DE245496C - - Google Patents
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- DE245496C DE245496C DENDAT245496D DE245496DA DE245496C DE 245496 C DE245496 C DE 245496C DE NDAT245496 D DENDAT245496 D DE NDAT245496D DE 245496D A DE245496D A DE 245496DA DE 245496 C DE245496 C DE 245496C
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Maschinen zur Herstellung von Schablonen für Buchstabensymbole
erfolgt das Einstanzen der letzteren in Registerstreifen fortlaufend untereinander
durch, die von einer. Tastatur in Tätigkeit gesetzte
Lochvorrichtung. Diese Schablonen sind unübersichtlich und schwer lesbar; sie
gestatten Korrekturen zumeist nur durch Überkleben oder Zwischenkleben von Schablonenteilen,
wobei der lange Registerstreifen rückwärts aufgerollt werden muß, ein Verfahren,
das sehr umständlich und zeitraubend ist. Diesen Nachteilen soll durch die vorliegende
Erfindung abgeholfen werden. Die Herstellung der Buchstabensymbole erfolgt hier auf
breites Registerpapier durch ein von der Tastatur einer typographischen Maschine in
Tätigkeit gesetztes Hebelwerk, in der Weise, daß die Lochsymbole fortlaufend neben- und
untereinander in das Registerpapier eingebracht werden und auf demselben untereinänderliegende
Querzeilen von Buchstabensymbolen bilden. Die Lochvorrichtung wird durch eine Antriebvorrichtung unter · Vermittlung von
Zwischengliedern derartig beeinflußt, daß sie die Tasten der Tastatur nach . Maßgabe der
Lochsymbole der Schablone in Tätigkeit setzt. Das Einschalten von Korrekturen erfolgt derart,
daß die Symbole der einzuschaltenden Satzteile an. das Schablonenende, gelocht werden
und bei Rückübertragung der Schablone auf die Tastatur an dem mit Markierlöchern
versehenen Einschalteort der Schablone wirken, wobei die selbsttätige Zeilenbrechung
nur am Silbenende stattfindet. Bei dieser Zeilenbrechung kann auch die kleinste Silbe,
welche noch Raum findet, am Schluß der Zeile aufgenommen werden. Mit Hilfe der neuen
Maschine ist es daher möglich, auf mechanischem Wege Schriftsätze auf Schreibmaschinen oder
Buchdrucksatz auf Zeilengießmaschinen zu vervielfältigen, überhaupt ein Hebelwerk in bestimmter,
durch Andrücken einer Tastatur festgelegter Reihenfolge der Hebel selbsttätig in
Bewegung zu setzen. Nach den Zeichnungen · und der Beschreibung soll beispielsweise die
Herstellung der Schablone gleichzeitig mit dem Anschlagen der Tasten der Tastatur einer
Schreibmaschine erfolgen; ebenso ist für die. Rückübertragung der Buchstabensymbole eine
Schreibmaschine gedacht.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι eine Oberansicht der neuen Maschine nach Abnahme der Tasten verbin dung,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 und 4 Querschnitte nach der Linie A-B gemäß Fig. 1 und 2, letzteren mit herabgezogener
Taste,
Fig. 5 die Vorrichtung zum Einstanzen der Lochsymbole,
Fig. 6 die Antriebvorrichtung für die Lochhebel,
Fig. 7 die Vorrichtung zur Sperrung der
Tastatur bei Abspielung von Korrekturstellen und die Verriegelvorrichtung unbeteiligter Korrekturhebel,
Fig. 8 bis 13 die Vorrichtung zur selbsttätigen Zeilenbrechung am Silbenende und das Einsetzen
des Bindestrichs bei Wortbrechung,
Fig. 14 und 15 die Vorrichtung zur Rückführung
der Lochvorrichtung und die Zeilenschaltvorrichtung, wobei die Fig. 15 diese Vorrichtungen
zum Teil' im Winkelschnitt nach der Linie E-F-G-H gemäß Fig. 1 darstellt,
Fig. 18 einen Querschnitt der Lochvorrichtung nach der Linie C-D gemäß Fig. 3,
Fig. 16 bis 31 (ausschließlich Fig. 18) Einrichtungen
und Einzelheiten.
In den Seitenwandungen 26 (Fig. 1 und 2) des Maschinengestells sind parallel zueinander
23 Achsen 1 bis 23 (Fig. 1 bis 4) teils feststehend,
teils drehbar gelagert. Auf dem mittleren Teil der feststehend gelagerten Achse 15 sind nebeneinander mit je zwei ziemlich
gleich langen Armen versehene Hebel (Haupthebel, Fig. ι bis 4) drehbar angeordnet, welche
auf den Zeichnungen mit den geraden Zahlen versehen sind, die in der Zahlenreihe 130 bis
184 liegen; ihre Anzahl stimmt mit der Zahl der Tasten einer im oberen Teil des Maschinengestells
angeordneten Schreibmaschine überein. Diese Hebel sind an ihrem hinteren Ende mit
einer schrägen Spitze versehen und greifen mit ihrem vorderen Ende an je eine Stange
202 (Fig. 2 bis 4) an, von denen jede mit je einem Tastenhebel der Schreibmaschine gelenkig
verbunden ist. Jede Stange 202 wird von zwei plattgedrückten, aneinanderstoßenden
Rohrstücken gebildet, von denen das obere mit einer Zunge in dem unteren geführt ist,
und die durch einen federnden Ring 207 miteinander verbunden sind, so daß die Stange
202 ihre Länge verändern kann. Fig. 19 stellt einen Längsschnitt der Stange 202 dar. An
• ihrem unteren Ende besitzt jede Stange 202 ein Langloch 208 mit Querschlitz, in welches
der zugehörige Haupthebel mit seinem vorderen Ende eingreift. Neben jedem Haupthebel ist,
gleichfalls auf der Achse 15 schwingbar, je ein Hilfshebel angeordnet. Jeder Hilfshebel führt
auf den Zeichnungen die auf die Bezugszahl seines Haupthebels folgende ungerade Bezugszahl.
Diese Hilfshebel sind den Haupthebeln ähnlich; der hintere Arm istindeß etwas kürzer
als der der Haupthebel und verläuft stumpf, während der vordere Arm dieser Hilfshebel am
Kopfende gegabelt ist (Fig. 1) und mit einem Ansatz 201 (Fig. 1, 3 und 5) von seinem Rücken
aus über den Rücken seines Haupthebels greift. Jeder Hilfshebel hat in seinem vorderen Teile
zwei Beine 213 (Fig. 3, 4 und 5), deren. Enden gespalten sind, und ein weiteres, seinem Drehpunkte
näher gelegenes Bein 507. An jeder Stange 202 ist ein einarmiger Stoßhebel 210
(Fig. 21, 2 bis 5 und Ίο) drehbar befestigt, der in der Mitte eine schräge Anlauffläche 211 und
am Ende einen Absatz 212 besitzt. Mit letzterem sitzt der Stoßhebel 210 gewöhnlich auf dem
Kopfende des zugehörigen Hilfshebels und ist mit seinem unteren Ende in dem Gabelschlitze
des Hebelkopfes geführt. Auf der Achse 15 sind außer den bezeichneten Haupt- und Hilfshebeln
noch weitere Hebel angeordnet, die jedoch später beschrieben werden.
Links und rechts von den erwähnten Hebeln sind ferner auf der Achse 15 fünfzehn Rahmen
101 bis 115 (Fig. ι bis 4) schwingbar und so
gelagert, daß von jedem Rahmen der folgende kleinere umschlossen wird, so daß sich jeder
frei bewegen kann. Die Rahmen 103 bis 113 (Fig. 24 und 25) haben gleiche Form und bestehen
links und rechts zwecks Gewichtsersparnis aus. ausgesparten Seitenteilen, durch welche die Achse 15 hindurchgeführt ist. Diese
Seitenteile werden an der Vorderseite der Maschine unten durch eine breite, oben durch eine
schmale Querleiste zusammengehalten. Am hinteren Teile sind sie ebenfalls durch eine
Querleiste verbunden. Der Rahmen ιοί ist
länger und breiter als die vorbeschriebeneh Rahmen; seine untere Verbindungsleiste ist
jedoch schmaler und zur Umgehung der Achse 18 gewölbt (Fig. 3); hinten fehlt ihm die Verbindungsleiste.
Die Führung der auf der Achse 15 drehbar angeordneten Hebel geschieht zwischen
Stegen, die auf einer Schiene 196 sitzen. Diese Schiene 196 ist an ihren Enden durch Verbindungsarme
197 und 198 mit einer an den Maschinenwänden befestigten Schiene 195 fest
verbunden, so daß sie in die Rahmen von oben eingehangen erscheint.
