DE948881C - Vorrichtung zum Foerdern eines Papierstreifens in Telegraphenapparaten, insbesondereFernschreibern - Google Patents
Vorrichtung zum Foerdern eines Papierstreifens in Telegraphenapparaten, insbesondereFernschreibernInfo
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- DE948881C DE948881C DEST4997A DEST004997A DE948881C DE 948881 C DE948881 C DE 948881C DE ST4997 A DEST4997 A DE ST4997A DE ST004997 A DEST004997 A DE ST004997A DE 948881 C DE948881 C DE 948881C
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1956
St 4997 Villa/21a1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern eines Papierstreifens od. dgl., die sich insbesondere
zur Streifenförderung in Telegraphenapparaten mit den sogenannten Streifendruckern zur
Erzielung einer ungestörten Papierversorgung eignet.
Bei den bekannten Typen von Streifendruckern umfaßt die Papierversorgungsvorrichtung in der
Regel einen Papierrollenträger, aus welchem der Streifen zum Drucker geführt wird, wobei nur beim
Drucker oder hart dahinter eine Vorrichtung zum Fördern des Papierstreifens angebracht worden ist,
worauf der Streifen endlich aus dem Apparat geführt wird.
Der Abdruck kommt bei den bestehenden Streifendruckern in der Regel dadurch zustande, daß ein mit
einer Type versehenes Hämmerchen mit einiger Kraft auf die Zylinderfläche einer mit Gummi bekleideten
Rolle schlägt, wobei sich auf dieser Rolle der Papierstreifen und in geringer Entfernung davon das Farbband
befindet. Nach jedem Abdruck wird die Rolle um einige Grade gedreht, so daß alle Teile der Druckrolle
nacheinander als Träger für einen Abdruck
benutzt werden. In der Regel wird diese Versetzung der Druckrolle zugleich benutzt, um die nach Abdruck
notwendige Verschiebung des Papiers zu bewirken, dadurch, daß mittels einer Andrückrolle, welche in
einiger Entfernung h inter der Abdruckstelle an der Peripherie der Druckrolle aufgestellt wird, der Papierstreifen
gegen die Druckrolle gedrückt wird.
In der Praxis haben sich beim beschriebenen Papierförderungsverfahren
Schwierigkeiten gezeigt. Der ίο Papierstreifen, welcher an der Druckrolle vorübergeführt
wird, kann unter ungünstigen atmosphärischen Umständen an dieser Rolle festkleben, insbesondere
wenn gummiertes Papier verwendet wird. Dieses Festkleben des Streifens an der Druckrolle wird durch
die ziemlich große Berührungsfläche und durch den Druck, mit welchem die Andrückrolle den Streifen auf
die Druckrolle drückt, gefördert. Wenn der Streifen auf der Druckrolle festklebt, erfolgt ein Stocken der
Papierförderung.
Befinden sich im Zuführungsweg des Papier-Streifens nach der Abdruckstelle zusätzliche Widerstände,
sei es, daß die Papierrolle in unvernünftiger Weise in den Papierrollenträger gesetzt ist, daß eine
Anzahl Windungen der Papierrolle aufeinandergeklebt sind oder daß die Führungen zwischen dem
Papierrollenträger und der Förderungsvorrichtung nicht richtig justiert sind oder der Durchführung des
Papierstreifens einen erhöhten Widerstand leisten, so kann, wie es sich in der Praxis gezeigt hat, der Fall
eintreten, daß die Fördervorrichtung nicht mehr den regelmäßigen Vorschub des Papierstreifens leisten
kann. Der Papierstreifen gleitet auf der Andrückrolle und der Druckrolle, wodurch es zwischen den
nacheinander abgedruckten Zeichen zu wenig oder gar keinen Zwischenraum gibt. Der Grenzwert des
Widerstandes, welcher vor der Abdruckstelle in den Führungen des Papierstreifens auftreten darf, ohne
Stocken der Papierförderung zu verursachen, kann dadurch erhöht werden, daß man die Andrückkraft
zwischen Andrückrolle und Druckrolle steigert. Auf diese Weise wird aber nicht immer ein Gleiten des
Papierstreifens auf diesen Rollen vermieden, es sei denn, die Andrückkraft wird so weit gesteigert, daß
auch bei völliger Stockung der Abwicklung der Papierrolle kein Gleiten auftritt, sondern der Streifen straff
gezogen wird. Die dazu erforderliche, anormal hohe Andrückkraft muß bei den bekannten Ausführungen
dauernd wirksam sein, was für die Konstruktion der Druckrolle eine große Beanspruchung bedeutet, auch
in den Augenblicken, wo sich im Zuführungsweg des Papierstreifens keine außerordentlich hohen Widerstände
zeigen. Außerdem muß bei den bekannten Ausführungen die Andrückkraft zwischen Andrückrolle
und Druckrolle durch die Lager der Druckrolle aufgenommen werden. Diese Punkte sind dadurch
einem starken Verschleiß ausgesetzt und hemmen überdies die Druckrolle bei ihrer Umdrehung oder bei
ihrer Verschiebung in axialem Sinne, die bei der Ausführung bestimmter Aufgaben im Telegraphenapparat
beispielsweise beim Typengruppenwechsel notwendig ist. Die Steigerung der Andrückkraft zwischen den
Rollen hat bei Verschiebung der Druckrolle nicht den gewünschten Erfolg, und zwar deshalb nicht, weil bei
sehr hohen Widerständen im Zuführungsweg des Papierstreifens zwar kein Gleiten des Streifens auftritt,
sondern die Verschiebung der Druckrolle selbst verhindert ist.
