DE264371C - - Google Patents
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- DE264371C DE264371C DENDAT264371D DE264371DA DE264371C DE 264371 C DE264371 C DE 264371C DE NDAT264371 D DENDAT264371 D DE NDAT264371D DE 264371D A DE264371D A DE 264371DA DE 264371 C DE264371 C DE 264371C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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- B41J5/30—Character or syllable selection controlled by recorded information
- B41J5/31—Character or syllable selection controlled by recorded information characterised by form of recorded information
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 264371 KLASSE 15#. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
in Typenschrift auf elektrischem Wege.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur : gleichzeitigen Herstellung eines Lochstreifens
und des den Lochungen des Streifens entsprechenden Schriftsatzes oder zur Umsetzung
gelochter Streifen in Typenschrift auf elektrischem Wege. Sie soll sowohl für Typenschreib-,
Setz-, Gieß- und Prägezwecke als auch für Telegraphenanlagen verwendet werden. Derartige Maschinen sind für die angegebenen
Zwecke bereits verschiedentlich in Vorschlag gebracht worden.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß für die Vornahme der wesentlichen Arbeitsvorgänge
der Maschine eine Reihe von Schaltern zur Verwendung gelangen, welche ent-
^ weder von einer Tastatur mit Hilfe von gleich- ; zeitig· die Lochungen des Streifens herbeifüh-
- renden Kombinationsschienen oder von einem Lochstreifen in Bewegung gesetzt werden,
und von welchen eine Hauptschaltergruppe die Einstellung eines umlaufenden Typenbildträgers
(Typenrad oder Matrizcntrommel) die Typenabbildung (Druck, Guß oder Prägung)
und den Vorschub des mit dem Typcnbildträger zusammenwirkenden Teiles (Papierwagen
oder Typenform) veranlaßt, während ein Nebenschaltcr sämtliche sonstigen,
weniger häufigen Arbeitsvorgänge der Maschine durch Stromschluß entsprechender Elektromagnete bewirkt. Es ist bei der die
Erfindung bildenden Maschine der Haupt-Schaltergruppe ein von der Antriebswelle des
j Typenbildträgers in Bewegung versetzter Kombinationskollektor zugeordnet, welcher
den Stromkreis eines Anhaitcmagneten für den umlaufenden Typenbildträger in einer je
nach der Schalterstellung bestimmten Lage des Typenbildträgers schließt, damit diesen
anhält und eine Hilfsvorrichtung zur Herbeiführung des Typenabdruckes und der zügehörigen
Vorschubbewegung in Tätigkeit setzt, während der Nebenschalter mit einem eben-.falls
von der Antriebwelle bewegten Kollektor verbunden ist, an welchen die die Nebenvorgänge
bewirkenden Steuermagnete angeschlossen sind.
Auf den Zeichnungen sind teilweise schematisch Ausführungsformen der die Erfindung
bildenden Maschine dargestellt, und
Fig. ι eine allgemeine Anordnung der Hauptteile der Maschine nebst Stromlaufschcnia
unter Benutzung einer Neun- und Zehnlochkombinalion für den Lochstreifen,
.Fig. 2 eine entsprechende Darstellung für eine Fünf- und Sechslochkombination für den
Lochstreifen,
Fig. 3 einen Teil eines Lochstreifens mit eintretendem Kontakthebel,
Fig. 4 die Abwicklung einer Ausführungsform des Kombinationskollektors der Maschine,
Fig. 5 und 6 die Schaltungsanordnungen j und Abwicklungen zweier weiterer mit dem
Steucrkollcktüi" vereinigter Ausführungsfornien
des Kombinationskollektors in schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine Vorderansicht einer vollständigen Maschine zur gleichzeitigen Herstellung
eines Lochstreifens und des den Lochungen des Streifens entsprechenden Schriftsatzes
ίο oder zur Umsetzung gelochter Streifen in Typenschrift, wobei der vordere Teil der
Tastatur weggelassen ist,
Fig. 8 eine Rückansicht der Maschine,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Maschine von links gemäß Fig. 7 gesehen,
Fig. ίο eine Seitenansicht der Maschine von
rechts gemäß Fig. 7 gesehen,
Fig. ti eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch die
Stanzvorrichtung,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Stanzvorrichtung im Augenblick des Stanzens,
Fig. 14 eine Einzelheit der A'Orrichtung zum
Anhalten der Arbeitswelle,
Fig. 15 eine Einzelheit der Vorrichtung zum Anhalten der Typenradwelle,
Fig. 16, 17 und 18 senkrechte Schnitte nach
der Linie A-B-C-D gemäß Fig. 11, in der
Richtung des Pfeiles E gesehen, zur Darstellung der \rcrschiedenen Stellungen der Höhensteuerung
des Typenrades,
Fig. 19 die Kupplungs- und Anhaltevorrichtung
der Arbeitswille,
Fig. 20 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Stanz- und
Streif enablesevorrichtung,
Fig. 21 und 22 Einzelheiten dieser Vorrichtung.
.0 A. Allgemeine Anordnung der Maschine nach
der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 für eine Neun- und Zehnlochkombination des
Lochstreifens.
Fig. ι veranschaulicht in schematischer Weise zunächst eine Maschine für telegraphische
Zwecke zur Übertragung der Lochsymbole von gelochten Streifen in Typenschrift. Es bedeutet 1 eine Welle, auf welcher
das nicht dargestellte Typenrad, ein Sperrad 2 mit einer der Typenanzahl entsprechenden
Zälinezahl sowie ein ebenfalls nicht gezeichneter Arm mit zwei Bürsten 6 und 7 angebracht
zu denken sind. Diese Bürsten schleifen über einen aus zwei Reihen voneinander isolierter Kontaktstücke 4 und 5 gebildeten
Kombinationskollektor, welcher in der Abwicklung dargestellt und mit 3 bezeichnet ist.
Die Welle 1 mit den auf ihr angebrachten Teilen wird in der Pfeilrichtung (Fig. 1) mit
Hilfe einer nicht dargestellten Reibungskupplung von einem kleinen, dauernd laufenden
Motor in Drehung versetzt. Um die Welle I und damit das Typenrad anhalten zu können,
ist ein als Anker eines Elektromagneten 8 ausgebildeter Sperrhebel 9 angeordnet, der um
eine Achse 50 drehbar ist, eine Sperrnase 49 trägt und an seinem freien Ende 46, auf welches
eine Blattfeder 45 wirkt, teilweise abgeschrägt ist. Die Achse 50 ist nicht fest, sondern
in einem Hebel 10 gelagert, der sich um den festen Punkt 11 drehen kann und sich
unter dem Einfluß einer Feder 12 in seiner Ruhelage an einen Stift 48 anlehnt. Der
Sperrhebel 9 steht unter der Wirkung einer :
Feder 43, die ihn in seiner Ruhelage an einen 75 . V Stift 44 anlegt, wobei die Blattfeder 45 noch
auf dem senkrechten Teil des Hebelendes 46 liegt und sich die Sperrnase 49 außer Eingriff,
aber doch nahe an den sich an ihr vorbeidrehenden Zähnen des Sperrades 2 befindet.
Das Sperrad 2 wird durch die Nase 49 angenalten, sobald der Elektromagnet 8 Strom erhält
und den Sperrhebel 9 anzieht, der darauf durch die auf den abgeschrägten Teil seines
Ende,s 46 gleitende Blattfeder 45 in seiner 85 · Lage gehalten wird. Dieser Stromschluß
kann entweder von einer in dem in Fig. 1 veran: ;haulichten Beispiel zunächst außer Acht
gelassenen Tastatur oder von einem gelochten Streifen 60 aus veranlaßt werden. Im letzteren
Fall, der zum besseren Verständnis der ganzen Anordnung zunächst näher erörtert werden soll, wird der Stromschluß auf fol- ;
gende Weise bewirkt: :
Von einem vorher über eine Kontaktvorrichtung
20, 17 aus der Stromquelle (+, ·—) geladenen Kondensator 22 führt eine Leitung
über den Elektromagneten 8 zur Bürste 6; der "; andere Pol des Kondensators 22 ist über Bürsten
19, die durch ein Metallsegment 17 zeit- 100 '
weise miteinander leitend verbunden sind, an :'
die Bürste 7 angeschlossen. Die Kontakt- ;
stücke 4, 5 des Kombinationskollektors 3, ;
über welche die Bürsten 6 und 7 gleiten, sind ■
mittels Leitungen 23 einzeln an Kontakt- 105:
federn 24 angeschlossen, unter denen der für eine Neunlochkombination bestimmte, von
einem Schaltwerk 41 in Bewegung versetzte j?
Lochstreifen 60 in der Pfeilrichtung (Fig. ι) ΐ
bewegt wird. Die Kontaktfedern 24 tragen 110",. Zapfen 52 (s. auch Fig. 3), die in die Löcher
61 des Lochstreifens 60 eintreten, wobei die Kontaktfedern 24 mit Gegenkontakten 25 in
Berührung kommen, die an eine gemeinsame Leitung 26 angeschlossen sind. Da im vorliegenden
Falle stets nur zwei Löcher in einer Querlinie des Lochstreifens für ein Schriftzeichen
zur Verwendung kommen, so ist ein Schluß des Kondensatorstromkreises über die
zugehörigen Kontaktfedern 24 und Gegenkontakte 25, welche in diesem Falle die Hauptgruppe
der eingangs erwähnten Schalter dar-
stellen, nur bei einer ganz bestimmten Stellung der mit der Welle ι umlaufenden Bürsten
6 und 7 und des Typenrades möglich.
Ist die zu einer Lochkombination gehörige Bürstenstellung erreicht, so spricht der Elektromagnet 8 durch den Entladungsstrom des Kondensators 22 an, die Welle 1 und das Sperrad 2 kommen samt dem Typenrad und den beiden Bürsten 6 und 7 zum Stillstand, wobei sich der Sperrhebel 9 infolge des von dem Sperrad ausgeübten Druckes entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 12 verschiebt, bis er an einen Anschlag 13 stößt. Durch diese Verschiebung wird der Abdruck
Ist die zu einer Lochkombination gehörige Bürstenstellung erreicht, so spricht der Elektromagnet 8 durch den Entladungsstrom des Kondensators 22 an, die Welle 1 und das Sperrad 2 kommen samt dem Typenrad und den beiden Bürsten 6 und 7 zum Stillstand, wobei sich der Sperrhebel 9 infolge des von dem Sperrad ausgeübten Druckes entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 12 verschiebt, bis er an einen Anschlag 13 stößt. Durch diese Verschiebung wird der Abdruck
ig des Zeichens und der Vorschub des Papierwagens bewirkt, und zwar können hierfür
ebenfalls Elektromagnete verwendet werden, indem beispielsweise die Stromquelle (-j-,—)
über die Feder 12 und eine isolierte Kontaktfeder 53 an einen Kontakt 14 oder 15 gelegt
wird. An den Kontakt 14 kann der Druckhammerelektromagnet,
an den Kontakt 15 der Vorschubelektromagnet angeschlossen sein, welcher dem Papierwagen der Maschine gestattet,
um je einen Zahn vorzurücken.
Der Abdruck der jeweiligen Type und der Vorschub des Papierwagens können auch auf
mechanischem Wege mittels Exzenter oder anderer Triebe bewirkt werden, die dann ihren
Antrieb von einer zweiten, noch anderen Zwecken dienenden Welle 16 erhalten. Diese
Welle 16 wird in gleicher Weise wie die Welle i, aber mit geringerer, etwa der halben
Geschwindigkeit mittels einer gleitenden Reibungskupplung von dem Elektromotor zeitweise
in Umdrehung versetzt; sie wird jedoch für gewöhnlich an der Drehung verhindert durch eine besondere Vorrichtung, welche
so eingerichtet sein muß, daß sie nur dann eine Umdrehung ausführen kann, wenn der
Sperrhebel 9 bei seiner Verschiebung an den Anschlag 13 angelegt ist. Dementsprechend
kann die Auslösung dieser Welle durch einen beispielsweise an den Kontakt 14 angeschlossenen
Elektromagneten erfolgen oder auch auf mechanischem Wege durch die Drehbewegung des Hebels 10 bewirkt werden.
Auf der Welle 16 kann man sich noch ein weiteres Exzenter angeordnet denken, welches
mit einem Schieber 42 in zwarigläufiger Verbindung steht, der mittels eines Stiftes 47
nach erfolgtem Abdruck der Type die Nase 49 des Sperrhebels 9 aus den Zähnen des Sperrrades
2 herauszieht und auf diese Weise die Welle I wieder zur Drehung freigibt, wobei
der Hebel 9 unter dem Einfluß der Feder 12 wieder in seine Ruhelage zurückkehrt.
Auf der Welle 16 befinden sich noch weitere Exzenter für die Bewirkung des Druckes, des
Papierwagenvorsclrabes, der Höhenverschiebung des Typenrades, der Einschaltung des
Wagenrückzuges vermittels einer kuppelbaren Seilwinde und für sonstige Einrichtungen.
Alle diese Exzenter beeinflussen zunächst nur Zwischenglieder oder stehen nur kraftschlüssig
mit ihren Mechanismen in Verbindung, so daß die von ihnen eingeleitete Bewegung beliebig aufgehalten werden kann. Die
Zwischenglieder oder die je\veiligen Aufhaltemechanismen
stehen unter der Kontrolle von Elektromagneten 39 und 40, deren ersteren
Strom durch den eingangs erwähnten Nebenschalter 27, 28, 29 beim Vorhandensein eines
besonderen zusätzlichen Loches im Lochstreifen zugeführt wird.
Auf der Welle 16 sind ferner zwei Scheiben mit isolierten Kontaktstücken 17 und 18 angeordnet,
auf deren ersterer das bereits erwähnte Bürstenpaar 19 sowie ein weiteres
Bürstenpaar 20 schleifen, während auf der letzteren ein Bürstenpaar 21 angeordnet ist.
