : Die eingeschaltete Drucktaste wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich, dadurch festgehalten, dass sich der Rand der Durchlochung 104 hinter die Absetzung des Konus 100 legt, da der Teilmantel 103, zufolge seines Eigengewichtes das Bestreben hat, in der Pfeilrichtung zu fallen. Wird nun eine andere Taste eingeschaltet, so wird durch den Konus dieser Taste der Mantel 103 soweit angehoben, dass der Konus der zuvor eingeschalteten Taste freigegeben wird und die Taste zurückschnellen kann.
Die neue eingeschaltete Taste ruht, so lange mit ihrem Schaltstift 101 lose auf der Mantelfläche der Stellwerkstrommel, bis bei der unter der Einwirkung des Gewichtshebels 76 nach dem Ausschalten der ersten Taste einsetzenden Drehbewegung der Stellwerkswalze 73 der Schaltstift 101 in das ihm zugehörende Loch 96 einschnappen kann. Damit ist die Einstellung der Stationsstempelwalze vollzogen.
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Der Dmckapparat (Fig. 9,10, 14 und 15) besteht aus zwei um den Bolzen 2 drehbar gelagerten Rahmen 3 und 4, von denen der erstere an der Stirnwand 5 des die Trommeln mit den Stationsstempeln aufnehmenden Gehäuses 70 der Vorrichtung abnehmbar angeordnet, während der letztere mit einem Deckel 6 versehen ist, an dem sich das das Anpressen der Papierstreifen auf die Stationsstempel bewirkende Widerlager 7 der Druckvorrichtung und die Abschneidevorrichtung 8 für den Fahrkartenstreifen befindet.
Die Absehneidevorrichtung besteht aus einem am Deckel 6 angeordneten federnd beeinflussten
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in Deckung mit dem Rahmen 3 gelangt. Bei diesem Verschieben erfolgt das Abschneiden des gegen e : n Widerlager der Schneidvorrichtung sich anlegenden Fahl'kartel1streifens 27.
Ausserdem ist jm unteren Teil des rahmenförmigen Kastens in den beiden Seitenwänden desselben ein rahmenförmiger Handhebel 10 um die btiden Lagerzapfen 9 drehbar gelagert und steht an seiner Nase 11 unter dem Einfluss einer Feder 12. Beide Schenkel 10 tragen je einen Fortsatz 13, der
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streifens 27a. Dies geschieht vermittelst zweier Kniegelenke, die zwischen den beiden Rahmen 3 und 4 zu beiden Seiten angeordnet sind. Diese Kniegelenke setzen sich zusammen aus je einem bei 17 innerhalb des Rahmens 3 drehbar gelagerten Hebelarm j ! S und einem bei 19 auf der Innenseite des Rahmens 4 drehbar gelagerten Hebel 20 (Fig. 9 und 10).
Diese beiden Hebelarme 18 und 20 sind bei 21
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in beweglicher Verbindung, für den innerhalb des Rahmens 3 zu beiden Seiten eine Führungsleiste 24 vorgesehen ist, die zwischen den beiden Schienen 55 gleitet. Der Schlitten 23 besteht, wie insbesondere aus Fig. 16,17 und 18 ersichtlich, aus zwei federnd miteinander in Verbindung stehenden Hälften, die einen Zwischenraum 28 freilassen, um den durch die Schlitze 26 und 25 zugeführten beiden'Papierstreifen
27 und 27a den Durchtritt zu gestatten. Durch den Einfluss einer Feder 29 werden die beiden Hälften des Schlittens 23 für gewöhnlich aufeinander gepresst, so dass die dazwischen befindlichen Papier- streifen 27 und 27a festgehalten werden (Fig. 16).
Da dieses Festhalten jedoch nur beim Tiefgang des
Schlittens 23, d. h., wenn die Papierstreifen 27 und 27a für den Druck der neuen Fahrkarte nachg (sehoben werden soll, erfolgen darf, so ist nocht eine Einrichtung vorgesehen, die den Papierstreifen 27
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und den Kontrollstreifen 27a vor dem Hochgang des Schlittens 23 freigibt. Dies wird dadurch erreicht, dass der unter dem Einfluss der Feder 29 stehende Bolzen 30, kurz bevor der Schlitten den tiefsten Stand erreicht hat, durch einen Nocken 31 derart zurückgedrängt wird, dass eine Erweiterung des Schlitzes 28 erfolgt.