Bei einer etwaigen Steigerung der Andrückkraft zwischen den Rollen muß man auch die Folgen im
Auge behalten. Das Festkleben des Papierstreifens an der Druckrolle wird dadurch verstärkt. Wenn
durch eine unzweckmäßige Aufstellung des Telegraphenapparats die Herausführung des Papierstreifens
aus dem Apparat gehemmt wird, so wird bei einer hohen Andrückkraft zwischen den beiden
Transportrollen die Abfuhr des Papierstreifens erzwungen fortgesetzt und sucht sich der abzuführende
Teil des Papierstreifens einen Ausweg, wo solches nicht gewünscht wird, z. B. sofort hinter den Transportrollen,
vor dem Übergang in die Abfuhrrinne, wo die dann entstehende Schleife Störungen im Telegraphenapparat
hervorrufen kann.
Die Erfindung schafft nun eine derartige Papierförderung, daß die obenerwähnten Schwierigkeiten
hinsichtlich Führung des Papierstreifens vom Papierrollenträger nach der Abdruckstelle und an der Abdruckstelle
selbst beseitigt werden, und zwar dadurch, daß die Vorrichtung einen von der Antriebswelle des
Fernschreibers waagerecht hin und her bewegten Hebel und einen aus zwei gegenüberliegenden Klemmstücken
bestehenden Streifenabzieher umfaßt, von denen das eine Klemmstück U-förmig ausgebildet
und an dem freien Ende des Hebels befestigt ist, während das andere Klemmstück keilförmig und am
U-förmigen Klemmstück derart drehbar aufgehängt ist, daß es durch sein Eigengewicht mit seinem einen
Ende den eingelegten Papierstreifen mit solcher Kraft gegen das erste Klemmstück drückt, daß der Streifenabzieher
bei seiner Bewegung in die Papierförderrichtung den Streifen mitnimmt und in entgegengesetzter
Richtung zunächst- das nicht benutzte Teil des zugeführten Papiers mit zurücknimmt und dann
über eine der Länge des benutzten Papiers entsprechende Strecke über den Streifen hinweggleitet,
bis er seine Ausgangsstellung erreicht hat.
In Weiterbildung der Erfindung kann sich der über das drehbar aufgehängte Klemmstück geführte Streifen
an derjenigen Seite, von welcher her der Streifen zugeführt wird, unter einem solchen Winkel dem
Klemmstück nähern, daß die Kraft im Streifen selbst ein Maß für die Kraft ist, mit dem die beiden Klemmstücke
so zusammengedrückt werden, daß in dieser Richtung unter keinem Umstand ein Gleiten des
Streifens gegenüber dem Streifenabzieher möglich ist.
Die Bewegung des Streifenabziehers wird also in direkter Weise vom Motor abgeleitet, während die
Kraft, welche der Streifenabzieher auf den Streifen ausübt, von dem zu überwindenden Widerstand
abhängig ist. Der Höchstwert der Kraft, die der Streifenabzieher zu liefern imstande sein soll, wird
von der Kraft bestimmt, die auf den Papierstreifen ausgeübt wird, wenn dieser Streifen zerreißt. Dieser
Grenzwert wird von der Form der Bauelemente, an denen der Streifen vorübergeführt wird, beeinflußt.