Beide Kontaktscheiben sind in Fig. I in ihrer Ruhelage dargestellt. Das Kontaktstück 17
dient über das Bürstenpaar 20 zum Laden und über das Bürstenpaar 19 zum Entladen des 8g
Kondensators, das Kontaktstück 18 zum Anschluß des Nebenschalters, d. i. von unter dem
Einfluß eines den neun Lochstellen der Hauptschaltergruppe hinzugefügten zehnten Loches
stehenden Kontaktfedern 27,28,29 an den positiven Pol der Stromquelle (+,—). Ist
kein zehntes Loch im Streifen 60, so liegt die Kontaktfeder 27 am oberen Kontakt 28, und
nach Beginn der Drehung der WTelle 16 erhält
der den Papierwagenvorschub beeinflussende Elektromagnet 40 Strom, während, sobald der
Zapfen 52 der Feder 27 in ein zehntes Loch des Streifens eintritt, der Strom über den unteren
Kontakt 29 fließt. Dieser Kontakt ist durch eine Feder 31 mit einem Schleifring 32
eines auf der Typenradwelle 1 befestigten Bürstenarmes 30 verbunden. Der Arm 30
trägt drei Bürsten 33, 34 und 35, welche er über einen fest angeordneten, aus isolierten
Kontaktringen 36, 37 und 38 bestehenden Steuerkollektor bewegt. An die Kontakte 36,
37,38 sind die verschiedenen Steuerelektromagnete 39 angeschlossen, so daß bei dem
durch das zehnte Loch des Streifens bewirkten Schluß des Kontaktes 27, 29, je nach der
Stellung der Welle 1 und des Typenrades, gewisse Steuermagnete ausgewählt werden, die
dann die gewünschten Vorgänge bewirken.
Es ist beispielsweise bei Anwendung der Erfindung auf eine Schreibmaschine für Buchdruckschrift,
wofür in den Fig. 7 bis 19 ein vollständig durchgebildetes Ausführungsbeispiel
gegeben ist, die Anordnung so zu treffen, daß der Abdruck der jeweiligen Type und der
Vorschub des Papierwagens stets vor sich gehen, wenn nur zwei Löcher der neun Hauptlochreihen,
also Typensymbole, im Streifen
angeordnet sind, während beim Vorhandensein des zehnten Loches in Verbindung mit
verschiedenen Typensymbolen der Abdruck und je nachdem auch der Vorschub des Papierwagens
ausgeschaltet und die besondere Wirkung veranlaßt werden. Es müssen dann bei mechanischem Abdruck und Vorschub des
Papierwagens der Druckauhalte- (39*) und
der Vorschubabstellelektromagnet 39'' in den Stromkreis des Steuerkollektors 36, 37, 38 eingeschaltet
werden, also der Elektromagnetgruppe 39 angehören, so daß sie die von ihnen überwachte Bewegung nur dann zulassen,
wenn sie stromlos sind. Im Gegensatz hierzu sind alle übrigen Steuerelektromagnete 39 so
eingerichtet, daß sie die von ihnen überwachte Bewegung nur dann eintreten lassen, wenn sie
Strom erhalten. Da von einer derartigen Maschine nicht nur verschieden große Papier-Avagenvorschübe
entsprechend den verschiedenen Typenbreiten, sondern auch verschieden
große Wortxwischenräume verlangt werden, so gehören zur Bewirkung des Vorschubes
außer dem VorschubabstellelektiOmagneten 39δ noch einige Vorschubeinstellelektromagnete,
welche die Vorschubweite des AVagens entweder von der typographischen Weite der
abzudruckenden Type oder von festen Anschlägen abhängig machen (Wortzwischenraumvorschub,
Sperrschriftzwischenraum und dergleichen). Soll also ein gewöhnlicher Papierwagenvorschub
erfolgen, so muß der Vorschubabstellelektromagnet 39Ö für den Papierwagen
stromlos bleiben, während der Papierwagenvorschubelektromagnet 40 Strom erhält.
Letzterer ist daher an die Kontaktfeder 28 angeschlossen und wird vom Strom durchflossen,
wenn kein Loch in der zehnten Lochreihe des Streifens vorhanden ist. Es erfolgt dann auch
der Abdruck der Type.
Soll ein anderer Vorschub des Papierwagens, z. B. ein Wortzwischenraumvorschub,
erfolgen, so muß der Vorschubabstellelektromagnet 39& für den Papierwagen stromlos
bleiben, dagegen der Wortzwischenraumelektromagnet erregt werden. Dieser liegt ebenfalls
in der Elektromagnetgruppe 39 und erhält Strom, sobald der Steuerkollektor 36, 37,
38 durch die Welle 1 in der entsprechenden, durch das das zehnte Loch begleitende Typensymbol
gekennzeichneten Stellung angehalten wird. Dabei erhält auch der Druckanhalteelektromagnet
39a Strom und stellt den Druck ab. Damit dann nicht auch der am Kontaktring
37 liegende Vorschubabstellelektromagnet 39^ Strom bekommt und den Vorschub des
Papierwagens verhindert, sind bei den hierfür in Betracht kommenden Bürstenstellungen
Isolationsstücke 37' in den Kontaktring 37 eingefügt. Ebenso können auch im Kontaktring
36, an welchen der Druckanhalteelektromagnet 39" angeschlossen ist, Isolationsstücke
36' vorgesehen sein, während an den entsprechenden Stellen des Kontaktringes 37 kein
Isolationsstück vorhanden ist, um an diesen Stellen den Druck zu bewirken, aber den
Wagenvorschub zu sperren, was z. B. beim Akzentschreiben in Betracht kommen kann.
B. Allgemeine Anordnung der Maschine nach der schematischen Darstellung gemäfS Fig. 2
für eine Fünf- und Sechslochkombination des Lochstreifens.
Bei einer Fünflochkombination werden bekanntlich ein bis fünf nebeneinander liegende
Löcher einzeln oder gleichzeitig zu einem Typensymbol verwendet; das hinzugefügte
sechste Loch dient dann denselben Zwecken wie das vorher erwähnte zehnte Loch. Die
für eine derartige Fünf- und Sechslochkombination bestimmte Einrichtung unterscheidet
sich von der in Fig. 1 dargestellten zunächst durch die Verwendung von fünf Hauptschaltern
65 an Stelle der neun Kontaktfedern 24 sowie' durch die geänderte Ausführung des
Kombinationskollektors 3, der jetzt mit nach verschiedenen Seiten hervorstehenden Kontaktstücken
66 und 67 versehen ist und mit fünf je dreiteiligen Bürstengruppen 68 zusammenarbeitet.
Dagegen ist der Nebenschalter 27, 28, 29 in etwas veränderter Form und in der gleichen Schaltung geblieben.
Die Haupt- oder Umschalter 65 sind ähnlich ausgeführt und mit Kontaktzapfen 52 versehen
zu denken wie die Kontaktfedern 24 nach Fig. 1, oder sie werden von derartigen
Vorrichtungen bewegt, so daß sie also vom Lochstreifen in Tätigkeit gesetzt werden. Die
Umschalter 65 und Kontaktbürstengruppen 68 sind derart in Reihe geschaltet, daß nur dann
ein Stromdurchgang stattfinden kann, wenn sich bei einem rechts liegenden Umschalter
unter der dazugehörigen Bürstengruppe ein rechts liegendes Kontaktstück 66, bei einem
links liegenden Umschalter unter der dazugehörigen Bürstengruppe ein links liegendes
Kontaktstück 67 befindet.
Mit fünf Schaltern können bekanntlich 32 verschiedene Stellungen ausgeführt werden;
dementsprechend können sich auch bis zu 32 Kontaktstücke am Kombinationskollektor
systematisch angeordnet befinden, von denen 16 nach rechts und 16 nach links stehen. Es
entspricht dann jeder Umschalterstellung immer nur eine einzige Stellung des Kombinationskollektors,
also nur eine Type.
In Fig. 2 ist der Kombinationskollektor in einer solchen Lage gezeichnet, daß die unter
den Bürsten befindlichen Kontaktstücke mit den Stellungen der Umschalter übereinstimmen.
Es fließt dann der Entladungsstrom des Kondensators 22 über den Elektromagneten 8
zum Drehpunkt des obersten Umschalters 65, zur rechten und über das Kontaktstück 66 zur
mittleren Kontaktbürste der obersten Bürstengruppe 68, von da zum Drehpunkt des folgenden
Umschalters und so weiter durch die übrigen Umschalter und Bürsten bis zur mittleren
Bürste der untersten Gruppe 68, von wo er über das Bürstenpaar 19 zurück zum anderen
Pol des Kondensators gelangt. Der Elektromagnet 8 spricht an, das Sperrad 2, das
Typenrad und der auf dessen Welle 1 angebrachte Bürstenarm 3° bleiben stehen; die
Welle 16 wird von dem Hebel 10 mechanisch oder elektrisch ausgelöst, beginnt sich zu
drehen und verbindet durch das Kontaktstück 18 das Bürstenpaar 21. Hierdurch wird die
Kontaktfeder 27 des Nebenschalters an Spannung gelegt und j e nach seiner durch das Vorhandensein
oder Fehlen eines Loches in der sechsten Lochreihe des Streifens bedingten Lage in den direkten Stromkreis entweder die
Feder 31 oder der Elektromagnet 40 eingeschaltet, deren Wirkungsweise und Schaltung
die gleiche wie die derselben Elektromagnete der Einrichtung nach Fig. 1 ist. Auch findet
die Rückführung des Sperrhebels 9 und die Ladung des Kondensators in der bei Fig. 1
beschriebenen Weise statt.
Die Haupt- und Nebenschalter 65 und 21J
oder 24 und 27 gemäß den Fig. 2 und 1 können statt von einem Lochstreifen auch von einer
Tastatur aus beeinflußt werden mit Hilfe von unter den Tastenhebeln angeordneten Kombinationsschienen,
wie in der Beschreibung eier in den Fig. 7 bis 21 dargestellten Maschine
näher erläutert werden wird.
In Fig. 4 ist eine vereinfachte Form der Schaltungsanordnung für die Hauptschalter
65 und Bürstengruppen 68 dargestellt. Es ist dabei der Stromübergang von einer Bürstengruppe
und ihrem zugehörigen Hauptschalter auf die nächste Gruppe abwechselnd durch je eine kurze Verbindungsleitung zwischen den
benachbarten mittleren Bürsten oder den benachbarten Schalterdrehpunkten bewerkstelligt.
Es werden hierbei statt drei Verbindungsleitungen zwischen den Schaltern 65 und den Bürstengruppen 68 nur deren zwei
benötigt.
C. Allgemeine Anordnung der Maschine nach den schematischen Darstellungen gemäß den
Fig. 5 und 6.
In den Fig. 5 und 6 sind .schematisch weitere Ausführungsformen von für den Betrieb
mit oder die Herstellung von Fünf- und Sechslochkombinationen des Lochstreifens eingerichteten Maschinen dargestellt. Sie unterscheiden
sich von den bisher beschriebenen im wesentlichen durch eine besondere Anordnung
des Kombinationskollektors. Dieser ist jetzt fest angeordnet und gleichzeitig mit dem
Steuerkollektor verbunden, so daß sämtliche Kontaktbürsten 68 und 33,34,35 an einem
gemeinsamen, von der Welle 1 'bewegten Arm 30 befestigt sind und mit einem Griff von den
vereinigten Kollektoren abgenommen werden können, sobald diese gereinigt oder abgeschliffen
werden sollen. Es ergibt sich aus dieser Einrichtung der Vorteil nur sehr geringer
von der Welle 1 zu bewegender Massen.
Der Kombinationskollektor selbst besteht aus fünf ununterbrochenen 69 und fünf unterteilten
Schleifringen 70. Je ein Paar benachbarter verschiedener Ringe 69 und 70 steht durch ein Paar der paarweise leitend verbundenen
Schleifbürsten 68 in Verbindung. Die Kontaktstücke der unterteilten Schleifringe 70
sind abwechselnd an den oberen (Ruhe-) und den unteren (Arbeits-) Kontakt der zugehörigen
Umschalter 65 angeschlossen, wie durch die Schraffur in Fig. 5 und 6 veranschaulicht
ist. Die Anzahl der Kontaktstücke in den unterteilten Schleifringen 70 ist derartig bemessen, daß- der zum obersten der Umschalter
65 gehörige Ring in einunddreißig (oder auch zweiunddreißig) gegeneinander isolierte Teile
zerfällt, während die übrigen Schleifringe 70 nacheinander in sechszehn, acht, vier und zwei
Kontaktstücke unterteilt sind. Die Drehpunkte der vier unteren Umschalter 65 sind
an die ununterbrochenen Schleifringe 69, der des obersten über den Typenanhalteelektromagneten
8 an den einen Pol der Stromquelle (-{-,—) angeschlossen, während deren anderer
Pol mit dem untersten Schleifring 69 des Kombinationskollektors verbunden ist. Es
ergibt sich, daß ein Stromfluß über den Elektromagneten 8, die Umschalter 65, die Teile
des Kombinationskollektors und die Bürsten 68 nur dann erfolgen kann, wenn der Arm 30
sich mit dem Bürstensatz über einer bestimmten Stelle des Kollektors, und zwar in dem
dargestellten Falle über der Linie x-y auf dem Kontaktstück 70' des obersten Schleifringes
70 befindet.
Der Steuerkollektor ähnelt im wesentlichen dem bereits beschriebenen ; abweichend davon
ist der Druckanhalteelektromagnet 39s statt
an einen besonderen Schleifring (36) unmittelbar an den der Stromzuführung dienenden
Schleifring 32 angeschlossen. Der Abstellelektromagnet 39Ö für den Papierwagenvorschub
ist wie vorher mit dem Schleifring 37 verbunden; der derart unterbrochen ist, daß
der Elektromagnet 39s keinen Strom erhält,
also der Vorschub des Papierwagens bewirkt wird, wenn die drei Zwischenraumvorschubelektromagnete
39° über die Kontakte des Schleifringes 38 erregt werden. Der Elektromagnet
39^ zur Höhensteuerung des Typenrades
ist schließlich mit Rücksicht auf drei
verschiedene Höhenlagen des Typenrades an drei verschiedene Kontaktstücke des Schleif-,
ringes 38 angeschlossen, welche so angeordnet sind, daß gleichzeitig mit dem Höheneinstellelektromagneten
39s der Vorschubabstellelektromagnet 39δ für den Papierwagen Strom
erhält.
