DE268593C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE268593C DE268593C DENDAT268593D DE268593DA DE268593C DE 268593 C DE268593 C DE 268593C DE NDAT268593 D DENDAT268593 D DE NDAT268593D DE 268593D A DE268593D A DE 268593DA DE 268593 C DE268593 C DE 268593C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- typewriter
- rails
- levers
- type
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004080 punching Methods 0.000 claims description 14
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. Jiß 268593 -■ KLASSE 15«. GRUPPE
Registerstreifenlochmaschine für Schriftsetzmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1913 ab.
eine Schreibmader Typenhebel-
Gegenstand der Erfindung ist eine Registerstreifenlochmaschine, die aus einer Schreibmaschine
bekannter Art und aus einer Einrichtung zur Herstellung von gelochten Streifen, die zum Betrieb von Schriftsetzmäschinen
dienen, besteht. Sie hat vor bekannten Einrichtungen dieser Art den Vorzug, daß die
Verbindung zwischen der Schreib- und Lochvorrichtung gelöst oder unwirksam gemacht
ίο und somit die Schreibmaschine ohne den Lochapparat als gewöhnliche Schreibmaschine
zur Herstellung beliebiger Schriftstücke benutzt werden kann.
Die Zeichnungen stellen
schine dar, die bezüglich
schine dar, die bezüglich
und Tastenhebelanordnung einem bekannten Schreibmaschinensystem entspricht. Es zeigt:
Fig. ι die Schreibmaschine mit den von ihr
beeinflußten Teilen der Lochvorrichtung und den Verbindungsgliedern, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 den Tastenhebelmechanismus mit den A^orrichtungen zum Umschalten in größerem
Maßstabe.
Fig. 3 zeigt eine der Schaltvorrichtungen für den Schreibmaschinenwagen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der Schalträder mit einem Differentialgetriebe,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Lochvorrichtung.
Fig. 6 und 7 zeigen ~ eine Abänderung" für die Umschaltvorrichtung des Wagens der
Schreibmaschine.
Die Schreibmaschine und die Lochvorrichtung werden durch Tasten 1 gemeinschaftlich
betätigt. Die Tastenhebel 2 drehen sich um eine Achse 3 und werden von einer Feder 4 in
die obere (Ruhe-)Lage gebracht und in ungehalten. An jedem Tastenhebel 2 befindet
sich ein Mitnehmerstift 5, der in den Schlitz 6 eines Winkelhebels 7 eingreift. Sämtliche
Winkelhebel 7 drehen sich um die gemeinschaftliche Achse 8 und besitzen j e an einem
längeren Arm einen Mitnehmerstift 10, der in den Schlitz 12 eines Typenhebels 13 eingreift.
Letzterer ist um die Achse 14 drehbar und . trägt am äußeren Ende die'Typen 15.
Jeder Typenhebel 13 besitzt in der Nähe der Achse eine Nase 17. Beim Niederdrücken
der Taste wird der Typenhebel durch den Winkelhebel 7 in seine senkrechte Lage emporgeschleudert,
wobei eine der Typen 15 gegen die Papierwalze 18 der Schreibmaschine
trifft und dort in bekannter Weise einen Typenabdruck hervorruft. Die Papierwalze
18 ruht mit ihren Endzapfen 19 in Armen 20, die auf einer im Papierwagengestell 21 drehbar
gelagerten Welle 22 befestigt sind. Unterhalb der Papierwalze 18 ist eine Laufschiene
25 mit einer Rippe 26 befestigt. Die Laufschiene 25 läuft auf einer Rolle 27 am
Ende eines Hebels 28. Ein an dem letzteren befestigter Finger 29 greift über die Rippe 26
und verhindert, daß die Schiene 25 von der Laufrolle abgehoben wird. Der Hebel 28 ist
auf einer Achse 30 befestigt, die im Schreibmaschinengestell gelagert ist und außerdem an
den Enden Hebel 31 besitzt, die durch den Arm 32 des um die Achse 3 sich drehenden
35
40
45
55
60
Umschalthebels 33 beeinflußt werden. Beim Niederdrücken der Umschalttaste 34 wirkt der
Arm 32 derartig auf den Hebel 31, die Welle 30 und den Hebel 28, daß die Rolle 27 und damit
die Laufschiene 25 und die Papierwalze 18 angehoben werden. In dieser Stellung wird
statt des gewöhnlich die Walze treffenden un-. teren Typenbildes des Typenhebels das obere
Typenbild abgedruckt. Diese Umschalteinrichtung ist an sich bekannt.