Durch eine geeignete Formgebung der Teile des Streifenabziehers kann dieser Grenzwert auf eine
gewünschte Höhe beschränkt werden, wodurch erreicht wird, daß die Konstruktion des Streifenabziehers
. nicht übermäßig schwer ausgeführt zu sein braucht, um unter allen Umständen eine gute Wirkung
' zu gewähren, und außerdem die Belastungen, denen die bestehenden Teile des Streifendruckers ausgesetzt
werden, innerhalb vernünftiger Grenzen bleiben.
Es versteht sich, daß der Streifenabzieher nach der Erfindung nur dann völlig zu Nutzen gemacht werden
ίο kann, wenn bei der Weiterführung des Streifens keine Widerstände mehr auftreten können. Im Rahmen
der Erfindung wird darum vom Streifenabzieher her der Streifen in einer geraden Rinne ein wenig von der
Druckrolle entfernt an der Abdruckstelle vorüber und dann ebenfalls in einer geraden Rinne zwischen einer
periodisch arbeitenden Papierversorgungsrolle und einer Andrückrolle hindurchgeführt, wobei die Bewegung
der Päpierversorgungsrolle mittels eines Zahnradgetriebes von der· Stellung der Druckrolle abao
geleitet wird.
Beim erfindungsgemäßen Papierförderverfahren wird die ungestörte Weiterbewegung des Papierstreifens
ungeachtet des Wertes des Widerstandes, der zum Zuführen des Papierstreifens aus dem Papierrollenträger
durch die folgenden Führungen zu überwinden ist, gewährleistet, sofern nicht dieser Widerstand einen
derartigen Wert annimmt, daß der Streifen zerreißt. Im letzteren Fall kann mittels einer einfachen Alarmvorrichtung
beim Empfänger ein Zeichen gegeben und zugleich die Verbindung mit dem sendenden
Apparat unterbrochen werden, wodurch es nicht mehr möglich ist, Zeichen zum gestörten Apparat zu entsenden.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung in Ober- und Unterwand der ersterwähnten Rinne je ein Loch
gebohrt, durch welche Löcher das vertikale umgebogene Ende eines Alarmhebels emporkommt, wenn
in der Rinne kein Streifen vorhanden ist, wobei das andere Ende des Hebels zwei Kontakte bedient: einen
zum Unterbrechen der Verbindung und einen zum Anlassen einer Alarmvorrichtung.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. ι gibt eine perspektivische Übersicht der Papierfördervorrichtung;
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Streifenabziehers;
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Streifenabziehers ;
Fig. 4 dient zur Erläuterung der Wirkung des Streifenabziehers;
Fig. 5 zeigt, wie der Streifen an der Druckrolle vorübergeführt wird und die Alarmzeichengabe erfolgt.
In Fig. ι wird der Streifen α von rechts zugeführt.
Aus dem nicht gezeichneten Papierrollenträger gelangt er über eine Rinne b an den Streifenabzieher c. Von
hierher wird er durch die Rinnen d und β mittels der
Rollen f und g· an der Druckrolle h vorübergeführt
(s. auch Fig. 5).
Der Streifenabzieher ist ein Apparat/ der grundsätzlich aus zwei Klemmstücken besteht, zwischen
denen der Papierstreifen hindurchgeführt wird, welche in der einen Richtung keine Bewegung des Papiers
zulassen, dagegen in der entgegengesetzten Richtung der Papierbewegung nur einen sehr geringen Widerstand
leisten.
Dies ist der Fall bei einer Konstruktion nach Fig. 2.
Wenn hier in der Richtung I eine Kraft auf das Papier" ausgeübt wird, wird das Papier zwischen
Arm K und Rolle L festgeklemmt.
Die besagte Kraft wird nämlich auf Hebel N/K mit Drehpunkt M überbracht; hierbei wird Arm K gegen
Rolle L gedrückt. Dadurch hat der Papierstreifen in der Richtung I keine Bewegungsfreiheit.
Die auftretenden Kräfte sind tangential gerichtet.
Wenn nur in der Richtung II eine Kraft ausgeübt wird, brauchen keine Klemmkräfte überwunden zu
werden.
