DE51319C - Neuerungen an Typenschreibmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Typenschreibmaschinen

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DE51319C
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DE
Germany
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type
lever
carrier
plate
rod
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DENDAT51319D
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M. G. merritt in Springfield, 291 Main Street (Mass., V. St. A.)
Publication of DE51319C publication Critical patent/DE51319C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/08Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried on sliding bars or rods

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer kleinen, billigen, dauerhaften, leichten und leistungsfähigen Typenschreibmaschine. Dieselbe ist in den anliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar. giebt:
Fig. ι eine Oberansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, wobei der Papierschlitten in eine verticale Stellung gehoben und das Tastenbrett und andere Theile weggelassen sind.
Fig. 3 ist eine Oberansicht von Fig. 2,
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht des Hauptrahmengufsstückes mit der den Papierschlitten tragenden Schiene und Universalstange,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Indexstange und der Hebel zum Bewegen derselben,
Fig. 6 eine Oberansicht derselben,
Fig. 7 eine Oberansicht der abgenommenen Indexstange und des Trittbrettes,
Fig. 8 eine Vorderansicht derselben,
■ Fig. 9 ein Verticalschnitt nach der Linie v-v von Fig. 6, ' ■
Fig. 10 ein ähnlicher Schnitt nach der Linie w-w von Fig.-5,
Fig. 11 eine Schnittansicht der Indexplatte und eines ihrer Träger,
Fig. 1.2 eine Oberansicht des Typenträgers und der Typen,
Fig. 13 ein centraler Verticalschnitt durch die Maschine.
Fig. 14 ist eine Vorderansicht eines Theiles der Maschine bei normaler Lage des die Bewegung veranlassenden Tastenbrettes und der Indexplatte. Das Tastenbrett ist theilweise weggebrochen ,' um die bewegenden Tasten zu zeigen.
Fig. 15 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher jedoch einige Theile der Klarheit wegen weg- , gelassen und die übrigen Theile umgelegt sind, um grofse Buchstaben zum Abdruck zu bringen.
Fig. 16 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher sich die Maschine in der Stellung zum Aufdrucken von Ziffern, Interpunktionszeichen und anderen Zeichen sich befindet.
Fig. 17 ist eine Oberansicht, welche besonders den Spatienhebel und die ausschliefsenden Theile ersichtlich macht,
Fig. 18 eine Hinteransicht des Typenträgers und der Type,
Fig. ig eine Seitenansicht einer einzelnen Type,
Fig. 20 ein Verticalschnitt durch den Typenträger, seine Handhabe, die Universalstange etc.,
Fig. 21 eine vergröfserte Oberansicht der Typenführung und Färbwalze,
Fig. 22 ein vergröfserter Verticalschnitt derselben, wobei aufserdem noch der Typenheber oder Auswerfer vorgesehen ist,
Fig. 23 eine vergröfserte Vorderansicht des Typenhebers,
Fig. 24 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 25 eine Vorderansicht der in Fig. 22 gezeigten Theile,
Fig. 26 eine Vorderansicht, welche besonders den Schlittenführungsmechanismus ersichtlich macht,
Fig. 27 eine Hinteransicht desselben,
Fig. 28 ein Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. 26 unter Hinzufügung des Papierschlittens und
Fig. 29 eine Einzeldarstellung, welche die Arbeitsweise der Schaltwerksklinke veranschaulicht. ■ ■ '
ι ist das Hauptgestell, welches zweckmäfsig in einem Stück gegossen und auf einem Brett oder einer Grundplatte 2 befestigt ist. 3 ist ein Kanal für den Typenträger und 4 eine Rinne in dem Hauptgestell (Fig. 4), an dem die an den Enden gebogene Trageschiene 5 für den Papierschlitten befestigt ist. 6 ist die sogen. Universalstange, die vorn quer durch die Maschine und mit dem Gufsstück parallel läuft und am Ende gekrümmte Seitenarme 7 hat, die an dem Gestell bei 8 zweckmäfsig drehbar angebracht sind. 9 bezeichnet den Typenhalter oder Träger, der kastenförmig ausgebildet ist, um die Reihe einzelner Typen 10 aufzunehmen. Der Typenträger hat parallele Seiten 11, 12 und ist ausreichend lang, um eine genügende Anzahl Typen neben einander aufzunehmen. Die hintere Seite oder Wand 11 des Trägers ist niedriger als die Vorderwand 1 2. Jede Type hat an der hinteren Seite eine Quernuth 13, die gerade über der Oberkante der ' Wand 11 vortritt. Diese Nuthen der Typen liegen vom Fufs derselben gleich weit ab, so " dafs die Nuthen der in den Halter 9 eingelegten Typen eine durchgehende Rinne bilden.
