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Vorrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine zum Lochen
der in Klarschrift wiedergegebenen Schriftzeichen Es sind Kombinationen von Schreibmaschinen
mit Lochvorrichtungen bekannt, bei denen gleichzeitig mit der Herstellung eines
Schriftsatzes die entsprechenden Lochungen in denselben oder in einen besonderen
Aufzeichnungsträger, z. B. einen Lochstreifen, eingestanzt werden. Weiterhin ist
auch eine Kombination .einer Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine od. dgl. mit
einer Kartenlochmaschine bekanntgeworden, bei der die Lochung der Karte erst erfolgt,
wenn nach Einstellung sämtlicher in Betracht kommender Lochstempel eine besondere
Funktionstaste gedrückt wird. Die bekannten Kombinationen von Schreibmaschinen mit
Lochvorrichtungen weisen einen komplizierten mechanischen Aufbau auf und besitzen
den Nachteil, daB entweder eine Korrektur der Lochung eines falschen Schriftzeichens
nicht mehr möglich ist oder daß jeder einzelnen Druckstelle für die Einstellung
der Lochstempel ein besonderer Speicher zugeordnet ist, was die Maschine wesentlich
verteuert.
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Der Gegenstand der Erfindung zeigt einen wesentlich einfacheren und
wirtschaftlich günstigere Aufbau und vermeidet die genannten Nachteile an
einer
Vorrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine zum Lochen der in Klarschrift
wiedergegebenen Schriftzeichen, bei der der an die Schreibwalze anschlagende Typenhebel
über in Führungshüllen geführte Steuerdrähte einen mechanischen Speicher auf ein
seiner Type entsprechendes Lochsymbol einstellt dadurch, da.ß nach dem Abdruck einer
Type beim Betätigen der Taste für das folgende Zeichen vor dem Anschlag der zugehörigen
Type das gespeicherte Lochsymbol unter der Steuerung von mit Hebeln zusammenwirkenden
Steuerdrähten über in Führungshüllen geführte Drähte in den beschrifteten Aufzeichnungsträger
eingestanzt und der Speicher gelöscht wird.
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Dieser Speicher besteht aus mehreren dreiarmigen Hebeln, deren erster
Arm von Kammzähnen eines Typenhebelansatzes bewegt wird und deren andere Arme die
Verriegelung bzw. die Rückdrehung des Hebels durch eine Feder bewirken. Die Ansätze
der Typenhebel tragen Kämme, deren Zähne in ihrer Anordnung dem der Type zugeordneten
Lochsymbol entsprechen.
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Die Einstellglieder für den Speicher sind doppelarmige; um eineAchse
drehbare Hebel, deren Enden Bowdenzugdrähte, zum Stanzen, von. Löchern bzw. zum
Verriegeln der dreiarmigen Hebel steuern. Die Achse der Einstellglieder wird von
einer Schwinge gedreht, die beim Tastenhub durch einen an die Antriebswalze gedrückten
_ Nocken über Hebelgestänge betätigt wird.
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Ferner erfolgt gemäß einem :Merkmal der Erfindung die, Freigabe der
verriegelten Einstellglieder und Verriegelungsorgane am Ende der Bewegung der Schwinge
zur Lochung des gespeicherten Druckzeichens durch besondere Entr!iegeltings-' orrgane
unmittelbar nach der Lochung, bevor der zum Druck einfies. neuen Druckzeichens bötätigte
Typenhebel die Druckstellung erreicht.
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Dien Rückführung der Stanzdrähte erfolgt bei der Rückbewegung der
Schwinge für die Einleitung der Lochung in seine Grundstellung. Beide, Bewegungen
dieser Schwingei werden durch Federn bewirkt, deren Spannung über eine! Nockeneinhe,it
i durch den Kraftantrieb, der Maschine erfolgt.
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Die Maschine gemäß der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß
nach dem Abdruck einer falschen Type noch eine Korrektur vorgenommen werden kann,
da eine Lochung des betreffenden Zeichens erst beim Anschlag der nächsten Taste
erfolgt. Das falsch geschriebene Zeichen kann ausradiert und der Wagen zum Schreiben
des richtigen I Zeichens zurückgestellt werden. Als weiterer Vorteil gilt, daß an
Stelle einer Vielzahl -von Speichern nur ein einziger Speicher erforderlich ist.