Wenn einer der Typenhebel durch Anschlag der Taste gegen die Walze geschleudert wird,
so trifft seine Nase 17 auf einen Stab 35. Die vorderen Enden der in gleicher Anzahl wie die
Typenhebel vorhandenen Stäbe 35 sind so angeordnet, daß jeder Stab von einem der Typenhebel
beeinflußt werden kann und dadurch beim Anschlag einer Taste nach rückwärts
verschoben wird. Die hinteren Enden der Stäbe 35 sind zwischen zwei Führungsleisten
36 geführt und auf jeder Seite mit je einem Mitnehmer 37 versehen. Einer dieser Mitnehmer
greift in den Schlitz 39 eines zweiarmigen Hebels 40, der andere in den entsprechenden
Schlitz eines danebenliegenden zweiarmigen Hebels 41. Die Hebel 40 und 41
haben am unteren Ende Schlitze 42, in welche je ein Mitnehmerstift 43 eingreift. Diese
Mitnehmerstifte 43 sind an in der Längsrich-.30 tung verschiebbaren Zugstäben 44 angebracht.
Sie dienen dazu, mit Hilfe der Nasen 95 die Lochstempel für das herzustellende Lochzeichen
auszuwählen sowie dazu, die Größe der Vorwärtsbewegung zu bestimmen, die der Papierwagen
bei dem betreffenden Tastenanschlag machen soll und die von dem mit der Taste niedergeschriebenen Schriftzeichen abhängt.
Von jeder Taste aus können zwei Zugstäbe 44 beeinflußt werden, jedoch nicht gleichzeitig, sondern nur so, daß in der gewöhnlichen
Stellung der Umschalttaste der eine, bei niedergedrückter Umschalttaste der andere der beiden mit der Taste verbundenen
Stäbe 44 jedesmal angetrieben wird, wenn einer der Stäbe in der Ruhestellung bleibt.
Der Wechsel im Antrieb der Stäbe 44, der durch das Niederdrücken der Umschalttaste
34 bewirkt werden muß, kommt mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Einrichtung zustände.
Die Hebel 40 und 41 besitzen Vorsprünge 50 bzw. 51, mit denen sie sich gegen schneidenförmig
gestaltete Schienen 52 und 53 stützen können. Die Vorsprünge 50 und 51
sind hierzu mit einer kleipen Einkerbung versehen, damit die Hebel nicht abgleiten. Die
' Schienen 52 und 53 sind durch Arme 54 und
, 55 mit Wellen 56 und 57 fest verbunden. An der Welle 56 befindet sich außerdem ein Arm
60, der durch einen mit dem Hebel 31 und der Welle 30 fest verbundenen Hebel 61 betätigt
werden kann. Ferner trägt die Welle 56 einen kurzen Arm 63, der durch einen Lenker 64
mit dem Hebel 65 auf der Welle 57 in Verbindung steht. Beim Anschlag der Umschalttaste
34 werden die Hebel 31 und 61 durch den Hebel 32 geschwenkt, worauf der Hebel 61 durch
den Hebel 60 diese Schwenkung auf die Welle 56 und durch Vermittlung der Arme 63,65
und des Zwischengliedes 64 auf die Welle 57 überträgt. . Dadurch wird die Stützschiene 52
von den Vorsprüngen 50 der Hebel 40 fortgezogen, während die Schiene 53 den Vorsprüngen
51 der Hebel· 41 genähert wird. Um die Stützschiene 52 in ihrer jeweiligen Lage festzustellen,
ist mit dem Umschalttastenhebel 33 ein Lenker 67 verbunden, der einen zweiarmigen,
um die Stiftschraube 68 drehbaren Hebel 69, 70 beeinflußt. Das Ende des Hebels 70
greift mit einem Schlitz über den Stift 71 eines Stabes 72, der in besonderen Ansätzen
74 und 75 eines schwingbaren Rahmens 145 geführt ist. Auf dem Stab 72 sind zwei Ringe
76 und 1J1J sowie eine längere Buchse 78' befestigt.