Die Schaltung des Nebenschalters 27, 28, 29 und des Elektromagneten-40 für den Papierwagenvorschub
ist die gleiche wie bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und 2.
Die Anordnung nach Fig. 6 ähnelt im wesentlichen der nach Fig. 5; sie unterscheidet
sich insofern, als durch eine Schaltung, welche der in Fig. 4 dargestellten verwandt
ist, eine Verminderung der Zahl der Bürsten 68 für den Kombinationskollektor von zehn
auf sechs und der Leitungen zwischen den Umschaltern und den Schleifringen von drei
auf zwei sowie eine Verkleinerung des Kollektors ermöglicht wird. Dies ist erreicht
durch die unmittelbare Verbindung der Drehpunkte des untersten und des folgenden Umschalterpaares
65, welche die Anordnung von zwischen den unterteilten Schleifringen 70 liegenden ununterbrochenen Ringen 69 entbehrlich
macht.
D. Maschine zur gleichzeitigen Herstellung eines Lochstreifens und des den Lochungen'
des Streifens entsprechenden Schriftsatzes oder zur Umsetzung gelochter Streifen in
Typensclirift nach den Fig. 7 bis 19.
a) Antriebwerk, Auslösung der Arbeitswelle, Anhaltevorrichtung der Typenradwelle.
Von einem Motor 300 (Fig. 7, 8 und 11)
werden durch Stirnräder 301, 302 und 303, von denen die beiden letzteren lose auf ihren
Achsen sitzen, mittels Reibungskupplungen . 304 und 305 die Wellen 1 und 16 angetrieben.
Die Welle 1 läuft im allgemeinen dauernd um, während die Arbeitswelle 16 für gewöhnlich
durch eine Anhaltevorrichtung an der Drehung verhindert wird. Die Welle 1 ist durch
Kegelräder 306, 307 und 308 mit einer zweiten, in derselben Achse liegenden, ebenfalls
mit ι bezeichneten Welle zwangläufig verbunden. Auf diesem in Fig. 7 rechten Teil
der Welle 1 ist der Bürstenarm 30 mit den Bürsten 33, 34 und 35 angeordnet, der über
dem Steuerkollektor kreist; ebenso ist der Kombinationskollektor 3 mit den Kontaktstücken
66 und 6y sowie der Bürstengruppe 68 auf diesem Wellenteil vorgesehen (Fig. 7).
Das Kegelrad 308 (Fig. 7) treibt eine senkrecht angeordnete Rohrwelle 309 an, welche
durch eine Mitnehmerkurbel 310, einen Stift 311 und eine Gabel 312 mit der Typenradwelle
313 in Verbindung steht. Die Typenradwelle 313 ist daher gezwungen, mit dem auf ihr verkeilten
T3rpenrad3i4 jede Drehung der Wellen
309 und ι mitzumachen, kann sich aber in senkrechter Richtung verschieben. Mit der
Rohrwelle 309 ist das Sperrad 2 fest verbunden, so daß es an der Drehung, nicht aber an
der Höhenverschiebung der Typenradwelle 313 teilnimmt. Zum Anhalten des Sperrades 2
dient, wie namentlich aus Fig. 11 ersichtlich, der Sperrhebel 9, der in der oben unter Bezugnähme
auf Fig. 1 erläuterten Weise von dem Elektromagneten 8 beeinflußt wird. Bei Erregung
des Elektromagneten 8 bewegt sich der Sperrhebel 9 nach unten und links und dreht hierbei den Hebel 10. Dieser trägt an
seinem oberen Ende eine keilförmige Nase 315, die mit einem urn eine wagerecht angeordnete
Achse 316 drehbaren Winkelhebel 317 zusammenarbeitet. Der senkrechte Arm des
Winkelhebels 3x7 (Fig. 19); welcher, wie
namentlich Fig. 14 erkennen läßt, zwecks Geräuschdämpfung an seinem unteren Ende in
Form einer Öse, ausgebildet ist, steht derart einer auf der Welle 16 befestigten Kurbel 318
gegenüber, daß er auf diese Weise in seiner Normallage die Drehung der Welle 16 verhindert.
Nur wenn sich durch Veranlassung des Sperrhebels 9 die keilförmige Nase 315 unter
den wagerechten Arm des Winkelhebels 317 zwängt, wird die Kurbel 318 und damit die
Welle 16 zu einer Umdrehung freigegeben. Eine Feder 319 bewirkt nachher wieder den
Rückgang des Winkelhebels 317. Die Kurbel 318 ist, wie in Fig. 14 veranschaulicht, als
Rohr ausgebildet, welches mit einer schalldämpfenden elastischen Masse ausgefüllt ist,
die einen besonderen Anhaltearm 318' umgibt. Hierdurch wird, wie auch durch die Form des
Winkelhebels 317, das sonst unvermeidliche Geräusch beim Arbeiten verringert.
Wie schon erwähnt, trägt die Welle 16 eine Anzahl von Exzentern zur Veranlassung
einer Reihe von Bewegungen. Es muß hierbei ein Drehmoment aufgebracht werden, welches,
wenn es durch die Reibungskupplung 305 allein übertragen werden sollte, einen dauernden und nicht unbeträchtlichen Druck
durch die Kurbel 318 auf den nach unten gerichteten Arm des Winkelhebels 317 ausüben
würde. Hierdurch würde das Unterschieben der Keilnase 315, also die Auslösung der
Welle 16, nicht unbeträchtlich erschwert werden und ferner ein starkes Anziehen der Reibungskupplung
304 nötig sein, um diese Widerstände überwinden zu können, was aber, weil beim Anhalten des Typenrades die Reibungskupplung
304 gleiten muß, nicht erwünscht ist. Es ist daher die Einrichtung so getroffen, daß kurz nach dem Auslösen der
Welle 16 mittels der Teile 315, 317 und 318
eine zwangläufige Kupplung zwischen dem Stirnrad 302 und' der Welle 16 hergestellt
wird. Es ist zu diesem Zwecke auf der Nabe |
320 des lose auf der Welle 16 sitzenden Stirn- ; rades 302 (Fig. 8) noch ein Sperrad 321 \
(Fig. 19) befestigt, welches sich daher daucrnd mit dem Stirnrad 302 in der Pfeilrichtung
dreht. Auf der Weile 16 ist ferner eine Mitnchmcrkurbel 322 befestigt, welche auf
einem Bolzen 323 eine zweiarmige Mitnehmerklinke 324 trägt. Eine Feder 325 hat das
Bestreben, die Klinke 324 in die Zähne des Sperrades 321 hineinzuziehen, doch wird
dies dadurch verhindert, daß das andere Ende der Klinke 324 in der Ruhelage der Welle 16
auf dem oberen Ende eines zweiarmigen Hebels 326 aufliegt, welcher um einen Bolzen 327
drehbar ist und durch eine Zugstange 328 mit einem an dem Winkelhebcl 317 angebrachten
Arm 329 in Verbindung steht. Eine Drehung des Winkelhebels 317 hat dementsprechend
auch eine Drehung des zweiarmigen Hebels 326 und dadurch das Einrücken der Sperrkupplung
321, 324 zur Folge.
Soll die Welle 16 nach einer Umdrehung wieder zum Stillstand kommen, so müssen
während dieser Zeit der Winkelhebel 317 und also auch die übrigen Teile der Anhaltevorrichtung
des Sperrades 2 ihre Ruhelage eingenommen haben. Es ist zu diesem Zweck auf der Welle 16 (Fig. 8, 9 und 11) eine Nutenscheibe
(Exzenter) 330 befestigt, welche einem senkrechten, um einen Bolzen 332 drehbaren
Hebel 331 eine hin und her gehende Bewegung erteilt, die durch einen Bolzen 333 auf
den in Fig. 1 und 2 dargestellten Schieber 42 übertragen wird. Auf dem Schieber 42 sind
der Stift 47 und ein weiterer Stift 340 angebracht, von denen der erstere mit dem Sperrhebel
9, der letztere aber mit einem Hebel 341 zusammenarbeitet (Fig. It). Dieser Hebel
341 ist um eine Achse 342 drehbar und wird durch eine um diese Achse gelegte Torsionsfeder
343 (Fig. 7) an den Stift 340 angelegt oder mit einem Sperrzahn 344 in die Zähne
des Sperrades 2 in der Pfeilrichtung hineingedrückt (Fig. 11).
In der Ruhestellung befindet sich der Hebel 341 außer Eingriff mit dem Sperrad 2. Sobald
aber der Elektromagnet 8 anspricht, wird durch den Sperrhebel 9 und die beschriebenen
Zwischenglieder die Welle 16 zur Drehung freigegeben. Das Exzenter 330 zieht den
Schieber 42 nach hinten (Fig. it), wodurch zunächst mittels des Stiftes 340 der Sperrhebel
341 zu dem durch die Feder 343 bewirk ten Eingriff in das Sperrad 2 freigegeben und
erst dann der Sperrhebcl 9 durch den Stift 47 aus dem Sperrad 2 gezogen wird. Der Hebel
341 bildet also eine Hilfseinrichtung der Typcnradanhaltevorrichtung, die einerseits
den Zweck hat, den Hauptsperrhebel 9, der mit dem Anhaltemechanismus und der Arbeitswelle
16 in Verbindung steht, so rasch als möglich wieder in die Ruhelngc und Bereitsrhaftsstellung
für eine neue Typeneinstellung des Typenrades 314 zu bringen, andererseits
aber das Typenrad während der Zeit des Rückganges des Sperrhebels 9 so lange festzuhalten,
bis der Typenabdruck erfolgt ist. Außerdem wird durch diese Hilfseinrichtung auch die Druckstellrng des Typenrades gcnatter
festgelegt, als dies durch den Sperrhebel 9, dessen Endlage durch den mit schalldämpfendem
Stoffe überzogenen Anschlag 13 bestimmt ist, geschehen könnte.
An Stelle nur eines festen Sperrades 2 kann man neben diesem noch das in Fig. 15 dargestellte
federnde Rad verwenden, welches sich durch ziemlich geräuschloses Arbeiten auszeichnet
und bei dem anstatt eines festen Zahnkranzes fächerförmig auf einer gemeinsamen Nabe 781 federnde Stahlplättchcn 780
angeordnet und die Zwischenräume mit elastischer Masse (Kautschuk, Walzenmasse u.dgl.)
ausgefüllt sind. Ein solches Rad dient nur zum Anhalten der Drehbewegung des Typenrades
mittels des Sperrhebels 9, während zur Sicherung der genauen Stellung des Typenrades
während des Druckes das feste Sperrrad 2 verwendet wird, welches mit dem die genaue Einstellung bewirkenden Sperrhebel
341 zusammenarbeiten kann. Durch die Berührung dieses Sperrhebels mit dem Sperrad
entsteht kein nennenswertes Geräusch, da hier nur ganz geringe Zahnbewegungen von Y-, bis
Y4 Zahnteilung des Sperrades 2 und dementsprechend auch nur geringe Zahngeschwindigkeiten
in Frage kommen.
Die Kurvennut des Exzenters 330 ist so ausgebildet, daß sie den Schieber 42 und dadurch
den Sperrhebel 341 und die Typenradwellen 309 und 313 .nach dem Typenabdruck,
der ungefähr nach einer halben Umdrehung der Arbeitswelle 16 erfolgt, wieder freigibt.
b) Typenabdruckwerk. 1Og
Aus Fig. 10 sind folgende Teile der Maschine besonders erkennbar: der Papierwagen
400, das zwischen Gummiwalzen 402, 403 geführte Papier 401, der Druckhammer
350, der um eine Achse 351 drehbar sowie in no einer Gabel 349 geführt angeordnet ist und an
seinem unteren Ansatz 352 eine Rolle 353 trägt, welche durch eine Schraubenfeder 355
an eine auf der Welle 16 befestigte Kurvenscheibe 354 gedrückt gehalten wird. In
Fig. 10 ist der Hammer 350 gerade in Druckstellung gezeichnet, wobei die Rolle 353 in der
Vertiefung eier Kurvenscheibe 354 liegt. In der Ruhelage der Arbeitswelle 16 ruht die
Rolle dagegen auf dem erhöhten Teil der Kurvenbahn auf, wobei sich die Feder 355 in gespanntem
Zustande befindet. Auf dem Harn-
mer 350 ist ein Stift 358 seitlich angeordnet (s. auch Fig. 9), der in der Ruhelage des
Hammers einer Sperrnase 357 eines um einen Bolzen 359 drehbaren Ankerhebels 356 gegenübersteht
und mit Hilfe des diesen Hebel beeinflussenden Druckanhalteelektromagneten 39« gesperrt werden kann. Eine Feder 361 bringt
den Ankcrhcbcl 356 wieder in die Ruhestellung
zurück. Der Elektromagnet 39" ist gemaß dem Schema nach Fig. 1 und 2 geschaltet
und erhält also vom Steuerkollektor 36, 37, 38 Strom, wenn ein sechstes oder zehntes Loch
im Lochstreifen enthalten ist. in diesem Falle bleibt der Typenabdruck aus, da die Feder 355
den durch den Ankerhebel 356 an dem Sperrstift 358 festgehaltenen Hammer 350 nicht in
die Vertiefung der Kurvenbahn 354 und das obere Ende nicht an das Papier 401 und das
Typenrad 314 bringen kann.
Um einen durchaus sauberen Abdruck der an dem* Typenrad 314 eingestellten Type zu
erhalten, erfolgt die Einfärbung des Typenrades in auf der Zeichnung der Einfachheit
wegen nicht dargestellter Weise nicht nur durch von der Welle 313 zwangläufig angetriebene
Färb- und Verreibwalzen, sondern es wird von jeder Neueinfärbung die noch auf dem Typenrad 314 vorhandene Farbe mittels
einer Reinigungswalze abgenommen.
c) Der Papierwagen und seine Vorschubvorrichtung.