Auf der unterhalb der Achse 15 befindlichen,
gleichfalls feststehenden Achse 17 ist die Lochvorrichtung verschiebbar angeordnet. Das
Gestell der letzteren besteht aus zwei auf einem Rohrstück d befestigten Wänden m und n'
(Fig. 12 bis 15, ι bis 4), welche durch die Querstange
g verbunden sind. Zwischen den Wanden m und η sind auf das Rohr d drei Sorten
Hebel α (Fig. 16, 2, 4 und 1), b (Fig. 20, 3, 2
und 1) und c schwingbar angeordnet, die auf dem Rohre d wie auch auf der Querstange g
durch Zwischenstücke in bestimmtem Abstände voneinander gehalten werden. Die Zwischenstücke
der Querstange g sind oben durch eine Leiste h zusammengehalten. Die elf Hebel a
gemäß Fig. 1 und* 2 sind die Lochhebel; sie
haben in ihrem unteren Teile je eine nach der einen Seite vorstehende Nase e, auf die je einer
der Rahmen 103 bis 113 stößt, und nach der
anderen je eine bogenförmige, größtenteils nach dem zu erzeugenden Lochsymbol entsprechend
gekröpfte Nadel 0 (Fig. 16,3,4 und 18). InFig.22
ist die Anordnung der Nadeln 0 dargestellt. Bei dieser Ausbildung und Anordnung der
Nadeln ergibt sich, falls alle Nadeln ο der Hebel α zugleich das Papier lochen würden, die
Lochung nach Fig. 23. Die Nadeln c können indes auch ohne Einbiegung sein, wenn sie an den
Hebelenden sitzen und diese je eine Einbiegung gemäß Fig. 27 besitzen. Die Führung kommt
dann zwischen Drehpunkt und Nadeln zu liegen. Anstatt bogenförmiger können auch gerade
Nadeln verwendet werden, wenn diese nach Fig. 26 sich in Schlitzen der Hebel α bewegen
und doppelte Führung haben. Die Nase e jedes Hebels α ist gegenüber derjenigen des
benachbarten versetzt, so daß die Nasen e verschiedene Entfernungen von der Drehachse 17
besitzen (Fig. 1 und 2). Die acht Hebel b, die neben den Hebeln α angeordnet sind, haben
auf der einen Seite einen winkelförmigen Arm k (Fig. 20) und nach der anderen bogenförmige,
nach Fig. 22 und 18 angeordnete Nadeln. Der Zweck der Hebel b wird später beschrieben.
Dicht an der Wand η sitzt ein Hebel c, der eine Nase I hat (Fig. 3, 4, 2,1 und 18), die in
ihrer Breite der Gesamtbreite der Nasen e der Hebel α entspricht. Unter die Hebel a, b, c
greift ein in den Wänden m und η drehbar gelagerter, mit einem Lappen versehener Schenkel
des Hebels qu (Fig. 3, 15 und 2), dessen anderer Schenkel parallel mit der Wand η an
deren Außenseite liegt und an seinem freien Ende einen aufwärts gerichteten Teil aufweist.
Der Hebel qu ist bestimmt, die Hebel a, b, c durch seinen Lappen nach oben in die Ruhelage
zu drücken; er wird durch den unter Federwirkung stehenden Zahn s gesperrt; doch kann
die Sperrung auch unmittelbar durch eine Feder erfolgen.
Auf einer in Schienen 41 und 42 drehbar gelagerten Welle 27 ist eine Trommel 40 mit
ihren Naben befestigt (Fig. 2, 3 und 4)'. Die Schiene 41 liegt lose in auf einer Grundplatte 49
befindlichen Böcken 43, 44 (Fig. 2, 1 und 3) und wird durch drehbare, federnde Riegel 47 fest
gegen die Böcke gedrückt. Die Grundplatte 49 kann gemäß Fig. 4 durch einen Ausschnitt 501
bis 506 der rechten Seitenwandung 26 des Maschinengestelles aus diesem auf dessen Boden B
hinausgeschoben werden. Die Trommel 40 besitzt auf der rechten Seite eine feste Stirnwand
und auf der anderen einen abnehmbaren, die Nabe aufweisenden Deckel 61 (Fig. 3). In
den Trommelmantel sind den herabgehenden Nadeln entsprechende Bohrlöcher (Fig. 2) und
eine in der Längsrichtung durchgehende Aussparung vorgesehen (Fig. 3 und 4). An der
oberen Seite dieser Aussparung ist innerhalb der Trommel 40 eine über deren ganze Länge
hinweggehende, mit elastischem Überzug versehene Walze 30 angeordnet, deren Zapfen
durch kreisbogenförmige Schlitze der Stirnwände der Trommel hindurchragen und an
beiden Enden in je einem Halter 54 und 55 (Fig. 3 und 4) gelagert sind, welche sich in den
kreisbogenförmigen, an den Trommelstirnwänden befestigten Hülsen 56,57 entgegen
Federwirkung verschieben lassen. Die Walze 30 wird durch den federnden Halter 54, 55 ständig
gegen die mit ihren Zapfen in den Trommel-. Stirnwänden gelagerte und mit elastischem
Überzug versehene Walze 29 gezogen. Weiter ist im Innern der Trommel 40 eine Welle 28
in den Trommelstirnwänden drehbar gelagert, deren Zapfen außerhalb der Trommel je einen
Zahnsektor 600 tragen, von denen jeder in das freie, als Zahnstange ausgebildete Ende
des zugehörigen der Halter 54 und 55 greift. Durch entsprechendes Drehen der Welle 28
mittels eines an ihrem einen Ende vorgesehenen Handrades 58 wird die Walze 30 von der
Walze 29 entfernt. Die aus der Welle 28, den Walzen 29, 30, den Haltern 54, 55, den Hülsen
56 und 57 bestehende Vorrichtung wiederholt sich auf der anderen Seite des Trommelausschnittes
durch die Welle 33, die Walzen 32, 31 und die Hülsen 59, 60. Im Innern der Trommel
40 ist auf die Welle 27 eine Papierrolle 63 aufgesteckt, deren Papierbahnende zwischen den
Walzen 29, 30 hindurch über den Trommelumfang geführt iind zwischen den Walzen 31, 32
in die Trommel 40 hineingeleitet ist. Durch entsprechendes Drehen der Walzen. 29, 32 an
ihren außerhalb der Trommel befindlichen Handrädern 64 und 65 wird der über die
Trommel 40 geführte Papierbahnteil straff gezogen.
Das Einstanzen der Lochsymbole.
Unterhalb der die Wände m, η verbindenden
Stichplatte p (Fig. 3,4 und 18), die den lochenden
Nadeln 0 die Führung gibt, erfolgt das Einstanzen der Lochsymbole in das um die Trom-
mel 40 gezogene Papier. Der Arbeitsvorgang ist hierbei folgender: Beim Niederdrücken einer
Schreibmaschinentaste (Fig. 5) bewegt die mit dem Tastenhebel 204 (Fig. 2 bis 4) verbundene
Stange 202 durch den an ihr sitzenden Stoßhebel 210 das vordere Ende des zugehörigen
Hilfshebels abwärts, der durch seinen Ansatz 201 den Haupthebel mitnimmt. Hierbei stellt sich
je ein Bein 213 des Hilfshebels auf die obere Querleiste eines der Rahmen 103 bis 113, so
daß zwei Rahmen abwärts gehen. In Fig. 5, aus welcher der Vorgang des Einstanzens der
Buchstabensymbole entnommen werden kann, sind alle Rahmen der Deutlichkeit halber ohne
Aussparung dargestellt, da letztere nur der Gewichtsersparnis halber vorgesehen ist. Die
Rahmen 103 bis 113 stoßen zuerst auf die
etwas höhere Nase / des Hebels c auf, dessen Arm υ (Fig. 1, 2 und 3) den Sperrzahn s auslöst,
sodann auf zwei Nasen e, wodurch zwei sie tragende Lochhebel α gegen die Trommel 40
sich bewegen und unter der Führungs- oder
Stichplatte j> in das Papier eindringen (Fig. 5).