In der Führung 3, und zwar an der Hinterwand derselben ist eine Platte 14 befestigt, welche einen horizontal gerichteten Flantsch 1 5 hat, der durch die ganze Länge von 3 durchgeht, in der Mitte jedoch bei 16, Fig. 25, unterbrochen ist. Die Führung 3 ist so weit, dafs sie den Typenträger aufnehmen und dafs dieser sich noch frei der Länge nach hin- und herbewegen kann. Der Typenträger wird am Ende eingeschoben, wobei der Flantsch 15 in die durchgehende Nuth 1 3 der Typen fafst und dieselbe in passender Höhe zum Färben hält, sowie ihr Herausfallen beim etwaigen Umkehren der Maschine verhindert.
An der hinteren Seite der Führung 3 und ■ in der Maschine ist durch Schrauben 17, Fig. 22, eine Platte 18 befestigt, die einen nach vorn tretenden Theil 19 hat, welcher über die Type io in dem. Träger tritt. Dieser Theil 19, Fig. 28, hat eine Oeffnung 20, Fig. 21, von etwa derselben Gröfse und Umrifs wie der Typenkörper, und diese Oeffnung dient zur Führung der Typen . bei ihren Bewegungen und zur Sicherung eines geradlinigen Aufdruckes. Auf jeder Seite der Typenführung ist eine Farbwalze 21 vorgesehen, die sich auf der Achse 22, Fig. 21, 22 und 25, dreht, welche einen Theil eines Federdrahtes 23 bildet, der an der Typenführung durch eine Schraube 24 befestigt ist, so dafs infolge dieser Einrichtung die Farbwalze mit sanftem Druck gegen die Typenfläche gedrückt wird.
Vorn an dem Typenträger ist ein Handgriffzur Bewegung des Typenträgers nach vorn und rückwärts in seiner Führung angebracht. Der Handgriff besteht zweckmäfsig aus einer ' Drahtstange, die winklig gebogen ist, um Arme 25 zu bilden, welche in Lagern 26 des Trägers drehbar sind. Die Stange trägt ein Fingerstück 27, das mit Knopf oder Kopf 28 versehen ist; die Verbindung wird durch eine in die Hülse 30 des Fingerstückes greifende Schraube 29 hergestellt. Der Knopf 28 steckt auf einem Ansatz, welcher mit einer Ringnuth 31 versehen ist (Fig. 20), und ein Stift 32 tritt durch den Kopf und mit seiner Spitze in die Nuth, so dafs der Kopf frei gedreht werden kann, ohne abgenommen werden zu können. Auf der unteren Seite des Fingerstückes ist eine schmale Platte 33 angeordnet, die auf" der Universalstange 6 aufliegt und zur Bewegung derselben dient (Fig. 13).
Vorn an der Maschine und in Trägern 34 gelagert ist ein Indexrahmen oder eine Stange vorgesehen, die Zähne 35 hat, die in der Mitte mit 'Spitze versehen und nach aufsen und unten auf ein kurzes Stück abgeschrägt sind, um im übrigen parallel zu verlaufen (Fig. 8 und 6). Zwischen diesen Zähnen sind Räume 36 gelassen, durch welche der nach aufsen tretende Arm -des den Knopf tragenden Fingerstückes tritt. Die Zähne und Schlitze in der Stange nehmen etwa die halbe Breite derselben ein, 'd, h. sie sind tief genug, dafs die Handhabe zur Bethätigung des Aufdruck- und Zuführungsmechanismus gehörig niedergedrückt werden kann.
Vorn an der gezahnten oder Indexstange ist eine schräge Platte oder ein Tastenbrett 37 angebracht,, das die Bezeichnungen von Buchstaben, Zahlen etc. trägt, die mit den zur Anwendung kommenden Typen übereinstimmen. Die Schriftzeichen des Tastenbrettes sind in zwei horizontalen Reihen angeordnet, von denen die erste alle Buchstaben des Alphabets und die zweite die Zahlen, Interpunktions- und anderen Zeichen enthält. (Fig. 7). Es sind 26 Schriftzeichen in jeder Reihe vorhanden, welche in Richtung mit den 26 Schlitzen 36 der Indexstange liegen. Die obere Reihe bezeichnet sowohl grofse wie kleine Buchstaben, so dafs danach durch das Tastenbrett 78 Schriftzeichen dargestellt werden.