Ferner sind zwei Federn 79 und 80 über den Stab geschoben und drücken die Klinken 82 und 83, die auf Wellen 84 und 85
befestigt und mit diesen Wellen drehbar sind, gegen die Buchse 78. Die Klinke 82 greift, solange
der Umschalthebel 33 sich in der Ruhelage befindet, hinter den Fortsatz 86 der Schiene 52 und sichert dadurch die Stellung
dieser Schiene. Wenn die Umschalttaste niedergedrückt wird, wird der Stab 72 gehoben,
und die Buchse 78 schiebt die Klinke 82 von dem Ansatz 86 fort. Unmittelbar darauf wird
der Hebel 60 durch den Hebel 61 angetrieben, und infolgedessen wechseln die beiden Schienen
52 und 53 ihre Stützstellung gegenüber den Hebeln 40 und 41. Bei weiterem Niederdrücken
der Umschalttaste wird die Klinke 83 durch die Feder 80 hinter die Fortsätze 87 der
Schiene 53 gebracht und sichert dadurch die Lage dieser Schiene. Beim Loslassen der
Umschalttaste wird der Stab 72 von dieser mitgezogen und dadurch die Klinke 83 von
den Fortsätzen 87 abgezogen. Hierdurch wird die Schiene 53 frei, und die beiden Schienen 52
und 53 kehren unter der Wirkung einer den Hebelarm 63 beeinflussenden, an einem besonderen
Arm der Welle 56 angebrachten Feder 89 in ihre Ruhelage zurück. Sobald die Rückkehr
erfolgt ist, wird die Schiene 52 durch die Klinke 82 gesperrt.
Die Wellen 84 und 85 können sich über die ganze Breite der Schreibmaschine erstrecken
und dementsprechend mit mehreren Klinken 82 und 83 ausgerüstet sein. Jeder Klinke 82
und 83 muß dann ein Vorsprung 86 oder 87 an den Schienen 52 und 53 entsprechen.
Die Stäbe 44 sind mit einer Anzahl Nasen 95 ausgerüstet, die. an Universalschienen 96
angreifen. Diese Universalschienen sind zwischen Spitzenschrauben 97 drehbar gelagert
und werden bei einer Verschiebung eines der Stäbe 44 um einen gewissen Betrag geschwenkt.
Jeder Stab 44 trägt die Nasen 95 in einer dem Schriftzeichen entsprechenden Gruppierung, welches durch die betreffende
Taste, von der aus der Stab 44 bewegt wird, geschrieben und gesetzt wird. Die Universalschienen
96 sind mit Ansätzen 98 ausgerüstet, die als Sperrklinken vor die Arme 99 der Winkelhebel 99 und 100 greifen und diese in
bekannter Weise in "der Ruhelage sperren. Diese Winkelhebel sind an Stanzstempel 101
drehbar angelenkt und stehen unter dem Einfluß von Blattfedern 102. Wird der Ansatz
98 von dem Arm 99 abgezogen, so hebt die Blattfeder 102 den Arm 100 an und bringt das
Ende dieses Armes vor eine Schlagschiene 103, die darauf in bekannter Weise vorgetrieben
wird und den Stempel 101 durch den Papierstreifen hindurch in die Lochmatrize 104
treibt.
Die Stäbe 35, welche von den Typenhebeln T3 bei deren Anschlag an die Papierwalze angetrieben
werden, sind an dem hinteren Ende mit Zähnen 107, 108 ausgerüstet. Mit diesen
Zähnen können sie zwei Universalschienen 109 und 110 beeinflussen, die an Armen in und
112 angebracht und mit diesen an Achsen 113
und 114 befestigt sind. An der Achse 114 ist
eine Schaltvorrichtung angebracht, die aus einer Platte 116 und einer auf dieser Platte
beweglich angebrachten Klinke 117 besteht.