Noch in der ersten Hälfte des Hubes, den die angeschlagene Taste zurücklegt, wird der den
Hilfshebel niederdrückende Stoßhebel 210, indem er an der Achse 13 gleitet (Fig. 5), von
dem Hilfshebel abgestreift, so daß letzterer, gehoben von den durch Federkraft zurückgehenden
Rahmen, sogleich zurückgeht, während der Stoßhebel mit dem Ansatz 201 weiter
abwärts geht und Führung im Kopfschlitze des emporgehenden Hilfshebels behält (Fig. 4,
Fig. 10 bei Haupthebel 122 und Hilfshebel 123
ersichtlich). Die. Stange 202 stößt bald nach Beginn der Tastenabwärtsbewegung an den
Rahmen 101, welcher der Abwärtsbewegung der Taste bis zum Ende folgt und, wenn die
der gedrückten Taste entsprechenden Rahmen 103 bis 113 zurückgehen, mit seiner unteren
Querleiste auf das außerhalb der Gestellwandungen liegende, aufwärts gebogene Ende
des Hebels qu drückt, so daß dessen anderer Schenkel durch seinen Lappen die Lochhebel a
in die Ruhelage zurückbringt, wobei der Zahn s der Sperrvorrichtung in den Hebel qu einklinkt.
In Fig. 4 hat der Rahmen 101 das Ende seines
Ausschlages erreicht. Beim Zurückgehen der angeschlagenen Schreibmaschinentaste bringt
die zu einem federnden Bügel geformte Achse 8 (Fig. 2 bis 5) die Stange 202 samt dem Stoßhebel
210 in seine Ruhelage.
Enthält die Tastatur nur dreißig Tasten, so können mit elf Rahmen 103 bis 113 und
elf Lochhebeln vierundachzig sich voneinander unterscheidende Lochsymbole nebst den zwisehen
den Silben befindlichen Markierlöchern erzeugt werden. Jede Taste beeinflußt dabei
zwei Lochhebel; nur die zwei Umschaltetasten für große Buchstaben und Zeichen beeinflussen
je nur einen Rahmen und einen Lochhebel.
Enthält die Tastatur mehr als dreißig Tasten, so werden die Rahmen und die Lochhebel vermehrt
und die Hilfshebel eingestellt, die auf mehr als zwei solcher Rahmen drücken. Links
am Rahmen ioi (Fig. 14, 3, 2 und 1) befindet
sich eine verstellbare und bei 217 (Fig 3) drehbare Leiste 216, die durch eine Kette 219 mit
einem Arm 220 verbunden ist, der auf der in den Lagern 508 (Fig. 3 und 14) drehbaren
Welle 222 sitzt. Ein ebenfalls auf der Welle 222 sitzender Zahnsektor 510 (Fig. .15, 2 und. 3)
greift in Zähne der verschiebbar angeordneten Achse 19, so daß beim Abwärtsgehen des
Rahmens 101 diese Achse 19 nach links in
Fig. 15 gezogen wird. Dabei iedert ein unter der Gestellwand m befindlicher Zahn 37 (Fig. 18,
15 und 4), der an einem an der Gestellwand η
drehbaren Hebel 36 (Fig. 15, 3 und 18) sitzt,
in. den folgenden Zahn der- Achse 19. Gleichzeitig
wird aber auch die mit entgegengesetzten Zähnen versehene drehbare Achse 20 (Fig. 14,
15 und 1) durch den rechts am Rahmen 101
befindlichen Stößer 224 (Fig. 4, 14 und 2) aus der Gestell wand m ausgelöst. Beim Zurückgehen
des Rahmens ιοί, das durch Federwirkung
erfolgt, schiebt die Achse 19, gezogen durch eine Feder, die Lochvorrichtung nach
rechts um einen Zahn weiter, während die rechtzeitig sich zurückdrehende Achse 20 das
Weiterschieben um mehr als einen Zahn durch ihre Zähne verhindert, so daß die Lochvorrichtung
zwischen je einen Zahn beider Achsen 19 und 20 geklemmt gehalten wird. Der Abstand
der Zähne der Achsen 19 und 20 entspricht dem einem Lochsymbole zugemessenen Räume.
Um bei dem später beschriebenen Korrigieren die selbsttätige Zeilenbrechung nicht an einem
beliebigen Buchstaben, sondern nur am Silbenende stattfinden zu lassen, muß zur Markierung
des letzteren nach jeder Silbe, die nicht ein Wortende. darstellt, eine besondere Taste angeschlagen
werden, die ein besonderes Lochsymbol erzeugt, das bei Rückübertragung der
Schablone da, wo Worte getrennt werden, die Herstellung eines Bindestrichs veranlaßt. Silbenenden,
die zugleich Wortenden darstellen, werden durch die Zwischenraumtaste markiert. Beide Tasten, die Silben- wie die Zwischenraumtaste,
haben in ihren Markiersymbolen ein Loch gemeinsam, welches die Silbenenden markiert
; gemäß Fig. 23 steht es am Kopfe samtlicher Löcher. Dieses Loch schließt auch die
Symbole aller anderen Tasten oder Hebel ein, welche zwischen Wort enden wirken, wie die
später erwähnten Korrektur- und Ausschlußhebel. Will man nur nach Wortenden die Zeilen brechen, so braucht man keine Silbenmarkierung.
.
Sind die Lochsymbole nebeneinander soweit eingestanzt, daß sie einer Zeile entsprechen,
so ist die Lochvorrichtung in die Stellung zurückzuführen, die sie bei Zeilenanfang einnahm;
andererseits muß aber auch die Trommel 40 mit der Papierrolle 63 um Zeilenabstand weitergeschaltet werden.
Die Rückführung de r Lochvorrichtung nach Lochung einer
Zeile und die Zeilenschaltung des
Lochstreifens.
Im Rücken der Lochvorrichtung befindet sich. ein von der Gestellwand m ausgehender
winkelförmig gebogener Arm.243 (Fig. 3, 8, 14 und 15), der mit einem Loch versehen ist,
durch das eine Kette läuft, welche rechts vom Loch einen Ansatz hat, der sich nicht durch
das Loch hindurchziehen kann. Rechts und links in der Nähe der Maschinenwandungen
befinden sich zwischen Schienen 232 und 233 auf .senkrechter Drehachse angeordnete Scheiben
230 und 231 (Fig. 14, 15 und 1 bis 4) mit je
zwei Ringnuten. In der oberen Ringnut jeder Scheibe 230, 231 ist das Ende der Kette befestigt,
die somit beide Scheiben 230, 231 miteinander
verbindet und dabei zwischen dem an Haltern 238 und 239 befestigten Rollenpaare 234 und 235
hindurch! auf t. . Der xintere Kranz der Scheibe
231 ist als Schaltrad ausgebildet (Fig. 14, 15
und i), in welches eine unter Federwirkung stehende Klinke 236 greift, die von einem im
Winkel gebogenen Stifte 515, der an der Achse 19 sitzt (Fig. 14), bei jeder Verschiebung der Lochvorrichtung
weitergeschaltet wird. Dabei wird die Kette angezogen und damit eine in der unteren Nut der Scheibe 230 befindliche Feder
gespannt, wobei sich die Kette von der Scheibe 230 ab- und auf die Scheibe 231 aufwickelt.
Beim Anlangen der Lochvorrichtung in der Zeilenendstellung schiebt sich das aufrecht
stehende Ende eines Winkelarmes 249, der an der Wand η (Fig. 14 und 4) sitzt, hinter den
nur nach rechts beweglichen, unter der Wirkung einer Feder 247 stehenden Kopf 248
eines Hebels 245 (Fig. 4,14,1 und 2). Letzterer ist auf einer an der Maschinenwandung befestigten
Platte 246 wagerecht drehbar gelagert. Zwecks Drehung der Trommel 40 ist auf der
Trommelwelle 27 das eine Ende einer im Federgehäuse 67 befindlichen Spiralfeder 66 befestigt
(Fig. ι und 2), deren anderes Ende an dem am Lagerbock 45 fest angeordneten Federgehäuse
eingehakt ist. Rechts von der Lagerschiene 42 sitzen auf der Trommelwelle 27 zwei Scheiben 69
und 70 (Fig. i, 2, 4, 14 und 15); die Scheibe 70
hat rechts eine Nabe 75, auf die die Nabe 77 einer Scheibe 76 gesteckt ist, so daß durch
Drehen einer Schraube 79 die Scheibe 76 von der Scheibe 70 entfernt werden kann. Durch
die drei Scheiben 69, 70, 76 sind in drei konzentrisch zur Trommelwelle 27 liegenden Kreisen
bewegliche Stifte 72, 73, 74 (Fig. 4,15,14,1
und 2) geführt, die rechts mit einem Kopf versehen sind, mit ihnen parallel laufende Klemmfedern
80 (Fig. ι und 14) besitzen und in der Ruhelage nicht über die Scheibe 69 vorstehen.
