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Vorrichtung zum- Drucken und Ausgeben von Fahrkarten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Schalterfahrkarten, die sich
von bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß sie mit einer in einer Schlitzführung
gleitenden Andrückwalze ausgerüstet ist, die in ihrer Ruhestellung in einer Abzweigung
dieser Schlitzführung lagert und von dem Antriebshebel mit Hilfe der an ihm vorgesehenen
Schlitzführung so unterhalb des Drucksatzes vorbeigeführt wird, daß 'der Fahrkartenstreifen
mit dem gewünschten Aufdruck versehen wird.
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Eine weitere neuartige Ausbildung besteht darin, daß der jeweilige
Vorschub des Fahrkartenstreifens durch eine Transportwalze und eine Gegendruckwalze
so lange dauert, bis der am Druckschlitten sitzende Auslösenocken beim Vorbeigleiten
die die Transportwalze tragende Schiene hochhebt und die Sperrklinke in die zu diesem
Zweck vorgesehene Rast einschnappt, wodurch der weitere Vorschub des Kartenstreifens
unterbrochen wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben,
und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt nach der in Abb. 3 eingezeichneten Linie
A-B, und zwar in Ruhestellung der Druckvorrichtung, Abb.2 einen Längsschnitt nach
der in Abb.3 eingezeichneten Linie C-D, jedoch nach erfolgtem Druck, Abb. 3 einen
senkrechten Schnitt nach der in Abb. z eingezeichneten Linie E-F und Abb. q. einen
Querschnitt nach der Linie G-H.
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Im Gehäuse 2 ist der Antriebshebel 3 mit Hilfe der Welle q. drehbar
gelagert. Bei seiner Verstellung verschiebt er den Schlitten 5 und damit die Einfärbwalze
6 nach links und wieder nach rechts zurück, hierbei den ganzen Drucksatz einfärbend.
7 ist die Andrückwalze, die ebenfalls von dem Antriebshebel3 angehoben wird und
die die Aufgabe hat, den zu bedruckenden Teil des Fahrkartenstreifens 26 gegen den
Drucksatz anzudrücken.
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Für den jeweiligen Weitertransport des Fahrkartenstreifens 26 ist
eine Transportwalze 3 i und eine Gegendruckwalze 32 vorgesehen, die beide zweckmäßig
geriffelt sind. Auf der Welle 33 der Transportwalze 31 sitzt ein Zahnrad 3q., das
in die Zahnstange 61 des Schlittens 5 eingreift, so daß bei einer Bewegung des Schlittens
5 durch den Hebel 3 dieser auch die Transportwalze 31 dreht, bis die am Schlitten
5 sitzenden Auslösenocken 35 (Abb. z, 3) die unter Federkraft stehenden Schienen
36 hochheben, wobei dann gleichzeitig eine federnde Sperrklinke 37 in eine Rast
38 der Schienen 36 einschnappt und diese so lange sperrt, bis der in seine Ruhestellung
zurückgekehrte Schlitten 5 mit Hilfe des Auslösehebels 39 die Sperrklinke 37 auslöst.
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Der Antrieb des Schlittens 5, der in einer Schlitzführung q.o des
Gehäuses 2 gleitet, erfolgt vermittels je eines an beiden Seiten des Schlittens
5 sitzenden Bolzens 41, der in eine
Schlitzführung 42 des Antriebshebels
3 eingreift. Eine weitere Schlitzführung 43 ist am Antriebshebel 3 noch für die
Andrückwalze 7 vorgesehen, die in der Ruhestellung in einer Abzweigung 4.4 der Schlitzführung
4o ruht (_gbb. i).
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Das Abschneiden der bedruckten Fahrkarten vom Fahrkartenstreifen 26
erfolgt vermittels einer an sich bekannten Abschneidevorrichtung (Abb. i), die aus
einem mit trichterförmigem Schlitz 45 versehenen zylindrischen Kern 46 besteht,
der von einer das eigentliche Messer bildenden und gleichfalls mit Durchtrittsschlitzen
versehenen Hülse 47 umgeben ist. Diese Hülse (Messer) 47 wird im gegebenen Moment
vom Antriebshebel 3 in Teildrehung versetzt, Zoobei sie die durch den Schlitz 45
hindurchgeführte und fertig bedruckte Fahrkarte vom Fahrkartenstreifen 26 abschneidet.
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Der Druckvorgang dieses Schalterfahrkartendruckers ist folgender:
Nachdem für die gewünschte Bestimmungsstation der Drucksatz eingestellt ist, wird
der Antriebshebel 3 nach unten gedrückt, wobei dessen nach oben gerichteter Winkelarm
durch einen in der Schlitzführung 4a genügend Spielraum findenden Bolzen 41 den
mit ihm in Verbindung stehenden Schlitten 5 nach links mitnimmt. Hierdurch wird
die mit dem Schlitten 5 verbundene Einfärbwalze 6 über den ganzen Drucksatz abgewälzt,
denselben hierbei einfärbend.