Der grundlegende Gedanke ist in Fig. 3 als Ausführungsbeispiel verwirklicht. ·
Die Aufgabe des Streifenabziehers besteht darin, genug Kraft zu liefern, um alle vorkommenden Widerstände
zu überwinden. Dies wird bei der beschriebenen Konstruktion dadurch erzielt, daß dieser Widerstand
selber ein Maß für die Ausdrückkraft zwischen den beiden Klemmflächen ist (Fig. 3). Daß kein Gleiten
des Streifens in Richtung I (Fig. 3) auftritt, wird durch eine richtige Wahl des Winkels a, unter welchem
das' Papier nach den Klemmblöckchen G und H geführt wird, und des Verhältnisses AB: AC in Hinsieht
auf den Reibungskoeffizienten zwischen dem Streifen und den beiden Andrückflächen an " der
Stelle B erreicht. Dadurch wird der Druckrolle ein Papierstreifen mit keiner oder einer sehr geringen
Spannung zugeführt, während weiterhin die zügeführte Papiermenge von der Streifenabzieherbewegung
bestimmt wird. Wenn anormal hohe Widerstände auftreten, wird der Papierstreifen zerrissen, worauf
die Alarmzeichengabe folgt und der Sender stillgesetzt wird, so daß keine Zeichen verlorengehen.
Die Konstruktion des Streifenabziehers wird ergänzt, indem der Mechanismus von Fig. 3 am Ende i
des in Fig. 1 gezeigten Hebels / befestigt wird. Dieser
Hebel hat seinen Stützpunkt bei k, einem festen am Rahmen des Fernschreibers befestigten Punkt. Die
Hinundherbewegung des Hebels j wird über die Rolle I
von einem Exzenter m auf der Hauptwelle des Fernschreibers abgeleitet. Die Bewegung des Streifenabzieherarmes
sowie auch des Papierstreifens ist nach der Erfindung mittels des Druckexzenters direkt von
der Hauptwelle des Fernschreibers abgeleitet, während bei den bekannten im Anfang dieser Beschreibung
erwähnten Vorrichtungen die Fortbewegung über Druckrolle und Speiserolle in direkter Weise erfolgt.
Der Rand des Klemmblöckchens H bei B (Fig. 3) ist durch Anbringen einer kleinen Abrundung und Beschränkung
der Breite, über welche das Andrücken erfolgt, so ausgestaltet, daß bei einer zu großen Spannung
des Streifens (etwa 600 g) das Papier reißt.
Durch sein eigenes Gewicht drückt das Klemmblöckchen H stets mit einer gewissen Vorspannung
gegen die gegenüberliegende Fläche. Die Vorspannung sorgt dafür, daß bei der Rückbewegung der nicht
benutzte Teil des zugeführten Streifens mit zurückgenommen wird, wodurch bei Zeichen ohne Papiervorschub
keine Papiervorratsbildung erfolgt.
Fig. 4 beschreibt nun im einzelnen die Wirkungsweise
des Streifenabziehers.
Die Papierrolle befindet sich zur rechten Seite der Zeichnung (nicht dargestellt). Die Papierversorgung
erfolgt also von rechts her. Mit G, H ist schematisch der Streifenabzieher dargestellt. Die beiden Rollen g
und/" sind die Druckrolle bzw. die Papierversorgungsrolle.
Der Streifenabzieher ist weiter mit einem Arm j (Fig. i) verbunden,
ίο In Fig. 4 unter a befindet sich der Streifenabzieher in seiner äußersten rechten Stellung. Dann nimmt der Arm den Streifenabzieher mit nach links (Fig. 4 unter b). Das Papier kann sich nicht in Richtung I bewegen und wird in Richtung II mitgenommen. Die Kombination von Druckrolle g und Papierversorgungsrolle f nimmt nun eine für ein Zeichen genügende Menge Papier ab. Der Arm nimmt nun den Streifenabzieher wieder nach rechts mit zurück, unc dieser nimmt etwa überflüssiges Papier mit zurück (Fig. 4 unter c). Wenn aller Raum links von der Druckrolle weggenommen ist, gleitet der Streifenabzieher über das Papier nach seiner Ausgangsstellung weiter (äußerst rechts), ohne dabei auf das Papier eine Kraft auszuüben (Fig. 4 unter d und e). Danach kann eine 25' Wiederholung der beschriebenen Vorgänge erfolgen. Das drehbar angebrachte »Keilstück« H, bezweckt, dazu beizutragen, daß das Papier in der Richtung II mehr Bewegungsfreiheit bekommt und Bewegung in der Richtung I verhindert wird.