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Weitere Erfindungsmerkmalei ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel
der Maschine. #la#, an Hand der Zeichnungen. beschrieben wird. t:. zeigt Fig. i
eine. perspektivischeiAn#sich:t der -Maschine. Fig.2 einen senkrechtem Schnitt,
aus welchem j die Druckeinrichtung und der Antrieb der Lochvo@rricb,tung zu ersehen
sind, Fig.3 einen Schnitt in vergrößertem i#'Iatßstal) j ,-furch die Schreibwalze
und die Speichervorrichtung, Fig. q. einen Schnitt durch dIe Vorrichtung zur Einstellung
und zum Antrieb der Lochorgane, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig.
i in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung dien Konstruktfiion
des Stützelementes. der Lochvorrichtung, Fig. 7 einen Teil eines Belegblattes mit
den. -den beschriebenen Angaben entsprechenden Kombinationslochungen, Fig. 8 die
Vorrichtung zur Löschung der Einstellung der Speichervorrichtung, Fig.9 die tastengesteuerte
Vorrichtung zur Löschung der Speichervorrichtung nach dem Druck des letzten Zeichens,
Fig. io die der Ziffer »2« entsprechende Lochkombination.
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Die Zeichnungen zeigen die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit
einer unter dem Namen »Elektromatic« bekannten elektrischen: Schreibmaschine, so
daJ3 dienen Beschreibung nur auf die Teile beschränkt werden kann, welche direkt
von der Erfindung betroffen sind. Der Rahmen io (Fig.1, 2) trägt den üblichen. Wagen
i i, in welchem die Schreibwalze i2 in der herkömmlichen Weiße drehbar gelagert
ist. Die Tasten 13 steuern die elektrische Antriebsvorrichtung zur Betätigung der
Typenhebel 14 (Fig.2), die um die üblicheAc:hse 15 des Typenkorbes. drehbar sind.
Der Antriebsmotor ist innerhalb, des Gehäuses. ioQ (Fig. i) an der hinteren rechten
Ecke des Rahmens io befestigt. Die Geschwindigkeit dieses Motors kann auf geeignete
Weise in bekannter Art zur Änderung des Anschlags der Typenhebel 14. reguliert werden.
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Der Motor treibt eine Antrnebswa:lze.16 ständig in der Pfeilrichtung
(Fig. 2), solangei die Maschine in: Betrieb ist, und für jede Taste 13 und ihren
zugeordneten Typenhebel 14 ist eine Nockeneinheit 17 vorgesehen. Diese Nockene nheiten
sind von bekannter Konstruktion und umfassen einen Nocken 17Q, der beim Drücken.
der zugeordneten: Taste in Zusammenwirkung mit der Antriebswalze 16 gebracht wird.
Jede Nockeneinheit steht durch einen Lenker 18, einen Unterhebel i9, eine Zugstange
2o und einen Winkelhebel 21 mit dem zugeordneten Typenhebel in Verbindung. Die Drehung
des Nockens 17, durch die Antriebswalze bewirkt die Schwenkung der Nockemeiinheit
17, um den. Lenker i 18 herabzuziehen und dadurch dien Typenhebel 14 in Druckstellung
zu bringen, so, d.aß der durch. das übliche Farbband (nicht gezeigt) auf das Blatt
22 (Fig. i) aufschlägt. Die Maschine ist mit den üblichen Funktionsvorrichtungen,
z. B. der agern .rückstellung, denn Tabulator, der Rücktaste und der Typenkorb-Umschaltvorrichtung,
versehen, die von der vorliegenden Erfindung nicht betroffen sinDde und daher nicht
beschrieben werden.