Der Papierwagen 400 steht in bekannter Weise unter dem Einfluß einer Spiralfeder,
die das Bestreben hat, ihn beständig nach links (Fig. 7) zu ziehen. Das Vorschubwerk
regelt diese Bewegung des Papierwagens innerhalb der gewünschten Grenzen, indem es
den Vorschub rechtzeitig einleitet oder auch gänzlich verhindert und ihn ferner entweder
von der systematisch eingeteilten Typenweite oder aber von mehreren anderen festen oder
einstellbaren Anschlägen abhängig macht j (Zwischenraumvorschub). Der Vorschub des
Papierwagens geht jedesmal vor sich, wenn kein sechstes (oder zehntes) Loch im Streifen
enthalten ist.
Der Wagen 400 (Fig. 10) gleitet mit einer Führungsstange 404 und einer Zahnstange 405
über Rollen 406 und 407, die am Gestell gelagert sind. Der Antrieb der Zahnstange 405
erfolgt durch ein Zahnrad 408, in dessen trommelförmiger, achsialcr Verlängerung 408' eine
Spiralfeder eingebaut ist. Die Zahnstange 405 steht weiter mit einem kleinen Triebrad
.409 im Eingriff, welches durch eine Achse 412 "lit einem fcinzähnigen großen Schaltrad 410
in fester Verbindung steht. Die um eine Achse 411 drehbare Federtrommel 408' trach-
let die Zahnstange 405 in der Pfeilrichtung |
(Fig. 8) zu bewegen. !
Mit dem Schaltrad 410, das von der Zahnstange 405 ständig seinen Antrieb erhält, können
je zwei hintereinander liegende Schaltklinken 420 und 421 — im ganzen also vier
Schaltklinkcn (Fig. 8 und 10 1 — in Eingriff gebracht werden. Die beiden oberen Klinken
420 sind an einem Bolzen 445 angelenkt und tragen am anderen Ende Fortsätze 454; die
unteren beiden Schaltklinken 421 sind um Bolzen 446 drehbar und besitzen Fortsätze
456. Die Bolzen 445 und 446 stellen mit den Achsen 412 und 447, von denen letztere auf
einem um eine Welle 419 drehbaren Hebelarm 417 gelagert ist, die Eckpunkte eines Parallelogrammes
dar, welches durch je zwei hintereinander liegende Arme 413,414,415 und
4 LO gebildet wird. An Blattfedern angebrachte
Rollenpaare 452 und 453 trachten die Klinken
420 und 42[ in das Schaltrad 410 einzulegen,
doch ist ein an zwei Bolzen 459 senkrecht verschiebbar gelagerter Schieber 458 vorgesehen,
dessen Stifte 455 und 457, je nach der Stellung des Schiebers 458, entweder die beiden
oberen 420 oder die beiden unteren Klinken
421 an deren Fortsätzen 454 oder 456 erfassen und außer Eingriff mit dem Schaltrad 410
bringen. In der Normalstellung befindet sich der Schieber 458 in seiner oberen Ruhelage;
es sind daher auch gewöhnlich die oberen Klinken 420 ausgelöst, die unteren 421 hingegen
in Eingriff mit dem Schaltrad 410. Dies hat zur Folge, daß in der Ruhelage der Maschine
der Papierwagenzug von den unteren Klinken 421 aufgenommen wird, die den Zug
auf den Bolzen 446 und die Achse 447 übertragen und den Hebelarm 417 an eine Anschlagschraube
426 anlegen (Fig. 8).
Die gelenkparallelogrammartige Anordnung der Schaltklinkenlagerung hat, wie noch näher
ausgeführt wird, den Zweck, den Gesamtvorschub des Wagens für jeden Druckvorgang in
zwei gleiche Abschnitte zu zerlegen, zwischen \velchen der Abdruck der Type erfolgt. Es
bietet diese Einrichtung verschiedene Vorteile. Einerseits wird hierdurch an Zeit gespart,
weil der Abdruck der Type früher erfolgen kann, wenn der Wagen vorher nur den halben Schaltweg zurücklegen muß und das
Typenrad während des zweiten Vorschubabschnittes schon seine Weiterdrehung beginnen
kann, andererseits können die Typen in der Mitte (statt am Rande) ihrer Typcnfcldcr angeordnet
werden, woraus sich bauliche Vorteile ergeben.
Der Hebelarm 417 (Fig. S) trägt mittels
Bolzen 448 und 449 zwei Stoßklinken 422 und 427, welche gewöhnlich durch Federn 423 und
428 an Anschlagstifte 424 und 429 anliegend gehalten werden und mit Ankerplatten versehen
sind, die von Elektromagneten 39° beeinflußt werden können. Sind diese Elektro-
magnete stromlos, so gehen die Stoßklinken 422 und 427 hei ihrer Verschiebung durch den
Hebelarm 417 an den Kanten verschieden weit vorstehender Anschläge 425 und 430 vorbei.
Jm anderen Fall wird der Hebelarm 417, je nachdem der eine oder der andere Elektromagnet
Strom erhält und dementsprechend der Anschlag 425 oder 430 als Anschlag für
die Stoßklinken 422 oder 427 dient, früher oder später in seiner Bewegung aufgehalten.
Die Welle 419 trägt weiter einen als Fortsetzung des Hebelarmes 417 dienenden Hebelarm
418 (Fig. 8 und 10), der in ähnlicher Weise mit an Bolzen 450 und 451 befestigten
Stoßklinken 432 und 437 verschen ist. Federn 434 und 438 sowie ein weiterer Elektromagnet
39'' und der Elektromagnet 40 beeinflussen die ebenfalls mit Ankerplatteu versehenen Stoßklinken
432 und 437. Der oberen Stoßklinkc 432 ist eine feste Anschlagkante 435 zugeordnet,
während die untere Stoßklinke 437 einer einstellbaren Anschlagkante 439 gegenübersteht.
Sobald der Hebelarm 417 durch das Gelenkparallelogramm 413, 414, 415, 416 nach
links ( Fig. 8) bewegt wird, geht der Hebelarm 418 nach rechts, so daß der Weg, den die
Aclisc 447, die durch das Gelenkparallelogramm
gekuppelte Schaltklinke 421 oder 420 und schließlich der Papierwagen 400 zurücklegen
können, von der Lage der Stoßklinken und von deren Anschlägen abhängig ist.
Der einstellbare Anschlag 439 für die Stoßklinke 437 wird gebildet durch das Ende eines
tun eine Achse 441 in wagerechter Richtung drehbaren doppelarmigen Meßhebels 440
{l7ig. 9 und 11), dessen kürzeres Ende zu
einer Nase 442 ausgebildet ist und in der Ruhelage durch eine Feder 443 an einen Stift
479 angelegt wird. Die Nase 442 steht je einer von drei Meßscheiben 475, 476, 477 gegenüber,
die auf der mit der Typenradantricbwclle 309 durch die Mitnehmerkurbeleinrichtung 310,
311,312 achsial verschiebbar verbundenen Typcnradwelle 313 (Fig. 7 und 11) befestigt
sind. Die Höhe der einzelnen Stufen oder ■ Zähne dieser Meßscheiben 475,476,477 ist
proportional oder gleich der systematisch eingeteilten Typenbreite gemacht, und da sich
die Meßscheiben mit dem Typenrad 314 drehen oder gleichzeitig mit ihm auch stillstehen,
so ist auf diese Weise der Vorschub des Papierwagens von der Typenbreite abhängig
gemacht, sobald der Papierwagenvorschubelektromagnct 40 anspricht und der Hebelanii
418 gleichzeitig bewegt wird. Da drei Reiben Typen auf dem Typenrad vorhanden
.sind, so sind auch drei Meßscheiben 475, 476
und 477 angeordnet, die je nach der Höhenlage des Typenrades zur Wirkung kommen.
J-Is wurde schon bemerkt, daß die Klinken 420
und 421 durch den Schieber 458 mittels der Stifte 455 und 457 gesteuert werden (Fig. 8),
wobei diese Stifte derart angeordnet sind, daß immer erst die eine Klinkenseite eingerückt
und dann erst die Gegenklinken ausgerückt werden. Der Schieber 458 ist durch eine
Stange 460 an einen einarmigen Hebel 461 angelenkt, der um eine Achse 462 drehbar ist
und an seinem vorderen Ende mit einer Bohrung 471 verschen ist (Fig. 8). Auf derselben
Achse 462 ist auch ein zweiarmiger Hebel 472 drehbar angeordnet, dessen rechter Arm
472 bei 473 gabelförmig ausgebildet ist und durch einen senkrechten Bolzen 464 mit dem
anderen Teil des Hebels wagerecht drehbar verbunden ist (Fig. 8 und 9). Der Hebel 472
trägt an seinem rechten Ende noch einen Stift, der in die Bohrung 471 des Hebels 461 eintreten
kann und auf diese Weise eine Kupplung zwischen den beiden Hebeln 461 und. 472 herstellt,
was durch eine Feder 478 in der Regel bewirkt wird. Entgegen der Wirkung dieser Feder 478 kann aber ein um eine Achse 468
drehbarer und mit einem Anker 469 versehener Hebel 467 den Stift des Hebels 472 aus
der Bohrung 471 herausziehen, sobald der Elektromagnet 39s, der A'orschubabstellelektromagnet
für den Papierwagen, anspricht. Das linke Ende des Hebels 472 ist durch einen
Bolzen 474 mit einem Schieber 465 gelenkig 90 , verbunden, der durch eine in eine auf der
Welle 16 befestigte Kurvennutscheibe 466 eingreifende Rolle 480 bei jeder Umdrehung der
Welle 16 eine senkrechte Bewegung erhält (Fig. 8). Die Kurvennutschcibe 466 ist so
ausgeführt, daß kurz nach Beginn der Umdrehung der Welle .16 sogleich der Schieber 465,
durch die in der Kurvennut liegende Rolle 480 angetrieben, seinen Aufwärtsgang- beginnt.
Es wird dann der rechte Arm des Hebels 472 samt dem damit für gewöhnlich gekuppelten
Hebel 461, der Stange 460 und dem Schieber 458 nach abwärts gehen. Bei jeder Umdrehung
der Welle .16 wird dementsprechend der Schieber 45S zunächst nach unten und dann
wieder nach oben bewegt, falls nicht etwa die Kupplung 471 zwischen den beiden Hebeln
461 und 472 durch den Elektromagneten 39* vorher ausgelöst worden ist. Durch den Abwärtsgang
des Schiebers 458 werden dann die Klinken 420 in Eingriff mit dem Schaltrad 410 gebracht und die Klinken 42X aus demselben
ausgelöst, so daß durch den Papierwagen 400 das Gelenkparallclogramni 41:3. 414, 415,
416 in Bewegung versetzt wird. Die Bcwegung des Gelenkparallelogramms und damit
des Papierwagens wird somit von jener der vier Stoßklinken 422, 427, 432, 437 zuerst aufgehalten,
deren Elektromagnet erregt ist. Es muß also bei jedem Papierwagenvorschub 1.20 stets einer dieser Elcktromagncte Strom erhalten
haben. Ist kein sechstes oder zehntes
IO
Loch im Streifen, so spricht, wie schon erwähnt, der Papicrwagenvorsehubelektromagnet
40 an und bringt dadurch den Vorschub . des Papierwagens in Abhängigkeit von den
Typenmeßscheiben 475, 476, 477. Ist dagegen durch den Elektromagneten 39'' die Kupplung
der beiden Hebel 472 und 461 bei 471 ausgelöst worden, so bleiben die Teile 46t, 460 und
458 in Ruhe, so daß dann kein Vorschub des Papierwagens erfolgt.
Hat der Schieber 465 seine untere Endlage erreicht, so tritt die Rolle 480 in einen konzentrisch
ausgebildeten Kurvennutteil der Scheibe 466; der Schieber 465 bleibt also in
der unteren Endlage eine Weile stehen, um dem Papierwagen 400 und hierauf noch dem
Druckhammer 350 Zeit zur Zurücklegung ihrer Wege zu geben. Erst dann gelangt die
Rolle 480 wieder in den exzentrischen Teil der Kurvennut der Scheibe 466, und die
Schieber 465 und 458 erreichen wieder ihre Anfangslage, wobei die Klinken 421 in das
Schaltrad 410 ein- und die Klinken 420 ausgerückt werden. Das Schaltrad 410 nimmt daher
die Klinke 421 und den Hebelarm 417 nach rechts bis zum Anschlag 426 mit; der Papierwagen
legt also den zweiten Hubabschnitt zurück, dessen Länge genau dem ersten entspricht.
Es würde für diese Vorgänge auch genügen, nur je eine Klinke 420 und 421 anzubringen;
für fein unterteilten Vorschub empfiehlt sich aber die Anordnung von je zwei hintereinander
liegenden Klinken, die gegenseitig um eine halbe Zahnteilung versetzt sind, um gröbere
und daher kräftigere Zähne am Schaltrad 410 verwenden zu können.
Für mit Zeilenausgleich arbeitende Maschinen ist noch einer der festen Anschläge für
die Stoßklinken, beispielsweise 435 (Fig. 8) einstellbar zu machen, und zwar wird seine
Einstellung von einer Zeilenausglcichvorrichtung bewirkt, welche somit den Wortzwischenraumvorschub
regelt.
d) Höhenschaltwerk für das Typenrad.
Die Verschiebung des Typenrades 314 in
seiner Drehachsenrichtung erfolgt durch einen Hebel, der durch ein Exzenter in drei verschicdenc
Ausschlagstellungen bewegt wird, je nachdem das Typenrad von der untersten
Stellung T in die höheren Stellungen II, III oder nach I zurück befördert werden soll.
Das Exzenter arbeitet bei jeder LJmdrchung der Arbeitswellc 16, doch wird seine Bewegung
erst durch einen Elektromagneten auf den übrigen Höhenschallmechanismus übertragen.
Die Einrichtung arbeitet in der Weise, daß das Typenrad in der jeweilig eingestellten
Höhenlage verbleibt.