Die in einem weiteren Kreis 71 angeordneten Stifte, welche über die Scheibe 69 vorstehen,
verbinden die Scheiben 69 und 70 fest miteinander. Alle Stifte stehen in Strahlen zur
Welle 27,. und der von zwei benachbarten Strahlen eingeschlossene Winkel entspricht der
Winkeldrehung der Trommel um einen Zeilenabstand. Unterhalb der Trommelwelle 27 ist
in den Lagerböcken 45, 46 eine unter der Wirkung, einer Feder 83 stehende Vierkantstange
81 (Fig. 4, 14, 15, ι und 2) verschiebbar
angeordnet, die ein aufrecht stehendes Winkelstück 85 (Fig. 15 und 2) trägt, auf welchem eine
verschiebbare Platte 86 (Fig. 15,14, 2 und 1)
liegt, durch deren Schlitz ein T-Stück greift und vdn oben auf dem Winkelstück 85 befestigt
ist und der Platte 86 Führung gibt. Am linken Ende besitzt die Platte 86 einen durch zwei
Einschnitte gebildeten Hals, der in dem senkrechten Schlitze eines in Haltern 88 und 89
(Fig. 4) der Vierkantstange 81 drehbaren Hebels 87 steckt, so daß beim Drehen des letzteren
die Platte 86 nach links oder rechts bewegt wird. Die Platte 86 dient jeweils der Spitze
eines nach links über die Scheibe 69 hinaus geschobenen Stiftes der Reihe 72 als Auflage
(Fig. 15,14, ι und 2) und die Trommel 40, die
durch die gespannte Feder 66 bestrebt ist, sich zu drehen, ist gezwungen, solange in
Ruhe zu verharren, als ein Stift 72 auf der Platte 86 aufliegt; se hält nur an den Stiften
an, die vorgeschoben sind und dadurch die Zeile bilden. Die .Vierkantstange 81 ist mit
ihrem Ansatz 82 auf einem Lageransatz 582 (Fig. 4 und 14) geführt.
Bei jeder vollständigen Umdrehung der Trommel 40 wird die Vierkantstange 81 so
verschoben, daß die Platte 86 unter die nächste Reihe der beweglichen Stifte 72 kommt. Zu
diesem Zwecke ist über der Vierkantstange 81 an die Trommelwelle 27 ein nur rückwärts
beweglicher, unter der Wirkung einer Feder 92 stehender Zahn 91 (Fig. 4) angebracht, während
sich an entsprechender Stelle der Vierkantstange 81 Einschnitte befinden, in die der Zahn
91 greift. Zur Sperrung der Vierkantstange 81 dient ein im vorderen Lagerbock 46 drehbarer
Zahn 93 (Fig. 4 und 14). Die Verwendung dieser Einrichtung, sowie die Verwendung der Stiftkreise
73 und 74 und die der Scheibe 76 wird später bei dem Einfügen von Korrekturen in
den Lochstreifen beschrieben.
Die drehbare Achse 10 besitzt einen Arm, der durch eine Zugstange 250 (Fig. 4,14 und 2)
mit der verschiebbaren Achse 19 und durch eine Zugstange 251 mit der Drehachse 20 in
Verbindung steht. Beim Drehen der Achse 10 an ihrem Handgriffe 260 (Fig. 4 und 2) wird
die Lochvorrichtung aus den Zähnen der Achsen 19 und 20 befreit, und außerdem wird ein geschweifter
Sperrzahn 240 (Fig. 14, 15 und 1) durch einen auf der Achse 10 sitzenden, winkelförmig
gebogenen Arm 256 (Fig. 4, 14 und 15), der an seinem aufrechtstehenden Stiel 252
(Fig. 4, 14 und 15) angreift, ausgelöst. Hierbei geht die . Lochvorrichtung, gezogen von der
sich auf die Scheibe 230 zurückwickelnden Kette, nach links an den Zeilenanfang zurück;
dabei zieht sie aber den einen Arm des zweiarmigen Hebels 245 und dieser treibt mit seinem
anderen Arm einen winkelförmigen Finger 98 (Fig. 15,14, 2 und 1) einer Welle 95 zwischen
die feststehende Stiftreihe 71, während ein Nocken 99 der Welle 95 an den Hebel 87 greift
und die Platte 86 entgegen dem Druck einer Feder 90 (Fig. 15, 4 und 2). bewegt. Der auf
der Platte 86 liegende Stift der Reihe 72 wird frei und die.Trommel 40 dreht sich, dem Zuge
der Feder 66 folgend, so weit, bis der nächste unbewegliche Stift an dem Finger 98 liegt.
Darauf schnappt der Hebel 245 von dem Arme J ■ 249 der Lochvorrichtung ab, der Finger 98
geht durch die Wirkung der Feder 90 mit der Platte 86 zurück und der nächste vorgeschobene
Stift der im Kreise 72 gelagerten Stifte legt sich auf die Platte 86.
Vorrichtung zur genauen Herstellung des Zeilenabstandes.
Um eine größere Genauigkeit beim Wechseln der Zeilen zu erhalten, ist auf einem Aufsatz
des rechten hinteren Lagerbockes 45 ein unter der Wirkung einer Feder 53 stehender Zahn 52
(Fig. 4, 15, ι und 2) drehbar angeordnet, der in die Reihe der im Kreise 71 feststehend angeordneten
Stifte eingreift, indem der Zahn diese noch ein wenig entgegen der Drehrichtung der Trommel 40 bewegt. Mit der durch
den Handgriff 260 drehbaren Achse 10 steht durch eine Zugstange 257 (Fig. 4,15, 1 und 2} der
Zahn 52 in Verbindung, so daß beim Drehen der Achse 10 der Zahn 52 außer Eingriff mit
den feststehenden Stiften kommt.
Der 'Druckausgleicher.
Um zu verhindern, daß die leichten Rahmen 103 bis 113 einseitig niedergehen, wenn eine
Taste angeschlagen wird, die sich über der einen Rahmenseite befindet, während die Lochvorrichtung
unter der anderen steht, ist ein Druckausgleicher angebracht. Derselbe besteht
aus den miteinander verbundenen Rahmen 102 und 115, welche auf der Achse 15 gelagert
sind und über den Rahmen 103 bis 113
hinwegreichen (Fig. 28, 29, 1 und 2). Die hinteren Teile des Rahmens 115 sind nicht verbunden.
Die Stirnseiten des Rahmens 102 haben keine Vorderverbindung und gehen nicht
weiter nach vorn, als diejenigen des Rahmens
115. Beide Rahmen besitzen an ihren beiden
vorderen Stirnseiten nach unten gerichtete, in gleicher Flucht liegende Lappen, zwischen denen
sich je ein breiter, unter Federwirkung stehender Klapphaken 225 und 226 (Fig. 28, 29, 4, 2 und 1)
bewegt. Jeder dieser Haken hat in je einem Lappen des Rahmens 102 einerseits und des
Rahmens 115 anderseits seinen Drehpunkt. Der Rahmen 115 hat eine vordere, nicht ausgesparte
Verbindungsleiste 228 (Fig. 28, 29, 1, 3 und 4), auf die jeder Hilfshebel bei seiner Bewegung
mit einem Bein 507 (Fig. 3, 4 und 5) aufsetzt, das aber erst auftrifft, wenn die anderen
Rahmen schon ausgewählt, d. h. ein wenig abwärts bewegt sind. Beim Herabgehen rücken die Klapphaken 225 und 226 in Einschnitte, welche die Rahmen 103 bis 113 an
ihrer Unterseite haben (Fig. 24, 5 und 4) und halten diese bis zum Ende ihrer Abwärtsbewegung.
Bei der Rückkehr der Rahmen stößt ein am Haken 225 oder 226 vorgesehener Ansatz an eine von der Achse 15 ausgehende
Leiste 516, wodurch die Haken 225, 226 die Rahmen freigeben (Fig. 5); es kann indes, auch
je ein Ansatz des Rahmens 101 bei der Rückkehr des letzteren an die Haken 225, 226
schlagen und diese außer Wirkung setzen.