Damit nun die Verbreiterung des Schlitzes während des ganzen Hochganges anhält, und somit die beiden Papierstreifen nicht wieder mit hochgenommen werden, ist die in Fig. 17 dargestellte Klemmvorrichtung 32, 33 vorgesehen, die den Bolzen 30 und damit die Klemmschiene 32a des Schlittens 23 so lange in der zurückgezogenen Stellung festhält, bis der Schlitten in seine höchste Stellung gelangt ist.
Hier erfolgt die Auslösung dadurch, dass der vorstehende Stift 33 (Fig. 18 und 14) gegen die zugleich als Anschlag dienende Achse 2 anstösst (Fig. 9). Nun kann unter dem Einfluss der Feder 29 das erneute Festklemmen der Papierstreifen 27 und 27a zwischen den beiden Hälften des Schlittens 23 erfolgen.
Damit aber anderseits während des Hochganges des Schlittens die Papierstreifen 27 und 27a auf alle Fälle in der Stellung verharren, in die sie von dem Schlitten 23 beim Tiefgang gebracht wurden, ist noch eine weitere Festhaltevorrichtung vorgesehen, die den Papierstreifen nach erfolgtem Tiefgang des Schlittens sofort erfasst und auch während des Bedruckens und Abschneidens hält. Diese Festhaltevorrichtung besteht, wie aus Fig. 9,10, 14 und 19 ersichtlich, aus einem mit federnden Zungen 34 versehenen Querstück 35, das vermittelst zweier Arme 36 an der Welle 37 beweglich aufgehängt ist. Die Arme 36 stehen unter dem Einfluss von Andrückfeder 38, unter deren Einfluss der unterhalb der federnden Zungen 34 über eine Unterlage 39 geführte Papierstreifen an dieser Stelle solange festgehalten wird, bis eine Auslösung dieser Andriickvorrichtung 34-38 erfolgt.
Da an dieser Stelle die Papierstreifen 27 und 27a nur während des Hochganges des Schlittens 23 festgehalten werden dürfen, beim Tiefgang desselben jedoch unbeeinflusst bleiben müssen, ist noch eine Auslösevorrichtung für d ese Klemmvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer Blattfeder 40 (Fig. 10 und 14), die unter eine vorspringende Nase 41 des Querstückes 35 greift, und damit das Querstück 35 mit den federnden Zungen 34
Zungen 34 in abgehobener Stellung hält.
Damit aber nach vollendetem Tiefgang des Schlittens 23 die Andrückvorrichtung 34 und 35 für die Papierstreifen wieder zur Wirkung gelangen kann, ist an der einen Gelenkstange 22 (Fig. 14) ein Auslöseknopf 42 vorgesehen, der kurz vor Erreichung der tiefsten
Stellung des Schlittens die Blattfeder 40 soweit zur Seite und damit flach drückt, dass die Nase 41 des Querstückes 35 durch diese Feder nicht mehr zurückgehalten werden kann. Es kann somit das Festklemmen des Papierstreifens 27 und des Kontrollstreifens 27a auf der Unterlage 39 erfolgen.
Um auch in diesem Falle wieder rechtzeitig eine Auslösung kurz vor vollendetem Hochgang des Schlittens zu erreichen, ist folgende Auslösung vorgesehen.
An der zweiten Gelenkstange 22a sitzt ein Auslösestift 43 (in Fig. 10 mit unterbrochenen Linien dargestellt), der bestimmt ist, unter die rechtsseitige Nase 44 des Querstückes 35 zu greifen, u. zw. geschieht dies kurz vor Erreichung der höchsten Stellung. Gleichzeitig mit dem Abheben des Querstückes 35 und der damit bewirkten Freigabe der Papierstreifen ist zugleich der Blattfeder 40 wieder die Möglich- keit gegeben, unter die Nase 41 des Querstückes 35 zu greifen, wodurch dann die Andrückvorrichtung 35 wieder so lange ausgeschaltet bleibt, bis die erneute Auslösung beim Tiefgang durch den Knopf 42 erfolgt.