Die Platte 116 ist mit einem Sperrzahn 118
versehen, mit dem sie in ein Schaltrad 125 eingreift. In ähnlicher Weise trägt die Welle 113
eine gleichartige Schaltvorrichtung ΐΐ6α, ιΐ7α,
118", deren Klinken 117", Ii8a in ein Sperrad
124 (Fig. 4) eingreifen. Werden die Stäbe 35 von den Typenhebeln nach hinten gestoßen,
so treffen sie mit ihren Zähnen 108 je nach deren Stellung auf eine der Universalschienen
109 und 110 oder auf beide Schienen und rufen dadurch eine kleine Drehung der Wellen 113
oder 114 oder beider Wellen hervor. Wird z. B. die Schiene 109 angetrieben, so wird die
Platte 116 geschwenkt und dadurch der Zahn 118 aus dem Rad 125 herausgezogen. Bevor
er jedoch das Rad verläßt, greift die bewegliche Klinke 117 in dessen Zahnung ein. Da
die Räder 124 und 125 unter der Wirkung einer entsprechend starken Feder stehen, gibt
die Klinke 117 dieser Feder so weit nach, daß sie den Anschlagstift 121 verläßt und sich an
den Anschlagstift 119 legt, wobei sich das Rad 125 um nahezu eine Zahnweite dreht. Bei
der Rückkehr des Typenhebels in die Ruhelage kehrt auch die Klinke 116 zurück, worauf die
bewegliche Klinke 117 das Rad 125 verläßt
und dieses sich mit dem folgenden Zahn gegen den Sperrzahn 118 legt. Die Räder 124 und
125 sind mit Kegelrädern 126 und 127 verbunden,
und diese bilden mit Planeträdern 128 ein Differentialgetriebe! Die Zapfen der Pianetenräder
128 stehen senkrecht zu einer Achse 129 und sind an dieser befestigt. Die
Achse 129 wird auf diese Weise veranlaßt, sich um Beträge zu drehen, die dem arithmetischen
Mittel der Drehungen der Zahnräder 124 und 125 entsprechen. Die Achse 129 trägt
am oberen Ende ein Zahnrad 130. In dieses kann eine Zahnstange 131 eingreifen, wenn
die Maschine nur als Schreibmaschine benutzt werden soll. Die Zahnstange 131 ist an Armen
132 befestigt, die mit einer um die Achse 22 drehbaren Buchse fest verbunden sind. Mit
derselben Buchse ist eine Platte 135 verbunden, die von dem Papierwagengestell 21 aus
nach rückwärts in die eigentliche Streifenlochvorrichtung hineinragt und dort eine weitere Zahnstange 136 trägt. Die Zahnstange
greift in ein Zahnrad 137 ein, dessen Achse 138 in bekannter Weise von der als Typenlaumanzeiger
dienenden Schaltvorrichtung betätigt wird. An der Platte 135 ist außerdem
ein Arm 140 befestigt, der an seinem unteren Ende den bekannten Finger 172 zum
Auswählen der Ausschlußelemente trägt. Die Anordnung desselben an dem schwenkbaren
Träger 135 ist vorteilhaft, weil die beim Lochen von Streifen durch den Finger 172
bedingte Begrenzung der Zeilenlänge unwirksam sein soll, wenn nur die Schreibmaschine
benutzt wird. Infolgedessen können die Zeilenbegrenzungsanschläge der letzteren unabhängig
von dem Finger 172 eingestellt werden. Die Platte 135, die mit den Armen 132 an
einer gemeinschaftlichen drehbaren Buchse befestigt ist, kann um die Achse 22 geschwenkt
werden, und zwar im Sinne des Pfeiles 139 (Fig. 1). Hierdurch wird die Zahnstange
136 aus dem Zahnrad 137 ausgehoben, und nach beendeter Schwenkung greift die Zahnstange
131 in das Zahnrad 130 ein. Der Papierwagen
ist nun von dem als Typenraum- - anzeiger dienenden Schaltwerk der Lochvorrichtung
losgekuppelt und mit den Schalträdern 124, 125 verbunden, so daß seine Bewenung
nunmehr von diesen abhängt. Der Papierwagen steht in jedem Falle unter dem Einfluß
einer Transportfeder, die in bekannter Weise auf den Papierwagen wirkt.