Die Rück über tragung der Lochsymbole
auf die Tastatur der Schreibmaschine
geschieht wie folgt: Auf der von einem Motor oder einer anderen Antriebvorrichtung gedrehten
Achse 14 (Fig. i, 3 und 4), gegenüber den Haupt- und Hilfshebelenden, sind rechtwinklig
zueinander vier Flügel 290 bis 293 befestigt. Die Flügel ragen mit ihren zugeschärften
freien Enden in den Schwingbereich der Haupthebel. Links und rechts der langen Flügel ist die Welle 14 mit schmalen Flügeln
294 bis 297 und 298 bis 301 versehen (Fig. 1), von denen die Flügel 294 bis 297 mit ihren
Enden in den Schwingbereich eines auf der Achse 15 drehbaren Hebels 116 und die Flügel
298 bis 301 in den Schwingbereich eines Hebels 191 hineinragen. Die Hebel 116 und 191 haben
einen etwas geschweiften, emporgerichteten und etwas längeren Hinterschenkel als die
Haupthebel. Die Hebel 116, 191 haben je einen
Ansatz 214 (Fig. 6 und 3), mit welchem die Hebel auf einem auf die Achse 16 gesteckten
Rohre 194 aufliegen. Die unter der Wirkung je einer Feder 218 (Fig. 3) stehenden Hebel 116
und 191 besitzen je einen Arm 215 (Fig. 1 und 3),
von denen jeder über die hinteren Seiten der Rahmen 103 bis 113 reicht, wodurch auch
diese unter Federwirkung stehen. Nahe dem vorderen Ende der Hebel 116 und.191 befindet
sich auf denselben je eine seitlich vorstehende Nase 284 oder 285 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 6), die
über mit je drei Schlitzen versehene Platten 278 bzw. 279 (Fig. ι bis 4, 6 und 14).greift. Letztere
sind an Lappen 276 und 277 drehbar befestigt, die sich nach unten an Hebel 117 und 190
ansetzen. In die Schlitze fassen später erwähnte Zugstangen. Die gleichfalls auf der
Achse 15 drehbaren, einarmigen Hebel 117 und 190 (Fig. ι und 2) besitzen Halter 274 und
275 (Fig 2 bis 4), die durch eine über alle Haupt- und Hilfshebel hinweggehende Leiste 273 (Fig. 1
bis 4 und 6) miteinander verbunden sind. Auf dieser Leiste 273 ist gegenüber von jedem Hilfshebel
je eine Drahtfeder 269 (Fig. 3 und 4) angebracht, von denen jede mit ihrem anderen
Ende auf den zugehörigen Hilfshebel greift.
Wird die Achse 14 in Drehung versetzt, so beeinflußt zunächst je einer der Flügel 294
bis 297 und 298 bis 301 die Enden der Hebel 116
und 191 derart, daß das andere oder vordere Ende dieser Hebel nach unten bewegt wird
(Fig. 6), wobei die Nasen 284 und 285 auf die Platten 278 und 279 drücken und die Hebel 117
und 190 ebenfalls nach unten bewegen; in-
folgedessen werden die Federn 26g auf die Hilfshebel gedrückt, die durch ihre Beine 213
auf die Rahmen 103 bis 113 drücken, so daß die Lochhebel α gegen die Trommel 40 federn
und derjenige Hilfshebel (z. B. 151, Fig. 6), durch dessen Niedergehen das Lochsymbol,
über welchem z. Z. die Lochhebel stehen, erzeugt wurde, tiefer sinkt (Fig. 6), wobei er durch
seinen seitlichen Ansatz 201 seinen Haupthebel ein Stück mitnimmt (150, Fig. 6,) iedoch ohne
daß dieser die Taste noch anzieht, was das Langloch 208 (Fig. ig) der Stange 202 gestattet.
Hierbei kommt der Haupthebel in die Bahn der Flügel 2go bis 2g3 (Fig. 6), die seinen
hinteren Arm (Fig. 4) heben, so daß die Taste, gezogen von dem vorderen Haupthebelende,
nunmehr gemäß Fig. 4 herabgeht und ein Buchstabe auf das Papier der Papierwalze 305 abgedruckt
wird.
Die Lochhebel, die Haupthebel und Hilfshebel, sowie die Rahmen, welche beeinflußt sind, gehen
auf dieselbe Weise in die Ruhestellung zurück wie bei Herstellung der Schablone, wie auch
die Vorwärtsbewegung der Lochvorrichtung dieselbe ist. Die in Tätigkeit gesetzte, durch
Federwirkung zurückgehende Taste kann den vorderen Teil ihres Haupthebels nicht vollständig
heben; derselbe bleibt auf dem Grunde des Langloches 208 ihrer Stange 202 liegen.
Deshalb ist links und rechts der Haupt- und Hilfshebelgruppe je ein Hebel 128 und 186
auf der Achse 15 gelagert, deren hintere Arme denen der Haupthebel gleichen. Diese Arme
stehen unter Federwirkung, sind unterhalb der Achse 10 durch eine Leiste 306 (Fig. 3 und 1)
verbunden, die über alle Haupt- und Hilfshebel hinweggeht, und werden von unten durch
U-förmig gebogene Arme 307 (Fig. 3 und 6) angetrieben, die an den Hebeln 116 und igi
sitzen, und durch die Flügel 2go bis 2g3 weiter
gehoben. Die Leiste 306 bringt die Haupthebel in die nötige Lage. Der U-förmige Arm
307 des Hebels 116 ist an seinem rechten Ende nochmals wagerecht umgebogen und hebt auf
gleiche Weise den Hebel 12g (Fig. 1), dessen Vorderarm ein den Beinen 213 der Hilfshebel
ähnliches Bein auf den Rahmen 101 stellt, damit auch dieser bewegt wird, wenn keine
Taste angezogen ist.
Die selbsttätige Zeilenbrechung
und die Rückführung des die
Papierwalze tragenden Wagens
der Schreibmaschine.
Mit dem rechten Ende des die Papierwalze 305 tragenden Wagens der Schreibmaschine
(Fig. 2, 3 und 4) ist ein winkelförmig gebogener Arm 324 (Fig. 4, 1 und 2) verbunden, von dem
eine Leiste 334 (Fig. 4, 1 und 2) ausgeht, die den schwingbaren Hebel 332 (Fig. 8, 12, 4 und 1)
eines auf der Achse 15 drehbaren, von den Flügeln 2go bis 2g3 ständig in Drehung versetzten
Hebels 187 acht Buchstaben vor Zeilenschluß veranlaßt, auf eine Querleiste 335 des
Rahmens 114 zu drücken, so daß letzterer mit seinem unteren Quersteg 336 (Fig. 30,4,
3 und 8) gegen Federn 34 (Fig. 8, 3, 20 und 18), die sich auf den winkelförmigen Armen k der
Hebel b befinden und nahe ihrem freien Ende seitlich geführt sind, bewegt wird, wodurch
sämtliche Hebel b gegen den auf der Trommel 40. befindlichen Lochstreifen federnd angedrückt
werden und diejenigen Nadeln der Hebel b, welche Silbenmarkierlöcher vorfinden, niedergehen.
Im unteren Teile der Abwärtsbewegung des Hebels 187 streift der Hebel 332 an die
Schiene ig6 und rutscht durch Seitwärtsdrängung von der Leiste 335 ab (Fig. 4), um
den Nadeln der Hebel b den rechtzeitigen Rückgang zu gestatten. .
Jede Taste drückt beim Niedergehen auf einen auf der Achse 2 befestigten, unter den
Tastenhebeln sich erstreckenden. Bügel 316 (Fig. 12, 3, 4 und 2) und versetzt die Achse 2
in Drehung. Die Achse 2 ist links in einem Halter 310 (Fig. 3,12 und 2), rechts in der
Maschinengestellwand gelagert; der Halter 310
steht auf der Schreibmaschinenplatte 311. An ' der rechten Wand des Maschinengestelles ist
auf der Achse 1, die mit ihrem linken Ende in einem Lager 304 (Fig. 2,12 und 4) läuft,
ein Hebel 308 in gleicher Flucht mit den Tastenhebeln befestigt, der einen aufrechtstehenden
Arm 30g (Fig. 8, 4, 12 und 2) besitzt, welcher durch eine Feder 318 mit einem Arm 317 der
Achse 2 verbunden ist. Der Hebel 308 steht durch ein Zwischenglied 50g mit einem auf
der Achse 15 angeordneten einarmigen Hebel ig3 (Fig. 12, 13, 2 und 1.) in Verbindung, an welchem sich ein bogenförmigerStößer 31g (Fig. 11,
8, 4,12 und 2) befindet, der bei jedem Tastenanschlage nach unten drückt. In einen Ansatz
(Fig. 8 und 4) einer Leiste 325, welche mit dem winkelförmigen Arm 324 verbunden ist,
ist mit ihrem rechten Ende eine kurze, unter der Wirkung einer Feder 326 stehende Welle 24
(Fig. 8, 12, 13, 4, 2 und 1) drehbar gelagert,
welche einen plattenförmigen Ansatz 328 hat, der acht einfache Schalt weit en des Schreibmaschinenwagens
lang ist und durch einen Ausschnitt der Seiten wandung 26 des Maschinengestells hindurchgeführt werden kann.