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Erfindung sieht eine Lochungseinrichtung vor, mittels welcher eine
dem gedruckten Zeichen entsprechende Gruppe von Lochungen gemäß einem ;ewählten
Kombinationsschlüssel gestanzt wird. Zur Erklärung des Lochungsschlüssels kann,
an-;eiro,mmen werden, daß das Blatt neun: senkrecht ibereinanderliegend:e Zählpunktsteillen
hat. Die
Breite eines Druckzeichens entspricht der Breite der doppelt
ausgeführten Lochung, wie dies scheinatisch in Fig. io. in vergrößertem Maßstab
gegenüber der in Fig. 7 verwendeten Ziffer »2« dargestellt ist. Die unterste Zählpunktstelle
ist mit » i «, die oberste mit »9« bezeichnet. Die: Buchstaben und Ziffern: sind
entsprechend der folgenden. Tabelle verschlüsselt:
A = 1, 2, 6 M = 1, 5, 7 Y = 3, 4, 8 |
B 3, 6 i\T = 2, 3, 7 Z = 3, 5, 8 |
C = 1, 4, 6 0 = 2, 4, 7 1 = 1, 2, 3 |
D 5, 6 P = 2, 5, 7 2 = 1, 3, 4 |
E = 2, 3, 6 Q = 3, .4, 7 3 = 1, 2, 4 |
F = 2, 4, 6 R = 3, 5, 7 4 = 1, 2, 5 |
G = 2, 5, 6 5 = 1, 3, 8 5 = 2, 3, 4 |
H = 3, 4, 6 T = 1, .4, 8 6 = 2, 3, 5 |
1 = 3, 5. 6 U = 1, 5, 8 7 = 2, 4, 5 |
J = 1, 2, 7 `'r = 2, 3, 8 8 = 3, 4, 5 |
K 3, 7 w' = 2, 4, 8 9 = 1, 3, 5 |
L 4, 7 K = 2, 5. 8 0 = 4, 5, 6 |
A-is derTabelle ist ersichtlich, daß beispielsweise die Ziffer »5« durch Lochungen.
in den Positionen 2, 3, 4 (Fig. 7, io)- dargestellt wird. Die neunte Position wird
stets gelocht und dient zur Ausrichtung der Lochungen in der Abfühleinrichtung.
Die Lochungen werden durch eine von der Antriebswalze 16 betätigte Lochvorrichtung
hergestellt.
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Die dem Druckzeichen entsprechende Lochkombination wird beim Anschlag
des Typeinhebels 14 auf das Arbeitsblatt 22: eingestellt und gespeichert. Die Lochung
des Schreibblattes 22 zur Darstellung des Druckzeichens erfolgt jedoch erst. wenn
der nächste Typenhebel für eine anderes Zeichen betätigt wird und derWagen.12 zur
nächstfolgenden: Schreibstelle weitergesprungen ist. Zu diesern Zweck ist ein Z.ocht:rbl,xk
23i_Fig. i und 5) vorgesehen, der als Endstück und Führung für neun Paare von Lochdrähten
24 dient. Um sicherzustellen., daß mindestens eine Lochung an den. erforderlichen.
Zählpunktstellen erfolgt, wird jede Lochkombination zweifach für jedes Druckzeichen
ausgeführt (Fig. 7, io). Die; Lochdrähte 24 sind ähnlich wie: Bowdenzüge von Mänteln
25 (Fig. 4) umgeben. Der Block 23 wird von einer U-förmigen Schiene 26 (Fig.
1, 3) getragen, die parallel zur Schreibwalze 12 mittels Konsolen27 am Rahmen io
der Maschine befestigt ist.
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Die neun. Paare von Lochdrahtanordnungen, die in der weiteren: Beschreibung
als. Bowdenzüge bezeichnet sind, führen abwärts (Fig. i) zur rechten Seite des Rahmens
io, an welchem rechts derTasta tur eine Konsole lob befestigt ist. In dieser Konsole
sind die Mäntel der Bowdenzüge 25 befestigt. Eine zweite Lagerkonsole io, ist am
Rahmen. io und am waagerechten Arm dir Konsole lob (Fig. 1, 4) be, festigt. Ein:
am Rahmen io befestigtes Lager 28 nimmt das eine Ende einer Welle 29 auf, deren
anderes Ende in einer innerhalb des Rahmens io befestigten Rahmenplatte 30 (Fig.
2) drehbar gelagert ist.