ίο In Fig. 4 unter a befindet sich der Streifenabzieher in seiner äußersten rechten Stellung. Dann nimmt der Arm den Streifenabzieher mit nach links (Fig. 4 unter b). Das Papier kann sich nicht in Richtung I bewegen und wird in Richtung II mitgenommen. Die Kombination von Druckrolle g und Papierversorgungsrolle f nimmt nun eine für ein Zeichen genügende Menge Papier ab. Der Arm nimmt nun den Streifenabzieher wieder nach rechts mit zurück, unc dieser nimmt etwa überflüssiges Papier mit zurück (Fig. 4 unter c). Wenn aller Raum links von der Druckrolle weggenommen ist, gleitet der Streifenabzieher über das Papier nach seiner Ausgangsstellung weiter (äußerst rechts), ohne dabei auf das Papier eine Kraft auszuüben (Fig. 4 unter d und e). Danach kann eine 25' Wiederholung der beschriebenen Vorgänge erfolgen. Das drehbar angebrachte »Keilstück« H, bezweckt, dazu beizutragen, daß das Papier in der Richtung II mehr Bewegungsfreiheit bekommt und Bewegung in der Richtung I verhindert wird.
Fig. 5 zeigt im einzelnen, in welcher Weise der Streifen
an der Druckrolle vorüber- und dann zwischen den beiden periodisch arbeitenden Vorschubrollen hindurchgeführt
wird, nämlich der Andrückrolle g und der Papierversorgungsrolle f, wobei die Bewegung der
Papierversorgungsrolle mittels eines Zahnradgetriebes von der Stellung der Druckrolle abgeleitet wird.
Diese Führung ist so gestaltet, daß nahezu alle Widerstände beseitigt werden. In erster Linie wird
der Papierstreifen in einer geraden Rinne d/e über die Transportrollen/" und g an der Druckrolle h vorüber
nach der Stelle η geführt, wo der Streifen den Apparat
verläßt. Dies vereinfacht in hohem Maße das Einbringen des Papierstreifens. Die gerade Rinne d/e ist
an der Stelle der Druckrolle 0 unterbrochen, um den Abdruck zu ermöglichen. Ein Brückenstück p besorgt
die Verbindung der beiden Teile; durch eine richtige Wahl der Dicke des Materials der Rinne auf beiden
Seiten dc~ Abdruckstelle wird erzielt, daß der Papierstreifen von der Druckrolle entfernt läuft. In dieser
Weise wird erzielt, daß der Streifen nur im Augenblick des Abdrucks mit der Druckrolle in Berührung
ist. Wenn in diesem Augenblick das Papier noch festkleben würde, sorgen die Aufstellung der Rinne und
die Andrückkraft zwischen den beiden Transportrollen dafür, daß bei der nächsten Förderung der
Streifen losgezogen wird. Da die Rinne mit aufstehenden Rändern nur über die für den Abdruck
benötigte Breite unterbrochen ist, kann der Streifen nicht seitwärts von der gewünschten Fortbewegungsrichtung
abweichen.
Zum Schluß die Zeichengabe im Störungsfall. Die neue Ausführung ist so ausgestaltet, daß das Papier
entweder normal gefördert wird oder reißt. Im letzteren Fall soll ein Zeichen gegeben werden. Zu diesem
Zweck ist bei q (Fig. 5) in Ober- und Unterwand der Rinne d ein Loch gebohrt. Das vertikal umgebogene
Ende eines Hebels r kann durch diese Löcher emporkommen. So lange es aber Papier in der Rinne gibt,
wird dies verhindert und ruht der Stift gegen das Papier unter dem Einfluß derselben Feder S, welche
die beiden Transportrollen aufeinanderdrückt. Zerreißt
das Papier, so fährt die Förderung normal fort, bis das Ende des Papierstreifens dem Stift bei q die
Gelegenheit gibt, emporzukommen. Der bis in jenem Augenblick empfangene Text ist normal auf den
Streifen abgedruckt worden. Kommt der Stift bei q empor, so bedient das andere Ende des Alarmhebels
zwei Kontakte t, einen zum Unterbrechen der Verbindung und einen zum Anlassen der Alarmvorrichtung.
Die Verhältnisse des Hebels sind so gewählt, daß der Stift mit geringer Ki aft gegen den Papierstreifen
ruht, während bei D eine genügend große Kraft zum Bedienen der beiden Kontakte vorhanden
ist.