Wie bereits ausgeführt, wird die Typenradwelle 313 (Fig. 7) durch die Kupplung 310,
5x1 und 312 von der Rohrwelle 309 derart mitgenommen,
daß sie trotzdem in der Höhen-
J richtung verschoben werden kann; an dieser Verschiebung nehmen auch die Meßscheiben
475. 476 und 477 teil. Gewöhnlich befindet
sich das Typenrad 314 in seiner untersten Lage I, in der es durch eine Feder 506 gesichert
wird, die sich einerseits auf das WeI-lenlager 504, andererseits auf die mit der
Typenradwelle 313 fest verbundene Kurbelgabel 312 stützt und diese an die Kurbel 310
andrückt. Die Typenradwelle 313 ruht mit ihrem unteren Ende auf einem Hebel 507
(Fig. 10, 16, 17 und 18), der auf einer wagerecht
in den Lagern 522 (Fig. 11) drehbaren AVelle 510 lose drehbar ist. !Dieser Hebel 507
trägt zwei Stifte 508 und 509. Der Stift 509 dient zum Antrieb des Hebels 507 und kann
durch eine Nase 512 eines Armes 511 gehoben
werden, der mit der Welle 5x0 fest verbunden ist und durch eine Feder 513 in seiner unteren
Ruhelage gehalten wird. Auf der Welle 510 ist außer dem Arm 511 noch ein Arm 521 befestigt.
Wird auf das Ende 540 des Armes 521 ein Druck nach .abwärts ausgeübt, so
schwingt der Arm 511 und mit ihm der Hebel 507 samt der Typenradwelle 313 nach oben.
Der Stift 508 kann mit zwei Nasen 5i9rz und
519™ eines auf einer Achse 520 drehbar gelagerten
Winkelhebels 519 in Eingriff treten und wird je nach der erhaltenen Stellung II
oder III von einer der beiden Nasen unter dem Einfluß einer an dem Winkelhebel 519
angreifenden Feder 563 festgehalten. Am Arm 511 ist auf einem Bolzen 514 drehbar
eine Stoßklinke 515 angebracht, die durch eine Feder 562 mit einer einstellbaren Schraube
516 an eine keilförmige, fest gelagerte Gleitbahn 518 gelegt gehalten wird, und deren Nase
517 hierbei unterhalb des wagcrechten Armes des Winkelhebels 519 zu stehen kommt. Es
sind die Abmessungen so gewählt, daß beim Hochgehen des Armes 5x1 die Stoßklinke 5x5,
517 den Winkelhebel 519 eine kurze Zeit lang mitnimmt, bis der Stift 508 in die in Fig. 18
ausgezogen gezeichnete Lage kommt, wobei die Nasen 5i9r/ und $τ9ΠΙ aus der Bahn des
Stiftes 508 treten, worauf die Nase 517 der Stoßklinke 515 unter der Wirkung des Keilstückes
der Gleitbahn 518 von dem Winkelhebcl 5x9 abgleitet. Angenommen, der Hebel
507 befinde sich mit der auf ihm ruhenden Typenradwelle 3x3 in seiner untersten Lage
und werde durch Abwärtsdrücken des Hcbelendcs
540 nach aufwärts bewegt. Es wird dann, wie oben ausgeführt wurde, der Winkelhebel
519 durch die Stoßklinke 515 zunächst angehoben und dann wieder freigegeben;
beim weiteren Aufwärtssteigen des
j Armes 511 und des Hebels 507 kann dann der
Stift 508 in die Nase 519" oder 519™ des j
Winkelhebels 519 einfallen. Geht dann der Winkelhebel 519 wieder nach abwärts, so ■
bleibt der Hebel 507, je nach der vorangegangenen
Hubgröße, in einer der beiden Nasen liegen, das Typenrad 314 also in der gehobenen
Stellung stehen, während der Arm 511 in seine untere Ruhelage zurückgelangt. Soll
das Typenrad 314 aus der Stellung III oder II in die Stellung I zurückgehen, so ist es nur
nötig, den Arm 511 bis in die in Fig. 18 ausgezogen
dargestellte Lage zu bewegen und eine kurze Zeit den Arm 511 in dieser Lage
stillzuhalten; es werden dann, wie erwähnt, die Sperrnasen 519" und 519™ außer Eingriff
mit dem Stift 508 gebracht, und der Hebel 507 geht mit der Typenraclwelle 313 so lange abwärts,
bis er mit dem Stift 509 auf die Nase 512 auf trifft. Geht nach dem kurzen Stillstand
auch der Arm 511 wieder zurück, so gelangt die Welle 313 in die unterste Stellung I,
bewegt sich aber der Arm 511 darauf wieder in die Höhe, so kann der Hebel 507 in der
Stellung II von neuem festgehalten werden, da nun der Winkelhebel 519 bereits wieder frei
ist. Es kann also der Übergang jeder beliebigen Typenradstellung in eine andere durch
verschieden große Ausschläge des Armes 511, verbunden mit kurzem Aufenthalt in den Zwischenstellungen,
erreicht werden. Um dem Arm 511 derartige Bewegungen zu erteilen,
ist eine Kurvennutscheibe 535 auf der Welle 16 angeordnet, welche durch eine Rolle 534
(Fig. 8 und 16) einen Schieber 532 zwangläufig bei ihrer Drehung mitnehmen kann.
Der Schieber 532 ist einerseits in einem Ausschnitt 528 in der Grundplatte, andererseits
an der Welle 16 mittels eines Schlitzes 527 geführt und mit einer Einkerbung 533 versehen.
Parallel zu dem Schieber 532 liegt lose ein zweiter Schieber 524, der durch eine Feder
525 in seiner Höchstlage gehalten wird, die durch einen ähnlichen Ausschnitt wie der
Schlitz 527 am Schieber 532 gegeben ist. Dieser lose gelagerte Schieber 524 trägt einen um
einen Bolzen 530 drehbar gelagerten Ankerhebel 529, der oben eine Nase besitzt und
unten den Anker des Höhensteuerungselektromagneten 39(l bildet. Gewöhnlich liegt der
Ankerhebel 529 infolge der Zugwirkung einer Feder 531 an einem Stift 541 an; wird aber
der Elektromagnet 39'* erregt, so tritt die
obere Nase des Ankerhebels 529 in die Einkerbung 533 des Schiebers 532, und dieser
kann dann mittels des Ankerhebels 529 den Schieber 524 mitnehmen. Die Ruhelage beider
Schieber 524 und 532 ist oben.
Der Schieber 524 trägt außerdem noch um einen Bolzen 526 drehbar einen Winkelhebel
523, der mit seinem senkrechten Armende 539 mit dem nasenförmigen Ende 540 des auf der
Welle 510 angeordneten Armes 521, mit seinem wagcrechten Armende aber mit einem um
eine Achse 546 drehbaren Hebel 542 zusammenwirken kann. Eine Feder 53S hält den
senkrechten Arm des Winkelhebels 523 gewöhnlich an einen Stift 537 gedrückt, der
ebenfalls am losen Schieber 524 angeordnet ist.
Die radiale Abweichung der Kurvennut in der Kurvenscheibe 535 ist derart bemessen,
daß bei hergestellter Kupplung der beiden Schieber 524 und 532 der Arm 521 so weit abwärts
gedrückt wird, daß das Typenrad 314 aus der tiefsten Lage in die höchste Lage gelangen
kann. Soll aber das Typenrad schon in der Stellung II stehen bleiben, so kann dies
in der Weise bewirkt werden, daß man das Annende 539 des Winkelhebcls 523 von der
Nase 540 des Armes 521 abgleiten läßt. Zu diesem Zwecke wird im gewünschten Falle
eine der beiden Anschlagflächen 543 oder 544 des gestuften Endes des Hebels 542 vorher
unter das Ende des wagerechten Armes des Winkelhebels 523 geschoben, so daß das Abgleiten
früher oder später erfolgen kann. Zur Erreichung dieses Zweckes steht der Hebel 542 durch eine Zugstange 552 mit dem einen
Ende eines um eine Achse 554 drehbaren zweiarmigen Hebels 553 in Verbindung, dessen anderes Ende einen Stift 556 trägt und
durch eine Feder 555 gegen einen Hebel 557 gedrückt gehalten wird. Letzterer ist ebenfalls
um die Achse 554 drehbar und trägt am oberen Ende eine Rolle 559, die unter der Wirkung einer Feder 558 auf einer Kurvenscheibe
560 liegend gehalten wird, die auf der Welle ι befestigt ist. Die Feder 558 ist kräftiger
als die Feder 555 zu wählen; somit liegt die Rolle 559 stets an der Kurvenscheibe 560
an und bringt den Hebel 542 mit seinem gestuften Ende in Abhängigkeit zur Stellung
der Typenradantriebwelle 1. Der Hebel 542 kann somit in alle drei Stellungen gebracht
werden, die für das Abgleiten des Winkelhebeis 523 von der Nase 540 des Armes 521 in
Betracht kommen. In diesen Lagen wird der Hebel 542 durch das Zusammenwirken eines
an ihm angeordneten Stiftes 545 mit einem Kammhebel 547, 548 gesichert, sobald die Abwärtsbewegung
des Winkelhebels 523 dem auf ihm aufruhenden Kammhebel 547, 548 die Einklinkung mit dem Stift 545 gestattet. Auf
der Kurvenscheibe560 sind die drei Lagen, die
für die Bewegung und Stellungen des Typenrades in Betracht kommen, ebenfalls mit I, II
und III bezeichnet.
Im Steuerkollektor 36, 37, 38 sind drei entsprechend der Lage dieser drei Kurvenpunkte
Hegende Kontakte 38 (Fig. 10) miteinander
und mit der Wickelung des Elektromagneten 39<z verbunden, so daß bei Vorhandensein
eines sechsten oder zehnten Loches im Streifen und beim Stehenbleiben des Bürstenarmes
30 in einer dieser drei Stellungen der Elektromagnet 39(i anspricht und das Typenrad gehoben
oder gesenkt werden kann. Ist kein sechstes oder zehntes Loch im Streifen, so ist
die Stellung der besprochenen Mechanismen zur Höheneinstellung belanglos, da dann die
Schieberkupplung bei 533 ausgelöst bleibt und
ίο der Schieber 532 allein seinen Hin- und Rückgang
nimmt.
Die in Fig. 16 für die Ruhelage strichpunktiert gezeichnete Kurvennut 535 steigt nicht
durchweg stetig an, sondern besitzt zwischen Punkt I und II eine größtenteils konzentrische
Form, um die erwähnte langer andauernde Z\vischenstellung zu ermöglichen, welche dem
Typenrad 314 Zeit läßt, von der oberen in die unterste oder mittlere Stellung zu gelangen.
e) Wagenrückzugswerk und Zeilenstellvorrichtung.
Es ist eine Seilwinde vorgesehen, welche ein am Papierwagen befestigtes Zugseil aufwickelt,
sobald mittels eines Elektromagneten ein von einem Exzenter bewegtes Zwischenglied
eine Kupplung zwischen der Seilwinde und einem ständig umlaufenden Zahnrade schließt. Eine Sperrklinke sichert die Stellung
der Kupplung auch dann noch, wenn das Schließglied der Kupplung bereits seinen Rückweg angetreten hat, und zwar so lange,
bis ein am Papierwagen einstellbar angebrachter Anschlag nach Erreichung der rechten
Endstellung des Papierwagens die Sicherung auslöst und die Rückzugkupplung wieder
öffnet.
Die Seiltrommel 605 (Fig. 7, 8 und 11)
kann sich um eine Achse 602 lose drehen und besitzt an dem einen Flansch einen Stift 604,
an dem anderen eine Scheibe 606, welche zwischen zwei auf einem Arm 610 einer Achse
609 angebrachten Rollen 607 und 608 liegt. Ein auf der ständig umlaufenden Zahnradnabe
320 aufgekeiltes Zahnrad 600 steht mit einem auf der Achse 602 lose gelagerten größeren Zahnrad 601 in Eingriff. Es befindet
sich daher auch das Zahnrad 601 dauernd in Drehung, auch dann, wenn die Arbeitswelle
16 in Ruhe ist. Wird die Seiltrommel 605 achsial in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 7 verschoben,
so kommt der Kupplungsstift 604 mit einem an dem Zahnrad 601 angeordneten
Stift 603 in Berührung, und die Seiltrommel 605 nimmt an der Drehung des Zahnrades 601
teil. Die Verschiebung erfolgt durch den oben genannten, auf der Achse 609 angeordneten,
in der Mitte die beiden Rollen 607 und 608 tragenden Arm 610. Am Ende trägt der Arm
610 noch einen Sperrstift 6rr, welcher mit
dem rechten Ende 642 eines um eine Achse 641 drehbar gelagerten Winkelhebels 640 zusammenwirkt
(Fig. 8). Auf der Achse 609 ist weiter ein Arm 618 fest angeordnet, der
eine Nase 619 besitzt und durch eine Feder
652 abwärts gezogen wird, welche die Seiltrommel 605 m der ausgerückten Stellung an
ihrem Lagerträger gestützt zu halten sucht.
In den Fig. 8, 9 und ix ist weiter eine auf
der Welle 16 befestigte Exzenterscheibe 612 zu erkennen, auf welcher eine in einem aus
zwei Lamellen gebildeten, auf einer Achse 616 befestigten Arm 614 gelagerte Führungsrolle
613 unter dem Druck einer Feder 651 rollt
und dem Arm 614 bei Drehung der Welle 16 eine auf und ab gehende Bewegung erteilt.
An dieser Bewegung nimmt (Fig. 9) auch ein an dem Arm 614 auf einem Bolzen 644
schwingbarer zweiarmiger Hebel 646 teil, der an seinem oberen Ende den zu einem Elektromagneten
39° gehörigen Anker 645 und an seinem unteren Ende einen Haken 647 besitzt.
Dieser Haken 647 kann sich mit der Nase 619 unter den Arm 618 legen und diesen bei seiner
Bewegung nach oben mitnehmen, falls der Elektromagnet 39° anspricht.