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An der Welle 29 sind zwei Arme 31 (Fig. 4) 6efestigt, die eine Achse
32 tragen, um die acht den Zählpunktstellen » i « bis »8« zugeordnete Hebel 33.
ein der Zählpu,nktstelle »9« zugeordneter Hebel 33a und. ein. Rückstellhebel 33v
frei drehbar sind. Die beiden Lochdrähte 24 für jede Zählpunktstelle sind an dem
linken Ende (Fig.4) der Hebel 33 befestigt, so daß uei deren. Schwenkung in Uhrzeigerrichtung
um die Welle 32 diel beiden zugeordneten. Lochdrähte24 aufwärts bewegt werden. Die
aus dem Block 23 hervorstehenden Enden der Drähte 24 sind angeschärft, um das. Blatt
22 leicht zu durchbohren, wenn die Hebel 33 betätigt werden.
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Die Hebel 33 werden durch die Vorrichtung betätigt, die auch die Welle
29 schwenkt, die Steuerung erfolgt jedoch durch eine zweite Gruppe von Bo@-,vdenzügen.
34 (Fig. 1, 3 bis 6, 8), die ebenso wie die Bowdernzüge:25 je einen Draht
35 enthalten. Jedem Hebel 33 ist nur ein Bowdenzug 34 mit einem Draht 35
(Fig. 4) und. dem Hebel 33b ein Draht 35, (Fig. 8) zugeordnet. Die Enden.
dieser Drähte sind an den rechten Armen: (Fig.4) der Hebel 33 bzw. 336 befestigt.
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Jeder Hebel 33 ist mit je einem Zapfen 33, an der Unterseite
beider Arme (Fig. 4) versehen. Die Hebel 33, und, 336 (Fig. 4) sind. nicht
nur mit den beiden Zapfen 33" sondern auch, mit einem Zapfen 33a versehen.
Wie am besten, aus Fig. 8 ersichtlich ist, ragen; die Zapfen 33a aufwärts und wirken
mit dem horizontalen Arm des Lagers 1o6 zusammen, und die Hebel 33a und 336
unterscheiden sich nur dadurch, daß der Zapfen 33d für den Hebel 336 sich links
der Welle 32 (Fig. 8) und. der Zapfen 33d für den Hebel 33a sich rechts von dieser
Welle befindet. Die Zapfen 33d und die Zapfen. 33, des gleichen Armes sind: lang
genug, um den Rückstellhebel 336 bzw. den Hebel 33a für die Lochdrähte der neunten
Position im. entgegengesetzten Uh,rzeigersinn, bzw. die Welle 32 im Uhrzeigersinn
zu schwenken, wenn sich diese aufwärts gegen den horizontalen Arm des Lagers lob
bewegt. Die Zapfeu33, der Hebel 33
liegen: auf dem Lager io, auf, so daß d!ie
Hebel 33 normalerweise nicht durch die Welle 32 geschwenkt werden können.
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- Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß bei der Aufwärtsbewegung der Achse
3:2 alle Hebel 33 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, deren zugeordnete Drähte 35
gegen eine Bewegung gesperrt sind. Die mit den geschwenkten Hebeln 33 verbundenen
Bowdendrähte 24 werden. dabei aufwärts geschoben und die entsprechende Lochkombination,
in dem Blatt 22 gelocht. Der Hebel 33a für die neunte Position. ist ebenfalls immer-
in der gleichen Weise wirksam, um das Drahtpaar 24 für die neunte Position aufwärts
zu schieben, da. sein Zapfen 33d eine Bewegung des rechten Armes sperrt und die
Schwenkung des Hebels 33a im Uhrzeigers@inn bewirkt.
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An, der Schienet 26 ist ein, Block 36 (Fig. 1, 3 und. 5) befestigt,
welcher eine Achse 37 trägt. Auf der- Achse 37 sind: acht Abfühlhebel 38 mit je
drei Armen frei drehbar angeordnet. Die Arme 38a der Abfühlhebel 38 ragen außerhalb
des Blocks 36 in die Bewegungsbahn der Kammzähne 14, auf einer Verlängerung 14b
der Typenhebel 14. Diese Verlängerungen
können die Farm kurzer
Platten oder Arme haben, die an den. Typenhebeln 14 angelötet oder auf andere Waise
befestigt und entsprechend geformt sind, um; die Kammzähne 14" gemäß dem obererwähnten
Kombinationsschlüssel zu bilden. In Fig. 2 entspricht der erste Zapfen. 14" von.