Der Typenträger ist mit 78 verschiedenen Typen versehen, die gegen das Tastenbrett folgendermafsen yertheilt sind.
An dem linken Ende des Trägers.beginnend,, kommt zuerst das grofse Z, dann das kleine z, dann das Zeichen £ für Pfund Sterling. Die nächsten drei Typen sind bezüglich das grofse Q, das kleine q und das Zeichen %.' Dann kommen das grofse C, das kleine c und das ■Zeichen $ für Dollar. Diese Anreihung setzt
sich in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise fort,, bis am anderen Ende die letzten drei Typen, nämlich das grofse X, kleine χ und die Zahl 1 erscheinen.
Unter der Universalstange 6 ist ein Hebel 38 angeordnet, welcher bei 39 am Gestell drehbar angebracht ist (Fig. 13). Mit dem hinteren Ende dieses Hebels ist ein vertical angeordneter Typenauswerfer oder Heber 40 vorgesehen, der in Führungen" 41 des Armes 18 gleiten kann und oben mit einem nach vorn tretenden Ansatz 42 versehen ist, welcher in einem Schlitz 43 der Typenträgerführung 3 auf- und abgleiten kann. Der Ansatz 42 liegt normal an der Stelle des Flantsches 15 und in der durchgehenden Nuth 13 der Typenreihe und ist bestimmt, diejenige Type zu heben und zu senken, mit welcher er beim Niederdrücken des Hebels 38 in Eingriff ist, welch letzterer durch die Feder 44 zurückgeführt wird. 45, Fig. 5 und 6, ist ein an die Grundplatte angeschraubter Halter, in welchem um die gemeinsamen Drehzapfen 46 drei Hebel 47, 48, 49, die unter dem Tastenbrett liegen, drehbar sind. Der Hebel 47 ist mit einem Stift 50 versehen, der nach hinten unter die Hebel 48 und 49 (durch Ausschnitte an den unteren Kanten derselben) und in einem Ausschnitt 51 in der Indexstange tritt. Die Stange ist bei dem Ausschnitt 5 ι an der unteren Kante an jeder Seite wie bei 52 und 53 dargestellt, nach innen abgeschrägt (Fig. 8). Ueber dem Ausschnitt 51 und damit im Zusammenhang stehend, ist ein weiterer Ausschnitt 54 vorgesehen, der rechteckig ausgebildet ist, und in welchem normal der Stift 50 durch eine Feder 55 eingedrückt wird, welche auf den Hebel 47 wirkt.
Der Hebel 48 ist an dem einen Ende mit einem vortretenden Kopf oder einem Fingerstück 56 versehen, das die Bezeichnung Cap's (Capitals) als Angabe dafür trägt, dafs dieser Hebel als Taste für die grofsen Buchstaben dient (Fig. 5 und 6). Das innere Ende dieses Hebels trägt einen ■ nach hinten reichenden Stift 57, der in einen Ausschnitt 58 und in den mit demselben in Zusammenhang stehenden rechteckigen Ausschnitt 59 ,tritt. Die Begrenzungsflächen 60 und 61 des Ausschnittes 58 sind ebenfalls schräg. Der Hebel 49 ist am äufseren Ende mit einem vortretenden Fingerstück 62 versehen, das die Aufschrift Fig's und Char's als Bezeichnung dafür trägt, dafs durch diese Taste Zahlen und andere Schriftzeichen angegeben werden. Das innere Ende des Hebels 49 trägt einen Stift 63, der nach hinten in Richtung mit dem Ausschnitt 58 tritt und normal vor oder links von dem Stift 57 steht. Federn 64 und 65 führen die Hebel 48 und 49 in ihre Anfangslage zurück. Bei normaler Lage der Hebel 48 und 49 sind ihre rechten Arme niedergedrückt, und die Stifte 57 und 63 nicht in der Lage, um mit den schrägen Wänden 60 bezw. 61 der Indexstange in Eingriff zu treten. Bei dieser normalen Lage ist der Stift 50 in Eingriff mit dem rechteckigen Ausschnitt 54, und die Indexstange und das Tastenbrett sind dadurch festgestellt. Bei der normalen Stellung der Hebel 47, 48 und 49 kann die Maschine kleine Buchstaben zum Abdruck bringen.