Die die Achse'22 umgebende Buchse, mit welcher die Arme 132 und die Platte 135 verbunden
sind, trägt außerdem an einem Ende eine mit Einschnitten 142 versehene Scheibe
141. In diese kann eine Klinke 143 eingreifen' und dadurch die Zahnstangen 131 und 136 in
der jeweils eingestellten Lage (für Schreiben oder für Schriftsetzen) festhalten. Die Klinke
ist mit einem Handgriff 144 versehen, mit dem
sie aus den Einschnitten der Scheibe 141 ausgehoben
werden kann.
Die Wellen 56 und 57 sind in einem um die Achse 56 schwenkbaren Rahmen 145 gelagert,
der unten einen Querstab 146 hat und durch je einen Lenker 147 mit Kurbelzapfen 148 an jeder
Seite der Maschine verbunden ist. Die Welle 149 der Kurbelzapfen trägt an der Seite
des Schreibmaschinengestelles eine Handkurbei 150, die in einer Stellung an dem Stift 151,
in einer anderen Stellung an dem Stift 152 anliegt. Solange die Kurbel 150 an dem Stift
151 liegt, stehen die Schienen 52 und 53 unter dem Einfluß des Hebels 61, und eine dieser
Schienen ist dann stets den Ansätzen 50 und 51 der Hebe! 40 und 41 so nahe, daß sie beim
Anschlag einer Taste dem betreffenden Hebel als Drehpunkt dient. Wird dagegen die Kurbel
150 an den Stift 152 umgelegt, so wird der Rahmen 145 nach rückwärts verschoben. Dabei
greift ein Stift 155, der an dem mit dem Rahmen 145 verbundenen Arm 154 angebracht
ist, auf den Hebel 60 an der Welle 56. Hierdurch wird die Schiene 52 von den Hebeln 40
entfernt, und zwar um so viel, daß die Schienen 52 und 53 vollständig aus dem Bereich der
Ansätze 50 und 51 kommen. Infolgedessen haben die Hebel 40 und 41 nicht mehr die
Tendenz, sich um die vorderen Kanten der Schienen 52 und 53 zu drehen, sondern drehen
sich beim Tastenanschlag um die Stifte 43 an den Stäben 44. Da diese Stäbe durch Federn
94, die an Ansätze 93 der Stäbe 44 angreifen, in der Ruhelage zurückgehalten werden, so
findet in diesem Falle eine Verschiebung der Stäbe nicht statt, wohl aber wirken.hierbei die
Schienen 109 und 111 auf die Zahnräder 124
und 125 und verursachen eine Weiterschaltung dieser Zahnräder.
Das Schaltwerk der eigentlichen Lochvorrichtung, welches die Typenweiten der auf
dem Lochstreifen registrierten Schriftzeichen summiert und entsprechend der Summe sämtlicher
Weiten den Papierwagen der Schreibmaschine weiterschaltet, kann in bekannter Weise ausgeführt werden. Zweckmäßig ist
das Schaltwerk in ebenfalls bekannter Weise durch die die Lochung des Streifens veranlassenden
Glieder der Lochmaschine betätigen zu lassen. Die Auswahl der zu erzeugenden
Schaltweiten kann dabei in ähnlicher Weise erfolgen wie die Auswahl der Lochstempel.
Die Benutzung des Papierwagens als Typen raumanzeiger zur Abmessung und Begrenzung
der zu setzendqn Schriftzeilen erfordert, daß die Typen der Schreibmaschine hinsichtlich
ihrer Weite den zu setzenden und zu druckenden Schriftzeichen angepaßt werden. Da die
Weiten dieser Schriftzeichen sehr verschieden sind, muß die Schaltung des Papierwagens bei
der Herstellung von Lochstreifen in feinen Abstufungen erfolgen, was durch die bekannten Schaltwerke von Typenraumanzeigern
leicht erreichbar ist. Beim Übergang vom Schrjftsetzen bzw. Streifenlochen zum gewohnlichen
Maschinenschreiben ändert sich nun bei der vorliegenden Bauart der Maschine
die Schaltung des Papierwagens. Es genügt jedoch in diesem Falle, das Schaltwerk für
das Maschinenschreiben mit drei Schaltweiten zu versehen und diese Schaltweiten im Verhältnis
zur Buchstabenbreite etwas reichlich zu bemessen, um ein genügend gleichmäßiges Aussehen, der Maschinenschrift zu erzielen.