links der ersten oder untersten Zählpunktstelle (Fig. io) und die anderen beiden.
den Positionen3 und 4. Auf diese Weise bewirkt der in Fig.2 diairgestellte Typenhebel
den: Druck und die Lochung der Ziffer »2«, da, er Zapfen in den Positionen, 1, 3
und 4 hat. Der in Fig. 3 gezeigte Typenhebel trägt die Kammzähne i, 5 und 6 zur
Lochung des Buchstabens D. ' Der Arm 38b (Fig. 5) jedes Hebels 38 liegt auf der
Zunge 39 einer am Block 36 befestigten Kammfederr auf, und der dritte Arm 38, jedes
Hebels 38
wirkt mittels seines hakenförmigen Endes 38,1 mit einiem
Riegelhebel 4o zusammen, der gleitbar und drehbar auf einer kurzen im Block 36 befestigten
Welle 41 angeordnet ist. Die Riegel 4o werden durch die Zungen: 42 einer von Block
36 getragenen Kammfeder im entgegengesetzten Uhrzengersinn gedreht. Die Riegel 4o
haben einen Ansatz 40a, in dessen Nut normalerweise der Vorsprung 38d des Riegelarmes
38 eingreift. Der Arm 38, jedes der Hebe13,8 hat ebenfalls einen Anschlagzapfen
3.8e.
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Die Bowdenzüge34 sind in einer an. dem Block36 befestigten Platte
36a (Fig. 5) so eingesetzt, daß die Drähte 35 die Anschlagzapfern 38e passieren,
wenn die Hebel 38 in der in Fig.5 gezeigten Stellung sind; und daß der Draht
35, einen Auslösebügtel 43 betätigt, der drehbar auf einer kurzen Welle 44
im Block 36 sitzt. Die Riegel 4o sind mittels Längslöcher gleitbar auf die Achse
41 gesetzt, und eine Zunge 42a einer Kammfeder schiebt jeden Riegel abwärts nach
links. (Fig. 5).
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Wenn ein Typenhebel 14 in die in Fig. 3 und 5 durch. volle Linien
dargestellte Anschlagstellung gelangt, treffen die Kammzähne 14" der Verlängerung
14b auf die zugeordneten Arme38a und schwenken die Hebel, 38 im Uhrzeigersiinn
(Fig. 5), wodurch die entsprechenden Riegel 40 freigegeben und durch die Federzungen
42 im entgegengesetzten: Uhrzeigersinn gedreht werden, bis sie gegen die Kante 43"
einer Aussparung im Auslösebügcl 43 stoßen. Gleichzeitig schiebt die zugehörige
Federzunge 42, den Riegel 4o nach links, so daß das freie Ende dies Riegels. die
rechte Fläche des Riegelvorsprungs 38d erfaßt und den entsprechenden Hebel 38 in
der wirksamen Stellung hält. Es sei angenommet, daß alle Drähte 35 zurückgezogen
sind, und sich der Ansatz 38e nach links in den Weg des zugeordneten Drahtes 35
bewegen. kann.. Wenn. der Zapfen, 38e diesei Stellung erreicht hat, kann, der Draht
35 nicht aufwärts bewegt werden und sperrt daher die Bewegung dies rechten. Armes
des entsprechenden Hebels 33, so daß durch das darauffolgende Schwerken der Welle
29 das zugeordnete Paar von Lochdrähten 24 nach, obern bewegt und das Lochen zweier
Löcher in der entsprechenden Indexstelle des Blattes bewirkt wird. Die Schwenkung
der Welle 29 erfolgt durch die in der Fig. 2 gezeigte Vorrichtung. Ein an der Welle
45 befestigter Arm 46 trägt an seinem Ende einen 'drehbaren: Doppelnocken 47, der
im Profil dem Nocken 17a ähnlich, aber kleiner als dieser ist. Der Drehzapfen 46a
ist an denn Nocken 47 befestigt und mit zwei den beiden Lappen des Nockens 47 entsprechenden
Abflachungen versehen., gegen, die sich eine an dem Arm 46 befestigte Blattfeder
48 legt, um normalerweise den Nocken in der in. der Fig. 2 gezeigten Stellung zu,
halten.