Soll z. B. das Wort »eat« mit der Maschine in kleinen Buchstaben geschrieben werden, so wird mittelst der Handhabe der Typenträger so weit bewegt, dafs der Steg 33 gegenüber dem Schlitz 36 in Richtung mit dem Buchstaben e auf dem Tastenbrett kommt; diese Bewegung des Trägers bringt die das kleine e tragende Type in Richtung mit der Typenführung 19. Nun kann die Handhabe niedergedrückt werden, wobei der Steg 33 in den Schlitz 66 eintritt, was eine Feststellung des Typenträgers veranlafst. Sobald die Handhabe niedergedrückt wird, wird die Universalstange 6 nach unten geführt, trifft auf den nach vorn -tretenden Arm des Hebels 38, hebt dessen hinteren Arm und damit den Auswerfer 40, welcher die e-Type durch die Führung 19. hebt und dadurch deren Abdruck auf dem Papier veranlafst. Wird die Handhabe freigegeben, so bewirkt die Feder 44 ein Zurückgehen derselben, sowie der Stange 6, des Hebels 38, des Typenauswerfers und der Type in ihre Anfangsstellungen. Während der Zurückführung dieser Theile in ihre normale Lagen wird der Papierschlitten nach links um eine Typenbreite durch einen Mechanismus weiter geschoben, welcher mit der Universalstange in zweckmäfsiger Verbindung steht; besonders geeignet ist eine Einrichtung dieses Mechanismus, wie sie in folgendem noch .näher aus einander gesetzt werden soll.
Wenn die Handhabe in die Lage gebracht worden, in welcher sie auf den Buchstaben e des Tastenbrettes weist, so kann der Abdruck erfolgen, ohne dafs die Handhabe mit der Indexplatte in Eingriff gebracht wird (obwohl s sich dies empfiehlt, um den Träger festzustellen), und zwar geschieht der Abdruck durch Bewegen des Hebels 38 entweder direct oder durch Vermittelung der Stange 6.
Nach Abdruck des Buchstabens e und Weiterrücken des Papierschlittens nach links um den Raum einer Spatie wird' alsdann . der Typenträger nach links bewegt, bis die Handhabe auf den Buchstaben a des Tastenbrettes zeigt, worauf in der bezeichneten Weise der Abdruck auch dieses Buchstabens bewirkt werden kann. · Zwecks Abdruckens des Buchstabens t wird der Träger wieder nach rechts geführt, bis dieser Buchstabe-auf dem Tastenbrett erreicht und das kleine t in Richtung mit der Führung 19 gebracht ist.
Soll das Wort »set« in grofsen Lettern gedruckt werden, so wird einfach zuerst das Fingerstück 56 niedergedrückt und in dieser Lage mit der einen Hand gehalten, während mit der anderen die Bewegung des Typenträgers in der bezeichneten Weise bewirkt wird. Wenn das Stück 56 niedergedrückt wird, wird -der Stift 50 auf dem Hebel 47 nach unten aus den Ausschnitten 51 und 54 heraus- und gleichzeitig der Stift 57 in den Ausschnitt 59 hineingedrückt. Auf dem Wege dorthin legt sich der Stift 57 gegen die schräge Kante 61 und drückt die Indexstange und das Tastenbrett nach rechts, und zwar um die Breite einer Type; da die Indexstange mit zwei Schlitzen 66 und 67 versehen ist, welche Stifte 69 auf den Säulchen 34 umfassen, mufs beim Abdruck mit dem so bewegten Tastenbrett die Handhabe öder der Steg 33 nach rechts um wenig weiter (um die Breite einer Type) bewegt werden, als nothwendig wäre, wenn das FingerstUck 56 in normaler Lage wäre, um den Abdruck in kleinen Buchstaben zuzulassen, damit der Steg 33 in Richtung mit den auf dem Tastenbrett bezeichneten Buchstaben kommt. Diese Bewegung der Handhabe nach rechts, um eine Uebereinstimmung zu erzeugen, bewirkt auch eine Bewegung (in derselben Richtung und um dasselbe Mafs) des Typenträgers, so dafs dadurch die nächste Type nach links Von derjenigen an die Abdruckstelle gebracht wird, welche bethätigt werden würde, wenn das Tastenbrett in seiner normalen Lage verblieben wäre. Da für gewöhnlich die Maschine auf die kleinen Buchstaben eingestellt ist·, und da unmittelbar vor oder links von jedem kleinen Buchstaben der bezügliche grofse Buchstabe angeordnet ist, so folgt, dafs, wenn das Tastenbrett nach rechts geschoben, wie auseinandergesetzt, und in der Lage gehalten wird, die grofsen Buchstaben zum Abdruck gebracht werden.