Es sind der Übersichtlichkeit halber auf der Zeichnung eine Feder und ein Anschlag für
die Ruhelage des Hebels 646, bei welcher die Kupplung der Seiltrommel 605 nicht stattfindet,
nicht dargestellt. Der Winkelhebel 640 wird gewöhnlich durch eine. Schraubenfeder
653 (Fig. 7 und 11). an den Sperrstift 611 gelegt,
klinkt hinter demselben aber erst dann ein, wenn die Seiltrommel 605 durch den Arm
610 eingerückt worden ist, und sichert auf diese Weise ihre gekuppelte Stellung auch dann
noch, wenn das Exzenter 612 bereits den Rückgang des Armes 614 veranlaßt hat und
die Arbeitswelle 16 bereits zum Stillstand gekommen ist. Dies ist auch nötig, weil zum
Papierwagenrückzug eine größere Anzahl von Umdrehungen der Seiltrommel erforderlich
ist. Zur Auslösung der Seiltrommel bei Erreichung der Papierwagenendstellung für den
Zeilenanfang dient der an der Papierwagenzahnstange 405 angebrachte Anschlag 436, der
den Winkelhebel 640 erfaßt und die Sperrung des Stiftes 611 durch den Arm 642 des Winkelhebels
640 aufhebt und somit die Seiltrommel 605 auslöst. Der Anschlag 436 ist der
Einfachheit halber an der Wagenzahnstange 405 fest angebracht dargestellt, während er
zwcckmäßig einstellbar angeordnet wird.
Um durch den Seilzug zunächst den Vorschub des Papiers um den Zeilenabstand und
nachher erst den Rückgang des PapierwJageHS
zu bewirken und auf diese Weise e!«\
wischen der frisch abgedruckten Zeil^X«*-
meiden, ist das andere Ende des isCtlfcS 5 (Fig. 9) bei 622 am Zeilenschalthebel fei"! be-
wischen der frisch abgedruckten Zeil^X«*-
meiden, ist das andere Ende des isCtlfcS 5 (Fig. 9) bei 622 am Zeilenschalthebel fei"! be-
festigt, der mittels einer Schraube 620 am Papierwagen drehbar befestigt ist. Das Seil
623 läuft dabei um eine am Wagen gelagerte Rolle 624; die übrigen Seilrollen sind nicht
dargestellt. Der Zeilenschalthebel 621 wird gewöhnlich durch eine um den Schraubenbolzen
620 gelegte Feder 649 (Fig· 8) gegen einen Stift 630 gedrückt gehalten. Für die
Begrenzung der Hebelbewegung ist am Hebel 621 ein Stift 627 angebracht, der an eine der
Stufen 629 eines Stellhebels 628 anstoßen kann.
Bei der Übertragung der Bewegung des Zeilenschalthebels 621 (Fig. 9) durch den
Stift 631 auf den Hebel 632, 634 der Schaltklinke 636, welche das Schaltrad 639, das
Zahnrad 650, die Triebräder 625, 638 und damit die Papiervorschubwalzen 402 und 403 beeinflußt,
ist nichts weiter bemerkenswert, als daß hierbei sowohl die vordere als auch die
hintereA^orschubwalze gemeinsam und zwangläufig
angetrieben werden, wodurch sich die Papierbewegung günstiger gestaltet. Beim
Papierwagenrückzug wird, wie üblich, die durch den vorher bewirkten Papierwagenvorschub
teilweise abgelaufene Wagenzugfeder wieder aufgezogen, wobei die Schaltklinken
420, 421 über die Zähne des Schaltrades 410 gleiten oder durch eine besondere Einrichtung
hierbei abgehoben werden können.
Der Elektromagnet 39e ist wie die übrigen
Elcktromagnete an eins der Kontaktstücke 38 (Fig. 7 und 10) des Steuerkollektors angeschlossen,
erhält also in der bereits bekannten Weise Strom, wenn dem zu diesem Kontaktstück
gehörigen Lochsymbol ein sechstes oder zehntes Loch hinzugefügt ist.
An Stelle des Seiles kann eine zweite, und zwar lose am Papierwagen geführte Zahnstange
zu dessen Rückzug und zur Zeilenschaltung benutzt werden, wenn nur dafür gesorgt
ist, daß diese lose Zahnstange mit dem Zeilenschalthebel 621 derart in Verbindung
steht, daß bei Beginn des Rückzuges zunächst das Papier um den Zeilenabstand vorrückt,
und ferner eine nach der beschriebenen Art ausrückbare Kupplung die Verbindung zwischen
einer ständig umlaufenden Welle und einem in diese lose Zahnstange eingreifenden
Zahnrade herstellt.
f) Tastatur, .. .: w/.- und Streifcnablescvorrichtung.
Wie bereits bei der Erläuterung der allgemeinen
Anordnung nach dem Schema der Fig. 2 erwähnt wurde, ist die Anordnung so getrauen, dal.! der Hauptschalter 65 und der
Nebcnschalter 27 sowohl vom Lochstreifen als auch von einer Tastatur aus bewegt werden
können. Sie sind zu diesem Zweck in ein kastenartiges, schwingendes Gestell eingebaut,
welches auch das Stanzwerk und die Einrichtung zum Vorschub des Lochstreifens enthält.
Die Tastenhebel 701. (Fig. 7, 9 und 10) mit
den Drucktasten 700 sind um eine gemeinsame Dreikantschiene 702 drehbar und werden
durch je eine Feder 703 in ihrer oberen Ruhelage gehalten. Beim Niederdrücken der
Tastenhebel kommen sie mit unter ihnen angeordneten Kombinationsschienen 704, und
zwar mit denjenigen, welche in der Bewegungsebene des niedergedrückten Tastenhebels
Stifte 705 tragen, in Berührung und veranlassen, daß auch die Kombinationsschienen
704 nach abwärts gehen. Die Kombinationsschienen 704 (Fig. 7) sind durch um Achsen
707 gelagerte Winkelhebel 706 mit darüber befindlichen Schienen 710 durch Bolzen 708,
709 zu einem Gelenkparallelogramm verbunden, so daß ein Abwärtsgehen der Kombinationsschienen
704 eine Verschiebung der oberen Schienen 710, und zwar nach rechts gemäß
Fig. 7, zur Folge hat. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Durchbiegung der Gestange
ohne wesentlichen Einfluß ist, da der Hub der davon zu bewegenden weiteren Teile
stets derselbe ist, gleichgültig, ob sich der niedergedrückte Tastenhebel 701 in der Mitte
oder an den Seiten der Tastatur befindet. Da die dem Drehpunkt 702 der Tastenhebel 701
nähergelegenen Kombinationsschienen 704 einen kleineren Hub zurücklegen als die davon
weiter entfernten, so wird diese Hubdifferenz dadurch ausgeglichen, daß die den Drehpunkten
702 näherliegenden wagerechten Arme der Winkelhebel 706 proportional ihrem Abstande
von dem Drehpunkt 702 kürzer gemacht oder die Bolzen 708 nach diesem zu näher gegen
die Achsen 707 gelegt werden, um auf die BoI-zen 709 eine entsprechende Übersetzung ins
Schnelle zu erzielen. Es ■ erhalten auf diese Weise die vorderen ebenso wie die hinteren
oberen Schienen 710 stets gleiche Hublängen.
Die Schienen 710 (Fig. 12 und 13) verschieben
bei ihrer in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 12 erfolgenden Bewegung mittels der
Stifte 711 einerseits auf der Achse 713 drehbare
und von Federn 714 gegen diese Stifte angedrückte, mit gestuftem Ende versehene
Anschlaghebel 712, andererseits wirken sie durch weitere Stifte 753 auf in einem Gestell
715 drehbar angeordnete Winkelhebcl 740 ein.
Das kastenartige Gestell 715 ist um eine Achse
716 drehbar und wird durch einen an einem Stift 719 angreifenden Arm 720 (Fig. 9
und 12) in schwingende Bewegungen versetzt, welcher auf der Achse 616 befestigt ist, die
in der bei der Beschreibung des Wagenrück- : zuges erläuterten Weise unter Vermittelung
! des Armes 614 und des Exzenters 612 ihren Ϊ Antrieb von der Arbeitswclle 16 empfängt.
Das Gestell γιζ trägt an seinem freien Ende
einen oberen und unteren Stempel führungskörpci" 717 und 718 mit den Lochstempcln 725.
Zwischen den beiden Stcmpelführungskörpern 717 und 718 ist eine Spalte 723 für den Durchtritt
des Lochstreifens vorgesehen, welche sich in eine Rinne 722 fortsetzt. An die Lochstempel
725 sind an ihren unteren Enden Klinken 726 angelcnkt, die durch Federn 727 in
der gestreckten Lage erhalten werden. Federn 728 dienen zum Zurück- oder Herabziehen
der Lochstempel.
Zwischen den Seitenplatten des Gestelles /T5 ist noch eine aus Isoliermaterial bestehende
Schiene 738 drehbar eingebaut; sie trägt den Umschaltern 65 gemäß Fig. 2 entsprechende
Umschaltefedern 736, welche an der Oberseite sich durch eine Öffnung 763 der
Lochstreifenführungsbahn gegen den Streifen anlegende Fühlerbolzen 737 und am freien
Ende Platinkontaktplättchen 752 besitzen. Diese Kontaktplättchen 752 liegen an je einem
zweier Kontaktringe 750 und 751 an, welche von Federn 746 und 747 Strom erhalten. Entsprechend
sechs nebeneinander liegenden Umschalterkontaktfedern 736 sind auch auf jeder der beiden Achsen 744, 745 sechs voneinander
und von der Achse isolierte Kontaktringe 750, 751 angeordnet. Die Achsen 744 und 745
werden durch kleine Schalträder bei jeder Schwingung des Stempelsatzes um kleine Beträge
weitergedreht, wodurch immer neue Kontaktstellen der Ringe 750 und 751 zur Berührung
mit den Federn 736, 746, 747 kommen.
Die um Zapfen 733 drehbare Isolierschiene 738 kann durch einen Hebel 734 mittels eines
an diesem befestigten Stiftes und zweier Stellöcher 735 in zwei Lagen festgelegt werden,
in denen die Umschaltefedern 736 entweder an den oberen (750) oder unteren Kontaktringen
751 unter leichtem Druck anliegen. Befindet sich der Stellhebel 734 in der in
Fig. 12 dargestellten Lage, so stehen die Fedem 736 mit den unteren Ringen 751 in Berührung.
Es ist dies die Stellung für den Handbetrieb der Maschine von der Tastatur aus. Es können in diesem Falle die Tastenhebel
701 mittels der Schienen 710, der Stifte 753 llnd der Winkelhcbcl 740 die Umschaltefedern
736 betätigen. Da dabei in der gehobenen,
in Fig. 13 veranschaulichten Lage einerseits die U'm.schaltefedern 736 mit ihren
Fühlerbolzen 737 in die Rinne 722 eintreten, andererseits der zu lochende Papierstreifen
an dieser Stelle noch ungelocht ist, so wird der Streifen beim Handbetrieb nicht bei dem
mit sechs Löchern versehenen, zweckmäßig aus Glas bestehenden Fühlerdeckel 754, soneiern
hinter diesem und näher dem Stanzwerk hei 765 in die Rinne 722 eingeführt, so daß
sich in diesem Falle über den Fühlern kein Lochstreifen befindet.
Durch die Rinne 722 gelangt der Lochstreifen in den Spalt 723 des Stempelsatzes. Der
Lochstreifen ist nahe seinen Rändern in bekannter Weise mit Vorschublöchern versehen,
in welche die Stifte zweier auf der Achse 760 drehbaren Vorschubrädchen 729 eingreifen
(Fig. 9, .10 und 12). Zur Schaltung der Vorschubrädchen
729 ist auf der Achse 760 ein Schaltrad 730 befestigt, welches mit einer auf
einem Ständer 755 um einen Bolzen 757 drehbaren Klinke 732 zusammenarbeitet.
Die Wirkungsweise der zuletzt erläuterten Einrichtungen ist folgende: Werden beim
Arbeiten von der Tastatur aus durch die Schienen 710 und die Winkelhebel 740 einzelne
der Umschaltfcdern 736 beeinflußt, so kommt das Typenrad 314 in der im Schema
gemäß Fig. 2 erwähnten Weise durch die Wirkung des Kombinationskollektors, des Typenradanhalteelektromagneten 8 und des
Sperrades 2 zum Stillstand, die Arbeitswelle i6 beginnt, sich zu drehen; es erfolgt die erste
Hälfte des Papierwagenvorschubes und der Abdruck der gewünschten Type; gleichzeitig
Avird auch das die Stanzvorrichtung enthaltende
Gestell 715 durch die Wirkung des Armes 720 nach unten geschwungen. Dabei
treffen auch einzelne der Lochstempel 725 mit den an sie angelenkten Klinken 726 auf die
von den Schienen 710 in ihre Bahn gebrachten Anschlaghebel 712 auf, wodurch diese Lochstempel
angehalten werden und aus dem unteren Führungskörper 718 durch den Spalt 723
und den Papierstreifen hindurch in den oberen Führungskörper 717 eintreten und so die
gewünschte Lochung bewirken. Die Anordnung der Klinken 726 an den Lochstempeln 725 hat den Zweck, zu ermöglichen, daß man
schon beim Beginn des Hochgehens des Stempelsatzes beim Handbetrieb die Taste einer
neuen Lochkombination anschlagen kann, um auf diese Weise Zeit zu gewinnen. Gleichzeitig
mit dem unter dem Einfluß einer Feder 721 erfolgenden Rückgang des Stempelsatzes
nach oben geht auch die zweite Hälfte des Papierwagenvorschubes vor sich, so daß nunmehr
auch die Typenradwelle 313 durch ihr Exzenter freigegeben werden kann und zu
einer neuen Einstellung bereit ist. Beim Rückgang des Stempelsatzcs findet auch der Lochstreifenvorschub
durch die Vorschubräder 729 statt. "δ
Soll jedoch der Antrieb der Maschine von
I einem gelochten Streifen aus erfolgen, so wird
dieser unter dem Fühler deckel 754 über die Fühlcrbolzen 737 hinweg durch den Spalt 723
! zwischen den Stempelführungskörpern 717, ι 718 hindurchgezogen, worauf die Umschalt-
! federn y^C) durch den Einstellhebel 734 in eine
solche Lage gebracht werden, daß sie, da jetzt ja die Kombinationsschienen 710 und der
davon bewegte Winkelhebel 740 in Ruhe bleiben, infolge der eigenen Federung an jenen
Stellen, an welchen Löcher im Streifen sind, das Eindringen der Fühlerbolzen 737 in diese
bewirken und sich an die oberen Kontaktringe 750 anlegen, wahrend sie an den ungelochten
Stellen durch den Papierstreifen an den unte-
xo ren Kon taktringen 751 festgehalten werden.