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Da der eine Rahmenteil des Schlittens 5 zu einer Zahnstange 61 ausgebildet
ist, die mit dem Zahnrad 34 für die Transportwalze 31 in Eingriff steht, wird bei
der Vorwärtsbewegung des Schlittens 5 gleichzeitig auch der Fahrkartenstreifen 26,
der sich zwischen der Transportwalze 31 und der Gegendruckwalze 32 befindet, in
der gleichen Richtung mitgenommen und in den Bereich der eigentlichen Druckvorrichtung
gebracht. .
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Ist der Vorschub nahezu beendet, so wird durch den am Schlitten 5
sitzenden Auslösenocken 35 (Abb. i) die an ihrem unteren Ende abgeschrägte Schiene
36, in der die Transportwalze 31 ihr Lager findet, so weit hochgehoben, bis die
unter Federkraft stehende Sperrklinke 37 in die Rast 38 der Schiene 36 einschnappt.
Damit ist sie in der Hochstellung gesichert und der Weitertransport des Fahrkartenstreifens26
unterbrochen. Der hierbei zurückgelegte Weg des Fahrkartenstreifens entspricht der
Länge einer Fahrkarte.
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Ist nun auf diese Weise der Drucksatz eingefärbt und der Fahrkartenstreifen
entsprechend. weitertransportiert, so beginnt das eigentliche Bedrucken der Fahrkarte,
und zwar geschieht dies dadurch, däß der Antriebshebel3 in seiner Bewegung so weit
vorgeschritten ist, daß er nunmehr mit Hilfe seines Schlitzes 43 die Achse63 der
Andrückwalze 7 aus ihrer nach unten gerichteten Abzweigung 44 hebt und in die Schlitzführung
4o bringt. Mit dem Eintreten der Andrückwalze 7 in diese Schlitzführung beginnt
das Andrücken des Fahrkartenstreifens 26 und des Kontrollstreifens 24 an den Drucksatz.
Die Andrückwalze 7 wälzt sich über denselben ab, was das eigentliche Bedrucken der
Fahrkarte bewirkt. Hierbei gleitet die Einfärbwalze 6 über das Farbkissen 62 (Abb.
1, 2) und nimmt neue Farbe für den Druck der nächsten Fahrkarte auf.
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Kurz vor Erreichung seiner Endstellung setzt der Antriebshebel 3 die
Abschneidev orrichtung in Tätigkeit, indem er die das Messer bildende Hülse 47 in
eine Teildrehung versetzt. Hierdurch wird die fertig bedruckte Fahrkarte abgeschnitten
und nach unten geworfen, wo sie von der Mulde 65 aufgefangen wird.
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Bei der Zurückbewegung des Antriebshebels 3 und damit auch des Schlittens
5 löst der am Schlitten angeordnete Nocken 35 mit dem Erreichen der Ruhestellung
durch Vermittlung des Auslösehebels 39 die Sperrklinke 37 aus, wodurch die Transportwalze
31, dem Einfluß der Feder 71 folgend, wieder nach unten gedrückt wird, so daß bei
der nächsten Bewegung des Antriebshebels 3 der Weitertransport des Fahrkartenstreifens
26 wieder erfolgen kann. Gleichzeitig mit dem Bedrucken der Fahrkarte wird auch
der mit dem Fahrkartenstreifen parallel geführte Kontrollstreifen 24 bedruckt.
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Da der ganze Schalterfahrkartendrucker, insbesondere an seiner Rückwand,
um einer betrügerischen Einwirkung vorzubeugen, verschlossen wird, so muß eine Vorrichtung
geschaffen sein, um jedem Beamten, der den Apparat bedient, zu ermöglichen, neue
Papierrollen sowohl für den Fahrkartenstreifen als auch für den Kontrollstreifen
einzusetzen. Zu diesem Zweck ist je ein Schlitz 72 und 73 an der Rückwand des Gehäuses
2 angeordnet, an dem anschließend je ein Führungskanal 74 bzw. 75 vorgesehen ist,
der es ermöglicht, den Fahrkartenstreifen 26 in unmittelbare Nähe der Transportwalze
zu bringen, die dann bei der nächsten Benutzung des Apparates den Streifen erfaßt
und in den zu diesem Zweck trichterförmig ausgebildeten Schlitz 45 der Abschneidevorrichtung
einschiebt. Der Kontrollstreifen 24 dagegen wird durch die Führung 75 geschoben
und kann nach einem geringen Vorwärtsschieben der Einfärbwalze 6 durch eine teilweise
Bewegung des Hebels 3 zwischen der Einfärbwalze 6 und der Andrückwalze 7 durchgeschoben
werden,
dann mit der Hand erfaßt und über die Rolle 76 und weiter zur Aufwickelvorrichtung
(auf der Zeichnung nicht weiter dargestellt) gebracht werden.