Claims (5)
- PATENTANSPKOCHE:i. Vorrichtung zum Fördern' eines Papierstreifens in Telegraphenapparaten, insbesondere Fernschreibern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen von der Antriebswelle des Fern-Schreibers waagerecht hin und her bewegten Hebel und einen aus zwei gegenüberliegenden Klemmstücken (G, H) bestehenden Streifenabzieher umfaßt, von denen das eine Klemmstück (G) U-förmig ausgebildet und an dem freien Ende des Hebels befestigt ist, während das andere Klemmstück (H) keilförmig und am U-förmigen Klemmstück derart drehbar aufgehängt ist, daß es durch sein Eigengewicht mit seinem einen Ende den eingelegten Papierstreifen mit solcher Kraft gegen das erste Klemmstück (G) drückt, daß der Streifenabzieher bei seiner Bewegung in die Papierförderrichtung den Streifen mitnimmt und in entgegengesetzter Richtung zunächst das nicht benutzte Teil des zugeführten Papiers mit zurücknimmt und dann über eine der Länge des benutzten Papiers entsprechende Strecke über den Streifen hinweggleitet, bis er seine Ausgangsstellung erreicht hat.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über das drehbar auf- no gehängte Klemmstück (H) geführte Streifen an derjenigen Seite, von welcher her der Streifen zugeführt wild, sich unter einem solchen Winkel dem Klemmstück nähert, daß die Kraft im Streifen selbst ein Maß für die Kraft ist, mit dem die beiden Klemmstücke so zusammengedrückt werden, daß in dieser Richtung unter keinem Umstand ein Gleiten des Streifens gegenüber dem Streifenabzieher möglich ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenabzieher aus einem beim Drehpunkt rechtwinklig umgebogenen Hebel (KjN) und einer bei der inneren Seite des kürzeren Endes (K) des Hebels befindlichen Rolle (L) besteht, zwischen welchen Bestandteilen der Streifen hindurchgeführt wird, wobei durch dasEigengewicht des längeren Endes des Hebels das kürzere Ende mit solcher Kraft gegen die Rolle drückt, daß der Streifenabzieher bei seiner Bewegung in die Papierförderrichtung den Streifen mitnimmt und in entgegengesetzter Richtung zunächst das nicht benutzte Teil des Streifens mit zurücknimmt und dann über eine der Menge benutzten Papiers entsprechende Strecke über den Streifen hinweggleitet, bis er seine Ausgangsstellung erreicht hat.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Hebel (K/N) geführte Streifen an derjenigen Seite, von welcher her der Streifen zugeführt wird, sich -unter einem solchen Winkel dem längeren Ende (N) des Hebels nähert, daß die Kraft im Streifen selbst ein Maß für die Kraft ist, mit dem der Hebel (K) und die Rolle (L) so zusammengedrückt werden, daß in dieser Richtung unter keinem Umstand ein Gleiten des Streifens gegenüber dem Streifenabzieher möglieh ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Streifenabzieher her der Streifen in einer geraden Rinne ein wenig von der Druckrolle entfernt an der Abdruckstelle vorüber- und dann ebenfalls in einer geraden Rinne zwischen einer periodisch arbeitenden Papierversorgungsrolle und einer Andrückrolle hindurchgeführt wird, wobei die Bewegung der Papierversorgungsrolle mittels eines Zahnradgetriebes von der Stellung der Druckrolle abgeleitet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 605 781;
schweizerische Patentschriften Nr. 202 980, 267818.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 660/340 2.56 (609 603 8.56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL739064X | 1951-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE948881C true DE948881C (de) | 1956-09-06 |
Family
ID=19820465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST4997A Expired DE948881C (de) | 1951-06-30 | 1952-06-27 | Vorrichtung zum Foerdern eines Papierstreifens in Telegraphenapparaten, insbesondereFernschreibern |
Country Status (4)
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---|---|
DE (1) | DE948881C (de) |
FR (1) | FR1065322A (de) |
GB (1) | GB739064A (de) |
NL (1) | NL84726C (de) |
Cited By (2)
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DE605781C (de) * | 1930-04-12 | 1934-11-17 | Elektrozeit Akt Ges | Transportvorrichtung fuer Streifen, die ruckweise aus einer Schleife entnommen werden |
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- NL NL84726D patent/NL84726C/xx active
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- 1952-06-25 GB GB16027/52A patent/GB739064A/en not_active Expired
- 1952-06-27 DE DEST4997A patent/DE948881C/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB739064A (en) | 1955-10-26 |
NL84726C (de) | |
FR1065322A (fr) | 1954-05-24 |
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