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An der Welle 45 ist auch ein horizontaler Arm 49 (Fig. 2) befestigt,
dessen freies Ende in einer Nut 5o" eines Hebels 5o liegt. Der Hebel 5o wird, durch
eine Feder 5 i in. der in der Fig. 2 gezeigten. Stellung gehalten, in welcher der
zweite Arm des Hebels 5o an einem Ansatz 52" einer an, der Welle 29 befestigten
Schwinge! 52 anliegt. Die Schwinge 52 ,ist mit dem Arm 49 durch eine Feder 54 verbunden,
die ebenfalls den Ansatz 52, in Zusammenwirkung mit dem zweiten Arm des Hebels
5o hält. Eine an. dem Arm 49 und: an einem Stift in der Platte-3o verankerte! Feder
55 versucht die Welle 45 und die Arme 46, 49 'n Uhrzeigerrichtung zu, drehen.
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Der Hebel 5o ist durch einen Zapfen 3o" drehbar an der Platte, 3o.
befestigt, auf welchem außerdem eine Klinke 56 drehbar angeordnet ist. Eine Feder
57 hält die Klinke: 56 in der in. der Fig. 2 gezeigten Stellung, in welcher der
Zahn 56a der Klinke einen Vorsprung an der Schwinge 52 unmittelbar über denn Ansatz
52b erfaßt. Die Klinke 56 wird durch einen Auslösehebel 58 gesteuert, der durch
einen Drehzapfen 59, mit einem um die Achse 6o drehbaren waagerechten Arm
59 verbunden ist. Der obere Arm des Hebels 58 ist durch: einen Lenker 61 mit einem
Arm 62 an der Welle verbunden, an der die übliche Universalstange 63 zur Betätigung
des Farbbandtransportes der Schreibmaschine befestigt ist. Die Universalstange 63
wird zu diesem Zweck von. den Armen iga der Hebel i9 erfaßt.
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Es ist klar, daß während der Bewegung des Typenhebels 14 der Arm62
und mittels dies Lenkers 61 auch der Auslösehebel 58 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
geschwenkt wird, um die Klinke 56 von; dem Riegelvorsprung der Schwinge 52 zu lösen.
Hierdurch kann die Feder 54 die Schwinge 52 aufwärts ziehen, und dadurch die, Welle
29 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn. und den Riegelhebel 5o. im Uhrzeigersiinn
schwenken, um den Arm 49 freizugeben. Die, Arme46 und, 49 werden, jetzt durch die
Feder 55 im Uhrzeigers@inn geschwenkt, und der untere Lappen des Nockens 47 wird
in Kontakt mit der Antriebswalze 16 gebriacht. Diese dreht den Nocken: e,7 im Uhrzeigersinn,
wodurch die Schmvenkung der Arme 46 und 49 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn etwas
über die ursprüngliche- Stellung hinaus bewirkt wird, um die erneute Verriegelung
des Armes 49 sicherzustellen. Bei der Rückstellung des Armes 49 in, die in Fig.
2 gezeigte Stellung werden die Federn 54 und 55 neu gespannt. Bei der durch diz
Feder 55 bewirkten Bewegung der Arme 46, 49 zur Zusammenwirkung des Nockens 47 mit
der Antriebswalze 16 wird auch
die Schwinge 52 in Uhrzeigerrichtung
in die Riegelstellung zurückgeschwenkt. Zu diesem Zweck ist ein. Ansatz 52b an der
Schwinge 52 vorgesehen. Der Grund zur Schwenkung der- Schwinge 52 in beiden Richtungen.
durch die Federn 54 bzw. 55 besteht darin, sowohl einen schnellen Vorwärtshub als
auch einen: schnellen Rückstellhuh zu erreichen. Diese Bewegungen der Schwinge,
5:2 finden in dem kurzen Zeitabschnitt statt, in dem sich; der Typenrhebel der Druckstellung
nähert, und. es ist erforderlich, däß die Lochung des. Papiers erfolgt und: d,ie,
Drähte 35 zurückgestellt werden, bevor die Kammzähne i 4a einen der Arme 38a (Fig.