Wird das Fingerstück 56 freigegeben, so wird es durch eine Feder in seine Anfangsstellung zurückgeführt. Beim Zurückgehen verläfst der Stift 57 den Ausschnitt 59, und der Stift 50 kommt in Berührung mit der schrägen Kante 52 und bewegt die Indexstange und das. Tastenbrett in ihre erste Lage zurück. Sollen Zahlen, Interpunktions- oder andere Schriftzeichen zum Abdruck gebracht werden, so wird die Taste 62 niedergedrückt und der Hebel 49 in Schwingung gesetzt. Sobald der äufsere Arm dieses Hebels niedergedrückt wird, wird der Stift 50 aus dem Ausschnitt 51 entfernt,
- und sobald der innere Arm des Hebels hochgeht , bewegt sich der Stift 63 gegen die Schräge 60 und drückt das Tastenbrett und die Indexstange aus ihrer normalen Lage nach links, und zwar auch um die Breite einer Type. Um daher den Schlitz in der Indexstange zu erreichen, welcher dem zum Abdruck zu bringenden Zeichen,gegenüberliegt, müssen die Handhabe und der Typenträger nach links von der normalen Lage des Tastenbrettes um den Raum einer Type bewegt werden; durch diese Bewegung wird die entsprechende Type an die Abdruckstelle gebracht, da sie in dem Träger rechts vor den kleinen Buchstaben an- ' geordnet ist.
Wird die Taste 62 freigegeben, so wird sie durch eine Feder in ihre erste tage zurückgeführt, und der Stift 63 verläfss die Schlitze 59 und 58. Gleichzeitig geht der Stift 50 hoch und wirkt gegen die Schräge 53, um dadurch das Tastenbrett und die Indexstange nach rechts und in ihre normale Lage zu bringen. Die Anordnung der Typen in dem Typenträger ist derart, dafs die 1., 4., 7., 10., 13. u. s.w. bis 76. Type einen grofsen und die 2., 5., 8. u. s. w. bis jj. Type einen kleinen Buchstaben darstellt, während die 3., 6., 9. u. s. w. 'bis 78. Type eine Zahl oder. Schriftzeichen enthalten. Diese Einrichtung kann natürlich auch geändert werden.
Die Indexstange kann anstatt mit dem Tastenbrett fest verbunden zu werden, getrennt von demselben und festbleiben; in diesem Falle werden natürlich so viel Schlitze vorgesehen, als in der Maschine Typen zur Anwendung kommen. Durch gemeinsame Bewegung der verbundenen Indexstange und des Tastenbrettes werden 52 Schlitze entbehrlich, so dafs auf eine gegebene Länge der Indexstange weitere Schlitze kommen können; hierdurch wird der Gang der Maschine beschleunigt, und es sind Irrthümer beim Schreiben weniger leicht möglich.
Durch eine verschiebbare Anordnung des Tastenbrettes für die 52 Typen der grofsen und kleinen Buchstaben des Alphabets werden die Darstellungen von 26 Schriftzeichen erspart, so dafs die Buchstaben gröfser und deutlicher auf dem Tastenbrett aufgezeichnet werden können, zumal die Zahlen und sonstigen Schriftzeichen in einer zweiten parallelen Reihe Platz finden können. An Stelle des, dargestellten Feststellmechanismus wie die erweiterten Schlitze können einfache Eindrücke an der Stange auftreten, in welchem Falle der Steg 33 durch einen einfachen Stift ersetzt wird.
.. In Fig. 14 sind das Tastenbrett und die Indexstange, sowie die Tasten oder Hebel in normaler Lage, d. h. so dargestellt, wie sie kleine Buchstaben abdrucken würden. In Fig. 1 5 ist die Taste 62 für Zahlen und Schriftzeichen fortgelassen und der Hebel 48 für grofse Buchstaben in Arbeitsstellung gezeigt.
In Fig. 16 ist der Hebel 48 für grofse' Buchstaben ausgelassen und der Hebel 49 für Zahlen und Schriftzeichen in Arbeitsstellung dargestellt. Nach Fig. 1 5 ist die Verschiebung
nach rechts und in Fig. 16 nach links erfolgt.