Der Unterschied in der Schaltweise, der in dem Geschriebenen erkennbar ist, läßt gleichzeitig
aus dem letzteren ersehen, ob bei der Niederschrift ein gelochter Streifen hergestellt
ist oder nicht. Beim Niederdrücken der Umschalttaste wird sich im allgemeinen die
Schaltweite des Papierwagens ändern müssen. In welcher Weise dies geschehen muß, hängt
von der Verteilung der Schriftbilder auf die einzelnen Typenhebel und Tastenhebel ab.
Es ist in vielen Fällen möglich, die Zeichen so zu verteilen, daß die mit niedergedrückter
Umschalttaste zu schreibenden Schriftzeichen sämtlich die gleiche Schaltweite haben können,
und zwar diejenige Schaltweite, die durch gleichzeitige Schaltung der beiden Räder 124
und 125 entsteht. In diesem Falle ist eine
Änderung der Wirkung der Stäbe 35 auf die Schienen 109 und 110 in der Weise erforderlich,
daß jeder Stab beide Schienen gleichzeitig antreibt. Am einfachsten wird dies erreicht,
wenn die Schienen durch die Betätigung der Umschalttaste miteinander gekuppelt werden. Zu diesem Zweck ist mit der
AVelle 30 ein kurzer Hebelarm 160 verbunden. Dieser steht durch einen Lenker 161 mit einem
Hebel 162 in Verbindung.
Der Hebel 162 ist an dem Lappen 163 der
Platte Ii6a mittels einer Stiftschraube drehbar
so befestigt, daß er mit einem sich nach dem Grunde zu verjüngenden Einschnitt 166
über den an dem Lappen 164 der Platte 116 angebrachten Stift 165 greifen kann. Wird
die Umschalttaste angeschlagen, so wird der Hebel 16.2 durch das Glied 161 und den Hebelarm
160 so weit geschwenkt, daß er mit seinem Einschnitt 166 über den Stift 165 greift
und dieser Stift innerhalb des Einschnittes keinen Spielraum nach oben und unten besitzt.
Infolge dieser Anordnung ist bei niedergedrückter Umschalttaste die Welle 113
mit der Welle 114 verkuppelt, so daß beim Antrieb
einer der Schienen 109 und 110 beide Sperrklinkenvorrichtungen 116, 117, 118 und
116°, uya, ii8a angetrieben werden. Infolgedessen
entsteht bei niedergedrückter Umschalttaste bei jedem Tastenanschlag auf der Schreibmaschine eine Fortschaltung des Wa-
gens, die dem größtmöglichen Betrage der Fortschaltung ,entspricht.
Bei einer anderen Art der Umschaltung der Schreibmaschine können die Zeichen auf den
Tastenhebeln und den Typen beliebig verteilt werden. Diese Art der Umschaltung ist mit
der in Fig. 6 besonders dargestellten Einrichtung möglich. Bei. dieser Anordnung trägt
die Welle 30 an jedem Ende einen kurzen
ίο wagerechten Arm 170. Zwischen den beiden
' Armen 170 hängt ein Rahmen 171, durch
dessen Führungsschlitze die Stäbe 35 hindurchgehen und auf dem unteren Rand der Schlitze des Rahmens 171 gleiten. Wird die
Umschalttaste niedergedrückt, so wird der Rahmen 171 gesenkt und nimmt die sämtlichen
hinteren Enden der Stäbe 35 mit. Diese hinteren Enden sind so verbreitert, daß an
jedem von ihnen vier Ansätze zum Antrieb der Schienen 109 und 110 angebracht werden
können. Es sind jedoch nur diejenigen Ansätze vorhanden, die für die betreffende Umschaltstellung
und die beiden dem Typenhebel entsprechenden Schriftzeichen zu benutzen sind. In der gewöhnlichen Lage der Stäbe 35
gelangen die untere und die dritte Reihe der Ansätze 108 zur Wirkung (Fig. 6). Sobald
umgeschaltet wird, kommen statt dessen die zweite und die vierte Reihe der Ansätze zur
Geltung (Fig. 7). Es kann demnach bei jeder der Umschaltstellungen beliebig die eine oder
die andere der Schienen 109 und 110, oder es können beide Schienen gleichzeitig angetrieben
werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Registerstreifenlochmaschine für Schriftsetzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auswahl der Lochstempel (101) vermittelnden, von den Typenhebeln (13) einer Schreibmaschine angetriebenen Glieder (40,41) mit verstellbaren Schienen (52, 53) so zusammenwirken, daß sie durch Verstellung dieser Schienen unwirksam werden, und die Loch-Stempelauswähleinrichtung ausschalten.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den unwirksam zu machenden Gliedern (40,41) zusammenwirkenden verstellbaren ,Schienen (52> 53) i11 einem gemeinschaftlichen schwenkbaren Rahmen (145) -so gelagert sind, daß sie in einer Endlage des Rahmens den unwirksam zu machenden Gliedern (40,41) als Drehwiderlager dienen, in der anderen Endlage von diesen Gliedern (40, 41) nicht berührt werden können.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schaltwerke, von denen das eine durch die Streifenlochvorrichtung in an sich bekannter Weise, das andere (118, 125) durch von den Typenhebeln der Schreibmaschine angetriebene Glieder (35) betätigt wird, abwechselnd auf zwei den Papierwagen (21) der Schreibmaschine weiterschaltende Zahnstangen (131, 136) wirken können.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (131, 136) an schwenkbaren Gliedern (132, 135) angeordnet sind, von denen das eine (135) zugleich den zur Be-grenzung der Zeilenlänge bei Herstellung von Lochstreifen dienenden Ausschlußfinger (172) trägt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268593C true DE268593C (de) |
Family
ID=525548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268593D Active DE268593C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE268593C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173910B (de) * | 1956-06-20 | 1964-07-16 | Georges Pierre Bafour | Vorrichtung zum Herstellen von gelochten Registerstreifen |
-
0
- DE DENDAT268593D patent/DE268593C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173910B (de) * | 1956-06-20 | 1964-07-16 | Georges Pierre Bafour | Vorrichtung zum Herstellen von gelochten Registerstreifen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE679758C (de) | Mit einer Schreibvorrichtung zusammengebaute Kartenlochvorrichtung mit Kraftantrieb | |
DE268593C (de) | ||
DE724370C (de) | Schreibmaschine mit Hilfspapierwagen | |
DE587430C (de) | Auf flacher Ebene schreibende Zeilenschreibmaschine | |
DE577974C (de) | Papierschaltwerk fuer Tabelliermaschinen o. dgl. | |
DE210996C (de) | ||
DE246764C (en) | Addiermaschine, bei welcher die Hin- und Herbewegung des Papierwagens zwischen zwei Kolumnenstellungen durch absatzweise Umdrehungen einer mit dem Wagen gelenkig verbundenen Kurbel erfolgt | |
DE230089C (de) | ||
DE975531C (de) | Vorrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine zum Lochen der in Klarschrift wiedergegebenen Schriftzeichen | |
DE269119C (de) | ||
DE356856C (de) | Addier- und Listenmaschine | |
DE207277C (de) | ||
DE570378C (de) | Schreibmaschine mit einer nur teilweise verzahnten Schaltzahnstange zum Herbeifuehren einer selbsttaetigen Tabulierbewegung | |
DE250581C (de) | ||
DE203431C (de) | Vorrichtung zur Erzielung verschiedener Schaltweiten für den Papierwagen von Schreibmaschinen sowie für Typenraumanzeiger, Streifenlochapparate und ähnliche Vorrichtungen. | |
DE205793C (de) | ||
AT141986B (de) | Auf flache Ebene schreibende Zeilenschreibmaschine. | |
DE714035C (de) | Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit selbsttaetigem Wagenaufzug | |
DE304806C (de) | ||
DE953092C (de) | Vorschubvorrichtung des Wagens der Schreibeinrichtung von Fernschreibern | |
DE195132C (de) | ||
DE255167C (de) | ||
DE1436710B2 (de) | Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger | |
DE283795C (de) | ||
DE51319C (de) | Neuerungen an Typenschreibmaschinen |