5) der Hebel 38 erreichen. Es tritt daher mit der Auslösung der Schwinge 52 zunächst
deren schnelle Drehung im entgegengesetzten Uhrzeiger'sinn (Fig.2) bzw. im Uhrzeigersinn
gemäß der Fig. 4 durch die! Feder 54 ein:, um die Lochdrähte 24 aller Hebel 33,
deren Drähte: 35 durch die Zapfen, 38e gesperrt sind; durch das Blatt 22 zu drücken,
wonach eine schnelle Rückbewegung der Schwinge unter dien- Wirkung der Feder 55
erfolgt, die die Rückziehung aller Drähte 24, 35 und des Rückstelldrahtes 35a zur
Folge hat.
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Bei jeder Schwenkung der Welle 29 und, der Arme 31 im Uhrzeigersinn
(Fig. 4) wird; der Rückstellhebel 33a im entgegengesetzten und der Hebel
33a für die neunte Position, im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch die Lochung
der neunten Position bei jeder Betätigung eines Typenhebels, bewirkt und gleichzeitig
der Rückstellbügel 43 aufwärts bewegt wird. Das Verhältnis des Drahtes 35a zu dem
Auslösebügel 43 ist ein solches; daß dieser reicht so weit in Uhrzeigerrichtung
(Fig. 5) geschwenkt werden kann; um die: Riegel 4o freizugeben, bis die Lochdrähte
24 das Papier erfaßt haben. Infolge des. Zurückziehens der Drähte 35 in der Zeit,
während, der sich die Typenstange noch der Druckstellung nähert und fast die in
Fig. 5 gezeigte Stellung erreicht hat, können die Hebel 38
neu eingestellt
werden. Der Auslösebügel 43 schwenkt bei seiner Betätigung durch den Draht 3$a die
Riegel 4o in Uhrzeigerrichtung um die Achse 41, so daß die Vorsprünge 38d der Hebel
38 in die Nut der Ansätze 40" der Hebel 4o einschnappen können:. Die Teile sind
so justiert, daß die Hebel 38 ggnz zurückgestellt sind, bevor jeder Typenhebel die
in Fig. 5 gezeigte Position erreicht.
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Da die Lochdrähte 24 für die neunte Zählpunktstelle immer betätigt
werden, ohtne Rüeksicfit darauf, ob ein Druckzeichen in der in Fig. 5 gezeigten
Ein: richtung gespeichert ist oder nicht, wird das Blatt 22 stets in der links des
ersten gedruckten Zeichens befindlichen Spalte gelocht, wie Fig. 7 zeigt. Es ist
zu bemerken, daß die Felder »Menge« und; »Teiil-Nr.« sowohl in der Spalte, in welcher
die Ziffer »2« gedruckt ist, als auch. in der links, davon befindlachen, Spalte
eine Lochung in der Zählpunktstelle »9« erhalten. Das am Ende einer Schreiboperation,
wie z. B. dem Schreiben eines. einfachen Betrages entsprechend der Fig. 7, zuletzt
geschriebene Zeichen, ist in der Speichereinrichtung bzw. durch. eine. Kombination
von Einstellungen. der Hebel 38 dargestellt. Es ist daher notwendig, eine Schrittschaltung
zur nächstfolgenden Spalte nach .rechts auszuführen, um die Lochung des Blattes.
22 gemäß dem gespeicherten- Druckzeichen und. anschließend die Lochung der Speicherung
zu bewirken. Diese Schrittschaltung wird durch Betätigung der Leertaste SB (Fig.
9) bewirkt. Die Leertaste SB steuert normalerweise eine der Nockeneinheit 17 ähnliche
Nockeneinheit 17b und betätigt über einen Lenker 18, einen Hebel 64, der die übliche
Verbindung zu der bekannten Wage:nschaltvorrichtung hat, die hier nicht beschrieben
zu werden braucht. Der Arm 19b des. Hebels 64 bewirkt beim Drücken der Leertaste
SB in gleicher Weise wie die Arme iga die, Schwenkung der Universalstange
63 zur Steuerung der Schrittschaltvorrichtung und. über den Lenker 61 die Freigabe
des Aus-Iösehebels 58 (Fig. 2), so da,B die Lochung des gespeicherten Druckzeichens
im Blatt 22 in der gleichen Weise erfolgt,, als ob ein Typenhebel betätigt worden
wäre.