Der Druck der Fahrkarte ist in zwei Stufen zerlegt, u. zw. erfolgt jeweils beim Fertigdrucken einer Fahrkarte schon gleichzeitig der Vordruck für die nächste. Beim Vordruck (erste Stufe) wird die Abgangsstation, die Klasse, die laufende Nummer und das Datum gedruckt. Beim Fertigdrucken der Fahrkarte (zweite Stufe) wird dieselbe noch mit dem Aufdruck der Bestimmungsstation und des Fahrpreises versehen. Gleichzeitig erfolgt auch das Bedrucken des Kontrollstreifens in zwei Stufen.
Bei diesem kann die Abgangsstation in Wegfall kommen. In Übereinstimmung mit der Fahrkarte wird stets auch auf dem Kontrollstreifen bei der ersten Stufe die laufende Nummer und bei der zweiten Stufe die Bestimmungsstation sowie der Fahrpreis aufgedruckt. Durch die Zerlegung des Druckes in zwei Stufen sind auch zwei Druckwerke erforderlich.
Das Druckwerk für die zweite Stufe bilden die Stempel auf den Trommeln 72a, b, c, d fuir die das zum Andrücken der Papierstreifen 27 und 27a bestimmte Druckpolster 56 auf der Innenseite des Kastendeckels 6 angeordnet ist, während für den Druck der ersten Stufe ein besonderer, mit zwei Numerierwerken 46 für die beiden Papierstreifen 27 und 27a ausgerüsteter Druckstempel 47 vorgesehen ist, der mit den Führungsleisten 24 des Schlittens 23 derart gekuppelt ist, dass er gezwungen ist, bei dessen Auf-und Abwärtsbewegung diese Bewegung mitzumachen.
Ausserdem ist er noch an der zwischen den beiden parallelen Schienen 55 zwangläufig geführten Drehachse 48 pendelnd gelagert, um unter dem Einfluss der Kurvenführungen 49 bei der Auf-und Abwärtsbewegung zugleich auch eine Bewegung in horizontaler Richtung ausführen zu können.
Letzteres ist erforderlich, um einerseits das Einfärben zu ermöglichen und anderseits den Stempel in die zum Bedrucken der Streifen 27 und 27a erforderliche Druekstellung zu bringen. Für diesen, die Numerierwerke 46, den Text, die Abgangsstation, Datum und Klasse tragenden Stempel 47 ist das Farbwerk 50 mit seiner Farbrolle 51 vorgesehen. Der Behälter 50 des Farbkissens ist vermittelst Lagerzapfen 52 (Fig. 19 und 20) an der Unterlage 39 für die Anpressvorrichtung 35 gleichfalls pendelnd aufgehängt und steht unter dem Einfluss einer kleien Spiralfeder 54 (Fig. 19).
Diese bewegliche Anordnung des Farbkissens ist erforderlich, um dem Druekstempel 47, der bekanntlich unter dem Einfluss der
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Kurvenführung 49 bei vollständigem Tiefgang zugleich in horizontaler Richtung nach rechts bewegt wird, beim Zurückgang in die Hochstellung den Weg freizumachen. Zu diesem Zweck ist der Farbbehälter 50 seitlich mit einem Zapfen 57 (Fig. 20) versehen, der beim Tiefgang auf der Gleitschiene 55 aufliegt und damit die Farbrolle 51 zurückdrückt, dass der Weg für den Druckstempel 47 zum Hochgang frei wird.
Zum Einfärben der in der Trommel sitzenden Stempel ist eine zweite Einfärbevorrichtung 58 vorgesehen mit Farbrolle 59, die mit Hilfe federnder Verbindungsstangen 60 mit den Führungsleisten 24, die die übrige Einrichtung auf-und abbewegen, in Verbindung steht. Um nun die Farbrolle 59 nur für kurze Zeit während des Tiefganges mit dem eingestellten Bestimmungsstationsstempel zwecks Einfärbung in Verbindung zu bringen, sind für die Farbrolle die Kurvenführungen 61 innerhalb des inneren Rahmens 3 vorgesehen, u. zw. verlaufen diese Kurven so, dass kurz vor Vollendung des Tiefganges die Farbrolle 59 an dem Bestimmungssta, tionsstempel unter Druck abgerollt wird. Beim weiteren Tiefgang wird die Farbrolle abgehoben, um die Bahn für das Druckkissen 56 freizugeben.