Da auch die Anschlaghebel 712 in der Ruhelage verharren, bewegen sich die Lochstempel
725, ohne den Streifen zu durchlochen, mit dem schwingenden Gestell 715 auf und nieder.
Das Fortschalten des Lochstreifens geschieht beim Rückgang des Stcmpclsatzes in mit der
für den Handbetrieb geschilderten übereinstimmender Weise.
Für den Fall, daß beim Schreiben von der Tastatur aus eine falsche Taste angeschlagen
und dies, wie meist der Fall, sogleich bemerkt wird, kann dieser Fehler im Lochstreifen für
eine Fünf- und Sechslochkombination dadurch unwirksam gemacht werden, daß der Lochstreifen
zurückgezogen und durch Niederdrücken einer mit »Fehler« bezeichneten besonderen
Taste mit sechs nebeneinander stehenden Löchern, dem Fehlersymbol, versehen
wird. Dieses Fehlersymbol, auf wefches selbstredend alle anderen Symbole ergänzt
werden können, ist nur bei Fünf- bzw. Sechslochkombinationen
verwendbar und bewirkt, daß zwar dem Typenrad eine bestimmte Stellung, nämlich jene, welche der Kombination
aller den Hauptschaltern zugeordneter Löcher entspricht, erteilt wird, aber Druck und Vorschub
durch das Zusatzloch verhindert werden, so daß nichts weiter in der Maschine geschieht,
als ein Vorrücken des Lochstreifens über die fehlerhafte Stelle hinaus.
E. Weitere Ausfuhrungsform des Stanz- und
Streifenablesewerkes sowie der Umschaltevorrichtung nach den Fig. 20 bis 22.
Die abweichende Ausführungsform der Maschinenteile unterscheidet sich von der bisher
beschriebenen in verschiedener Hinsicht. An Stelle der leichten Umschaltekontaktfedern
736 (Fig. 12) sind starre Kontakthebel angeordnet, welche unter dem ziemlich, kräftigen
Druck von federnden Schnapprollen stehen. Diese Umschaltvorrichtimg ist nicht in dem
schwingenden Rahmen 715 des Stempclsatzes, sondern in einem feststehenden Gehäuse angeordnet,
wodurch Funkenbildung infolge des Fortfalles schädlicher Erschütterungen vermieden
wird. Weiter werden bei dieser Anordnung die Umschalthebel nicht unmittelbar durch Einfallen in den Lochstreifen, sondern
durch eine Zwischenübertragung unter Zuhilfenahme der Motorkraft in Bewegung versetzt,
wobei mit stärkeren Kontaktdrücken gearbeitet werden kann und doch der Lochstreifen
mehr geschont wird. Ferner ist ein Unterschied noch insofern vorhanden, als
auch bei selbsttätigem Antrieb der Maschine mittels des Lochstreifens die Kombinationsoberschienen
710 bewegt werden, während sie früher dabei in Ruhe blieben. Schließlich sind
Vorkehrungen getroffen, welche einerseits bei raschem Loslassen der Taste das Liegenbleiben
der Umschalterkontakthebel bis nach erfolgtem Abdruck des Zeichens bewirken sowie
andererseits bei zu langem Tastendruck verhindern, daß das Zeichen doppelt kommt.
Die Kombinationsschienen 704, die Winkclhebel
706 und die Oberschienen 710 sind in derselben Weise angeordnet wie nach Fig. 12
und 13. In ihrer oberen Ruhelage werden hier die Kombinationsschienen durch Federn 807
gegen einen gemeinsamen Anschlagbolzcn 897 gedrückt gehalten. Beim Anschlagen der
Tastenhebel 701 bewegen sich die Oberschienen 710 in bekannter Weise nach rechts. Sie
tragen an ihren rechten Enden drehbar angebrachte Stoßklinken 877, die durch Schraubenfedern
878 in ihrer gestreckten wagerechten Lage gehalten werden. Den Enden dieser Stoßklinken 877 gegenüber befinden sich an
den auf einer Achse 875 drehbaren Kontakthebeln (Schaltern) 65 (oder für das sechste
Loch) angebrachte Nasen 876, während das obere Ende der Kontakthebel 65 unter Zwischenschaltung
von Isolationsstücken 873 schneidenartig ausgebildete Kontaktstücke852
trägt. Die Kontakthebel 65 befinden sich gewöhnlich in der voll ausgezogenen linken, als
Ruhelage dienenden Stellung gemäß Fig. 20; durch die Stoßklinken 877 können sie bei
Tastenanschlag in die gestrichelt gezeichnete, rechte Arbeitslage gebracht werden. Beide
Lagen werden durch Schnapprollen 879 gesichert. Die Kontaktstücke 852 legen sich an
die Gegenkontaktringe 850 oder 851 an, welche durch Blattfedern 846, 847 mit. der übrigen
Leitungsanlage in dauernder Verbindung stehen. Den Kontaktstücken 852 wird der Strom durch biegsame Kabel oder durch die
Schnapprollen 879 zugeführt. Auch hier findet, wie früher erwähnt, zur Verbesserung
der Kontakte ein Weiterdrehen der isolierten Kontaktringe 850 und 851 mitteis Klinken 871
und Schalträdern 870 statt.
Der Antrieb des auf einer Achse 816 drehbaren,
die Stanzvorrichtung enthaltenden Gesteiles 81:5 geschieht auch hier durch den Arm
720, welcher von einem bei 820 angelenkten Haken 819 gefaßt wird. Für den Rückgang
der Stanzvorrichtung ist am rechten Ende eine Feder 821 vorgesehen. Die Lochstempel
725 sind auch hierbei mit Stoßklinken 726 versehen, welche durch Blattfedern 827 in
senkrecht gestreckter Lage erhalten werden.
Zum Herausziehen der Lochstempel aus der Stcmpelführung dienen Blattfedern828. Durch
die Kontakthcbcl 65 werden unter Vermitt- ; hing von Schraubenfedern 814 und Zugdräh- :
ten Sri auf der Achse 813 drehbare, als Anschlag
für die Lochstcmpelklinkenhcbcl 726 dienende Anschlaghebel 812 bewegt, so daß j
beim Umlegen der Kontakthcbcl 65 auch die j zugehörigen Anschlaghebel 812 in die gc- :
strichelt gezeichnctcArbeitslagc gemäß Fig. 20 gebracht werden. Zur Sicherung · der Lage j
der Anschlaghebel 812 während des Lochens sind diese an ihrem oberen Ende kammartig
ausgebildet, so daß sie beim Niedergang des Stcmpclsatzcs durch eine an letzterem befind- I
liehe Schiene 837 gesichert, werden. Diese | Schiene 837 ist auf einer beweglichen, an dem j
Einstellhebel 834, 835 befestigten Achse 836 j gelagert, um bei Zwischenstcllungen der Anschlaghebel
812 eine sonst mögliche Beschädigung der aufeinander treffenden Teile zu verhüten.
Durch das Umlegen der Kontakthebel 65 bzw. 27 erfolgt die Beeinflussung der Maschine.
Sie verbleiben auch dann noch in dieser Stellung, wenn der Tastenanschlag aufhört,
weil die Schnapprollen 879 das Zurückgehen verhindern. Bei der durch die Wirkung
des Armes 720 erfolgenden Abwärtsbewegung des das Stanzwerk enthaltenden Teiles des Gestelles 815 geht dessen rechter Teil
in die Höhe (Fig. 20). Es legt dabei ein auf einer in dem Gestell angeordneten Achse
890 schwingbarer Hakenhebel 887 einen auf einer Achse 886 drehbar angeordneten Winkelhebel
880 um, welcher in der Ruhelage clurch eine Feder 885 an einen Stift 884 angepreßt
gehalten wird und zwei sich über alle sechs Kontakthebel 65 erstreckende Walzen
881 und 882 trägt. Bei der Aufwärtsbewegung des Hakenhebels 887 kommt ein Absprung 888 mit einer am festen Gestell einstellbar
angebrachten Rolle 891 in Berührung; er wird dadurch bei seinem weiteren Aufwärtsgange
nach rechts abgelenkt und so nach einer gewissen Hublänge außer Eingriff mit dem Winkelhebel 880 gebracht. Wenn im Anfang
der Aufwärtsbewegung des Hakenhebels 887 der Winkelhebel 880 in der Pfeilrichtung
mitgenommen wird, so legt sich, wie in Fig. 22 dargestellt, zunächst die Walze 881
auf die durch Tastendruck etwa noch in der rechten Stellung gehaltenen Stoßklinken 877
und drückt diese nach unten und von den Kontakthebelnasen 876 ab, worauf die Walze
882 die etwa noch rechts (in der punktiert angegebenen Stellung) liegenden Kontakthebel
65 unter Überwindung des Druckes der Schnapprolle 879 in die linke Ruhelage zurückführt.
Dies wird auch geschehen, wenn die etwa angeschlagene Taste noch nicht losgelassen
wurde. Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt, daß das Zurückführen
der Kontakthebel 65 am Ende des ersten Drittels des Aufwärtshubes des Hakenhebcls
887 erfolgt, während kurz vorher die durch die Bewegung des Gestelles 815 abwärts
gehende Schiene 837 die vorher durch die umgelegten Kontakthcbcl 65 eingestellten Anschlaghebcl
812 in ihrer Lage sichert. Beim weiteren Aufwärtsgang des rechten Rahmentciles
815 erfolgt die Entkupplung des Hakenhebels 887 von dem Winkelhebel 880, der nun
infolge der Wirkung der Feder 885 an seinen Anschlagstift 884 zurückschwingen kann. Die
Kontakthebcl 65 können somit, während der Stempel satz zum Stanzen des vorher eingestellten
und gerade im Abdruck befindlichen Zeichens weiter niedergeht, von der Tastatur aus schon für ein neues Zeichen eingestellt
werden.
Bei dem Antriebe mittels des gelochten Streifens findet, wie schon erwähnt, ebenfalls
eine Verschiebung der Kombinationsober-' schienen 710 durch den Lochstreifen statt; es
muß dabei das Lochen verhindert werden. Es wird zu diesem Zweck der um einen Zapfen
833 drehbare Einstellhebel 834,835, welcher die oben genannte bewegliche Achse 836 trägt,
in seine obere (punktiert dargestellte) Lage gerückt und festgelegt, wodurch die auf dieser
drehbar befestigte Schiene 837 die Klinken 726 nach rechts schwingt und aus der Bahn der Anschlaghebel 812 herausbewegt,
um ein Aufstoßen der Klinken 726 auf die Anschlaghebel S12, also das Lochen, zu verhindern.
Zwischen den beiden Rahmenplatten des Gestelles 815 ist ferner eine Achse 839 befestigt,
auf welcher durch Gewichtswirkung im Gleichgewicht gehaltene Winkelhebel 838 gelagert sind, die mit Nasen 866 versehen
sind und mittels Drehbolzen 841 die Streifenablesebolzen 840 tragen. Diese Bolzen 840
werden durch Federn 842 gegen das kammartig ausgebildete Führungsstück 861 leicht
angelegt und von den unter dem Einfluß von Federn 843 stehenden Winkelhebeln 838
sanft aufwärts gegen den Papierstreifen 60 (Fig. 21) gedrückt. In der oberen Lage des
Stempelsatzes 725 werden die Winkelhebel 838 durch einen Bolzen 854, welcher an einem
durch eine Stellschraube 857 einstellbaren zweiarmigen Hebel 855, 856 befestigt ist, verhindert,
die Ablesebolzen 840 unter dem Einfluß der Federn 843 mit dem. Lochstreifen in Berührung kommen zu lassen. Fig. 21 veranschaulicht
diese Lage und den folgenden Vorgang in etwas deutlicherer Weise. Aus 12c der punktiert gezeichneten Stellung der Teile
flieser Figur ist zu erkennen, daß beim Ab-
wärlsgehcn des Stempelsatzes 725 und somit
der Achse 839 die rechten Enden der Winkelhebel 838 von dem stehenbleibenden Bolzen
854 entfernt werden und, dem Einflüsse ihrer Federn 843 nachgebend, die Ablesebolzen 840
in den Lochstreifen 60 eintreten lassen können.
Beim weiteren Abwärtsgehen des Stempelsatzes 725 und der Achse 839 kommen die
Nasen 866 der Winkelhebcl 838 in gleiche Höhe mit Nasen 865 von um eine Achse 864
drehbaren Antriebhebeln 863, die unten Anschlagnasen 867 besitzen. Letztere stehen an
Armen 869 der Kombinationsoberschienen 710 befestigten Stiften 868 gegenüber, können
also die Schienen 710 nach rechts verschieben. Dies geschieht, sobald beim weiteren Abwärtsgang
des Stempelsatzes 725 einige der Ablesebolzen 840 in Löcher des Lochstreifens eindringen; in diesem Falle setzen sich die
Nasen 866 der entsprechenden Winkelhebel 838 auf die Nase 865 auf und bewirken unter
dem Druck des sich abwärts bewegenden Stempelsatzes die Drehung des Antriebhebels
863 und die Verschiebung der zugehörigen Schiene 710. Sind dagegen an den betreffenden
Stellen im Lochstreifen keine Löcher vorhanden, so gehen die Nasen 866 an den Nasen 865 vorbei, ohne sie zu berühren; die
betreffenden Kombinationsoberschienen 710 bleiben dann also ruhig liegen. Die Verhältnisse
sind hierbei derart gewählt, daß beim Niedergang des Stempelsatzes und Hochgang des Hakenhebels 887 stets zuerst die früher
umgelegten Kontakthebel 65 in die Ruhelage zurückbefördert und wieder freigegeben sind,
ehe die Schienen 710 durch die Winkelhebel 838 wieder vorgeschoben werden.