Zu Anfang der letzten acht Sch alt weit en des Schreibmaschinenwagens, d. h. vor dem Zeilenende,
gerät dieser Ansatz 328 unter den Stößer 31g, so daß die Welle 24 bewegt wird (Fig. 4
und 11). , Zu dieser Zeit befindet, sich ein auf der Achse 22 sitzender, gebogener Stift 331
(Fig. 8, 11, 4 und 12) unter dem Anfang des
Ansatzes 328, so daß auch die Achse 22 in Drehung versetzt wird. Die Achse 22 ist in
ihrer Mitte halbrund oder. so geformt, daß
auf ihr verschiebbar aufgesetzte Teile sich nicht selbständig drehen können, und wird durch
auf den Gestellwänden m und ti sitzende Halter x, y (Fig. 3) geführt. Innerhalb dieser
Halter x, y ist auf die Achse 22 ein Fühlblatt ζ
(Fig. 12, 8, 3 und 11), das acht Schaltweiten
der Lochvorrichtung lang ist, verschiebbar aufgesetzt. Das Fühlblatt ζ wird für gewöhnlich
mit der Lochvorrichtung verschoben, indem ein Ansatz oder Ohr f (Fig. 8, 11 und 12) desselben
in eine Zahnstange 343 eingreift (Fig. 13,. 8,3, 4 und 1), welche die Halter x, y in ihrem
oberen Teile fest verbindet. Wird aber die Achse 22 in Drehung versetzt, so greift das
Ohr f in eine mit der Zahnstange 343 parallel laufende Zahnstange 342 (Fig. 12, 13, 8, 3, 4
und 1), die in den Maschinengestellwänden fest gelagert ist, wobei die Achse 22 mit ihrem
winklig gebogenen Ansatz 340 durch einen Ansatz 341 der Achse 18 (Fig. 8,12 und 2)
gesperrt wird, so daß das Ohr f in die feststehende Zahnstange 342 eingreift und das
Fühlblatt ζ bei der schrittweisen Bewegung der Lochvorrichtung zurückbleibt. Die Zahnteilung
beider Zahnstangen 342, 343 entspricht der Zahnteilung der gezahnten Achsen 19 und 20.
Die Sperrung der Achse 22 wird aber vor Beginn jedes neuen Tastenanschlages wieder aufgehoben,
und zwar durch einen Stößer 478 (Fig. 8, 4. 12 und 13) eines auf der Achse 15
in der Nähe der rechten Maschinengestellwand gelagerten Hebels 192. Der Stößer 478 hat an
seinem Ende eine nur rückwärts bewegliche Klinke, die auf einen Nocken 483 (Fig. 8,4
und 12) der Achse 18 wirkt. Der hintere Arm des Hebels 192 wird durch besondere Flügel 479
bis 482 der Achse 14 bewegt (Fig. 13). Diese Auslösung geschieht, damit das Fühlblatt ζ
nicht zurückbleibt, wenn Lochsymbole der Schablone von der Rückübertragung ausgeschlossen
werden sollen, was später bei Beschreibung des Korrigierens erwähnt wird.
Die Drehungen der Achse 22 erfolgen in dem Zeitpunkt, wo alle Hebel b gegen das Papier
des Lochstreifens federnd angedrückt sind, und die Achse 22 kann sich eben nur so weit
drehen, bis, sie von der Achse 18 gesperrt wird. Findet aber das Fühlblatt ζ keinen
Widerstand an einer Spitze der an den Hebeln b vorgesehenen winkelförmigen Armen k, d. h.
ist kein Silbenende mehr in dem Buchstabenreste, so daß kein Hebel b ein Loch vorfindet,
so dreht sich die Achse 22 weiter (Fig. 11). Solange die Achse 22 sich nur bis zum Gesperrtwerden
drehen kann, kommt die Bindestrichtaste nicht zur Wirkung, weil deren Stange 202"
ähnlich den Stoßhebeln 210 eine Nase hat und durch einen an der Achse 13 befindlichen
Nocken 353 (Fig. 8, 3,13 und 1) jedesmal abgestreift
wird. Zu diesem Zwecke befindet sich an der Stange 202α nur ein Querstift, der unter
das vordere Ende ihres zugehörigen Haupthebels greift. Dreht sich aber die Achse 22 weiter,
so dreht sich auch die Achse 13, die mit der Achse 22 durch eine Zugstange 351 (Fig. 8, 12,
3, ι und 2) verbunden ist, wobei der Nocken 353 sich von der Stange 202fl wegdreht und der
Abdruck des Bindestriches erfolgt (Fig. 11).
Da das Fühlblatt ζ durch Abwärtsbewegen jeder Taste bei den letzten acht Buchstaben
zum Zurückbleiben gezwungen wird, so würde es auch beim Niederdrücken der Strichtaste
zurückbleiben; diese aber rückt den Schreibmaschinenwagen nicht; sie darf deshalb auch
das Fühlblatt 'z nicht zurückhalten. Aus diesem Grunde ist der Haupthebel 122 der Bindestrichtaste
mit einem Stößer 484 (Fig. 8,11 und 3) versehen, der auf einen Ansatz 485 der
Achse 18 drückt und diese so dreht, daß sie die Achse 22 nicht sperren kann, so daß das
Fühlblatt ζ mit der Lochvorrichtung sich bewegt. Wird der Bindestrich abgedruckt, so
geht der Haupthebel 122 nieder (Fig. 10) und drückt mit dem linken Zinken seines seitlich
vorstehenden Aufsatzes 373 (Fig. 10,12, 8, 3, 13,2 und 1), welcher ihn von den anderen
Haupthebeln nächst dem Stößer unterscheidet, auf den gleichfalls auf der Achse 15 drehbaren
Hebel 121, den Abschlußhebel, sowie mit dem rechten Zinken auf den Ansatz 372
einer Welle 361 (Fig. 10,12,13 und 1), welche
sich gleich den Wellen 360, 399 und 398 in dem Halter 197 und einem Halter 597, einer
Schiene 362 dreht. Hierbei gelangt der Abschlußhebel 121 mit seinem vorderen Ende
unter einen Ansatz 371 der Welle 361, welche mit ihrem Ansatz 370 durch einen Ansatz 368
der Welle 360 gesperrt wird, so daß der Abschlußhebel 121 nach Fig. 10 und 11 auf Hub
gestellt ist. Auf dem hinteren Arm des Abschlußhebels 121 befindet sich ein gezahnter
beweglicher Aufsatz 374 (Fig. 8 und 3), der durch eine Feder 376 an einen Ansatz des
Abschlußhebels 121 gedrückt und dadurch in seiner Ruhelage gehalten wird. Über dem
Aufsatze 374 befindet sich ein Zahnsektor 377 (Fig. 3, 8 und 13) der Achse 11. Diese Achse 11
ist durch Zugstangen 378 und 379 (Fig. 8,3 und 4) mit den Platten 278 und 279, durch
eine Zugstange 380 mit einem Kurbelzapfen 255 der Achse 19 (Fig. 4 und 1), durch eine Zugstange
381 (Fig. 3 und 2) mit der Achse 4 und durch eine Zugstange 382 (Fig. 4,12, ι und 2)
mit der kurzen Achse 23 verbunden. Nachdem der Abschlußhebel 121 auf Hub gestellt
ist, erfaßt ihn einer der Flügel 290 bis 293, wobei durch den Eingriff des Zahnaufsatzes 374
in den Zahnsektor 377 die Achse 11 gedreht wird. Hierdurch werden die Lochvorrichtung
aus der gezahnten Achse 19 ausgelöst und die Platten 278 und 279 außer Verbindung mit
den Hebeln 116 und 191 gebracht, indem
diese Platten entgegen der Wirkung ihrer Federn 281 in die Stellung gemäß Fig. 7 gedreht
werden, wodurch keine Taste mehr niedergedrückt werden kann. Auch wird durch
Drehung der Achse 11 die Achse 4 in Drehung versetzt, wodurch der Schreibmaschinenwagen
zurückgeht, und außerdem wird die Rücktaste ausgelöst und die kurze Achse 23 zurückgedreht,
die auf der linken Seite in einem Lager 327 (Fig. 8, 12, 13 und 4) läuft. Der Ansatz der mit·
starker Feder versehenen Achse 23 beeinflußt hierbei einen auf ihm ruhenden Ansatz 383 (Fig. 8,
13 und 4) der Achse 22 so, daß diese sich ebenfalls zurück dreht und ihr Fühlblatt ζ sich an
eine Stange 344 (Fig. 8,13, 3, 4 und 1) lehnt, die mit dem winkelförmigen Arm 324 des
Schreibmaschinenwagens durch eine senkrechte Leiste (Fig. 4 und 8) verbunden ist und beim
Zurückgehen des letzteren mit einem oder mehreren an ihr sitzenden, drehbaren und
federnden Zähnen 512 (Fig. 12 und. 13) das
Fühlblatt ζ in seine Ruhelage zieht. Die Zähne 512 drehen sich weg, sobald das Fühlblatt
ζ nicht weiter rückt und Widerstand leistet. Das Auslösen der Rücktaste erfolgt
dadurch, daß die Achse 11 mit einem Finger 894 (Fig. 8 und 3) einen Haken 895 hebt, der sich
auf dem Rücken des hinteren Armes des dieser Taste zugehörigen Haupthebels befindet.