Der Papierschlitten besteht aus den vorderen und hinteren Stangen 69, 70 ■ und den Endstangen 71 und 72, in welch letzteren die als Druckplatte dienende Gummiwalze 73 drehbar gelagert ist. Die hintere Stange 70 dreht sich in den Lagern 74, Fig. 2, an deren hinteren Seite eine Schalt- oder Führungszahnstange 75, Fig. 27 und 29, angebracht ist. Die Lager haben vorn nach unten tretende Theile 76 mit nach hinten vorstehenden Ansätzen oder Stiften jj, die in- der NuUi 4 des Hauptgestelles gleiten und auf diese Weise den Schlitten an der hinteren Seite führen, sowie eine Drehung der Lager und der Zahnstange verhindern. Die vordere Stange 69 des Schlittens hat ein kleines Rad oder eine Rolle 78, die auf der Schiene 5 läuft und die vordere Seite des Schlittens trägt. Die Stange hat auch an jedem Ende Papierführungen, welche den Druckcylinder theilweise umgeben. Jede Papierführung hat zwei an der Stange 69 befestigte Haken 79 mit einer nach unten und hinten tretenden Platte 80 und einem nach oben und hinten gerichteten Arm 81; hierdurch werden die Seitenkanten des Papieres auf der Walze während der Drehung derselben geführt. Nähe der hinteren Schlittenstange und zwischen derselben und dem Druckcylinder ist eine andere Stange 82 vorgesehen, die eine Vorrichtung trägt, welche als combinirter Papiertisch und Druckplatte aufgefafst werden kann. Diese Vorrichtungen bestehen" zweckmäfsig aus einem Stück Metall, das ausgeschnitten ist, um Augen oder Lagertheile 83 und die Drückerplatte 85 zu bilden. Der Tisch 84 erstreckt sich von der Stange 82 nach oben und hinten, und die Platte 85 ist gegen die Stange 82 nach unten und vorn gerichtet und in Berührung mit dem Druckcylinder. Spiralfedern 86 drücken diese Platte 85 gegen den Cylinder, um das eingezogene Papier festzuhalten, das durch die Drehung des Druckcylinders vor- und zurückgeführt wird. Zweckmäfsig ist die Druckplatte, wie ersichtlich, nach Art von Fingern ausgeschnitten.
Die Achse des Druckcylinders ist zwecks Drehung mit einem gerauhten Handrad 87 versehen und trägt ein mit Ausschnitt versehenes Rad 88, mit welchem eine Federklinke 89 zur Feststellung des Druckcylinders während des Schreibens in Eingriff tritt. Die Einschnitte in dem Rad 88 sind abgerundet und die Klinke entsprechend ausgebildet, so dafs der Druckcylinder nach jeder Richtung von Hand leicht gedreht werden kann.
An der hinteren Seite eines Trägers 90 ist ein gebogener Arm oder Winkelhebel 91 drehbar angebracht, an dessen nach oben gerichtetem Arm bei 92 das eine Ende eines Gliedes 93 drehbar befestigt ist, dessen anderes Ende bei 94 drehbar mit einem schwingenden Klinkenhalter 95 in Verbindung steht, der bei 96 an der Vorderseite des Trägers 90 drehbar befestigt ist. 97 ist eine Schaltklinke, welche zweckmäfsig aus einem Stück mit dem Träger 95 besteht. Die Klinke tritt unter dem Träger vor in Eingriff mit den Zähnen der Stange 75. Der Träger ist bei 98 und 99 geschlitzt (Fig. 26), und in den Schlitz 98 tritt der Stift 96 des Trägers 90, der auch einen Stift 100 hat, welcher in den· weiteren Schlitz 99 des Klinkenträgers ragt. An dem längeren horizontalen Arm des gebogenen Hebels 91 ist das eine Ende einer Stange 101 befestigt, deren anderes Ende mit dem. Hebel 102 verbunden ist, der bei 103 an dem Maschinengestell drehbar angebracht ist und unter die Stange 6 tritt. Um den Zapfen 104, an dem Gestell der Maschine drehbar, ist ein anderer Hebel 105 vorgesehen , dessen vorderes Ende mit einem Fingerstück oder Kopf 106 versehen ist und dessen hinteres Ende einen