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Wenn es erwünscht ist, eine der Zwischenraumspalt. -- Kombinationslochung
im Blatt 22 während der normalen Arbeit der Maschine zu lochen, erhält der Hebel
64 die gleiche Form wie die Hebel i9, und eine Zugstange 2o betätigt über einen
Winkelhebel 21 einen. Typenhebel 14, der jedoch keine Type, aber eine Verlängerung
i4b mit den Kammzähnen 14" in der Kombination trägt, welche der Leerspalte mitspricht.
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Mit den Lochdrähten 24 wirkt ein Stützelement 65 (Fig. 1, 3- und 6)
zusammen, das mit seinem rechten Ende an. einem Arm 66 befestigt ist. Der Arm 66
ist mittels eines Zapfenas 67a mit einem Träger drehbar verbunden, dessen zwei Schienen
67b und 67e an der rechten Seite (Fig. i) dies Maschinenrahmens io befestigt sind
und, sich weit genug nach rechts erstrecken; damit such äerWagen frei bewegen kann.
Das Stützelement 65 ist länger als der längste Weg des Wagens und mit einem genuteten
Teil 6.5" (Fig. 6) versehen, der sich direkt hinter den -Enden, der Lochdrähte 24
befindet. Das Element 65 liegt in einer von Armen 69 getragenen Röhre 68, die durch
Zapfen i i" an. den Saitenplatten i i des Wagens drehbür befestigt sind. Die Drehzapfen
iia und 67" sind axial ausgerichtet. Die Röhre 68 hat einen Ausschnitt
68. (Fig. 3, 6), und eine Abflachung 65b des Elementes 65 liegt genau in
der Ebene des Ausschnittes 68a, um eine ebene Papierauflage (Fig. 3) zu bilden.
Die Röhre 68 gleitet während der Schrittschaltung oder der Rückstellung des Wagens
über das feststehende Element 6.5, so daß sich der genutete Teil 65" stets gegenüber
den Enden der Lochdrähte 24 befindet. Wenn eine, Lochung des Blattes 22 nicht erforderlich
ist und die Schreibmaschine nur für normale Operationen, verwendet werden, soll,
können das. vom den Armen 66 und; 69 getragene Stützelement 65 und die Röhre 68
nach hinten geklappt werden. Außerdem muß die Steuereinrichtung (Fig. 2) für die
Lochung abgeschaltet werdlen. Dies erfolgt durch einen Drehknopf 70 (Fig. 1, 2),
dessen Schaft 71 im Maschinenrahmen, io und in einem Ansatz 30b der
Platte
3o drehbar gelagert ist und an seinem freien Ende einen geeigneten Nocken 72 trägt,
der mit denn freien Ende dies. Armes 59 zusammenwirkt. Dieser Arm ruht normalerweise
auf einer in der Platte-3o befestigtem: Justierschraube3o, auf. Durch Drehen des
Knopfes 70 wird, der Arm 59 sa weit angehoben, daß das untere Ende des Auslösehebels
58 die. Klinke56 nicht ausrücken kann, wodurch die Auslösung der Einrichtung zur
Betätigung der Lochdrähte verhindert wird. Durch irgendein. geeignetes. Mittel kann.
der Nocken 72 in seinen: beiden Stellungen gesperrt werden.
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Ein besonderer Vorteil der hier beschriebenen Einrichtung gegenüber
früheren Maschinen., bei welchen gleichzeitig mit dem Schreiben eines Zeichens dieses
durch Lochkombinationen dargestellt werden kann, besteht darin, daß vor der Lochung
eine Korrektur vorgenommen werden kann., da die Lochung erst während: der Betätigung
des nächsten Typenhebels oder der Leertaste erfolgt. Das falsch geschriebene Zeichen
kann daher ausradiert und der Wagen zum Schreiben des richtigen Zeichens zurückgestellt
werden. Eine an dem Bügel 43 befestigte Taste 43, (Fig. 5) löst bei ihrer Betätigung
die Riegel 4o von den Hebeln 381 um die Einstellung der Speichervorrichtung
zu löschen.