Beim Tiefergehen des Abschlußhebels 121
drückt nach Fig. 9 ein T-förmiger Aufsatz 389
(Fig. 8,10, 3 und 2) mit seinem Vorderschenkel 'auf einen Ansatz 369 der Welle 360, wodurch
die Welle 361 so gedreht wird, daß der Rückweg des Abschlußhebels 121 frei ist. Das nötige
etwas frühere Anheben des Abschlußhebels 121 durch die'Flügel 290 bis 293 wird durch einen
kleinen Aufsatz auf diese Flügel, gegenüberliegend dem Hebel 121, erreicht.
Der Haupthebel 120 steht durch eine Zugstange 392 (Fig. 2) mit einer Rücktaste der
Schreibmaschine in Verbindung und führt für gewöhnlich den Antrieb dieser Taste seinem
Lochsymbol gemäß auch. aus. Wird aber die Achse 13 durch die Achse 22 in Drehung
versetzt, so drückt ein Ansatz 393 (Fig. 8, 10, 13 und 1) der Achse 13 die Zugstange 392, die
gleich der Zugstange 202^ eine Nase und einen
Querstift, außerdem aber noch einen Ansatz mit zwei Zinken 394 und 395 (Fig. 2, 3, 8 und 12}
besitzt, nach vorn, so daß der rechte Zinken 394 auf einen Ansatz 397 des Hebels 121 und der
linke Zinken 395 auf den linken Ansatz 396 der Welle 398 greifen (Fig. 12 und 13). Damit
ist der Abschlußhebel 121 wieder, auf Hub
gestellt und es wiederholt sich derselbs Vorgang wie nach Niedergehen des Strichhebels.
Die durch den Abschlußhebel 121 angetriebene
Achse Ii kann nicht zurück; sie wurde mit ihrem Ansatz 391 durch einen Ansatz 390
der Achse 6 gesperrt (Fig. 12, 13, 4 und 2).
Die selbsttätige Rückführung
der Lochvorrichtung bei Abspielung
der Schablone.
Gelangt die Lochvorrichtung an das Zeilenende, so drückt ein an der Wandung η angebrachter
winkelförmig gebogener Arm 438 (Fig. 3,12 und 2) gegen einen nach unten
stehenden Ansatz 434 eines Hebels 188 (Fig. 17, 15, 2, ι und 4), welcher auf einer auf die Achse 15
geschobenen Hülse 423, auch seitlich drehbar, schief gelagert ist und mit seinem Ende in
Aussparungen der Flügel 290 bis 293 gesperrt gehalten wird (Fig. 14und 1), und'löst den
Hebel 188 aus. Ein Aufsatz 435. (Fig. 4) des Hebels 188 dreht die Achse 10, die ähnlich der
Achse 11 mit den Platten 278 und 279 durch Zugstangen 436 und 437 (Fig. 14, 3 und 4) verbunden
ist und während ihrer Sperrung, die durch die Achse 7 mittels Ansätzen 440 und 441
(Fig. 15 und 2) bei deren Drehung erfolgt, die Tastatur ebenfalls gesperrt hält. Durch die
Drehung der Achse 10 geht, wie bereits beschrieben, die Lochvorrichtung selbsttätig an
den Zeilenanfang nach links zurück. Beim ■ Anlangen in dieser Stellung stößt ein Arm 442
(Fig. 4, 15 und 2) der Lochvorrichtung, der sich auf der Gestellwand m befindet, gegen einen
Hebel 118, der dem Hebel 188 ähnlich ist und
dessen Aufsatz 443 (Fig. 3,15 und 2) die Achse 7 dreht und damit die Achse 10 auslöst, so daß
die Loch vorrichtung weiterarbeiten kann.
Die selbsttätige Zu rückführung 9^
des Schreibmaschinenwagens
erfolgt durch zwischen Schienen 402 und 403 laufende. Rollen 400 und 401 (Fig. 2, 3 und 4)
in ähnlicher Weise wie die der Lochvorrichtung durch die Scheiben 230 und 231. Das Schaltrad
befindet sich an der Rolle 400 und wird unter Vermittlung des Bügels 316, einer Zugstange
404 (Fig. 3 und 2) und der Achsen 2 und 3 bei jedem Tastenniedergang angetrieben;
die Auslösung erfolgt, wie erwähnt, durch die Achse 11 unter Vermittlung der Zugstange 381
und der Achse 4. Bei Rückkehr des Schreibmaschinenwagens in die Zeilenanfangsstellung
zieht eine Stange 422 (Fig. 12, 4, 2 und i), die mit dem winkelförmigen Arm 324 des Schreibmaschinenwagens
durch eine Leiste 421 (Fig. 4) in Verbindung steht, mit einem an ihrem Ende
befindlichen Haken (Fig. 12) einen Hebel 189, an dessen auf seinem Rücken befindlichen Ansatz
513 (Fig. 4). Der Hebel 189 ist dem Hebel 188 ähnlich und wirkt wie dieser; sein Aufsatz
429 (Fig. 4 und 12) dreht mit seinem gezahnten Teile die Achse 6 durch Eingriff in
deren Zahnsektor 430 (Fig. 4,12, 2 und 1). Die Achse 6 löst die Achse 11 aus, so daß die Schreibmaschine
weiterarbeiten kann.
IO
Das Korrigieren.
Sollen Worte oder Sätze von der Rückübertragung auf die Schreibmaschine ausgelassen
werden, so wird vor und hinter die auszulassenden Worte das Markiersymbol eines Korrekturhebels 126 (Fig. 1 und 2) gelocht. Das
Lochen erfolgt mit der Hand durch eine Lochgabel, besser durch eine mit dem Korrekturhebel
126 verbundene Taste. Dieses Symbol enthält neben einem anderen das Silbenmarkier- j
loch. Der Hebel 126 (Fig.i und 2) ist ein i Haupthebel mit einem Hilfshebel 127; er hat
indes auf seinem Vorderarm einen sichelförmigen Aufsatz 455 (Fig. 3) mit einem nach links gerichteten
Haken am Ende, womit er einen auf der Achse 9 drehbaren winkelförmigen Arm 456 (Fig. 3 und 2) antreibt, so daß dieser
mit seinem Zahn 458 ein auf der Achse 9 sitzendes Schaltrad 457 weiterschaltet, dessen
Sperrzahn 460 auf der unbeweglichen Achse 5 sich dreht. Diese Weiterschaltung durch den
sichelförmigen Aufsatz 455 geschieht ähnlich wie in Fig. 7 durch einen Aufsatz 455*. Auf
der- Achse 9 sitzen zwei Stiftscheiben 463 und 464 (Fig. % 4, ι und 2). Die Anzahl ihrer Stifte
ist halb so groß als die der Zähne des Schaltrades 457; die Stifte legen sich beim Drehen
der Achse 9 gegen die Nasen (Fig. 3) von in Schlitzen der Platten 278 und 279 gefaßten
Zugstangen 465 und 466, wodurch diese die Platten 278, 279 (Fig. 7) anziehen und die
Tätigkeit der Schreibmaschine aufheben. Der Hilfshebel 127 wird nicht durch die Federn
der Leiste 273 angetrieben; der Hebel 116 besitzt vielmehr einen besonderen winkelförmigen
Arm 467 (Fig. 3), der mit einer Feder unter seinen Hinterarm greift und ihn ,antreibt.
Nachdem der Korrekturhebel 126 seine Markierlöcher gefunden hat und die Schreibmaschine
ausgeschaltet ist, setzt die Lochvorrichtung ihren Weg fort, bis der (alleinarbeitende) Korrekturhebel
126 seine Markierlöcher wiederfindet. Hierdurch wird das Schaltrad 457
weitergeschaltet und die Zugstangen 465 und 466 schnappen, gezogen von den unter Federwirkung
stehenden Platten 278 und 279,. ab, womit die Tätigkeit der Schreibmaschine wieder
hergestellt ist und die im Schriftstücke auszulassenden Worte übersprungen sind.