Beim Hochgehen des Stempelsatzes 725 werden die Ablesebolzen 840 aus dem Lochstreifen
60 wieder herausgezogen, sobald die Winkelhebel 838 wieder an den Bolzen 854 zur
Anlage kommen; erst dann erfolgt der Vorschub des Lochstreifens mit Hilfe der Schaltklinke
732 in der früher geschilderten Weise. Die während des Niederganges des Stempelsatzes
725 neu umgelegten Kontakthebel 65 bewirken dann wieder die weitere Beeinflussung
der Typenradanhaltevorrichtung usw.
Findet sich bei der bisher beschriebenen Anordnung eine ungelochte Stelle im Lochstreifen
vor, so wird der Betrieb unterbrochen, da die Kontakthebel 65 nicht umgelegt
werden und das Typenrad 314 fortläuft, ohne angehalten zu werden. Es ist nun aus
verschiedenen Gründen wünschenswert, auch an ungelochten Stellen des Streifens den
Gang der Maschine und dessen Fortschaltung nicht aufzuhalten. Diesem Zweck dient folgendc
Einrichtung:
Auf der drehbaren Achse 875 der Kontakthebel 65 sind zwei Hebel 802 befestigt, die
durch eine Stange 800 miteinander verbunden sind und dadurch einen Rahmen bilden. An
den dem sechsten und beispielsweise zweiten Kontakthebel 65 gegenüberliegenden Stellen
sind Anschlagschrauben 801 in die Stange 800 eingesetzt, so daß bei einer Bewegung des
.Rahmens 802, 800 gegen die Kontakthebel 65 der zweite und der sechste davon durch die
Anschlagschrauben 801 umgelegt und die entsprechenden Vorgänge in der Maschine, jedoch
ohne Druck und Vorschub, eingeleitet werden. Diese Bewegung des Rahmens 802, 800 wird hervorgerufen durch einen am Gestell
815 angebrachten Stift 806, der bei der schwingenden Bewegung des Gestelles 815
einen am Ende eines ebenfalls mit der Achse 875 verstifteten Hebels 803 angelenkten Zughaken
804 emporziehen kann. Damit dies nicht bei jedesmaligem Hochgehen des Gestelles 815 erfolgt, sondern nur an ungelochten
Stellen des Lochstreifens, sind um eine Achse 892 drehbar zwei Hebel 893 gelagert,
die durch einen Bolzen 896 verbunden sind und durch eine Feder 895 so weit nach links
gezogen werden, bis der Bolzen 896 an den sechs nebeneinander liegenden Winkelhebehi
706 des Kombinationsschienenparallclogrammes anliegt. Der Bolzen 896 steht durch einen
Lenker 894 mit dem Zughaken 804 in Verbindung, so daß, wenn auch nur eine der Kombinationsschienen
vorher verschoben worden ist, der Rahmen 892, 893 den Zughaken 804
aus der Bahn des Stiftes 806 bringt und der Rahmen 802,800 in Ruhe bleibt, dagegen,
wenn keine der Schienen bewegt worden ist, der Zughaken 804 in der Bahn des Stiftes 806
verbleibt und den sechsten und zweiten der Kontakthebel 65 umlegt und dadurch den
Lochstreifen über die ungelochte Stelle hinaus weiter bewegt.
Bei Handbetrieb muß der Zughaken 804 in abgehobener Lage festgestellt werden.
Claims (17)
- Patent-Ansprüche:I. Maschine zur gleichzeitigen Herstellung eines Lochstreifens und des den Lochungen des Streifens entsprechenden Schriftsatzes oder zur Umsetzung gelochter Streifen in Typenschrift auf elektrischem Wege, gekennzeichnet durch mehrere Schalter (24, 25; 65; 27, 28, 29), welche entweder von einer Tastatur (700) mit Hilfe von gleichzeitig die Lochungen des Streifens herbeiführenden Kombinationsschienen (704) oder von einem Lochstreifen (60) in Bewegung gesetzt werden, und von welchen eine Hauptschaltergruppe (24,25; 65) die Einstellung eines umlaufenden Typcnbildträgers (314), die Typenabbildung· und den Vorschub des— ΐ8mit dem Typenbildträger (314) zusammen- ! wirkenden Teiles (400) veranlaßt, \vährcnd ein Nebcnschalter (27, 28, 29) sämtliche sonstigen Vorgänge durch Strom-Schluß entsprechender Elektromagnet^ (39) bewirkt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptgruppc (24, -5! ^5) r'cr Schalter ein von der Antrieb- jwelle (τ) des Typenträgers (314) in Bewegung gesetzter Kombinationskollcktor (.3) zugeordnet ist, welcher den Stromkreis eines Anhalteelektromagneten (8) in einer je nach der Schalterstellung bestimmten Lage des Typenträgers (314) schließt und damit diesen anhält und eine Hilfsvorrichtung (14,15, Fig. 1 und 2, 315, Fig. 19; zur Herbeiführung des Typenabdruckes und des diesem entsprechenden Vorschubes des Papierwagens in Tätigkeit setzt, während der Nebenschalter (27,28,29) mit einem ebenfalls von der Antriebwelle (1) bewegten Steuerkollektor (36, 37, 38) verbunden ist, an den die die Nebenvorgänge bewirkenden Stcucrelektromagnete (39) angeschlossen sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Antriebwellc (1) eine Arbeitswelle (16) angeordnet ist, welche beim Anhalten der ersteren (1) freigegeben wird und Exzenter oder ähnliche Triebe trägt, welche, vom Steuerkollektor (36, 37, 38) mittels der an diesen angeschlossenen Elcktromagncte (39) überwacht, die Nebenvorgänge ausführen, wobei auf dieser Arbeitswelle (16) ein weiterer im Stromkreis des Nebenschaltcrs (27, 28, 29) liegender Schalter (18,21) angeordnet ist, der die Wirkungen des Nebenschalters (27, 28, 29) zeitlich begrenzt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strornkreis des Anhalteelektromagneten (8), des Kombinationskollektors (3) und der Hauptschaltergruppe (24, 25; 65) ein Kondensator (22) eingeschaltet ist, welcher über einen von der Arbeitswelle (16) angetriebenen Doppelschalter (17,19,20) geladen wird und beim Stromschluß am Kombinationskollektor (3) den Erregerstroin für den Anhalteelektromagneten (8) liefert.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kombinat iünskollektor (3) am Unifang achsial und gegeneinander versetzt angeordnete Kontaktstücke (66, 67 gemäß Fig. 2 und 4) trägt, durch weiche jeweils ein Teil der reihenweise nebeneinander liegenden Kollektorbürsten (68) miteinander verbunden wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kombinationskollektor (3 gemäß Fig-5 undo) nebeneinander Schleifringe (70) vorgesehen sind, welche sich aus abwechselnd angeordneten, unter sich parallel geschalteten und an je einen Pol der zugehörigen Hauptschalter (65) angeschlossenen Einzelkontaktstückcn zusammensetzen, deren Anzahl jeweilig ein Vielfaches der des voranstehenden unterteilten Ringes bildet, wobei die Kollektorbürsten (68) paarweise derart leitend verbunden sind, daß ein Stromfluß nacheinander über diese Bürsten (68), die Kollcktorteile und die Hauptschalter jeweilig nur in einer bestimmten, der Einstellung der Schalter entsprechenden Lage der Bürsten zum Kollektor erfolgen kann.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkollektor (36,37,38) und der Kombinationskollektor (3) in scheiben- oder trommeiförmiger Gestalt konzentrisch zur Antriebwelle (1) unmittelbar nebeneinander und fest angeordnet und sämtliche Bürsten (68; 33 bis 35) an einem an der Welle (1) befestigten Arm (30)'vereinigt sind.
- 8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (309) des Typenträgers (314) oder der Antriebwelle (i) ein Sperrad (2) befestigt ist, das mit eitlem von den Anhalteelektromagneten (8) beeinflußten Sperrhebel (9) zusammenarbeitet, welcher derart beweglich gelagert ist, daß er unter dem Einfluß des Drehmomentes des Sperrrades (2) etwas verschoben wird und dadurch die weiteren Wirkungen (Abdruck der Type, Bewegung des Papierwagens) durch Kontaktschluß (14, Fig. 1) oder durch mechanische Getriebe (315, 317, Fig. 19) ausübt.
- 9. Maschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (309) des Typen trägers zwei Sperräder no. angeordnet sind, von denen das eine Sperrrad federnd gelagert ist oder federnde Zähne (780, Fig. 15) besitzt und zuerst von einem zugehörigen, das Anhalten des Typenträgers (314) und die weiteren n5 Vorgänge vermittelnden Spcrrhebel beeinflußt wird, während das zweite Sperrad kurz darauf durch einen zugehörigen Sperrhebel angehalten wird und dadurch einerseits eine sichere Einstellung des Typenträgers (314) gewährleistet, andererseits die Freigabe des ersten Sperr-hebeis noch während des Typenabdruckes j für den nächsten Einstellvorgang ermög- ; licht. j
- 10. Maschine nach Anspruch i, da- ] durch gekennzeichnet, daß die von den Tastenhebeln (/Oi) beeinflußten Kombinationsschienen (704) mittels an deren Enden angelenkter Winkelhcbel (706) und Ycrbindungsschienen (710) zu Gelenkparallclogrammen vereinigt sind.
- 11. Maschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kombinationsschienen (704) und den Verbindungsschienen (710) angelenkten Winkelhcbel (706) derart verschieden lange Hebelarme besitzen, daß die den dem Drehpunkt der Tastenhebel (701) näher liegenden Kombinationsschienen (704) zugehörigen Hebelarme kürzer als die den entfernteren zugeordneten sind, so daß der Hub an allen A'erbindungsschienen (710) beim Niederdrücken jedes Tastenhebels (701) der gleiche ist.
- 12. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein über den Kombinationsverbindungsschienen (710) schwingbar angeordneter, den Stempelsatz (725) tragender Körper (715, Fig. 12; 815, Fig. 20) von der Arbeitswelle (16) in Bewegung gesetzt wird, mit welchem an den \*erbindungsschienen (710) vorgesehene Anschläge (753, Fig. 12; 869, Fig. 20) und von diesen Verbindungsschienen bewegte Anschlaghebel (712, 8£2) derart zusammenwirken, daß beim Niedergang des Körpers (715) die jeweilig ausgewählten Stempel (725) stehen bleiben und die Lochung bewirken, während beim Rückgang des Körpers (715,815) ein Schaltwerk (729,730) den Papierstreifen weiter vorschiebt.
- 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hebel ausgebildeten Hauptschalter (65) durch eine Schnapprolle (879) in ihren Endlagen gesichert und von den Kombinationsschienen (704) mittels beweglicher Stoßklinken (877) bewegt werden, welche nach dem jeweiligen Anhalten des Typenträgers (3[4) ausgeklinkt werden.
- 14. Maschine nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Vorschub des Streifens auch an seinen ungeloc.hten Stellen bewerkstelligende Vorrichtung (802, 803, 804, 806) bei der Bewcgung von Kombinationsoberschienen (710) wirkungslos (Lenker 894) gemacht wird, sonst aber bestrebt ist, den Nebenschalter (27, 28, 29) sowie bestimmte Hauptschalter (65) umzulegen und damit das Anhalten des Typenträgers (314) und die dadurch veranlaßte Bewegung des den Stempelsatz tragenden Körpers (8:15) und Fortschaltung des Streifens zu bewirken.
- 15. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierwagen (400) durch eine mit Stoßklinken (422, 427, 432, 437) versehene Hcbclanordnung (417,418) beeinflußt wird, deren Klinken durch Steuerelektromagnete (39'', 40) in die Bahn fester (425,430) oder beweglicher Anschläge (439, gegebenenfalls 435) gebracht werden, von welchen letztere in Abhängigkeit von der Typenradstellung oder einer Zeüenausgleichvorrichtung (Wortzwischenraumvorschub) stehen.
- 16. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung des Typenträgers (314) mittels eines durch einen Steuerelektromagneten (39'') eingeschalteten, von der Arbeitswelle (16) angetriebenen Hubwerkes (524, 521, 507) erfolgt, welches eine Auslösung einer Höhenfeststellvorrichtung" (508, 519) bewirkt und gleichzeitig" den Typenträger (314) anhebt, bis bei einer dem eingestellten Höhensymbol entsprechenden Stellung der Antriebwelle (1) eine von dieser gesteuerte Ausklinkvorrichtung (560, 557, 552, 542) die weitere Hubbewegung aufhält, worauf die Höhenfeststellvorrichtung (508, 519) die neue Höhenlage sichert.
- 17. Maschine nach Anspruch 1, bei der das Papier hochgerückt wird, noch bevor der Wagenrückzug beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zeilenvorschub eine lose Zahnstange am Papierwagen angebracht ist, die durch ein Kupplungsglied mit einer ständig umlaufenden Welle zeitweise verbunden wird, zum Zweck, den ersten Teil der Wagenrückzugbewegung zur Zcilenhochstellung zu benutzen.Hierzu 10 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE282955T |
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Publication Number | Publication Date |
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DE (2) | DE282955C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759494C (de) * | 1940-06-28 | 1953-05-11 | Siemens & Halske A G | Telegrafengeraet, bei dem auf einem einzigen Aufzeichnungsstreifen ein Abdruck des Buchstabens und im gleichen Feld des Lochstreifens eine Lochung des zugeordneten Kombinationsbildes erfolgt |
DE975531C (de) * | 1951-12-21 | 1961-12-28 | Ibm Deutschland | Vorrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine zum Lochen der in Klarschrift wiedergegebenen Schriftzeichen |
US3566049A (en) * | 1959-06-15 | 1971-02-23 | Becton Dickinson Co | Sectional digital selector switch construction |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741311C (de) * | 1939-07-21 | 1943-11-09 | Aeg | Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise |
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DE759494C (de) * | 1940-06-28 | 1953-05-11 | Siemens & Halske A G | Telegrafengeraet, bei dem auf einem einzigen Aufzeichnungsstreifen ein Abdruck des Buchstabens und im gleichen Feld des Lochstreifens eine Lochung des zugeordneten Kombinationsbildes erfolgt |
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US3566049A (en) * | 1959-06-15 | 1971-02-23 | Becton Dickinson Co | Sectional digital selector switch construction |
Also Published As
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DE282955C (de) |
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