Stift oder Vorsprung 107 trägt, welcher sich gegen die untere Seite des Hebels 102 legt. Eine Spiralfeder 108, welche an dem Gestell befestigt ist, greift andererseits an dem horizontalen Arm des gebogenen Hebels 91 an, welcher bei 109 an verschiedenen Stellen ausgeschnitten ist, um die Spannung der Schaltvorrichtung nach Gefallen vermehren oder vermindern zu können. Die Spiralfeder dient zum Antrieb des Schlittens und um die Schaltklinke mit der Schaltzahnstange normal in Eingriff zu halten. Entweder ist der Hebel 102, welcher mit der Stange 6 verbunden ist, oder der Hebel 105, der als Spatientaste benutzt wird, zur Bethätigung des Schaltklinkenmechanismus eingerichtet. Wenn der Hebel 102 durch die Stange 6 am vorderen Ende niedergedrückt wird, hebt das andere Ende die Verbindungsstange 101 an, und der gebogene Hebel 91 wird gegen die Spannung der Feder 108 in Schwingung gesetzt. Sobald der verticale Arm des gebogenen Hebels nach rechts (Fig. 29 punktirt) schwingt, werden der Klinkenträger und die Klinke in derselben Richtung mittelst des Gliedes 93 bewegt und der Träger dreht sich auf dem Stift 96, wodurch die Klinke 97 aus der Zahnstange gehoben und gegenüber dem nächstfolgenden Ausschnitt gebracht wird. Sobald der Druck auf den Hebel· 102 aufhört, wird derselbe, sowie alle beweglichen Theile durch die Feder Ί08 zugeführt ; gleichzeitig wird der Schlitten um eine Typenbreite nach links geführt. Während des Rückganges des gebogenen Hebels 91 tritt die Klinke, mit der Zahnstange wieder in Eingriff, und sobald ihr Träger unter dem Einflufs der Feder 108 nach vorn gleitet, werden die Zahnstange und der Schlitten um eine Typenbreite nach links bewegt.
Wird die Spatientaste 105 niedergedrückt, so
hebt der Stift 107 das hintere Ende des Hebels 102 und. bethätigt die Schaltwerksvorrichtungen in der angegebenen Weise. Die Spatientaste 105 bleibt fest, wenn die Zuführung des Schlittens durch die Universalstange 6 mittelst des Hebels 102 bewirkt wird. Bei der normalen Lage des Klinkenträgers liegt das rechte Ende und die untere Seite des Schlitzes 98 gegen den Drehzapfen und den Führungsstift 96 an, und die linke obere Ecke des Trägers legt sich gegen einen Stift 11 o, der als Anschlag für die Bewegung des Trägers nach vorn dient, während die obere Seite des Schlitzes 99 auf dem Stift 100 liegt, wobei die Schaltklinke 97 mit der Zahnstange in Eingriff ist.
Sobald der verticale Arm des gebogenen Hebels 91 und das Glied 93 nach rechts gehen, wird der Klinkenträger um den Zapfen 96 bewegt, so dafs die Klinke ausgerückt wird, ohne dafs auf den Zahn dahinter eingewirkt wird, und bei gehobener Klinke wird dieselbe nach rechts um einen Zahn bewegt. Nachdem dies geschehen, ist das linke Ende des Schlitzes 98 gegen den Stift 96 gelangt, und die untere Seite des Schlitzes 99 ist gehoben worden und berührt den Stift 100. Sobald der verticale Arm des gebogenen Hebels nach links geht, fällt die Klinke hinter den folgenden Zahn der Zahnstange, und sobald der Träger durch die Feder 108 nach links bewegt wird, drücken die Klinke die Zahnstange und den Schlitten in derselben Richtung, bis der Anschlag 110 erreicht ist, oder bis die rechte Seite des Schlitzes 99 mit dem Stift 96 in Berührung gelangt ist. Der Stift 100 dient zur Begrenzung des Hubes der Klinke und wirkt auch in Verbindung mit dem. Schlitz und dem Stift 96 und seinem Schlitz, sowie zur Führung des Trägers und ist Veranlassung, dafs der letztere und die Klinke sich in gerader Linie bewegen, wenn der Papierschlitten bewegt wird.