Sollen Worte oder Sätze eingeschaltet werden, so stanzt man deren Lochsymbole an das Ende
der Schablone. Am Einschalteorte sowie vor und hinter den einzuschaltenden Worten werden
die Markierlöcher des Korrekturhebels 126 eingestanzt. Die Zeilen, auf welche die Nachschrift
kommt, werden in den Kreis der Stifte 73 und die des folgenden Schriftsatzes in den Kreis
der Stifte 74 eingestellt, indem die betreffenden Stifte nach links mit der Hand vorgeschoben
werden, während alle Stifte des Kreises 72, welche hinter der Zeile des Einschalteortes
folgen, zurückgezogen werden. Nach dem Einfallen der mit dem Korrekturhebel 126 in Verbindung
stehenden Lochhebel α in die Markierlöcher setzt.die Lochvorrichtung ihren Weg bis
zum Zeilenende fort (wobei die Schreibmaschine ausgeschaltet bleibt), geht dann wie gewöhnlich
zurück; die Trommel 40 dreht sich aber nicht nur bis zur folgenden Zeile, sondern bis zu dem
Stifte, der im Stiftkreise 73 nach links geschoben ist und dessen Zeile die einzuschaltenden Worte
enthält. DieTrommel4o führt hiernach eine vollständige Umdrehung aus, wodurch die oben
bereits genannte Platte 86 unter die Stifte 73 rückt. Zu Anfang der einzuschaltenden Schrift
findet die Lochvorrichtung die Löcher des Korrekturhebels 126, der die Verbindung mit
der Schreibmaschine wieder herstellt. Nach Aufnahme der einzuschaltenden Schrift sperrt
der Korrekturhebel 126 die Schreibmaschine wieder, da er seine Markierlöcher am Ende
der Schriftsymbole der einzuschaltenden Schrift wiederfindet; die Lochvorrichtung geht bis zum
Zeilenende und löst die Trommel 40 wie gewohnlich aus. Letztere stellt sich auf die Zeile
des Einschalteortes wieder ein, die im Stiftkreise '74 festgelegt ist, wobei auch die Platte 86
in die Bahn der vorgeschobenen Stifte dieses Stiftkreises gerät; die Lochvorrichtung läuft
von Anfang an diese Zeile ab und stellt die Verbindung mit der Schreibmaschine da wieder
her, wo der Korrekturhebel 126 seine Markierlöcher wiederfindet, d. h. am Einschalteorte.
Durch Vermehrung der Kreise der beweglichen Stifte kann man mehrfach Zeileneinschiebungen
vornehmen.
Auf jeder Zeile kann nur eine Einschaltung vorgenommen werden; denn wenn der Korrekturhebe]
126, nachdem er eine zweite Einschaltung vollzogen hat, seine Zeile wieder
von Anfang an abläuft, was erforderlich ist, würde er bei seinem ersten Markiersymbol
statt bei dem zweiten einsetzen. Um mehrere Einschaltungen auf derselben Zeile zu ermögliehen,
müßte die Zeile vom Anfang der ersten Korrektur ab an das Ende der Schablone gelocht
werden. Um dies zu umgehen, bringt man mehrere Korrekturhebel an, wobei zu jeder Korrektur auf derselben Zeile ein anderer
Korrekturhebel mit anderem Lochsymbol verwendet wird. Jeder Korrekturhebel ist mit
einem Haken 468 (Fig. 3 und 7) an der unteren Seite seines Hinterarmes versehen. Tritt ein
solcher Hebel in Tätigkeit, so schieben die Zugstangen 465 und 466 (Fig. 7) mit ihrem
umgebogenen nach unten gerichteten Endteile eine Leiste 469 (Fig. 3 und 7) nach hinten, indem
sie an deren Arm 470 fassen. Diese Leiste 469 ist an den Maschinenwänden geführt und
steht unter Federwirkung. Ein Ansatz 473 dieser Leiste 469 schiebt sich in die Haken 468
der übrigen Korrekturhebel (Fig. 7) und hält letztere so lange gesperrt, bis der arbeitende
Korrekturhebel seine Markierlöcher wiederfindet. Die weiteren Korrekturhebe] (i2Öa Fig. 7)
brauchen keine besonderen Schalträder zu schalten; sie werden rechts von dem Hebel 126
eingestellt und ihre sichelförmigen Aufsätze (455a) senden Arme nach dem Arme 456.
Um den Schriftzeilen gleiche Länge zu geben,
ist eine Vorrichtung angebracht, mittels welcher Ausschlußsymbole in die Schablone gelocht und
auf die Tastatur übertragen werden. Das Einbringen dieser Lochsymbole erfolgt durch Hand
oder eine mit einem Ausschließhebel 124 und seinem Hilfshebel 125 verbundene Taste so oft
nach Wortenden, also da, wo auch die Lochsymbole des Zwischenraumhebels sich befinden,
als noch Buchstabenräume bis Schluß der längsten Zeile auf dem Schreibmaschinenwagen
fehlen Bei der Rücküberträgung der Lochsymbole dreht der Ausschlußhebel 124 mit
seinem gezahnten Aufsatze 496 (Fig. 3) die Achse 12 durch Eingriff in deren Zahnsektor
während die niedergedrückte Zwischenraumtaste bei ihrem Rückgange den Schreibmaschinenwagen
rückt. Ein Daumen 497 (Fig. 3 und 1) der Achse 12 schaltet unter Vermittlung
eines Winkelhebels 492 mit einem Schaltzahn 493 ein mit einer Gehäusewandung 488, 489
umgebenes, durch eine Sperrklinke 490 gegen Rückwärtsdrehung gesichertes Schaltrad 487,
wodurch ein auf der gleichen Welle und in dem gleichen Gehäuse sitzendes Zahnrad 486 (Fig. 3,
2 und 1), das die halbe Anzahl der Zähne des Schaltrades 487 hat, in Drehung versetzt wird.
Das Zahnrad 486 schiebt hierbei das winklig umgebogene Ende der Welle 222 nach vorn
(Fig. 3) und bringt deren Zahnsektor 510 außer Eingriff mit den Zähnen der Achse 19, welche
nunmehr mitsamt der Lochvorrichtung stillsteht. Bei dem Vordringen schiebt sich der
Arm 220 der Welle 222 an einem Winkelstück 229 (Fig. 3,2 und 1) entlang, das in einem
Lager 221 mit Muttern festgehalten ist, wodurch das Drehen der Welle verhindert wird. Die
Lochsymbole des Ausschluß- und des Zwischenraumhebels wirken nun nochmals, der Schreibmaschinenwagen
rückt zum zweiten Male, die Zahnräder rücken nochmals; jetzt schnappt
die Welle 222 durch die Wirkung einer Feder 500 (Fig. 1) zurück, so daß ihr Zahnsektor 510
wieder in die Zähne der Achse 19 greift. Wenn keine weitere Abspielung mehr stattfinden
soll, werden alle beweglichen Stifte an ihren Köpfen mittels der Scheibe 76 durch Drehen
der Schraube 79 (Fig. 15, 2 und 1) zurückgezogen.
Claims (5)
1. Maschine zur Herstellung von Schablonen für Tasten- oder Hebelmarkierzeichen
mit Rückübertragungseinrichtung auf eine Tastatur oder ein Hebelwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß durch sie diese Zeichen oder Symbole fortlaufend neben- und untereinander gelocht und so untereinander liegende
Querzeilen von Hebelmarkierzeichen erzeugt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochvorrichtung
schrittweise nach dem Einbringen eines Symbols um das Symbol des nächsten verschoben wird. ,
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufnahme von
einzuschaltenden Symbolen besondere einstellbare Glieder (72, 73, 74) vorgesehen sind,
die nach ihrer Einstellung ein Stillsetzen der Schablone bewirken, sobald letztere
nach aufgenommener Korrektur ihre Ausgangslage wieder erreicht.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Bewegung
mehrerer, an ihren Enden je eine Lochnadel tragender Hebel durch von einer Taste beeinflußte Rahmen (103 bis 113)
erfolgt, deren Stege quer zur Längsrichtung der die Lochnadeln tragenden Hebel liegen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückübertragung
der Lochsymbole der Schablone eine Vorrichtung (Hebel b, Fühlblatt z) vorgesehen
ist, welche die Zeilen derartig bricht, daß auch die kleinste Silbe, welche noch Raum
findet, am Schluß der Zeile mit aufgenommen wird.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245496C true DE245496C (de) |
Family
ID=504451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245496D Active DE245496C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245496C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120471B (de) * | 1952-11-05 | 1961-12-28 | Ibm Deutschland | Verfahren und Vorrichtung an kraftangetriebenen Bueromaschinen zum selbsttaetigen Schreiben von Woertern oder Saetzen |
-
0
- DE DENDAT245496D patent/DE245496C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120471B (de) * | 1952-11-05 | 1961-12-28 | Ibm Deutschland | Verfahren und Vorrichtung an kraftangetriebenen Bueromaschinen zum selbsttaetigen Schreiben von Woertern oder Saetzen |
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