62 und 63 sind lediglich federnd angeordnete Schutzbleche, die zwischen sich nur einen so breiten Spalt freilassen, als notwendig ist, um die Papierstreifen mit den Stempeln in der Trommel in Berührung bringen zu. können.
Die Betätigung der Numerierwerke 46 geschieht mit Hilfe der an dem Widerlager 7 sitzenden, federbeeinflusstenSchaltbolzen 64, u. zw. sind (Fig. 11) deren zwei vorgesehen, der eine für das Numerierwerk für den Fahrkartenstreifen und der andere für dasjenige des Kontrollstreifens.
Erwähnt sei noch, dass die in dem dargestellten Beispiel freiliegenden Papierrollen und-streifen in der Praxis selbstredend unter Verschluss stehen müssen, um jede missbräuchliche Änderung insbesondere der Kontrollstreifen auszuschliessen.
IV. Sperrvorrichtung für den Druckapparat.
Um zu verhindern, dass eine einmal eingeleitete Bewegung des Handhebels 10 der Druckvorrichtung wieder rückgängig gemacht wird, ohne dass der Druck einer Fahrkarte vollendet wird, ist noch eine besondere Sperrvorrichtung vorgesehen (Fig. 21-24). Diese Sperrvorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem an der Decke des Kastens 70 gelenkig aufgehängten Stab 105, der einem Gehäuse 106 als Führung dient. Dieses Gehäuse kann durch die beiden Hebelarme 82, 82 die mit dem zu bewegenden Rahmen 4 der Druckvorrichtung starr verbunden sind, auf-und abbewegt werden. Die Aufwärtsbewegung ist jederzeit möglich, die Abwärtsbewegung dagegen nur dann, wenn die Aufwärtsbewegung und damit der Druck der Fahrkarte zuvor vollendet worden ist. Zu diesem Zweck ist in einem Ausschnitt der Stange 105 eine unter dem Einfluss einer Feder 107 stehende Sperrnase 108 drehbar gelagert.
Diese Sperrklnike 108 legt sich derart spreizend gegen die Innenwandung des Gehäuses 106, dass eine axiale Verschiebung des Gehäuses auf der Stange 105 nach unten nicht möglich ist.
Um jedoch nach vollendetem Druck die Abwärtsbewegung des Gehäuses zu ermöglichen, ist eine besondere Verriegelung für die Sperrklinke 108 vorgesehen, bestehend aus einem unter dem Einfluss einer Feder 109 stehenden Ring 110, der dann hinter eine Nase 111 der Sperrklinke 108 greift, wenn nach Erreichung der höchsten Stellung des Gehäuses 106 die Sperrklinke 108 durch Aufschlag auf den
Querstift 112 etwas mit nach oben bewegt wird (Stellung Fig. 24). Damit wird die Sperrklinke 108 ausgeschaltet.
Die Wiedereinschaltung der Sperrklinke 108 wird durch eine am Gehäuse 106 sitzende, als Anschlag für den Ring 110 dienende Stellschraube 113 herbeigeführt. Durch diesen Anschlag wird vor Erreichung der tiefsten Stellung des Gehäuses 106 der Verriegelungsring 110 entgegen der Wirkung der Feder 109 nach unten gedrückt und dadurch die Sperrklinke 108 freigegeben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalterfahrkartendrucker, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Stationsstempel tragende und dem Einfluss einer selbsttätigen Aufziehvorrichtung unterworfene Druckwalzen (72a-d), die mit Hilfe eines durch Drucktasten (99) zu beeinflussenden Stellwerkes (72) derart einstellbar sind, dass der jeweils gewünschte Stationsstempel in den Bereich eines einen Karton-und einen Kontrollstreifen (27, 27a) aufnehmenden Druck-und Abschneideapparates gelangt, worauf durch Umlegen eines Handhebels (10) des in der Hauptsache aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften (3 und 4) bestehenden Druck-und Absehneideapparates zuerst der Transport,
dann der Fertigdruck beider Streifen und hierauf unter gleichzeitiger Beeinflussung der Aufziehvorrichtung das Abschneiden der Fahrkarte erfolgt.