Das Papier wird auf den Druckcylinder gebracht, indem es zwischen dem Papiertisch und dem Cylinder' durchgesteckt wird, bis die Leitkante des Blattes an die vorderen Enden der Druckfinger anliegt, die auf dem Cylinder mit sanftem Druck aufliegen. Nun wird der Cylinder gedreht und das Papier zieht sich entsprechend nach. Da die Druckfinger mit dem Papiertisch, der mit dem Cylinder nicht in Berührung ist, aus einem Stück bestehen und sich der Biegung des Cylinders anschmiegen, wird durch dieselbe eine vollkommene Führung für das Einbringen des Papieres geliefert. Sollen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Copien mehrere Blätter eingezogen werden, so werden die Druckfinger zweckmäfsig etwas von dem Cylinder abgedrückt, indem die Spannung der Federn 86 überwunden wird und die Finger um die Stange 82 Drehung ausführen. Nach Einführen des Papieres und Loslassen des Papiertisches drücken die Finger den Papierstofs fest und sind Veranlassung, dafs der Stofs bei Zeilenbildung richtig weitergedrückt wird. Soll geschrieben werden, so wird der Typenträger in seiner Führung so verschoben, bis die abzudruckende Type in Richtung mit der Oeffnung 20 gebracht ist.. Nun wird der Hebel 38 bethätigt, um die Type aus ihrem Träger durch die Oeffnung herauszubringen und die bereits gefärbte Type auf dem Papier auf dem Cylinder zum Abdruck zu bringen. Sobald das hintere End£ des Hebels 38 gehoben wird, wird der Auswerfer 40 in-seiner Führung nach oben bewegt, und der Ansatz 42 nimmt die Type mit und drückt sie gegen das Papier. Nach Freigabe des Hebels 38 werden durch die Feder 44 die Theile wieder auf ihre normale Lage zurückgeführt. Jede Type ist an der Seite etwas abgeschrägt (Fig. 19), um die Einführung in den Träger zu erleichtern. Da die Typen dicht an einander stehen, konnten die benachbarten durch Reibung beim Austreiben einer Type leicht mitgenommen werden. Dies wird durch den Flantsch 15 verhindert, der sich längs der Führung des Trägers erstreckt und nach der Oeffnung 43 in beiden Seiten geht. Der Hebel 38 wird zweckmäfsig durch die Handhabe durch Vermittelung der Univeräalstange 6 bethätigt; es kann natürlich die Bethätigung auch · direct oder durch Niederdrücken der Stange 6 unabhängig von der Handhabe erfolgen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Eine Typenschreibmaschine, bei welcher der Abdruck der Schriftzeichen durch einzelne Typen 10 erfolgt, die durch eine Leiste 15 in einem Halter 11,12 gehalten werden, der in der Führung 3 hin- und herbewegt werden kann und dessen Feststellung nach Mafsgabe der abzudruckenden Type durch eine mit der Schriftzeichen-(Index-) Platte 37 versehene Zahnschiene oder Lochplatte erfolgt, während durch Niederdrücken der den Typenhalter bewegenden Knopfstange mit Steg 33 mittelbar durch den unter Federwirkung stehenden drehbaren Hebel 38 die bezügliche Type durch den geführten Schieber 40 zwecks Erzeugung des Abdruckes gehoben wird.
  2. 2. Bei der unter 1. genannten Typenschreibmaschine folgende gleichzeitig vorhandene Einrichtungen :
    . a) die Vorrichtung zur seitlichen Hin-• und Herbewegung der gerade geführten Schriftzeichen- (Index-) Platte durch die unter Federwirkung ( stehenden niederdrückbaren Hebel 47, 48, 49, deren Stiftansätze in schrägwandige Ausschnitte der Indexplatte treten, um
    bezüglich grofse oder kleine Buchstaben oder Zahlen oder Schriftzeichen zum Abdruck zu bringen und die Platte λΛ-ieder in ihre auf den Abdruck kleiner Buchstaben berechnete normale Lage zurückzuführen;
    b) die Vorrichtung zur Seitwärtsbewegung des Papierschlittens nach jedesmaligem Niederdrücken der sogen. Universalstange 6 mittelst des Steges 33 am Knopf 28 bezw. des Spatienhebels 105 ohne Hervorbringung eines Typenabdruckes durch Vermittelung des dreh-
    ■ baren Hebels 102 und der Stange ι ο ι, welche mittelbar die Bewegung des drehbaren Trägers 95 mit der Klinke 97 veranlafst, die in die Zahnstange 75 eingreift, so dafs nach Freigabe der Taste die Feder 108 die Weiterbewegung des Papierschlittens um eine Typenbreite vollzieht;
    c) die Vorrichtung zum Färben der Typen bei der seitlichen Bewegung des Typenträgers, bestehend aus den auf federnden Drahtenden sitzenden Farbwalzen 21 des Trägers 19, durch dessen Loch 20 die zum Abdruck gelangende Type hindurchtritt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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